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Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur
Übergreifende Spezifikation
Spezifikation PKI
Version | 2.20.0 |
Revision | 1091905 |
Stand | 18.12.2024 |
Status | freigegeben |
Klassifizierung | öffentlich |
Referenzierung | gemSpec_PKI |
Dokumentinformationen
Änderungen zur Vorversion
Anpassungen des vorliegenden Dokumentes im Vergleich zur Vorversion können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Dokumentenhistorie
Version | Datum | Kap./ Seite | Grund der Änderung, besondere Hinweise | Bearbeitung |
---|---|---|---|---|
... | ||||
2.15.0 | 09.06.2023 | Einarbeitung CI_Maintenance_23.1 |
gematik | |
2.16.0 | 30.01.2024 | Einarbeitung CI_Maintenance_23.3, red. Anpassung (-* bei referenzierten Afos ergänzt), Anpassungen für ePA für alle | gematik | |
2.17.0 | 20.02.2024 | Einarbeitung CI_Maintenance_24.1 | gematik | |
2.17.1 | 28.03.2024 | 5.9.3.4 | Einarbeitung ePA für alle Release 3.0.1 | gematik |
2.18.0 | 17.05.2024 | Einarbeitung CI_Maintenance_24.2 und gemF_Personalisierung_HSM | gematik | |
2.19.0 | 09.08.2024 | Einarbeitung CI_Maintenance_24.3 | gematik | |
2.20.0 | 18.12.2024 | Einarbeitung CI_24_4 und TSP_24_1 | gematik |
Inhaltsverzeichnis
1 Einordnung des Dokumentes
1.1 Zielsetzung
Die vorliegende übergreifende Spezifikation definiert Anforderungen für den Themenbereich PKI, die bei der Realisierung (bzw. dem Betrieb) von Produkttypen der TI zu beachten sind. Diese Anforderungen sind als übergreifende Regelungen relevant für Interoperabilität und Verfahrenssicherheit.
1.2 Zielgruppe
Das Dokument richtet sich an Hersteller und Anbieter von Produkten der TI, die Zertifikate verwalten oder nutzen.
1.3 Geltungsbereich
Dieses Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens. Der Gültigkeitszeitraum der vorliegenden Version und deren Anwendung in Zulassungsverfahren wird durch die gematik GmbH in gesonderten Dokumenten (z. B. gemPTV_ATV_Festlegungen, Produkttypsteckbrief, Leistungsbeschreibung) festgelegt und bekannt gegeben.
Schutzrechts-/Patentrechtshinweis
Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.
1.4 Abgrenzungen
Im vorliegenden Dokument werden Verfahren und Profile für digitale Zertifikate (X.509, CVC für die Generation G2), beschrieben. Nicht beschrieben werden die Prozesse und Verfahren zur Personalisierung der Karten selbst.
Die normativen Vorgaben bzgl. verwendbarer kryptographischer Algorithmen trifft das Dokument [gemSpec_Krypt].
1.5 Methodik
Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID in eckigen Klammern sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet
Sie werden im Dokument wie folgt dargestellt:
<AFO-ID> - <Titel der Afo>
Text / Beschreibung
[<=]
Dabei umfasst die Anforderung sämtliche zwischen Afo-ID und Textmarke [<=] angeführten Inhalte.
Folgende Namenskonvention gilt für TSP als Adressaten für spezifische Anforderungen, die im vorliegenden Konzept definiert werden:
- TSP-X.509
Übergreifende Bezeichnung für alle Herausgeber von X.509-Zertifikaten, dies sind die Produkttypen TSP-X.509 QES, TSP-X.509 nonQES und gematik Root-CA
1.5.1 Hinweis auf offene Punkte
Themen, die noch intern geklärt werden müssen oder eine Entscheidung benötigen, sind wie folgt im Dokument gekennzeichnet:
Beispiel für einen offenen Punkt. |
2 Notation kryptographischer Objekte
2.1 Basis-Bezeichner
Folgende Notation wird verwendet, um Schlüssel und Zertifikate einheitlich zu benennen und zu identifizieren. Die Notation besteht aus drei durch einen Punkt „.“ getrennten Teilen mit folgender Bedeutung:
<Objekttyp>.<Objektbesitzer>.<Objektverwendung>
Im weiteren Dokument werden dafür die kürzeren englischen Begriffe verwendet:
<type>.<holder>.<usage>
Für den Objekttyp wird eine zusammenfassende Ebene mit dem Kürzel „ID“ eingeführt. Alle Notationen zu einem Objekt (Schlüssel, Zertifikate) werden unter diesem Kürzel „ID“ zusammengefasst, wobei die Bezeichner in allen Teilen übereinstimmen.
Mittels dieser Notation wird jeweils ein Typ eines Objektes, wie z. B. der Verschlüsselungsschlüssel einer eGK, benannt, nicht ein einzelnes spezifisches Objekt. Deshalb beschreibt diese Notation keine Laufzeiten konkreter Objekte oder deren Zuordnung zu spezifischen Anwendungsschichten oder Kartengenerationen.
2.2 Optionale Bezeichnung der technischen Ausprägung
Kann ein bestimmtes Objekt in verschiedenen technischen Ausprägungen auftreten, wird das o. g. dreistufige Bezeichnungsschema um ein 4. Element mit der Bezeichnung der technischen Ausprägung (Algorithmen, Schlüssellänge) ergänzt (siehe Kapitel 2.9).
Im weiteren Dokument ist das 4. Element, soweit aufgeführt, jeweils kursiv dargestellt.
<Objekttyp>.<Objektbesitzer>.<Objektverwendung><lfd. Nummer>.<Ausprägung>
<type>.<holder>.<usage><n>.<instance>
Auf diese Weise werden z. B. bei mehreren in einer Karte angelegten Schlüsseln die Schlüssel- und korrespondierenden Zertifikatsreferenzen eindeutig hergestellt.
2.3 Optionales Unterscheidungsmerkmal bei gleicher technischer Ausprägung
Zur Differenzierung von Krypto-Objekten – bei sonst identischer technischer Ausprägung – kann im Element „Objektverwendung“ (Usage) zum eigentlichen Verwendungskürzel eine laufende Nummer ergänzt werden.
Beispiel:
PrK.CH.ENCn.R2048, wobei n mit 1 beginnt und fortlaufend nummeriert wird
Ein Anwendungsfall ist bspw., dass Objekte auf Karten in Vorbereitung bzw. zur Unterstützung kommender Kartengenerationen bereits vorgesehen werden und diese in der gleichen technischen Ausprägung implementiert werden.
2.4 Allgemeine Notationsvorschrift
Die Benennung kryptographischer Objekte erfolgt gemäß der Notationsvorschrift in Tab_PKI_201.
<Objektbezeichner> ::= <type>.<holder>.<usage><n>.<instance> |
---|
Die Verwendung von instance (Ausprägung) bzw. von n (laufende Nummer) ist jeweils optional und wird anhand der Notwendigkeit der Unterscheidung verschiedener technischer Ausprägungen bzw. bei gleicher technischer Ausprägung entschieden. |
2.5 Type (Objekttyp)
Der Objekttyp (type) wird bei der Benennung kryptographischer Objekte entsprechend Tab_PKI_202 gekennzeichnet.
<type> ::= <key> | <certificate> | <ID> |
---|
<key> ::= <private key> | <public key> | <secret key> | <individual key> | <shared secret> |
<certificate> ::= <X.509v3 certificate> | <card verifiable certificate> |
<ID> ::= <X.509v3 ID> | <card verifiable ID> |
Wertebereich von <key>
<private key> |
::= |
PrK (asym.) |
---|---|---|
<public key> |
::= |
PuK (asym.) |
<secret key> |
::= |
SK (sym.) |
<individual key> |
::= |
IK (sym.) |
<shared secret> |
::= |
ShS (sym.) (Pairing Geheimnis) |
Wertebereich von <certificate>
Die Differenzierung von X.509- und CV-Zertifikaten wird im jeweiligen Verwendungszweck („Usage“) vorgenommen. Somit entfällt die Notwendigkeit nach getrennten Bezeichnern für das Feld „certificate“.
<X.509v3 certificate> |
::= |
C |
---|---|---|
<card verifiable certificate> |
::= |
C |
Wertebereich von <ID>
Die Differenzierung von X.509- und CV-Identitäten wird analog der Vorgehensweise bei Zertifikaten im jeweiligen Verwendungszweck („Usage“) vorgenommen. Es entfällt die Notwendigkeit nach getrennten Bezeichnern für „ID“.
<X.509v3 ID> ::= ID
<card verifiable ID> ::= ID
2.6 Holder (Objektbesitzer)
Die Definition der Holder unterscheidet zwischen X.509- und CVC-Objekten. Die möglichen Holder für symmetrische Objekte entsprechen i. A. den X.509-Objekten. Dabei versteht sich die Liste als Aufzählung aller möglichen, nicht aller erlaubten Holder. Welche im Falle der einzelnen Objekte sinnvoll sind und verwendet werden, wird durch die Definition der Objekte in den jeweiligen Architekturen und Spezifikationen bestimmt.
Objektbesitzer (im technischen Sinne) können Personen, Organisationen, Chipkarten oder auch Sicherheitsmodule sowie unterschiedliche Dienste im Rahmen der TI sein.
Während des Lebenszyklus eines Objektes können sich die Holder ändern. Im vorliegenden Dokument ist mit dem Holder immer der Holder während der Betriebsphase gemeint.
Bei der Benennung von kryptographischen Objekten wird der Objektbesitzer (holder) gemäß Tab_PKI_203 gekennzeichnet. Holder MUSS für alle drei Bereiche Schlüssel, Zertifikat und ID einheitlich verwendet werden.
<holder> ::= <holder X.509 | SK> | <holder CVC> |
---|
<holder X.509 | SK> ::= <root certification authority> | <health professional> | <card holder> | <Clientmodul>| <health care institution> | <security module Kartenterminal> | <Anwendungskonnektor> | <Netzkonnektor> | <VPN Zugangsdienst> | <gematik Trust-service Status List> | <Trust Service Provider> | <Signatur Anwendungs Komponente> | <Fachanwendungsspezifischer Dienst> | <Zentraler Dienst> | <Generischer Holder> |
<holder CVC> ::= <root certification authority> | <certification authority> | <certification authority eGK> | <certification authority HPC> | <certification authority SMC> | <certification authority SAK> | <health professional card> | <health professional card role> | <health professional card device> | <electronic health card> | <security module card> | <security module card role> | <security module card device> | <certification authority CAMS_HPC> | <certification authority CAMS_SMC> | <CAMS of HPC> | <CAMS of SMC> | <Kostenträger AdV> |
Zu beachten bei kartenrelevanten Objekten, wie eGK und HBA sind unterschiedliche Bezeichnung der Holder in der X.509-Welt gegenüber CVC: bspw. wird bei der eGK der Holder für X.509 als „card holder“ bezeichnet (da es sich um eine Person handelt), während der Holder für CVC bei der gleichen Karte als „eGK“ bezeichnet wird (da der Holder nicht die Person, sondern die Karte selbst ist).
Wertebereich von <holder X.509 | SK>
<root certification authority> ::= RCA
<health professional> ::= HP
<card holder> ::= CH (Versicherte)
<Clientmodul> ::= CM
<health care institution> ::= HCI
<security module Kartenterminal> ::= SMKT
<Anwendungskonnektor> ::= AK
<Netzkonnektor> ::= NK
<VPN Zugangsdienst> ::= VPNK
<gematik Trust-service Status List> ::= TSL
<Signatur Anwendungs Komponente>::= SAK
<TLS> ::= TLS
<Fachdienst VSD> ::= VSD
<Zentraler Dienst> ::= ZD
<Trust Service Provider> ::= <Generischer Holder>| <tsp>
<Generischer Holder> ::= GEM (anbieter- u. diensteunabhängig)
<tsp> (<tsp> wird hier nicht weiter formal beschrieben. Dieser Platzhalter steht für einen mit der gematik vereinbarten Bezeichner für einen spezifischen TSP-X.509. Der Bezeichner kann bis zu 40 Zeichen enthalten, bzw. die Konkatenation <tsp>.<usage>-CA<n> darf nicht mehr als 64 Zeichen [im UTF-8-Format] enthalten, da sie in den Common Name von CA-Zertifikaten eingetragen wird. S. a. Tab_PKI_229.)
Wertebereich von <holder CVC>
<root certification authority> ::= RCA
<certification authority> ::= CA
<certification authority eGK> ::= CA_eGK
<certification authority HPC> ::= CA_HPC
<certification authority SMC> ::= CA_SMC
<certification authority SAK> ::= CA_SAK
<certification authority for CAMS of HPC> ::= CA_CAMS_HPC (opt.)
<certification authority for CAMS of SMC> ::= CA_CAMS_SMC (opt.)
<CAMS of HPC> ::= CAMS_HPC (opt.)
<CAMS of SMC> ::= CAMS_SMC (opt.)
<health professional card> ::= HPC
<health professional card role> ::= HPC_Role
<health professional card device> ::= HPC_Device
<electronic health card> ::= eGK (elektronische Gesundheitskarte)
<security module card> ::= SMC
<security module card role> ::= SMC_role
<security module card device> ::= SMC_device
<Signatur Anwendungs Komponente>::= SAK
<Komfort-Merkmal> ::= KM (RFID-Token)
<Kostenträger AdV> ::= KTRADV
2.7 Usage (Objektverwendung)
Bei der Benennung von kryptographischen Objekten wird die Objektverwendung (usage) gemäß des vorgesehenen Einsatzzweckes anhand Tab_PKI_204 bezeichnet. Usage wird dabei für alle drei Bereiche Schlüssel, Zertifikat und ID einheitlich verwendet.
<usage> ::= <usage X.509 | SK> | <usage CVC> |
---|
<usage X.509 | SK> ::= <qualified electronic signature> | <electronic signature> | <electronic signature of an organization > | <encipherment> | <authentication X509> | <authentication X509 alternative-id> | <certsign X509> | <VPN Tunnel> | <VPN-Tunnel secure internet service> | <TLS> | <TLS-Client> | <TLS-Server> | <TLS-Clientmodul> | <authentication message X509> | <authentication X509 organisation> | <encipherment prescription> | <OCSP> | <CRL> | <calculation message auth. code> | <key generation>| <certification authority component> | <certification authority VPNservice> | <certification authority SMC-B> | <certification authority HBA> | |
usage CVC> ::= <authentication CVC> | <authentication role CVC> | <authentication device CVC> | <certsign CVC> | <authentication device CVC RPE> | <authentication device CVC RPS> | <authentication device CVC SUK> |
Schlüssel, Zertifikate und IDs zu CVC werden grundsätzlich mit einem Suffix „_CVC“ im Feld „Objektverwendung“ (usage) versehen. Implikation daraus: ist kein „_CVC“ in usage angehängt, handelt es sich um ein Objekt im X.509-Kontext. Beispiel: PrK.SAK.AUTD_CVC
Wertebereich von <usage X.509 | SK>
<qualified electronic signature> ::= QES
<electronic signature> ::= SIG
<electronic signature of an organization>::= OSIG
<encipherment> ::= ENC
<encipherment prescription> ::= ENCV
<authentication X509> ::= AUT
<authentication X509 organisation> ::= AUTO (opt.)
<authentication message X509> ::= AUTN
<authentication X509 alternative-id> ::= AUT_ALT
<certsign X509> ::= CA
<VPN-Tunnel> ::= VPN
<VPN-Tunnel secure internet service>::= VPN-SIS
<TLS> ::= TLS
<TLS-Client> ::= TLS-C
<TLS-Server> ::= TLS-S
<TLS-Clientmodul> ::= TLS-CS
<OCSP> ::= OCSP
<calculation message auth. code> ::= MAC
<key generation> ::= KG
<CRL> ::= CRL
<certification authority component> ::= KOMP
<certification authority VPNservice> ::= VPNK
<certification authority SMC-B> ::= SMCB
<certification authority HBA> ::= HBA
Wertebereich von <usage CVC>
<certsign CVC> ::= CS
<authentication CVC> ::= AUT_CVC
<authentication role CVC> ::= AUTR_CVC
<authentication device CVC> ::= AUTD_CVC
<authentication device CVC AKS> ::= AUTD_AKS_CVC (Auslösung Komfortsignatur)
<authentication device CVC RPE> ::= AUTD_RPE_CVC (Remote-PIN-Empfänger)
<authentication device CVC RPS> ::= AUTD_RPS_CVC (Remote-PIN-Sender)
<authentication device CVC SUK> ::= AUTD_SUK_CVC (Stapel- und komfortfähige SSEE)
2.8 n (lfd. Nummer)
Bei der Benennung von kryptographischen Objekten erfolgt bei Gleichartigkeit eine Unterscheidung durch Durchnummerieren der Elemente mittels laufender Nummer. Die laufende Nummer wird für alle drei Bereiche Schlüssel, Zertifikat und ID einheitlich verwendet.
Wertebereich von <lfd. Nummer>
n ist eine positive natürliche Zahl grösser 0 und ohne vorangestellte 0. n ist auf 4 Stellen begrenzt.
2.9 Instance (Ausprägung)
Besteht die Notwendigkeit der Unterscheidung kryptographischer Objekte anhand deren technischer Ausprägung, wird in der Notation dieser Objekte das jeweilige Kryptosystem mit der Schlüssellänge gemäß Tab_PKI_205 angegeben.
<instance>::= <instance X.509> | <instance CVC> | <instance SYM> |
|
---|---|
Asymmetrische Objekte |
<instance X.509> ::= <X.509 RSA 2048 > | <X.509 RSA 3072 >| <X.509 ECC 256 > | <X.509 ECC 384 > | <X.509 ECC 512 > |
<instance CVC> ::= <CVC ECC 256> | <CVC ECC 384> | <CVC ECC 512 > |
|
Symmetrische Objekte |
Bei symmetrischen Objekten wird das verwendete Verfahren genannt, wenn die Bedingungen aus Abschnitt 2.2 vorliegen. |
<instance SYM> ::= <2KeyTripleDES> | <3KeyTripleDES> | <AES mit 128 Bit> | <AES mit 256 Bit> |
Hinweis: Die normativen Vorgaben bzgl. verwendbarer kryptographischer Algorithmen trifft das Dokument [gemSpec_Krypt]. Die nachfolgenden Listen für Wertebereiche geben deren Verwendung im Kontext der Notation kryptographischer Objekte an.
Wertebereich von <instance X.509>
<X.509 RSA 2048 > ::= R2048
<X.509 RSA 3072 > ::= R3072
<X.509 ECC 256 > ::= E256
<X.509 ECC 384 > ::= E384
<X.509 ECC 512 > ::= E512
Wertebereich von <instance CVC>
<CVC ECC 256 > ::= E256
<CVC ECC 384 > ::= E384
<CVC ECC 512 > ::= E512
Wertebereich von <instance SYM>
<2KeyTripleDES> ::= 2DES
<3KeyTripleDES> ::= 3DES
<AES mit 128 Bit> ::= AES128
<AES mit 256 Bit> ::= AES256
2.10 Beispiele zur Umsetzung
2.10.1 Beispiele für asymmetrische Objekte
Komp- onente |
Fachliche Beschreibung |
Name des Zertifikats |
Name des privaten Schlüssels |
Name des öffentlichen Schlüssels mit einer konkreten technischen Ausprägung |
---|---|---|---|---|
eGK |
X.509- Zertifikat/Schlüssel des Versicherten für die Verschlüsselung |
C.CH.ENC |
PrK.CH.ENC |
PuK.CH.ENC2.R2048 |
CV-Zertifikat der eGK zur C2C- Authentisierung |
C.eGK.AUT_ CVC |
PrK.eGK.AUT_CV C |
PuK.eGK.AUT_CVC.E256 |
|
HBA |
X.509- Zertifikat/Schlüssel des Heilberuflers für eine QES |
C.HP.QES |
PrK.HP.QES |
PuK.HP.QES.R2048 |
CV-Zertifikat des HBA zur C2C- Geräteauthentisierung |
C.HPC.AUT D_SUK_CV C |
PrK.HPC.AUTD_S UK_CVC |
PuK.HPC.AUTD_SUK_CV C.E256 |
|
SMC |
X.509- Zertifikat/Schlüssel der Institution für eine elektronische Signatur |
C.HCI.OSIG |
PrK.HCI.OSIG |
PuK.HCI.OSIG.E256 |
CV-Zertifikat der SMC zur C2C- Rollenauthentisierung |
C.SMC.AUT R_CVC |
PrK.SMC.AUTR_C VC |
PuK.SMC.AUTR_CVC.E256 |
|
VPN- Zugangs- dienst |
X.509-Zertifikat/Schlüssel des VPN- Zugangsdienstes |
C.VPNK.VPN |
PrK.VPNK.VPN |
PuK.VPNK.VPN.R2048 |
Fachanw. spez. Dienst allgem. |
X.509-Zertifikat/Schlüssel eines Fachanwendungs- spez. Dienstes als Server für TLS- Verbindung |
C.FD.TLS-S |
PrK.FD.TLS-S |
PuK.FD.TLS-S.R2048 |
Fach- dienst VSD |
X.509-Zertifikat/Schlüssel des VSD- Fachdienstes zum Signieren einer Nachricht |
C.VSD.AUT |
PrK.VSD.AUT |
PuK.VSD.AUT R2048 |
2.10.2 Beispiele für symmetrische Objekte
Komponente |
Fachliche Beschreibung |
Name des geheimen Schlüssels |
Name des geheimen Schlüssels mit einer konkreten technischen Ausprägung |
---|---|---|---|
eGK |
Kartenindividueller Schlüssel für die Authentifizierung zwischen eGK und CMS |
SK.CMS.AUT |
SK.CMS.AUT.3DES |
Kartenindividueller Schlüssel für Verschlüsselung zwischen eGK und VSD |
SK.VSD.ENC |
SK.VSD.ENC.AES256 |
|
Fachdienst VSD |
Masterschlüssel zur Ableitung der kartenindividuellen Schlüssel SK.VSD.AUT |
SK.VSD.KG |
SK.VSD.KG.AES128 |
3 CA-Strukturen
Für die Anforderungen aus dem operativen Produktivbetrieb der TI sowie den davon verschiedenen Anforderungen für Entwicklung, Test und Zulassung andererseits werden in der TI jeweils getrennte, in sich abgeschlossene PKIen implementiert.
Nachfolgend werden folgende Aspekte der CA-Strukturen der TI spezifiziert:
- Betriebsumgebungen
- CA-Gültigkeitszeiträume
- Definition der CA-Namen
-
- für Produktivumgebung
- Test- und Referenzumgebungen
3.1 Übergreifende Festlegung für CA der TI
In diesem Kapitel werden Aspekte der CA-Strukturen in der TI beschrieben.
GS-A_4257-01 - Hauptsitz und Betriebsstätte
Der Anbieter der Produkttypen gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES, TSP-X.509 QES, TSP-CVC, CVC-Root und des TSL-Dienstes MÜSSEN ihren Hauptsitz und die Betriebsstätten für den tatsächlichen Betrieb in einem Land der Europäischen Union haben.
[<=]
3.1.1 Übersicht der Identitäten/Zertifikate
Für eine Übersicht der kryptographischen Identitäten, für die entsprechende CA-Strukturen zu bilden sind, siehe [gemKPT_PKI_TIP#3.1.1].
3.1.2 Laufzeiten der CA
Die zulässigen Gültigkeitszeiträume für CA-Zertifikate sind in der Policy [gem-RL_TSL_SP_CP#7.3.2] spezifiziert.
3.1.3 Unterstützung verschiedener Schlüsselgenerationen
Beim Betrieb der CAs in der TI werden Zertifikate verschiedener Schlüsselgenerationen parallel unterstützt (vgl. [gemKPT_PKI_TIP#TIP1-A_6878]). Die Schlüsselgeneration eines Zertifikats wird durch dessen Schlüsselalgorithmus und Signaturalgorithmus festgelegt.
GS-A_5511 - Unterstützung der Schlüsselgeneration RSA durch TSP-X.509 nonQES
Die gematik Root-CA und ein TSP-X.509 nonQES MÜSSEN die Schlüsselgeneration RSA (gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*]) unterstützen.
[<=]Hinweis: Derzeit existieren für die Schlüsselgeneration „RSA“ der gematik Root-CA die zeitlich gültigen Zertifikate C.GEM.RCA1, C.GEM.RCA2 und C.GEM.RCA6. Da letzteres aktiv und bis November 2031 gültig ist, ist kein weiterer Schlüsselversionswechsel für diese Schlüsselgeneration vorgesehen.
GS-A_5528 - Unterstützung der Schlüsselgeneration ECDSA durch TSP-X.509 nonQES
Die gematik Root-CA und ein TSP-X.509 nonQES, der Zertifikate für die Kartengeneration G2.1 erstellt oder verwendet, MÜSSEN die Schlüsselgeneration ECDSA (gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*]) unterstützen.
GS-A_5512 - Unterstützung der Schlüsselgeneration RSA durch TSP-X.509 QES
Ein TSP-X.509 QES MUSS die Schlüsselgeneration RSA gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] unterstützen.
GS-A_5529 - Unterstützung der Schlüsselgeneration ECDSA durch TSP-X.509 QES
Ein TSP-X.509 QES, der Zertifikate für die Kartengeneration G2.1 erstellt oder verwendet, MUSS die Schlüsselgeneration ECDSA gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] unterstützen.
GS-A_5513 - Wahl des Signaturalgorithmus für Zertifikate
Die gematik Root-CA, die TSP-X.509 QES und die TSP-X.509 nonQES MÜSSEN Zertifikate mit dem Signaturalgorithmus der Schlüsselgeneration des Zertifikats signieren. Ausgenommen davon sind die Crosszertifikate der gematik Root-CA.
3.2 TI-Betriebsumgebungen
Für die Anforderungen von Entwicklung, Test, Zulassung und Wirkbetrieb sind folgende Betriebsumgebungen durch eine PKI zu unterstützen.
- 1..n Testumgebungen
für z. B. Produkt- und produktübergreifende Tests im Rahmen der Zulassung von Komponenten und Diensten. - 1..n Referenzumgebungen
für eigenverantwortliche Tests seitens der Hersteller und Diensteanbieter. - Produktivumgebung
Es wird genau eine Produktivumgebung für den Wirkbetrieb implementiert.
3.2.1 PKI-Sicht auf die Produktivumgebung
Grundlagen und Anforderungen der CA-Struktur für die Produktivumgebung sind in [gemKPT_PKI_TIP#3] ausgeführt.
3.2.2 PKI-Sicht auf Test- u. Referenzumgebung (PKI-TeRe)
Die gemeinsame PKI-TeRe unterstützt und vereinfacht die abgestuften Test-, Freigabe- und Zulassungsprozesse über diese beiden Umgebungen hinweg, d. h. die verwendeten Identitäten und die damit ausgestatteten Karten, Geräte und Dienste können in beiden Umgebungen gleichermaßen betrieben werden.
Neben den in der PKI-TeRe gemeinsam genutzten Produkttypen (gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES) werden einige andere Elemente aus Gründen der besseren Abbildbarkeit von Test-Szenarien für Test- und Referenzumgebung separat zur Verfügung gestellt. Dazu gehört der TSL-Dienst.
Die PKI-TeRe verfügt über keinerlei Übergänge zur Produktivumgebung - weder netzwerktechnisch noch hinsichtlich des TI-Vertrauensraumes.
GS-A_4695 - Zentrale Root-CA für Test- und Referenzumgebung
Der Anbieter der gematik Root-CA MUSS in der Test- und Referenzumgebung eine zentrale TeRe-Root-CA bereitstellen und hieraus TeRe-CAs der zweiten Ebene zertifizieren.
[<=]GS-A_4696 - OCSP-Responder für gematik TeRe-Root-CA im Internet
Der Anbieter der gematik Root-CA MUSS einen OCSP-Responder für die CA-Zertifikate der TeRe-Root-CA im Internet bereitstellen.
[<=]GS-A_4697 - PKI für Test- und Referenzumgebung
Der TSP-X.509 nonQES MUSS für jede von ihm betriebene CA der Produktivumgebung eine korrespondierende CA für die Test- und Referenzumgebung implementieren.
[<=]
Die CA-Struktur entspricht insgesamt derjenigen der Produktivumgebung.
3.2.3 Pseudo-QES PKI in Test- u. Referenzumgebung
In der Test- und in der Referenzumgebung werden auch QES-Komponenten getestet, es wird darum eine zur Produktivumgebung analoge Infrastruktur für QES-Zertifikate aufgebaut, die „Pseudo-QES PKI“. Dies beinhaltet:
- Ein Zertifikatsherausgeber für HBA-Zertifikate muss eine separate Pseudo-QES PKI zur Ausgabe von Pseudo-QES-Zertifikaten für HBA-Testkarten und HBA-Entwicklerkarten aufbauen.
- Zur Abbildung der BNetzA-VL in der Test- und Referenzumgebung wird eine Pseudo-BNetzA-VL verwendet. Diese ist analog zur BNetzA-VL strukturiert und enthält die zusätzlichen CAs, die als funktionales QES-Äquivalent in der Test- und Referenzumgebung dienen.
GS-A_4698 - Pseudo-QES PKI für PKI-TeRe
Der TSP-X.509 QES SOLL für jede von ihm betriebene QES-CA der Produktivumgebung eine funktional äquivalente CA in der PKI-TeRe implementieren.
[<=]GS-A_5483 - Aufnahme der Pseudo-QES CA in die Pseudo-BNetzA-VL
Der TSP-X.509 QES MUSS jede von ihm in der PKI-TeRe betriebene CA in die Pseudo-BNetzA-VL aufnehmen lassen.
[<=]3.3 Zentrale Aussteller-CAs in der TI für nonQES-Zertifikate
Die TI-Plattform stellt zentrale Aussteller-CAs für nonQES-Zertifikate der verschiedenen Anwendungsbereiche zur Verfügung.
GS-A_4702 - Zentrale Aussteller-CA für nonQES-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES, der eine zentrale Aussteller-CA in der TI für die Ausgabe von nonQES-X.509-Zertifikaten für Komponenten oder Dienste bereitstellt, MUSS (1) die Zertifikatsstruktur gemäß Tab_PKI_212 und (2) im commonName die <usage> = KOMP, sowie (3) im organizationalUnitName den <usageName> = ’Komponenten’ umsetzen.
[<=]Davon ausgenommen ist die Aussteller-CA für die Ausgabe von X.509-Zertifikaten für VPN-Zugangsdienste.
GS-A_5212 - Zentrale Aussteller-CA für VPN-Zugangsdienst-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES, der eine zentrale Aussteller-CA in der TI für die Ausgabe von nonQES-X.509-Zertifikaten für VPN-Zugangsdienste bereitstellt, MUSS (1) die Zertifikatsstruktur gemäß Tab_PKI_212 und (2) im commonName die <usage> = VPNK, sowie (3) im organizationalUnitName den <usageName> = ’VPN-Zugangsdienst’ umsetzen.
[<=]3.4 Spezifische Aussteller-CA in der TI
Alternativ können TSP-X.509 nonQES auch dienstespezifische Aussteller-CAs, für definierte Einsatzbereiche (bspw. Konnektor) betreiben.
GS-A_4703 - CA-Zertifikatsprofil für nonQES-Zertifikate
Ein TSP-X.509 nonQES und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN für die Beantragung einer Aussteller-CA unterhalb der zentralen gematik-Root-CA die Zertifikatsstruktur gemäß Tab_PKI_212 und einem CA-Namen entsprechend der Tabelle Tab_PKI_213 umsetzen.
[<=]GS-A_4704 - Nutzung von CA mit spezifischem Verwendungszweck
Ein TSP-X.509 nonQES, TSP-X.509 QES und der Anbieter des TSL-Dienstes DÜRFEN aus einer Aussteller-CA mit einem spezifischen Verwendungszweck NICHT weitere EE-Zertifikate für andere Zwecke ausgeben.
[<=]
GS-A_4828 - Vorgaben zur Bildung von nonQES-CA-Namen
Ein TSP-X.509 nonQES MUSS für eine Aussteller-CA unterhalb der zentralen gematik-Root-CA (1) die Zertifikatsstruktur gemäß Tab_PKI_212 umsetzen und (2) für die Bildung des subjectDN im Feld subject.commonName die Einträge aus der Spalte <usage> sowie (3) im Feld organizationalUnitName die korrespondierenden Einträge aus der Spalte <usageName> aus der Tabelle Tab_PKI_213 umsetzen.
[<=]Spezifischer CA-Einsatzbereich |
<usage> im Feld commonName |
<usageName> im Feld organizationalUnitName |
---|---|---|
Heilberufsausweis |
HBA |
Heilberufsausweis |
Berufsausweis |
BA |
Berufsausweis |
Institutionskarten |
SMCB |
Institution des Gesundheitswesens |
eHealth-Kartenterminals |
SMKT |
Kartenterminal |
Konnektor |
KON NK AK SAK |
Konnektor Netzkonnektor Anwendungskonnektor SigAnwendKomponente |
Zentrale Dienste |
ZD |
ZentraleDienste |
Fachanwendungsspezif. Dienst |
FD |
Fachanwendungsspezifischer Dienst |
OCSP-Dienst |
OCSP |
OCSP-Signer |
CRL-Dienst |
CRL |
CRL-Signer |
TSL-Dienst |
TSL |
TSL-Signer |
VPN-Zugangsdienst |
VPNK |
VPN-Zugangsdienst |
Elektronische Gesundheitskarte |
EGK |
Elektronische Gesundheitskarte |
Elektronische Gesundheitskarte (alternative Versichertenidentitäten) |
EGK-ALVI |
eGK alternative Vers-Ident |
Komponenten (Geräte und Dienste) |
KOMP |
Komponenten |
4 Kodierung von X.509-Identitäten
4.1 Namensregeln und -formate
Die Abbildung einer realen Identität (Person, Dienst, Komponente) in ein X.509-Zertifikat erfolgt durch den Inhalt der Felder SubjectDN (subject distinguishedName).
4.1.1 Verarbeitung von Sonderzeichen
GS-A_4705-01 - Verarbeitung von Sonderzeichen in PKI-Komponenten
gematik-Root-CA, TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN sicherstellen, dass von ihnen eingesetzte Komponenten in der Lage sind, Sonderzeichen wie ä, ü, ö, ß etc. anhand eines Zeichensatzes gemäß Tab_PKI_229-01 in den einzelnen Namenselementen zu verarbeiten und darzustellen.
[<=]
Aufgrund der weit verbreiteten 8-Bit-Kodierung (z.B. MS Windows, Apache Server) kann alternativ der Zeichensatz [ISO8859-1] zur Darstellung der Sonderzeichen verwendet werden.
Distinguished Names können daher generell mit diesen Sonderzeichen gebildet werden. Bei Kommunikationspartnern außerhalb Deutschlands kann die Verwendung von Umlauten zu Problemen führen, z. B. bei der Darstellung von Distinguished Names. Die zuständigen Instanzen für die Namensgebung müssen diese Problematik berücksichtigen.
Für TI-interne TLS-Server und TLS-Client-Zertifikate können Umlaute und UTF-8-Codierungen verwendet werden, da auch für diese Komponenten eine Unterstützung eines Zeichensatzes (s. GS-A-4705-01) gefordert ist.
4.1.2 Definition der Subject-DNs für Personen und Komponenten
- Definition der Versichertenidentität in Kap 5.1.15.11
- Definition der Organisationsidentität in Kap 5.3.1
- Definition der Identitäten von Konnektor und SMKT in Kap. 5.5.1 bzw. 5.6.1
- Definition der Identitäten der Zentralen Dienste und Fachanwendungsspezifischen Dienste in Kap. 5.8.1 und 5.9.1
4.1.3 SubjectDN von CA-Zertifikaten und von OCSP-Responder-Zertifikaten
GS-A_4706 - Vorgaben zu SubjectDN von CA- und OCSP-Zertifikaten
gematik-Root-CA, TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN bzgl. Aufbau des SubjectDN in CA-Zertifikaten und OCSP-Responder-Zertifikaten folgende Vorgaben umsetzen: (a) Der subjectDN einer CA bzw. eines OCSP-Responders muss diese eindeutig innerhalb der TI identifizieren. (b) Das Attribut commonName muss enthalten sein und den relevanten Namen der CA bzw. des OCSP-Responders enthalten. (c) Das Attribut organizationName muss enthalten sein und den Namen des TSP enthalten. (d) Das Attribut countryName muss enthalten sein und das Herkunftsland des TSP (Land der Anschrift des TSP) enthalten. (e) Die Attribute serialNumber und organizationalUnitName können enthalten sein, sollen jedoch nur dann verwendet werden, falls sie für die Eindeutigkeit des subjectDN notwendig sind. (f) Das Attribut organizationIdentifier kann enthalten sein. (g) Darüber hinaus sollen keine weiteren Attribute enthalten sein.
[<=]
4.2 Schlüssel der Versichertenidentität (eGK)
Gemäß SGB § 290 definieren die Spitzenverbände der Krankenkassen die Struktur der Krankenversichertennummer, die aus einem unveränderbaren Teil zur Identifikation des Versicherten und einem veränderbaren Teil, der bundeseinheitliche Angaben zur Kassenzugehörigkeit enthält.
In den Zertifikaten C.CH.AUT, C.CH.ENC und C.CH.QES der eGK sowie C.CH.AUT_ALT der alternativen Versichertenidentitäten , wird in zwei OU-Feldern jeweils ein eindeutiger Schlüssel für den Versicherten sowie die Versicherungs-Institution aufgenommen:
- OU = unveränderbarer Teil der KV-Nummer
- OU = Institutionskennzeichen
annnnnnnnn |
nnnnnnnnn |
annnnnnnnn |
N |
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Prüfziffer |
||||||||||
Bezug des Familienangehörigen zum Mitglied |
||||||||||
Kassenzugehörigkeit – Institutionskennzeichen |
||||||||||
unveränderbarer Teil der Versicherungsnummer der versicherten Person |
4.3 Pseudonym der Versichertenidentität (eGK)
In den Zertifikaten C.CH.AUTN bzw. C.CH.ENCV der eGK (Schlüssel ohne PIN-Eingabe nutzbar) wird im Feld commonName des SubjectDN anstelle der personenbezogenen Klartextdaten ein Pseudonym verwendet.
4.3.1 Versicherten-Pseudonym in X.509-Zertifikaten der eGK
GS-A_4572 - Abbildung Pseudonym in X.509-Zertifikaten der eGK
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS im Feld commonName der Zertifikatstypen C.CH.AUTN bzw. C.CH.ENCV das Pseudonym des Versicherten aufnehmen.
[<=]4.3.2 Eindeutigkeit des Pseudonym
Das Pseudonym dient als Ordnungskriterium (Primärschlüssel) für die Ablage von medizinischen Objekten und muss daher innerhalb der Herausgeber-Domäne über die Versicherten hinweg eindeutig sein. In Verbindung mit dem Herausgeber ist das Pseudonym so innerhalb der gesamten TI eindeutig.
GS-A_4573 - Eindeutigkeit des Pseudonyms innerhalb Herausgeber-Domäne
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS das im AUTN- und ENCV-Zertifikat des Versicherten gespeicherte Pseudonym innerhalb der Herausgeber-Domäne (IssuerDomain) eindeutig gestalten.
[<=]4.3.3 Pseudonym-Erstellungsregel
Die Bildung des Pseudonyms erfolgt nach einer Ableitungsregel aus bereits vorliegenden personenbezogenen Daten (KVNR) sowie durch ein herausgeberspezifisches Geheimnis. So kann auf den Einsatz eines technisch-organisatorischen Hintergrundsystems zur Verwaltung der Zuordnung von Pseudonymen zu Klaridentitäten verzichtet werden.
GS-A_4574 - Pseudonym-Erstellungsregel
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS das Pseudonym des Versicherten nach folgender Regel bilden: SHA-256 Hashwert über die Konkatenierung der Datenfelder (1) Nachname des Versicherten, (2) unveränderbarer Teil der KVNR des Versicherten und (3) einer vom Herausgeber (Kostenträger) verwendeten Zusatzinformation (herausgeberspezifischer Zufallswert).
Substring(SHA-256 Hash über Datenfelder, 1, 20): |
---|
|
|
|
Durch Verwendung dieses Verfahrens kann der Nachweis erbracht werden, dass eine bestimmte KVNR zu einem bestimmten Inhaber und dem entsprechenden Zertifikatsherausgeber gehört, ohne dass die KVNR in einem (öffentlichen) Zertifikats-Verzeichnis gespeichert werden muss.
Bei Kenntnis des Nachnamens sowie der KVNR eines Versicherten und sofern der vom Herausgeber verwendete Zufallswert zur Verfügung gestellt wird, kann das Pseudonym nachgerechnet werden. Dabei ist ein auch im Negativ-Fall zuverlässiges Prüfungsergebnis nur möglich, wenn die Anzahl der zu verwendenden Iterationsschritte beschränkt wird.
Beispiel:
Nachname =
„Mustername1“
KVNR (unveränderlicher Teil, 10-stellig, AN) =
„M331784849“
herausgeberspezifischer Zufallswert (16-stellig, h) =
„A32C93C6946314A9“
Konkatenation =
„Mustername1M331784849A32C93C6946314A9“
SHA-256- Hashwert =
“E3F3555165491A7FBE3F355516549E3F3555165902BFAF254518C469E584A793”
Für den commonName werden die ersten 20 Hex-Zeichen (Variationsbreite 80 Bit) verwendet:
commonName =
“E3F3555165491A7FBE3F”
GS-A_4575 - Prüfung auf Eindeutigkeit des Pseudonyms
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS nach Erzeugung des Pseudonyms prüfen, ob dieses Pseudonym vom Kartenherausgeber bereits vergeben wurde. Ist dies der Fall, MUSS das Pseudonym mit inkrementiertem hs-ZW neu generiert und erneut auf Eindeutigkeit geprüft werden.
[<=]GS-A_4576 - Pseudonym auf eGK-Ersatzkarten
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS bei Ausstellung eines eGK-Ersatzausweises innerhalb der definierten Verwendungsperiode des herstellerspezifischen Zufallswertes (hs-ZW) dasselbe Pseudonym verwenden wie auf der vorgängigen Karte.
[<=]GS-A_4577 - Pseudonym auf eGK-Folgekarten
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS bei Ausstellung eines eGK-Ersatzausweises nach Ablauf der definierten Verwendungsperiode des hs-ZW oder bei Ausstellung einer Folgekarte nach Ablauf des Gültigkeitszeitraums der vorgängigen Karte ein neues Pseudonym auf Grundlage des geänderten hs-ZW vergeben.
[<=]4.3.4 Hs-ZW – Herausgeberspezifischer Zufallswert (hs-ZW)
Da der herausgeberspezifische Zufallswert für alle Versicherten eines Herausgebers identisch ist, muss dieser periodisch, z. B. jährlich gewechselt werden.
GS-A_4578 - eGK hs-ZW Bildungsregel
Der eGK-Herausgeber MUSS einen individuellen herausgeberspezifischen Zufallswert (hs-ZW) aus mindestens 16 Hexadezimal-Ziffern (64 Bit) festlegen, der jeweils kollisionsfrei zu allen vorherigen hs-ZW dieses eGK-Herausgebers ist.
[<=]GS-A_4579 - eGK hs-ZW Verwendung/Wechsel
Der eGK-Herausgeber MUSS den aktuellen hs-ZW für alle Versichertenzertifikate für eine bestimmte Verwendungsperiode verwenden und mindestens einmal jährlich wechseln.
[<=]GS-A_4580 - eGK hs-ZW Archivierung
Der eGK-Herausgeber MUSS alle nicht mehr verwendeten hs-ZW für Zwecke der Rekonstruktion von Pseudonymen für mindestens 10 Jahre sicher speichern und berechtigten Teilnehmern der TI verfügbar machen.
[<=]4.3.5 Kodierung des Pseudonyms
Für das eGK-Pseudonym gilt folgende Systematik für Erstellung und Verwendung.
GS-A_4582 - Pseudonym-Personalisierung im X.509-SubjectDN
Der eGK-Herausgeber MUSS das Pseudonym im UTF-8-Zeichensatz codiert in das Zertifikat der eGK einbringen.
[<=]4.4 Berufsgruppen-ID der Leistungserbringer
4.4.1 Berufsgruppe des Heilberuflers
Die Admission Extension der HBA beinhaltet die Berufsgruppe des Heilberuflers als Text und in Form einer maschinenlesbaren OID sowie zusätzlich einen Schlüsselwert für die einzelne Person in Form der Telematik-ID (s. Abschnitt 4.7.1). Optional können weitere Berufsgruppenmerkmale des Heilberuflers in diese Struktur aufgenommen werden.
Die konkreten OID-Werte sind in [gemSpec_OID#3.5.1.1] definiert.
GS-A_4583 - Berufsgruppenkennzeichen für HBA
Der HBA-Herausgeber MUSS die Berufsgruppe(n) des Heilberuflers in Form einer textuellen Bezeichnung und einer OID gemäß Tab_PKI_221 in jedes Zertifikat eines HBA gleichlautend einbringen und dabei die Werte aus [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] verwenden.
Art der ID |
Ort |
X.509 Feldname |
Format |
Inhalt |
Beispiel |
---|---|---|---|---|---|
Berufsgruppe / Rolle |
Admission |
ProfessionItem |
Text |
<Berufsgruppe> |
Ärztin/Arzt |
ProfessionOID |
OID |
oid_<berufsgruppe> |
1.2.276.0.76.4.30 |
||
Einzelne Person |
Admission |
RegistrationNumber |
AN |
<Telematik-ID> |
1-1a25sd-d529 |
GS-A_4584 - Verwendung von Berufsgruppenkennzeichen
TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES DÜRFEN NICHT Berufsgruppenkennzeichen, für deren Verwendung sie nicht zugelassen und beauftragt sind, in HBA-Zertifikate einbringen.
[<=]4.5 ID der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens
4.5.1 Typ und Exemplar der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens
Die Admission Extension der SMC-B beinhaltet die Art der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens als Text und in Form einer maschinenlesbaren OID sowie zusätzlich die einzelne Institution in Form der Telematik-ID (s. Abschnitt 4.7.1).
Die konkreten OID-Werte sind in [gemSpec_OID#3.5.1.3] definiert.
GS-A_4585 - Typ der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens für SMC-B
Der SMC-B-Herausgeber MUSS den Typ der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens in Form einer textuellen Bezeichnung und einer OID gemäß Tab_PKI_222 in jedes Zertifikat einer SMC-B gleichlautend einbringen und dabei die Werte aus [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] verwenden.
Art der ID |
Ort |
X.509 Feldname |
Format |
Inhalt |
Beispiel |
---|---|---|---|---|---|
Institutionstyp |
Admission |
ProfessionItem |
Text |
<Institutionstyp> |
Zahnarztpraxis |
ProfessionOID |
OID |
oid_<institutionstyp> |
1.2.276.0.76.4.51 |
||
Einzelne Institution |
Admission |
RegistrationNumber |
AN |
<Telematik-ID> |
2- 2a25sd-d529 |
GS-A_4586 - Verwendung von Institutionskennzeichen
TSP-X.509 nonQES DÜRFEN Institutskennzeichen, für deren Verwendung sie nicht zugelassen und beauftragt sind, NICHT in SMC-B-Zertifikate einbringen.
[<=]4.6 Technische Rolle von Komponenten und Diensten
4.6.1 Technische Rolle im Komponentenzertifikat
Die Admission Extension der Komponentenzertifikate beinhaltet die technische Rolle der Komponente bzw. des Dienstes als Text und in Form einer maschinenlesbaren OID, aber keine zusätzliche Kennung einer einzelnen Instanz vergleichbar der Telematik-ID.
Die konkreten OID-Werte sind in [gemSpec_OID#3.5.4] definiert.
GS-A_4707 - Kennzeichen für Technische Rolle für Komponenten und Dienste
Der Kartenherausgeber MUSS die technische Rolle einer Komponente bzw. eines Dienstes in Form einer textuellen Bezeichnung und einer OID gemäß Tab_PKI_230 in jedes Zertifikat der Komponente bzw. des Dienstes gleichlautend einbringen und dabei die Werte aus [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] verwenden.
Art der ID |
Ort |
X.509 Feldname |
Format |
Inhalt |
Beispiel |
---|---|---|---|---|---|
Technische Rolle |
Admission |
ProfessionItem |
Text |
<Technische Rolle> |
Netzkonnektor |
ProfessionOID |
OID |
oid_<Technische Rolle> |
1.2.276.0.76.4.104 |
GS-A_4708 - Verwendung von Kennzeichen für Technische Rolle
TSP-X.509 nonQES für gSMC MÜSSEN ausschließlich solche Kennzeichen für technische Rollen in Komponentenzertifikate einbringen, für die der Antragsteller nachweislich berechtigt ist.
[<=]4.7 Telematik-ID
Die Telematik-ID repräsentiert als eineindeutiges Merkmal die Identität eines Teilnehmers, also eines Leistungserbringers im HBA respektive einer Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens in einer SMC-B. Die Telematik-ID muss daher über alle Sektoren hinweg eineindeutig bezogen auf die elektronische Identität der betroffenen Teilnehmer in der Telematikinfrastruktur sein. Die Zuordnung der Telematik-ID zum Teilnehmer wird in [gemKPT_PKI_TIP] beschrieben.
Für Ersatzkarten und Austauschkarten wird die Telematik-ID der Originalkarte verwendet.
Für Folgekarten muss die Telematik-ID nicht identisch zur Vorgängerkarte sein. Der Arzt und die medizinische Institution können eine neue Telematik-ID beantragen oder auch die bisherige in der Folgekarte wieder verwenden.
GS-A_4958 - Neue Telematik-ID bei Folgekarten
Der Kartenherausgeber MUSS bei der Ausgabe von Folgekarten dem Antragsteller die Möglichkeit bieten, eine neue Telematik-ID zu beziehen.
[<=]GS-A_4960 - System für Sektorkennzeichen
Der Gesamtbetriebsverantwortliche der TI MUSS zur Sicherstellung der Eindeutigkeit der Telematik-ID über die verschiedenen Sektoren des Gesundheitswesens hinweg ein System für Sektorkennzeichen als Bestandteil (Präfix) der Telematik-ID etablieren und verwalten.
[<=]4.7.1 Abbildung der Telematik-ID im X.509-Zertifikat
Die Telematik-ID wird im Feld registrationNumber der Extension Admission hinterlegt, vgl. Beispiel in Tabelle 12.
GS-A_4709 - Abbildung der Telematik-ID in Admission-Struktur
TSP-X.509 nonQES MÜSSEN zur Abbildung der Telematik-ID in HBA- sowie SMC-B-Zertifikaten eine Admission Extension aufnehmen, die eine oder mehrere Struktur(en) „ProfessionInfo“ und darin im Feld „registrationNumber“ die Telematik-ID enthalten muss.
[<=]GS-A_4901 - Einheitliche Admission in Zertifikaten einer Karte
TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES SOLLEN die Admission Extension in allen X.509-Zertifikaten einer Karte identisch einbringen. In den Herausgabe-Policies können Ausnahmen hiervon definiert sein.
[<=]Art der ID |
Ort |
X.509 Feldname |
Format |
Inhalt |
Beispiel |
---|---|---|---|---|---|
Berufsgruppe / Rolle |
Admission |
ProfessionItem |
Text |
<Berufsgruppe> |
Ärztin/Arzt |
ProfessionOID |
OID |
oid_<berufsgruppe> |
1.2.276.0.76.4.30 |
||
Einzelne Person / Institution |
Admission |
registrationNumber |
AN |
<Telematik-ID> |
1-1a25sd-d529 |
4.7.2 Aufbau der Telematik-ID
GS-A_4587 - Gesamtlänge der Telematik-ID
Herausgeber von HBA und SMC-B MÜSSEN sicherstellen, dass die Gesamtlänge der Telematik-ID (Präfix, Separator und Fortsatz) 128 Zeichen nicht überschreitet.
[<=]Bestandteil |
Inhalt |
Länge |
Format |
---|---|---|---|
Präfix |
Nummernkreis der jeweiligen Organisation (Unterscheidung der Sektoren) |
1 oder 2, siehe GS-A_4710-* |
|
Separator |
Trennzeichen zwischen Präfix und Fortsatz: „-“ |
1 |
|
Fortsatz |
eindeutige Nummer, sektorspezifisch (z. B. Betriebsstätten-Nr. o. ä.) |
Begrenzung durch GS-A_4587 |
4.7.2.1 Sektoraler Präfix
GS-A_4710-02 - Präfix der Telematik-ID
Herausgeber von HBA und SMC-B MÜSSEN die in Tab_PKI_101-* festgelegten Präfixe der Telematik-ID verwenden.
Präfix |
Sektor |
Zuständige Organisationen |
---|---|---|
1 |
Ärzteschaft |
BAEK, KBV |
2 |
Zahnärzteschaft |
BZÄK, KZBV |
3 |
Apothekerschaft |
BAK |
4 |
Psychotherapeutenschaft |
BPTK |
5 |
Krankenhaus und Vorsorge- und Rehaeinrichtungen |
DKG |
6 |
(Reserved for future use) |
|
7 |
KTR-AdV |
GKV-SV |
8 |
Kostenträger |
GKV-SV |
9 | Weitere Organisationen des Gesundheitswesens und Leistungserbringer und deren Organisationen, für die die gematik gemäß §340 (4) SGB V und §351 (3) SGB V die Ausgabeverantwortung hat sowie Institutionen von privaten Krankenversicherungen. | gematik |
10 | Weitere Leistungserbringer des Gesundheitswesens und deren Institutionen | eGBR |
11 | Gesundheitshandwerke | ZDH |
Hinweis: Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) geben SMC-Bs für die Betriebsstätten ihrer Mitglieder aus. Dies betrifft neben den Praxen der Kassenärzte auch solche von Vertragspsychotherapeuten. Als Mitglied der KBV teilt eine KV dabei eine Telematik-ID mit Präfix „1“ zu, auch wenn es sich um die Betriebsstätte eines Psychotherapeuten handelt.
Die gematik teilt den von ihr herausgegebenen Identitäten bzw. Karten SMC-B ORG das Präfix "9" zu, auch wenn die berechtigten Organisationen den in Tab_PKI_101-01 gelisteten Sektoren mit den Präfixen "1-8" zuzurechnen sind. Darüber hinaus sind für eine Übergangszeit, voraussichtlich bis 2025, im Bereich der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen noch Karten SMC-B ORG im produktiven Einsatz, die das Präfix "2" tragen.
Der Nummernraum des Präfixes wird durch die gematik GmbH verwaltet.
4.7.2.2 Fortsatz der Telematik-ID
GS-A_4712 - Definition und Eindeutigkeit der Telematik-ID
Kartenherausgeber von HBA und SMC-B in den jeweiligen Sektoren MÜSSEN Syntax, Semantik und Vergabe des Fortsatzes der Telematik-ID so definieren, dass die Eindeutigkeit des sektorspezifischen Anteils der Telematik-ID gewährleistet ist.
[<=]Beispiele für die weiterführende Unterteilung für den Bereich der Ärzteschaft:
- Die Telematik-ID beginnt mit 1-1 bei einem eArztausweis (HPC),
- Die Telematik-ID beginnt mit 1-2 bei einem ePraxisausweis (SMC).
GS-A_4713 - Zeichensatz für den Fortsatz der Telematik-ID
TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN den vom jeweiligen Sektor vorgegebenen Zeichensatz für den Fortsatz der Telematik-ID verwenden.
[<=]4.8 Kodierung der Zertifikate
4.8.1 Kodierung der Attribute
In diesem Kapitel werden die für alle X.509-Zertifikate einheitlich geltenden Felder und ihre Kodierung aufgeführt. Ergänzende profilspezifische Kodierungsvorgaben sind bei den jeweiligen Profilen ausgeführt.
GS-A_4714-01 - Kodierung der Attribute in X.509-Zertifikaten
TSP-X.509 und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN bei der Kodierung der Attribute in X.509-Zertifikaten die Vorgaben aus Tab_PKI_229-01 umsetzen. Die Vorgaben sind unabhängig davon, ob das jeweilige Attribut innerhalb eines issuer (Typ Name)-, subject (Typ Name)- oder eines extension (Typ Extension)-Elementes im Zertifikat verwendet wird
Attribut / Attribut-OID |
Kodierung |
Max. Stringlänge (Zeichen) |
---|---|---|
commonName {id-at 3} |
UTF8String[RFC3629] *) |
64 |
surName {id-at 4} |
UTF8String[RFC3629] *) |
64 |
localityName {id-at 7} |
UTF8String[RFC3629] *) |
128 |
stateOrProvinceName {id-at 8} |
UTF8String[RFC3629] *) |
128 |
streetAdress {id-at 9} |
UTF8String[RFC3629] *) |
128 |
organizationName {id-at 10} |
UTF8String[RFC3629] *) |
64 |
organizationalUnitName {id-at 11} |
UTF8String[RFC3629] *) |
64 |
title {id-at 12} |
UTF8String[RFC3629] *) |
64 |
postalCode {id-at 17} |
UTF8String[RFC3629] *) |
40 |
givenName {id-at 42} |
UTF8String[RFC3629] *) |
64 |
serialNumber {id-at 5} |
PrintableString [ RFC5280] |
64 |
countryName {id-at 6} |
PrintableString [ RFC5280] gültiger "ISO 3166-1 alpha-2 country code" [ISO 3166-1] (s.a. [X.520] Kap. 6.3.1) |
2 |
organizationIdentifier {id-at 97} |
UTF8String [X.520] Annex A und [ETSI EN 319 412-1] Kap. 5.1.4 (juristische Person) |
- |
*) Einschränkung des erlaubten Zeichensatzes auf dedizierte ISO-Subsets gemäß Vorgaben der jeweiligen Kartenherausgeber |
4.8.2 Stringlänge der Attribute
GS-A_4715-01 - Maximale Stringlänge der Attribute im SubjectDN
TSP-X.509 und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN bzgl. der maximalen Stringlänge der Attribute in X.509-Zertifikaten die Vorgaben aus Tab_PKI_229-01 umsetzen. Die Vorgaben sind unabhängig davon, ob das jeweilige Attribut innerhalb eines issuer (Typ Name)-, subject (Typ Name)- oder eines extension (Typ Extension)-Elementes im Zertifikat verwendet wird. [<=]
GS-A_4716 - Umgang mit überlangen Organisationsnamen im SubjectDN
Der TSP-X.509 nonQES für Komponenten, die gematik Root-CA und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN für den Fall, dass der Wert des Attributs organizationName {id-at 10} in X.509-Zertifikaten eine String-Länge größer als 64 Zeichen hat, sicherstellen, dass die Angabe im subject auf 64 Zeichen abgekürzt wird und die Extension SubjectAltNames {2 5 29 17} mit der ungekürzten Angabe in das Zertifikat eingefügt wird.
[<=]Hinweis:
Die TSP-X.509 nonQES für SMC-B nehmen eine etwaige Befüllung der Extension SubjectAltNames gemäß den Vorgaben des jeweiligen Sektors vor. Diese sind den jeweiligen sektorspezifischen SMC-B Zertifikatsprofilen zu entnehmen.
4.8.3 Struktur
Für einige Extensions (Zertifikatserweiterungen) definiert [RFC5280] Kap. 4.2 mehrere unterschiedliche Ausprägungen der Strukturen. Um die Verwendung von Zertifikaten in der TI zu vereinfachen werden spezifisch einschränkende Festlegungen für Extensions gemäß Tab_PKI_226-01 festgelegt. Die Spalte „ASN.1 Definition“ beschreibt die ASN.1 Struktur. Die Spalte „TI-spezifische Vorgaben“ trifft Festlegungen für einzelne Elemente. Für nicht aufgeführte Extensions stellt die TI keine über die Standarddefinition hinausgehenden Anforderungen.
4.8.3.1 serialNumber
Wird zur Eindeutigkeit von Zertifikaten innerhalb der TI und zur Identifizierung von Zertifikaten verschiedener TSPs das Präfix TSP-ID innerhalb der subjectSerialNumber genutzt, so werden die Werte folgender Tabelle Tab_PKI_109 verwendet.
Präfix <TSP-ID> |
Zertifizierungsdiensteanbieter |
---|---|
10 |
D-TRUST |
11 |
Signtrust |
12 |
T-Systems Telesec |
13 |
S-Trust |
14 |
TC TrustCenter |
15 |
DGN |
16 |
medisign |
19 |
Eviden |
Der Nummernraum des Präfixes wird durch die gematik GmbH verwaltet.
Im Falle der Clusterung von Diensten besteht evtl. die Notwendigkeit jeder Instanz ein eigenes Zertifikat auszustellen. Damit die Eindeutigkeit des SubjectDN im jeweiligen Zertifikat gewährleistet ist, kann die Ausprägung der Instanz in das Feld serialNumber übernommen werden.
GS-A_4725 - Eindeutiger SubjectDN durch serialNumber
Ein TSP-X.509 nonQES KANN die Eindeutigkeit des SubjectDN in einem X.509-Zertifikat für Zentrale Dienste und Fachanwendungsspezifischen Dienste durch die Verwendung des Attributes serialNumber {id-at-serialNumber} gewährleisten.
[<=]GS-A_4726-01 - Verwendung von serialNumber zur Schaffung eindeutiger SubjectDNs
TSP-X.509 nonQES MÜSSEN bei Verwendung des Attributs serialNumber in X.509-Zertifikaten für Zentrale Dienste und Fachanwendungsspezifische Dienste den Inhalt entsprechend dem folgenden Format aufbauen: Instanz (fünfstellige Dezimalzahl) + “-“ + Unterscheidung Zertifikat (erlaubt sind Zeichen aus {a,...,z, A,...,Z, 0,...,9} ohne Umlaute und Sonderzeichen).
[<=]
4.8.3.2 Admission
Die Extension Admission enthält Angaben zur Registrierung und zu der beruflichen Zulassung (und somit auch zu daraus ableitbaren Autorisierungsinformationen) sowohl als Text als auch in Form einer maschinenlesbaren OID.
Für die verschiedenen Zertifikatstypen sind dies jeweils:
- die Berufsgruppen (HBA/BA),
- der Status als Versicherte/-r (eGK und alternative Versichertenidentitäten ),
- der Typ der Organisation/Institution (SMC-B) oder
- die technische Rolle (Komponentenzertifikate).
Außerdem können die Telematik-ID und die registrierende bzw. zulassende Stelle (admissionAuthority) in Admission eingetragen werden (in HBA-, BA- und SMC-B-Zertifikaten).
GS-A_4717-02 - TI-spezifische Vorgabe zur Nutzung der Extension Admission
TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN bei Verwendung der Extension Admission {1 3 36 8 3 3} die Struktur in X.509-Zertifikaten entsprechend Tab_PKI_226-* erstellen
# |
ASN.1 definition |
TI-spezifische Vorgaben |
---|---|---|
1 |
id-isismtt-at-admission OBJECT IDENTIFIER ::= {1 3 36 8 3 3} |
Identifizierung des Objekts über die OID |
2 |
id-isismtt-at-namingAuthorities OBJECT IDENTIFIER ::= {1 3 36 8 3 11} |
Identifizierung des Objekts über die OID |
3 |
AdmissionSyntax ::= SEQUENCE { |
|
4 |
admissionAuthority GeneralName OPTIONAL, |
Angabe (optional) der admissionAuthority auf der obersten Ebene der Extension in Form eines Distinguished Name (directoryName). In den jeweiligen Zertifikatsprofilen und -ausprägungen wird dieser Distinguished Name in Textform gemäß [RFC4514] dargestellt. |
5 |
contentsOfAdmissions SEQUENCE OF Admissions } |
Diese Sequenz MUSS genau ein Element vom Typ Admissions enthalten. |
6 |
Admissions ::= SEQUENCE { |
|
7 |
admissionAuthority [0] EXPLICIT GeneralName OPTIONAL, |
|
8 |
namingAuthority [1] EXPLICIT NamingAuthority OPTIONAL, |
|
9 |
professionInfos SEQUENCE OF ProfessionInfo } |
Diese Sequenz MUSS ein Element vom Typ ProfessionInfo enthalten. |
- |
||
14 |
ProfessionInfo ::= SEQUENCE { |
|
15 |
namingAuthority [0] EXPLICIT NamingAuthority OPTIONAL, |
|
16 |
professionItems SEQUENCE OF DirectoryString (SIZE(1..128)), |
professionItems enthält ein Element von Typ DirectoryString (Hinweis: Neben „PrintableString“ werden auch andere Formate zugelassen, etwa UTF8String). Für DirectoryString MUSS die Kodierung UTF8String verwendet werden. |
17 |
professionOIDs SEQUENCE OF OBJECT IDENTIFIER OPTIONAL, |
Dieses Element MUSS eine OID enthalten. |
18 |
registrationNumber PrintableString(SIZE(1..128)) OPTIONAL, |
Wenn dieses optionale Feld enthalten ist, enthält es die Telematik-ID. In QES-HBA-Zertifikaten für Ärzte wird das Feld registrationNumber nicht gesetzt. |
19 |
addProfessionInfo OCTET STRING OPTIONAL } |
4.8.3.3 CertificatePolicies
Die Extension CertificatePolicies enthält in X.509-Zertifikaten der TI zwei unterschiedliche Informationstypen:
- es werden ein oder mehrere Bezeichner für die Policies aufgenommen, die Festlegungen für Herausgabe und Einsatz dieser Zertifikate enthalten
- es wird ein Element eingefügt, das den Bezeichner für den Zertifikatstyp enthält (nur bei EE-Zertifikaten).
GS-A_4718 - TI-spezifische Vorgabe zur Nutzung der Extension CertificatePolicies
TSP-X.509 MÜSSEN bei Verwendung der Extension CertificatePolicies {2 5 29 32} die Struktur in X.509-Zertifikaten entsprechend Tab_PKI_227 erstellen.
# |
Asn.1 Definition |
TI-spezifische Vorgaben |
---|---|---|
1 |
CertificatePolicies ::= SEQUENCE SIZE (1..MAX) OF PolicyInformation |
In allen End-Entity-Zertifikaten MUSS genau ein Element dieser Sequenz enthalten. |
2 |
PolicyInformation ::= SEQUENCE { |
|
3 |
policyIdentifier CertPolicyId, |
Dieses Element MUSS mindestens zweimal enthalten sein: 1 – Policy-OID (einmal oder mehrfach) 2 – Zertifikatstyp-OID (genau einmal bei EE-Zertifikaten, nicht bei Signer-EE-Zertifikaten) |
4 |
policyQualifiers SEQUENCE SIZE(1..MAX) OF PolicyQualifierInfo OPTIONAL } |
Enthält das Element PolicyIdentifier die Zertifikatstyp-OID, DARF das Element policyQualifiers NICHT verwendet werden |
5 |
CertPolicyId ::= OBJECT IDENTIFIER |
|
6 |
PolicyQualifierInfo ::= SEQUENCE { |
|
7 |
policyQualifierId PolicyQualifierId, |
|
8 |
qualifier ANY DEFINED BY policyQualifierId } |
|
9 |
id-qt OBJECT IDENTIFIER ::= {id-pkix 2} |
|
10 |
id-qt-cps OBJECT IDENTIFIER ::= {id-qt 1} |
|
11 |
id-qt-unotice OBJECT IDENTIFIER ::= {id-qt 2} |
|
12 |
PolicyQualifierId ::= OBJECT IDENTIFIER {id-qt-cps | id-qt-unotice } |
|
13 |
CPSUri ::= IA5String |
|
14 |
UserNotice ::= SEQUENCE { |
|
15 |
noticeRef NoticeReference OPTIONAL, |
|
16 |
explicitText DisplayText OPTIONAL } |
|
17 |
NoticeReference ::= SEQUENCE { |
|
18 |
organization DisplayText, |
|
19 |
noticeNumber SEQUENCE OF INTEGER } |
|
20 |
DisplayText ::= CHOICE { |
|
20a |
ia5String IA5String (SIZE (1..200)), |
|
21 |
visibleString VisibleString (SIZE (1..200)), |
|
22 |
bmpString BMPString (SIZE (1..200)), |
|
23 |
utf8String UTF8String (SIZE (1..200)) } |
4.8.3.4 CRLDistributionPoints
Zertifikate des Zugangsdienstes C.VPNK.VPN und C.VPNK.VPN-SIS können im Internet mittels einer CRL auf ihren Sperrstatus geprüft werden. Daneben gibt es die übliche Prüfbarkeit des Sperrstatus über einen OCSP-Responder.
GS-A_5074 - Bereitstellung CRL und OCSP für Zertifikate des VPN-Zugangsdienstes
Der TSP-X.509 nonQES, der eine Aussteller-CA für die Ausgabe von C.VPNK.VPN und C. VPNK.VPN-SIS Zertifikaten betreibt, MUSS für diese Zertifikate eine CRL im Internet bereitstellen. Er MUSS ebenfalls für die Verteilung der Sperrinformationen der eben genannten Zertifikate über OCSP im Internet Statusinformationen zur Verfügung stellen. [<=]
Innerhalb der TI sind CRLs für die Statusprüfung von Zertifikaten nicht vorgesehen.
GS-A_5516 - Schlüsselgenerationen der CRL für Zertifikate des VPN-Zugangsdienstes
Der TSP-X.509 nonQES, der eine Aussteller-CA für die Ausgabe von C.VPNK.VPN und C. VPNK.VPN-SIS-Zertifikaten betreibt, MUSS für jede Schlüsselgeneration eine CRL bereitstellen und mit einem CRL-Signer-Zertifikat derselben Schlüsselgeneration (gemäß [gemSpec_Krypt] #GS-A_4357-*) bestätigen.
[<=]
4.8.3.5 SubjectAltNames
GS-A_4719 - TI-spezifische Vorgabe zur Nutzung der Extension SubjectAltNames
TSP-X.509 MÜSSEN bei Verwendung der (optionalen) Extension SubjectAltNames {2 5 29 17} die Struktur in X.509-Zertifikaten entsprechend Tab_PKI_228 erstellen.
# |
Asn.1 Definition |
TI-spezifische Vorgaben |
---|---|---|
1 |
SubjectAltNames ::= GeneralNames |
Ein GeneralNames-Feld enthält eine Sequenz von GeneralName-Elementen. Die Typ-Ausprägungen in den folgenden Zeilen sind für GeneralName zulässig. |
2 |
rfc822Name [1] IMPLICIT IA5String, |
E-Mail-Adresse in der Form rfc822Name |
3 |
dNSName [2] IMPLICIT IA5String, |
“Domain Name Label” wie in [RFC5280], Kap. 4.2.1.6. beschrieben |
4 |
otherName [0] IMPLICIT OtherName, OtherName ::= SEQUENCE { type-id OBJECT IDENTIFIER value [0] EXPLICIT ANY DEFINED BY type-id } |
‚type-id‘ ist gleich dem OID eines Attributes im SubjectDN. Als ‚value‘ ist ein UTF8-String enthalten. Dieser String enthält
|
Erläuterung:
Überlange Attribute des Subject Distinguished Name (SubjectDN) werden gekürzt, um die für sie geltenden Längenvorgaben einzuhalten (s. Tab_PKI_229 „Kodierung der Attribute in X.509-Zertifikaten“). Sie werden aber in der Extension „SubjectAltNames“ in voller Länge abgebildet.
Felder des „SubjectAltNames“ werden als „GeneralName“ gespeichert. Für die Verwendung von überlangen Namen wird der GeneralName-Typ OtherName benutzt. Dessen Struktur ist wie folgt aufgebaut:
OtherName ::= SEQUENCE {
type-id OBJECT IDENTIFIER,
value [0] EXPLICIT ANY DEFINED BY type-id }
}
Die type-id entspricht der OID des zu verlängernden Feldes:
- commonName {id-at 3}
- organizationalUnitName {id-at 11}
- organizationName {id-at 10}
Bei Bedarf kann die beschriebene Struktur auch verwendet werden, um Alternativnamen oder Ergänzungen zum Namen aufzunehmen, welcher im durch ‚type-id‘ bezeichneten Attribut des SubjectDN enthalten ist, auch wenn dieser nicht gekürzt werden musste.
Für weitere Informationen, siehe auch ITU-T Rec. X.501 | [ISO/IEC9594-2]. Das Format des value wird entsprechend demjenigen des Attributes festgelegt, bei den Attributen commonName, organizationalUnitName und organizationName handelt es sich dabei immer um UTF8String.
4.9 Erläuterungen zu Zertifikatsprofilen
Dieses Kapitel enthält eine Reihe von Erläuterungen und Hilfestellungen zum Verständnis der in Kapitel 5 dargestellten Zertifikatsprofile sämtlicher X.509-Zertifikate.
4.9.1 Allgemeine Erläuterungen
Die Angabe Kardinalität gibt an, wie oft ein Element in einem Zertifikat enthalten sein muss. Ein optionales Feld hat so z. B. eine Kardinalität von 0-1. Eine Kardinalität von 1 bezeichnet ein Pflichtfeld, das nur ein Mal auftreten darf.
Die Bezeichner „ZD, FD“ werden in den Festlegungen zu X.509-Zertifikaten als Kurzbezeichnungen für die Rollen von Zentralen Diensten und Fachanwendungsspezifischen Diensten verwendet.
Die Attribute einer Berufsgruppe, einer medizinischen Institution oder technischen Rolle werden in den X.509-Zertifikaten anhand einer maschinenlesbaren OID und einem textuellen Bezeichner beschrieben. Siehe hierzu auch Kap 4.4 bis 4.6.
Die normative Festlegung der Werte der Felder professionItems und professionOIDS erfolgt in den Tabellen Tab_PKI_402, Tab_PKI_403 und Tab_PKI_406 in [gemSpec_OID#3.5].
Für die Festlegung des Zertifikatstyps in der Extension CertificatePolicies wird eine OID-Referenz verwendet. Die normative Festlegung der durch diese Referenz dargestellten OIDs trifft das Dokument [gemSpec_OID# Tab_PKI_405].
4.9.2 Berufs-/Rollenattribute und Sperrbarkeit
GS-A_4721 - Beantragung Rollenattribute im X.509-Zertifikatsrequest
Der TSP-X.509 nonQES der Komponenten-PKI MUSS bei der Erstellung von X.509-Zertifikate für Dienste sicherstellen, dass ein Diensteanbieter nur Zertifikate für die Rollen beantragen kann, für die dieser Diensteanbieter in der TI von der gematik zugelassen ist.
[<=]
GS-A_4961 - Verwendung zugewiesener Berufs- und Rollenattribute
Die Kartenherausgeber MÜSSEN genau die Berufs- und Rollenattribute verwenden, die den zertifizierten Identitäten entweder auf gesetzlicher Grundlage oder durch Zuweisung einer gesetzlich autorisierten Standesvertretung zugewiesen wurden. Für die codierte Form dieser Attribute MÜSSEN die von der TI-Plattform verwalteten Berufs- und Rollencodes verwendet werden.
[<=]
GS-A_4722 - Belegung der Felder professionInfos
Der TSP-X.509 nonQES MUSS bei der Erstellung von X.509-Zertifikaten sicherstellen, dass die Werte professionItems und professionOIDS den Festlegungen für den Typ des beantragten Zertifikats entsprechen.
[<=]
GS-A_4724-01 - Komplettsperrung der Zertifikate einer Karte (RSA bzw. ECDSA)
Die Anbieter der Produkttypen TSP-X.509 MÜSSEN sicherstellen, dass alle Zertifikate einer Schlüsselgeneration (RSA bzw. ECDSA) auf einem Kartenexemplar durch einen Sperrauftrag gesperrt werden können (sofern für die jeweiligen Zertifikatstypen die Statusinformationsbereitstellungen gefordert sind).
[<=]
4.9.3 Benennung der Zertifikatsprofile
Mit den Zertifikatsprofilen sind in den folgenden Unterabschnitten auch einheitliche Namen für die Zertifikate genannt. Das Benennungsschema ist in Kap. 2 beschrieben.
4.9.4 Distinguished Name
Die Bezeichnung von Entitäten in X.509-Zertifikaten (in den Feldern „Subject“, „Issuer“ oder „admissionAuthority“) erfolgt über eine Datenstruktur, welche „Distinguished Name“ genannt wird. Beispiel:
“CN=John Smith,OU=Sales,O=ACME Limited,L=Moab,ST=Utah,C=US”
Ein Distinguished Name diente ursprünglich zur eindeutigen Bezeichnung eines Eintrages in einem X.500- (bzw. LDAP-) Verzeichnis. Der entsprechende Datentyp wird deshalb auch als „directoryName“ bezeichnet, und da der Aufbau eines solchen Verzeichnisses einer hierarchischen Baumstruktur folgt, ist auch ein Distinguished Name hierarchisch aufgebaut, auch wenn ein Distinguished Name in einem Zertifikat unabhängig von einem Verzeichnis und dessen Struktur erstellt werden kann.
Distinguished Names werden in X.509-Zertifikaten binär als „Sequence“, also als geordnete Folge codiert. Das hierarchisch höchste Element ist das erste in der Sequenz. Dabei handelt es sich in Distinguished Names gemäß den Zertifikatsprofilen, wie sie in Kapitel 5 dargestellt werden, üblicherweise um das Element „countryName=DE“ bzw. „C=DE“.
Die Textdarstellung eines Distinguished Name wird in [RFC4514] („Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): String Representation of Distinguished Names“) standardisiert:
Objekte bzw. Knoten in der Hierarchie werden durch Kommas getrennt, und das hierarchisch höchstes Element steht ganz hinten. Das Beispiel im einleitenden Absatz ist gemäß der RFC4514-Notation dargestellt.
Distinguished Names können auch tabellarisch dargestellt werden. Dabei wird das hierarchisch höchste Element zuunterst aufgeführt. Die Reihenfolge in den Subject-Feldern in den Zertifikatsprofilen in Kapitel 5 folgt auch der tabellarischen Darstellung. Das hierarchisch tiefste Element (commonName bzw. CN) wird jeweils zuoberst notiert, „C=DE“ ganz unten in der Tabelle.
Für den Aufbau der Hierarchie von Distinguished Names existieren keine starren Regeln. Es gibt aber eingespielte Best-Practices dazu, und im Annex B von [X.521] werden Empfehlungen zum Aufbau formuliert. Z. B. soll ein countryName-Element, sofern vorhanden, als oberstes Element unter der Wurzel des Baumes eingefügt werden, organizationalUnitName (OU) soll hierarchisch immer unterhalb des organizationName (O) liegen etc.
Die in diesem Dokument (insbesondere in Kapitel 5) spezifizierten Distinguished Names sind ausnahmslos gemäß diesen Empfehlungen aufgebaut.
A_15676 - Reihenfolge der Elemente im SubjectDN von X.509-Zertifikaten
Der TSP-X.509 und der TSL-Dienst SOLLEN die Reihenfolge der Elemente im SubjectDN von erstellten X.509-Zertifikaten gemäß der Zertifikatsprofiltabellen in [gemSpec_PKI] umsetzen. Dabei sind die Elemente in den Zertifikatsprofiltabellen in aufsteigender Hierarchie angeordnet. In den X.509-Zertifikaten sind die Elemente in der Reihenfolge der entsprechenden absteigenden Hierarchie zu realisieren.
[<=]Beispiel für einen SubjectDN mit absteigender Hierarchie in einem C.HCI.AUT-Zertifikat gemäß Tab_PKI_238 (dort in aufsteigender Hierarchie aufgelistet):
SubjectDN (String)
C=DE, O=2-29999999999 NOT-VALID, serialNumber=12.80276002791200027011, CN=Zahnarztpraxis Prof. Dr. Dr. Dr. med. rer. nat. Dip:PN TEST-ONLY
SubjectDN (ASN.1-Codierung)
SEQUENCE {
SET {
SEQUENCE {
OBJECT IDENTIFIER countryName (2 5 4 6)
PrintableString 'DE'
}
}
SET {
SEQUENCE {
OBJECT IDENTIFIER organizationName (2 5 4 10)
UTF8String '2-29999999999 NOT-VALID'
}
}
SET {
SEQUENCE {
OBJECT IDENTIFIER serialNumber (2 5 4 5)
PrintableString '12.80276002791200027011'
}
}
SET {
SEQUENCE {
OBJECT IDENTIFIER commonName (2 5 4 3)
UTF8String
'Zahnarztpraxis Prof. Dr. Dr. Dr. med. rer. nat. '
'Dip:PN TEST-ONLY'
}
}
}
4.10 Kodierung der Betriebsumgebungen in Zertifikaten
Zertifikate für Test- und Referenzumgebungen werden je TSP aus genau einer vollständig separaten Test-PKI ausgestellt. Siehe hierzu auch Kap 3.
GS-A_4727 - PKI-Separierung von Test- und Produktivumgebung in der TI
Der TSP-X.509 und der Anbieter des TSL-Dienstes DÜRFEN für die Generierung von EE-Zertifikaten der Produktivumgebung NICHT eine CA der Testumgebung verwenden. Umgekehrt DÜRFEN der TSP-X.509 und der Anbieter des TSL-Dienstes für die Generierung von EE-Zertifikaten der Testumgebung NICHT eine CA der Produktivumgebung verwenden.
[<=]GS-A_4588 - CA-Namen für Test-PKI der TI
Der TSP-X.509 und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN die Namen (CN: und O:) sämtlicher CAs in der Test-PKI entsprechend den korrespondierenden CAs der Produktivumgebung vergeben und diese um den String „TEST-ONLY“ im CN-Feld sowie „NOT-VALID“ im O-Feld ergänzen.
[<=]
GS-A_4589 - EE-Namen für Test-PKI der TI
TSP-X.509 nonQES (außer eGK) und TSP-X.509 QES MÜSSEN die Namen (CN: und O:) der EE-Zertifikate in der Test-PKI entsprechend den korrespondierenden Zertifikatsprofilen der Produktivumgebung verwenden und ergänzen:
(a) für HBA-, Institutions- und Signer-Zertifikate um den String „TEST-ONLY“ im CN-Feld sowie um den String „NOT-VALID“ im O-Feld,
(b) für Komponentenzertifikate um den String "TEST-ONLY - NOT-VALID" im O-Feld. [<=]
Die Fallunterscheidung in GS-A_4589 rührt daher, dass die Markierung als Testzertifikat prominent im Common Name (CN) erfolgen soll, wenn immer dies möglich ist. Falls dem Inhalt des Common Name eine funktionale Bedeutung zukommen kann (z. B. bei einem TLS-Server-Zertifikat mit FQDN im Common Name), muss aber darauf verzichtet werden. Dies ist bei Zertifikaten für Komponenten (Dienste und Geräte/gSMC) der Fall.
Die folgende Tabelle dient der Detaillierung dieses Sachverhaltes:
Zertifikatstyp |
Halter / Art |
CN Test-PKI gleich CN Produktiv-PKI? |
---|---|---|
C.HCI.AUT |
Organisation/Institution |
Nein |
C.HCI.ENC |
Organisation/Institution |
Nein |
C.HCI.OSIG |
Organisation/Institution |
Nein |
C.HP.AUT |
Person |
Nein |
C.HP.ENC |
Person |
Nein |
C.HP.QES |
Person |
Nein |
C.GEM.OCSP |
Signer |
Nein |
C.GEM.CRL |
Signer |
Nein |
C.TSL.SIG |
Signer |
Nein |
C.SMKT.AUT |
Gerät |
Ja |
C.NK.VPN |
Gerät |
Ja |
C.AK.AUT |
Gerät |
Ja |
C.SAK.AUT |
Gerät |
Ja |
C.VPNK.VPN |
Dienst |
Ja |
C.VPNK.VPN-SIS |
Dienst |
Ja |
C.ZD.TLS-C |
Dienst |
Ja |
C.ZD.TLS-S |
Dienst |
Ja |
C.FD.TLS-C |
Dienst |
Ja |
C.FD.TLS-S |
Dienst |
Ja |
C.FD.SIG |
Dienst |
Ja |
C.FD.AUT |
Dienst |
Ja |
C.FD.ENC |
Dienst |
Ja |
C.CM.TLS-CS |
Dienst |
Ja |
C.SGD-HSM.AUT |
Dienst |
Ja |
GS-A_4590 - Zertifikatsprofile für Test-PKI
Der TSP-X.509 und der Anbieter des TSL-Dienstes SOLLEN die Feldattribute (außer CN: und O:) für sämtliche Zertifikate in der Test-PKI gemäß den korrespondierenden Profilen der Produktivumgebung setzen.
[<=]
4.11 Kartenverlust und Deaktivierung von Chipkarten
GS-A_4962 - Verhalten bei Kartenverlust und Änderung persönlicher Daten
Der Kartenherausgeber MUSS den Zertifikatsnehmer verpflichten, Sperrungen seiner Karte bzw. seines Sicherheitsmoduls bei dem Kartenherausgeber oder bei einer von ihm benannten Stelle durchführen zu lassen. Sperrgründe können beispielweise der Verlust der Karte bzw. des Sicherheitsmoduls sowie Änderungen zu registrierungsrelevanten persönlichen Daten sein (z. B. Änderung der Zugehörigkeit zu einer Berufsgruppe).
[<=]GS-A_4963 - Deaktivierung von Chipkarten nach Gültigkeitsende
Der Kartenherausgeber MUSS Vorgaben definieren, wie eine Chipkarte sowie die enthaltenen kryptographischen Schlüssel nach Ablauf ihrer definierten Gültigkeitsdauer dauerhaft unbrauchbar gemacht werden.
[<=]5 X.509-Zertifikate
In diesem Kapitel werden die Anforderungen an X.509-Zertifikate formuliert, wobei die generischen Festlegungen aus Kap. 3 für alle Zertifikatsprofile gelten, soweit anwendbar.
Bei Verwendung der keyUsage „nonRepudiation“ und „contentCommitment“ wird technisch dasselbe KeyUsage-Bit gesetzt. In dieser Spezifikation wird einheitlich die Bezeichnung „nonRepudiation“ verwendet.
Eine Gesamtübersicht aller kryptographischen Identitäten (X.509- und CV-) mit deren Einsatzfeldern findet sich in [gemKPT_Arch_TIP#AnhB].
GS-A_4965 - Keine Suspendierung von X.509-Zertifikaten (außer für eGK)
Ein TSP-X.509 DARF für X.509-Zertifikate – außer denen der eGK – eine Suspendierung NICHT implementieren.
[<=]Die Bedingungen für Sperrung und Suspendierung (nur bei eGK) von Zertifikaten werden in [gemRL_TSL_SP_CP#5.9] beschrieben.
Für Zertifikate, die auf Karten gespeichert werden, sind Größenbeschränkungen zu beachten.
GS-A_5337 - Größenbeschränkung von X.509 Zertifikaten auf Karten
Ein TSP X.509 (außer ein TSP X.509 für eGK) MUSS sicherstellen, dass die von ihm erzeugten Zertifikate, die für die Speicherung auf Karten vorgesehen sind, die Maximalgröße der dafür vorgesehenen Kartenobjekte - gemäß der relevanten Objektsystemspezifikationen - nicht überschreiten. Wenn zu lange Eingangsdaten vorliegen sind diese in Abstimmung mit dem Antragsteller/Kartenherausgeber zu ändern.
[<=]5.1 eGK – Versichertenkarte
Die Festlegungen in diesem Kapitel gelten sowohl für die Zertifikate bzw. Identitäten auf der eGK selbst als auch für die alternativen Versichertenidentitäten, die nicht auf der eGK-Smartcard gespeichert sind.
5.1.1 Definition der Versichertenidentität
Folgende Datenfelder bilden die Namensidentität des Versicherten
- Vorname des Versicherten
- Familienname des Versicherten
- Titel des Versicherten
- Namenszusatz
- Vorsatzwort
Diese Daten werden in den folgenden Feldern des SubjectDN des Versicherten im Zertifikat abgebildet:
- commonName
- title
- givenName
- surname
GS-A_4966 - Nutzung bestehender Versichertendatensätze für eGK-Zertifikate
Für die Erstellung von Versichertenzertifikaten SOLL der Kartenherausgeber bestehende Versichertendatensätze für die Registrierung von Zertifikatsnehmern verwenden.
[<=]5.1.2 Belegung der Felder im SubjectDN
Die zwei Namenszeilen, die auf die eGK optisch personalisiert werden, bestehen aus jeweils 28 Zeichen, die beide zusammen mit einem zusätzlichen Leerzeichen als Trennzeichen den commonName des Versicherten bilden. Die Begrenzung auf 64 Zeichen wird erfüllt.
Für die Bildung der anderen Felder wird der Name des Versicherten in der natürlichen Schreibweise und Reihenfolge herangezogen.
Titel Vorname Namenszusatz Vorsatzwort Familienname
GS-A_4967 - Vergabe und Übermittlung eindeutiger Versicherten-ID
Die Kostenträger MÜSSEN für den Versicherten eine eindeutige ID vergeben und zur Zertifikatserstellung an den Zertifikatsherausgeber zur Einbringung in die Zertifikate übermitteln.
[<=]GS-A_4968 - Erzeugung und Einbringung der KVNR
Der eGK-Kartenherausgeber MUSS als eindeutigen Identifier des Versicherten die KVNR gemäß gesetzlicher Vorgaben erzeugen und Festlegungen treffen, welche Anteile der KVNR in die Versichertenzertifikate einzubringen sind.
[<=]GS-A_4592 - Bildung des surname im SubjectDN eGK-Zertifikat
Der Kartenherausgeber MUSS für das Feld surname im SubjectDN der eGK-Zertifikate das Attribut Familienname verwenden und MUSS bei erforderlichen Kürzungen bis zur maximal zulässigen Länge des Feldes folgende Regel anwenden: (a) ein ggf. vorhandener dritter Familienname ist ggf. bis auf den Anfangsbuchstaben zu kürzen und die Kürzung durch einen Punkt kenntlich zu machen. Ist die Kürzung nicht ausreichend, MUSS zusätzlich gelten: (b) ein zweiter Familienname ist ggf. bis auf den Anfangsbuchstaben zu kürzen und die Kürzung durch einen Punkt kenntlich zu machen.
[<=]GS-A_4593 - Bildung des givenName im SubjectDN eGK-Zertifikat
Der Kartenherausgeber MUSS für das Feld givenName im SubjectDN der eGK-Zertifikate die Attribute Vorname Namenszusatz Vorsatzwort verwenden und MUSS bei erforderlichen Kürzungen bis zur maximal zulässigen Länge des Feldes folgende Regel anwenden: (a) ein ggf. vorhandener dritter Rufname ist auf den Anfangsbuchstaben zu verkürzen und die Kürzung durch Punkt kenntlich zu machen. Ist die Kürzung nicht ausreichend, MUSS zusätzlich gelten: (b) ein zweiter Rufname ist ggf. bis auf den Anfangsbuchstaben zu kürzen und die Kürzung durch Punkt kenntlich zu machen.
[<=]GS-A_4594 - Bildung des title im SubjectDN eGK-Zertifikat
Der Kartenherausgeber MUSS für das Feld title im SubjectDN der eGK-Zertifikate das Attribut Titel verwenden. Kürzungen können bei Überschreitung der maximal zulässigen Länge vorgenommen werden; Kürzungsregeln sind nicht definiert.
[<=]Beispielsatz der Feldinhalte
Name: Dr.-Ing. Peter-Wilhelm Markgraf von Meckelburg-Vorpommeln
Im Zertifikat wären folgende Attribute zu verwenden:
Feld |
Inhalt |
---|---|
commonName |
Dr. Peter-W. Markgraf von Meckelburg-Vorpommeln |
title |
Dr.-Ing. |
givenName |
Peter-Wilhelm Markgraf von |
surname |
Meckelburg-Vorpommeln |
5.1.3 X.509-Zertifikatsprofile der eGK
Nach den Vorgaben des Lastenheftes kann die Suspendierung von nonQES-Zertifikaten der eGK als unter Bestandsschutz stehend interpretiert werden. Mangels eines praktischen Nutzens soll die Suspendierung von Zertifikaten in der TI generell nicht als obligatorische Anforderung gelten. Bestandssysteme der eGK können ggf. vorhandene Schnittstellen und Prozesse zur Suspendierung und Desuspendierung für die nonQES-Zertifikate der eGK jedoch beibehalten. Dies gilt nicht für die Zertifikate der alternativen Versichertenidentitäten.
GS-A_4969-01 - Suspendierung von eGK-Zertifikaten (nonQES)
Ein Kartenherausgeber SOLL für die X.509-Zertifikate der eGK eine Suspendierung und Desuspendierung von nonQES-Zertifikaten NICHT implementieren. Für das optional auf der eGK befindliche QES-Zertifikat und die AUT_ALT- sowie SIG-Zertifikate ist eine Suspendierung/Desuspendierung nicht möglich.
[<=]
In den folgenden Unterkapiteln sind die Zertifikatsprofile der Zertifikate auf der eGK und der alternativen Versichertenidentitäten aufgelistet. Einziger Unterschied der alternativen Versichertenzertifikate zu den Zertifikaten auf der eGK ist ein abweichender Zertifikatstyp im Feld CertificatePolicies.
5.1.3.1 C.CH.AUT und C.CH.AUT_ALT – Authentisierung eGK
GS-A_4595 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CH.AUT
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS C.CH.AUT gemäß Tab_PKI_232 umsetzen.
[<=]
A_17989 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CH.AUT_ALT
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS C.CH.AUT_ALT gemäß Tab_PKI_232 umsetzen.
[<=]Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CH.AUT, C.CH.AUT_ALT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
CommonName |
CN = Aufgedruckte Namenszeilen der Karte |
1 |
||||
title |
Titel des Versicherten |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Versicherten |
1 |
||||
surname |
Nachname des Versicherten |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = unveränderbarer Teil der KV-Nummer |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = Institutionskennzeichen |
1 |
||||
organizationName |
O = Herausgeber |
1 |
||||
countryName |
C = DE |
1 |
||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
1 |
||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Versicherten |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 0-1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) Für Zertifikate der eGK: policyIdentifier = <oid_egk_aut> Für Zertifikate der alternativen Versichertenidentitäten: policyIdentifier = <oid_egk_aut_alt> |
1 0-1 1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = OID <oid_versicherter> gemäß gemSpec_OID#GS-A_4442-* |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth |
0-1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.1.3.2 C.CH.ENC – Verschlüsselung eGK
GS-A_4596 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CH.ENC
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS C.CH.ENC gemäß Tab_PKI_233 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CH.ENC |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt# GS-A_4362-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
CommonName |
CN = Aufgedruckte Namenszeilen der Karte |
1 |
||||
title |
Titel des Versicherten |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Versicherten |
1 |
||||
surname |
Nachname des Versicherten |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = unveränderbarer Teil der KV-Nummer |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = Institutionskennzeichen |
1 |
||||
organizationName |
O = Herausgeber |
1 |
||||
countryName |
C = DE |
1 |
||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4362-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
1 |
||||
extensions |
Erweiterungen |
critical |
||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Versicherten |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: keyEncipherment dataEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: keyAgreement |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_egk_enc> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = OID <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
|||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt# GS-A_4362-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.1.3.3 C.CH.QES – Qualifizierte Signatur eGK (optional)
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CH.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
CommonName |
CN = Aufgedruckte Namenszeilen der Karte |
1 |
||||
title |
Titel des Versicherten |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Versicherten |
1 |
||||
surname |
Nachname des Versicherten |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = unveränderbarer Teil der KV-Nummer |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = Institutionskennzeichen |
1 |
||||
organizationName |
O = Herausgeber |
1 |
||||
countryName |
C = DE |
1 |
||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
1 |
||||
extensions |
Erweiterungen |
critical |
||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Versicherten |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_egk_qes> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
SubjectDirectoryAttributes (2.5.29.9) |
Angaben, die den Zertifikatsinhaber zusätzlich zu den Angaben unter 'subject' eindeutig identifizieren: Titel (optional), Geburtstag (optional), Geburtsort (optional), Geburtsname (optional) |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = OID <oid_versicherter> gemäß gemSpec_OID#GS-A_4442-* |
1 1 |
FALSE |
|||
QCStatements (1.3.6.1.5.5.7.1.3) |
id-qcs-pkixQCSyntax-v1(1.3.6.1.5.5.7.11.1) Konformität zu Syntax und Semantik nach [RFC3739] (optional) id-etsi-qcs-QcCompliance (0.4.0.1862.1.1) Ausgabe des Zertifikats erfolgte konform zur Europäischen Richtlinie 1999/93/EG und nach dem Recht des Landes, nach dem die CA arbeitet. (obligatorisch) |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
|||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt# GS-A_4358-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.1.3.4 C.CH.AUTN - Technische Authentisierung eGK
GS-A_4598 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CH.AUTN
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS C.CH.AUTN gemäß Tab_PKI_235 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CH.AUTN |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
CommonName |
CN = Pseudonym der Versichertenidentität |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = Institutionskennzeichen |
1 |
||||
organizationName |
O = Herausgeber |
1 |
||||
countryName |
C = DE |
1 |
||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
1 |
||||
extensions |
Erweiterungen |
critical |
||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Versicherten |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 0-1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_egk_autn> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = OID <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.1.3.5 C.CH.ENCV - Technische Verschlüsselung eGK
GS-A_4599 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CH.ENCV
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS C.CH.ENCV gemäß Tab_PKI_236 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CH.ENCV |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4362-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA) |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
CommonName |
CN = Pseudonym der Versichertenidentität |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = Institutionskennzeichen |
1 |
||||
organizationName |
O = Herausgeber |
1 |
||||
countryName |
C = DE |
1 |
||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt# GS-A_4362-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
1 |
||||
extensions |
Erweiterungen |
critical |
||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Versicherten |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: keyEncipherment dataEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: keyAgreement |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_egk_encv> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = OID <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
|||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4362-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.1.3.6 C.CH.SIG - Signatur eGK
A_24971 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CH.SIG
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) MUSS C.CH.SIG gemäß Tab_PKI_297-* umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CH.SIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
CommonName |
CN = Aufgedruckte Namenszeilen der Karte |
1 |
||||
title |
Titel des Versicherten |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Versicherten |
1 |
||||
surname |
Nachname des Versicherten |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = unveränderbarer Teil der KV-Nummer |
1 |
||||
organizationalUnitName |
OU = Institutionskennzeichen |
1 |
||||
organizationName |
O = Herausgeber |
1 |
||||
countryName |
C = DE |
1 |
||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
1 |
||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Versicherten |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration ECDSA: nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_egk_sig> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_versicherter> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442] professionOID = OID <oid_versicherter> gemäß gemSpec_OID#GS-A_4442 |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.2 HBA – Heilberufsausweis
GS-A_5042 - Kodierung der X.509-Zertifikate für HBA und SMC-B
TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN bei der Herausgabe von Zertifikaten für HBA und SMC-B die übergreifenden Kodierungsvorschriften aus [gemSpec_PKI#4] umsetzen.
5.2.1 X.509 Zertifikatsprofile des HBA
5.2.1.1 C.HP.AUT – Authentisierung HBA
GS-A_5531-02 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HP.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HP.AUT gemäß Tab_PKI_268-* umsetzen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA gemäß [gemSpec_PKI# GS-A_4737] |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName **) |
Vor- und Nachname des Inhabers (bei Kürzung ev. Suffix :PN) |
1 |
||||
title **) |
nicht gesetzt |
0 |
||||
givenName **) |
Vornamen des Inhabers |
0-1 |
||||
surName **) |
Nachname des Inhabers |
1 |
||||
serialNumber **) |
Eindeutige Identifikationsnummer (dieselbe wie in ENC und QES) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht gesetzt |
0 |
||||
organizationName |
nicht gesetzt |
0 |
||||
countryName |
Länderkennzeichen entsprechend Adresse des Inhabers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Inhabers |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature keyAgreement |
1 1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name = E-Mail-Adresse |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = <URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie(n)> policyIdentifier = <oid_hba_aut> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie ggf. weitere sektorspezifische policyIdentifier und policyQualifierInfo |
1 0-1 1 0-1 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=< zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*>,C=DE} professionItem = gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp- emailProtection |
1 1 |
FALSE |
|||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
**) Kodierung in einem SET als einziges Multivalued Relative Distinguished Name Element (multivaluedRDN) (siehe Hinweis unten unter Zusatzinformationen) [<=]
5.2.1.2 C.HP.ENC – Verschlüsselung HBA
GS-A_5532-02 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HP.ENC
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HP.ENC gemäß Tab_PKI_269-* umsetzen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.ENC |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA gemäß [gemSpec_PKI# GS-A_4737] |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName **) |
Vor- und Nachname des Inhabers (bei Kürzung ev. Suffix :PN) |
1 |
||||
title **) |
nicht gesetzt |
0 |
||||
givenName **) |
Vornamen des Inhabers |
0-1 |
||||
surName **) |
Nachname des Inhabers |
1 |
||||
serialNumber **) |
Eindeutige Identifikationsnummer (dieselbe wie in AUT und QES) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht gesetzt |
0 |
||||
organizationName |
nicht gesetzt |
0 |
||||
countryName |
Länderkennzeichen entsprechend Adresse des Inhabers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4362-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Inhabers |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: keyEncipherment dataEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: keyAgreement |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name = E-Mail-Adresse |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = <URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie(n)> policyIdentifier = <oid_hba_enc> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie ggf. weitere sektorspezifische policyIdentifier und policyQualifierInfo |
1 0-1 1 0-1 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=< zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*>,C=DE} professionItem = gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
**) Kodierung in einem SET als einziges Multivalued Relative Distinguished Name Element (multivaluedRDN) (siehe Hinweis unten unter Zusatzinformationen)
[<=]
5.2.1.3 C.HP.QES – Qualifizierte Signatur HBA
GS-A_5533-02 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HP.QES
Der TSP-X.509 QES MUSS C.HP.QES gemäß Tab_PKI_270-* umsetzen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] |
|||||
issuer |
Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA gemäß [gemSpec_PKI# GS-A_4948] |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName **) |
Vor- und Nachname des Inhabers (bei Kürzung ev. Suffix :PN) |
1 |
||||
title **) |
nicht gesetzt |
0 |
||||
givenName **) |
Vorname des Inhabers |
0-1 |
||||
surName **) |
Nachname des Inhabers |
1 |
||||
serialNumber **) |
Eindeutige Identifikationsnummer (dieselbe wie in AUT und ENC) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht gesetzt |
0 |
||||
organizationName |
nicht gesetzt |
0 |
||||
countryName |
Länderkennzeichen entsprechend Adresse des Inhabers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Inhabers |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation (laut RFC5280 alternative Bezeichnung „contentCommitment“) |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = <URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie(n)> policyIdentifier = <oid_hba_qes> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie ggf. weitere sektorspezifische policyIdentifier und policyQualifierInfo |
1 0-1 1 1 0-1 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst URL des CA-Zertifikats (vgl. EN 319 412-2 Kap. 4.4.1) |
1 0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=< zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*>,C=DE} professionItem = gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] registrationNumber : Details dazu jeweils in den sektorspezifischen Profilen in Anhang C |
1 1 1 0-1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
id-validity-Model-chain {1 3 6 1 4 1 8301 3 5 1} |
1 |
FALSE |
|||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
esi4-qcStatement-1 mit id-etsi-qcs-QcCompliance {0 4 0 1862 1 1}, statementInfo nicht gesetzt esi4-qcStatement-2 mit id-etsi-qcs-QcLimitValue {0 4 0 1862 1 2}, statementInfo (currency = “EUR”, amount (INT), exponent (INT)) esi4-qcStatement-3 mit id-etsi-qcs-QcRetentionPeriod {0 4 0 1862 1 3} esi4-qcStatement-4 mit id-etsi-qcs-QcSSCD {0 4 0 1862 1 4}, statementInfo nicht gesetzt esi4-qcStatement-5 mit id-etsi-qcs-QcPDS {0 4 0 1862 1 5} esi4-qcStatement-6 mit id-etsi-qct-esign {0 4 0 1862 1 6 1} |
1 0-1 0-1 1 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
nicht gesetzt |
0 |
FALSE |
|||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
Falls das optionale esi4-qcStatement-2 gesetzt und/ oder hier ein Freitext enthalten ist, muss diese Erweiterung mindestens die folgende Ergänzung enthalten: Jegliche Beschränkungen gelten nicht für Anwendungen gemäß § 291a SGB V. |
0-1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
**) Kodierung in einem SET als einziges Multivalued Relative Distinguished Name Element (multivaluedRDN) (siehe Hinweis unten unter Zusatzinformationen)
[<=]
Zusatzinformationen zu einzelnen Feldern:
- SubjectDN
Bildungsregel-Vorschlag gemäß Informationen aus bisherigen Sektor-Spezifikationen:
CN=[Vollst.Name (:PN)] + GN=[Vornamen]+SN=[Nachname]+SerNr=[int],C=DE
Hinweis: Die Plus- und Komma-Zeichen sind in der Kodierung des SubjectDN nicht enthalten – dienen hier lediglich als Trenn-Markierung zwischen den Feldinhalten (siehe auch [RFC4514]).
Kürzungsregel-Hinweis für den CN (entnommen aus bisheriger Sektor-Spezifikation):
„Der commonName enthält den vollständigen Namen des Inhabers, ohne akademische Titel (auch wenn sie im Personalausweis des Antragstellers eingetragen sind). Die Länge des Attributes ist auf 64 Zeichen beschränkt. Falls der vollständige Name nicht aufgenommen werden kann (z. B. weil er zu lang ist), dann muss, nur dann, wenn dies aus gesetzlichen Bestimmungen hervorgeht, der commonName als Pseudonym gekennzeichnet werden. In diesem Fall muss der Zusatz „:PN“ (ohne Anführungsstriche) aufgenommen werden; die effektive Länge reduziert sich damit auf 61 Zeichen. Falls eine Kürzung vorgenommen werden soll, entsprechen die Kürzungsregeln den Regelungen in der eGK-Spezifikation:
-
- Rufname und Nachname bleiben vollständig, Vornamen werden auf den ersten Buchstaben plus Punktzeichen gekürzt
- falls immer noch >61 bzw. 64 Zeichen: der Nachname wird gekürzt und mit Punktzeichen gekennzeichnet, so dass die Gesamtlänge (ggf. inkl. :PN) 64 Zeichen beträgt“
- SubjectSerialNumber
Zusätzliche Hinweise gemäß Informationen aus bisherigen Sektor-Spezifikationen:
Das Attribut serialNumber im ENC und AUT-Zertifikat soll den gleichen Wert wie im QES-Zertifikat haben. Hiermit soll ermöglicht werden, dass mit einem präsentierten AUT-Zertifikat leichter das entsprechende ENC-Zertifikat desselben HBAs, mittels Konstruktion des DN, aufgefunden werden kann.
Bildungs-Vorschlag für subjectSerialNumber:
subjectSerialNumber = <TSP-ID>.<ICCSN>
(<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>)
Hinweis: Statt der ICCSN in der Bildungsregel können auch andere TSP-spezifische IDs verwendet werden, die der Länge der ICCSN entsprechen.
- serialNumber, givenName, surname, title und commonName als SET-OF
Die Attribute serialNumber, givenName, surname, ggf. title und commonName werden in einem SET-OF als ein einziges multivaluedRDN kodiert. Die entsprechenden Kodierungsregeln von X.690 Abs. 11.6 "Set-of components" und RFC_5280 Anhang B (Reihenfolge im SET) müssen berücksichtigt werden. Attribute im RDN müssen anhand der String-Länge der Attribut-Werte, in aufsteigender Reihenfolge sortiert, in die Kodierung einfließen.
5.3 SMC-B – Ausweis einer Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens
Die SMC Typ B definiert die Identität einer Organisation oder Einrichtung des Gesundheitswesens (z. B. Arztpraxis, Krankenhaus, Apotheke, Betriebsstätte nicht-ärztlicher Psychotherapeut oder auch Geschäftsstellen von Kostenträgern) und wird deshalb auch „Institutionenkarte“ genannt.
5.3.1 Definition der Organisationsidentität
Der eindeutige Identitätsname der Organisation wird durch folgende Felder gebildet:
- commonName
- organizationName
- countryName
Die serialNumber kann weiterhin als technisches Unterscheidungsmerkmal (falls mittels commonName und organizationName bei einem Issuer keine Eindeutigkeit des Subjects erreicht werden kann) im SubjectDN dienen.
Der eindeutige Identitätsschlüssel der Organisation oder Einrichtung des Gesundheitswesens wird durch die Telematik-ID in der Zertifikatserweiterung „Admission“ abgebildet; s. Abschnitt 4.6.
GS-A_4971 - Zuordnung von SMC-B zur Institution
Die Kartenherausgeber MÜSSEN die eindeutige Zuordnung von SMC-B zur berechtigten Institution sicherstellen.
[<=]Der Zugriff eines Leistungserbringers auf medizinische Daten von Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte gemäß §291a SGB V mit einer SMC-B darf nur in Verbindung mit einem HBA erfolgen.
A_15190 - HBA als Grundlage zur Nutzung von medizinischen Anwendungen
Die Kartenherausgeber von SMC-B, welche Leistungserbringern den Zugriff auf Daten von Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte gemäß §291a SGB V ermöglicht, MÜSSEN mittels organisatorischer oder technischer Maßnahmen sicherstellen, dass der Nutzer der SMC-B entweder selbst über einen HBA verfügt oder zu einer Institution gehört, der ein HBA zur Verfügung steht. [<=]
Hinweis 1: Von dieser Regelung sind SM-B ohne CVC (SMC-B ORG) oder mit dem Zugriffsprofil CHAT.0 und CHA.8 [gemSpec_PKI#Tab_PKI_254-*]) nicht betroffen, da sie keinen Zugriff auf die entsprechenden Daten erlauben. Ebenso sind SM-B mit Zugriffsprofil CHAT.1 [gemSpec_PKI#Tab_PKI_254-*) nicht betroffen, da sie dem Zugriff des Versicherten selbst in der KTR-AdV-Umgebung dienen.
Hinweis 2: Ein HBA im Sinne dieser Anforderung ist ein HBA oder eine HBA-Vorläuferkarte (HBA-qSig und ZOD_2.0).
5.3.2 Aufbau Anschriftzone nach [DIN5008]
Die ersten zwei Zeilen der Anschriftzone werden für den Inhalt des commonName verwendet.
Der commonName beinhaltet somit den „Kurzname“ der Institution, so wie sie sich selbst auf dem Anschriftenfeld findet. Da dieses Feld von der Institution frei gestaltet werden kann, ist nachfolgend nur eine exemplarische Variante abgebildet. Die Art der Institution ist eindeutig in der Admission Extension hinterlegt.
Hinweis: Für den Sonderfall der „Berufsausübungsgemeinschaften“ (ehemals „Gemeinschaftspraxen“) gilt die Ausnahme, dass die Zeile 2 der Anschriftzone [DIN5008] optional ist. Somit ist Zeile 1 Pflichtfeld, die Zeilen 3 und/oder 4 sind wie Zeile 2 optional, um darüber die Praxisbezeichnung (Bsp. „Praxis Bülowbogen“) mit aufzunehmen.
5.3.3 Umgang mit überlangen Attributen im SubjectDN
Siehe Kapitel 4.8.3.5 „SubjectAltNames“.
5.3.4 X.509 Zertifikatsprofile der SMC-B
5.3.4.1 C.HCI.AUT – Authentisierung SMC- B
GS-A_4600-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HCI.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HCI.AUT gemäßTab_PKI_238-* umsetzen.
Tabelle : Tab_PKI_238-* C.HCI.AUT Authentisierung SMC
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Erste zwei Zeilen des Anschriftenfeldes |
1 |
||||
title |
Titel des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
surName |
Nachname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
serialNumber |
Ti-weit eindeutige Identifikationsnummer |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Organisationseinheit der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
0-1 |
||||
organizationName |
Name der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
0-1 |
||||
streetAddress |
Strasse, Hausnummer |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland |
0-1 |
||||
countryName |
Länderkennzeichen entsprechend Adresse der Organisation/Institution |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name ggf. überlange Institutionsnamen, Alternativnamen oder Ergänzungen |
0-1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_smc_b_aut> policyIdentifier = <OID d. TSP-spezifischen Policy> |
1 0-1 1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*)>,C=DE} professionItem = Beschreibung der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = Telematik-ID der Institution |
0-1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
[<=]
5.3.4.2 C.HCI.ENC – Verschlüsselung SMC-B
GS-A_4601-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HCI.ENC
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HCI.ENC gemäß Tab Tab_PKI_239-* umsetzen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.ENC |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4362-*] |
|||||
issuer |
Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Erste zwei Zeilen des Anschriftenfeldes |
1 |
||||
title |
Titel des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
surName |
Nachname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutige Identifikationsnummer |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Organisationseinheit der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
0-1 |
||||
organizationName |
Name der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
0-1 |
||||
streetAddress |
Strasse, Hausnummer |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland |
0-1 |
||||
countryName |
Länderkennzeichen entsprechend Adresse der Organisation/Institution |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt# GS-A_4362-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: keyEncipherment dataEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: keyAgreement |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name ggf. überlange Institutionsnamen, Alternativnamen oder Ergänzungen |
0-1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_smc_b_enc> policyIdentifier = <OID d. TSP-spezifischen Policy> |
1 0-1 1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*)>,C=DE} professionItem = Beschreibung der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = Telematik-ID der Institution |
0-1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
|||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4362-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
[<=]
5.3.4.3 C.HCI.OSIG – Signatur SMC-B
GS-A_4602-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HCI.OSIG
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HCI.OSIG gemäß Tab_PKI_240-33 umsetzen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Erste zwei Zeilen des Anschriftenfeldes |
1 |
||||
title |
Titel des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
surName |
Nachname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
serialNumber |
Ti-weit eindeutige Identifikationsnummer |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Organisationseinheit der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
0-1 |
||||
organizationName |
Name der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
0-1 |
||||
streetAddress |
Strasse, Hausnummer |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland |
0-1 |
||||
countryName |
Länderkennzeichen entsprechend Adresse der Organisation/Institution |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name ggf. überlange Institutionsnamen, Alternativnamen oder Ergänzungen |
0-1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_smc_b_osig> policyIdentifier = <OID d. TSP-spezifischen Policy> |
1 0-1 1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*)>,C=DE} professionItem = Beschreibung der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = Telematik-ID der Institution |
0-1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
|||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
[<=]
5.4 HSM-B – Ausweis einer Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens
Bestehen höhere Performance-Anforderungen an eine SMC-B (z. B. in Krankenhäusern), kann als funktionales Äquivalent eine HSM-basierte Lösung eingesetzt werden. Gemäß Anforderung [gemKPT_PKI_TIP#TIP1-A_2084] sind die X.509-Zertifikate eines HSM-B entsprechend den Festlegungen der X.509-Zertifikate für SMC-B auszuführen.
5.5 gSMC-KT – eHealth-Kartenterminal
Für gSMC-KT ausgestellte Zertifikate werden nicht statusgeprüft. Für diese Zertifikate muss ein TSP somit keinen Sperrdienst und keine Statusauskünfte bereitstellen.
Siehe dazu auch Anhang A der [gemRL_TSL_SP_CP#AnhA].
Das Zertifikat eines gSMC-KT enthält nur Informationen über die Identität des SMKT, des Geräteherstellers sowie des Zertifikateherausgebers. Die Bedeutung des Zertifikats beschränkt sich auf folgende Aspekte:
- die gSMC-KT basiert auf einer hierfür durch die gematik zugelassenen Chipkartenplattform
- das Zertifikat wurde durch einen hierfür durch die gematik zugelassenen TSP-X.509 nonQES an einen KT-Hersteller ausgestellt
Das Zertifikat eines gSMC-KT repräsentiert nach dem Pairing die Identität eines eHealth-Kartenterminals.
5.5.1 Definition der Kartenterminalidentität
Die Identität einer gSMC-KT ist durch den SubjectDN (subject distinguishedName) des Zertifikats gegeben mit folgendem Aufbau:
- commonName = [ICCSN des gSMC-KT]
- organizationName = [Name des Kartenterminal-Herstellers],
- countryName = [Herkunftsland des Kartenterminal-Herstellers]
5.5.2 X.509 Zertifikatsprofile der gSMC-KT
5.5.2.1 C.SMKT.AUT – Identität der gSMC-KT
GS-A_4604 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.SMKT.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.SMKT.AUT gemäß Tab_PKI_241 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.SMKT.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
ICCSN der gSMC-KT |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Relevante Einheit des Kartenterminal-Herstellers |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Kartenterminal-Herstellers |
1 |
||||
countryName |
Herkunftsland des Kartenterminal-Herstellers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Kartenterminals |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Kartenterminal-Herstellers |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_smkt_aut> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
0 |
FALSE |
||||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
0 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_kt> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_kt> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.6 gSMC-K – Konnektor
5.6.1 Definition und Zuweisung der Konnektoridentität
Die Identität einer gSMC-K wird durch die ICCSN in Verbindung mit dem Datum der erstmaligen Zertifizierung der gSMC-K gebildet.
GS-A_4605 - Verwendung registrierter Daten für gSMC-K-Zertifikatsbeantragung
Der Konnektor-Hersteller MUSS sicherstellen, dass bei der Beantragung von X.509-Zertifikaten für Konnektoren für die Felder SubjectDN nur die Werte verwendet werden, die im Rahmen seiner Zulassung registriert sind.
[<=]GS-A_4606 - Identischer ICCSN in allen Zertifikaten einer gSMC-K
Der Konnektor-Hersteller MUSS sicherstellen, dass bei der Beantragung der X.509-Zertifikate für die zu einer gSMC-K gehörenden Zertifikate der Wert ICCSN für das Feld commonName in allen drei zu einer gSMC-K gehörenden Zertifikaten identisch angeben wird.
[<=]GS-A_4607 - Zuordnung Konnektorinstanz zu verbauter gSMC-K
Der Konnektorhersteller MUSS den Zusammenhang zwischen Konnektorinstanz sowie der darin verbauten gSMC-K dokumentieren und hierüber gegenüber der gematik jederzeit Auskunft geben können.
[<=]5.6.2 Aufbau des SubjectDN
Der SubjectDN (subject distinguishedName) des Zertifikats verbindet die ICCSN mit der Identität des Herstellers und sichert damit die Rückverfolgbarkeit jeder Zertifikatsverwendung eines der Konnektorzertifikate:
- commonName = [ICCSN der gSMC-K] + "-" + [ Kartenausgabedatum in der Form JJJJMMTT]
- organizationName = [Name des Konnektor-Herstellers],
- countryName = [Herkunftsland des Konnektor-Herstellers]
5.6.3 Statusprüfung von Konnektorzertifikaten
GS-A_4608 - Statusprüfung von Konnektorzertifikaten
Der TSP-X.509 nonQES MUSS für die von ihm ausgestellten X.509-Zertifikate des Konnektors eine Statusprüfung per OCSP gemäß Tabelle Tab_PKI_237 sowohl in der TI als auch im Internet vorsehen.
Konnektorzertifikat |
Statusprüfung per OCSP |
Bereitstellung Statusinformation |
---|---|---|
C.NK.VPN |
Ja |
MUSS |
C.AK.AUT |
Ja |
MUSS |
C.SAK.AUT |
Ja |
MUSS |
5.6.4 X.509 Zertifikatsprofile des Konnektors
5.6.4.1 C.NK.VPN – VPN-Authentisierung Netzkonnektor
Die Identität des Netzkonnektors dient der Authentisierung gegenüber den zentralen Netzwerkdiensten und wird für die Anmeldung an den VPN-Konzentratoren genutzt.
GS-A_4609 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.NK.VPN
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.NK.VPN gemäß Tab_PKI_242 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.NK.VPN |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<ICCSN der gSMC-K>-<Kartenausgabedatum in der Form JJJJMMTT > |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Relevante Einheit des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
streetAddress |
Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
countryName |
Herkunftsland des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt# GS-A_4360-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konnektors |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_nk_vpn> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_nk> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_nk> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.6.4.2 C.AK.AUT - Authentisierung Anwendungskonnektor
Die Identität des Anwendungskonnektors dient der Authentisierung für TLS-Verbindungen gegenüber dem Primärsystem.
GS-A_4610 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.AK.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.AK.AUT gemäß Tab_PKI_243 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.AK.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<ICCSN der gSMC-K>-< Kartenausgabedatum in der Form JJJJMMTT > |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Relevante Einheit des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
streetAddress |
Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt der Anschrift desKonnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
countryName |
Herkunftsland des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konnektors |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
dNSName = „konnektor.konlan“ bei überlangem organizationName: Langname des Konnektor-Herstellers |
1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_ak_aut> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_ak> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_ak> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.6.4.3 C.SAK.AUT - Authentisierung Signaturdienst
Die Identität des Signaturdienstes dient zur Authentisierung gegenüber den Kartenterminals. Darüber hinaus muss sich der Signaturdienst des Konnektors gegenüber dem Heilberufsausweis mittels eines CV-Zertifikats (C.SAK.AUTD_CVC) mit einer spezifischen Rolle (Profil) ausweisen, um Stapelsignaturen durchführen zu können.
GS-A_4611 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.SAK.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.SAK.AUT gemäß Tab_PKI_244 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.SAK.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<ICCSN der gSMC-K>-< Kartenausgabedatum in der Form JJJJMMTT > |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Relevante Einheit des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
streetAddress |
Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
countryName |
Herkunftsland des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konnektors |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_sak_aut> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_sak> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_sak> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.6.4.4 C.HSK.SIG - C.HSK.SIG Authentisierung HSK
A_23979 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HSK.SIG
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HSK.SIG gemäß Tab_PKI_246 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HSK.SIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<Pseudo-ICCSN> |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Relevante Einheit des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
streetAddress |
Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt der Anschrift desKonnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
countryName |
Herkunftsland des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konnektors |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Nur für Schlüsselgeneration ECDSA: nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
dNSName = „konnektor.konlan“ bei überlangem organizationName: Langname des Konnektor-Herstellers |
1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_hsk_sig> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_hsk> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_hsk> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.6.4.5 C.HSK.ENC - Verschlüsselung fachanwendungsspezifische Dienste HSK
A_23981 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.HSK.ENC
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HSK.ENC gemäß Tab_PKI_247 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HSK.ENC |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<Pseudo-ICCSN> |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Relevante Einheit des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
streetAddress |
Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt der Anschrift desKonnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland der Anschrift des Konnektor-Herstellers |
0-1 |
||||
countryName |
Herkunftsland des Konnektor-Herstellers |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konnektors |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Nur für Schlüsselgeneration ECDSA: keyAgreement |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
dNSName = „konnektor.konlan“ bei überlangem organizationName: Langname des Konnektor-Herstellers |
1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_hsk_enc> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_hsk> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_hsk> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.7 VPN-Zugangsdienst
Der VPN-Zugangsdienst ermöglicht den Konnektoren einerseits einen IPsec-Tunnel über ein Transportnetz zum VPN-Zugangsdienst und verbindet darüber die Organisationen des Gesundheitswesens mit dem zentralen Netz der TI, zusätzlich ermöglicht er den Konnektoren den Aufbau eines separaten IPsec-Tunnels über das Transportnetz, durch den der sichere Internetzugang erreichbar ist. Für diesen Zweck ist eine separate kryptographische Identität vorgesehen.
5.7.1 Definition und Zuweisung der Zugangsdienstidentitäten
Die beiden Identitäten des Zugangsdienstes werden durch den jeweiligen FQDN des Dienstes in Verbindung mit einem zusätzlichen Instanzenkennzeichen gebildet.
Bzgl. Verwendung des FQDN ist die Anforderung GS-A_4720 (s. Kap. 5.9.1) zu berücksichtigen.
5.7.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_245.
5.7.3 X.509-Zertifikatsprofile des Zugangsdienstes
5.7.3.1 C.VPNK.VPN - VPN-Authentisierung Zugangsdienst TI
GS-A_4613 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.VPNK.VPN
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.VPNK.VPN gemäß Tab_PKI_245 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.VPNK.VPN |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
FQDN des Zugangsdienstes gemäß Festlegung aus Dienstezulassung |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Zugangsdienstanbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des Zugangsdienstanbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konzentrators |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Zugangsdienstanbieters dNSName = FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung (Hinweis: siehe CommonName oben) |
0-1 1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_vpnk_vpn> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
URL für CRL-Statusdienst DN d. CRL-Ausstellers (f. indirekte CRL, s. RFC5280#4.2.1.13) reasons |
1 1 0 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_vpnz_ti> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_vpnz_ti> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.7.3.2 C.VPNK.VPN-SIS - VPN-Authentisierung Zugangsdienst Sicherer Internetzugang
GS-A_4830 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.VPNK.VPN-SIS
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.VPNK.VPN-SIS gemäß Tab_PKI_265 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.VPNK.VPN-SIS |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
FQDN des Zugangsdienstes gemäß Festlegung aus Dienstezulassung |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des Zugangsdienstanbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des Zugangsdienstanbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Konzentrators |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Zugangsdienstanbieters dNSName = FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung (Hinweis: siehe CommonName oben) |
0-1 1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_vpnk_vpn_sis> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
URL für CRL-Statusdienst DN d. CRL-Ausstellers (f. indirekte CRL, s. RFC5280#4.2.1.13) reasons |
1 1 0 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung zu <oid_vpnz_sis> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID <oid_vpnz_sis> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4360-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.8 ZD – Zentrale Dienste
5.8.1 Definition der Identität der Zentralen Dienste
Die Identität des Zentralen Dienstes wird durch den Fully Qualified Domain Name (FQDN) des Dienstes in Verbindung mit einem zusätzlichen Instanzenkennzeichen gebildet.
5.8.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_247.
Die Eindeutigkeit der Identität des Dienstes innerhalb der Telematikinfrastruktur MUSS bereits durch den Inhalt der folgenden Attribute innerhalb des SubjectDN gegeben sein:
- subject.commonName
- subject.serialNumber
5.8.3 X.509 Zertifikatsprofile der Zentralen Dienste
5.8.3.1 C.ZD.TLS-S Server-Authentisierung (ehemals C.SF.SSL-S)
GS-A_4615 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.ZD.TLS-S
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.ZD.TLS-S gemäß Tab_PKI_247 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.ZD.TLS-S |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Zentralen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters dNSName = FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung (Hinweis: siehe CommonName oben) |
0-1 1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_zd_tls_s> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.8.3.2 C.ZD.SIG Signatur für Zentrale Dienste
A_22834 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.ZD.SIG
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.ZD.SIG gemäß Tab_PKI_278 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.ZD.SIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des Dienstes gemäß Zuweisung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Zentralen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation |
1 | TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_zd_sig> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.8.3.3 C.GEM.VER - Profil zur Verifikation von PKI-Changes im AZPD-Umfeld
A_26829 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.GEM.VER
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.GEM.VER gemäß Tab_PKI_298 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.GEM.VER |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Verifikation von PKI-Changes | 1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Zentralen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
0 | TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
0 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_gem-ver> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.9 FD – Fachanwendungsspezifische Dienste
5.9.1 Definition der Identität der Fachanwendungsspezifischen Dienste
Gemäß übergreifender Definition beinhaltet der Begriff „Fachanwendungsspezifischer Dienst“ die Fachdienste und Intermediäre.
Als Erweiterung eines fachanwendungsspezifischen Dienstes gelten weiterhin Clientmodule, die in der Consumerzone (LE-Umgebung) auf den lokalen Systemen Teilfunktionalitäten des Dienstes bereitstellen oder unterstützen (s. a. Kap. 5.10).
Die Identität des Fachanwendungsspezifischen Dienstes wird durch den Fully Qualified Domain Name (FQDN) des Dienstes in Verbindung mit einem zusätzlichen Instanzenkennzeichen gebildet.
GS-A_4720 - Verwendung registrierter Werte für subjectDN
Anbieter von zentralen und fachanwendungsspezifischen Diensten in der TI MÜSSEN bei der Beantragung von X.509-Zertifikaten für den FQDN im SubjectDN ausschließlich einen FQDN aus dem zugehörigen Namensraum der TI unter Beachtung des zugewiesenen Domainnamen verwenden. Dabei MUSS der verwendete FQDN mit dem FQDN der zugewiesenen Komponente übereinstimmen.
[<=]
5.9.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_249 oder Tab_PKI_250.
Die Eindeutigkeit der Identität des Dienstes innerhalb der Telematikinfrastruktur MUSS bereits durch den Inhalt der folgenden Attribute innerhalb des SubjectDN gegeben sein:
- subject.commonName
- subject.serialNumber
5.9.3 X.509 Zertifikatsprofile der Fachanwendungsspezifischen Dienste
5.9.3.1 C.FD.TLS-C Client-Authentisierung (ehemals C.SF.SSL-C)
GS-A_4617 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.FD.TLS-C
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.FD.TLS-C gemäß Tab_PKI_249 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.FD.TLS-C |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Fachanwendungsspezifischen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters dNSName = FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung (Hinweis: siehe CommonName oben) |
0-1 1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_fd_tls_c> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.9.3.2 C.FD.TLS-S Server-Authentisierung (ehemals C.SF.SSL-S)
GS-A_4618 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.FD.TLS-S
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.FD.TLS-S gemäß Tab_PKI_250 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.FD.TLS-S |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Fachanwendungsspezifischen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters dNSName = FQDN des Dienstes gemäß Zuweisung (Hinweis: siehe CommonName oben) |
0-1 1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_fd_tls_s> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.9.3.3 C.FD.SIG Signatur Fachdienst
A_15172 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.FD.SIG
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.FD.SIG gemäß Tab_PKI_251 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.FD.SIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des Dienstes gemäß Festlegung aus Dienstezulassung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Fachanwendungsspezifischen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
digitalSignature |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_fd_sig> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.9.3.4 C.FD.AUT Authentisierung Fachdienst
A_15591-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.FD.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.FD.AUT gemäß Tab_PKI_275 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.FD.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des Dienstes gemäß Festlegung aus Dienstezulassung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Fachanwendungsspezifischen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_fd_aut> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] registrationNumber = <Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik> (gemäß Tab_PKI_101-* - entsprechend mit dem Präfix 9)* |
1 1 0-1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
*Hinweis zur Telematik-ID: Für den eRezept-Fachdienst wird eine Telematik-ID verwendet, die die gematik vorgibt in der Form (Beispiel): "9-E-Rezept-Fachdienst"
5.9.3.5 C.FD.ENC Verschlüsselung Fachdienst
A_16213 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.FD.ENC
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.FD.ENC gemäß Tab_PKI_276 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.FD.ENC |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des Dienstes gemäß Festlegung aus Dienstezulassung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Fachanwendungsspezifischen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: keyEncipherment dataEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: keyAgreement |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_fd_enc> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
[<=]
5.9.3.6 C.FD.OSIG Signatur Fachdienst (OSIG, nonRepudiation)
A_22421 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.FD.OSIG
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.FD.OSIG gemäß Tab_PKI_277 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.FD.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des Dienstes gemäß Festlegung aus Dienstezulassung |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Fachanwendungsspezifischen Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_fd_osig> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.10 CM – Clientmodul
5.10.1 Definition der Identität eines Clientmoduls
Der Identitätsbereich „Fachanwendungsspezifischer Dienst“ umfasst Dienste und Intermediäre innerhalb der TI sowie zusätzlich damit in funktionalem Zusammenhang stehende Clientmodule in der Consumerzone (LE-Umgebung).
Die Identität eines Clientmoduls wird durch den Anbieter des zugehörigen Fachanwendungsspezifischen Dienstes nach dessen eigener Systematik festgelegt. Seitens der TI-Plattform werden hierzu keine Vorgaben definiert, da diese Zertifikate keine Plattformleistung der TI darstellen, sondern die gegenseitige Authentisierung zwischen einem spezifischen Dienst und seinem zugehörigen lokalem Clientmodul unterstützen.
Ein berechtigter Antragsteller für ein C.FD.TLS-* Zertifikat kann auf der Grundlage derselben Berechtigung zusätzlich auch C.CM.TLS-CS-Zertifikate beziehen.
Ein Clientmodul-Zertifikat wird von der CA für Fachdienstzertifikate ausgestellt.
Ein Clientmodul-Zertifikat kann als Exemplar- oder Gattungszertifikat ausgestellt werden.
5.10.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_267.
Die Eindeutigkeit der Identität des Clientmoduls ist durch den Anbieter des Dienstes nach eigener Systematik sicher zu stellen:
- subject.commonName
- subject.serialNumber
5.10.3 X.509 Zertifikatsprofil des Clientmoduls
5.10.3.1 C.CM.TLS-CS Clientmodul-Authentisierung
GS-A_5280-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.CM.TLS-CS
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.CM.TLS-CS gemäß Tab_PKI_267 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.CM.TLS-CS |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<frei wählbarer String>#CM *) |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen (z.B. Release-Nr.) |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Clientmoduls |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature |
1 1 1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_cm_tls_c> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
keyPurposeId = id-kp-clientAuth keyPurposeId = id-kp-serverAuth |
1 1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
*) Der CN besteht aus einem frei wählbaren String-Anteil, der bei der Zertifikats-Beantragung (CSR) mitgegeben wird und einem ergänzenden Suffix bestehend aus "#CM"
Dieser Suffix wird durch den TSP nach Beantragung automatisch ergänzt.
Beispiel für CN: computer1#CM
[<=]
5.11 SGD-HSM – Schlüsselgenerierungsdienst-HSM
5.11.1 Beschreibung der Identität
Ein HSM mit einem speziellen Firmware-Modul ist zentraler Bestandteil eines Schlüsselgenerierungsdienstes [gemSpec_SGD]. Ein solches als SGD-HSM bezeichnetes HSM muss eine für einen Client (bspw. ein ePA-Frontend des Versicherten (FdV) oder ein FM ePA) prüfbare Identität besitzen. Diese Identität wird verwendet um damit öffentliche ECDH-Schlüssel zu authentisieren, die für die Schlüsselgenerierungsfunktionalität benötigt werden. Dabei ist es wichtig, dass es verschiedene SGD-HSM gibt, jeweils solche mit einer Identität entweder vom Typ 1 (oid_sgd1_hsm) und solche vom Typ 2 (oid_sgd2_hsm) (vgl. professionItem in C.SGD-HSM.AUT und [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] und vgl. auch [gemSpec_SGD#A_17848-*]).
Die Identität wird von der Komponenten-PKI ausgegeben. Ein solches Zertifikat wird jedoch explizit in der TSL aufgeführt (vgl. gemSpec_SGD#A_17846-*) und wird daher von den Clients über einen speziellen Weg geprüft (vgl. [gemSpec_SGD#A_17847]). Durch die direkte Aufführung in der TSL ist die Identität unabhängig von der Sicherheitsleistung der Komponenten-PKI.
5.11.2 X.509 Zertifikatsprofil der SGD-HSM
A_17844 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.SGD-HSM.AUT
Der TSP-X.509 nonQES MUSS das Zertifikatsprofil C.SGD-HSM.AUT nach Tab_PKI_296 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.SGD-HSM.AUT |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<SGD>-<Namensteil des Dienstes (frei wählbar)> |
1 |
||||
serialNumber |
bei Bedarf zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des verantwortlichen Anbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des Dienstes |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
digitalSignature |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_sgd_hsm_aut> |
1 0-1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
professionItem = Beschreibung der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] professionOID = OID der technischen Rolle gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4446-*] |
1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.12 CA - Zertifikatsprofile
GS-A_4730 - Eindeutige Identifizierung der CA-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MUSS bei der Beantragung von X.509-CA-Zertifikaten sicherstellen, dass der subjectDN die CA eindeutig innerhalb der TI identifiziert.
[<=]GS-A_4731 - Attribute der CA-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES SOLL bei der Beantragung von X.509-CA-Zertifikaten nur die Attribute mit der Kardinalität 1 verwenden.
[<=]GS-A_4732 - Extension der CA-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES (eGK) und die gematik Root-CA SOLLEN bei der Erstellung eines Root- bzw. self-signed CA-Zertifikats die Extension AuthorityKeyIdentifier entfallen lassen.
[<=]Die eindeutige Benennung der CA-Zertifikate im Feld commonName erfolgt gemäß Kap. 2.2 nach dem Schema:
<holder>.<usage>-CA<n>
(Analog zum Schema <type>.<holder>.<usage><n>, welches in Kap. 2.2 beschrieben wird.)
Der Suffix <n> kennzeichnet hierbei die fortlaufende Nummerierung innerhalb eines Typs von CA-Zertifikaten – beginnend ab dem Wert 1. Dabei wird <n> auch bei Schlüsselgenerations-Wechseln fortgesetzt.
GS-A_4735 - Namenskonvention für CA-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MUSS für jede von ihm betriebene CA die Namenskonventionen gemäß [GS-A_4588], [GS-A_4590] umsetzen sowie die Namensbildung im Feld commonName nach dem Schema <holder>.<usage>-CA<n> vornehmen.
[<=]5.12.1 GEM.RCA<n> - Zentrale Root-CA_nonQES
GS-A_4736 - Umsetzung Zentrale nonQES-Root-CA-Zertifikat
Die gematik-Root-CA MUSS die Namenskonvention und Attributsbelegung der Felder für folgende CA-Zertifikate umsetzen gemäß:
a) Tab_PKI_211 für gematik-Root-CA,
b) Tab_PKI_212 für i) Zentrale Aussteller-CA_nonQES, ii) Aussteller-CA_nonQES, iii) TSL-Signer-CA.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.GEM.RCA<n> |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
CertificateSerialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
derselbe DN wie unter "subject" aufgeführt |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
GEM.RCA<n> |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Zentrale Root-CA der Telematikinfrastruktur |
1 |
||||
organizationName |
gematik GmbH |
1 |
||||
countryName |
DE |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der Zentralen gematik Root-CA, für die dieses Zertifikat ausgestellt wird. |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
keyCertSign crlSign |
1 0-1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
0 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = TRUE pathLength |
1 0 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) |
1 1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
0 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
0 |
FALSE |
||||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.12.2 <tsp>.<usage>-CA<n> - Aussteller-CA_nonQES
GS-A_4737 - Umsetzung nonQES-CA-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES MUSS für die von ihm betriebenen CAs die Attributsbelegung der Felder gemäß Tab_PKI_212 und die Namenskonvention gemäß Tab_PKI_213 umsetzen.
[<=]
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.<tsp>.<usage>-CA<n> |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
CertificateSerialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<tsp>.<usage>-CA<n> *) **) |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
<usageName>-CA der Telematikinfrastruktur **) |
0-1 |
||||
organizationName |
<tspName> *) |
1 |
||||
countryName |
DE |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der CA, für die dieses Zertifikat ausgestellt wird |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
keyCertSign crlSign |
1 0-1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = TRUE pathLength = 0 |
1 1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) ODER davon abweichend: CAs für HBA-AUT/ENC-Zertifikate: policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> policyQualifierInfo = URL der Zertifikatsrichtlinie |
1 1 1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
0 |
FALSE |
||||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
*) Für CA-Zertifikate der zentralen PKI wird für <tsp> die Bezeichnung "GEM" und für <tspName> "gematik GmbH" eingesetzt; für von TSPs betriebene Sub-CAs wird das jeweilige TSP-Kürzel sowie der vollständige TSP-Name eingefügt.
**) Die erlaubten Werte für <usage> und <usageName> werden in Tab_PKI_213 aufgeführt.
5.12.3 <tsp>.HBA-qCA<n> - Aussteller-CA_QES
GS-A_4948 - Umsetzung QES-CA-Zertifikate
Der TSP-X.509 QES MUSS für die Zertifikate der von ihm betriebenen CAs die Attributsbelegung der Felder gemäß Tab_PKI_215 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.<tsp>.HBA-qCA<n> |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
CertificateSerialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von - bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
<tsp>.HBA-qCA <n> *) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
Qualifizierter VDA der Telematikinfrastruktur |
0-1 |
||||
organizationIdentifier |
Vom VDA verwendeter organizationIdentifier gemäß [ETSI EN 319 412-2] und [X.520] |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des VDA für QES |
1 |
||||
countryName |
DE |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der CA, für die dieses Zertifikat ausgestellt wird |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
keyCertSign crlSign |
1 0-1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
0 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = TRUE pathLength = 0 |
1 1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} policyQualifierInfo = URL der Zertifikatsrichtlinie policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> policyQualifierInfo = URL der Zertifikatsrichtlinie Ggf. weitere policyIdentifier Ggf. weitere policyQualifierInfo |
0-1 0-1 1 0-1 0-n 0-n |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
CDP |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
0 |
FALSE |
||||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
id-validity-Model-chain {1 3 6 1 4 1 8301 3 5 1} |
1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
QCStatements {1.3.6.1.5.5.7.1.3} |
<id-etsi-qcs-QcCompliance> {0.4.0.1862.1.1} Ggf. weitere Einträge |
0-1 0-n |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
Ggf. weitere Erweiterungen durch die BNetzA gesetzt, die hier jedoch nicht spezifiziert sind. |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.13 OCSP – Statusauskunftsdienst
5.13.1 Definition der OCSP-Signer-Identität
Die Identität eines OCSP-Responders wird durch den commonName gebildet, zur Sicherstellung der Eindeutigkeit bedarfsweise ergänzt um ein Merkmal im Feld subject.serialNumber.
GS-A_4738 - Eindeutige Identifizierung der OCSP-Signer-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN bei der Beantragung von X.509-OCSP-Signer-Zertifikaten sicherstellen, dass der subjectDN das OCSP-Signer-Zertifikat eindeutig innerhalb der TI identifiziert.
[<=]GS-A_4739 - Attribute der OCSP-Signer-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES und der Anbieter des TSL-Dienstes SOLLEN bei der Beantragung von X.509-OCSP-Signer-Zertifikaten nur die Attribute mit der Kardinalität 1 verwenden.
[<=]GS-A_5514 - Verwendung separater OCSP-Signer-Zertifikate
Ein TSP-X.509 nonQES, die gematik Root-CA und der Anbieter des TSL-Dienstes MÜSSEN für jede unterstützte Schlüsselgeneration (gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*]) jeweils ein separates OCSP-Signer-Zertifikat verwenden.
[<=]
A_23142 - TSP-X.509nonQES: OCSP-Responder-Zertifikate nach RFC-6960#4.2.2.2
Ein TSP-X.509 nonQES MUSS sicherstellen, dass die von ihm neu erzeugten OCSP-Responder-Zertifikate den Vorgaben aus [RFC-6960#4.2.2.2 (Option 2)] genügen. Die OCSP-Responder-Zertifikate MÜSSEN von der CA, über die sie bezüglich der Sperrinformationen auskunftsberechtigt sein sollen, direkt ausgestellt (signiert) werden. [<=]
Hinweis: Neue OCSP-Signer-Zertifikate sollten gemäß [RFC6960#4.2.2.2] signiert werden. Zu beachten ist, dass OCSP-Signer-Zertifikate zur Verwendung in der TI in die TSL eingebracht werden müssen. (vgl. [gemSpec_TSL#TIP1-A_4084] sowie TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage", Schritt 5.)
Ziel ist es in Bezug auf die Verknüpfung Root-CA-Zertifikate -> CA-Zertifikate -> OCSP-Responder-Zertifikate einen klassischen gerichteten PKI-Graphen zu erhalten. D. h., ein Zertifikat im Graph und seine Zertifikatssignatur ist durch den öffentlichen Schlüssel des direkten Vorgängerknotens prüfbar.
5.13.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_253.
5.13.3 X.509-Profil des OCSP-Signer-Zertifikates
5.13.3.1 C.GEM.OCSP OCSP-Signer-Zertifikat
GS-A_4741 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.GEM.OCSP
Der TSP-X.509 nonQES, die gematik-Root-CA und der TSL-Dienst MÜSSEN C.GEM.OCSP gemäß Tab_PKI_253 umsetzen.
[<=]
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.GEM.OCSP |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des OCSP-Responders |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Name der Abteilung für den Betrieb des OCSP |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des OCSP-Dienstanbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des OCSP-Dienstanbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsbesitzers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des OCSP-Signers |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) |
1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
KeyPurposeId = id-kp-OCSPSigning |
1 |
FALSE |
|||
id-pkix-ocsp-nocheck {1.3.6.1.5.5.7.48.1.5} |
OCSP-Nocheck = NULL |
0-1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.14 CRL – Statusauskunftsdienst
GS-A_5066-01 - Indirekte CRL gemäß Standards
Der TSP-X.509 nonQES für Komponenten MUSS CRLs für X.509-Zertifikate als indirekte CRLs gemäß [RFC5280] und [X.509] unter Verwendung eines dedizierten CRL-Signers erzeugen.
[<=]
Weitere relevante Referenzen sind im Rahmen der CRL-Prüfung gemäß GS-A_4900-02 detailliert angegeben.
5.14.1 Definition der CRL-Signer-Identität
Die Identität eines CRL-Signers wird durch den commonName gebildet, zur Sicherstellung der Eindeutigkeit bedarfsweise ergänzt um ein Merkmal im Feld subject.serialNumber.
GS-A_4935 - Eindeutige Identifizierung der CRL-Signer-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES MUSS bei der Beantragung von X.509-CRL-Signer-Zertifikaten sicherstellen, dass der subjectDN das CRL-Signer-Zertifikat eindeutig innerhalb der TI identifiziert.
[<=]GS-A_4936 - Attribute der CRL-Signer-Zertifikate
Der TSP-X.509 nonQES SOLL bei der Beantragung von X.509-CRL-Signer-Zertifikaten nur die Attribute mit der Kardinalität 1 verwenden.
[<=]GS-A_4937 - Ableitung des CRL-Signer-Zertifikates
Ein TSP-X.509 nonQES MUSS das CRL-Signer-Zertifikat der jeweiligen Schlüsselgeneration für die von ihm betriebenen CRL-Dienste aus der VPNK-CA derselben Schlüsselgeneration beziehen.
[<=]
GS-A_5515 - Bezug separater CRL-Signer-Zertifikate
Ein TSP-X.509 nonQES, der CRL-Dienste betreibt, MUSS für jede unterstützte Schlüsselgeneration (gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*]) jeweils ein separates CRL-Signer-Zertifikat beziehen.
[<=]
5.14.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_214.
5.14.3 X.509 Profil des CRL-Signer-Zertifikates
5.14.3.1 C.GEM.CRL CRL-Signaturzertifikat
GS-A_4939 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.GEM.CRL
Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.GEM.CRL gemäß Tab_PKI_214 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.GEM.CRL |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name des CRL-Signers |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Name der Abteilung für den Betrieb des CRL-Signer |
0-1 |
||||
organizationName |
Name des CRL-Dienstanbieters |
1 |
||||
countryName |
Land der Anschrift des CRL-Dienstanbieters |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsbesitzers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des CRL-Signers |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
crlSign |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem organizationName: Langname des Anbieters |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) |
1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
0 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.15 TSL - Zertifikatsprofile
5.15.1 Definition der TSL-Signer-Identität
Die Identität des TSL-Signers wird durch einen eindeutigen commonName bedarfsweise ergänzt um ein Merkmal im Feld subject.serialNumber gebildet.
GS-A_4742 - Eindeutige Identifizierung der TSL-Signer-Zertifikate
Der Anbieter des TSL-Dienstes MUSS bei der Beantragung von X.509-TSL-Signer-Zertifikaten sicherstellen, dass der subjectDN das TSL-Signer-Zertifikat eindeutig innerhalb der TI identifiziert.
[<=]GS-A_4743 - Attribute der TSL-Signer-Zertifikate
Der Anbieter des TSL-Dienstes SOLL bei der Beantragung von X.509-TSL-Signer-Zertifikaten nur die Attribute mit der Kardinalität 1 verwenden.
[<=]5.15.2 Aufbau des SubjectDN
Siehe Tab_PKI_252_01.
5.15.3 X.509 Zertifikatsprofil der TSL-Signer-CA
GS-A_4744 - Zentrale TSL-Signer-CA-Zertifikate
Der Anbieter des TSL-Dienstes MUSS für die von ihm betriebenen TSL-Signer-CAs die Attributsbelegung der Felder gemäß Tab_PKI_212 und die Namenskonvention für den TSL-Dienst gemäß Tab_PKI_213 umsetzen.
[<=]A_17686 - TSL-Signer-CA Cross-Zertifikate (ECC-Migration)
Der TSL-Dienst MUSS für die TSL-Signer-CA der Schlüsselgeneration ECDSA beidseitige Cross-Zertifikate zu der aktiven TSL-Signer-CA der Schlüsselgeneration RSA bereitstellen und dabei die folgenden Punkte berücksichtigen:
- das bereits existierende Schlüsselmaterial (PublicKey) der TSL-Signer-CA (ECDSA) wird durch die TSL-Signer-CA (RSA) mit deren PrivateKey signiert und damit das Cross-Zertifikat mit dem Namen C.GEM.TSL-CA<Index der ECDSA-CA>-CROSS<Index der RSA-CA> erzeugt
- das bereits existierende Schlüsselmaterial (PublicKey) der TSL-Signer-CA (RSA) wird durch die TSL-Signer-CA (ESCDA) mit deren PrivateKey signiert und damit das Cross-Zertifikat mit dem Namen C.GEM.TSL-CA<Index der RSA-CA>-CROSS<Index der ECDSA-CA> erzeugt
[<=]
A_17687 - TSL-Signer-CA Cross-Zertifikate – Attributsbelegung (ECC-Migration)
Der TSL-Dienst MUSS für die zu erstellenden Cross-Zertifikate die Attributsbelegung der Felder gemäß Tab_PKI_212 umsetzen, wobei Abweichungen bei folgenden Elementen vorzunehmen sind:
- <certificate> = C.GEM.TSL-CA<X>-CROSS<Y>
- <commonName> = GEM.TSL-CA<X>-CROSS<Y>
[<=]
Beispiele für TSL-Signer-CA Cross-Zertifikate:
- C.GEM.TSL-CA1-CROSS3
Erklärung: Das Cross-Zertifikat ist für TSL-Signer-CA1 (RSA Public Key) ausgestellt und von TSL-Signer-CA3 (ECDSA) signiert.
- C.GEM.TSL-CA3-CROSS1
Erklärung: Das Cross-Zertifikat ist für TSL-Signer-CA3 (ECDSA Public Key) ausgestellt und von TSL-Signer-CA1 (RSA) signiert.
5.15.4 TSL-Signer- Zertifikat
GS-A_4745-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.TSL.SIG für TSL-Dienst
Der TSL-Dienst MUSS das TSL-Signer-Zertifikat C.TSL.SIG gemäß Tab_PKI_252_01 umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.TSL.SIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
2 (v3) |
|||||
serialNumber |
gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] |
|||||
signature |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
issuer |
DN der ausstellenden CA |
|||||
validity |
Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) |
|||||
subject |
||||||
commonName |
TSL Signing Unit <n> |
1 |
||||
serialNumber |
Zur Unterscheidung gleichartiger Instanzen |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
Name der Abteilung für den Betrieb des TSL-Dienstes |
0-1 |
||||
organizationName |
gematik GmbH |
1 |
||||
countryName |
DE |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsbesitzers |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels des TSL-Signers |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
nonRepudiation |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
0 | FALSE | ||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
ca = FALSE |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_gem_tsl_signer> |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
keine Festlegung |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
URL für OCSP-Statusdienst |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA |
1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
KeyPurposeId = id-tsl-kp-tslSigning gemäß [ETSI_TS_102_231_v3.1.2#6.2] |
1 |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] |
|||||
signature |
Wert der Signatur |
5.15.5 TSL-OCSP-Responder-Zertifikat
GS-A_4747 - Umsetzung Zertifikatsprofil C.GEM.OCSP für TSL-Dienst
Der TSL-Dienst MUSS für die OCSP-Prüfung des TSL-Signer-Zertifikats ein OCSP-Signer-Zertifikat C.GEM.OCSP gemäß Tab_PKI_253 umsetzen.
GS-A_4918 - Ableitung des OCSP-Signer-Zertifikates für TSL-Dienst
Der TSL-Dienst MUSS das OCSP-Signer-Zertifikat der jeweiligen Schlüsselgeneration gemäß [RFC6960] von der TSL-Signer-CA derselben Schlüsselgeneration beziehen. [<=]
6 CV-Zertifikate
Dieses Kapitel enthält Anforderungen an die Profilattribute für CV-Zertifikate sowie deren Verwendung. Hierzu gehört auch die Festlegung von Vorgaben zur Identifizierung der ausgebenden CA bzw. des Zertifikatsinhabers sowie die Definition von Rollen- und Geräteprofilen mit denen Zugriffsrechte des Karteninhabers bzw. die Verfügbarkeit von Funktionseinheiten eines Gerätes verbunden sind.
GS-A_4972 - Bezug des CV-Zertifikat
Ein Kartenherausgeber KANN das nicht-personenbezogene CV-Zertifikat nach entsprechender Registrierung vom TSP-CVC-CA beziehen.
[<=]GS-A_4973 - Ausstellung aller CV-Zertifikate einer Karte durch gleiche CVC-Sub-CA
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass alle zu einer Chipkarte gehörenden CV-Zertifikate durch dieselbe CA der zweiten Ebene erzeugt werden.
[<=]6.1 Festlegungen zur Abgrenzung
Grundsätzlich sind CV-Zertifikatsprofile zu unterscheiden für
- CVC-CAs, die als Herausgeber von CV-Zertifikaten für Endteilnehmer fungieren, und
- Endteilnehmer, d. h. Kartentypen wie eGK, HBA, SM-B und gSMC.
Der öffentliche Root-Schlüssel der PKI für CV-Zertifikate wird direkt als Datenfeld in den Karten hinterlegt. Die Bereitstellung des öffentlichen Root-Schlüssels in Form eines CV-Zertifikates ist nicht erforderlich.
GS-A_4974 - CV-Ausstattung von Smartcards der TI
Ein Kartenherausgeber, der Smartcards für Einsatzbereiche der TI herausgeben will, MUSS sicherstellen, dass die Karten über folgende CV-Ausstattung verfügen: (a) mindestens ein CV-Schlüsselpaar mit zugeordnetem CV-Zertifikat. Es können mehrere Schlüsselpaare mit jeweils eigenem CV-Zertifikat und unterschiedlichen Profilattributen enthalten sein, die die Karte für unterschiedliche Funktionen in der TI-Anwendungslandschaft autorisieren können (b) das CV-CA-Zertifikat der zweiten Ebene sowie (c) der öffentliche Schlüssel der CV-Root.
[<=]6.2 Namensregeln und -formate
Anforderungen an Namensregeln und -formate ergeben sich aus der Identifikation von Herausgebern von CV-Zertifikaten sowie von Zertifikatsinhabern.
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats wird über das Datenelement Certificate Authority Reference (CAR) identifiziert. Anforderungen an die Formatierung und den Inhalt der CAR sind im Abschnitt 6.4.3.2 Certification Authority Reference (CAR) beschrieben.
Der Inhaber eines CV-Zertifikats wird im Datenelement Certificate Holder Reference (CHR) angegeben. Anforderungen an die Formatierung und den Inhalt der CHR sind im Abschnitt 6.4.3.4 Certificate Holder Reference (CHR) beschrieben.
6.3 Rollen- und gerätebasierte Zugriffsprofile
6.3 Rollen und Profile
In einem CV-Zertifikat einer Chipkarte ist das Zugriffsprofil dieser Chipkarte enthalten. Dabei wird gemäß [gemKPT_PKI_TIP#5.1] unterschieden zwischen einem Zugriffsprofil für eine
- Authentisierung einer Rolle (CV-Rollen-Zertifikate) bzw. für eine
- Authentisierung einer Funktionseinheit eines Gerätes (CV-Gerätezertifikate).
Die technische Umsetzung der Zuordnung zu Zugriffsprofilen in CV-Zertifikaten erfolgt für Karten der Generation 2 über eine Flagliste, die die Berechtigungen steuert und im Feld CHAT gespeichert ist (siehe Kapitel 6.4.6 Flagliste mit Berechtigungen in CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel).
6.3.1 Rollenauthentisierung
GS-A_4620 - Zugriffsprofil einer eGK
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass das CV-Rollen-Zertifikat einer eGK als Zugriffsprofil CHAT.0 den Wert ´00 0000 0000 0000´ hat.
[<=]
GS-A_4621-04 - Zugriffsprofil von HBA und SM-B (SMC-B, HSM-B)
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass bei einem HBA bzw. einer SM-B das Zugriffsprofil in einem CV-Zertifikat der Rolle des Karteninhabers bzw. der Organisation gemäß Tabelle Tab_PKI_254-* entspricht.
Eine Ausnahme hiervon ist die SM-B für Gesellschafterorganisationen, da sie keine CV-Rollenzertifikate erhält.
[<=]
A_16179-02 - Zugriffsprofil einer KTR-AdV
Der Kartenherausgeber für SM-B KTR-AdV MUSS sicherstellen, dass die CV-Rollen-Zertifikate für eine KTR-AdV jeweils das Zugriffsprofil CHAT.1 bzw. CHAT.0 gemäß der Tabelle Tab_PKI_254-* besitzen.
[<=]
In der folgenden Tabelle werden die Zugriffsprofile im Kontext der sie nutzenden fachlichen Akteure dargestellt. Der Kern der Tabelle wurde mit den LEOs, Kostenträgern und dem BMG abgestimmt. Sie bilden die Basis für die Rechtezuweisung auf den Smartcards der Generation 2.
Die Tabelle enthält auch, welche Organisation als sog. „Qualifizierende Stelle“ (vgl. Tab_PKI_254-*) die Berechtigung für die Zugriffsprofile in CV-Zertifikaten vergibt und damit die Betreiber von CVC-CAs der zweiten Ebene autorisiert, diese Profile in die CV-Zertifikate einzubringen. Für derzeit nicht verwendete Profile ist diese Zuordnung offen.
Es werden die Zugriffsprofile 0 – 9 für eine Rollenauthentisierung unterschieden:
Profile / Akteure / Rollen und OID aus gemSpec_PKI |
X.509 Admission Extension |
|||||
---|---|---|---|---|---|---|
Zugriffs-profil |
Kartentyp |
Beschreibung fachlicher Akteur |
Fachliche Rolle |
Qualifizie rende Stelle |
professionItem |
OID-Referenz |
0 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.0 |
eGK |
Versicherter |
Versicher- ter |
keine Qualifizie rung |
Versicherte/-r |
oid_versicherter |
CHAT.0 |
KTR-AdV |
KTR-AdV |
Versicherter |
GKV-SV |
AdV-Umgebung bei Kostenträger |
oid_adv_ktr |
CHAT.0 | SMC-B DiGA |
DiGA (Digitale Gesundheits-anwendung) | Versicherter | gematik | DiGA-Hersteller und -Anbieter |
oid_diga |
CHAT.0 | SMC-B KTR PKV | PKV | PKV | gematik | Betriebsstätte Kostenträger ePA KTR-Zugriffsautorisierung Ombudsstelle eines Kostenträgers |
oid_kostentraeger oid_epa_ktr oid_ombudsstelle |
CHAT.0 | SM-B KTR GKV | Mitarbeiter Gesetzliche Krankenversicherung | Mitarbeiter GKV | GKV-SV | Betriebsstätte Kostenträger ePA KTR-Zugriffsautorisierung Ombudsstelle eines Kostenträger |
oid_kostentraeger oid_epa_ktr oid_ombudsstelle |
1 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.1 |
KTR-AdV |
KTR-AdV |
Versicher- ter |
GKV-SV |
AdV-Umgebung bei Kostenträger |
oid_adv_ktr |
2 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.2A |
HBA – Arzt |
Arzt in einer Institution (z. B. eigene Praxis, Gemeinschaftspraxis, Krankenhaus). Auch der ärztliche Psychotherapeut fällt unter diese Kategorie. |
Arzt |
BAEK |
Ärztin/Arzt |
oid_arzt |
CHAT.2ZA |
HBA – Zahnarzt |
Zahnarzt in einer Institution |
Zahnarzt |
BZÄK |
Zahnärztin/Zahn arzt |
oid_zahnarzt |
CHAT.2A |
(H)BA für Mitarbeiter- (innen) in Arztpraxis oder Kranken- haus |
Mitarbeiter medizinische Institution (z. B. in Arztpraxis, Krankenhaus). Der „Mitarbeiter medizinische Institution" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Arztes |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
CHAT.2ZA |
(H)BA für Mitarbeiter- (innen) in Zahnarzt- praxis |
Mitarbeiter medizinische Institution (z. B. in Zahnarztpraxis). Der „Mitarbeiter medizinische Institution" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Zahnarztes |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
CHAT.2A |
SMC-B |
Mitarbeiter medizinische Institution Arztpraxis (inkl. Praxis ärztlicher Psychotherapeut) mit Autorisierung und Protokollierung. Der „Mitarbeiter medizinische Institution" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Arztes. |
Mitarbeiter Arzt |
KV |
Betriebsstätte Arzt |
oid_praxis_arzt |
CHAT.2A | SMC-B | Behörden des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie Institutionen der Fachärzte für Arbeitsmedizin, Betriebsärzte und des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. | Mitarbeiter weitere Ärztliche Institution |
Nicht definiert |
Betriebsstätte Arbeitsmedizin Betriebsstätte Öffentlicher Gesundheitsdienst Betriebsstätte Sanitätsdienst Bundeswehr |
oid_institution-arbeitsmedizin oid_institution-oegd oid_sanitaetsdienst-bundeswehr |
CHAT.2Z A |
SMC-B |
Mitarbeiter medizinische Institution Zahnarztpraxis mit Autorisierung und Protokollierung. Der „Mitarbeiter medizinische Institution" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Zahnarztes. |
Mitarbeiter Zahnarzt |
KZBV |
Zahnarztpraxis |
oid_zahnarztpraxis |
CHAT.2A |
SMC-B |
Mitarbeiter medizinische Institution Krankenhaus mit Autorisierung und Protokollierung. Der „Mitarbeiter medizinische Institution" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Arztes bzw. Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtung oder der medizinischen Rehabilitation oder der Heilbehandlung einschließlich medizinischer Rehabilitation. |
Mitarbeiter Kranken- haus |
DKTIG |
Krankenhaus Krankenhausapotheke Betriebsstätte Vorsorge- und Rehabilitation |
oid_krankenhaus oid_krankenhausapotheke oid_institution-vorsorge-reha |
3 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.3 |
HBA – Apotheker |
Apotheker in einer öffentlichen Apotheke oder einer Krankenhausapotheke, jeweils mit Sitz in Deutschland. |
Apotheker |
BAK |
Apotheker/in |
oid_apotheker |
CHAT.3 | HBA – Apotheker |
Apotheker, für welche die gematik die Ausgabe elektronischer Heilberufs- und Berufsausweise übernimmt. | Apotheker | gematik | Apotheker/in | oid_apotheker |
CHAT.3 |
(H)BA für Mitarbeiter (-innen) der Apotheke |
Mitarbeiter Apotheke als berufsmäßiger Gehilfe oder Person, die zur Vorbereitung auf den Beruf tätig ist. Der „Mitarbeiter Apotheke" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Apothekers. |
Apotheker |
BAK |
Apotheker- assistent/in Pharmazie- ingenieur/in Apotheken- assistent/-in |
oid_apotheker assisten oid_pharmazie ingenieur oid_apotheken assistent |
CHAT.3 |
SMC–B |
Mitarbeiter Apotheke mit Autorisierung und Protokollierung. Der „Mitarbeiter Apotheke" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Apothekers. |
Mitarbeiter Apotheke |
Für den jeweiligen Betriebs- erlaubnis- inhaber zuständige Apotheker- kammer |
Öffentliche Apotheke |
oid_öffentliche_apotheke |
CHAT.3 | SMC–B | Mitarbeiter von Apotheken mit Autorisierung und Protokollierung. Apotheker, für welche die gematik gemäß §340 Absatz 4 SGB V die Ausgabe von Komponenten zur Authentifizierung von Leistungserbringerinstitutionen übernimmt. Der „Mitarbeiter Apotheke" verkörpert gegenüber der TI die Institution des Apothekers. |
Mitarbeiter Apotheke | gematik | Öffentliche Apotheke |
oid_oeffentliche_apotheke |
4 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.4 |
HBA – Psychothe- rapeut |
Psychotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichen- psychotherapeut |
Psychothe- rapeut |
BPTK |
Psychothe- rapeut/ in Psycholo- gische/r Psychothe- rapeut/ in Kinder- und Jugendlichen- psychothe- rapeut/-in |
oid_psychotherapeut oid_ps_psychothe rapeut oid_kuj_psychothe rapeut |
CHAT.4 |
SMC–B |
Institutionskarte eines Psychotherapeuten. Der mit der Karte mögliche Zugriff auf die medizinischen Anwendungen der eGK ist ausschließlich dem psychologischen Psychotherapeuten und dem Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeuten selbst gestattet und nicht seinen berufsmäßigen Gehilfen. |
Mitarbeiter Psychothe- rapeut |
KV |
Betriebsstätte Psychothe- rapeut |
oid_praxis_psychothe rapeut |
5 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.5 |
(H)BA sonstige Leistungs- erbringer |
Weitere Heilberufler mit BA |
Sonstige Leistungs- erbringer |
Nicht definiert |
||
CHAT.5P | HBA sonstige Leistungserbringer | Weitere Berufsgruppe „Pflege“ und weitere Personen der Pflege | Pflege | eGBR | Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in Altenpfleger/-in Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner |
oid_pfleger-hpc oid_altenpfleger-hpc oid_pflegefachkraft-hpc |
CHAT.5W | HBA sonstige Leistungserbringer | Zu der Berufsgruppe „weitere Gesundheitsfachberufe“ gehören Hebammen sowie Heilmittelerbringer und deren berufsmäßige Gehilfen, Gesundheitshandwerker und weitere Gesundheitsfachberufe wie z.B. Rettungs- assistent/-in, Notfallsanitäter/-in |
Weitere Gesundheitsfachberufe | eGBR/HWK | Hebamme Physiotherapeut/-in Augenoptiker/-in Hörakustiker/-in Orthopädieschuhmacher/-in Orthopädietechniker/-in Zahntechniker/-in Ergotherapeut/-in Logopäde/Logopädin Podologe/Podologin Leistungserbringer/-in Ernährungstherapie Rettungs- assistent/-in Notfallsanitäter/-in Augenoptiker/-in und Hörakustiker/-in Orthopädieschuhmacher/-in und Orthopädietechniker/-in Hilfsmittelerbringer/-in Frisör/-in Leistungserbringer/-in Soziotherapie Leistungserbringer/in Stimm, Sprech-, Sprach- und Schluck-Therapie Masseur/-in und medizinische Bademeister/-in Diätassistent/-in |
oid_hebamme-hpc oid_physiotherapeut-hpc oid_augenoptiker-hpc oid_hoerakustiker-hpc oid_orthopaedieschuhmacher-hpc oid_orthopaediestechniker-hpc oid_zahntechniker-hpc oid_ergotherapeut-hpc oid_ogopaede-hpc podologe-hpc oid_ernaehrungstherapeut-hpc oid_rettungsassistent oid_notfallsanitaeter oid_opto-audio-hpc oid_orthopaed-hpc oid_himi-hpc oid_friseur-hpc oid_soziotherapeut oid_ssss-therapeut oid_masseur-mbm-hpc oid_diaetassistent |
CHAT.5 | SMC-B sonstige Leistungs- erbringer |
Institution eines weiteren Heilberuflers mit BA |
Institution Sonstige Leistungs- erbringer |
Nicht definiert | ||
CHAT.5P | SMC-B sonstige Leistungserbringer | Institutionen weitere Berufsgruppe „Pflege“ mit SMC-B „weitere Personen der Pflege“ fallen unter diese Kategorie |
Institution Pflege | eGBR | Betriebsstätte Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege | oid_institution-pflege |
CHAT.5W | SMC-B sonstige Leistungserbringer | Institutionen weiterer Gesundheitsfachberufe wie Hebammen, Heilmittelerbringer, Gesundheitshandwerker und weitere Gesundheitsfachberufe wie z.B. Notfallsanitäter, Mobile Einrichtung Rettungsdienst | Institution weitere Gesundheitsfachberufe | eGBR/HWK | Betriebsstätte Geburtshilfe Betriebsstätte Physiotherapie Betriebsstätte Augenoptiker Betriebsstätte Hörakustiker Betriebsstätte Orthopädieschuhmacher Betriebsstätte Orthopädietechniker Betriebsstätte Zahntechniker Rettungsleitstelle Ergotherapiepraxis Logopaedische Praxis Podologiepraxis Ernährungstherapeutische Praxis Betriebsstätte Mobile Einrichtung Rettungsdienst Betriebsstätte Augenoptiker und Hörakustiker Betriebsstätte Orthopädieschuhmacher und Orthopädietechniker Betriebsstätte Hilfsmittelerbringer Betriebsstätte Frisör Betriebsstätte Soziotherapie |
oid_institution-geburtshilfe oid_praxis-physiotherapeut oid_institution-augenoptiker oid_institution-hoerakustiker oid_institution-orthopaedieschuhmacher oid_institution-orthopaedietechniker oid_institution-zahntechniker oid_institution-rettungsleitstelle oid_praxis-ergotherapeut oid_praxis-logopaede oid_praxis-podologe oid_praxis-ernaehrungstherapeut oid_mobile_einrichtung _rettungsdienst oid_bs-opto-audio oid_bs-orthopaed-hw oid_bs-himi oid_bs-friseur oid_bs-soziother |
6 |
|
|
|
|
|
|
CHA.6 |
SMC |
Kein fachlicher Akteur - wird nicht verwendet |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
7 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.7 |
(H)BA |
Rettungsassistent Bei den Akteuren handelt es sich um „Angehörige eines anderen Heilberufs, die für die Berufsausübung oder die Führung der Berufsbezeichnung eine staatlich geregelte Ausbildung“ absolviert haben. |
Anderer Heilberuf |
Nicht definiert |
||
CHAT.7 |
SMC-B |
Mobile Einrichtung Rettungsdienst |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
||
8 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.8 |
SMC-B (ohne Zugriff auf med. Daten) |
Mitarbeiter von Gesundheits- einrichtungen ohne eigenen HBA oder BA |
Mitarbeiter Medizinische Institution |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
CHAT.8 |
|
Mitarbeiter von Krankenkassen |
Mitarbeiter Kostenträger |
GKV-SV |
Betriebsstätte Kostenträger bzw. ePA KTR-Zugriffsautorisierung |
oid_kostentraeger bzw. oid_epa_ktr |
CHAT.8 |
|
Verifikationskarten Kostenträger |
Mitarbeiter Kostenträger |
GKV-SV |
n.a. (Karte enthält keine X.509) |
n.a. (Karte enthält keine X.509) |
9 |
|
|
|
|
|
|
CHAT.9 |
SMC-B (mit Zugriff auf med. Daten) |
a) Mitarbeiter von Gesundheits- einrichtungen ohne eigenen HBA oder BA |
a) Mitarbeiter Medizinische Institution |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
CHAT.9 |
|
b) ohne zugeordneten Akteur, sichere Einsatzumgebung für Versicherten |
b) Versicherter |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
Nicht definiert |
6.3.2 Authentisierung einer Funktionseinheit
Es werden die Zugriffsprofile CHAT.51, CHAT.53 – CHAT.55 für eine Authentisierung einer Funktionseinheit unterschieden (CV-Gerätezertifikate). Es handelt sich dabei um CV-Zertifikate der Generation 2:
Zugriffsprofil |
CV-Zertifikate für |
Funktionseinheit |
|
---|---|---|---|
CHAT.51 |
gSMC-K |
Signaturanwendungskomponente (SAK) |
|
CHAT.53 |
HBA |
Stapelfähige SSEE und Remote-PIN-Empfänger |
|
CHAT.54 |
gSMC-KT |
Remote-PIN-Sender |
|
CHAT.55 |
SM-B |
Remote-PIN-Empfänger |
Hinweis 1: Das Zugriffsprofil CHAT.52 war für die SMC-RFID vorgesehen, diese wird derzeit nicht verwendet.
GS-A_4622-01 - Zugriffsprofil einer gSMC-K
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass das CV-Gerätezertifikat einer gSMC-K als Flagliste den Wert ’0000 0000 0001’ hat (Zugriffsprofil 51 für G2 gemäß Tab_PKI_918-02).
[<=]
GS-A_5126-01 - Zugriffsprofil einer gSMC-KT
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass das CV-Gerätezertifikat einer gSMC-KT als Flagliste den Wert ’00 0000 0000 0002’ hat (Zugriffsprofil 54 für G2 gemäß Tab_PKI_918-02).
[<=]
GS-A_4623-01 - Zugriffsprofil eines HBA
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass das CV-Gerätezertifikat eines HBA als Flagliste den Wert ’00 0000 0000 000C’ hat (Zugriffsprofil 53 für G2 gemäß Tab_PKI_918-02).
[<=]
GS-A_4624-01 - Zugriffsprofil einer SM-B
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass das CV-Gerätezertifikat einer SM-B als Flagliste den Wert ’00 0000 0000 0004’ hat (Zugriffsprofil 55 für G2 gemäß Tab_PKI_918-02).
[<=]
GS-A_5335-01 - Zugriffsprofil einer gSMC-K für Administrationszwecke
Der Kartenherausgeber MUSS sicherstellen, dass die Flagliste des CV-Zertifikats für die Authentisierung einer gSMC-K gegenüber einem Aktualisierungssystem den Wert ’00 0000 0000 0000’ hat (Zugriffsprofil 0 für G2 gemäß Tab_PKI_918-02).
[<=]
6.4 CV-Zertifikatsprofile der Generation 2
Für G2-Karten ist der Einsatz von elliptischen Kurven (ELC) in CV-Zertifikaten vorgesehen, basierend auf den Festlegungen in [EN 14890-1]. Die CV-Zertifikate erhalten eine komplett neue Struktur, es erfolgt ein Umstieg von nicht selbstbeschreibenden, RSA-basierten Zertifikaten auf selbstbeschreibende, ELC-basierte Zertifikate mit Anhang (Appendix).
Im Gegensatz zu den nicht selbstbeschreibenden Zertifikaten werden die selbstbeschreibenden Zertifikate durch Konkatenation der Datenobjekte gebildet. Dabei wird jedem Datenfeld ein Tag und ein Längenfeld vorangestellt, damit jedes Datenfeld eindeutig interpretiert werden kann (Tag, Length, Value-Prinzip (TLV)). Der zu signierende Teil ist die Konkatenation der Datenobjekte.
6.4.1 Berechtigung einer CVC-CA zur Zertifikatserstellung
TSP-CVC, die zur Ausstellung von CV-Zertifikaten für
- genau einen Kartentyp mit einem oder mehreren zugehörigen CV-Gerätezertifikaten
- und genau ein Rollen-Zugriffsprofil (nur bei HBA u. SMC-B)
berechtigt sind, erhalten ein CV-CA-Zertifikat, in dem nur genau diese Zugriffsprofile über die hinterlegte Flaglist abgebildet sind.
TSP-CVC, die zur Ausstellung von CV-Zertifikaten für mehrere Kartentypen berechtigt sind, können ein CV-CA-Zertifikat mit kombinierten Zugriffsprofilen nach folgendem Schema beantragen:
- CVC-CA für eGK
Diese CV-Zertifikate sind immer aus einer dedizierten CVC-CA zu erstellen. Eine Kombination mit anderen Zugriffsprofilen ist nicht zulässig. - CVC-CA für HBA und SMC-B
Die Ausstellung von CV-Zertifikaten dieser Kartentypen in allen Ausprägungsformen kann durch eine einzige CVC-CA mit kombinierten Zugriffsprofilen (veroderte Flaglist) erfolgen. - CVC-CA für gSMC-x
Die Ausstellung von CV-Zertifikaten dieser Kartentypen in allen Ausprägungsformen kann durch eine einzige CVC-CA mit kombinierten Zugriffsprofilen (veroderte Flaglist) erfolgen.
GS-A_5213-02 - CA-Flaglist für CVC-CA eines Profiltyps
Die CVC-Root-CA MUSS bei der Generierung eines CA-Zertifikates
(a) für eine CVC-CA, welche ausschließlich zur Ausstellung von EE-Zertifikaten eines bestimmten Zugriffsprofils (oder eines spezifischen Tupels aus Geräte- und Rollen-Zugriffsprofilen) aus Tab_PKI_919-02, genau die zugeordnete Flaglist aus der Spalte Sub-CA in das CA-Zertifikat einbringen.
(b) Für eine CVC-CA mit kombinierten Zugriffsprofilen ist die Veroderung der zugehörigen Flaglisten aus Tab_PKI_919-02 zulässig für die Zugriffsprofile
(b.1) aller HBA- und SMC-B sowie
(b.2) aller gSMC-K und gSMC-KT.
[<=]
6.4.2 Aufbau und Bestandteile der CV-Zertifikate der Generation 2
Obwohl die Struktur selbstbeschreibend ist, enthalten die CV-Zertifikate einen Certificate Profile Identifier, der angibt, welche Datenelemente in welcher Reihenfolge in das CV-Zertifikat einzustellen sind. Im Einzelnen sind das:
- Certificate Profile Identifier (CPI) gemäß 6.4.3.1 Certificate Profile Identifier (CPI)
- Certification Authority Reference (CAR) gemäß 6.4.3.2 Certification Authority Reference (CAR)
- Öffentlicher Schlüssel: Das Datenobjekt zum öffentlichen Schlüssel enthält neben einer OID, welche den Verwendungszweck des öffentlichen Schlüssels kennzeichnet, den öffentlichen Punkt Q (siehe [EN 14890-1#Table 234]).
- Certificate Holder Reference (CHR) gemäß 6.4.3.4 Certificate Holder Reference (CHR)
- Certificate Holder Authorization Template (CHAT): Eine Flagliste beschreibt gemäß [EN 14890-1#14.9.3.6] die Rechte, die einem Zertifikatsinhaber nach einer erfolgreichen Authentisierung eingeräumt werden.
- Certificate Effective Date (CED): Dieses Datenobjekt enthält das Datum des Inkrafttretens des Zertifikates.
- Certificate Expiration Date (CXD): Dieses Datenobjekt enthält das Datum mit dem Gültigkeitsende des Zertifikates.
Berechtigungssteuerung über die Flagliste im Feld CHAT
Die Zugriffsberechtigung einer Karte auf die Inhalte einer anderen Karte (Bsp. HBA auf eGK) kann sehr differenziert über einzelne Bits der sog. Flagliste im Feld CHAT gesteuert werden.
- Im CVC-CA-Zertifikat (ausgestellt durch die CVC-Root-CA) steuert die Flagliste, welche CV-Berechtigungen durch diese CA ausgestellt werden können.
- Im CV-Zertifikat (ausgestellt durch eine CVC-CA) einer Karte steuert die Flagliste, über welche Berechtigung diese Karte (d. h. der Karten- und Zertifikatsinhaber) gegenüber anderen Karten der TI verfügt.
6.4.3 Zertifikatsprofil eines CV-Zertifikates für ELC-Schlüssel
Für ELC-Schlüssel ist genau ein Zertifikatsprofil zu berücksichtigen. Dieses Zertifikatsprofil gilt sowohl für CV-Zertifikate, welche den öffentlichen Schlüssel einer CA transportieren, als auch für CV-Zertifikate, welche öffentliche Schlüssel zu Authentisierungszwecken transportieren.
6.4.3.1 Certificate Profile Identifier (CPI)
Die hier folgenden Anforderungen sind konform zu Table 205 aus [EN 14890-1#14.9.2].
GS-A_4986 - Datenobjekt für das Feld Card Profile Identifier in G2
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS den Wert für den CPI in das Datenobjekt ´5F29´ einstellen.
[<=]GS-A_4987 - Wert des Card Profile Identifier in G2
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS als Wert für den CPI ´70´ eintragen.
[<=]6.4.3.2 Certification Authority Reference (CAR)
Die hier folgenden Anforderungen sind konform zu [EN 14890-1#14.7.2].
GS-A_4988 - Datenobjekt für das Feld Certificate Authority Reference in G2
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS den Wert für die CAR in das Datenobjekt ´42´ einstellen
[<=]GS-A_4989 - Länge der Certificate Authority Reference in G2
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS für die CAR ein acht Oktett langes Wertfeld verwenden.
[<=]GS-A_4990 - Verwendung des Feldes Certificate Authority Reference in G2
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS das Feld CAR weiter unterteilen in die Konkatenation der Datenelemente CA Name, Service-Indikator, CA-spezifische Information, Algorithmenreferenz und Datum sowie dabei die Festlegungen bzgl. Länge und zugelassener Werte gemäß Tab_PKI_266 berücksichtigen.
CA Name |
Service-Indikator |
CA-spezifische Information |
Algorithmen-referenz |
Datum |
|
---|---|---|---|---|---|
Länge |
5 Byte |
1 BCD |
1 BCD |
2 BCD |
2 BCD |
zugelassene Werte |
Anbieterkennung gemäß Registrierung bei Fraunhofer SIT |
Verwendungszweck des PrK: ’8’ für die Ausstellung von CA-Zertifikaten ’1’ für die Ausstellung von EE-Zertifikate |
zur freien Verwendung durch den Anbieter; dient der Unterscheidung verschiedener CA-Schlüsselpaare |
’02’ für ELC/ECC |
letzte 2 Ziffern des Jahres der CA-Schlüssel-erzeugung |
Hinweis: Die Anbieterkennung - bestehend aus 5 Buchstaben - wird hier gemäß [EN 14890-1] auch "CA Name" genannt. Es handelt sich dabei aber nicht um den Namen der CA als technische Instanz, sondern um den Namen des TSP (TSP-CVC oder CVC-Root). Nur die vollständige CAR benennt und referenziert den öffentlichen Schlüssel einer CVC-CA eindeutig.
GS-A_4991 - Zuordnung von CAR zu Schlüsselpaar des Herausgebers für G2
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS sicherstellen, dass die Zuordnung zwischen Certificate Authority Reference (CAR) und Schlüsselpaar eindeutig ist.
[<=]6.4.3.3 Öffentlicher Schlüssel
Für den Aufbau des öffentlichen Schlüssels gelten die folgenden Anforderungen, konform zu [BSI-TR-03110#D.3]:
GS-A_4992 - Datenobjekt für den öffentlichen Schlüssel
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS den öffentlichen Schlüssel in das Datenobjekt ´7F49´ einstellen.
[<=]GS-A_4993 - Aufbau eines öffentlichen Schlüssel
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS in das Wertfeld des Datenobjekt ´7F49´ des öffentlichen Schlüssels genau zwei Datenobjekte eintragen. Dabei MÜSSEN das erste Datenobjekt ein Objektidentifier OIDPuK gemäß Tabelle Tab_PKI_901 und das zweite Datenobjekt ein Datenobjekt DO´86´ mit dem öffentlichen Punkt Q, dessen Wertfeld sich aus Tabelle Tab_PKI_902 ergibt, sein.
Verwendungszweck des CV-Zertifikats |
Domain-parameter |
Objektidentifier |
---|---|---|
Transport des öffentlichen Signaturprüfschlüssels einer CA |
brainpoolP256r1 |
OIDPuK = ´06-L06-ecdsa-with-SHA256´ OIDHex = ´06 08 2A8648CE3D040302´ OIDDez = ´1.2.840.10045.4.3.2´ |
brainpoolP384r1 |
OIDPuK = ´06-L06-ecdsa-with-SHA384´ OIDHex = ´06 08 2A8648CE3D040303´ OIDDez = ´1.2.840.10045.4.3.3´ |
|
brainpoolP512r1 |
OIDPuK = ´06-L06-ecdsa-with-SHA512´ OIDHex = ´06 08 2A8648CE3D040304´ OIDDez = ´1.2.840.10045.4.3.4´ |
|
Transport eines öffentlichen Authentisierungsschlüssels |
brainpoolP256r1 |
OIDPuK = ´06-L06-authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha256´ OIDHex = ´06 06 2B2403050301´ OIDDez = ´1.3.36.3.5.3.1´ |
brainpoolP384r1 |
OIDPuK = ´06-L06-authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha384´ OIDHex = ´06 06 2B2403050302´ OIDDez = ´1.3.36.3.5.3.2´ |
|
brainpoolP512r1 |
OIDPuK = ´06-L06-authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha512´ OIDHex = ´06 06 2B2403050303´ OIDDez = ´1.3.36.3.5.3.3´ |
Domainparameter |
Codierung eines öffentlichen Punktes Q in DO´86´ |
---|---|
brainpoolP256r1 |
DO´86´= ´86 – 41 – P2OS(Q)´ |
brainpoolP384r1 |
DO´86´= ´86 – 61 – P2OS(Q)´ |
brainpoolP512r1 |
DO´86´= ´86 – 8181 – P2OS(Q)´ |
Hinweis: In Tab_PKI_902 beschreibt P2OS(Q) die Konvertierung eines Punktes Q in einen Oktettstring gemäß „Uncompressed Encoding“ aus [BSI-TR-03111#3.2.1].
6.4.3.4 Certificate Holder Reference (CHR)
Die hier folgenden Anforderungen weichen bezüglich der Längenvorgaben von [EN-14890#14.7.3] ab.
GS-A_4994 - Datenobjekt für die Certificate Holder Reference
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS die Certificate Holder Reference in das Datenobjekt ´5F20´ einstellen.
[<=]GS-A_4995 - Wertfeld der Certificate Holder Reference
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS in das Wertfeld der Certificate Holder Reference eine Schlüsselreferenz zum öffentlichen Schlüssel gemäß [GS-A_4629], bei Ausgabe des CV-Zertifikats durch die CVC-Root-CA, bzw. gemäß [GS-A_4630], bei Ausgabe des CV-Zertifikats durch die CVC- CA, in das CV-Zertifikat der Generation 2 einstellen.
[<=]GS-A_4629 - CHR des CV-Zertifikats einer CVC-CA
Die CVC-Root-CA MUSS als Wert für die CHR gemäß Tab_PKI_258 die CAR der CVC-CA zu dem Schlüsselpaar eintragen, für den das CV-Zertifikat erzeugt wird.
[<=]GS-A_4630 - CHR des CV-Zertifikats einer Chipkarte
Der TSP-CVC MUSS als Wert für die CHR gemäß Tab_PKI_258 ein Datum eintragen, das aus der Konkatenation einer zwei Byte langen, innerhalb der Chipkarte eindeutigen Schlüsselidentifikation und der 10 Byte langen ICCSN als weltweit eindeutigen Identifier der Chipkarte besteht.
[<=]
Bei dem Aufbau und der Belegung des Feldes CHR wird unterschieden zwischen einem CV-Zertifikat für eine CVC-CA und einem CV-Zertifikat für eine Chipkarte:
CV-Zertifikat für |
Länge CHR |
Inhalt |
|
CVC-CA |
8 Bytes siehe Kap. 6.4.3.2 Certification Authority Reference (CAR) |
CAR zu dem Schlüsselpaar siehe Kap. 6.4.3.2 Certification Authority Reference (CAR) |
|
Chipkarte |
12 Bytes |
'xx xx' || ICCSN der Chipkarte |
|
|
Zertifikat |
CHR |
Anforderung für CHR |
eGK |
C.eGK.AUT_CVC.E256 |
’00 09‘ || ICCSN |
Card-G2-A_2363 |
HBA |
C.HPC.AUTR_CVC.E256 |
’00 06‘ || ICCSN |
Card-G2-A_3386 |
C.HPC.AUTD_SUK_CVC.E256 |
’00 09‘ || ICCSN |
Card-G2-A_3387 |
|
SMC-B |
C.SMC.AUTR_CVC.E256 |
’00 06‘ || ICCSN |
Card-G2-A_3389 |
C.SMC.AUTD__RPE_CVC.E256 |
’00 09‘ || ICCSN |
Card-G2-A_3390 |
|
gSMC-K |
C.SMC.AUT_CVC.E256 |
’00 05‘ || ICCSN |
Card-G2-A_3328 |
C.SMC.AUT_CVC.E384 |
’00 06‘ || ICCSN |
Card-G2-A_3331 |
|
C.SAK.AUTD_CVC.E256 |
’00 0A‘ || ICCSN |
Card-G2-A_2638 |
|
C.SAK.AUTD_CVC.E384 |
’00 0F‘ || ICCSN |
Card-G2-A_2640 |
|
gSMC-KT |
C.SMC.AUTD_RPS_CVC.E256 |
’00 0A‘ || ICCSN |
Card-G2-A_2500 |
C:SMS.AUTD_RPS_CVC.E384 |
’00 0F‘ || ICCSN |
Card-G2-A_2502 |
|
KTR-AdV |
C.KTRADV.AUTR_CVC.E256 |
’00 05‘ || ICCSN |
- |
Anmerkung: Die ICCSN der KTR-AdV entspricht der ICCSN der verwendeten SM-B KTR-AdV.
Eine Chipkarte kann auch mehrere Schlüsselpaare für eine C2C-Authentisierung (und damit auch mehrere CV-Zertifikate) enthalten. Über die konkrete Belegung von 'xx xx' wird sichergestellt, dass die Zuordnung von CV-Zertifikat zu einem Schlüsselpaar der Chipkarte eindeutig ist. Das genaue Vorgehen hierbei wird durch die einzelnen Spezifikationen der konkreten Chipkarten der TI festgelegt.
6.4.3.5 Certificate Holder Authorization Template (CHAT)
Die hier folgenden Anforderungen sind konform zu [EN 14890-1#14.9.3.6].
GS-A_4996 - Wertfeld des Certificate Holder Authorization Templates
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS das Certificate Holder Authorization Template in das Datenobjekt ´7F4C´ einstellen.
[<=]GS-A_4997-01 - Aufbau der Certificate Holder Authorization Templates
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS in das Wertfeld des Datenobjekt ´7F4C´ genau zwei Datenobjekte eintragen. Dabei MUSS das zweite Datenobjekt ein Datenobjekt DO´53´ gemäß Tabelle Tab_PKI_910-01 (bei Anwendung von oid_cvc_fl_ti) oder Tab_PKI_911 (bei Anwendung von oid_cvc_fl_cms) sein und das erste Datenobjekt einen Objektidentifier OIDflags gemäß Tabelle Tab_PKI_904 enthalten, der angibt, wie die Flags im zweiten Datenobjekt zu interpretieren sind. Die Umsetzung eines bestimmten Berechtigungsprofils MUSS durch die Kombination der Einzelflags gemäß TAB_PKI_918-02 erfolgen.
OIDflags |
---|
OIDflags = ´06-L06-oid_cvc_fl_ti |
OIDflags = ´06-L06- oid_cvc_fl_cms |
Hinweis: Die Festlegung der OID erfolgt in der Spezifikation Festlegung von OIDs [gemSpec_OID#Tab_PKI_408].
6.4.3.6 Certificate Effective Date (CED)
Die hier folgenden Angaben sind konform zu [BSI-TR-03110-3#D.2.1.3].
GS-A_4998 - Datenobjekt des Certificate Effective Date
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS das Certificate Effective Date in das Datenobjekt ´5F25´ einstellen.
[<=]GS-A_4999 - Länge des Certificate Effective Date
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS für das Certificate Effective Date ein Wertfeld der Länge sechs Oktett einstellen.
[<=]GS-A_5000 - Format des Certificate Effective Date
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS ein Datum in der Form YYMMDD in unkomprimierter BCD Form in das Wertfeld des Certificate Effective Date eintragen.
[<=]6.4.3.7 Certificate Expiration Date (CXD)
Die hier folgenden Angaben sind konform zu [BSI-TR-03110-3#D.2.1.3].
GS-A_5001 - Datenobjekt des Certificate Expiration Date
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS das Certificate Expiration Date in das Datenobjekt ´5F24´ einstellen.
[<=]GS-A_5002 - Länge des Certificate Expiration Date
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS für das Certificate Expiration Date ein Wertfeld der Länge sechs Oktett einstellen.
[<=]GS-A_5003 - Format des Certificate Expiration Date
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS ein Datum in der Form YYMMDD in unkomprimierter BCD Form in das Wertfeld des Certificate Expiration Date eintragen.
[<=]6.4.3.8 Zu signierende Nachricht M eines CV-Zertifikates der Generation 2
GS-A_5004 - Tag der zu signierenden Nachricht M eines CV-Zertifikates
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS die zu signierende Nachricht des CV-Zertifikats in das Datenobjekt ´7F4E´ einstellen.
[<=]GS-A_5005 - Datenstruktur der zu signierenden Nachricht M eines CV-Zertifikates
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS die zu signierende Nachricht M des CV-Zertifikats gemäß Tabelle Tab_PKI_905 bilden.
M = DO´7F4E´ |
---|
DO´7F4E´ = ´7F4E´-L7F4E-( DO´5F29´ || DO´42´ || DO´7F49´ || DO´5F20´ || DO´7F4C´ || DO´5F25´ || DO´5F24´ ) |
6.4.4 Struktur und Inhalt eines CV-Zertifikates für ELC-Schlüssel der Generation 2
GS-A_5006 - Signatur des Zertifikatsdatenobjekts
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS die Signatur der Nachricht M des CV-Zertifikates in Abhängigkeit vom Domainparameter des privaten Signaturschlüssels PrK des Herausgebers gemäß Tabelle Tab_PKI_906 erzeugen.
Domainparameter des privaten Schlüssels PrK |
Signaturformat |
---|---|
brainpoolP256r1 |
( R, S ) = ECDSA( PrK, SHA_256( M ) ) im Format ecdsa-plain-SHA256 gemäß BSI-TR-03111#5.2.1.1 |
brainpoolP384r1 |
( R, S ) = ECDSA( PrK, SHA_384( M ) ) im Format ecdsa-plain-SHA384 gemäß BSI-TR-03111#5.2.1.1 |
brainpoolP512r1 |
( R, S ) = ECDSA( PrK, SHA_512( M ) ) im Format ecdsa-plain-SHA512 gemäß BSI-TR-03111#5.2.1.1 |
GS-A_5007 - Tag eines Zertifikatsdatenobjekts
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS die Inhalte des Zertifikatsdatenobjekts in das Datenobjekt ´7F21´ einstellen.
[<=]GS-A_5008 - Aufbau eines Zertifikatsdatenobjekts
Der Herausgeber eines CV-Zertifikats der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) MUSS das CV-Zertifikat als zusammengesetztes Datenobjekt gemäß Tabelle Tab_PKI_907 erzeugen. Er MUSS dabei sicherstellen, dass das zusammengesetzte Datenelement genau die beiden primitiven Datenobjekte in der dargestellten Reihenfolge enthält.
Tag |
L |
Wert |
||
---|---|---|---|---|
´7F21´ |
L7F21 |
CV–Zertifikat |
||
Tag |
L |
Wert |
||
´7F4E´ |
L7F4E |
Nachricht M (gemäß Tabelle 60: Tab_PKI_905 Zu signierende Nachricht M eines CV-Zertifikates) ohne Tag und Längenangabe |
||
´5F37´ |
L5F37 |
Signatur = R || S (gemäß Tabelle 61: Tab_PKI_906 Signatur der Nachricht M eines CV-Zertifikats) |
6.4.5 Struktur und Inhalt eines CV-Zertifikates für ELC-Schlüssel der Generation 2
Die nachfolgenden Strukturdiagramme fassen die zuvor beschriebenen Definitionen und Festlegungen zu den einzelnen Feldern der CV-Zertifikate übersichtlich zusammen, normativ sind jedoch nur die in den Anforderungen ausgewiesenen Definitionen.
6.4.5.1 Struktur und Inhalt von CA CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
´81D8´ |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
´8191´ |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
´4D´ |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´08´ |
´2A8648CE3D040302´ |
||||||
´86´ |
´41´ |
P2OS(Q, 32) |
||||||
´5F20´ |
´08´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID aus {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} |
||||||
´53´ |
´07´ |
´XX...XX´, Flagliste |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
´40´ |
Signatur = R || S |
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
´820118´ |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
´81B1´ |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
´6D´ |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´08´ |
´2A8648CE3D040303´ |
||||||
´86´ |
´61´ |
P2OS(Q, 48) |
||||||
´5F20´ |
´08´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID aus {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} |
||||||
´53´ |
´07´ |
´XX...XX´, Flagliste |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
´60´ |
Signatur = R || S |
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
´82015B´ |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
´81D3´ |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
´818E´ |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´08´ |
´2A8648CE3D040304´ |
||||||
´86´ |
´8181´ |
P2OS(Q, 64) |
||||||
´5F20´ |
´08´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID aus {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} |
||||||
´53´ |
´07´ |
´XX...XX´, Flagliste |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
´8180´ |
Signatur = R || S |
6.4.5.2 Struktur und Inhalt von Cross-CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel
Ein Cross-CV-Zertifikat ist ein CV-Zertifikat, welches verschiedene Vertrauensräume verbindet. Eine CVC-Root-CA bestätigt den öffentlichen Schlüssel einer anderen CVC-Root-CA.
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
* |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
* |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
* |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´08´ |
* |
||||||
´86´ |
* |
* |
||||||
´5F20´ |
´08´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID = oid_cvc_fl_ti |
||||||
´53´ |
´07´ |
´FF FFFF FFFF FFFF´ |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
* |
Signatur = R || S |
Anmerkung: Die mit * gefüllten Feldinhalte müssen anhand der in 6.4.5.1 Struktur und Inhalt von CA CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel spezifizierten Zertifikatsprofile für 256/384/512 bit ELC-Schlüssel ermittelt bzw. berechnet werden.
6.4.5.3 Struktur und Inhalt von Endnutzer-CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
´81DA´ |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
´8193´ |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
´4B´ |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´06´ |
´2B2403050301´ |
||||||
´86´ |
´41´ |
P2OS(Q, 32) |
||||||
´5F20´ |
´0C´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID aus {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} |
||||||
´53´ |
´07´ |
´XX...XX´, Flagliste |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
´40´ |
Signatur = R || S |
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
´82011A´ |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
´81B3´ |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
´6B´ |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´06´ |
´2B2403050302´ |
||||||
´86´ |
´61´ |
P2OS(Q, 48) |
||||||
´5F20´ |
´0C´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID aus {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} |
||||||
´53´ |
´07´ |
´XX...XX´, Flagliste |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
´60´ |
Signatur = R || S |
Tag |
L |
Wert |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
´7F21´ |
´82015D´ |
CV–Zertifikat |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´7F4E´ |
´81D5´ |
Nachricht M |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´5F29´ |
´01´ |
CPI = ´70´ |
||||||
´42´ |
´08´ |
CAR |
||||||
´7F49´ |
´818C´ |
öffentlicher Schlüssel |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06 |
´06´ |
´2B2403050303´ |
||||||
´86´ |
´8181´ |
P2OS(Q, 64) |
||||||
´5F20´ |
´0C´ |
CHR |
||||||
´7F4C´ |
´13´ |
CHAT |
||||||
Tag |
L |
Wert |
||||||
´06´ |
´08´ |
OID aus {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} |
||||||
´53´ |
´07´ |
´XX...XX´, Flagliste |
||||||
´5F25´ |
´06´ |
CED |
||||||
´5F24´ |
´06´ |
CXD |
||||||
´5F37´ |
´8180´ |
Signatur = R || S |
Der Wert für OIDPuK ergibt sich dabei entsprechend Tabelle 57: Tab_PKI_901 Objektidentifier des öffentlichen Schlüssels eines CV-Zertifikats der Generation 2.
6.4.6 Flagliste mit Berechtigungen in CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel
Die Flagliste flagList im DO´53´ innerhalb von CHAT eines CV-Zertifikates erfüllt zwei Aufgaben: Zum einen zeigt sie in den oberen beiden Bits an, welche Rolle das CV-Zertifikat in der PKI-Struktur spielt. Die übrigen Bits zeigen an, welche Aktionen nach einer erfolgreichen Authentisierung freigeschaltet werden. Die Festlegungen zur Rolle sind konform zu [BSI-TR-03110-3#C.4]. Anders als in [BSI-TR-03110-3#C.4] wird im Folgenden dem höchstwertigen Bit der Flagliste die Nummer null zugeordnet. In den Bits b2 bis b55 zeigt ein gesetztes Bit an, dass durch eine erfolgreiche Authentisierung das Recht erworben wird die zugehörige Aktion durchzuführen. In den Bits b2 bis b55 zeigt ein gelöschtes Bit an, dass auch nach einer erfolgreichen Authentisierung die zugehörige Aktion nicht freigeschaltet ist.
Bitnummer |
Bedeutung |
---|---|
Rollenkennzeichnung in den Bits b0 und b1 |
|
b0 b1 = 112 |
Rolle = Root-CA-Schlüssel (in [BSI-TR-03110-3] als CVCA bezeichnet) |
b0 b1 = 102 |
Rolle = CA unterhalb der Root-CA |
b0 b1 = 002 |
Rolle = CVC enthält öffentlichen Authentisierungsschlüssel |
Flaglist mit Funktionen, die nach einer erfolgreichen Authentisierung freigeschaltet werden |
|
b02 |
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b03 |
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b04 |
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b05 |
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b06 |
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b07 |
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b08 |
eGK: Verwendung der ESIGN-AUTN-Funktionalität mit PIN.CH |
b09 |
eGK: Verwendung der ESIGN-AUTN Funktionalität ohne PIN |
b10 |
eGK: Verwendung der ESIGN-ENCV Funktionalität mit PIN.CH |
b11 |
eGK: Verwendung der ESIGN-ENCV Funktionalität ohne PIN |
b12 |
eGK: Verwendung der ESIGN-AUT Funktionalität |
b13 |
eGK: Verwendung der ESIGN-ENC Funktionalität |
b14 |
eGK: Notfalldatensatz verbergen und sichtbar machen |
b15 |
eGK: Notfalldatensatz schreiben, löschen (hier „erase“, nicht „delete“) mit MRPIN.NFD |
b16 |
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b17 |
eGK: Notfalldatensatz lesen mit MRPIN.NFD_READ |
b18 |
eGK: Notfalldatensatz lesen ohne PIN |
b19 |
eGK: Persönliche Erklärungen (DPE) verbergen und sichtbar machen |
b20 |
eGK: DPE schreiben, löschen (hier „erase“, nicht „delete“) mit MRPIN.DPE |
b21 |
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b22 |
eGK: DPE lesen mit MRPIN.DPE_READ |
b23 |
eGK: DPE lesen ohne PIN |
b24 |
eGK: Einwilligungen und Verweise im DF.HCA verbergen und sichtbar machen |
b25 |
eGK: Einwilligungen im DF.HCA lesen und löschen (hier „erase“, nicht „delete“) |
b26 |
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b27 |
eGK: Einwilligungen im DF.HCA schreiben |
b28 |
eGK: Verweise im DF.HCA lesen und schreiben |
b29 |
eGK: Geschützte Versichertendaten lesen mit PIN.CH |
b30 |
eGK: Geschützte Versichertendaten lesen ohne PIN |
b31 |
eGK: Loggingdaten schreiben mit PIN.CH |
b32 |
eGK: Loggingdaten schreiben ohne PIN |
b33 |
eGK: Zugriff in den AdV-Umgebungen (vormals: Loggingdaten lesen) |
b34 |
eGK: Prüfungsnachweis lesen und schreiben |
b35 |
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b36 |
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b37 |
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b38 |
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b39 |
eGK: Gesundheitsdatendienste verbergen und sichtbar machen |
b40 |
eGK: Gesundheitsdatendienste lesen, schreiben und löschen (hier „erase“) |
b41 |
eGK: Organspendedatensatz lesen mit MRPIN.OSE |
b42 |
eGK: Organspendedatensatz lesen ohne PIN |
b43 |
eGK: Organspendedatensatz schreiben, löschen (hier „erase“, nicht „delete“) mit MRPIN.OSE |
b44 |
eGK: Organspendedatensatz aktivieren/deaktivieren mit MRPIN.OSE |
b45 |
eGK: AMTS-Datensatz verbergen und sichtbar machen |
b46 |
eGK: AMTS-Datensatz lesen |
b47 |
eGK: AMTS-Datensatz schreiben, löschen (hier „erase“, nicht „delete“) |
b48 |
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b49 |
Fingerprint des COS erstellen |
b50 |
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b51 |
Auslöser Komfortsignatur |
b52 |
Sichere Signaturerstellungseinheit (SSEE) |
b53 |
Remote-PIN Empfänger |
b54 |
Remote-PIN Sender |
b55 |
SAK für Stapel- oder Komfortsignatur |
Hinweis: Die Rechtedifferenzierung zwischen den Rollen Ärztin/Arzt und Zahnärztin/Zahnarzt ist in die Tabelle Tab_PKI_918-02 aufgenommen worden: für die beiden Berufsgruppen gibt es unterschiedliche CHAT-Werte gemäß den Zuordnungen der Rechte, die gleichlautend gelten für die entsprechenden Institutionskarten SMC-B der Arztpraxen/Krankenhäuser (CHAT-Wert wie für Ärztin/Arzt) bzw. der Zahnarztpraxen (CHAT-Wert wie für Zahnärztin/Zahnarzt)
Zugriffsprofil |
CHAT-Wert / Flagliste (G2) |
|
---|---|---|
Rolle
(AUTR
_CVC
)
|
CHAT.0 |
´00 0000 0000 0000´ |
CHAT.1 |
´00 AE1A CDC1 DC00´ |
|
CHAT.2A Ärztin/Arzt Fachliche Institution des Arztes Krankenhaus |
´00 5D29 DAA0 BB00´ |
|
CHAT.2ZA Zahnärztin/Zahnarzt Fachliche Institution des Zahnarztes |
´00 5D20 DAA0 8300´ |
|
CHAT.3 |
´00 5C20 DAA0 8300´ |
|
CHAT.4 |
´00 4D29 DAA0 8200´ |
|
CHAT.5 |
´00 5C00 02A0 0000´ |
|
CHAT.5P |
´00 0021 0280 0200´ |
|
CHAT.5W | ´00 0020 0280 0200´ |
|
CHAT.6 |
wird nicht verwendet |
|
CHAT.7 |
´00 0020 0480 0000´ |
|
CHAT.8 |
´00 4000 02A0 0000´ |
|
CHAT.9 |
´00 6800 0AA0 0000´ |
|
Gerät
(AUTD
_CVC) |
CHAT.51 |
´00 0000 0000 0001´ |
CHAT.53 |
´00 0000 0000 000C´ |
|
CHAT.54 |
´00 0000 0000 0002´ |
|
CHAT.55 |
´00 0000 0000 0004´ |
|
Adminis-
tration (AUT _CVC) |
CHAT.0 |
´00 0000 0000 0000´ |
Anmerkung: Zur Berechnung der Sub-CA-Flagliste einer bestimmten Karte muss das Zugriffsprofil der zugehörigen Rolle mit denen des Geräts kombiniert werden (siehe Tab_PKI_919-02).
Beispiel: Ein TSP-CVC ist nur für die Ausgabe von CV-Zertifikaten für Zahnärzte-HBAs zugelassen.
Die Flagliste für das Profil CHAT.2ZA des Rollen-Zertifikates lautet ´00 5D20 DAA0 8300´.
Die Flagliste für das Profil CHAT.53 des Geräte-Zertifikates lautet ´00 0000 0000 000C´.
Die Kombination, bzw. Veroderung der beiden Flaglisten ergibt ´00 5D20 DAA0 830C´.
Die Flagliste einer Sub-CA beginnt mit der Bit-Folge ´10´ (vgl. Tab_PKI_910-01). Der Wert für die Flagliste des CA-Zertifikates des TSP-CVC in Tab_PKI_919-02 lautet ´80 5D20 DAA0 830C´.
Kartentyp / Geräte-Zugriffsprofil |
Rollen-Zugriffsprofil |
Sub-CA
|
---|---|---|
CHAT-Wert / Flagliste für ein bestimmtes Zugriffsprofil
|
||
eGK |
CHAT.0 |
´80 0000 0000 0000´
|
KTR-AdV |
CHAT.1 & CHAT.0 |
´80 AE1A CDC1 DC04´
|
gSMC-K / CHAT.51 |
- |
´80 0000 0000 0001´
|
gSMC-KT / CHAT.54 |
- |
´80 0000 0000 0002´
|
HBA / CHAT.53 |
CHAT.2A |
´80 5D29 DAA0 BB0C´
|
HBA / CHAT.53 |
CHAT.2ZA |
´80 5D20 DAA0 830C´
|
HBA / CHAT.53 |
CHAT.3 |
´80 5C20 DAA0 830C´
|
HBA / CHAT.53 |
CHAT.4 |
´80 4D29 DAA0 820C´
|
HBA / CHAT.53 | CHAT.5P | ´80 0021 0280 020C´ |
HBA / CHAT.53 | CHAT.5W | ´80 0020 0280 020C´ |
HBA / CHAT.53 |
CHAT.7 |
´80 0020 0480 000C´
|
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.1 |
´80 AE1A CDC1 DC04´
|
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.2A |
´80 5D29 DAA0 BB04´
|
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.2ZA |
´80 5D20 DAA0 8304´
|
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.3 |
´80 5C20 DAA0 8304´
|
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.4 |
´80 4D29 DAA0 8204´
|
SMC-B / CHAT.55 | CHAT.5P | ´80 0021 0280 0204´ |
SMC-B / CHAT.55 | CHAT.5W | ´80 0020 0280 0204´ |
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.8 |
´80 4000 02A0 0004´
|
SMC-B / CHAT.55 |
CHAT.9 |
´80 6800 0AA0 0004´
|
CHAT-Wert / Flagliste für kombinierte Zugriffsprofile
|
||
eGK |
CHAT.0 |
-
|
gSMC-K und gSMC-KT / CHAT.51 & 54 |
- |
´80 0000 0000 0003´
|
HBA und SMC-B / CHAT.53 & 55 |
CHA.1, 2A, 2ZA, 3, 4, 5P, 5W, 8, 9 |
´80 FF3B DFE1 FF0C´
|
Bitnummer |
Bedeutung |
---|---|
Rollenkennzeichnung in den Bits b0 und b1 |
|
b0 b1 = 112 |
Rolle = Root-CA-Schlüssel (in [BSI-TR-03110-3] als CVCA bezeichnet) |
b0 b1 = 102 |
Rolle = CA unterhalb der Root-CA |
b0 b1 = 002 |
Rolle = CVC enthält öffentlichen Authentisierungsschlüssel |
Flagliste mit Funktionen, die nach einer erfolgreichen Authentisierung freigeschaltet werden |
|
b02 … b07 |
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b08 |
Administrative Tätigkeiten CMS |
b09 |
Administrative Tätigkeiten VSD |
b10 |
Administrative Tätigkeiten zum Schreiben von CV-Zertifikaten |
b11 |
Administrative Tätigkeiten eines TSP zur Laufzeitverlängerung der QES-Anwendung |
b12 … b55 |
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7 Festlegung von OIDs
In der vorliegenden Spezifikation wird die Verwendung von OIDs in den Zertifikatsprofilen der TI-PKI über die Verwendung der OID-Referenznamen geregelt. Die Zuordnung dieser OID-Referenzen zu den konkreten OID-Werten sowie deren Verwaltung der OIDs werden im Dokument [gemSpec_OID] normativ beschrieben.
8 Prüfung von Zertifikaten
Für die Nutzung und Statusprüfung von Zertifikaten in der TI gilt:
- Das TSL-Signer-CA-Zertifikat (RSA oder ECDSA) bildet den Vertrauensanker für die TI.
- Das TSL-Signer-CA-Zertifikat (RSA) und das TSL-Signer-CA-Zertifikat (ECDSA) sind jeweils über Cross-Zertifikate verknüpft.
- Jedes Produkt kann immer nur einen der beiden Vertrauensanker aktiv haben. Ein Wechsel der Vertrauensräume ist über die Cross-Zertifikate möglich.
- Eine TSL stellt (i. S. einer Whitelist) den Vertrauensraum für die in der TI zugelassenen Aussteller-CA dar.
- Dabei stellt die TSL(RSA) den Vertrauensraum (RSA) und die TSL(ECC-RSA) den Vertrauensraum (ECC-RSA) dar. (Hinweis: siehe bzgl. TSL- und Vertrauensraum-Begrifflichkeiten das Kapitel 8.1.1)
- nonQES-Aussteller-CA-Zertifikate werden ausschließlich gegen die TSL geprüft
- QES-Aussteller-CA-Zertifikate werden
hinsichtlich ihres VDA-Qualifikationsstatus gemäß [eIDAS] gegen die BNetzA-VL
geprüft.(Vgl. §9 [VDG].) - Als Vertrauensanker für die BNetzA-VL fungieren jeweils die aktuell publizierten BNetzA-VL-Signer-Zertifikate. Diese werden mittels TSL in die QES-prüfenden Systeme (Konnektoren) eingebracht und aktualisiert.
- End-Entity-Zertifikate werden gegen den OCSP-Dienst der Aussteller-CA geprüft, außer die Statusprüfung für einen bestimmten Zertifikatstyp ist explizit optional oder nicht vorgesehen.
Die Funktionalitäten der zertifikatsprüfenden Komponenten werden nachfolgend in „Technischen Use Cases“ (TUCs) beschrieben und spezifiziert. Dabei können in jedem der beschriebenen Schritte eines TUC Fehler auftreten. Übergreifend gilt dazu:
GS-A_4637 - TUCs, Durchführung Fehlerüberprüfung
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der Ausführung eines TUC auf Verarbeitungsfehler prüfen und eine definierte Fehlerbehandlung einleiten.
[<=]
GS-A_4829 - TUCs, Fehlerbehandlung
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der Fehlerbehandlung von TUCs Systemmeldungen ausgeben und der Prozess muss beendet werden, sofern der TUC keine spezifische Fehlerbehandlung beschreibt.
[<=]
Bei der Beschreibung der TUCs sind folgende Punkte zu beachten:
- Die unter „Vorbedingungen“ beschriebenen Bedingungen sind nicht Bestandteil des TUC und werden im Ablauf des TUC nicht explizit geprüft. Stattdessen muss der Kontext aus dem heraus der TUC aufgerufen wird sicherstellen, dass bei einer verletzten Vorbedingung, in keinem Fall das Ergebnis eines TUC als positiv bewertet wird, z. B. eine Prüfung als erfolgreich eingestuft wird.
In welcher Form die Umsetzung von Vorbedingungen erfolgt (z. B. durch explizite Prüfung, Teilausführung des TUC oder durch Wechsel eines Systemzustands) ist nicht Gegenstand der TUC-Spezifikation. Ein TUC muss nicht stets Vorbedingungen haben. - Wird im Ablauf des TUC ein anderer TUC aufgerufen und dieser endet mit einer Fehlermeldung, so wird auch der aufrufende TUC mit dieser Fehlermeldung beendet, sofern nichts anderes festgelegt ist. Daher setzen sich die möglichen Fehlermeldungen eines TUC aus den Fehlerfällen im TUC-Ablauf und allen Fehlermeldungen der aufgerufenen TUCs zusammen.
Zur Zertifikatsprüfung werden die Vorgaben aus [gemKPT_PKI_TIP#6.5] „Zertifikatsprüfung nonQES“ berücksichtigt.
- Der TI-Vertrauensraum wird im Internet durch die Bereitstellung von OCSP-Statusauskünften zu allen in der TSL enthaltenen CAs abgebildet.
- Mangels einer der TSL entsprechenden Whitelist für zugelassene CAs im Internet müssen sämtliche nonQES CA- und EE-X.509-Zertifikate der TI im Feld authorityInfoAccess die URL des zugehörigen und im Internet erreichbaren OCSP-Responders enthalten.
- Im Internet erfolgt die Prüfung der nonQES CA- und EE-Zertifikaten (HBA, SMC-B) entlang des Zertifizierungspfades bis hin zur gematik Root-CA.
- Die nonQES-X.509-Zertifikate der temporär zu unterstützenden HBA-Vorläuferkarten werden auf Basis der dafür etablierten Statusauskunftsdienste geprüft.
GS-A_5043 - Auflösung von OCSP-Adressen im Internet
TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN für Zertifikatstypen, die zusätzlich zur TI auch im Internet statusgeprüft werden, sicherstellen, dass die im Zertifikat eingetragene OCSP-Responderadresse im Internet aufgelöst und eine Statusabfrage erfolgreich durchgeführt werden kann.
[<=]
Der TI-Vertrauensraum für QES-Zertifikate wird im Internet nicht gesondert abgebildet. Die Zertifikate werden gemäß der für QES üblichen Verfahren validiert und statusgeprüft.
Über die Bereitstellung von nonQES-CA- und EE-Zertifikatsinformationen im Internet hinaus werden durch die Spezifikationen der TI keine Aussagen getroffen über Art und Umfang von durchzuführenden Schritten im Kontext der Zertifikatsprüfung durch die Anwendungen im Internet.
8.1 Vertrauensraum der TI
Grundlage jeder zertifikatsbasierten Prüfung auf Vertrauenswürdigkeit in der TI ist die gesicherte Information über den aktuell gültigen TI-Vertrauensraum, gegen den eine solche Prüfung erfolgt.
Der Vertrauensraum der TI besteht also aus der Menge der CAs (bzw. deren Zertifikate), die in der TI zugelassen, also als vertrauenswürdig anerkannt sind. Außerdem enthält er die Einsatzzwecke, für welche die CAs End-Entity-Zertifikate ausgeben dürfen. Dieser TI-Vertrauensraum wird in der TSL abgebildet.
Die TSL enthält Informationen gemäß [ETSI_TS_102_231#5]. Sie beinhalten neben den CA-Zertifikaten im TI-Vertrauensraum zusätzliche Angaben, wie z. B. die Sequenznummer oder die Adressen und Zertifikate der zuständigen OCSP-Responder.
Die TSL spielt also in zertifikatsprüfenden Komponenten die zentrale Rolle.
Konkret bereitgestellt wird die TSL als TSL-Datei in Form einer signierten XML-Datei gemäß [ETSI_TS_102_231#B].
Hinweis: Die TSL-Informationen müssen also nicht zwingend in Form der XML-Syntax der TSL-Datei vorgehalten werden. Sie können auch ganz oder teilweise in einen sicheren Speicher des Systems (Truststore) importiert werden.
Die nachfolgende Gliederung der Teilschritte einer Prüfung orientiert sich an den Vorgaben des TSL-Standards [ETSI_TS_102_231#H] – mit den Konkretisierungen für die TI sowie ergänzt um TI-spezifische Erweiterungen der TI-Vertrauensraumprüfung.
Die notwendigen Prüfschritte zur Prüfung des TI-Vertrauensraums werden in Form von Technischen Use Cases dargestellt:
- Initialisierung / Aktualisierung des TI-Vertrauensraumes
- Lokalisieren der TSL-Datei
- Download der TSL-Datei (ggf. nach vorheriger Aktualitätsprüfung mittels Hashwert-Vergleichsverfahren)
- Validierung der TSL-Datei
- Prüfung der Integrität und Authentizität der TSL-Datei durch die Prüfung ihrer Signatur
Die bereits im Internet etablierten PKIs der Vorläuferkarten (qSIG, ZOD), die im Rahmen des Bestandsschutzes zu unterstützen sind, werden in der TI insoweit berücksichtigt, dass die zugehörigen CAs in den TI-Vertrauensraum (also die TSL) aufgenommen und die Statusinformationen der zugehörigen EE-Zertifikate durch Nachnutzung des OCSP-Responder Proxy zur Verfügung gestellt werden (s. Beschreibung in [gemKPT_Arch_TIP#5.4.13].
8.1.1 TSL im Kontext der ECC-Migration
Der Vertrauensraum der TI sah bisher nur die Verwendung von RSA-2048 als Schlüsselalgorithmus vor. Die TSL enthielt daher nur RSA-Zertifikate (im Kontext X.509).
Im Zuge der ECC-Migration müssen alle Produkttypen so umgestellt werden, dass sie neben RSA-2048 auch ECC-256 unterstützen (vgl. [gemSpec_Krypt#5]). Daher wird neben der bisher vorhandenen reinen RSA-basierten TSL (im Folgenden „TSL(RSA)“ genannt) eine zweite TSL bereitgestellt, die sowohl die neuen ECDSA-basierten Zertifikate als auch aus Rückwärtskompatibilitäts-Gründen die weiterhin benötigten RSA-basierten Zertifikate enthält. Diese zweite neue TSL wird im Folgenden als „TSL(ECC-RSA)“ bezeichnet.
Bis zum vollständigen Abschluss der ECC-Migration werden beide TSL-Varianten vom TSL-Dienst bereitgestellt. Technisch sind die beiden Varianten unabhängig voneinander. Der Übergang des Vertrauensraumes von Vertrauensraum (RSA) auf Vertrauensraum (ECC-RSA) geschieht dabei durch Cross-Zertifizierung der entsprechenden TSL-Signer-CA-Zertifikate.
Neben dem Download-Punkt für die TSL(RSA) gibt es einen weiteren Download-Punkt für die TSL(ECC-RSA). Die TSL(RSA) wird weiterhin mit einem RSA-basierten Zertifikat signiert. Die TSL(ECC-RSA) erhält eine Signatur auf ECDSA-Basis.
Produkttypen, die ausschließlich RSA-Zertifikate verwenden und/oder prüfen, verwenden die TSL(RSA). Alle Produkttypen, die ECC-Zertifikate nutzen oder validieren, müssen die TSL(ECC-RSA) verwenden.
Die gematik empfiehlt Anbietern sogenannter Weiterer elektronischer Anwendungen (WANDA Smart) die Berücksichtigung der für die ECC-Migration aufgeführten Hinweise und Anforderungen. Letztere sind gekennzeichnet durch die Ergänzung „(ECC-Migration)“ im Titel der relevanten Anforderungen.
8.1.2 Initialisierung TI-Vertrauensraum
Verfügt eine zugelassene Komponente der TI noch nicht über einen aktuell gültigen TI-Vertrauensanker, muss für dieses Komponentenexemplar eine Initialisierung des TI-Vertrauensraumes ohne Vorbedingungen durchgeführt werden. Diese besteht aus den zwei Teilprozessen:
- Die sichere Einbringung des TI-Vertrauensankers in Form des aktuell gültigen TSL-Signer-CA-Zertifikates in die Komponente in einer gesicherten Umgebung des Herstellers oder Betreibers
- Einbringung einer aktuellen TSL in die Komponente durch den Hersteller oder den Vor-Ort-Administrator
Dies gilt für die Anwendungsfälle
- der Erstinbetriebnahme einer Komponente und
- der Wiederinbetriebnahme bzw. Systemwiederherstellung zu einem Zeitpunkt, zu dem die in der Komponente vorhandene TSL nicht mehr gültig und zwischenzeitlich ein Wechsel des TI-Vertrauensankers erfolgte.
Die folgenden Anforderungen gelten unter den oben genannten Rahmenbedingungen sowohl für die Initialisierung eines RSA- als auch eines im Rahmen der ECC-Migration notwendigen ECC-Vertrauensankers.
GS-A_4640 - Identifizierung/Validierung des TI-Vertrauensankers bei der initialen Einbringung
Hersteller von Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der initialen Einbringung das aktuell gültige TSL-Signer-CA-Zertifikat eindeutig identifizieren und mittels Fingerprint validieren, bevor dieses Zertifikat als TI-Vertrauensanker in die Komponente eingebracht werden darf.
[<=]GS-A_4641 - Initiale Einbringung TI-Vertrauensanker
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN die initiale Einbringung des aktuell gültigen TSL-Signer-CA-Zertifikat als TI-Vertrauensanker in die Komponente nachweislich sicher vor Manipulation vornehmen.
[<=]WA-A_2111 - Initiale Einbringung TI-Vertrauensanker in andere Anwendungen
Der Anbieter einer WANDA Smart MUSS sicherstellen, dass die initiale Einbringung des aktuell gültigen TSL-Signer-CA-Zertifikats als TI-Vertrauensanker in Dienste der WANDA Smart nachweislich sicher vor Manipulation vorgenommen wird. [<=]
GS-A_4748 - Initiale Einbringung TSL-Datei
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN die initiale Einbringung der TSL-Datei in die Komponente nachweislich sicher vor Manipulation vornehmen.
[<=]WA-A_2112 - Initiale Einbringung TSL-Datei
Der Anbieter einer WANDA Smart MUSS sicherstellen, dass die initiale Einbringung der TSL-Datei in Dienste der WANDA Smart nachweislich sicher vor Manipulation vorgenommen wird. [<=]
Im Abschnitt 8.1.1 werden relevante Punkte zur ECC-Migration erläutert. Daher gilt für Produkttypen, die auf ECC migriert bzw. im Vertrauensraum (ECC-RSA) betrieben werden:
A_17688 - Nutzung des ECC-RSA-Vertrauensraumes (ECC-Migration)
Die Produkttypen der TI, die ECC-Zertifikate validieren müssen, MÜSSEN das TSL-Signer-CA-Zertifikat (ECDSA) als TI-Vertrauensanker und die TSL(ECC-RSA) verwenden.
[<=]
Nutzung von Cross-Zertifikaten für die Etablierung des ECC-Vertrauensankers:
Neben den oben in 8.1.2 beschriebenen Festlegungen zum initialen Einbringen eines neuen Vertrauensankers (auch für ECC-RSA) gibt es eine weitere Möglichkeit zur Etablierung. Für die von der ECC-Migration betroffenen Produkttypen, die auf Basis eines bereits etablierten Vertrauensankers (RSA) den neuen Vertrauensanker (ECC-RSA) (entspricht TSL-Signer-CA-Zertifikat (ECDSA)) etablieren (z.B. Konnektoren), gilt folgendes:
A_17689 - Nutzung von Cross-Zertifikaten für Vertrauensraum-Wechsel nach ECC-RSA (ECC-Migration)
Die Produkttypen der TI, die einen Vertrauensanker (ECC-RSA) zur Etablierung des Vertrauensraumes (ECC-RSA) initialisieren, KÖNNEN Cross-Zertifikate verwenden, um auf Basis ihres bereits etablierten Vertrauensankers (RSA) in den Vertrauensraum (ECC-RSA) zu wechseln.
[<=]
A_17820 - Nutzung von Cross-Zertifikaten für Vertrauensraum-Wechsel nach RSA (ECC-Migration)
Die Produkttypen der TI, die einen Vertrauensanker (RSA) zur Etablierung des Vertrauensraumes (RSA) initialisieren, KÖNNEN Cross-Zertifikate verwenden, um auf Basis ihres bereits etablierten Vertrauensankers (ECC-RSA) in den Vertrauensraum (RSA) zu wechseln.
[<=]
Hinweis: Die Nutzung von Cross-Zertifikaten für den Wechsel des Vertrauensraums ist für den Konnektor besonders geregelt (s. gemSpec_Kon#A_17837-*).
A_17821 - Wechsel des Vertrauensraumes mittels Cross-Zertifikaten (ECC-Migration)
Die Produkttypen der TI, die den Vertrauensraum mittels Cross-Zertifikates wechseln (siehe A_17689 und A_17820) MÜSSEN die folgenden Schritte erfolgreich durchlaufen, um auf den Vertrauensanker des neuen Vertrauensraumes zu wechseln.
Vorbedingung: Das System besitzt zum aktuell etablierten Vertrauensraum den aktuell aktiven Vertrauensanker (der zu dem benutzten Cross-Zertifikat passend ist).
- Falls eine TSL (aus dem aktuellen Vertrauensraum) bereits im System vorhanden ist, MUSS das Element TSLSequenceNumber aus dieser TSL ausgelesen und der Wert im persistenten (sicheren) Speicher des Systems abgelegt werden. Für jeden TSLSequenceNumber-Nummernkreis (s.u.) wird ein separater Wert geführt.
- Es MUSS das neue Vertrauensanker-Zertifikat (TSL-Signer-CA<X>) in das System eingelesen werden (auch ggf. als Download realisierbar).
- Es MUSS das Cross-Zertifikates (C.GEM-TSL-CA<X>-CROSS<Y>) in das System eingelesen werden (auch ggf. als Download realisierbar).
- Es MUSS ein Vergleich des PublicKey im Cross-Zertifikat mit dem PublicKey im CA-Zertifikat des neuen Vertrauensankers (TSL-Signer-CA<X>) durchgeführt werden.
- Es MUSS eine Signatur-Prüfung des Cross-Zertifikates gegen den alten Vertrauensanker im System (TSL-Signer-CA<Y>) durchgeführt werden analog zu TUC_PKI_004.
- Es MUSS eine neue TSL (passend zum Vertrauensanker TSL-Signer-CA<X>) analog zu GS-A_4748 eingebracht und danach das Element TSLSequenceNumber ausgelesen werden. Falls für den TSLSequenceNumber-Nummernkreis der neu eingebrachten TSL eine TSLSequenceNumber im sicheren Speicher vorliegt, dann muss die TSLSequenceNumber der neu eingebachten TSL höher sein, als dieser Wert.
Nach erfolgreichem Durchlaufen aller Schritte, MUSS der Vertrauensanker (TSL-Signer-CA<X>) im System etabliert sein.
Erklärungen zu den verwendeten Begriffen:
- Vertrauensanker im System vor dem Vertrauensraum-Wechsel: TSL-Signer-CA<Y>
- Vertrauensanker des neuen Vertrauensraumes: TSL-Signer-CA<X>
- Verwendetes Cross-Zertifikat: C.GEM-TSL-CA<X>-CROSS<Y>
- TSLSequenceNumber – Nummernkreis RSA: 0..9999
- TSLSequenceNumber – Nummernkreis ECC-RSA: ab 10000
Für die Zertifikatsprüfung bei der initialen Einbringung und Validierung der TSL gelten die Bestimmungen für Offline-Anwendungsszenarien aus Kap. 8.3.2.4, d. h. eine Statusprüfung des TSL-Signatur-Zertifikates erfolgt nicht.
Die in der TI zugelassenen Zertifikate der vertrauenswürdigen Herausgeber (TSPs) sind in der TSL enthalten. Bei der Initialisierung des TI-Vertrauensraumes wird der Truststore befüllt, d.h. die Zertifikate können aus der TSL-Datei ausgelesen und z. B. in den Truststore des Systems importiert werden. Der Status der bezeichneten Vertrauensdienste wird jeweils im Inhalt des TSL-Elementes „ServiceStatus“ mit einem URI identifiziert. Die untenstehende Tabelle zeigt die erlaubten Status und erklärt deren Bedeutung in der TI Für X.509-CA-Zertifikate gibt die Kombination des Inhaltes von „ServiceStatus“ mit dem Zeitpunkt in „StatusStartingTime“ an,
- seit wann ein Zertifikat dem aktuellen TI-X.509-Vertrauensraum angehört (mit „/inaccord“ markiert). Der Service-Status wird für die Validierung von Zertifikaten des HBA und der SMC-B zur Prüfung von nonQES-Signaturen nach Kompromissmodell weiterhin benötigt, oder
- bis wann unter dem CA-Zertifikat EE-Zertifikate ausgestellt werden durften.
-
- „/revoked“: Dies entspricht einer Sperrung gemäß dem Kettenmodell für QES (s. [gemKPT_PKI_TIP#2.4.3]) oder dem Kompromissmodell für nonQES-Zertifikate für HBA und SMC-B (s. [gemKPT_PKI_TIP#2.4.2]). Diese erfolgt bei einer Einstellung des Betriebs aufgrund eines nicht-sicherheitskritischen Incidents, gegebenenfalls auch nach einem sicherheitskritischen Incident. Vgl. dazu auch [gemKPT_PKI_TIP#2.3.3.5] „Sperrung von CA-Zertifikaten in der TSL“ und [gemKPT_PKI_TIP#2.4]. „Gültigkeitsmodelle X.509-Zertifikate“.
Im TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI", Schritt 5 wird geprüft, ob unerlaubt Zertifikate ausgegeben wurden, deren Ausstellungdatum nach dem Widerrufsdatum des CA-Zertifikats liegt.
- „/revoked“: Dies entspricht einer Sperrung gemäß dem Kettenmodell für QES (s. [gemKPT_PKI_TIP#2.4.3]) oder dem Kompromissmodell für nonQES-Zertifikate für HBA und SMC-B (s. [gemKPT_PKI_TIP#2.4.2]). Diese erfolgt bei einer Einstellung des Betriebs aufgrund eines nicht-sicherheitskritischen Incidents, gegebenenfalls auch nach einem sicherheitskritischen Incident. Vgl. dazu auch [gemKPT_PKI_TIP#2.3.3.5] „Sperrung von CA-Zertifikaten in der TSL“ und [gemKPT_PKI_TIP#2.4]. „Gültigkeitsmodelle X.509-Zertifikate“.
Hinweis: Gemäß Schalenmodell gesperrte CA-Zertifikate werden aus der TSL entfernt, es wird deshalb kein URI zur Markierung dieser Zertifikate verwendet.
OCSP-Signer-, CRL-Signer- und CVC-CA-Zertifikate sowie der DNSSEC-Trust-Anchor sind nur in der aktuellen TSL-Datei enthalten, wenn sie auch gegenwärtig im Einsatz sind. Für diese Dienstarten ist deshalb „/inaccord“ der einzige erlaubte Status.
URI |
Dienstart |
Bedeutung |
---|---|---|
http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svcstatus/inaccord |
X.509-CA OCSP-Signer CRL-Signer CVC-Root-CA DNSSEC-Trust-Anchor BNetzA-VL-Signer Unspecified ServiceType |
Der Dienst ist für die TI zugelassen und ist in Betrieb. Der Service-Status gilt auch für zeitlich abgelaufene CA-Zertifikate HBA/SMC-B und für diese CAs gemäß A_23142 verwendeten OCSP-Signer im Rahmen Prüfung von nonQES-Signaturen nach Kompromissmodell. |
http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svcstatus/revoked |
X.509-CA |
Die Zulassung des Dienstes wurde wegen eines nicht-sicherheitskritischen Incidents widerrufen und die CA stellt keine End-Entity-Zertifikate mehr aus. Bis zum Widerrufsdatum (im Element StatusStartingTime) ausgegebene End-Entity-Zertifikate müssen aber normal (also als gültig, falls nicht widerrufen) behandelt werden. |
Hinweis: Der TSL-Dienst darf nur die in Tab_PKI_271 angegebenen URIs für ServiceStatus verwenden.
8.1.2.1 TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“
GS-A_4642 - TUC_PKI_001: Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_001 zur periodischen Aktualisierung des TI-Vertrauensraums umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“ |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt den gesamten Ablauf zur periodischen Aktualisierung des TI-Vertrauensraumes mittels einer TSL-Datei. Dabei verwendet er weitere TUCs, die im Laufe des Kapitels detailliert spezifiziert werden Ein Offline-Modus ist zu berücksichtigen für a) das Mobile-Kartenterminal b) Konnektor ohne Anbindung an die TI Beide verfügen nicht über die automatischen Online-Möglichkeiten zum Bezug von Statusinformationen oder TSL-Aktualisierungen aus der TI. |
Anwendungsumfeld |
System, das die TSL auswertet |
Vorbedingungen |
Gültige TSL im System (optional mit Hashwert) |
Auslöser |
Produkttypspezifischer Trigger Zeitpunkt MUSS durch Facharchitekturen vorgegeben werden. (Standardmäßig ist eine tägliche Prüfung der Aktualität vorzusehen.) |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System, TSL-Download-Punkt, OCSP-Responder |
Ausgangsdaten |
Status der Initialisierung |
Referenzen |
[ETSI_TS_102_231] |
Standardablauf |
1. [System:] System startet die Initialisierung des TI-Vertrauensraums. 2. [System:] Die TSL im System wird auf Aktualität geprüft (TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL"). Diese Prüfung erfolgt gegen die neu eingebrachte TSL-Datei als Eingangsparameter oder optional bei Vorhandensein eines TSL-Hashwertes im System über einen Vergleich mit der TSL-Hashwert-Datei am Downloadpunkt. (Ansonsten wird die aktuelle TSL-Datei bei diesem Schritt heruntergeladen.) Die Prüfung ergibt, dass die im System abgelegten TSL-Informationen erneuert werden müssen. 3. [System:] Das verwendete TSL-Signer-Zertifikat wird aus der TSL-Datei extrahiert. 4. [System:] OCSP-Abfrage für das extrahierte TSL-Signer-Zertifikat durch das System (TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage"). Wenn der zuständige OCSP-Responder die Statusinformation des Zertifikats mit einem Wert „revoked“ oder „unknown“ gemäß GS-A_4690 zurückgibt oder die certHash-Erweiterung fehlt (CERTHASH_EXTENSION_MISSING) bzw. falsch ist (CERTHASH_MISMATCH), darf es nicht zu einer Aktualisierung des TI-Vertrauensraums kommen. (Sämtliche anderen Schritte einer Prüfung des Zertifikates und der XML-Signatur sind im TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL" referenziert, vgl. im Schritt 2.) 5. [System:] Es wird ermittelt, ob in der neuen TSL ein neuer TI-Vertrauensanker vorliegt (TUC_PKI_013 „Import TI-Vertrauensanker aus TSL“). 6. [System:] Aus den CA-Zertifikaten aus der neuen TSL wird der neue TI-Vertrauensraum gebildet. Dazu werden sie aus der TSL-Datei extrahiert, z. B. in einen System-eigenen Truststore gespeichert und dem System bereitgestellt. Bei der Extraktion der Zertifikate aus der TSL darf keine inhaltliche Überprüfung der Datenfelder oder eine Signaturprüfung des Zertifikats erfolgen. Falls ein solcher Truststore nur den Vertrauensraum der TI enthält, wird er vor der Neubefüllung geleert, so dass anschließend nur die Zertifikate aus der aktuellen TSL dem System zur Verfügung stehen. Falls der Truststore auch für die sichere Speicherung von Zertifikaten benutzt wird, die nicht in der TSL stehen, muss keine komplette Leerung des Truststores erfolgen. Das System muss aber sicherstellen, dass im Truststore nur diejenigen Zertifikate der TI enthalten sind, die den aktuellen Vertrauensraum der TI aufspannen bzw. in der aktuellen TSL-Datei enthalten sind. Die Form des Truststore wird nicht näher spezifiziert, dieser muss nur den gestellten Anforderungen (z. B. bezüglich Sicherheit oder Performance) genügen. Das System muss den TI-Vertrauensraum mit den in der TSL als vertrauenswürdig bezeichneten und für den Produkttyp relevanten CA-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_271 „Erlaubte Inhalte des TSL-Elements ServiceStatus“ befüllen. 7. [System:] Der Truststore wird für Zertifikatsprüfung (wieder) bereitgestellt. 8. [System:] Ende des Use Case |
Varianten/Alternativen |
Der Standardablauf stellt die Prüfungen dar, die vollzogen werden müssen. Eine Trennung in zwei Prozesse oder eine Umstrukturierung, bei der alle notwendigen Prüfungen erfolgen, ist zulässig. Im Falle einer aktuellen TSL im System endet der Ablauf nach Schritt 2: 2a. [System:] TSL aus Download ist gleich TSL im System; und TSL ist noch gültig. 2a.1 [System:] Ende des Use Case 3a. [System:] Wenn das Offline-Flag gesetzt ist (offline==true), dann wird mit Schritt 5 fortgesetzt. (Im Offline-Fall kann keine OCSP-Abfrage stattfinden.) |
Fehlerfälle/Warnung |
2b. [System:] Der TUC_PKI_019 wirft eine VALIDITY_WARNING_2. VALIDITY_WARNING_2 wird als Fehlermeldung ausgegeben. Die weitere Fehlerbehandlung erfolgt unter Beachtung von [GS-A_5336]. 3b. [System:] Das TSL-Signer-Zertifikat lässt sich nicht aus der TSL-Datei extrahieren (TSL_CERT_EXTRACTION_ERROR). Weitere Fehlerfälle sind in den jeweiligen referenzierten TUCs beschrieben. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Die Angaben zur Prüfung einer neuen TSL-Datei müssen als vertrauenswürdige Informationen im System schon vorhanden sein. Deshalb muss die OCSP-Adresse zur Prüfung des Signers der neuen TSL-Datei aus der TSL im System ausgelesen werden. Für die Prüfung der ersten TSL-Datei nach einem Vertrauensankerwechsel (entsprechend TUC_PKI_013 „Import TI-Vertrauensanker aus TSL“ und angekündigt mit ServiceTypeIdentifier „http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/TSLServiceCertChange“) bedeutet dies, dass die OCSP-Adresse aus dem „TSLServiceCertChange“ Eintrag aus der TSL im System genommen werden muss. Bei der OCSP-Abfrage für das extrahierte TSL-Signer-Zertifikat gemäß TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage" ist es nicht zulässig, im Schritt „Ermittlung der OCSP-Adresse“ (TUC_PKI_005 "Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln") bereits Daten aus der zu importierenden TSL zu verwenden. Hinweis zur Robustheit der TSL-Verarbeitung: Nach erfolgreichen Schema- und Signatur-Prüfungen darf es bei der Verarbeitung der TSL-Elemente nicht mehr zum Abbruch des TUC kommen. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_001 "Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
8.1.3 Geplanter Wechsel TI-Vertrauensanker
Im Folgenden werden der Prozess und die Vorgaben zum TI-Vertrauensankerwechsel beschrieben, die sich beim Wechsel innerhalb einer Schlüsselgeneration (RSA bzw. ECDSA) ergeben.
Wird ein Vertrauensankerwechsel im Rahmen der ECC-Migration vorgenommen, so gelten die Hinweise zur ECC-Migration in Kapitel 8.1.
8.1.3.1 TUC_PKI_013 „Import TI-Vertrauensanker aus TSL“
GS-A_4643 - TUC_PKI_013: Import TI-Vertrauensanker aus TSL
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_013 zum Import neuer TI-Vertrauensanker umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_013 „Import neuer TI-Vertrauensanker“ |
Beschreibung |
Als TI-Vertrauensanker gilt das aktuell gültige TSL-Signer-CA-Zertifikat. Das neue TSL-Signer-CA-Zertifikat wird rechtzeitig vor dem geplanten Aktivierungsdatum in die TSL integriert und als zukünftiger TI-Vertrauensanker markiert. Über diesen Weg wird es an Komponenten und Systeme ausgeliefert. Die Integrität des neuen Schlüssels wird somit durch den gültigen alten gesichert. |
Anwendungsumfeld |
System, das die TSL verwendet |
Vorbedingungen |
TSL mit gültiger Signatur |
Auslöser |
TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“ |
Eingangsdaten |
Neue TSL-Datei (TSL aus dem Download oder manuellen Import) |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status des Prozesses, im Erfolgsfall eine Erweiterung des sicheren Speichers des Systems um den neuen TI-Vertrauensanker und dessen Aktivierungsdatum. |
Referenzen |
[ETSI_TS_102_231] |
Standardablauf |
1. [System:] Das System sucht in der TSL nach den Einträgen für den neuen TI-Vertrauensanker. Die Identifikation erfolgt über den in GS-A_4644 bezeichneten ServiceTypeIdentifier-URI. Zusätzlich kann auch der in GS-A_4644 angegebene OID in der ServiceInformationExtension auf korrekte Belegung geprüft werden. Siehe Kapitel 8.1.3.2 TSL-Einträge für die Bereitstellung neuer TI-Vertrauensanker. Es wird immer das CA-Zertifikat bereitgestellt. Alle anderen Zustände (z. B. wenn nur der unzertifizierte Schlüssel bereitgestellt wird) müssen als Fehler behandelt werden. Parameter: heruntergeladene TSL 2. [System:] Aus dem gefundenen Eintrag wird das Zertifikat extrahiert. Ergebnis: zukünftiges TSL-Signer-CA-Zertifikat 3. [System:] Aus dem Eintrag des zukünftigen TSL-Signer-CA-Zertifikats wird die „StatusStartingTime“ extrahiert. Ergebnis: StatusStartingTime 4. [System:] Für das zukünftige TSL-Signer-CA-Zertifikat wird TUC_PKI_002 "Gültigkeitsprüfung des Zertifikats" durchlaufen. Parameter: zukünftiges TSL-CA-Zertifikat, StatusStartingTime. 5. [System:] Der zukünftige TI-Vertrauensanker wird parallel zum aktiven TI-Vertrauensanker abgelegt. Parameter: zukünftiges TSL-Signer-CA-Zertifikat 6. [System:] Der zukünftige TI-Vertrauensanker darf nicht vor dem Zeitpunkt „StatusStartingTime“ aktiviert werden. Der zukünftige TI-Vertrauensanker muss spätestens dann aktiviert werden, wenn nach Erreichen der „StatusStartingTime“ ein Update der TSL durchgeführt wird. Bei Aktivierung des zukünftigen TI-Vertrauensankers wird der alte TI-Vertrauensanker deaktiviert. Parameter: StatusStartingTime |
Varianten/Alternativen |
1a. [System:] Es wird kein als neuer TI-Vertrauensanker markiertes CA-Zertifikat gefunden und der Use Case wird beendet. |
Fehlerfälle |
Ein Abbruch des TUC führt nur dazu, dass kein neuer TI-Vertrauensanker abgelegt wird. Er hat keinen Einfluss auf die Gültigkeit des bestehenden TI-Vertrauensankers oder auf die anderen Schritte der TSL-Aktualisierung. Das System muss dies jedoch protokollieren. 1b. [System:] Es wird mehr als ein markiertes CA-Zertifikat gefunden. (MULTIPLE_TRUST_ANCHOR) 2b. [System:] Das TSL-Signer-CA-Zertifikat lässt sich nicht aus der TSL extrahieren. (TSL_SIG_CERT_EXTRACTION_ERROR) |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Der Prozess wird unhabhängig davon durchlaufen, ob schon ein zukünftiger TI-Vertrauensanker vorliegt oder nicht. Es ist immer nur der zuletzt angekündigte zukünftige TI-Vertrauensanker gültig. Ältere Ankündigungen müssen überschrieben werden. Die Gestaltung des sicheren Speichers des Systems ist durch den Betreiber/Implementierer des Systems zu definieren. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_013 "Import neuer TI-Vertrauensanker". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
8.1.3.2 TSL-Einträge für die Bereitstellung neuer TI-Vertrauensanker
Für den Wechsel auf ein neues TSL-Signer-CA-Zertifikat wird dieses in der TSL aufgenommen unter Berücksichtigung folgender Rahmenbedingungen:
Die Aufnahme des Zertifikates erfolgt rechtzeitig, also erstmals zu einem Datum, welches eine definierte Zeitspanne vor dem geplanten Aktivierungsdatum liegt. Diese Aufnahme erfolgt in Abstimmung mit der gematik und unter Einhaltung der üblichen Prozesse der Eintragsverwaltung für Zertifikate in der TSL (s. auch [gemSpec_TSL#6.1.2]). Ab diesem Datum wird das Zertifikat auch in den folgenden TSL-Dateien bis zum Erreichen des Aktivierungszeitpunkts als nächster TI-Vertrauensanker geführt.
Dies wird so gehandhabt, um temporär offline befindliche Komponenten eine als zumutbar angenommene Zeitspanne zur Migration zu gewähren.
Die Integrität des neuen Schlüssels wird durch den alten gesichert. Dazu erzeugt der gematik TSL-Dienst einen TSP-Dienst-Eintrag in der TSL-Datei mit folgenden Eigenschaften (Update-Parameter):
- Service Type Identifier (http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/TSLServiceCertChange)
signalisiert den Verwendungszweck des Eintrags,
<xsd:element name="ServiceTypeIdentifier" type="tsl:NonEmptyURIType"/> - das neue TSL-Signer-CA-Zertifikat (ServiceDigitalIdentity),
<xsd:element name="X509Certificate" type="xsd:base64Binary"/> - der Aktivierungszeitpunkt des neuen TSL-Signer-CA-Zertifikats (StatusStartingTime)
<xsd:element name="StatusStartingTime" type="xsd:dateTime"/> - die Extension für den TI-Vertrauensanker-Wechsel gemäß [gemSpec_OID#3.6] (in ServiceInformationExtension).
<xsd:element name="ServiceInformationExtensions" type="tsl:ExtensionsListType" minOccurs="0"/>
Ergänzend dazu gelten die allgemeinen Vorgaben für das Element TSPService wie in [gemSpec_TSL#7.3.2] beschrieben, siehe z. B. TIP1-A_4104 hinsichtlich Eintrag des X.509-Zertifikats oder TIP1-A_4106 bezüglich der Adresse der OCSP-Responder-Adresse.
Als TI-Vertrauensanker wird das TSL-Signer-CA-Zertifikat angesehen. Bei jedem Wechsel wird der vollständige TI-Vertrauensanker in der TSL veröffentlicht.
GS-A_4644 - TSL-Vertrauensankerwechsel
Der TSL-Dienst MUSS für einen TI-Vertrauensankerwechsel die folgenden Einträge aufnehmen:
(a) Innerhalb Element ServiceTypeIdentifier:
URI http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/TSLServiceCertChange
(b) das Zertifikat des neuen TI-Vertrauensankers in ServiceDigitalIdentity
(c) Einen durch die gematik vorgegebenen Aktivierungszeitpunkt im Element StatusStartingTime
(d) Adresse des OCSP-Responders zur Prüfung von ausgestellten Zertifikaten (TSL-Signer) in ServiceSupplyPoint(s) (e) die Extension für den TI-Vertrauensankerwechsel {oid_tsl_cca_cert} gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4447] (in ServiceInformationExtension)
Hinweis: Der TSL-Dienst führt das Zertifikat des nächsten TI-Vertrauensankers ab dem erstmaligen Eintrag zusammen mit den anderen Einträgen (a) – (e) in allen folgenden TSL-Dateien bis zu seiner Aktivierung.
Das vorliegende Dokument trifft keine Festlegungen zu den konkret einzutragenden OID-Werten, sondern verwendet stattdessen eine OID-Referenz, die in der Spalte "Inhalt" der Tabelle 82 genannt ist. Die normative Festlegung der OIDs trifft das Dokument [gemSpec_OID], dort ist die Zuordnung zur OID-Referenz ersichtlich.
Beschreibung |
Ort |
Bezeichnung |
Format |
Inhalt |
---|---|---|---|---|
Eintragsdaten für den Wechsel des TSL-Signer-CA-Zertifikats des TSL-Vertrauensankers |
TSL |
Change of TSL Signer-CA Certificate |
OID |
oid_tsl_cca_cert |
In der folgenden Tabelle wird ein (nicht-normatives) Beispiel zu den TSL-Einträgen dargestellt, die den Wechsel des TI-Vertrauensraumes bewirken.
<TSPService> <ServiceInformation> <ServiceTypeIdentifier> http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/TSLServiceCertChange </ ServiceTypeIdentifier> <ServiceName> <Name xml:lang="DE">{Name des neuen TSL-Vertrauensankers}</Name> </ServiceName> <ServiceDigitalIdentity> <DigitalId> <X509Certificate>{Base64-codiertes X.509-Zertifikat}</X509Certificate> </DigitalId> </ServiceDigitalIdentity> <ServiceStatus>http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svcstatus/inaccord </ServiceStatus> <StatusStartingTime>2008-04-01T09:30:47Z</StatusStartingTime> <ServiceSupplyPoints> <ServiceSupplyPoint>http://pki01ocsp02.gematik.net </ServiceSupplyPoint> </ServiceSupplyPoints> <ServiceInformationExtensions> <Extension Critical="false"> <ExtensionOID>{oid_tsl_cca_cert}</ExtensionOID> <ExtensionValue>oid_tsl_cca_cert</ExtensionValue> </Extension> </ServiceInformationExtensions> </ServiceInformation> </TSPService> |
---|
Hinweis: Die Authentizität der TSL-Datei ist durch deren Signatur gegeben. Der TSL-Download erfolgt in der TI über das HTTP-Protokoll und wird im Internet zusätzlich über das TLS-Protokoll gesichert.
8.1.3.3 Prüfung der TSL nach Wechsel des TI-Vertrauensanker
Ein neuer TI-Vertrauensanker wird mit einem TSL-Eintrag (s. o.) angekündigt.
Sobald der Zeitpunkt für die Aktivierung des neuen TI-Vertrauensankers erreicht ist, wird der neue TI-Vertrauensanker aktiviert. Zur Ermittlung des Zeitpunktes soll die in der TI verbindlich geltende Zeitquelle verwendet werden.
GS-A_4645 - TSL-Signatur ab Aktivierungsdatum neuer TI-Vertrauensanker
Der TSL-Dienst MUSS ab dem Aktivierungsdatum eines über die TSL publizierten TI-Vertrauensankers (TSL-Signer-CA-Zertifikat) die TSL mit einem TSL-Signer-Zertifikat signieren, das von dieser TSL-Signer-CA ausgestellt wurde.
[<=]8.1.4 Ungeplanter Wechsel des TI-Vertrauensanker
Ein ungeplanter Wechsel des TI-Vertrauensankers kann dann erforderlich werden, wenn die TSL-Signer-CA korrumpiert wurde. (Nur in Verbindung mit dem missbräuchlichen Zugang zu den TSL-Download-Punkten kann hieraus ein konkreter Schaden durch gefälschte TSL-Einträge, die von den auswertenden Komponenten und Systemen nicht mehr als solche erkennbar sind, für die TI resultieren.)
8.2 TSL-Prüfung
8.2.1 Erreichbarkeit und Download der TSL
Der TSL-Dienst stellt die jeweils aktuelle TSL an definierten Download-Punkten in der TI und im Internet bereit. Diese Download-Punkte sind so gewählt, dass sie von allen Diensten, Systemen und Komponenten in der TI netzwerktechnisch erreicht werden können.
Die Adressen der TSL-Download-Punkte sind in Form von URI definiert und Bestandteil jeder TSL.
Die TSL verweist auf die Download-Punkte, wo die jeweils aktuellste Version der TSL heruntergeladen werden kann (siehe Kap. 8.2.1.1).
Die Lokalisierung der Adresse ist in Abschnitt 8.2.1.1 detailliert beschrieben.
8.2.1.1 TUC_PKI_017 „Lokalisierung TSL Download-Adressen“
GS-A_4646 - TUC_PKI_017: Lokalisierung TSL Download-Adressen
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_017 zur Lokalisierung der Download-Adressen der TSL umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_017 „Lokalisierung Download-Adressen“ |
Beschreibung |
Die TSL enthält im Element „PointersToOtherTSL“ die Zugriffsadresse für die jeweilige Liste. Zusätzlich ist ein Eintrag für eine Backup-Zugriffsadresse vorhanden. Dieser Use Case beschreibt, wie diese Adressen lokalisiert werden. |
Anwendungsumfeld |
System, das die TSL verwendet |
Vorbedingungen |
TSL mit gültiger Signatur |
Auslöser |
TUC_PKI_016 „Download der TSL” |
Eingangsdaten |
TSL |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
PointersToOtherTSL[Primär-Zugriffsadresse, Backup-Zugriffsadresse] |
Referenzen |
[ETSI_TS_102_231] Annex H und B.2.13 |
Standardablauf |
1. [System:] System startet die Lokalisierung der Adressen 2. [System:] Das Element „PointersToOtherTSL“ wird ausgewählt. 3. [System:] Übergabe des Elements 4. [System:] Ende des Use Cases mit Rückgabe des Adressen-Elements |
Fehlerfälle |
2a. [System:] Das Element ist nicht vorhanden und der Vorgang wird mit Fehlermeldung abgebrochen. (TSL_DOWNLOAD_ADDRESS_ERROR) |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Die Kennzeichnung der Adressen in der TSL als primär oder als Backup erfolgt gemäß Tab_PKI_272 |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_017 "Lokalisierung Download-Adresse". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
Beschreibung |
Ort |
Bezeichnung |
Format |
Inhalt |
---|---|---|---|---|
Bezeichner der Eintragsdaten für die Primär-Adresse der TSL |
TSL |
Primär-Adresse |
OID |
oid_tsl_p_loc |
Bezeichner der Eintragsdaten für die Backup-Adresse der TSL |
TSL |
Backup-Adresse |
OID |
oid_tsl_b_loc |
Die normative Festlegung der OIDs ist in [gemSpec_OID#3.6] festgelegt.
Die TSL-Dateien und deren Hash-Werte werden vom Anbieter des TSL-Dienstes in der TI und im Internet zum Download bereitgestellt. Die festgelegten Downloadpunkte sind in [gemSpec_TSL#A_17680-01] zu finden.
8.2.1.2 TUC_PKI_016 „Download der TSL-Datei“
GS-A_4647 - TUC_PKI_016: Download der TSL-Datei
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_016 zum Download der TSL-Datei umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_016 „Download der TSL-Datei" |
Beschreibung |
Es wird der Download-Prozess der TSL-Datei und das Verhalten des Systems bei Fehlerfällen, wie nicht erfolgreicher Download bzw. Netzwerkproblemen beschrieben. |
Anwendungsumfeld |
System, das die TSL verwendet |
Vorbedingungen |
Lokalisierung der Download-Adresse |
Auslöser |
TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL" |
Eingangsdaten |
TSL |
Komponenten |
System, TSL-Download-Punkt |
Ausgangsdaten |
Status des Prozesses |
Referenzen |
[ETSI_TS_102_231] |
Standardablauf |
1. [System:] Das System startet den Prozess zum Download der TSL-Datei. 2. [System:] Lokalisierung der Download-Adresse (TUC_PKI_017 „Lokalisierung TSL Download-Adressen“) 3. [System:] Auswahl der Primär-Adresse gemäß Tab_PKI_272 aus dem Element „PointersToOtherTSL" und Download der TSL-Datei.Ist der TSL-Download anhand der Primär-Adresse nicht erfolgreich, wird die Backup-Adresse für den Download verwendet. 4. [System:] Ende des Use Case mit entsprechender Rückmeldung. |
Varianten/Alternativen |
3a. [System:] Bei Fehlern wird ein einfaches Fehlerhandling angestoßen: Der TSL-Download anhand der Primär-Adresse wird dreimal wiederholt. Bei Wiederholung des TSL-Downloads anhand der Backup-Adresse ist analog zu verfahren. |
Fehlerfälle |
4a. [System:] Sollte der wiederholte Download über keine der Download-Adressen erfolgreich sein, meldet das System einen Fehler und es werden für den Moment keine weiteren Download-Versuche mehr unternommen. (TSL_DOWNLOAD_ERROR) |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
|
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_016 "Download der TSL-Datei". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
8.2.2 Vertrauensstatus und Authentifizieren der TSL
8.2.2.1 TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL“
Eine TSL-prüfende Komponente oder Anwendung kann den übergreifend festgelegten maximalen Wert der TSL-Graceperiod (30 Tage) mit dem Eingangsparameter TSL-Grace-Period überschreiben. Je nach Kritikalität der prüfenden Anwendung kann die TSL-Grace-Period damit zwischen 0 .. 30 Tagen gewählt werden.
Wird der TUC mit dem Wert „0“ aufgerufen, kann die Bedingung für Validity-Warning-1 nicht erfüllt werden, so dass die TSL mit Überschreitung des „nextUpdate“ auf jeden Fall als „ungültig“ mit der Rückmeldung „VALIDITY_WARNING_2“ reklamiert wird. Damit gilt:
- OK: nextUpdate > aktuelles Datum
- VALIDITY_WARNING_1: nextUpdate < aktuelles Datum < (nextUpdate + TSL-Grace-Period)
- VALIDITY_WARNING_2: nextUpdate < aktuelles Datum > (nextUpdate + TSL-Grace-Period)
Wird VALIDITY_WARNING_2 geworfen, ist der gültige Vertrauensraum der TI nicht verfügbar, d. h. die TSL-Informationen im System sind nicht mehr vertrauenswürdig.
Der Vertrauensraum muss deaktiviert werden und bis zu dessen Re-Etablierung (Import einer gültigen TSL-Datei) darf keine Zertifikatsprüfung „gültig“ ergeben.
Dies kann z. B. durch Leeren des Truststores (Löschen der Zertifikate) erfolgen.
GS-A_5336 - Zertifikatsprüfung nach Ablauf TSL-Graceperiod
Die Produkttypen der TI-Plattform, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN nach zeitlichem Ablauf der TSL-Graceperiod oder spätestens ab dem Zeitpunkt der darauf folgenden Prüfung der Aktualität der TSL (TUC_PKI_019) die TSL selbst als nicht mehr gültig bewerten (das TSL-Update-Prüfintervall wird in Tab_PKI_294 festgelegt).
Es steht somit keine valide Basis zur Prüfung von Zertifikaten zur Verfügung.
Die Produkttypen der TI-Plattform, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN sicherstellen, dass nach zeitlichem Ablauf der TSL-Graceperiod die Zertifikatsprüfung in der TI (TUC_PKI_018) nicht als positiv bewertet wird. Dies gilt unabhängig vom letzten bekannten Status des (ausstellenden) CA-Zertifikats.
[<=]
Um den regelmäßigen Download der TSL effizient zu gestalten, wird neben der eigentlichen Bereitstellung der TSL-Datei auch jeweils ein SHA256-Hash der TSL-Datei bereitgestellt. Damit kann von TSL-auswertenden Komponenten auf den täglichen Download der TSL verzichtet werden, wenn anhand des zuvor geprüften Hashes festgestellt wird, dass die am Download-Punkt verfügbare TSL identisch mit der zuvor schon eingelesenen und verwendeten TSL ist.
A_17690 - Nutzung der Hash-Datei für TSL (ECC-Migration)
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate validieren, und dafür die TSL verwenden, KÖNNEN vorab die Hash-Datei der TSL herunterladen, um zu prüfen, ob die am TSL-Downloadpunkt verfügbare TSL eine andere ist, als die schon zuvor heruntergeladene und bereits ausgewertete TSL. Entspricht der Hash-Wert am Download-Punkt (vgl. [gemSpec_TSL]#6.3.1.2) der bereits heruntergeladenen und ausgewerteten TSL, KANN auf den Download verzichtet werden.
[<=]GS-A_4648 - TUC_PKI_019: Prüfung der Aktualität der TSL
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_019 zur Prüfung der Aktualität der TSL umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL“ |
Beschreibung |
Das System überprüft (standardmäßig täglich) die Aktualität der TSL. Dies geschieht bei Vorhandensein eines TSL-Hashwertes zunächst anhand eines Vergleichs der TSL-Hashwerte im System und auf dem TSL-Downloadpunkt. Nachfolgend erfolgt ein Vergleich der TSL aus dem System und der TSL aus dem Download: Die jeweilige ID und die jeweilige Sequenznummer der beiden TSL werden dabei verglichen. |
Anwendungsumfeld |
System, das die TSL auswertet |
Vorbedingungen |
Eine geprüfte TSL im System |
Auslöser |
TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“ |
Eingangsdaten |
TSL im System, Hashwert-Datei der TSL im System (optional), neue (nicht über TSL-Download) eingebrachte TSL-Datei (optional), TSL-Grace-Period |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung |
Referenzen |
[ETSI_TS_102_231] |
Standardablauf |
1. [System:] System lädt die aktuelle TSL-Datei herunter (TUC_PKI_016 "Download der TSL-Datei"). Im Folgenden wird diese als neue TSL-Datei bezeichnet. 2. [System:] Neue TSL-Datei wird validiert (TUC_PKI_020 „XML-Dokument validieren“) Das entsprechende von der gematik benannte Schema muss verwendet werden. 3. [System:] Das TSL-Signer-Zertifikat der neuen TSL-Datei wird geprüft. (TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates“). 4. [System:] Die Signatur der neuen TSL-Datei muss geprüft werden (TUC_PKI_012 „XML-Signatur-Prüfung“) 5. [System:] Aus der TSL im System und der neuen TSL-Datei werden die jeweilige ID und das jeweilige TSLSequenceNumber-Element selektiert. 6. [System:] System prüft die ID-Attribute und das TSLSequenceNumber-Element aus Schritt 5 auf Gleichheit. Sind sie identisch, muss keine Aktualisierung erfolgen. 7. [System:] Prüfung, ob die TSL im System noch aktuell ist. Dies geschieht anhand des aktuellen Datums und des Elements „NextUpdate“ aus der TSL. Eine TSL wird als aktuell bezeichnet, wenn ihr NextUpdate in der Zukunft liegt. 8. [System:] TSL im System ist gültig. Ende des Use Case mit entsprechender Rückmeldung |
Varianten/Alternativen |
1a. [System:] Wenn eine TSL-Datei als Eingangsparameter eingebracht wurde, dann wird diese TSL-Datei verwendet, und es erfolgt kein Download. Im Folgenden wird diese neu eingebrachte TSL als neue TSL-Datei bezeichnet. 1b. [System:] Wenn ein TSL-Hashwert als Eingangsparameter im System vorhanden ist, wird die aktuelle Hashwert-Datei der TSL vom TSL Downloadpunkt heruntergeladen. Dazu wird der TSL-Downloadpunkt ermittelt (TUC_PKI_017 „Lokalisierung TSL Download-Adressen“) und von der emittelten URI statt der Datei mit Endung „*.xml“ die Datei mit Endung „*.sha2“ heruntergeladen. 1b1. [System:] Ist der heruntergeladene TSL-Hashwert mit dem Hashwert der aktuell im System gespeicherten TSL identisch, dann wird die im System vorhandene TSL–Datei weiter verwendet und es erfolgt kein TSL-Download. Es wird mit Schritt 7 fortgefahren. 1b2. [System:] Falls die Hashwerte verschieden sind oder im System noch kein TSL-Hashwert vorhanden ist, muss eine neue TSL-Datei heruntergeladen werden. Es wird die neue TSL-Hashwert-Datei im System gespeichert und mit Schritt 1 fortgefahren. Variante 1a kann hier nicht wiederholt werden. 6a. [System:] Die ID-Attribute aus Schritt 5 sind nicht gleich und das TSLSequenceNumber-Element der TSL im System ist kleiner als die der neuen TSL. Somit ist die TSL im System älter als die die neue TSL. 6a1. [System:] Rückmeldung an den aufrufenden Use Case (TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“) |
Fehlerfälle |
6b. [System:] Keine der beschriebenen Varianten des Vergleichs der ID und SequenceNumber tritt ein. Ende des Use Case mit Fehlermeldung (TSL_ID_INCORRECT) 7a. [System:] Die Aktualitäts-Prüfung ergibt, dass die TSL im System abgelaufen ist (nextUpdate < aktuelles Datum). Das aktuelle Datum liegt aber innerhalb der TSL-Grace-Period (aktuelles Datum < nextUpdate + TSL-Grace-Period). Warnung (VALIDITY_WARNING_1) mit der entsprechenden Meldung. (Die TSL ist nicht mehr aktuell.) Rückmeldung des Warnhinweises. 7a1. [System:] Die Aktualitäts-Prüfung ergibt, dass die TSL-Grace-Period überschritten ist (aktuelles Datum > nextUpdate + TSL-Grace-Period). Warnung (VALIDITY_WARNING_2) mit der entsprechenden Meldung, (Ablauf der TSL-Grace-Period, die TSL im System ist nicht mehr vertrauenswürdig und darf nicht als valide Prüfbasis verwendet werden, s. [GS-A_5336]). Rückmeldung des Warnhinweises. Weitere Fehlerfälle sind in den referenzierten Use Cases beschrieben. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Die ID der TSL-Datei befindet sich als Attribut im Root-Tag des XML-Dokuments. <xsd:attribute name="Id" type="xsd:ID" use="optional"/> Das Attribut Id wird vom TSL-Service-Provider immer gefüllt. Das Element TSLSequenceNumber beschreibt die Folgenummer der TSL. Sein erstmaliger Inhalt der TSL(RSA) ist gleich 1 und wird jeweils um 1 hoch gezählt. Der erstmalige Wert der TSL(ECC-RSA) ist 10000. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_019 "Prüfung der Aktualität der TSL". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
8.2.2.2 TUC_PKI_020 „XML-Dokument validieren“
GS-A_4649 - TUC_PKI_020: XML-Dokument validieren
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_020 zur Validierung eines XML-Dokumentes umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_020 „XML-Dokument validieren“ |
Beschreibung |
Ein XML-Dokument wird gegen ein XML-Schema validiert. |
Anwendungsumfeld |
Dieser Use Case wird verwendet, um XML-Dokumente zu validieren. In diesem Dokument betrifft das die Validierung der TSL. |
Vorbedingungen |
Eine vollständig vorliegende TSL-Datei im XML-Format |
Auslöser |
TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL" |
Eingangsdaten |
TSL-Datei und TSL-XML-Schema (und alle in ihm referenzierten Schemata). Das System muss sicherstellen, dass zur Validierung nur das von der gematik spezifizierte bzw. benannte Schema benutzt wird. |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Entsprechendes Ergebnis der Validierung (Erfolg | Misserfolg) |
Referenzen |
[XML] |
Standardablauf |
Das System prüft die Wohlgeformtheit des Dokumentes und validiert es gegen das Schema. 1. [System:] System startet Prüfung der TSL-Datei. 2. [System:] System prüft Wohlgeformtheit der TSL-Datei. 3. [System:] System validiert die TSL-Datei gegen die Schemata. 4. [System:] Ende des Use Case mit positivem Ergebnis |
Fehlerfälle |
Die übergebenen Schemata könnten selbst invalide oder unvollständig sein. 2a. [System:] Ende des Use Case mit Fehlermeldung (TSL_NOT_WELLFORMED) 3a. [System:] Ende des Use Case mit Fehlermeldung (TSL_SCHEMA_NOT_VALID) |
8.2.2.3 TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates“
GS-A_4650 - TUC_PKI_011: Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_011 zur Prüfung des TSL-Signer-Zertifikats umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates" |
Beschreibung |
Es wird der Prozess zur Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates gegen ein sicher verwahrtes TSL-Signer-CA-Zertifikat spezifiziert. Der Prozess verläuft analog demjenigen für Zertifikatsprüfung im Allgemeinen (TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI "), berücksichtigt aber die Besonderheiten des TSL-Signer-Zertifikates. Außerdem erfolgt hier keine Statusprüfung des TSL-Signer-Zertifikates. (Der Aufruf von TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage“ erfolgt in TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“.) |
Anwendungsumfeld |
System, das die TSL verwendet |
Vorbedingungen |
TSL-Signer-CA-Zertifikat in einem sicheren Speicher des Systems |
Auslöser |
TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL" |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung |
Referenzen |
[ETSI_TS_102_231], [XMLSig] |
Standardablauf |
1. [System:] Das verwendete TSL-Signer-Zertifikat wird aus der TSL-Datei extrahiert. 2. [System] Der Use Case TUC_PKI_002 "Gültigkeitsprüfung des Zertifikats" wird durchlaufen. 3. [System:] Prüfung der Extension KeyUsage auf vorhanden sein. Zudem wird die KeyUsage auf die richtige Belegung (nonRepudiation) geprüft. Weiter wird die ExtendedKeyUsage auf die richtige Belegung mit {id-tsl-kp-tslSigning} geprüft (vgl. Kap. 5.13.1 TSL-Signer-Zertifikat). 4. [System:] Das TSL-Signer-CA-Zertifikat aus dem sicheren Speicher des Systems wird geladen. 5. [System:] Anhand dieses CA-Zertifikates wird die mathematische Prüfung der Signatur des TSL-Signer-Zertifikats durchgeführt (TUC_PKI_004 "Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur"). (Jedes System muss Initial dieses CA-Zertifikat als TI-Vertrauensanker auf sicherem Wege integrieren.) 6. [System:] Ende des Use Case mit Status Rückmeldung |
Varianten/Alternativen |
|
Fehlerfälle |
1a. [System:] Das TSL-Signer-Zertifikat lässt sich nicht aus der TSL-Datei extrahieren (TSL_CERT_EXTRACTION_ERROR). 3a. [System:] KeyUsage ist nicht vorhanden bzw. entspricht nicht der vorgesehenen KeyUsage (WRONG_KEYUSAGE). 3a1. [System:] ExtendedKeyUsage entspricht nicht der vorgesehenen ExtendedKeyUsage (WRONG_EXTENDEDKEYUSAGE). 4a. [System:] Das TSL-Signer-CA-Zertifikat kann nicht aus dem sicheren Speicher des Systems geladen werden (TSL_CA_NOT_LOADED). Fehlerfälle sind in den referenzierten Use Cases beschrieben. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Die Gestaltung des sicheren Speichers des Systems ist durch den Betreiber des Systems auszuarbeiten. TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI "fordert zusätzlich die Ermittlung von Autorisierungsinformationen. Dies wird im vorliegenden Use Case nicht benötigt und kann entfallen. Der Aufruf von TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage erfolgt nicht hier, sondern in TUC_PKI_001 "Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum". |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_011 "Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.2.2.4 TUC_PKI_012 „XML-Signatur-Prüfung“
GS-A_4651 - TUC_PKI_012: XML-Signatur-Prüfung
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_012 zur Prüfung der Signatur einer XML-Datei umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_012 „XML-Signatur-Prüfung“ |
Beschreibung |
In diesem Use Case wird die Prüfung der XML-Signatur der TSL beschrieben. Die Prüfung wird nicht näher spezifiziert, sondern richtet sich nach den Vorgaben und Standards von W3C. |
Anwendungsumfeld |
Dieser Use Case umfasst die Prüfung der XML-Signatur und wird durch jedes System verwendet, das eine XML-Signatur prüfen muss. |
Vorbedingungen |
(Valide) TSL-Datei mit Signatur: Die TSL-Datei wurde Schema-validiert (TUC_PKI_020) Das Signaturzertifikat dieser TSL-Datei muss erfolgreich geprüft worden sein. (TUC_PKI_011). |
Auslöser |
TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL" |
Eingangsdaten |
signierte XML-Datei und Signaturzertifikat |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung |
Referenzen |
[XMLSig] |
Standardablauf |
Der Ablauf richtet sich nach den Vorgaben von W3C. |
Fehlerfälle |
[System:] Die Signatur ist nicht gültig. Ende des Use Case. Abbruch mit Fehlermeldung (XML_SIGNATURE_ERROR) |
Anmerkungen |
Vorgaben für die verwendeten Algorithmen und Schlüssellängen der Signatur werden hier nicht getroffen. Siehe dazu [gemSpec_Krypt#GS-A_4371]. |
8.2.3 TSL-Sicherheitsaspekte
Für den TI-Vertrauensanker, das TSL-Signer-CA-Zertifikat, und für die TSL (die enthaltenen Zertifikate und auch die eigentliche TSL-Datei im XML-Format) gilt ein hoher Schutzbedarf. Dieser wird dadurch gewährleistet, dass TI-Vertrauensanker und TSL-Datei initial auf (organisatorisch) abgesichertem Weg in die Komponente, bzw. deren sicheren Speicher, eingebracht werden. Vor einem Wechsel der TSL (oder des TI-Vertrauensankers via TSL) müssen immer zwingend Zertifikats- und Signaturprüfungen durchgeführt werden. Dies garantiert die Authentizität und Integrität der Informationen.
8.2.4 TSL-Zeitparameter
GS-A_4897 - Gültigkeitsdauer einer TSL
Der TSL-Dienst MUSS die Gültigkeitsdauer der TSL gemäß Tab_PKI_294 umsetzen.
Der TSL-Dienst MUSS den Zeitpunkt des resultierenden Gültigkeitsendes der TSL innerhalb des Elementes NextUpdate in der TSL-Datei eintragen.
GS-A_4898 - TSL-Grace-Period einer TSL
Produkttypen der TI, die die TSL zur Validierung des TI-Vertrauensraums einsetzen, MÜSSEN die TSL-Grace-Period gemäß Tab_PKI_294 umsetzen.
[<=]
GS-A_4899 - TSL Update-Prüfintervall
Produkttypen der TI, die die TSL zur Validierung des TI-Vertrauensraums einsetzen, MÜSSEN gemäß den in Tab_PKI_294 festgelegten TSL-Update Intervall prüfen, ob eine aktuellere als die vom System verwendete TSL bereitgestellt wurde.
[<=]
GS-A_5214 - TSL Neuausstellung
Der TSL-Dienst MUSS mindestens 7 Tage vor Ablauf der Gültigkeit der TSL eine neue Version der TSL erstellen.
[<=]Beschreibung |
Zeitparameter |
---|---|
Gültigkeitsdauer einer TSL |
Ausstellungsdatum + 30 Tage |
TSL-Grace-Period für zentrale Dienste und fachanwendungsspezifische Dienste mit Anschluss an das zentrale Netz |
0 Tage |
TSL-Grace-Period für sonstige Dienste und Komponenten |
0-30 Tage |
TSL Update-Prüfintervall |
24 Stunden |
8.2.5 ServiceTypeIdentifier "unspecified"
Die Auswertung der TSL in der TI basiert auf [ETSI_TS_102_231_v3.1.2]. Dort wird der ServiceTypeIdentifier " http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/unspecified" definiert. Eine Komponente oder ein Dienst der TI muss also mit solch einem Identifier umgehen können. Um diesen Punkt jedoch noch deutlicher sichtbar zu machen wird er mit einer Anforderung in den Vordergrund gestellt.
A_17700 - TSL-Auswertung ServiceTypeIdentifier "unspecified"
Alle Produkttypen der TI, die die TSL auswerten, MÜSSEN TSPService-Einträge verarbeiten können mit dem ServiceTypeIdentifier "http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/unspecified". Die Auswertung der TSL darf also nicht fehlschlagen wenn ein solcher ServiceTypeIdentifier in der TI vorgefunden wird.
[<=]
8.3 Zertifikatsprüfung X.509 nonQES
Für die Prüfung der X.509-Zertifikate gelten folgende Vorbedingungen (s. Kapitel 8.1 und 8.2):
- aktuelle TSL liegt vor
- TSL-Datei wurde geprüft
- Der TI-Vertrauensraum wurde initialisiert, der Truststore kann benutzt werden.
Die folgende Use Case Übersicht verdeutlicht die Aktionen des Systems.
Die folgenden Schritte sind für eine nonQES-Zertifikatsprüfung durchzuführen:
- Prüfung der Gültigkeit (TUC_PKI_002)
- Prüfung der Identität des Zertifikatsherausgebers (TUC_PKI_003)
- Prüfung der mathematischen Korrektheit des Zertifikats (Signaturprüfung) (TUC_PKI_004)
- Abfrage des Sperrstatus des zu prüfenden Zertifikats gegen den im „ServiceSupplyPoint“ der TSL eingetragenen OCSP-Responder (TUC_PKI_006) und Prüfung der OCSP-Antwort (Responder-Zertifikat, Sperrstatus)
- Rollenermittlung (TUC_PKI_009)
- Prüfung Zertifikatstyp (TUC_PKI_007)
Bei jeder dieser Prüfungen muss nicht nur die mathematisch-kryptographische Korrektheit der jeweiligen Mechanismen, sondern auch deren Zulässigkeit mit in die Prüfung einbezogen werden. Zum Beispiel darf ein Zertifikat, welches nicht mit einem zugelassenen Hash-Algorithmus signiert ist, nie als gültig eingestuft werden. Für die TI gültige Hash-Algorithmen siehe [gemSpec_Krypt].
Die Verwendung von Informationen aus Zertifikaten kann nur dann erfolgen, wenn das zugehörige Zertifikat validiert wurde. Somit MUSS eine Zertifikatsprüfung der Ermittlung bestätigter Zertifikatsinformationen vorangehen.
In dem Dokument wird der Begriff „gültiger Zeitraum“ verwendet. Dieser bedeutet, dass sich der aktuelle Zeitpunkt innerhalb des Gültigkeitszeitraums des Objektes befindet.
Die Fachdokumente müssen die entsprechenden Eingangsparameter der Use Cases berücksichtigen. Die Festlegungen aus den Standards [RFC6960], [RFC5280], [RFC5019] und [RFC3370/5754] sowie TI-spezifische Vorgaben der gematik sind für die Zertifikatsprüfung verbindlich.
8.3.1 Zertifikatsprüfung in der TI
8.3.1.1 TUC_PKI_018 „Zertifikatsprüfung in der TI“
GS-A_4652-01 - TUC_PKI_018: Zertifikatsprüfung in der TI
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_018 zur Zertifikatsprüfung umsetzen
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_018 „Zertifikatsprüfung“ |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt die Prüfung nicht-qualifizierter Zertifikate und umfasst die Offline- wie Online-Prüfung. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
Eine zeitlich nicht abgelaufene TSL (innerhalb der TSL-Graceperiod) steht als valide Basis zur Prüfung von Zertifikaten zur Verfügung |
Auslöser |
Zertifikats-Check |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System, OCSP-Responder |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung, OCSP-Response, im Zertifikat enthaltene Rollen-OIDs |
Referenzen |
[RFC5280] Kap. 6.1, [X.509] Referenzierte Standards in den aufzurufenden TUCs |
Standardablauf |
Die Zertifikatsprüfung setzt sich aus folgenden Schritten zusammen: 1. [System] Die Gültigkeit des Zertifikats wird geprüft (TUC_PKI_002 "Gültigkeitsprüfung des Zertifikats") . 2. [System] Prüfung der Extension KeyUsage auf Vorhandensein. Zudem wird die KeyUsage und ExtendedKeyUsage (falls vorhanden) auf die richtige Belegung entsprechend der vorgesehenen (intendedKeyUsage bzw. intendedExtendedKeyUsage) KeyUsage geprüft. Die intendedKeyUsage sowie die intendedExtendedKeyUsage können aus einer Liste mehrerer erlaubter Werte bestehen. Es wird geprüft, dass die im Parameter intendedKeyUsage bzw. intendedExtendedKeyUsage übergebenen Werte eine Teilmenge der Werte in der jeweiligen Extension KeyUsage bzw. ExtendedKeyUsage des Zertifikats sind. Da die übergebenen Parameter die Verwendung des Zertifikats im Aufrufkontext widerspiegeln, ist es dabei nicht notwendig, dass diese zu den Werten in der Zertifikatsextension komplett identisch sind. Enthält ein übergebener Parameter keine Werte, so bedeutet dies, dass der Inhalt der Zertifikatsextension nicht relevant ist. 3. [System] Das passende CA-Zertifikat wird in den TSL-Informationen gesucht (TUC_PKI_003 "CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden") 4. [System] Mathematische Prüfung der Signatur des Zertifikats (TUC_PKI_004 "Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur"). 5. [System] Der ServiceStatus (vgl. Tab_PKI_271) des CA-Zertifikats wird geprüft. Im Fall von „revoked“ wird der Zeitpunkt des Gültigkeitsbeginns (Feld "notBefore" gemäß [RFC5280]#4.1.2.5) des End-Entity-Zertifikats mit dem Datum des Statuswechsels (StatusStartingTime) verglichen. Der Zeitpunkt des Gültigkeitsbeginns des End-Entity-Zertifikats liegt vor dem Zeitpunkt des Statuswechsels. 6. [System, Prüfmodus Offline] Falls JA, weiter mit Schritt 8, sonst mit 7. 7. [System, Prüfmodus OCSP] Statusinformation zum Zertifikat durch Abfrage des zugeordneten OCSP-Dienstes ermitteln (TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage"). TUC_PKI_006 wird für TLS-Zertifikate der Störungsampel (C.ZD.TLS-S mit technischer Rolle oid_stamp) und nonQES-Zertifikate einer eGK mit dem Parameter ENFORCE_CERTHASH_CHECK=false aufgerufen. Für alle anderen Zertifikate wird TUC_PKI_006 mit dem Defaultwert ENFORCE_CERTHASH_CHECK=true aufgerufen. Wenn der zuständige OCSP-Responder die Statusinformation des Zertifikats mit einem Wert „revoked“ oder „unknown“ gemäß GS-A_4690 zurückgibt – Meldungskürzel (CERT_REVOKED) bzw. (CERT_UNKNOWN) gemäß Tab_PKI_274 oder eine wegen ENFORCE_CERTHASH_CHECK=true erforderliche certHash-Erweiterung fehlt (CERTHASH_EXTENSION_MISSING) bzw. falsch ist (CERTHASH_MISMATCH), darf das Zertifikat nicht als gültig bewertet werden. 8. [System:] Ermittlung (TUC_PKI_009 "Rollenermittlung") der Rolle 9. [System:] Prüfung, ob eine der übergebenen Zertifikatstyp-OIDs (aus der Parameter PolicyList) im Zertifikat enthalten ist (TUC_PKI_007 "Prüfung Zertifikatstyp"). Zur Prüfung muss die Liste (PolicyList s.o.) mindestens eine OID enthalten. 10. [System:] Ende des Use Cases mit Rückgabe des/der im Zertifikat enthaltenen Rollen-OID(s). |
Varianten/Alternativen |
6a. [System:] Der Offline-Modus ist aktiviert. Es werden keine Statusinformationen zum Zertifikat eingeholt. 7a. [System, Prüfmodus CRL] Prüfung der Sperrinformation des Zertifikates mittels CRL (TUC_PKI_021 "CRL-Prüfung"). Wenn das Zertifikat in der Sperrliste (CRL) enthalten ist – Meldungskürzel (CERT_REVOKED) gemäß Tab_PKI_274, darf das Zertifikat nicht als gültig bewertet werden. 7b [System] Eine OCSP-Response zu dem zu prüfenden Zertifikat wurde im Aufruf mit übergeben. Falls diese zum Referenzzeitpunkt gültig ist, wird nicht der TUC_PKI_006 aufgerufen, sondern die beigefügte OCSP-Response zur weiteren Prüfung verwendet. |
Fehlerfälle |
2a. [System:] KeyUsage ist nicht vorhanden bzw. nicht alle Werte der intendedKeyUsage in der KeyUsage enthalten (WRONG_KEYUSAGE). 2a1. [System:] intendedExtendedKeyUsage enthält Werte und nicht alle davon sind in der ExtendedKeyUsage enthalten (WRONG_EXTENDEDKEYUSAGE). 5a. [System:] Das Ausgabedatum des End-Entity-Zertifikats liegt nach dem Datum des Statuswechsels. Abbruch mit Fehlermeldung (CA_CERTIFICATE_REVOKED_IN_TSL) 7c. [System] Eine OCSP-Response zu dem zu prüfenden Zertifikat wurde im Aufruf mit übergeben, ergab bei den weiteren Prüfschritten jedoch kein gültiges Ergebnis (Überprüfung und Auswertung der Gültigkeit der OCSP-Response in TUC_PKI_006 schlägt fehl). Eine erneute Prüfung wird in diesem Fall durch Aufruf des TUC_PKI_006 durchgeführt, als wäre keine OCSP-Response beigefügt. In den Rückgabewerten dieses TUC wird die Warnmeldung (PROVIDED_OCSP_RESPONSE_NOT_VALID) an die aufrufende Funktion übergeben. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Gültige Status zu Schritt 5 sind gemäß Tab_PKI_271 . Schritt 5 stellt eine Sperrprüfung des CA-Zertifikats (für nonQES-HBA- und SMC-B-Zertifikate) gemäß Ketten- bzw. Kompromissmodell dar. Vgl. Kap. 8.1.1 Initialisierung TI-Vertrauensraum. Eine Zertifikatsprüfung in der TI gemäß TUC_PKI_018 darf nach Ablauf der TSL-Graceperiod nicht positiv ausfallen (vgl. GS-A_5336). |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.1.2 TUC_PKI_002 „Gültigkeitsprüfung des Zertifikats“
GS-A_4653-01 - TUC_PKI_002: Gültigkeitsprüfung des Zertifikats
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_002 zur Gültigkeitsprüfung des Zertifikates umsetzen
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_002 „Gültigkeitsprüfung des Zertifikats“ |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt die Prüfung des Zertifikats auf seine aktuelle zeitliche Gültigkeit. Damit ist der Zeitraum gemeint, der im Feld validity steht. Die Prüfung richtet sich nach referenzierten Standards. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
Zertifikat vorhanden |
Auslöser |
Zertifikatsprüfung in der TI, TUC_PKI_013 „Import TI-Vertrauensanker aus TSL“, TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates“, TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI " TUC_PKI_030 "QES-Zertifikatsprüfung" |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung |
Referenzen |
[eIDAS], [ETSI EN 319 412-5], [RFC5280] |
Standardablauf |
1. [System:] Zertifikat lesen 2. [System:] Aus dem Zertifikat das Feld Validity ermitteln und auslesen. 3. [System:] Anhand der ermittelten Daten wird die Gültigkeit geprüft. Dabei kommt folgender Algorithmus zu tragen: notBefore =< Referenzzeitpunkt && notAfter >= Referenzzeitpunkt entspricht einem zeitlich gültigen Zertifikat. Details siehe [RFC5280] Kap. 4.1.2.5 und 6.1.3 4. [System:] Rückmeldung des Status |
Fehlerfälle |
1a. [System:] Zertifikat ist nicht lesbar (CERT_READ_ERROR). 3a. [System:] Prüfzeitpunkt nicht innerhalb der Gültigkeitsdauer des Zertifikats (CERTIFICATE_NOT_VALID_TIME). |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Der Aufbau der Gültigkeit: wird nicht näher spezifiziert, sondern richtet sich nach referenzierten Standards. Die (zeitliche) Gültigkeitsprüfung ist nach [eIDAS] Artikel 28 Satz (1) auch für die QES-Zertifikatsprüfung gemäß TUC_PKI_030 verpflichtend. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_002 Gültigkeitsprüfung des Zertifikats. Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.1.3 TUC_PKI_003 „CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden“
GS-A_4654-01 - TUC_PKI_003: CA-Zertifikat finden
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_003 zur Ermittlung des CA-Zertifikats aus den TSL-Informationen umsetzen
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_003 „CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden“ |
Beschreibung |
Anhand der Daten aus dem Zertifikat wird versucht das CA-Zertifikat in der TSL zu finden. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
Zertifikat innerhalb des definierten Gültigkeitszeitraums Eine TSL mit gültiger Signatur |
Auslöser |
TUC_PKI_005 "Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln", TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI " |
Eingangsdaten |
End-Entity-Zertifikatsdaten, TSL-Informationen |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung, (Referenz auf) CA-Zertifikat |
Referenzen |
[ETSI TS 102 231] |
Standardablauf |
1. [System:] Anhand der End-Entity-Zertifikatsdaten werden die TSL-Informationen durchsucht, um das passende CA-Zertifikat zu finden. Details siehe [ETSI TS 102 231] Kap. 5.5.1 und D.2. 2. [System:] Vergleich 1: IssuerDN des End-Entity-Zertifikats mit dem subjectDN des CA-Zertifikats 3. [System:] Vergleich 2: AuthorityKeyIdentifier des End-Entity-Zertifikats mit SubjectKeyIdentifier des CA-Zertifikats 4. [System:] Selektion (Referenz auf) CA-Zertifikat und Rückgabe |
Varianten/Alternativen |
2a. [System:] Keine Übereinstimmung. Der Vorgang wird mit einem anderen CA-Zertifikat wiederholt (Iteration) |
Fehlerfälle |
2b. [System:] Ende der Liste erreicht UND keine Übereinstimmung im DN gefunden. Abbruch des TUC mit Fehlermeldung (CA_CERT_MISSING) 3a. [System:] CA mit passendem DN gefunden, aber Ausstellerschlüssel (SubjectKeyIdentifier) und die Referenz (AuthorityKeyIdentifier) stimmen nicht überein. Abbruch des TUC mit Fehlermeldung (AUTHORITYKEYID_DIFFERENT) |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
|
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_003 CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden. Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.1.4 TUC_PKI_004 „Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur“
GS-A_4655-01 - TUC_PKI_004: Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_004 zur mathematischen Prüfung der Zertifikatssignatur umsetzen
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_004 „Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur“ |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt die mathematische Prüfung der Signatur des End-Entity-Zertifikats mit Hilfe des CA-Zertifikats. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
Gültiges CA-Zertifikat und passendes End-Entity-Zertifikat innerhalb des definierten Gültigkeitszeitraums |
Auslöser |
TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates“, TUC_PKI_013 „Import TI-Vertrauensanker aus TSL“, TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI " |
Eingangsdaten |
End-Entity-Zertifikat, CA-Zertifikat |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung |
Referenzen |
[RFC5280] |
Standardablauf |
1. [System:] Auswahl des öffentlichen Schlüssels des CA-Zertifikats 2. [System:] Die Signatur und der verwendete Algorithmus werden aus dem End-Entity-Zertifikat ausgelesen 3. [System:] Verifikation der Signatur und Hashwert-Vergleich (Verfahren siehe [RFC5280] Kap. 6.1) 4. [System:] Rückmeldung an das System |
Fehlerfälle |
3a. [System:] Die Zertifikats-Signatur ist nicht gültig. Ende des Use Case. Abbruch mit Fehlermeldung (CERTIFICATE_NOT_VALID_MATH) |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
signatureAlgorithm AlgorithmIdentifier: Stellt den verwendeten Signatur-Algorithmus dar, den die CA benutzt hat, um das Zertifikat zu signieren. signature BIT STRING: Die Signatur des Zertifikats. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_004 Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur. Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.2 Statusprüfung
8.3.2.1 TUC_PKI_005 „Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln“
GS-A_4656 - TUC_PKI_005: Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_005 zur Ermittlung der Adresse für Status- und Sperrprüfung umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_005 „Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln“ |
Beschreibung |
In diesem Use Case wird die Ermittlung der Adresse für Status- und Sperrprüfung beschrieben. Default-mäßig handelt es sich dabei um die Adresse des OCSP-Responders, alternativ um diejenige des CRL-Downloadpunktes. Hierbei wird auf die TSL-Informationen zurückgegriffen. Die Adresse ist im CA-Eintrag der TSL hinterlegt. Für das Verhalten in spezifizierten Offline-Szenarien gilt [GS-A_4658]. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
Eine TSL mit gültiger Signatur |
Auslöser |
TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage" oder TUC_PKI_021 "CRL-Prüfung" |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
OCSP-Adresse oder Adresse des CRL-Downloadpunktes |
Standardablauf |
1. [System:] (Referenz auf) CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden (TUC_PKI_003 "CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden") 2. [System:] Das Element "ServiceSupplyPoint" (bzw. via referenziertes CA-Zertifikat die Referenz auf den bezeichneten Statusprüfdienst- oder CRL Downloadpunkt) auswählen und URI selektieren. 3. [System:] Adresse zurückmelden |
Fehlerfälle |
1a. [System:] CA kann nicht in den TSL-Informationen ermittelt werden (CA_CERT_MISSING). 2a. [System:] Das Element „ServiceSupplyPoint" konnte nicht gefunden werden (SERVICESUPPLYPOINT_MISSING). Weitere Fehlerfälle werden in den jeweiligen referenzierten TUCs beschrieben. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Die Adresse des Statusprüfdienstes oder des CRL-Downloadpunktes muss nicht zwingend in der TSL-Datei vorgehalten werden, sondern kann z. B. im Truststore des Systems gespeichert und aufgerufen werden. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_005 "Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln ". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.2.2 TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage“
GS-A_4657-03 - TUC_PKI_006: OCSP-Abfrage
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_006 zur OCSP-Abfrage umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage" |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt den Prozess zur OCSP-Prüfung eines Zertifikats. Für das Verhalten in spezifizierten Offline-Szenarien gilt [GS-A_4658]. Der Use Case richtet sich nach den Anforderungen aus den referenzierten Standards und den spezifischen Eigenschaften der TI. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
Zeitlich gültiges End-Entity- und CA-Zertifikat. TSL-Informationen sind vorhanden. |
Auslöser |
Zertifikats-Check |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System, OCSP-Responder |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung OCSP-Response |
Referenzen |
[RFC6960], [RFC5019],[RFC3370], [RFC5754] |
Standardablauf |
1. [System:] Prüfung, ob (zum Referenzzeitpunkt unter Berücksichtigung der OCSP-Graceperiod) gültige Statusinformationen bereits vorliegen (z. B. im lokalen Cache bereitgestellt). 2. [System:] Ermittlung der OCSP-Adresse (TUC_PKI_005 "Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln") 3. [System:] Aufbau des OCSP-Request anhand der passenden Zertifikatsdaten 4. [System:] Absenden des Request an die ermittelte Adresse Der Timeout-Parameter definiert hier, zu welchem Zeitpunkt das System ein Timeout bei Nichterreichbarkeit des Dienstes meldet. 5. [System, OCSP-Responder:] Überprüfung der OCSP-Response (Signatur) auf Integrität. Das dazu benötigte OCSP-Responder-Zertifikat in den TSL-Informationen ermitteln. Die OCSP-Responder-Zertifikate sind alle in den TSL-Informationen enthalten. Somit kann direkt nach dem Zertifikat gesucht werden. (OCSP-Responder sind in der TSL-Datei mit dem „ServiceTypeIdentifier“ "http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/Certstatus/OCSP" markiert.) 6. [System:] Auswertung der OCSP-Response. Dies umfasst die Prüfung von
[System:] Wenn ENFORCE_CERTHASH_CHECK auf ´true´ gesetzt ist, wird das End-Entity-Zertifikat mit dem in der certHash-Erweiterung bezeichneten Algorithmus gehasht (vgl. [gemSpec_Krypt#GS-A_4393]). Das Resultat stimmt mit dem gelieferten certificateHash überein. 8. [System:] Überprüfung der Gültigkeit anhand des Referenzzeitpunkts. Der CertStatus "good“ wird gemeldet. 9. [System:] Rückmeldung, dass das Zertifikat gültig ist und Rückgabe der OCSP-Response. 10. [System:] Ende des UseCase |
Varianten/Alternativen |
1a. [System:] Prüfung der Gültigkeit des Zertifikats gegen vorliegende Informationen. 1a1. [System:] Zertifikat ist gesperrt. Weiter mit Schritt 5, falls die entsprechenden Prüfungen nicht bereits erfolgt sind. Ansonsten Rückmeldung analog 8. 1a2. Die Statusinformationen sind zu alt (Zertifikat nicht gesperrt && (Referenzzeit - Statusinfo.producedAt) > OCSP-Graceperiod)). Neue Informationen müssen eingeholt werden. Es geht weiter mit Schritt 2 (Standardablauf). 1a3. [System:] Zertifikat ist nicht gesperrt und Statusinformationen sind noch gültig Referenzzeit - Statusinfo.producedAt) <= OCSP-Graceperiod. Rückmeldung: Zertifikat ist gültig. 7a. [System:] ENFORCE_CERTHASH_CHECK ist auf ´false´ gesetzt. Weiter mit nächstem Schritt. Damit wird eine etwaig vorhandene Erweiterung ‚certHash‘ ignoriert. 8a. [System:] Das Zertifikat ist für den Referenzzeitpunkt gültig, obwohl der CertStatus "revoked“ gemeldet wird, da "revocationTime“ > Referenzzeitpunkt. Rückmeldung Zertifikat ist für den Referenzzeitpunkt gültig und Rückgabe der OCSP-Response. 8b. [System:] Zertifikat ist gesperrt und die Referenzzeit liegt nach dem Sperrzeitpunkt (CertStatus revoked UND revocationTime <= des Referenzzeitpunkts). Rückmeldung Zertifikat ist gesperrt und Rückgabe der OCSP-Response. (CERT_REVOKED) 8c. [System:] Zertifikat ist unbekannt (Status unknown) Rückmeldung, dass das Zertifikat ungültig ist und Rückgabe der OCSP-Response. (CERT_UNKNOWN) |
Fehlerfälle/Warnungen |
4a. [System:] Die OCSP-Prüfung konnte nicht durchgeführt werden: Im Falle von TOLERATE_OCSP_FAILURE=true wird als Ergebnis eine Warnung generiert (OCSP_CHECK_REVOCATION_FAILED). 4b. [System:] Die OCSP-Prüfung konnte nicht durchgeführt werden: Im Falle von TOLERATE_OCSP_FAILURE=false wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen. (OCSP_CHECK_REVOCATION_ERROR) 4c. [System:] Der OCSP-Responder ist (unabhängig v. TOLERATE_OCSP_FAILURE) nicht verfügbar. (OCSP_NOT_AVAILABLE) 5a. [System:] OCSP-Zertifikat nicht in TSL-Informationen enthalten. Abbruch mit Fehlermeldung. (OCSP_CERT_MISSING) 5a1. [System:] Signatur der Response ist nicht gültig. Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_SIGNATURE_ERROR) 6a. [System:] Die Response enthält einen Statuscode („OCSPResponseStatus“), der ungleich 0 (für „successful“) ist. (Damit zeigt der OCSP-Responder eine Exception an. Z. B. kann der Wert für den Status auf 3 für „tryLater“ gesetzt sein.) Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_STATUS_ERROR) 6b. [System:] Die Response enthält einen Statuscode („OCSPResponseStatus“), der gleich 0 („successful“) ist. Die ausgewertete OCSP-Response passt aber nicht zum OCSP-Request (z.B. CertID in OCSP-Request und -Response stimmt nicht überein). Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_CHECK_REVOCATION_ERROR) 7b. ENFORCE_CERTHASH_CHECK ist auf ´true´ gesetzt und die OCSP-Response enthält keine certHash-Erweiterung. (CERTHASH_EXTENSION_MISSING) 7c. Der errechnete Zertifikats-Hash stimmt nicht mit demjenigen aus der in der Erweiterung certHash überein. (CERTHASH_MISMATCH) |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Der genaue Aufbau des OCSP-Requests und der OCSP-Response ist in Kapitel 9 spezifiziert. Zur Abfrage beim OCSP-Responder MUSS ein Timeout-Parameter konfiguriert werden können. Dieser definiert, zu welchem Zeitpunkt das System ein Timeout bei Nichterreichbarkeit des Dienstes meldet. Die OCSP-Graceperiod dient der Performance-Steigerung. Die OCSP-Graceperiod legt bei der Verwendung von OCSP-Antworten (im Cache) deren maximal zulässiges Alter fest (gemessen an der Systemzeit). Ein Zwang, OCSP-Responses über die gesamte Dauer der OCSP-Graceperiod zu cachen, existiert nicht. Anmerkung zu 6b: Die OCSP-Response muss gemäß [RFC6960] Kap. 4.2 verarbeitet werden, unabhängig davon, ob das Feld "parameters" der Sequenz AlgorithmIdentifier innerhalb der CertID mit NULL belegt oder nicht gesetzt ist, Details siehe Tab_PKI_290. Der in [RFC5754] Kap. 2 empfohlene SHA2 als Hash-Algorithmus für die Bildung von certID wird nicht von allen OCSP-Responder-Produkten unterstützt. Hinweis zum Referenzzeitpunkt (s. auch Glossar aus Kapitel 11.2): Bei der Prüfung von nonQES-Zertifikaten handelt es sich beim jeweiligen Referenzzeitpunkt um die aktuelle Systemzeit. Dadurch vereinfacht sich der Ablauf des TUC: Die Variante 8a ist unter diesen Umständen nicht möglich, sie muss also nicht berücksichtigt werden. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
8.3.2.3 TUC_PKI_021 „CRL-Prüfung“
GS-A_4900-02 - TUC_PKI_021 “CRL-Prüfung”
Der Konnektor MUSS den TUC_PKI_021 zur Prüfung der Widerrufsinformationen (Statusprüfung) mittels Zertifikatssperrliste (CRL) umsetzen
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_021 „CRL-Prüfung“ |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt den Prozess zur Validierung einer CRL (Certificate Revocation List) sowie den Prozess zur Ermittlung der Sperrinformationen zu einem End-Entity-Zertifikat mittels einer CRL. Die Festlegungen aus [RFC5280], [X.509] und den spezifischen Eigenschaften der TI sind verbindlich. |
Anwendungsumfeld |
Use Case für den Anwendungsfall zur Prüfung der Sperrinformationen eines End-Entity-Zertifikats. |
Vorbedingungen |
Ein End-Entity-Zertifikat (mathematisch und zeitlich gültig) Eine CRL ist vorhanden oder kann heruntergeladen werden. |
Auslöser |
TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI " |
Eingangsdaten |
CRL End-Entity-Zertifikatsdaten (Zertifikats-Seriennummer, CertificateIssuer) Timeout-Parameter (alternativ zu CRL) CRL-Downloadpunkt-Adresse (optional, alternativ zu CRL) |
Komponenten |
System (nur Konnektor) |
Ausgangsdaten |
Status der Prüfung |
Referenzen |
[RFC5280] [X.509] |
Standardablauf |
1. [System:] Selektion der CRL 2. [System:] Prüfen der zeitlichen Gültigkeit der CRL (Systemzeit < crl.NextUpdate), s. [RFC5280] Kap. 5.1.2.5. 3. [System:] Das zugehörige CRL-Signer-Zertifikat wird in den TSL-Informationen ermittelt. In der TSL-Datei ist der CRL-Signer mit „http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/Certstatus/CRL“ im Element ServiceTypeIdentifier gekennzeichnet, s. [ETSI_TS_102_231_V3.1.2] D.2 ETSI Common Domain URIs. 4. [System:] Prüfung der Signatur der CRL, s. [RFC5280] Kap. 6.3.3. 5. [System:] Auswertung der CRL-Einträge. Es wird nach der Zertifikatsseriennummer des zu überprüfenden End-Entity-Zertifikats in der CRL gesucht, s. [RFC5280] Kap. 6.3.3. 6. [System:] Falls einer oder mehrere Einträge gefunden wurden, wird die CRL-Entry-Erweiterung „CertificateIssuer“ ausgelesen und deren Inhalt mit dem Issuer-DistinguishedName des End-Entity-Zertifikats verglichen. Nur wenn der Inhalt der CertificateIssuer-Erweiterung mit diesem DistinguishedName übereinstimmt, ist das Zertifikat gesperrt, s. [RFC5280] Kap. 6.3.3. 7. [System:] Rückmeldung, dass das Zertifikat nicht in der Sperrliste enthalten ist. 8. [System:] Ende des Use Case |
Varianten/Alternativen |
1a. Die CRL ist nicht im System vorhanden und der CRL-Downloadpunkt unbekannt. 1a1. [System:] Ermittlung des TSL-Eintrags der CA, welche das End-Entity-Zertifikat herausgegeben hat. (TUC_PKI_003 „CA Zertifikat in TSL finden“) 1a2. [System:] Ermittlung des CRL-Downloadpunktes aus dem „Service-SupplyPoint“ des TSL-Service Eintrags (TUC_PKI_005 "Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln"). 1a3. [System:] Herunterladen der CRL aus der ermittelten Adresse. Der Timeout-Parameter definiert hier, zu welchem Zeitpunkt das System ein Timeout bei Nichterreichbarkeit des Dienstes meldet. 1b. Die CRL ist nicht im System vorhanden, der CRL-Downloadpunkt ist aber schon bekannt. 1b1. [System:] Weiter mit 1a3. 7a. [System:] Zertifikat ist gesperrt. Rückmeldung an das System. (CERT_REVOKED) |
Fehlerfälle |
1a3a. [System:] Die CRL kann nicht heruntergeladen werden. (CRL_DOWNLOAD_ERROR) 2a. [System:] Die Prüfung der zeitlichen Gültigkeit der CRL ergibt, dass die CRL abgelaufen ist (Systemzeit > crl.NextUpdate) (CRL_OUTDATED_ERROR) 3a. [System:] CRL-Signer-Zertifikat nicht in TSL-Informationen enthalten. Abbruch mit Fehlermeldung. (CRL_SIGNER_CERT_MISSING) 4a. [System:] Signatur der CRL ist nicht gültig. (CRL_SIGNATURE_ERROR) 5a. [System:] Die CRL ist fehlerhaft aufgebaut und kann nicht geprüft werden. (CRL_CHECK_ERROR) 6a. [System:] Die CRL ist fehlerhaft aufgebaut und ihre Einträge können nicht ausgewertet werden. (CRL_CHECK_ERROR) 7b. [System:] Die CRL-Einträge sind fehlerhaft aufgebaut und können nicht weiter geprüft werden. (CRL_CHECK_ERROR) |
Anmerkungen, Bemerkungen |
Dieser TUC kommt z.B. bei der Konzentrator-Zertifikatsprüfung zur Anwendung. Der Downloadpunkt der CRL ist aus dem Internet erreichbar. Als Übertragungsprotokoll für den allfälligen Download ist „HTTP“ zu verwenden. Die Schritte 1-4 beinhalten die Validierung der CRL. Diese können vorgängig durchgeführt werden und müssen also nicht bei jeder einzelnen CRL-Prüfung eines End-Entity-Zertifikats durchlaufen werden, solange gewährleistet ist, dass die CRL zeitlich gültig ist. Die Zertifikats-Extension crlDistributionPoint wird bei der Zertifikatsprüfung von TI-Zertifikaten gemäß TUC_PKI_018/TUC_PKI_021 nicht ausgewertet (vgl. Tab_PKI_245/Tab_PKI_265). |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_021 "CRL-Prüfung". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
8.3.2.4 Szenarien für Offline und Timeout von OCSP
Komponenten und Systeme der Gesundheitstelematik, die ihre Funktion zeitweise oder ständig ohne Online-Zugang zur TI bereitstellen müssen, können im Offline-Fall keine Statusauskünfte für Zertifikate von OCSP-Respondern aus der TI erhalten und müssen somit die Zertifikatsprüfung auf die mathematische Prüfung gegen das Aussteller-CA-Zertifikat aus der lokal vorliegenden TSL beschränken.
GS-A_4658 - Zertifikatsprüfung in spezifizierten Offline-Szenarien
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen und per Spezifikation ihre Funktionen zeitweise oder ständig offline von der TI erbringen, MÜSSEN für die explizit spezifizierten Offline-Szenarien bei der Zertifikatsprüfung die TUCs TUC_PKI_005 OCSP-Adresse ermitteln und TUC_PKI_006 OCSP-Abfrage auslassen.
[<=]8.3.2.5 Statusprüfung von eGK-Zertifikaten
Bei eGK-Zertifikaten ist es nicht ausgeschlossen, dass diese suspendiert, also nur vorübergehend gesperrt werden. Die OCSP-Statusinformationen für eGK-Zertifikate müssen deshalb in jedem Fall aktuell sein. (Bei Zertifikaten, die dauerhaft gesperrt werden, können sich Applikation hingegen auf OCSP-Responses, die den Status „revoked“ enthalten, verlassen, auch wenn diese älter sind. Vgl. TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage“)
GS-A_4943 - Alter der OCSP-Responses für eGK-Zertifikate
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) prüfen, DÜRFEN NICHT OCSP-Responses für die Statusprüfung verwenden, deren Alter die OCSP-Graceperiod (maximale Caching-Dauer) übersteigt. Dies beinhaltet auch OCSP-Responses, die den Status „revoked“ enthalten.
[<=]
8.3.3 Ermittlung von Autorisierungsinformationen
8.3.3.1 Bestätigte Zertifikatsinformationen
Das vorliegende Kapitel beschreibt die Ermittlung der folgenden Informationen aus einem X.509-Zertifikat der Telematikinfrastruktur. Dabei geht es um:
- Zertifikatstypen
- Die Rolle der Zertifikatsidentität
Die in diesem Kapitel beschriebenen Use Cases können durch weitere gematik Dokumente referenziert werden.
8.3.3.2 TUC_PKI_009 „Rollenermittlung“
GS-A_4660-02 - TUC_PKI_009: Rollenermittlung
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_009 zur Ermittlung der Rolle der Identität umsetzen
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_009 „Rollenermittlung“ |
Beschreibung |
Die Rolle einer Identität steht im jeweiligen Zertifikat. Dieser Use Case beschreibt die Ermittlung dieser Rolle aus dem Zertifikat. Jede Rolle wird in der Struktur professionInfo als OID gespeichert (siehe Kap 4.4, 4.5, 4.6). In allen Zertifikaten, die eine Rolle besitzen, steht diese in der Extension Admission, aus welcher der OID ausgelesen wird. |
Anwendungsumfeld |
System, das spezifische Inhalte von Zertifikaten verwendet |
Vorbedingungen |
Gültiges End-Entity-Zertifikat |
Auslöser |
Zertifikatsprüfung in der TI, TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI ", TUC_PKI_030 "QES-Zertifikatsprüfung" |
Eingangsdaten |
End-Entity-Zertifikatsdaten |
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
OID der Rolle |
Referenzen |
|
Standardablauf |
1. [System:] Prozess zur Ermittlung der Rolle beginnt 2. [System:] Extension Admission aus dem Zertifikat auslesen. 3. [System] Admission ist vorhanden und die Rolle aus dem Feld professionOIDs ermittelt. Sind weitere Einträge professionInfo enthalten, wird dieser Schritt so oft durchlaufen, bis alle professionOIDs ermittelt sind. 4. [System:] Mindestens eine OID ist vorhanden und wird zurück geliefert. Bei mehreren OID wird die Liste der OID als Rückgabewert geliefert. Ende des Use Case mit vorhandener Rolle |
Varianten/Alternativen |
3a. [System:] Extension Admission ist nicht vorhanden. 3a1. [System:] Meldung des Systems, dass keine Rolle vorhanden ist. 3a2. [System:] Ende des Use Case ohne Rolle 4a. [System:] OID nicht vorhanden 4a1. [System:] Meldung des Systems, dass keine Rolle vorhanden ist. 4a2. [System:] Ende des Use Case ohne Rolle |
Fehlerfälle |
Es werden keine spezifischen Fehlerfälle beschrieben. |
Anmerkungen |
Die Rolle in der Extension Admission befindet sich im Feld professionOIDs und ist als OID abgelegt. Die genaue Festlegung der OID wird im Dokument [gemSpec_OID] spezifiziert. Syntax der Extension Admission siehe IT-spezifische Festlegungen, insbesondere Tab_PKI_226-01. Die Auswertung der Rolle und wie im Fehlerfall zu verfahren ist, wird in der jeweiligen Produktspezifikation beschrieben. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_009 „Rollenermittlung“. Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.3.3 TUC_PKI_007 „Prüfung Zertifikatstyp“
GS-A_4749-01 - TUC_PKI_007: Prüfung Zertifikatstyp
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_007 zur Prüfung des Zertifikatstyps umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_007 „Prüfung Zertifikatstyp“ |
Beschreibung |
In diesem Use Case wird der Soll-/Ist-Vergleich des Zertifikatstyps im Zuge einer Zertifikatsprüfung beschrieben. Verglichen wird die im Zertifikat hinterlegte Zertifikatstyp-OID (abgelegt in einem Element PolicyIdentifier der X.509-Extension CertificatePolicies) mit der als Eingangsparameter dieses TUC übergebenen Liste der erwarteten Zertifikatstyp-OIDs. Zusätzlich wird die Zertifikatstyp-OID aus dem Zertifikat jeweils mit den in der TSL (TSL-Extension "ServiceInformationExtensions") enthaltenen ExtensionOIDs der CA verglichen, die das Zertifikat ausgestellt hat. |
Anwendungsumfeld |
System, das spezifische Inhalte von Zertifikaten verwendet |
Vorbedingungen |
Gültiges End-Entity-Zertifikat Aktuelle TSL-Informationen im System. |
Auslöser |
TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI " |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
|
Referenzen |
[RFC5280], [gemSpec_TSL] |
Standardablauf |
1. [System:] Start des Prozesses zur Ermittlung des Zertifikatstyps. 2. [System:] Zertifikat laden 3. [System:] Auswahl der CertificatePolicies aus dem Zertifikat 4. [System:] Auswahl des Elements PolicyInformation. Es können mehrere Elemente vorkommen, da es eine SEQUENCE ist. In jedem Schritt wird ein Element aus der SEQUENCE entnommen. 5. [System:] Selektion der CertPolicyId aus dem Element PolicyInformation 6. [System:] Prüfung der Zertifikatstyp-OID (nicht jedoch der Policy-OID)aus dem Zertifikat gegen Liste der Zertifikatstyp-OIDs aus dem Parameter PolicyList der Eingangsdaten. 7. [System:] Die Zertifikatstyp-OID ist in PolicyList enthalten. Aus den TSL-Informationen wird der TSL-Eintrag der passenden CA ermittelt, welche das Zertifikat herausgegeben hat. (TUC_PKI_003 "CA Zertifikat in TSL finden"), s. [gemSpec_TSL#7.3.2.1]. 8. [System:] Prüfung der Zertifikatstyp-OID aus dem Zertifikat gegen die im TSL-Eintrag in der TSL-Extension "ServiceInformationExtensions" enthaltenen OIDs. 9. [System:] Die Zertifikatstyp-OID stimmt mit einer ExtensionOID überein. Ende des Use Case mit der Rückgabe der Zertifikatstyp-OID. Mit dem ersten OID-Match wird der Use Case beendet und die gesamte Prüfung als erfolgreich gewertet. |
Varianten/Alternativen |
6a. [System:] Keine Übereinstimmung, nächstes Element PolicyInformation des Zertifikates wird analysiert. Wiederholung des Vorgangs ab Schritt 4. 7a. Wird die Prüfung der ExtensionOID ausgelassen, endet der Use Case mit der Rückmeldung „Prüfung Zertifikatstyp erfolgreich“ und der Rückgabe der OID des Zertifikatstyps. |
Fehlerfälle/Warnungen |
4a. [System:] Abbruch und Rückmeldung. Kein Element PolicyIdentifier vorhanden. (CERT_TYPE_INFO_MISSING) 7. [System:] Abbruch und Fehlermeldung. Ende der SEQUENCE ist erreicht und es wurde keine Übereinstimmung festgestellt. (CERT_TYPE_MISMATCH) 9a. [System:] Es wurde keine Übereinstimmung mit den ExtensionOIDs im Element ServiceInformationExtensions festgestellt. Abbruch mit der Fehlermeldung CERT_TYPE_CA_NOT_AUTHORIZED. |
Anmerkungen |
Zusätzlich zu [RFC5280] Kap. 4.2.1.4 ist der Aufbau der Extension CertificatePolicies in Kapitel 4.8.3.3 TI-spezifisch (Zertifikatstyp-OID) beschrieben. Für die Speicherung des Zertifikatstyps enthält das Element PolicyInformation kein Unterelement policy-Qualifier. |
Zugehörige Diagramme |
Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_007 "Prüfung Zertifikatstyp". Das Diagramm dient nur der Veranschaulichung und ist nicht normativ. Gegebenenfalls enthält es nicht alle Prüfschritte und Meldungen im Detail. |
[<=]
8.3.4 Weitere Prüfungen
8.3.4.1 Umgang mit kritischen Extensions
GS-A_4661-01 - kritische Erweiterungen in Zertifikaten
Zertifikatsprüfenden Komponenten MÜSSEN kritische Zertifikatserweiterungen gemäß [RFC5280] Kapitel 4.2 verarbeiten.
[<=]
8.4 Überprüfung der Zertifikate auf Netzwerk- und Transportebene
8.4.1 TLS-Verbindungsaufbau
GS-A_4662 - Bedingungen für TLS-Handshake
Produkttypen der TI, die TLS nutzen, MÜSSEN sicherstellen, dass TLS-Applikationsdaten (d. h. TLS-Nutzdaten, wie z. B. die Protokollschicht HTTP, LDAP, SMTP, IMAP oder POP3) nur ausgetauscht werden, wenn im Falle von einseitiger Authentisierung das Serverzertifikat aktuell gültig ist oder im Falle von gegenseitiger Authentisierung beide Zertifikate aktuell gültig sind und zusätzlich in beiden Fällen der TLS-Handshake erfolgreich absolviert wurde.
[<=]
GS-A_4663 - Zertifikats-Prüfparameter für den TLS-Handshake
Produkttypen der TI, die TLS nutzen, MÜSSEN sicherstellen, dass für den TLS-Verbindungsaufbau die in Tab_PKI_273 beschriebene Nutzung der Eingangsdaten-Parameter von TUC_PKI_018 „Zertifikatsprüfung“ für diese Zertifikatsprüfungen verwendet werden.
TUC_PKI_018 Eingangsdaten |
Beschreibung |
---|---|
Zertifikat |
das zu prüfende Zertifikat vom Kommunikationspartner |
Referenzzeitpunkt |
Aktuelle Systemzeit |
Prüfmodus |
OCSP |
PolicyList |
Für den Verwendungszweck TLS zulässige Zertifikatstyp-OID gemäß [gemSpec_OID#Tab_PKI_405] |
Vorgesehene KeyUsage |
Der Wert MUSS konfigurierbar sein. Die zu konfigurierenden Werte sind in den Zertifikatsprofilen der TLS-nutzenden Komponenten enthalten. |
Vorgesehene ExtendedKeyUsage |
Der Wert MUSS konfigurierbar sein. Die zu konfigurierenden Werte sind in den Zertifikatsprofilen der TLS-nutzenden Komponenten enthalten. |
OCSP-Graceperiod |
Der Wert muss konfigurierbar sein. |
Offline-Modus |
Nein, mit Ausnahme der Komponenten und Dienste, bei denen ein Offline-Modus explizit spezifiziert ist. |
GS-A_5077 - FQDN-Prüfung beim TLS-Handshake
Produkttypen der TI, die beim TLS-Handshake das TLS-Serverzertifikat prüfen, MÜSSEN sicherstellen, dass für den Verbindungsaufbau der FQDN im Zertifikat C.ZD.TLS-S bzw. C.FD.TLS-S mit dem der Komponente zugeordneten FQDN übereinstimmt.
[<=]
8.4.2 IPsec-Verbindungsaufbau
GS-A_5078 - FQDN-Prüfung beim IPsec-Aufbau
Produkttypen der TI die beim Aufbau einer IPsec-Verbindung das IPsec-Serverzertifikat prüfen, MÜSSEN sicherstellen, dass der FQDN im Zertifikatattribut SubjectDN oder in der Erweiterung SubjectAltNames des Zertifikats C.VPNK.VPN bzw. C.VPNK.VPN-SIS mit dem der Komponente zugeordneten FQDN übereinstimmt.
8.5 Zertifikatsprüfung X.509 QES
Im Folgenden werden die notwendigen Voraussetzungen zur Prüfung von QES-Zertifikaten dargestellt:
- Die Zertifikatsüberprüfende Komponente muss die Gültigkeit des Zertifikats in Bezug auf den Signaturerstellungszeitpunkt und dem zu Grunde liegenden Gültigkeitsmodell überprüfen.
- Die Zertifikatsüberprüfende Komponente muss den Zertifikatsstatus mit dem vom jeweiligen TSP zur Verfügung gestellten Statusprüfdienst überprüfen.
- Die Zertifikatsüberprüfende Komponente muss auf die Anwendungsbereiche des Zertifikats und die damit verbundenen Einschränkungen achten.
- Das Schlüsselpaar QES ist ausschließlich für die qualifizierte elektronische Signatur nach [eIDAS] im Sinne der „Nicht-Abstreitbarkeit“ („nonrepudiation“ bzw. „content commitment“) einzusetzen. Die Schlüsselpaare und Zertifikate dürfen nur für ihren jeweiligen Anwendungsbereich benutzt werden. Eine Benutzung außerhalb des zugehörigen Anwendungsbereichs ist nicht zulässig.
- Die Zertifikatsüberprüfende Komponente muss das QES-Zertifikat auf Vorhandensein der Extension QCStatement und einen darin enthaltenen Wert für QES-Konformität prüfen.
- Der Überprüfer hat die Sorgfaltspflicht, seine IT-Infrastruktur zu schützen und muss etwaige Nutzungsbeschränkungen im Zertifikat berücksichtigen.
- Die zertifikatsprüfende Komponente muss den Qualifikationsstatus des VDA anhand der von der Bundesnetzagentur bereitgestellten Vertrauensliste (BNetzA-VL) überprüfen.
Die folgenden Use Cases verdeutlichen die Aktionen des Systems.
Für die QES-Zertifikatsprüfung sind nur der TUC_PKI_030 "QES-Zertifikatsprüfung" und der TUC_PKI_036 „BNetzA-VL Aktualisierung“ für andere gematik Dokumente referenzierbar.
8.5.1 TUC_PKI_030 „QES-Zertifikatsprüfung“
GS-A_4750-01 - TUC_PKI_030 „QES-Zertifikatsprüfung“
Alle Produkttypen, die QES-Zertifikate prüfen, MÜSSEN TUC_PKI_030 zur Prüfung der QES-Zertifikate umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_030 „QES-Zertifikatsprüfung“ |
Beschreibung |
In diesem Use Case wird die Prüfung von Zertifikaten mit qualifizierter Signatur beschrieben. Die Prüfung von QES-Zertifikaten und die Sperrprüfung per OCSP entsprechen den gesetztlichen Vorgaben und relevanten Standards. Die zugrundeliegende Prüfung des Zertifikatspfads (Validation Certificate Path) basiert auf dem Kettenmodell (chain model), siehe Anmerkung [1]. Zusätzlich werden folgende Schritte in diesem Technical Use Case (TUC) durchgeführt. |
Anwendungsumfeld |
System, das Zertifikate verwendet |
Vorbedingungen |
aktuelle TSL-Informationen im Truststore (inkl. OCSP-Adressen in der TI für die zugelassenen VDAs), eine aktuell gültige BNetzA-VL. |
Auslöser |
Zertifikats-Check |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
|
Referenzen | [eIDAS], [VDG] [ETSI TS 119 612], [ETSI EN 319 412-5], [ETSI EN 319 412-2], [ETSI EN 319 102-1], [ETSI TS 119 172-4] [RFC5280], [RFC6960], [RFC5019] |
Standardablauf |
1. [System:] Auslesen und Ausgabe aller gesetzten Elemente der Extension QCStatements des Zertifikates, Details siehe Anmerkung [3]. 2. [System:] Prüfung der (zeitlichen) Gültigkeit des Zertifikats mittels TUC_PKI_002 "Gültigkeitsprüfung des Zertifikats", Details siehe Anmerkung [4]. 3. [System:] Prüfung der Extension KeyUsage auf Vorhandensein und die richtige Belegung entsprechend [ETSI EN 319 412-2], Details siehe Anmerkung [5]. 4. [System:] Anhand der End-Entity-Zertifikate wird die BNetzA-VL durchsucht, um das passende QES-CA-Zertifikat zu finden. 5. [System:] Prüfung, ob das ausstellende QES-CA-Zertifikat für die QES-Prüfung zum Zeitpunkt der Erstellung des End-Entity-Zertifikats in der BNetzA-VL gemäß [eIDAS] und [ETSI TS 119 612 qualifiziert und als gültig gekennzeichnet ist, Details siehe Anmerkung [7]. 6. [System:] Prüfung der mathematischen Signaturkorrektheit des Signaturzertifikats zum übergebenen Referenzzeitpunkt gegen das CA-Zertifikat aus Schritt 5 nach dem Kettenmodell, Details siehe Anmerkungen [1], [9]. 7. [System:] Ermittlung der OCSP-Adresse aus dem AIA-Feld des QES-EE-Zertifikates. Dabei handelt es sich um eine öffentlich aufrufbare URL im Internet. Wird für die ermittelte OCSP-URL in der TSL derselbe Wert im InformationValue-Element von AdditionalServiceInformation von BNetzA-VL-Service (mit ServiceTypeIdentifier http://uri.telematik/TrstSvc/Svctype/TrustedList/schemerules/DE) gefunden, so wird die dahinter folgende (nach Leerzeichen) URL als Adresse für die OCSP-Anfrage verwendet. Andernfalls wird die zuvor ermittelte OCSP-Adresse aus dem AIA-Feld für die OCSP-Anfrage verwendet, Details siehe Anmerkung [10]. 8. [System:] Die abzufragenden Statusinformationen zu QES-Zertifikaten werden per OCSP-Requests unter Verwendung der aus der TSL ermittelten OCSP-Adresse aus Schritt 7 eingeholt. 9. Prüfung der OCSP-Response auf Integrität [System, OCSP-Responder:] Das dazu benötigte OCSP-Responder-Zertifikat (OCSP-Signer-Zertifikat) wird aus dem URI (markiert mit dem ServiceTypeIdentifier http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/Certstatus/OCSP oder http://uri.etsi.org/TrstSvc/Svctype/Certstatus/OCSP/QC) in der BNetzA-VL ermittelt. Die Signatur der OCSP-Response wird zum Referenzzeitpunkt mittels des ermittelten OCSP-Signer-Zertifikats geprüft. Falls keiner der URIs vorhanden ist, wird weiter mit Schritt 10 verfahren, siehe Anmerkung [12]. 10. [System, OCSP-Responder:] Das OCSP-Signer-Zertifikat aus dem Feld „certs“ in der OCSP-Response ermitteln. Die Signatur des OCSP-Signer-Zertifikats wird entsprechend mittels des im Schritt 6 validierten QES-CA-Zertifikats geprüft. Die Signatur der OCSP-Response wird anschließend mittels des ermittelten OCSP-Signer-Zertifikats geprüft, siehe Anmerkungen [12]. 11. [System] Auswertung der OCSP-Respone. Dies umfasst die Prüfung gemäß Standards (Details siehe Anmerkung [11])
[System:] Überprüfung der Gültigkeit der Statusinformation anhand des übergegebenen Referenzzeitpunkts. Der certStatus „good“ wird gemeldet. Rückmeldung „Das Zertifikat ist gültig“ und Rückgabe der OCSP-Response. 13. [System:] Ermittlung der Rolle (TUC_PKI_009 "Rollenermittlung") 14. [System:] Ende des Use Case mit Rückgabe des/der im Zertifikat enthaltenen Rollen-OID(s) |
Varianten/Alternativen |
Der Standardablauf stellt die üblichen Schritte dar, die durchgeführt werden müssen. Eine Trennung in zwei Prozesse oder eine Umstrukturierung, bei der alle notwendigen Schritte erfolgen, ist zulässig. 7a. [System:] Der Offline-Modus ist aktiviert. Es werden keine Statusinformationen eingeholt. (Schritte 8, 9, 10, 11 und 12 entfallen) 8a. [System:] Wird im optionalen Parameter Nonce ein Wert übergeben, dann muss für QES-Zertifikate dieser Wert als OCSP-Parameter in den OCSP-Request integriert und im Response geprüft werden. 8b. [System:] Eine OCSP-Response zu dem zu prüfenden Zertifikat wurde im Aufruf mit übergeben. Falls dieses zum Referenzzeitpunkt gültig ist, werden keine OCSP-Requests erzeugt, sondern die beigefügte OCSP-Response zur weiteren Prüfung verwendet. |
Fehlerfälle/Warnung |
In jedem der beschriebenen Schritte können Fehler auftreten. Diese sind durch das System zu melden und der Prozess muss beendet werden. 1a. Ist die Extension QCStatements nicht auslesbar, leer oder enthält keine auslesbaren Elemente, bricht der TUC mit dem Fehler QC_STATEMENT_ERROR ab. 3a. [System:] KeyUsage ist nicht vorhanden bzw. entspricht nicht der vorgesehenen keyUsage (WRONG_KEYUSAGE) 5a. Ist das QES-CA-Zertifikat in der BNetzA-VL nicht vorhanden oder zum Referenzzeitpunkt nicht mit einem gültigen Status gekennzeichnet, muss der TUC mit einer Fehlermeldung CA_CERTIFICATE_NOT_QES_QUALIFIED abbrechen. 5b. [System:] QES-CA-Zertifikat des QES-Zertifikates ist in der BNetzA-VL als revoked gekennzeichnet und QES-Zertifikat ist nach Sperrzeitpunkt erstellt worden. Abbruch mit Fehlermeldung (CA_CERTIFICATE_REVOKED_IN_BNETZA-VL). 6a. [System] Die Zertifikats-Signatur ist nicht gültig. Ende des Use Case. Abbruch mit Fehlermeldung (CERTIFICATE_NOT_VALID_MATH) 7b. [System:] Warnmeldung, dass keine Online-Statusprüfung durchgeführt wurde (NO_OCSP_CHECK). 8c. [System:]. Der zuständige OCSP-Responder ist nicht erreichbar. Abbruch mit Fehlermeldung ( OCSP_NOT_AVAILABLE). 8d. [System:] OCSP-Responses zu dem zu prüfenden Zertifikat wurden im Aufruf mit übergeben, ergaben bei den weiteren Prüfschritten jedoch kein gültiges Ergebnis. Eine erneute Prüfung wird in diesem Fall durchgeführt, als wären keine OCSP-Responses beigefügt. In den Rückgabewerten dieses TUC wird die Warnmeldung (PROVIDED_OCSP_RESPONSE_NOT_VALID) an die aufrufende Funktion übergeben. 8e. Wenn die in einer OCSP-Response zurückgelieferte Nonce nicht mit der Nonce des OCSP-Requests für ein QES-Zertifikat übereinstimmt, wird die Prüfung abgebrochen mit der Fehlermeldung OCSP_NONCE_MISMATCH. 8f. [System] Nach zeitlichem Ablauf der TSL-Graceperiod ist die aus der TSL zu ermittelnde OCSP-Adresse nicht mehr vertrauenswürdig. Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_CHECK_REVOCATION_ERROR). 9a/10a. [System:] OCSP-Signer-Zertifikat nicht in der OCSP-Response enthalten. Abbruch mit Fehlermeldung. (OCSP_CERT_MISSING). 9a1/10a1. [System] Signatur der OCSP-Response ist nicht gültig. Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_SIGNATURE_ERROR) 11a. [System] Die Response enthält einen Statuscode („OCSPResponseStatus“), der ungleich 0 (für „successful“) ist. (Damit zeigt der OCSP-Responder eine Exception an. Beispielsweise kann der Wert für den Status auf 3 für „tryLater“ gesetzt sein.) Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_STATUS_ERROR) 11b. [System] Die Response enthält einen Statuscode („OCSPResponseStatus“), der gleich 0 („successful“) ist. Die ausgewertete OCSP-Response passt aber nicht zum OCSP-Request (z.B. CertID in OCSP-Request und -Response stimmt nicht überein, s. a. Anmerkung [13]). Abbruch mit Fehlermeldung (OCSP_CHECK_REVOCATION_ERROR) 12a. [System:] Das Zertifikat ist für den Referenzzeitpunkt gültig, obwohl der CertStatus "revoked“ gemeldet wird, da "revocationTime“ > Referenzzeitpunkt. Rückmeldung Zertifikat ist für den Referenzzeitpunkt gültig und Rückgabe der OCSP-Response, siehe Anmerkung [14]. 12b. [System:] Zertifikat ist gesperrt und die Referenzzeit liegt nach dem Sperrzeitpunkt (CertStatus revoked UND revocationTime <= Referenzzeitpunkts). Rückmeldung Zertifikat ist gesperrt und Rückgabe der OCSP-Response. (CERT_REVOKED) 12c. [System:] Zertifikat ist unbekannt (Status unknown) Rückmeldung, dass das Zertifikat ungültig ist und Rückgabe der OCSP-Response. (CERT_UNKNOWN) Weitere Fehlerfälle werden in den jeweiligen referenzierten Use Cases beschrieben. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an die Produkttypen der TI, die QES-Zertifikate prüfen, siehe auch [RFC6960] Kap. 5. |
Anmerkungen |
Folgende Hinweise sollen als Hilfestellung für eine Umsetzung des TUC dienen: [1] Kettenmodell (chain model) für die Validierung von QES-X.509-Zertifikatketten: Alle CA-Zertifikate müssen zum Zeitpunkt der Ausstellung eines QES-EE-Zertifikats gültig sein und das Zertifikat war beim Erstellen der qualifizierten Signatur gültig und nicht von der CA gesperrt, s. Artikel 32, Absatz (1), Satz (b) [eIDAS], Definition Kettenmodell s. [ETSI TR 119 001], Verwendung v. Prüfmodellen s. [ETSI EN 319 102-1] Kap. 5.2.6.4. [2]Weiterführende Informationen siehe Glossar aus Kap. 11.2 und Definition der Zeitparameter aus [gemSpec_Kon] Kap. 4.1.8.1.3. [3] Schritt 1: Im Signaturzertifikat muss mindestens ein QCStatement mit dem OID id-etsi-qcs-QcCompliance. (0.4.0.1862.1.1) enthalten sein. Die QC-Statement-Typen werden in ETSI EN 319 412-5, insbesondere Kap. 5 – Table 2 für QES-Zertifikate, bezüglich der Extension QCStatements des Zertifikates beschrieben. [4] Schritt 2: Die (zeitliche) Gültigkeitsprüfung ist nach [eIDAS] Artikel 28 Satz (1) ANHANG I Buchstabe e) auch für die QES-Zertifikatsprüfung gemäß TUC_PKI_030 verpflichtend, s. a. [ETSI EN 319 412-5] Annex A.1 Buchstabe (e). [5] Schritt 3: Die Prüfung der KeyUsage lehnt sich an [RFC5280] Kap. 4.2.1.3 und [ETSI EN 319 412-2] Kap. 4.3.2 – Table 1 (KeyUsage v. Type A) sowie Tab_PKI_270. [6] Schritt 4: Das Verfahren zum Finden des QES-CA-Zertifikates in BNetzA-VL verläuft analog zum Finden des nonQES-CA-Zertifikates in der TSL mittels TUC_PKI_003. [7] Schritt 5: Gültigkeitsstatus einer QES-CA wird gemäß [ETSI TS 119 612] Kap. 5.5.4 und Annex J durch den Servicestatus granted und withdrawn in der BNetzA-VL gekennzeichnet. Pre-eIDAS-relevante Servicestatus (undersupervision, supervisionincessation oder accredited) werden in granted bzw. (supervisionceased oder supervisionrevoked") in withdrawn überführt. Historien zum Servicestatus v. VDAs, hinterlegt im Element <ServiceHistory> in der BNetzA-VL, sind bei der Prüfung der CA zu berücksichtigen. [8] Die Einträge der QES-CA-Zertifikate in der BNetzA-VL besitzen gemäß [ETSI TS 119 612] Kap. 5.5.9.4 die Extension additionalServiceInformation http://uri.etsi.org/TrstSvc/TrustedList/SvcInfoExt/ForeSignatures. [9] Schritt 6: Die Prüfung der Korrektheit der digitalen Signatur des Signaturzertifikats ist z.B. gemäß FDP_DAU.2/QES aus [BSI-CC-PP-0098] ein Bestandteil der QES-Prüfung, welcher sich nicht aus TUC_PKI_004 ableiten lässt. [10] Schritt 7:
[14] Schritt 12a: Falls die Referenzzeit nicht übergeben wird, wird die aktuelle Systemzeit verwendet. Die Variante 12a. ist unter diesen Umständen nicht möglich; sie wird also nicht berücksichtigt. |
Zugehörige Diagramme/Tabelle |
[<=]
8.5.2 TUC_PKI_036 „BNetzA-VL Aktualisierung“
Der TSL-Dienst stellt die jeweils aktuelle BNetzA-VL an definierten Download-Punkten in der TI bereit. Diese Download-Punkte sind so gewählt, dass sie von allen Diensten, Systemen und Komponenten in der TI netzwerktechnisch erreicht werden können.
Die Adressen der BNetzA-VL-Download-Punkte sind in Form von URI definiert und Bestandteil der TSL (Details s. [gemSpec_TSL#7.5]).
Die Signaturzertifikate der BNetzA-VL sind in der TSL gespeichert und darüber abgesichert (Details s. [gemSpec_TSL#7.5]).
GS-A_5484 - TUC_PKI_036 „BNetzA-VL-Aktualisierung“
Alle Produkttypen, die die BNetzA-VL verwenden, MÜSSEN TUC_PKI_036 zur Aktualisierung umsetzen.
Element |
Beschreibung |
---|---|
Name |
TUC_PKI_036 „BNetzA-VL Aktualisierung“ |
Beschreibung |
Dieser Use Case beschreibt die Aktualisierung der im System gespeicherten BNetzA-VL. |
Anwendungsumfeld |
System, das die BNetzA-VL verwendet |
Vorbedingungen |
Eine aktuell gültige TSL im System |
Auslöser |
Produkttypspezifischer Trigger |
Eingangsdaten |
|
Komponenten |
System |
Ausgangsdaten |
Status des Prozesses |
Referenzen |
[ETSI_TS_119_612] [XML] [XMLSig] |
Standardablauf |
Der Standardablauf stellt die Prüfungen dar, die vollzogen werden müssen. Die Reihenfolge der Schritte ist aber nicht normativ. Eine Trennung in zwei Prozesse oder eine Umstrukturierung, bei der alle notwendigen Prüfungen erfolgen, ist zulässig. 1. [System:] System startet die Aktualisierung der BNetzA-VL 2. [System:] Primäre BNetzA-VL Hash Download-Adresse aus der TSL extrahieren (s. [gemSpec_TSL#7.5]). 3. [System:] Von der im vorherigen Schritt ermittelten Downloadadresse den aktuellen BNetzA-VL Hashwert vom TSL-Dienst herunterladen. 4. [System:] Heruntergeladenen BNetzA-VL Hashwert mit dem Hashwert der aktuell im System gespeicherten BNetzA-VL (falls vorhanden) vergleichen. Falls die Hashwerte verschieden sind oder im System noch keine BNetzA-VL vorhanden ist muss die BNetzA-VL im System aktualisiert werden. 5. [System:] Primäre BNetzA-VL Download-Adresse aus der TSL extrahieren (s. [gemSpec_TSL#7.5]). 6. [System:] Von der ermittelten Downloadadresse die aktuelle BNetzA-VL vom TSL-Dienst herunterladen. 7. [System:] Die Wohlgeformtheit der BNetzA-VL-Datei prüfen. 8. [System:] Die BNetzA-VL-Datei gegen das XML-Schema gem. [ETSI_TS_119_612#Annex C.2] validieren. 9. [System:] Die Aktualität der BNetzA-VL prüfen. Dies geschieht anhand des aktuellen Datums und des Elements „NextUpdate“ aus der BNetzA-VL. Die BNetzA-VL wird als aktuell bezeichnet, wenn ihr NextUpdate nicht in der Vergangenheit liegt. 10. [System:] Das verwendete BNetzA-VL-Signer-Zertifikat aus der BNetzA-VL-Datei extrahieren. 11. [System:] Prüfen ob das BNetzA-VL-Signerzertifikat in der TSL enthalten ist. Die Identifizierung des Zertifikats erfolgt durch
[System:] Die XML-Signatur der BNetzA-VL-Datei mittels in der TSL gefundenem BNetzA-VL-Signerzertifikat gem. [XAdES] prüfen. 13. [System:] Die aktualisierte BNetzA-VL und deren Hashwert (falls vorhanden) sicher im System speichern. Ende des Use Cases. |
Varianten/Alternativen |
1a. System:] Wenn eine BNetzA-VL-Datei als Eingangsparameter eingebracht wurde, dann wird diese Datei validiert und geprüft. Weiter mit Schritt 7. 2a. [System:] Das Element ist nicht vorhanden. Weiter mit Schritt 3a.2 3a. [System:] Das Herunterladen von der primären Downloadadresse schlägt fehl. 3a.1 [System:] Das Herunterladen wird bis zu drei Mal wiederholt versucht (insgesamt wird der Vorgang also maximal vier Mal ausgeführt). Falls erfolgreich, weiter mit Schritt 4. 3a.2 [System:] Backup BNetzA-VL Hash Download-Adresse aus der TSL extrahieren (s. [gemSpec_TSL#7.5]). Falls nicht erfolgreich, weiter mit Schritt 5. 3a.3 [System:] Das Herunterladen wird von der Backup Downloadadresse ausgeführt. Falls erfolgreich, weiter mit Schritt 4. 3a.4 [System:] Das Herunterladen von der Backup Downloadadresse wird bis zu drei Mal wiederholt versucht (insgesamt wird der Vorgang also maximal vier Mal ausgeführt). Falls erfolgreich, weiter mit Schritt 4. Falls nicht erfolgreich, weiter mit Schritt 5. 4a. [System:] Die verglichenen Hashwerte sind identisch. In diesem Fall ist die im System gespeicherte BNetzA-VL aktuell. Ende des Use Cases ohne Fehler. 5b. [System:] Das Element ist nicht vorhanden. Weiter mit Schritt 6a.2 6a. [System:] Das Herunterladen von der primären Downloadadresse schlägt fehl. 6a.1 [System:] Das Herunterladen wird bis zu drei Mal wiederholt versucht (insgesamt wird der Vorgang also maximal vier Mal ausgeführt). Falls erfolgreich, weiter mit Schritt 7. 6a.2 [System:] Backup BNetzA-VL Download-Adresse aus der TSL extrahieren (s. [gemSpec_TSL#7.5]). 6a.3 [System:] Das Herunterladen wird von der Backup Downloadadresse ausgeführt. Falls erfolgreich, weiter mit Schritt 7. 6a.4 [System:] Das Herunterladen von der Backup Downloadadresse wird bis zu drei Mal wiederholt versucht (insgesamt wird der Vorgang also maximal vier Mal ausgeführt). Falls erfolgreich, weiter mit Schritt 7. |
Fehlerfälle |
Ein Abbruch des TUC führt nur dazu, dass keine neue BNetzA-VL gespeichert wird. Er hat keinen Einfluss auf die Gültigkeit der bestehenden BNetzA-VL. Das System muss dies jedoch protokollieren. 6a.2a [System:] Das Element ist nicht vorhanden. Ende des Use Case mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 6a.4a [System:] Das Herunterladen der BNetzA-VL ist fehlgeschlagen. Ende des Use Cases mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 7a. [System:] Die XML-Datei ist nicht wohlgeformt. Ende des Use Cases mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 8a. [System:] Die XML-Schema-Validierung liefert einen Fehler. Ende des Use Cases mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 9a. [System:] Die Aktualitäts-Prüfung ergibt, dass die BNetzA-VL abgelaufen ist (nextUpdate < aktuelles Datum). Ende des Use Cases mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 10a. [System:] Das BNetzA-VL-Signer-Zertifikat lässt sich nicht aus der BNetzA-VL-Datei extrahieren. Ende des Use Cases mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 11a. BNetzA-VL-Signerzertifikat ist nicht in der TSL enthalten. Ende des Use Case mit der Fehlermeldung VL_UPDATE_ERROR. 12a. [System:] Die Signatur ist nicht gültig. Ende des Use Cases mit der Fehlermeldung XML_SIGNATURE_ERROR. |
Sicherheitsanforderungen |
Es gelten die allgemeinen Sicherheitsanforderungen an den Produkttypen. |
Anmerkungen |
Das BNetzA-VL-Signer-Zertifikat wird vor Aufnahme in die TSL geprüft (s. [gemSpec_TSL#6.3]). Diese Prüfschritte werden darum nach dem Download innerhalb der TI nicht wiederholt. |
Zugehörige Diagramme |
[<=]
8.6 Fehlercodes bei TSL- und Zertifikatsprüfung X.509
Die folgende Tabelle enthält die in den vorher beschriebenen TUCs zur TSL- und Zertifikatsprüfung potentiell auftretenden Fehlercodes und ordnet diesen gemäß [gemSpec_OM] jeweils einer Fehlerkategorie und Fehlerklasse zu.
GS-A_4751 - Fehlercodes bei TSL- und Zertifikatsprüfung
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen und die TSL auswerten MÜSSEN die Fehlercodes gemäß Tab_PKI_274 nutzen. Das Element CompType MUSS belegt werden mit „[Produkttyp]:PKI“, wobei [Produkttyp] zu ersetzen ist durch den konkreten Produkttyp in der umzusetzenden Anforderung
[<=]
Code |
Severity |
ErrorType |
ErrorText |
Detail |
Meldungskürzel |
---|---|---|---|---|---|
1001 |
Error |
Technical |
Es liegt keine gültige TSL vor |
|
TSL_INIT_ERROR |
1002 |
Error |
Technical |
Zertifikate lassen sich nicht extrahieren |
|
TSL_CERT_EXTRACTION _ERROR |
1003 |
Error |
Security |
Mehr als ein markierter V-Anker gefunden |
|
MULTIPLE_TRUST_ANCHOR |
1004 |
Error |
Technical |
TSL- Signer- CA lässt sich nicht extrahieren |
|
TSL_SIG_CERT _EXTRACTION_ERROR |
1005 |
Error |
Technical |
Element „PointersTo OtherTSL“ nicht vorhanden |
|
TSL_DOWNLOAD _ADDRESS_ERROR |
1006 |
Error |
Technical |
TSL- Download- adressen wiederholt nicht erreichbar |
|
TSL_DOWNLOAD_ERROR |
1007 |
Error |
Security |
Vergleich der ID und Sequence- Number entspricht nicht der Vergleichs- variante 6a |
|
TSL_ID_INCORRECT |
1008 |
Warning |
Security |
Die TSL ist nicht mehr aktuell |
|
VALIDITY_WARNING_1 |
1009 |
Warning |
Security |
Über- schreitung des Elements NextUpdate um TSL- Grace- Period |
|
VALIDITY_WARNING_2 |
1010 |
Warning |
Security |
Veraltet: Diese Warn- meldung ist redundant zu VALIDITY _WARNING _1 (Code 1008). Sie soll deshalb nicht mehr verwendet werden. |
|
TSL_ NEXTUPDATE_EXPIRED |
1011 |
Error |
Technical |
TSL-Datei nicht wellformed |
|
TSL_NOT_WELLFORMED |
1012 |
Error |
Technical |
Schemata der TSL- Datei nicht korrekt |
|
TSL_SCHEMA_NOT_VALID |
1013 |
Error |
Security |
Signatur ist nicht gültig |
|
XML_SIGNATURE_ERROR |
1016 |
Error |
Security |
KeyUsage ist nicht vorhanden bzw. entspricht nicht der vor- gesehenen KeyUsage |
|
WRONG_KEYUSAGE |
1017 |
Error |
Security |
Extended- KeyUsage entspricht nicht der vor- gesehenen Extended- KeyUsage |
|
WRONG _EXTENDEDKEYUSAGE |
1018 |
Error |
Security |
Zertifikats- typ-OID stimmt nicht überein |
|
CERT_TYPE_MISMATCH |
1019 |
Error |
Technical |
Zertifikat nicht lesbar |
|
CERT_READ_ERROR |
1021 |
Error |
Security |
Zertifikat ist zeitlich nicht gültig |
|
CERTIFICATE_NOT_VALID_TIME |
1023 |
Error |
Security |
Authority- Key- Identifier des End- Entity- Zertifikats von Subject- Key- Identifier des CA- Zertifikats unter- schiedlich |
|
AUTHORITYKEYID_DIFFERENT |
1024 |
Error |
Security |
Zertifikats-Signatur ist mathe- matisch nicht gültig. |
|
CERTIFICATE_NOT_VALID _MATH |
1026 |
Error |
Technical |
Das Element „Service- Supply Point“ konnte nicht gefunden werden. |
|
SERVICESUPPLYPOINT _MISSING |
1027 |
Error |
Technical |
CA kann nicht in den TSL- Infor- mationen ermittelt werden. |
Keine Adresse hinterlegt. |
CA_CERT_MISSING |
1028 |
Warning |
Technical |
Die OCSP- Prüfung konnte nicht durchgeführt werden (1) |
TOLERATE_OCSP _FAILURE=true |
OCSP_CHECK_ REVOCATION_FAILED |
1029 |
Error |
Technical |
Die OCSP- Prüfung konnte nicht durchgeführt werden (2) |
TOLERATE_OCSP _FAILURE=false |
OCSP_CHECK_ REVOCATION_ERROR |
1030 |
Error |
Security |
OCSP- Zertifikat nicht in TSL- Infor- mationen enthalten |
|
OCSP_CERT_MISSING |
1031 |
Error |
Security |
Signatur der Response ist nicht gültig. |
|
OCSP_SIGNATURE_ERROR |
1032 |
Error |
Technical |
OCSP- Responder nicht verfügbar |
|
OCSP_NOT_AVAILABLE |
1033 |
Error |
Security |
Kein Element PolicyIdentifier vorhanden |
|
CERT_TYPE_INFO_MISSING |
1034 |
Error |
Technical |
Veraltet: Diese Fehler- meldung wird nicht mehr verwendet. Stattdessen ist der Fehlercode 1032 zu verwenden. |
|
OCSP_PROXY_NOT_AVAILABLE |
1036 |
Error |
Security |
Das Zertifikat ist ungültig. Es wurde nach der Sperrung der aus- gebenden CA ausgestellt. |
|
CA_CERTIFICATE_ REVOKED_IN_TSL |
1039 |
Warning |
Security |
Warnung, dass Offline- Modus aktiviert ist und keine OCSP- Status- abfrage durch- geführt wurde |
|
NO_OCSP_CHECK |
1040 |
Error |
Security |
Bei der Online- status- prüfung ist ENFORCE_ CERTHASH _CHECK auf ´true´ gesetzt, die OCSP- Response enthält jedoch keine certHash-Erweiterung |
CERTHASH_EXTENSION _MISSING |
|
1041 |
Error |
Security |
Der certHash in der OCSP- Response stimmt nicht mit dem certHash des vorliegenden Zertifikats überein. |
CERTHASH_MISMATCH |
|
1042 |
Error |
Technical |
Das TSL- SignerCA-Zertifikat kann nicht aus dem sicheren Speicher des Systems geladen werden. |
TSL_CA_NOT_LOADED |
|
1043 |
Error |
Technical |
CRL kann aus technischen Gründen nicht ausgewertet werden. |
CRL_CHECK_ERROR |
|
1044 |
Warning |
Technical |
Warnung, dass zum an- gefragten Zertifikat keine Status- infor- mationen verfügbar sind. |
CERT_UNKNOWN |
|
1047 |
Warning |
Security |
Das Zertifikat wurde vor oder zum Referenz- zeitpunkt widerrufen. |
CERT_REVOKED |
|
1048 |
Error |
Technical |
Es ist ein Fehler bei der Prüfung des QC- Statements aufgetreten (z. B. nicht vorhanden, obwohl gefordert). |
QC_STATEMENT_ERROR |
|
1050 |
Warning |
Technical |
Die einem TUC zur Zertifikats- prüfung beigefügte OCSP- Response zu dem zu prüfenden Zertifikat kann nicht erfolgreich gegen das Zertifikat validiert werden. |
PROVIDED_OCSP_RESPONSE _NOT_VALID |
|
1051 |
Error |
Security |
Die in einem OCSP- Response zurück- gelieferte Nonce stimmt nicht mit der Nonce des OCSP- Requests überein. |
OCSP_NONCE_MISMATCH |
|
1052 |
Error |
Security |
Attribut- Zertifikat kann dem über- gebenen Basis-Zertifikat nicht zu- geordnet werden. |
ATTR_CERT_MISMATCH |
|
1053 |
Error |
Technical |
Die CRL kann nicht herunter- geladen werden. |
CRL_DOWNLOAD_ERROR |
|
1054 |
Error |
Technical |
Eine verwendete CRL ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr gültig. |
CRL_OUTDATED_ERROR |
|
1055 |
Error |
Security |
CRL-Signer- Zertifikat nicht in TSL- Informationen enthalten |
CRL_SIGNER_CERT_MISSING |
|
1057 |
Error |
Security |
Signatur der CRL ist nicht gültig. |
CRL_SIGNATURE_ERROR |
|
1058 |
Error |
Technical |
Die OCSP- Response enthält eine Exception-Meldung. |
OCSP_STATUS_ERROR |
|
1059 |
Error |
Security |
CA-Zertifikat für QES- Zertifikats- prüfung nicht qualifiziert |
CA_CERTIFICATE_NOT_ QES_QUALIFIED |
|
1060 |
Error |
Technical |
Die VL kann nicht aktualisiert werden. |
VL_UPDATE_ERROR |
|
1061 |
Error |
Security |
CA (laut TSL) nicht autorisiert für die Herausgabe dieses Zertifikatstyps. |
CERT_TYPE_CA_NOT_AUTHORIZED |
|
1062 |
Error |
Security |
Das QES-EE-Zertifikat ist ungültig. Es wurde nach der Sperrung der ausgebenden QES-CA ausgestellt. |
CA_CERTIFICATE_REVOKED_IN_BNETZA_VL |
8.7 Zertifikatsprüfung CV-Zertifikate der 2. Generation
Die Prüfung von CV-Zertifikaten der Generation 2 beschränkt sich nicht nur auf die Prüfung der Vertrauenskette und die Signaturprüfung. Zusätzlich werden einige der verwendeten Schlüsselattribute des CV-Zertifikats und der weiteren CV-Zertifikate in der Vertrauenskette geprüft bzw. ausgewertet, insbesondere das Certificate Effective Date (CED) und das Certificate Expiration Date (CXD). Die Prüfung der Signatur eines CV-Zertifikats erfolgt mittels eines öffentlichen Schlüssels, der vor der Zertifikatsprüfung ausgewählt wird. Die Prüfschritte erfolgen gemäß Schalenmodell komplett „intern“ durch das Betriebssystem der prüfenden Chipkarte.
Handelt es sich bei dem Produkttyp der TI, der das CV-Zertifikat prüfen soll, um eine Chipkarte, dann wird dieser öffentliche Schlüssel durch ein MSE-Set-Kommando der Karte bekannt gegeben.
GS-A_5009 - Prüfung der mathematischen Korrektheit von CV-Zertifikate der Generation 2
Die Produkttypen der TI, die CV-Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der Prüfung von CV-Zertifikaten der Generation 2 die Prüfung der mathematischen Korrektheit vornehmen, d. h. ob die Signatur des CV-Zertifikats mit dem CV-Zertifikat der ausstellenden TSP-CVC und ob die Signatur des TSP-CVC -Zertifikats mit dem CV-Zertifikat der ausstellenden CVC-Root-CA erfolgreich geprüft werden kann.
[<=]
GS-A_5010 - Prüfung der Signatur eines CV-Zertifikats der Generation 2 mit Hilfe des CV-Zertifikats des Herausgebers
Die Produkttypen der TI, die CV-Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der Prüfung der mathematischen Korrektheit der Signatur eines CV-Zertifikates C die im CV-Zertifikat des öffentlichen Schlüssels des Herausgebers enthaltenen Schlüsselattribute dieses öffentlichen Schlüssels anwenden. Die Prüfung MUSS den Vorgaben aus Tabelle TAB_PKI_908 folgen.
Prüfung der Korrektheit der Signatur eines CV-Zertifikats C |
---|
Sei die Nachricht M die gemäß Tabelle Tab_PKI_905 zu signierende Nachricht M des CV-Zertifikates C. Sei Signatur = R || S gemäß Tabelle Tab_PKI_906 die Signatur der Nachricht M des CV-Zertifikats C. Sei PuK der im CV-Zertifikat des Herausgebers enthaltene öffentliche Signaturschlüssel des Herausgebers. |
Bei der Prüfung der Signatur MUSS der domainParameter des Schlüssels PuK gemäß des CV-Zertifikats des Herausgebers genutzt werden (gemäß Tab_PKI_901). Falls das Wertfeld von DO´86´ im CV-Zertifikat des Herausgebers eine Länge von A. ´41´= 65 hat, gilt PuK.domainParameter = brainpoolP256r1. B. ´61´= 97 hat, gilt PuK.domainParameter = brainpoolP384r1. C. ´81´= 129 hat, gilt PuK.domainParameter = brainpoolP512r1. |
Bei der Prüfung der Signatur MUSS das Hashverfahren gemäß dem domainParameter genutzt werden (gemäß Tab_PKI_906). |
Falls CAR und CHAT aus CV-Zertifikat C und CV-Zertifikat des Herausgebers nicht miteinander korrespondieren sind, dann ist das CV-Zertifikat C nicht korrekt. |
GS-A_5011 - Prüfung der Gültigkeit von CV-Zertifikaten der Generation G2
Die Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der Prüfung von CV-Zertifikaten der Generation 2 die Prüfung der Gültigkeit vornehmen, d. h. die Gültigkeit des CV-Zertifikats gemäß Tabelle TAB_PKI_909 prüfen.
Gültigkeit eines CV-Zertifikats C |
---|
Ein CV-Zertifikat einer CVC-Root-CA ist gültig, wenn
|
Ein CV-Zertifikat C, das von einem Herausgeber der Generation 2 (TSP-CVC oder CVC-Root-CA) erzeugt wurde, ist gültig, wenn
|
In allen anderen Fällen ist das CV-Zertifikat ungültig. |
GS-A_5012 - Prüfung von CV-Zertifikaten der Generation 2
Die Produkttypen der TI, die CV-Zertifikate prüfen, MÜSSEN bei der Prüfung von CV-Zertifikaten der Generation 2 die Prüfung der mathematischen Korrektheit und die Prüfung der Gültigkeit des CV-Zertifikats gemäß Schalenmodell vornehmen.
[<=]
9 OCSP-Statusinformation
Dieses Kapitel enthält die Festlegung von Schnittstellen, die durch mehrere Produkttypen der PKI bereitgestellt werden müssen. Diese Schnittstellen werden in der vorliegenden Spezifikation beschrieben. Eine wiederholte Darstellung dieser Schnittstellen in den Spezifikationen der Produkttypen erfolgt nicht, vielmehr wird in diesen Dokumenten auf die folgenden Beschreibungen verwiesen.
9.1 Statusprüfung
Gemäß [gemKPT_Arch_TIP] ist zur Statusprüfung die Schnittstelle I_OCSP_Status_Information durch die Produkttypen
- TSL-Dienst,
- gematik Root-CA
- TSP-X.509 nonQES,
- TSP-X.509 QES und
- OCSP-Responder Proxy
anzubieten. Darüber können Nutzer, wie z. B. Konnektor und VPN-Zugangsdienst, Statusinformationen zu X.509-Zertifikaten von OCSP-Respondern erhalten. Die Schnittstelle implementiert die logische Operation check_Revocation_Status mit der der Sperrstatus eines X.509-Zertifikats ermittelt werden kann (vgl. auch [gemKPT_PKI_TIP]).
GS-A_4669 - Umsetzung Statusprüfdienst
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES, TSP-X.509 QES und OCSP-Responder Proxy MÜSSEN die Schnittstelle I_OCSP_Status_Information implementieren.
[<=]
Die Algorithmen und Parameter für die Erstellung der Signaturen über die OCSP-Responses des OCSP werden in [gemSpec_Krypt] festgelegt. Die Statusprüfung von QES-CA-Zertifikaten erfolgt durch die Prüfung des Vorkommens des Zertifikats der QES-CA in der BNetzA-VL und des Dienststatus (Servicestatus) der QES-CA in der TSL und BNetzA_VL (s. Kap. 8.5). Anhand der gemäß TIP1-A_7219 aus der TSL ermittelten OCSP-Adressen werden Statusinformationen angefragter QES-Zertifikate eingeholt.
9.1.1 Schnittstelle I_OCSP_Status_Information
GS-A_4670 - Statusprüfdienst über Gültigkeitszeitraum des X.509-Zertifikats
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN den Statusprüfdienst über den gesamten Gültigkeitszeitraum des zu prüfenden Zertifikats sicherstellen. Darüber hinausgehende Anforderungen an die Verfügbarkeit von Statusinformationen MÜSSEN in der Policy des Zertifikatsherausgebers definiert sein.
[<=]Die gematik Root-CA sowie TSP-X.509 nonQES können Dritte mit der Bereitstellung des Statusprüfdienstes beauftragen.
GS-A_4672-01 - Statusprüfdienst QES gemäß den Vorgaben von eIDAS und Standards
Der TSP-X.509 QES MUSS für den Statusprüfdienst die Vorgaben gemäß [eIDAS] und [VDG§16] sowie den technischen Anforderungen nach [RFC6960] erfüllen.
[<=]
Abweichungen von [RFC6960] werden detailliert in [gemKPT_PKI_TIP#4.5] beschrieben.
GS-A_5050 - gematik-Root-CA Statusprüfdienst im Internet
Die gematik Root-CA MUSS im Internet einen OCSP-Dienst für die Statusauskünfte der CAs zur Verfügung stellen, die Zertifikate zur Verwendung in HBA und SMC-B und eGK bzw. alternative Versichertenidentitäten herausgeben.
[<=]
GS-A_5052 - gematik Root-CA Zertifikatsstatus
Die gematik Root-CA MUSS sicherstellen, dass die Zertifikatsstatusinformation zu einem X.509-CA-Zertifikat im Internet identisch ist zum Status dieses CA-Zertifikates in der TSL.
[<=]GS-A_5053-01 - TI-Zertifikatstypen im Internet
Der TSP-X.509 nonQES MUSS Zertifikatsstatusinformationen zu den ausgestellten X.509-Zertifikaten im Internet bereitstellen.
[<=]
GS-A_5051-01 - TSP-X.509 nonQES Zertifikatsstatus
Der TSP-X.509 nonQES für HBA, SMC-B, eGK oder gSMC MUSS sicherstellen, dass die Zertifikatsstatusinformation zu einem X.509-Zertifikat in der TI und im Internet identisch ist. [<=]
9.1.1.1 Schnittstellendefinition
Gemäß [gemKPT_PKI_TIP#TIP1-A_2140-01] muss die Schnittstelle zur Statusprüfung von nonQES-Zertifikaten der eGK und der alternativen Versichertenidentitäten technisch nach [RFC6960] implementiert werden. Bei allen anderen X.509-Zertifikaten, in denen die CertHash-Erweiterung (Positive Statement) obligatorisch verwendet wird, erfolgt die Statusprüfung zusätzlich gemäß GS-A_4693-01.
9.1.1.1.1 OCSP-Request
Der OCSP-Request und Erweiterungen sind komplett in [RFC6960] beschrieben. Die certHash-Erweiterung (außer nonQES-Zertifikaten einer eGK) wird gemäß GS-A_4693-01 umgesetzt.
Wesentliches Merkmal zur Identifizierung des Zertifikats ist dessen Seriennummer. Der Herausgeber des Zertifikats wird über Hashwerte seines öffentlichen Schlüssels und seines Namens identifiziert. OCSP-Requests können gemäß den Standards signiert sein, dies wird (s. a. Abschnitt 9.1.2.1) in der TI allerdings nicht gefordert und deshalb diese Signaturen auch nicht geprüft.
GS-A_4674-01 - OCSP-Requests gemäß Standards
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN OCSP-Requests gemäß [RFC6960] unter obligatorischer Verwendung der CertHash-Erweiterung verarbeiten können. Der Parameter certID MUSS gemäß Tab_PKI_290 gebildet werden.
[<=]
# |
Asn.1 Definition |
TI-spezifische Vorgaben |
1 |
CertID ::= SEQUENCE { |
|
2 |
hashAlgorithm AlgorithmIdentifier OPTIONAL,
{DIGEST-ALGORITHM, {...}}
|
hashAlgorithm ist der zur Erzeugung der Hashwerte issuerNameHash und issuerKeyHash verwendete Hash-Algorithmus. Default SHA1 gemäß [RFC5019] Kap. 2.1.1 und [RFC3370] Kap. 2.1.1, optional SHA2 gemäß [RFC5754] Kap. 2. Das Setzen AlgorithmIdentifier mit oder ohne NULL ist optional. |
3 |
issuerNameHash OCTET STRING, |
Hash of issuer’s DN. |
4 |
issuerKeyHash OCTET STRING, |
Hash of issuer’s public key |
5 |
serialNumber CertificateSerialNumber |
serialNumber is the serial number of the certificate |
GS-A_4957-01 - Beschränkungen OCSP-Request
Komponenten (Produkttypen der TI und WANDA Smart), die Zertifikate prüfen, DÜRFEN (abweichend von [RFC6960]) je OCSP-Request NICHT mehr als den Status für genau ein Zertifikat abfragen. Ist hierbei die Verwendung der OCSP-Extension „Nonce“ zulässig, DARF diese die Länge von 256 Bit NICHT überschreiten. [<=]
WA-A_2033 - Nutzung der OCSP-Responder der TI
Eine WANDA Smart MUSS die OCSP-Responder der TI nutzen. [<=]
9.1.1.1.2 OCSP-Response
Die OCSP-Response und ihre Extension sind komplett in [RFC6960] beschrieben. Die certHash-Erweiterung (außer nonQES-Zertifikaten einer eGK) wird gemäß GS-A_4693-01 umgesetzt.
Wesentlicher Inhalt ist der Status des angefragten Zertifikats, sowie zeitliches Aussagen zu dem gelieferten Status und dessen Aktualität. Die Antwort ist signiert. Weitere Details siehe Abschnitt 9.1.2.2 und folgende.
GS-A_4675-01 - OCSP-Responses zu eGK-Zertifikaten gemäß Standards
Der TSP-X.509 nonQES eGK MUSS für Statusauskünfte zu X.509-Zertifikaten OCSP-Responses gemäß [RFC6960] und [RFC5280] erzeugen.
[<=]
GS-A_4676-01 - OCSP-Responses gemäß Standards
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES (außer eGK) und TSP-X.509 QES MÜSSEN für Statusauskünfte zu X.509-Zertifikaten OCSP-Responses gemäß [RFC6960] und [RFC5280] unter obligatorischer Verwendung der CertHash-Erweiterung erzeugen. Der Parameter certID MUSS gemäß Tab_PKI_290 gebildet werden.
[<=]
GS-A_5124-01 - OCSP-Responses mit Parameter Nonce gemäß [RFC6960]
Der TSP-X.509 QES MUSS für Statusauskünfte zu X.509-Zertifikaten den Parameter „Nonce“ für OCSP-Responses gemäß Tab_PKI_289 unterstützen.
# |
Asn.1 Definition |
TI-spezifische Vorgaben |
|
1 |
id-pkix-ocsp |
OBJECT IDENTIFIER ::= {id-ad-ocsp} |
Siehe [RFC6960#4.4.1, B.1 und B.2] |
2 |
id-pkix-ocsp-nonce |
OBJECT IDENTIFIER ::= {id- pkix-ocsp 2} |
Referenzen siehe oben |
3 |
|
Nonce ::= OCTET STRING |
optional |
Ergänzend zu [RFC6960] kann der OCSP-Client anhand der Festlegung gemäß Tab_PKI_289 jeden Rückgabewert analysieren. Nicht alle Standard-OCSP-Responder unterstützen diese Nonce-Erweiterung.
9.1.1.2 Umsetzung
GS-A_4677 - Spezifikationskonforme OCSP-Responses
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN sicherstellen, dass ihr OCSP-Responder spezifikationskonform antwortet, wenn der OCSP-Request „well formed“ spezifikationskonform formuliert ist und der Responder für diesen Service konfiguriert ist.
[<=]GS-A_4678 - Signierte OCSP-Responses
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN sicherstellen, dass ihr OCSP-Responder alle Antworten (Responses) mit Response-Status 'successful' (0) digital signiert.
[<=]GS-A_4679 - Signatur zu Statusauskünften von nonQES-Zertifikaten
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN zur Erzeugung von Signaturen über OCSP-Responses mit Statusauskünften zu nicht-qualifizierten X.509-Zertifikaten ein Schlüsselpaar einsetzen, für das ein nicht-qualifiziertes X.509-Zertifikat ausgestellt wurde.
[<=]GS-A_5517 - Schlüsselgenerationen der OCSP-Signer-Zertifikate
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN sicherstellen, dass zum Signieren von OCSP-Responses für Zertifikate einer bestimmten Schlüsselgeneration, ausschließlich ein OCSP-Signer-Zertifikat derselben Schlüsselgeneration (gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4357-*] bzw. [gemSpec_Krypt#GS-A_4358-*]) verwendet wird.
[<=]
GS-A_4684 - Auslassung der Signaturprüfung bei OCSP-Requests
Zur Gewährleistung der Performance MÜSSEN die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES OCSP-Responder so konfigurieren, dass signierte Requests wie unsignierte Requests behandelt werden und die Signaturprüfung der Requests entfällt.
[<=]Hinweis: Es ist in der TI nicht gefordert, OCSP-Requests zu signieren und durch A_25838 wird dies sogar explizit verboten. Da es eine Übergangszeit gibt, in der noch nicht alle Produkte A_25838 erfüllen, sind signierte OCSP-Requests nicht vollkommen auszuschließen, weshalb GS-A_4684 weiterhin zu berücksichtigen ist.
A_25838 - Keine Absenderinformationen in OCSP-Requests
Alle Produkttypen, die OCSP-Requests stellen, DÜRFEN NICHT
- das optionale requestorName-Feld gemäß [RFC6960] und
- client-Signaturen der OCSP-Requests
GS-A_4685-01 - Statusprüfdienst - Steigerung der Performance
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN Methoden des Response-Caching anwenden, um die Performance des Statusprüfdienstes zu steigern. Die Caching-Dauer muss vom Betreiber per Konfiguration änderbar sein. Dabei darf eine Caching-Dauer der OCSP-Antworten von 30 Sekunden nicht überschritten werden.
[<=]
9.1.1.3 Nutzung
Gemäß [gemKPT_PKI_TIP] müssen anfragende Komponenten sicherstellen, dass je OCSP-Request nicht mehr als der Status für ein X.509-Zertifikat abgefragt wird (vgl. [gemKPT_PKI_TIP#TIP1-A_2144-01]).
Weiterhin müssen Produkttypen der TI, die OCSP-Responses auswerten, sicherstellen, dass für jede mögliche Ausprägung der zurückgegebenen Parameter eine geordnete Reaktion implementiert wird (vgl. [gemKPT_PKI_TIP#TIP1-A_2149]).
9.1.2 Artefakte
9.1.2.1 OCSP-Response – Response Status
GS-A_4686 - Statusprüfdienst – Response Status
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass für den Response Status die Werte „successful“, „malformedRequest“, „internalError“, „tryLater“ und „unauthorized“ gemäß Tab_PKI_291 unterstützt werden.
Ergebnis Anfrage |
Bedeutung |
---|---|
successful |
Erfolgreiche Bearbeitung einer Anfrage |
malformed Request |
Wegen fehlerhaftem Anfrageformat konnte keine erfolgreiche Bearbeitung der Anfrage erfolgen. |
internalError |
Auftretung eines internen Fehlers beim OCSP-Server |
tryLater |
Nicht-Verfügbarkeit des OCSP-Servers (temporär) |
unauthorized |
Der Client ist nicht berechtigt |
GS-A_4687 - Statusprüfdienst – Response Status sigRequired
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass für den Response Status der Wert „sigRequired“ nicht verwendet wird.
[<=]
Mit dem Response Status „sigRequired“ fordert der OCSP-Responder explizit, dass die Anfrage vom OCSP-Client signiert werden muss. Da keine signierten OCSP-Requests in der TI gefordert sind, darf der Exception Case „sigRequired“ vom OCSP-Responder nicht verwendet werden.
9.1.2.2 OCSP-Response - Zeiten
GS-A_4688 - Statusprüfdienst – Angabe von Zeitpunkten
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass die Angabe zu den Zeitpunkten producedAt, thisUpdate und nextUpdate spezifikationskonform gemäß Tab_PKI_292 erfolgt.
Zeiten |
Bedeutung |
---|---|
thisUpdate |
„thisUpdate“ enthält den Zeitpunkt, für den die gemachte Aussage gültig ist. Es gibt den Zeitpunkt an zu der die Statusinformation als korrekt angesehen wurde. |
nextUpdate |
„nextUpdate“ enthält die Zeit, wann neue Informationen über das angefragte Zertifikat verfügbar sein werden. OCSP-Antworten, die keinen „nextUpdate“ Zeitpunkt enthalten, zeigen an, dass jederzeit neuere Statusinformationen zu Zertifikaten vorhanden sein können. |
producedAt |
Der Zeitpunkt der Signierung einer OCSP-Response. |
Der Zeitpunkt nextUpdate ist nur für OCSP-Antworten sinnvoll, die auf CRLs basieren.
GS-A_4689 - Statusprüfdienst – Zeitquelle von producedAt
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass der Zeitpunkt producedAt auf einer in der TI verbindlichen Zeitquelle beruht.
[<=]GS-A_5215 - Festlegung der zeitlichen Toleranzen in einer OCSP-Response
Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN die Angaben zu den Zeitpunkten producedAt, thisUpdate und nextUpdate in der OCSP-Response mit einer Zeit-Toleranz bezüglich der lokalen Systemzeit interpretieren.
Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN die folgenden Fälle als gültig akzeptieren, wenn im Rahmen von TUC_PKI_006
eine Online-Abfrage durchgeführt wird:
(a) producedAt liegt weniger als (oder ist gleich wie) die Toleranz ‚t‘ gegenüber der Systemzeit bei Erhalt der Response in der Vergangenheit.
(b) producedAt liegt weniger als (oder ist gleich wie) die Toleranz ‚t‘ gegenüber der Systemzeit bei Erhalt der Response in der Zukunft.
(c) thisUpdate liegt weniger als (oder ist gleich wie) die Toleranz ‚t‘ gegenüber der Systemzeit bei Erhalt der Response in der Zukunft.
(d) nextUpdate liegt weniger als (oder ist gleich wie) die Toleranz ‚t‘ gegenüber der Systemzeit bei Erhalt der Response in der Vergangenheit.
Produkttypen der TI, die Zertifikate prüfen, MÜSSEN die Toleranz ‚t‘ auf genau 37,5 Sekunden ansetzen.
[<=]
Hinweis: Das in der Anforderung spezifizierte Verhalten weicht von den Empfehlungen von [RFC2560] / [RFC6960] Kap. 4.2.2.1 zur Prüfung von thisUpdate und nextUpdate ab.
Das Setzen von Zeittoleranzen (mindestens bezüglich nextUpdate) wird aber in [RFC5019], Kap. 4 besprochen: „[…] Clients MAY allow configuration of a small tolerance period for acceptance of responses after nextUpdate to handle minor clock differences relative to responders and caches. This tolerance period should be chosen based on the accuracy and precision of time synchronization technology available to the calling application environment. […]“
A_23225 - lokales Caching von Sperrinformationen und Toleranzzeiten
Alle Produkttypen der TI, die im Rahmen von Zertifikatsprüfung Sperrinformation für nonQES-Zertifikate einholen, MÜSSEN folgende Vorgaben umsetzen:
- Die Sperrinformationen (bspw. OCSP-Responses) müssen lokal gespeichert werden (caching), solange sie noch zeitlich gültig sind.
- Definition zeitliche Gültigkeit: Sei p die Zeit zu der die Sperrinformation vom TSP erzeugt wurde. Im Fall von OCSP-Responses ist diese Zeit die productedAt-Angabe [RFC-6960]. Sei s die lokale Systemzeit des prüfenden Systems. Eine Sperrinformation ist zeitlich gültig, wenn gilt s - D <= p <= s + 5 Minuten, wobei D im default-Fall eine Stunde beträgt.
(Es gibt anwendungsspezifische Verlängerungen der Gültigkeitsdauer D, die dann explizit in den entsprechenden Spezifikationen definiert werden.)
D. h. die Sperrinformation können im default-Fall maximal eine Stunde alt sein und maximal für fünf Minuten "aus der Zukunft kommen". (Da nicht alle Produkttypen ihre Systemzeit in der TI synchronisieren, erlauben wir hier eine fünfminutige fehlerhafte Abweichung der lokalen Zeit.) - Das prüfende System muss, bevor es Sperrinformationen (bspw. für ein Zertifikat) einholt, prüfen, ob im Cache (vgl. Punkt 1) zeitlich gültige Sperrinformationen schon vorliegen. Falls ja muss es diese Informationen verwenden und darf diese nicht neu beziehen.
- Bei der einer evtl. Abarbeitung von TUC_PKI_006 muss der optionale Eingabeparameter "OCSP-Graceperiod" ignoriert werden und für die zeitliche Gültigkeit ist Punkt 2 maßgeblich. Bei OCSP-Antworten ist in diesem Kontext die Konsistenzprüfung wie in TUC_PKI_006 in Schritt 6 aufgeführt fachlich unnötig und deshalb nicht durchzuführen.
- Zeitlich ungültige Sperrinformation im Cache dürfen nicht für Zertifikatsprüfvorgänge verwendet werden und müssen mindestens alle 24h aus dem Cache aktiv entfernt werden
Erläuterung zu A_23225-*:
Falls A_23225-* einem Produkttypen zugwiesen ist, so gilt GS-A_5215 nicht und ist daher diesem Produkttypen nicht zugewiesen.
Kontext OCSP: die aufgrund der historischen Entwicklung von OCSP als Abfragemechanismus einer CRL-Abfrage bei einem TSP stammenden Werte thisUpdate und nextUpdate sind für A_23225-* irrelevant. Was zählt ist, dass der bestmögliche Informationsstand eines TSP zum Zeitpunkt producedAt in der Antwort dokumentiert ist. Dieser Informationsstand wird im Cache für die in A_23225-* aufgeführte Zeit als maßgeblich betrachtet und im prüfenden System verwendet.
Falls Sperrinformationen grundsätzlich vom zu authentifizierenden System mit gesendet werden (bspw. TLS-OCSP-stapling, VAUServerHello), so holt der Client diese nicht aktiv ein, d. h., A_23225-* greift in Bezug auf das Caching nicht als MUSS-Bestimmung.
9.1.2.3 OCSP-Response - CertStatus
GS-A_4690 - Statusprüfdienst – Status des X.509-Zertifikats
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass ein OCSP-Responder den Status eines Zertifikats mit einem der drei Werte a) good, b) revoked, c) unknown gemäß Tab_PKI_293 zurückgibt.
OCSP Antwort |
Bedeutung |
---|---|
good |
Der Zustand „good“ sagt aus, dass zum Zeitpunkt thisUpdate das Zertifikat nicht gesperrt war. Good sagt aber nichts über die Gültigkeitsdauer und Existenz des Zertifikates aus. |
revoked |
Der Zustand „revoked“ sagt aus, dass das Zertifikat von der zugehörigen Zertifizierungsstelle ausgestellt wurde, dem OCSP-Responder bekannt ist und temporär oder endgültig gesperrt ist. |
unknown |
Diese Antwort bedeutet, dass der OCSP-Responder das nachgefragte Zertifikat nicht kennt. Entweder ist dieser von der entsprechenden CA nicht für die Beantwortung von Statusabfragen autorisiert oder es können keine Informationen zu dem Zertifikat gefunden werden. |
9.1.2.4 OCSP-Response - CertID
GS-A_4691 - Statusprüfdienst – X.509-Zertifikat mit Status „unknown“
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass im Falle eines certStatus mit Wert „unknown“ im Feld certID der Struktur SingleResponse der Inhalt des certID-Feldes in der Struktur Request des OCSP-Requests wiederholt wird.
[<=]9.1.2.5 OCSP-Response – Sperrzeitpunkt und Sperrgrund
GS-A_4692 - Statusprüfdienst – Angabe Sperrzeitpunkt
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass im Falle eines gesperrten X.509-Zertifikats die Angabe des Sperrzeitpunkts im Teilfeld revocationTime in einer OCSP-Response erfolgt.
[<=]GS-A_5090 - Statusprüfdienst – Keine Angabe von Sperrgründen
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES SOLLEN sicherstellen, dass kein Sperrgrund mit der OCSP-Response geliefert wird.
[<=]9.1.2.6 OCSP-Response – CertHash
GS-A_4693-01 - Statusprüfdienst – Positive Statement
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 nonQES (außer nonQES-Zertifikaten einer eGK) und TSP-X.509 QES MÜSSEN sicherstellen, dass die von ihnen betriebenen OCSP-Responder bei OCSP-Antworten immer die OCSP-Extension „certHash“ gemäß Tab_PKI_288 in der OCSP-Response des zu prüfenden X.509-Zertifikats mitsenden.
# |
Asn.1 Definition |
TI-spezifische Vorgaben |
1 |
id-commonpki-at-certHash OBJECT IDENTIFIER ::= {1 3 36 8 3 13} |
|
2 |
CertHash ::= SEQUENCE { |
|
3 |
hashAlgorithm AlgorithmIdentifier, |
Algorithmus-Identifier zur Berechnung des Hash-Wertes, Details siehe [gemSpec_Krypt#GS-A_4393]. |
4 |
certificateHash OCTET STRING } |
Hash-Wert über das DER-kodierte angefragte Zertifikat. |
9.1.2.7 OCSP-Response – Responder-Zertifikate
A_19500 - Statusprüfdienst – Hinterlegung OCSP-Signer-Zertifikat
Der TSP-X_509 QES MUSS für Statusauskünfte zu X.509-Zertifikaten das für die Überprüfung der OCSP-Response auf Integrität (mathematische Korrektheitsprüfung der Signatur) benötigte OCSP-Signer-Zertifikat im Feld „certs“ der zu übermittelnden „BasisOCSPResponse“ gemäß [RFC6960] hinterlegen. [<=]
9.1.3 Testunterstützung
Bei der PKI für X.509-Zertifikate wird zwischen einer Produktiv-PKI und einer Test-PKI unterschieden.
GS-A_4694 - Betrieb von OCSP-Responder für Test-PKI-CAs
Die Produkttypen TSL-Dienst, gematik Root-CA, TSP-X.509 QES und TSP-X.509 nonQES MÜSSEN neben OCSP-Respondern für die produktive PKI ebenfalls OCSP-Responder für die Test-PKI betreiben.
[<=]
9.1.4 Hardwaremerkmale
Die Statusprüfung setzt keine besonderen Hardwaremerkmale voraus.
10 Anhang A – Sektorspezifische Ausprägungen der SMC-B-Zertifikate
Die nachfolgenden Profiltabellen der Sektoren referenzieren auf die Festlegungen aus Kap. 5.3.4 für alle sektorübergreifenden Attribute und ergänzen/ersetzen diese um sektorspezifische Ausprägungen.
Die Profiltabellen gelten einheitlich für die Zertifikate:
- C.HCI.AUT
- C.HCI.ENC
- C.HCI.OSIG
Hinweis: Während der Erprobungsphase ORS1 enthielten die Zertifikate im Feld CertificatePolicies zusätzlich die Policy-OID der „Policy für SMC-B Zertifikate während Erprobung“. Die während der Erprobungsphase ausgegebenen Zertifikate behalten ihre Gültigkeit bis zu ihrem zeitlichen Ablauf.
10.1 KZBV
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Gemäß Freigabedaten der zuständigen KZV |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
Telematik-ID gemäss Freigabedaten der zuständigen KZV |
1 |
||||
streetAddress |
nicht belegt |
0 |
||||
postalCode |
nicht belegt |
0 |
||||
localityName |
nicht belegt |
0 |
||||
stateOrProvinceName |
nicht belegt |
0 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
rfc822Name type-id= {2 5 4 3}; value= ggf. überlange Institutionsnamen, Alternativnamen oder Ergänzungen |
0-1 0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 zusätzlich: policyQualifierInfo |
1 0 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
CDP des TSP für das betreffende Zertifikat |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<von der KZBV benannte attributbestätigende Stelle – zuständige KZV>,C=DE} professionItem = Beschreibung zu <oid_zahnarztpraxis> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID <oid_zahnarztpraxis> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = <Telematik-ID gemäss Freigabedaten der zuständigen KZV> |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
Hinweis: In einer früheren Version der vorliegenden Spezifikation war an dieser Stelle das SMC-B-ORG-Profil des Sektors KZBV zu finden in Form der Tabelle "Tab_SMCB_KZBV_KZV SMC-B-Zertifikate für KZV (Sektor KZBV)". Dieses Profil ist nun fachlich unverändert in Kapitel 10.6 SMC-B-ORG mittels der Tabelle "Tab_SMCB_ORG_Gen - Generisches Zertifikatsprofil" beschrieben.
10.2 KBV
Die nachfolgende Profiltabelle der durch die KBV betreuten Sektoren gilt für die Sektoren:
- Niedergelassene Vertragsärzte (KV)
- Niedergelassene Psychologische Psychotherapeuten (KV)
- Niedergelassene Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (KV)
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Erste zwei Zeilen der Anschriftenzone (DIN5008), somit „Kurzname“ der Institution, so wie für das Anschriftenfeld definiert. |
1 |
||||
title |
Titel des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
givenName |
Vorname des Verantwortlichen/Inhabers (mehrere Vornamen sind durch Blank oder Bindestrich getrennt) |
0-1 |
||||
surName |
Familienname des Verantwortlichen/Inhabers |
0-1 |
||||
serialNumber |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
9-stellige Betriebsstättennummer (z.B. „121234512“) der Praxis als eindeutige Nummer. Für privat abrechnende Ärzte wird hier eine 10-stellige Ersatznummer eingefügt. |
1 |
||||
streetAddress |
Strassen-Anschrift der Institution (mehrere Wörter sind durch Blank getrennt) |
0-1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl des Ortes der Institution (Deutsche PLZ werden 5-stellig abgebildet) |
0-1 |
||||
localityName |
Stadt des Institut-Standortes |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland des Institut-Standortes |
0-1 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
CDP des TSP für das betreffende Zertifikat |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority: nicht gesetzt professionItem = Beschreibung zu <oid_praxis_arzt> bzw. <oid_praxis_psychotherapeut> gemäss [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID <oid_praxis_arzt> bzw. <oid_praxis_psychotherapeut> gemäss [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber <Telematik-ID gemäß Freigabedaten der KBV> (Es wird genau eine Admission-Struktur verwendet, mit je genau einem Element: professionInfo, professionItem, registrationNumber) |
0 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
Hinweis: Ein weiteres Zertifikatsprofil im Verantwortungsbereich der KBV ist das Profil der SMC-B-ORG mit KBV-Ausprägung. Dieses ist mittels der Tabelle "Tab_SMCB_ORG_Gen - Generisches Zertifikatsprofil" in Kapitel 10.6 SMC-B-ORG beschrieben.
10.3 DKG
Die nachfolgende Profiltabelle der DKTIG gilt für den Sektor:
- Krankenhäuser
- Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Gemäss Freigabedaten der DKTIG. |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
abgeleitet aus dem Institutionskennzeichen eines Krankenhauses bzw. einer Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtung |
0-1 |
||||
streetAddress |
Strassen-Anschrift der Institution (mehrere Wörter sind durch Blank getrennt) |
1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl des Ortes der Institution (Deutsche PLZ werden 5-stellig abgebildet) |
1 |
||||
localityName |
Stadt des Institut-Standortes |
1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland des Institut-Standortes |
1 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<von der DKG benannte attributbestätigende Stelle>,C=DE} professionItem = Beschreibung zu <oid_krankenhaus> bzw. <oid_krankenhausapotheke>bzw. <oid_institution-vorsorge-reha> gemäss [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = Genau eine OID <oid_krankenhaus> bzw. <oid_krankenhausapotheke>bzw. <oid_institution-vorsorge-reha> gemäss [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = siehe Tabelle Tab_SMCB_TID_DKTIG |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
Präfix s. Kap 4.7.2.1 |
Separator s. Kap 4.7.2.2 |
Fortsatz s. Kap 4.7.2.3 |
---|---|---|
Krankenhaus
|
SMC-B Kennzeichen +
Institutsindividuelle Kennzeichnung |
|
5
|
-
|
2 <gem. Freigabedaten der DKTIG>
|
10.4 GKV-Spitzenverband
Die nachfolgende Profiltabelle des GKV-Spitzenverbandes gilt für die SM-B KTR-AdV-Systeme der gesetzlichen Krankenkassen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Kurzbezeichnung der Krankenkasse gemäß Freigabedaten des GKV-SV |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
||||
streetAddress |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
||||
postalCode |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
||||
localityName |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
nicht belegt |
0 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
nicht belegt |
0 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority : nicht gesetzt professionItem = Beschreibung zu <oid_adv_ktr> gemäss [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID < oid_adv_ktr> gemäss [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = siehe Tabelle Tab_SMB_TID_GKVSV |
0 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
Die nachfolgende Profiltabelle des GKV-Spitzenverbandes gilt für Betriebsstätten bzw. Geschäftsstellen der gesetzlichen Krankenkassen.
A_24912 - Umsetzung Zertifikatsprofil für die SM-B KTR GKV
Der TSP-X.509 nonQES SMC-B KANN X.509-Zertifikate für eine SM-B Kostenträger gemäß Tab_SMB_KTR-* SM-B-Zertifikate für Mitarbeiter Kostenträger umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Kurzbezeichnung der Krankenkasse gemäß Freigabedaten des GKV-SV |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
8-stellige eindeutige Betriebsnummer (BBNR) der Krankenkassenhauptverwaltung gemäß Freigabedaten des GKV-SV oder gemäß Kapitel 5.3.4 |
1 |
||||
streetAddress |
Straßenanschrift und Hausnummer des Krankenkassenhauptsitzes gemäß Freigabedaten des GKV-SV |
1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl des Krankenkassenhauptsitzes gemäß Freigabedaten des GKV-SV (Deutsche PLZ werden 5-stellig abgebildet) |
1 |
||||
localityName |
Stadt des Krankenkassenhauptsitzes gemäß Freigabedaten des GKV-SV |
1 |
||||
stateOrProvinceName |
nicht belegt |
0 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
otherName (s. Tab_PKI_228) type-id= {2 5 4 3}; value=ggf. überlange Bezeichnung der Krankenkasse oder Ergänzungen |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
nicht belegt |
0 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=GKV-Spitzenverband,C=DE} professionItem = Genau eine Beschreibung zu <oid_kostentraeger> bzw. <oid_epa_ktr> bzw. <oid_ombudsstelle> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = Genau eine OID <oid_kostentraeger> bzw. <oid_epa_ktr> bzw. <oid_ombudsstelle> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = siehe Tabelle Tab_SMB_TID_GKVSV |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
Kartentyp | Präfix s. Kap 4.7.2.1 |
Separator s. Kap 4.7.2.2 |
Fortsatz s. Kap 4.7.2.3 |
---|---|---|---|
SM-B KTR |
8
(Kostenträger) |
-
|
8-stellige eindeutige Betriebsnummer (BBNR) des GKV-SV oder eine alternative ID gemäß Freigabedaten des GKV-SV |
SM-B KTR-AdV | 7 (KTR-AdV) | - | 8-stellige eindeutige Betriebsnummer (BBNR) des GKV-SV oder eine alternative ID gemäß Freigabedaten des GKV-SV |
10.5 Apothekerschaft
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name der Apotheke |
1 |
||||
title |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
givenName |
nicht belegt | 0 |
||||
surName |
nicht belegt | 0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
0-1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
Telematik-ID der Institution gemäß Freigabedaten der Apothekerkammer oder der gematik |
1 |
||||
streetAddress |
Strassen-Anschrift der Institution (mehrere Wörter sind durch Blank getrennt) |
1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl des Ortes der Institution (Deutsche PLZ werden 5-stellig abgebildet) |
1 |
||||
localityName |
Stadt des Apotheken-Standortes |
1 |
||||
stateOrProvinceName |
Bundesland des Apotheken-Standortes |
1 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
ggf. überlange Institutionsnamen, Alternativnamen oder Ergänzungen |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
nicht belegt |
0 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<von der BAK benannte attributbestätigende Stelle *)>,C=DE} oder {O=<gematik GmbH)>,C=DE} professionItem = Beschreibung zu <oid_oeffentliche_apotheke> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID <oid_oeffentliche_apotheke> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = <Telematik-ID der Institution gemäß Freigabedaten der Apothekerkammer> oder <Telematik-ID der Institution gemäß Freigabedaten der gematik> |
0-1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
Präfix |
Separator
|
Fortsatz |
Weiterer Fortsatz |
---|---|---|---|
3 (Apothekerschaft)
|
-
|
2 (SMC)
|
gem. Freigabedaten der Apothekerkammer
|
9 (gematik) | - | 2 (SMC) | gem. Freigabedaten der gematik |
10.6 SMC-B-ORG
Die nachfolgende Profiltabelle gilt für die Zertifikate der SMC-B-ORG und kann als generisches Zertifikatsprofil von verschiedenen Organisationen zur Herausgabe einer SMC-B-ORG verwendet werden.
Herausgeberspezifische Ausprägungen zu einzelnen Zertifikatsfeldern sind in der Tabelle Tab_SMCB_ORG_Ausprägungen-*
im Dokument [gemRL_SMC-B_ORG_BP] beschrieben.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Kurzbezeichnung gemäß Freigabedaten der <zuständige Organisation> (<zuständigen Organisation> siehe [gemRL_SMC-B_ORG_BP#ab_SMCB_ORG_Ausprägungen-*]) |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik |
1 |
||||
streetAddress |
nicht belegt |
0 |
||||
postalCode |
nicht belegt |
0 |
||||
localityName |
nicht belegt |
0 |
||||
stateOrProvinceName |
nicht belegt |
0 |
||||
countryName |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
Gemäß Freigabedaten der gematik (<SubjectAltNames: default-Wert> siehe [gemRL_SMC-B_ORG_BP#Tab_SMCB_ORG_Ausprägungen-*]) |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.3.4 CDP des TSP für das betreffende Zertifikat |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige Organisation>,C=DE} (<zuständige Organisation> siehe [gemRL_SMC-B_ORG_BP#Tab_SMCB_ORG_Ausprägungen-*]) professionItem = Beschreibung der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] (<OID-Referenz> siehe [gemRL_SMC-B_ORG_BP#Tab_SMCB_ORG_Ausprägungen-*]) professionOID = OID der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] (<OID-Referenz> siehe [gemRL_SMC-B_ORG_BP#Tab_SMCB_ORG_Ausprägungen-*]) registrationNumber = Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
Die Verantwortung für die Herausgabe der SMC-B ORG als spezielle Form der SMC-B für Gesellschafterorganisationen ist im gesonderten Dokument [gemRL_SMC-B_ORG_BP] beschrieben.
Die in der Vergangenheit hier gepflegte Tabelle „Tab_SMCB_ORG_Herausgeber - Herausgeberspezifische Felder im SMC-B-ORG Profil“ finden Sie fortan im Dokument „gemRL_SMC-B_ORG_BP“ (Berechtigungs-Policy).
10.7 Weitere Leistungserbringerinsitutionen
A_25139-02 - Umsetzung Zertifikatsprofil für die SMC-B für weitere Leistungserbringerinstitutionen
Der TSP-X.509 nonQES KANN X.509-Zertifikate für eine SMC-B weitere Leistungserbringerinstitution gemäß Tab_SMB_WLEI-* Generisches Zertifikatsprofil für die SMC-B - weitere Leistungserbringerinstitution umsetzen.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Kurzbezeichnung gemäß Freigabedaten der zuständigen Betriebsstätten und Leistungserbringerinstitution I |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
siehe Kap. 5.3.4 (Herausgeberspezifische Ausprägung siehe [gemRL_SMC-B_Herausgabepolicy]) |
0-1 |
||||
streetAddress |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
postalCode |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
localityName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
countryName |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
Komplettangabe zur betreffenden Organisation |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige bestätigende Organisation>,C=DE} professionItem = Genau eine Beschreibung zu <oid_institution-pflege> bzw. <oid_institution-geburtshilfe> bzw. <oid_praxis-physiotherapeut> bzw. <oid_institution-augenoptiker> bzw. <oid_institution-hoerakustiker> bzw. <oid_institution-orthopaedieschuhmacher> bzw. <oid_institution-orthopaedietechniker> bzw. <oid_institution-zahntechniker> bzw. <oid_institution-rettungsleitstellen> bzw. <oid_praxis-ergotherapeut> bzw. <oid_praxis-logopaede> bzw. <oid_praxis-podologe> bzw. <oid_praxis-ernaehrungstherapeut> bzw. <oid_mobile_einrichtung_rettungsdienst> bzw. <oid_bs-opto-audio> bzw. <oid_bs-orthopaed-hw> bzw. <oid_bs-himi> bzw. <oid_bs-friseur> bzw. <oid_bs-soziother> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-11] professionOID = Genau eine OID der Berufsgruppe <oid_institution-pflege> bzw. <oid_institution-geburtshilfe> bzw. <oid_praxis-physiotherapeut> bzw. <oid_institution-augenoptiker> bzw. <oid_institution-hoerakustiker> bzw. <oid_institution-orthopaedieschuhmacher> bzw. <oid_institution-orthopaedietechniker> bzw. <oid_institution-zahntechniker> bzw. <oid_institution-rettungsleitstellen> bzw. <oid_praxis-ergotherapeut> bzw. <oid_praxis-logopaede> bzw. <oid_praxis-podologe> bzw. <oid_praxis-ernaehrungstherapeut> bzw. <oid_mobile_einrichtung_rettungsdienst> bzw. <oid_bs-opto-audio> bzw. <oid_bs-orthopaed-hw> bzw. <oid_bs-himi> bzw. <oid_bs-friseur> bzw. <oid_bs-soziother> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-11] registrationNumber = Telematik-ID gemäß Freigabedaten der zuständigen bestätigenden Organisation gemäß Tab_PKI_101-01 (entsprechend dem Präfix 9, 10 oder 11) |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
10.8 Weitere Ärztliche Institutionen
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Kurzbezeichnung gemäß Freigabedaten der zuständigen Organisation |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
streetAddress |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
postalCode |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
localityName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
countryName |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
Komplettangabe zur betreffenden Organisation |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige bestätigende Organisation>,C=DE} professionItem = Genau eine Beschreibung zu <oid_institution-oegd> bzw. <oid_institution-arbeitsmedizin> bzw. <oid_sanitaetsdienst-bundeswehr> bzw. <oid_praxis_arzt> bzw. <oid_zahnarztpraxis> bzw. <oid_praxis_psychotherapeut> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = Genau eine OID der Berufsgruppe <oid_institution-oegd> bzw. <oid_institution-arbeitsmedizin> bzw. <oid_sanitaetsdienst-bundeswehr> bzw. <oid_praxis_arzt> bzw. <oid_zahnarztpraxis> bzw. <oid_praxis_psychotherapeut> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = Telematik-ID gemäß Freigabedaten der zuständigen bestätigenden Organisation gemäß Tab_PKI_101-01 (entsprechend dem Präfix 9, 10 oder 11) |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
10.9 SMC-B DiGA
A_23066 - Umsetzung Zertifikatsprofil für SMC-B DiGA
Der TSP-X.509 nonQES SMC-B KANN X.509-Zertifikate für eine SMC-B DiGA gemäß Tab_PKI_279 Zertifikatsprofil für die SMC-B DiGA umsetzen.
[<=]
Die SMC-B DiGA erlaubt die Übermittlung von Daten der Versicherten in digitalen Gesundheitsanwendungen in die elektronische Patientenakte der Versicherten.
Die nachfolgende Profiltabelle gilt für die X.509-Zertifikate der SMC-B DiGA (Digitale Gesundheitsanwendungen), die zur Herausgabe einer SMC-B für DiGA genutzt werden.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Name der Verordnungseinheit der DiGA |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
Name des DiGA-Herstellers |
1 |
||||
streetAddress |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
postalCode |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
localityName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
countryName |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
bei überlangem commonName: vollständiger Name der Verordnungseinheit der DiGA |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=gematik, C=DE} professionItem = Beschreibung zu <oid_diga> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = <oid_diga> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = <Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik> (gemäß Tab_PKI_101-* - entsprechend mit dem Präfix 9) |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
10.10 Private Krankenversicherungen (PKV)
A_23095-01 - Umsetzung Zertifikatsprofil für die SMC-B KTR PKV
Der TSP-X.509 nonQES SMC-B KANN X.509-Zertifikate für eine SMC-B Kostenträger PKV gemäß Tab_SMC-B_PKV-* Zertifikatsprofil für die SMC-B KTR PKV umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Kurzbezeichnung der privaten Krankenversicherung gemäß Freigabedaten der PKV |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik |
1 |
||||
streetAddress |
Straßenanschrift und Hausnummer der Krankenversicherung gemäß Freigabedaten der PKV |
1 |
||||
postalCode |
Postleitzahl der Krankenversicherung gemäß Freigabedaten der PKV (Deutsche PLZ werden 5-stellig abgebildet) |
1 |
||||
localityName |
Stadt der Krankenversicherung gemäß Freigabedaten der PKV |
1 |
||||
stateOrProvinceName |
nicht belegt |
0 |
||||
countryName |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap 5.3.4 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
Komplettangabe zur betreffenden Organisation |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap 5.3.4 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
nicht belegt |
0 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap 5.3.4 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=gematik, C=DE} professionItem = Genau eine Beschreibung zu <oid_kostentraeger> bzw. <oid_epa_ktr> bzw. <oid_ombudsstelle> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = Genau eine OID <oid_kostentraeger> bzw. <oid_epa_ktr> bzw. <oid_ombudsstelle> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = <Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik> (gemäß Tab_PKI_101-* - entsprechend mit dem Präfix 9) |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
10.11 SM-B NCPeH
A_23224 - Umsetzung Zertifikatsprofil für SM-B NCPeH
Der TSP-X.509 nonQES SMC-B KANN X.509-Zertifikate für eine SM-B NCPeH gemäß Tab_PKI_281 Zertifikatsprofil für die NCPeH umsetzen.
[<=]
Die SM-B NCPeH ermöglicht zur Gesundheitsversorgung der Versicherten im Ausland, den dortigen Leistungserbringenden über den NCPeH-Fachdienst den Zugriff auf Daten der Versicherten zu gewähren (aktuell die ePKA und E-Rezepte).
Die nachfolgende Profiltabelle gilt für die X.509-Zertifikate für SM-B NCPeH, die zur Herausgabe einer SM-B für den NCPeH- Fachdienst genutzt wird.
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HCI.AUT, C.HCI.ENC, C.HCI.OSIG |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
Ländercode** |
1 |
||||
title |
nicht belegt |
0 |
||||
givenName |
nicht belegt |
0 |
||||
surName |
nicht belegt |
0 |
||||
serialNumber |
TI-weit eindeutiger Identifier der Karte in der Form: <TSP-ID>.<ICCSN> (<TSP-ID> gemäß Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>) |
1 |
||||
organizationalUnitName |
nicht belegt |
0 |
||||
organizationName |
nicht belegt |
0 |
||||
streetAddress |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
postalCode |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
localityName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
stateOrProvinceName |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
||||
countryName |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
||||
andere Attribute |
0 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
TRUE |
|||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.3.4 |
0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.3.4 |
1 |
FALSE |
|||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=gematik, C=DE} professionItem = Beschreibung zu <oid_ncpeh> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = <oid_ncpeh> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = <Telematik-ID gemäß Freigabedaten der gematik> (gemäß Tab_PKI_101-* - entsprechend mit dem Präfix 9) |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) |
FALSE |
|||
andere Erweiterungen |
0 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.3.4 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.3.4 |
*) In AUT-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_238 ist die Kardinalität der Erweiterung ExtendedKeyUsage gleich 1, in ENC- und OSIG-Zertifikaten gemäß Tab_PKI_239 und Tab_PKI_240 ist die Kardinalität gleich 0.
**) Beschreibung des Aufbaus für den CommonName:
1. Teilstring: deutsche amtliche Kurzform eines Ländernamens gemäß [LVZ],
2. Teilstring: " (",
3. Teilstring: zweibuchstabiger Ländercode nach DIN EN ISO 3166-1 gemäß [LVZ],
4. Teilstring: ")".
Beispiel: Frankreich (FR)
11 Anhang B – Verzeichnisse
11.1 Abkürzungen
Kürzel |
Erläuterung |
---|---|
AES |
Advanced Encryption Standard |
AK |
Anwendungskonnektor |
AUT |
Authentisierung (Authentication) |
AUTN |
Technisches Authentisierungszertifikat für Nachrichten |
AVS |
Apothekenverwaltungssystem (Primärsystem der Apotheker) |
BAEK/BÄK |
Bundesärztekammer |
BAK |
Bundesapothekerkammer |
BCD |
Binary coded decimal |
BMG |
Bundesministerium für Gesundheit |
BNetzA |
Bundesnetzagentur |
BNetzA-VL |
Vertrauensliste (TSL) der Bundesnetzagentur |
BPTK |
Bundespsychotherapeutenkammer |
BSI |
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik |
BZÄK |
Bundeszahnärztekammer |
C2C |
card to card |
CA |
certification authority |
CAMS |
Card Application Management System |
CAR |
Certificate Authority Reference |
CC |
Common Criteria |
CED |
Certificate Effective Date |
CH |
Card Holder |
CHA |
Certificate Holder Authorisation |
CHAT |
Certificate Holder Authorization Template |
CHR |
Certificate Holder Reference |
CMS |
Karten Management System, Card Management System |
CP |
Certificate Policy |
CPI |
Certificate Profile Identifier |
CPS |
Certification Practice Statement |
CRL |
Certificate Revocation List |
CV |
Card Verifiable |
CVC |
Card Verifiable Certificate |
CVC-CA |
CA für CV-Zertifikate |
CV-Zertifikate |
Card Verifiable-Zertifikate |
CXD |
Certificate Expiration Date |
DES |
Data Encryption Standard |
DIMDI |
Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information |
DKG |
Deutsche Krankenhausgesellschaft |
DKTIG |
Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH |
DN |
Distinguished Name |
DNS |
Domain Name Service |
DNs |
Distinguished Names |
EE |
End Entity |
eGK |
Elektronische Gesundheitskarte |
ePA | Elektronische Patientenakte |
ENC |
Verschlüsselung (Encryption) |
ENCV |
Technisches Verschlüsselungszertifikat für Verordnungen |
ETSI |
Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen |
FdV | Frontend des Versicherten |
FIPS-140 2 |
Federal Information Processing Standard 140 2 |
FQDN |
Fully Qualified Domain Name |
FM | Fachmodul |
GBSM |
Gerätebezogenes Sicherheitsmodul |
GKV |
Gesetzliche Krankenversicherung |
gSMC |
Gerätebezogene Security Module Card |
HBA |
Heilberufsausweis |
HCI |
Health Care Institution |
HP |
Health Professional |
HPC |
Health Professional Card |
HSM |
Hardware Security Module |
HTTP |
Hypertext Transfer Protocol |
ICCSN |
ICC Serial Number |
ID |
Identität (Identity) |
IK |
Individual Key |
IPSec |
Internet Protocol Security |
ISM |
Information Security Management |
ISO |
International Standard Organization |
KBV |
Kassenärztliche Bundesvereinigung |
KIS |
Krankenhausinformationssystem (Primärsystem der Krankenhäuser) |
KT |
Kartenterminal |
KTR |
Kostenträger |
KV |
Kassenärztliche Vereinigung |
KVK |
Krankenversichertenkarte |
KVNR |
Krankenversichertennummer |
KZBV |
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung |
LÄK |
Landesärztekammer |
LDAP |
Lightweight Directory Access Protocol |
LEO |
Leistungserbringer-Organisation |
LZÄK |
Landeszahnärztekammer |
MAC |
Message Authentication Code |
MON |
Monitoring |
NK |
Netzkonnektor |
OCSP |
Online Certificate Status Protocol |
OCSP-R |
OCSP-Responder |
OID |
Object Identifier |
OSIG |
Organizational Signature |
PIN |
Personal Identification Number |
PKI |
Public Key Infrastructure |
PKIX |
PKI nach X.509 Standard der IETF |
PrK |
Private Key |
PuK |
Public Key |
PVS |
Praxisverwaltungssystem (Primärsystem des Arztes) |
QES |
Qualifizierte elektronische Signatur |
RA |
Registration Authority |
RCA |
Root-CA |
RFC |
Request For Comment |
RSA |
Rivest Shamir Adleman (Verfahren) |
SAK |
Signaturanwendungskomponente |
SGB |
Sozialgesetzbuch |
SGD |
Schlüsselgenerierungsdienst |
SHA |
Secure Hash Algorithm |
SIG |
Elektronische Signatur |
SLA |
Service Level Agreement |
SM |
Security Module |
SMC-B |
Sicherheitsmodul vom Typ B <medizinische Institution> |
SMC |
Security Module Card |
gSMC-K |
Security Module Card Konnektor als <holder> |
SM-KT-Zertifikat |
X.509-Komponentenzertifikat zu einem SM-KT |
SubjectDN |
Subject Distinguished Name |
TCL |
Trusted Component List |
TI |
Telematikinfrastruktur |
TLS |
Transport Layer Security |
TSL |
Trust-service Status List |
TSP |
Trust Service Provider |
VDA |
Vertrauensdiensteanbieter |
VPN |
Virtual Private Network |
WANDA Basic | Weitere Anwendungen für den Datenaustausch ohne Nutzung der TI oder derer kryptografischen Identitäten |
WANDA Smart | Weitere Anwendungen für den Datenaustausch mit Nutzung der TI oder derer kryptografischen Identitäten für eigene Anwendungszwecke |
XML |
Extensible Markup Language |
ZOD |
Zahnärzte Online Deutschland |
11.2 Glossar
Begriff |
Erläuterung |
---|---|
Funktionsmerkmal |
Der Begriff beschreibt eine Funktion oder auch einzelne, eine logische Einheit bildende Teilfunktionen der TI im Rahmen der funktionalen Zerlegung des Systems. |
Referenzzeitpunkt, Referenzzeit |
Es handelt sich um den Zeitpunkt aus einem übergebenen Zeitparameter, für den das Zertifikat auf Gültigkeit geprüft wird und für den die Statusinformationen eingeholt werden. Dabei kann es sich um die aktuelle Systemzeit ‚current time‘ gemäß [RFC5280] Kap. 6.1.3 für nonQES nach dem Schalenmodell (PKIX shell model) handeln (z.B. bei TLS-Verbindungsaufbau). Der Referenzzeitpunkt kann auch in der Vergangenheit liegen: Der Signaturzeitpunkt für QES bezüglich des Ketten- für QES-Zertifikate für HBA bzw. Kompromissmodells für nonQES-Zertifikate für HBA und SMC-B (s. [gemKPT_PKI_TIP#2.4.2]) |
Das Glossar wird als eigenständiges Dokument (vgl. [gemGlossar]) zur Verfügung gestellt.
11.3 Abbildungsverzeichnis
- Abbildung 1: Betriebsumgebungen aus Sicht der PKI
- Abbildung 2: Aufbau der Krankenversichertennummer
- Abbildung 3: Pseudonym Kodierung in X.509-Versichertenzertifikaten
- Abbildung 4: Das Anschriftenfeld nach DIN5008
- Abbildung 5: Use Case Diagramm „Prozesse zur Nutzung des TI-Vertrauensraums“
- Abbildung 6 : Aufbau der TSL
- Abbildung 7: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“
- Abbildung 8: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_013 „Import neuer TI-Vertrauensanker“
- Abbildung 9: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_017 „Lokalisierung Download-Adresse“
- Abbildung 10: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_016 „Download der TSL-Datei“
- Abbildung 11: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL“
- Abbildung 12: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates“
- Abbildung 13: Use Case Diagramm „Zertifikatsprüfung“
- Abbildung 14-01: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_018 „Zertifikatsprüfung“
- Abbildung 15: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_002 Gültigkeitsprüfung des Zertifikats
- Abbildung 16: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_003 CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden
- Abbildung 17: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_004 Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur
- Abbildung 18: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_005 „Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln“
- Abbildung 19: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage“
- Abbildung 20: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_021 „CRL-Prüfung“
- Abbildung 21: Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_009 „Rollenermittlung“
- Abbildung 22 : Aktivitätsdiagramm TUC_PKI_007 „Prüfung Zertifikatstyp“
11.4 Tabellenverzeichnis
- Tabelle 1: Tab_PKI_201 Allgemeine Notationsvorschrift für kryptographische Objekte
- Tabelle 2: Tab_PKI_202: Notationsvorgaben für Objekttyp
- Tabelle 3: Tab_PKI_203 Notationsvorgaben für Objektbesitzer
- Tabelle 4: Tab_PKI_204 Notationsvorgaben für Objektverwendung
- Tabelle 5: Tab_PKI_205-01 Notationsvorgaben für Ausprägung
- Tabelle 6: Tab_PKI_206-01 Beispiele für asymmetrische Objekte
- Tabelle 7: Tab_PKI_207 Beispiele für symmetrische Objekte
- Tabelle 8: Tab_PKI_213 Erlaubte Werte für <usage> und <usageName>
- Tabelle 9: Tab_PKI_221 Berufsgruppenkennzeichnung
- Tabelle 10: Tab_PKI_222 Institutionstypkennzeichnung
- Tabelle 11: Tab_PKI_230 Kennzeichnung Technische Rolle
- Tabelle 12: Tab_PKI_224 Telematik-ID-Kennzeichnung
- Tabelle 13: Tab_PKI_223-01 Aufbau der Telematik-ID
- Tabelle 14: Tab_PKI_101-* Normative Festlegung für das Präfix der Telematik-ID.
- Tabelle 15: Tab_PKI_229-01 Kodierung der Attribute in X.509-Zertifikaten
- Tabelle 16: Tab_PKI_109 Werte für das Präfix <TSP-ID>
- Tabelle 17: Tab_PKI_226-* Struktur Admission
- Tabelle 18: Tab_PKI_227 Struktur CertificatePolicies
- Tabelle 19: Tab_PKI_228 Struktur SubjectAltName
- Tabelle 20: Common Name (CN) der End-Entity-Zertifikate Test-PKI
- Tabelle 21: Tab_PKI_231 Personennamen im subjectDN
- Tabelle 22: Tab_PKI_232 C.CH.AUT und C.CH.AUT_ALT Authentisierung eGK
- Tabelle 23: Tab_PKI_233 C.CH.ENC Verschlüsselung eGK
- Tabelle 24: Tab_PKI_234 C.CH.QES Qualifizierte Signatur eGK
- Tabelle 25: Tab_PKI_235 C.CH.AUTN Technische Authentisierung eGK
- Tabelle 26: Tab_PKI_236 C.CH.ENCV Technische Verschlüsselung eGK
- Tabelle 27: Tab_PKI_297-* C.CH.SIG Signatur eGK
- Tabelle 28: Tab_PKI_268-* C.HP.AUT Authentisierung HBA
- Tabelle 29: Tab_PKI_269-* C.HP.ENC Verschlüsselung HBA
- Tabelle 30: Tab_PKI_270-* C.HP.QES Qualifizierte Signatur HBA
- Der TSP-X.509 nonQES MUSS C.HCI.AUT gemäßTab_PKI_238-* umsetzen. Tabelle #: Tab_PKI_238-* C.HCI.AUT Authentisierung SMC Element Inhalt *) Kar. certificate C.HCI.AUT tbsCertificate version 2 (v3) serialNumber gemäß [RFC5280#4.1.2.2.] signature zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] issuer Distinguished Name (DN) der Aussteller-CA validity Gültigkeit des Zertifikats (von – bis) subject commonName Erste zwei Zeilen des Anschriftenfeldes 1 title Titel des Verantwortlichen/Inhabers 0-1 givenName Vorname des Verantwortlichen/Inhabers 0-1 surName Nachname des Verantwortlichen/Inhabers 0-1 serialNumber Ti-weit eindeutige Identifikationsnummer 0-1 organizationalUnitName Organisationseinheit der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens 0-1 organizationName Name der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens 0-1 streetAddress Strasse, Hausnummer 0-1 postalCode Postleitzahl 0-1 localityName Stadt 0-1 stateOrProvinceName Bundesland 0-1 countryName Länderkennzeichen entsprechend Adresse der Organisation/Institution 1 andere Attribute 0 subjectPublicKeyInfo Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] und individueller Wert des öffentlichen Schlüssels des Zertifikatsinhabers extensions critical SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der Organisation/Einrichtung des Gesundheitswesens 1 FALSE KeyUsage {2 5 29 15} Für Schlüsselgeneration RSA: digitalSignature keyEncipherment Für Schlüsselgeneration ECDSA: digitalSignature 1 1 1 TRUE SubjectAltNames {2 5 29 17} rfc822Name ggf. überlange Institutionsnamen, Alternativnamen oder Ergänzungen 0-1 0-1 FALSE BasicConstraints {2 5 29 19} ca = FALSE 1 TRUE CertificatePolicies {2 5 29 32} policyIdentifier = <oid_policy_gem_or_cp> policyQualifierInfo = http://www.gematik.de/go/policies (URL zur Publikation der Zertifikatsrichtlinie) policyIdentifier = <oid_smc_b_aut> policyIdentifier = <OID d. TSP-spezifischen Policy> 1 0-1 1 0-1 FALSE CRLDistributionPoints {2 5 29 31} keine Festlegung 0-1 FALSE AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} URL für OCSP-Statusdienst 1 FALSE AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} keyIdentifier = ID des öffentlichen Schlüssels der ausstellenden CA 1 FALSE Admission {1 3 36 8 3 3} admissionAuthority = {O=<zuständige Registrierungsstelle gemäß sektorspezifischer Ausprägung*)>,C=DE} professionItem = Beschreibung der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] professionOID = OID der Institution gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4443-*] registrationNumber = Telematik-ID der Institution 0-1 1 1 1 FALSE ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} keyPurposeId = id-kp-clientAuth 1 FALSE andere Erweiterungen 0 signatureAlgorithm zur Signatur des Zertifikats verwendeter Algorithmus gemäß [gemSpec_Krypt#GS-A_4359-*] signature Wert der Signatur *) Sektorspezifische Ausprägungen der SMC-B Zertifikate sind dem Anhang A zu entnehmen [<=]
- Tabelle 32: Tab_PKI_239-* C.HCI.ENC Verschlüsselung SMC-B
- Tabelle 33: Tab_PKI_240-33 C.HCI.OSIG Signatur SMC-B
- Tabelle 34: Tab_PKI_241 C.SMKT.AUT gSMC-KT
- Tabelle 35: Tab_PKI_237 Statusprüfung von Konnektorzertifikaten
- Tabelle 36: Tab_PKI_242 Zertifikatsprofil C.NK.VPN VPN-Authentisierung Netzkonnektor
- Tabelle 37: Tab_PKI_243 Zertifikatsprofil C.AK.AUT Authentisierung Anwendungskonnektor
- Tabelle 38: Tab_PKI_244 Zertifikatsprofil C.SAK.AUT Authentisierung SAK
- Tabelle 39: Tab_PKI_246 Zertifikatsprofil C.HSK.SIG Authentisierung HSK (nur in ECC-Variante)
- Tabelle 40: Tab_PKI_247 C.HSK.ENC Verschlüsselung fachanwendungsspezifische Dienste (nur in ECC-Variante)
- Tabelle 41: Tab_PKI_245 Zertifikatsprofil C.VPNK.VPN VPN-Authentisierung Zugangsdienst TI
- Tabelle 42: Tab_PKI_265 Zertifikatsprofil C.VPNK.VPN-SIS VPN-Authentisierung Zugangsdienst Sicherer Internetzugang
- Tabelle 43: Tab_PKI_247 C.ZD.TLS-S Server-Authentisierung Zentrale Dienste
- Tabelle 44: Tab_PKI_278 C.ZD.SIG Signatur Zentrale Dienste
- Tabelle 45: Tab_PKI_298 C.GEM.VER Profil zur Verifikation von PKI-Changes im AZPD-Umfeld
- Tabelle 46: Tab_PKI_249 C.FD.TLS-C Client-Authentisierung Fachanwendungsspezifische Dienste
- Tabelle 47: Tab_PKI_250 C.FD.TLS-S Server-Authentisierung Fachanwendungsspezifische Dienste
- Tabelle 48: Tab_PKI_251 C.FD.SIG Signatur fachanwendungsspezifische Dienste
- Tabelle 49: Tab_PKI_275 C.FD.AUT Authentisierung fachanwendungsspezifische Dienste
- Tabelle 50: Tab_PKI_276 C.FD.ENC Verschlüsselung fachanwendungsspezifische Dienste
- Tabelle 51: Tab_PKI_277 C.FD.OSIG Signatur fachanwendungsspezifische Dienste (nonRepudiation)
- Tabelle 52: Tab_PKI_267 C.CM.TLS-CS Clientmodul-Authentisierung
- Tabelle 53: Tab_PKI_296 C.SGD-HSM.AUT Authentisierung SGD-HSM
- Tabelle 54: Tab_PKI_211 GEM.R-CA<n> – Zentrale gematik Root-CA_nonQES der TI
- Tabelle 55: Tab_PKI_212 <tsp>.<usage>-CA<n> –Aussteller- CA_nonQES der TI
- Tabelle 56: Tab_PKI_215 <tsp>.HBA-qCA<n> – Aussteller- CA_QES der TI
- Tabelle 57: Tab_PKI_253 C.GEM.OCSP Zertifikatsprofil OCSP-Signer
- Tabelle 58: Tab_PKI_214 C.GEM.CRL Zertifikatsprofil CRL-Signer
- Tabelle 59: Tab_PKI_252_01 C.TSL.SIG Zertifikatsprofil TSL-Signer
- Tabelle 60: Tab_PKI_254-59 Zugriffsprofile für eine Rollenauthentisierung
- Tabelle 61: Tab_PKI_255 Zugriffsprofile G2 für eine Authentisierung einer Funktionseinheit
- Tabelle 62: Tab_PKI_266 Aufbau CAR für Karten der Generation 2
- Tabelle 63: Tab_PKI_901 Objektidentifier des öffentlichen Schlüssels eines CV-Zertifikats der Generation 2
- Tabelle 64: Tab_PKI_902 Punkt Q des öffentlichen Schlüssels eines CV-Zertifikats der Generation 2
- Tabelle 65: Tab_PKI_258 Aufbau CHR
- Tabelle 66: Tab_PKI_904 Mögliche Objektidentifier OIDflags in Certificate Holder Authorization Templates
- Tabelle 67: Tab_PKI_905 Zu signierende Nachricht M eines CV-Zertifikates
- Tabelle 68: Tab_PKI_906 Signatur der Nachricht M eines CV-Zertifikats
- Tabelle 69: Tab_PKI_907 Struktur und Inhalt eines CV-Zertifikat
- Tabelle 70: Tab_PKI_912 CA CV-Zertifikate für 256 bit ELC-Schlüssel, insgesamt 220 Oktett
- Tabelle 71: Tab_PKI_913 CA CV-Zertifikate für 384 bit ELC-Schlüssel, insgesamt 285 Oktett
- Tabelle 72: Tab_PKI_914 CA CV-Zertifikate für 512 bit ELC-Schlüssel, insgesamt 352 Oktett
- Tabelle 73: Tab_PKI_937 Cross-CV-Zertifikat für ELC-Schlüssel
- Tabelle 74: Tab_PKI_915 Endnutzer-CV-Zertifikate für 256 bit ELC-Schlüssel, insgesamt 222 Oktett
- Tabelle 75: Tab_PKI_916 Endnutzer-CV-Zertifikate für 384 bit ELC-Schlüssel, insgesamt 287 Oktett
- Tabelle 76: Tab_PKI_917 Endnutzer-CV-Zertifikate für 512 bit ELC-Schlüssel, insgesamt 354 Oktett
- Tabelle 77: Tab_PKI_910 -01 TI-PKI, Bedeutung der Bits innerhalb der Flagliste eines CHAT
- Tabelle 78: Tab_PKI_918-02 Abbildung von Rollenberechtigungen Zugriffsprofilen auf äquivalente Flaglisten
- Tabelle 79: Tab_PKI_919-02 Sub-CA-Flaglisten nach Kartentyp (G2) und Zugriffsprofilen
- Tabelle 80: Tab_PKI_911 CMS-PKI, Bedeutung der Bits innerhalb der Flagliste eines CHAT
- Tabelle 81: Tab_PKI_271 Erlaubte URIs als Inhalte des TSL-Elements ServiceStatus
- Tabelle 82: TUC_PKI_001 „Periodische Aktualisierung TI-Vertrauensraum“
- Tabelle 83: TUC_PKI_013 „Import neuer TI-Vertrauensanker“
- Tabelle 84: Gültige Werte für den TI-Vertrauensankerwechsel
- Tabelle 85: Beispiel für den TSL-Eintrag zum Wechsel des TSL-Signer-CA-Zertifikats
- Tabelle 86: TUC_PKI_017 „Lokalisierung Download-Adressen“
- Tabelle 87: Tab_PKI_272 Gültige Werte zur Download-Adresse
- Tabelle 88: TUC_PKI_016 „Download der TSL-Datei“
- Tabelle 89: TUC_PKI_019 „Prüfung der Aktualität der TSL“
- Tabelle 90: TUC_PKI_020 „XML-Dokument validieren“
- Tabelle 91: TUC_PKI_011 „Prüfung des TSL-Signer-Zertifikates“
- Tabelle 92: TUC_PKI_012 „XML-Signatur- Prüfung“
- Tabelle 93: Tab_PKI_294 TSL Zeitparameter
- Tabelle 94: TUC_PKI_018 „Zertifikatsprüfung in der TI“
- Tabelle 95: TUC_PKI_002 „Gültigkeitsprüfung des Zertifikats“
- Tabelle 96: TUC_PKI_003 „CA-Zertifikat in TSL-Informationen finden“
- Tabelle 97: TUC_PKI_004 „Mathematische Prüfung der Zertifikatssignatur“
- Tabelle 98: TUC_PKI_005 „Adresse für Status- und Sperrprüfung ermitteln“
- Tabelle 99: TUC_PKI_006 „OCSP-Abfrage“
- Tabelle 100: TUC_PKI_021 „CRL-Prüfung“
- Tabelle 101: TUC_PKI_009-01 „Rollenermittlung“
- Tabelle 102 : TUC_PKI_007 „Prüfung Zertifikatstyp“
- Tabelle 103: Tab_PKI_273 Prüfparameter für TLS-Aufbau
- Tabelle 104: TUC_PKI_030 „QES-Zertifikatsprüfung“
- Tabelle 105: TUC_PKI_036 „BNetzA-VL Aktualisierung“
- Tabelle 106: Tab_PKI_274 Fehlercodes des SubCompTyps PKI bei TSL- und Zertifikatsprüfung
- Tabelle 107: Tab_PKI_908 Prüfung der Signatur eines CV-Zertifikats der Generation 2 mit Hilfe des CV-Zertifikats des Herausgebers
- Tabelle 108: Tab_PKI_909 Gültigkeit eines CV-Zertifikats der Generation 2
- Tabelle 109: Tab_PKI_290 Struktur certID in OCSP-Request/Response
- Tabelle 110 : Tab_PKI_289 Struktur Nonce
- Tabelle 111: Tab_PKI_291 OCSP-Response Status Ergebnisse
- Tabelle 112: Tab_PKI_292 Zeiten in einer OCSP-Response
- Tabelle 113: Tab_PKI_293 Status der OCSP Antworten
- Tabelle 114 : Tab_PKI_288 Struktur certHash
- Tabelle 115: Tab_SMCB_KZBV_ZA SMC-B-Zertifikate für Zahnarzt (Sektor KZBV)
- Tabelle 116: Tab_SMCB_KV-T SMC-B-Zertifikate für Sektoren der KBV
- Tabelle 117: Tab_SMCB_DKTIG SMC-B-Zertifikate für Sektor der DKTIG
- Tabelle 118: Tab_SMCB_TID_DKTIG Aufbau Telematik-ID in SMC-B-Zertifikaten der DKTIG
- Tabelle 119: Tab_SMB_ADV_KTR SM-B-Zertifikate für die AdV-Umgebungen der Kostenträger
- Tabelle 120 : Tab_SMB_KTR-* SM-B-Zertifikate für Mitarbeiter Kostenträger
- Tabelle 121: Tab_SMB_TID_GKVSV Aufbau Telematik-ID in SM-B-Zertifikaten des GKV-SV
- Tabelle 122: Tab_SMCB_APO SMC-B-Zertifikate für Apotheker
- Tabelle 123: Tab_SMCB_TID_APO Aufbau Telematik-ID in SMC-B-Zertifikaten der Apotheker
- Tabelle 124: Tab_SMCB_ORG_Ausprägungen-* - Generisches Zertifikatsprofil für die SMC-B-ORG
- Tabelle 125: Tab_SMB_WLEI-* Generisches Zertifikatsprofil für die SMC-B - weitere Leistungserbringerinstitution
- Tabelle 126: Tab_PKI_287-01 Generisches Zertifikatsprofil für die SMC-B - Weitere Ärztliche Institutionen
- Tabelle 127: Tab_PKI_279 Zertifikatsprofil für die SMC-B DiGA
- Tabelle 128: Tab_SMC-B_PKV-* Zertifikatsprofil für die SMC-B KTR PKV
- Tabelle 129: Tab_PKI_281 Zertifikatsprofil für die SM-B NCPeH
- Tabelle 130: Tab_HBA_BÄK HBA-Zertifikate (AUT, ENC, QES) für BÄK
- Tabelle 131: Tab_HBA_BZÄK HBA-Zertifikate (AUT, ENC, QES) für BZÄK
- Tabelle 132: Tab_HBA_BPtK HBA-Zertifikate (AUT, ENC, QES) für BPtK
- Tabelle 133: Tab_HBA_APO HBA-Zertifikate (AUT, ENC, QES) für Apotheker
- Tabelle 134: Tab_HBA_WLEI-* Generisches Zertifikatsprofil für den HBA - weitere Leistungserbringer
11.5 Referenzierte Dokumente
11.5.1 Dokumente der gematik
Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur.
[Quelle] |
Herausgeber: Titel |
---|---|
[gemGlossar] |
gematik: Glossar |
[gemKPT_Arch_TIP] |
gematik: Architektur der TI-Plattform |
[gemKPT_PKI_TIP] |
gematik: Konzept PKI der TI-Plattform |
[gemRL_TSL_SP_CP] |
gematik: Certificate Policy - Gemeinsame Zertifizierungsrichtlinie für Teilnehmer der gematik-TSL |
[gemSpec_COS] |
gematik: Spezifikation des Card Operating System (COS), Elektrische Schnittstelle |
[gemSpec_CVC_Root] |
gematik: Spezifikation CVC-Root |
[gemSpec_Krypt] |
gematik: Verwendung kryptographischer Algorithmen in der Telematikinfrastruktur |
[gemSpec_OID] |
gematik: Spezifikation Festlegung von OIDs |
[gemSpec_OM] |
gematik: Übergreifende Spezifikation Operations und Maintenance |
[gemSpec_TSL] |
gematik: Spezifikation TSL-Dienst |
[gemRL_SMC-B_ORG_BP] | gematik: Berechtigungsgrundlagen zur Beantragung und zum Erhalt der SMC-B ORG |
11.5.2 Weitere Dokumente
[Quelle] |
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel |
---|---|
[SOG-IS] | SOG-IS Crypto Evaluation Scheme Agreed Cryptographic Mechanisms. Version 1.2, Januay 2020 https://www.sogis.eu/documents/cc/crypto/SOGIS-Agreed-Cryptographic-Mechanisms-1.2.pdf |
[BSI-TR-03110] |
BSI, Advanced Security Mechanisms for Machine Readable Travel Documents, Version 2.10, 20.03.2012 https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/Technische-Richtlinien/TR-nach-Thema-sortiert/tr03110/TR-03110_node.html |
[BSI-TR-03111] |
BSI (2012): Elliptic Curve Cryptography, Version 2.0 https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/Technische-Richtlinien/TR-nach-Thema-sortiert/tr03111/TR-03111_node.html |
[BSI-CC-PP-0098] | BSI (21.05.2021): Common Criteria Schutzprofil (Protection Profile) Schutzprofil 2: Anforderungen an den Konnektor. Version 1.4 Neu: BSI-CC-PP-0098-V3-2021 BSI (03.07.2019): Common Criteria Schutzprofil (Protection Profile) Schutzprofil 2: Anforderungen an den Konnektor. Version 1.5.9 https://www.commoncriteriaportal.org/files/ppfiles/pp0098V3a_pdf.pdf |
[CP-HPC] |
Bundesapothekerkammer, Bundesärztekammer, Bundespsychotherapeutenkammer, Bundeszahnärztekammer, gematik GmbH, Bezirksregierung Münster – eGBR, Deutscher Handwerkskammertag e.V. (14.09.2023): Gemeinsame Policy für die Ausgabe der Heilberufsausweise – Zertifikatsrichtlinie Heilberufsausweis (Version 2.3.0) https://fachportal.gematik.de/schnelleinstieg/downloadcenter/zertifizierungsrichtlinien#c4198 |
[DIN5008] |
DIN 5008 (2005): Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung |
[eIDAS] |
Verordnung (EU) Nr. 910/2014 des europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Juli 2014 über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen im Binnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/93/EG https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32014R0910 |
[EN 14890-1] |
EN 14890-1 (Draft: February 2007) Application Interface for smart cards used as secure signature Creation Devices - Part 1: Basic services https://infostore.saiglobal.com/en-au/resources/ |
[ETSI EN 319 412-1] | ETSI (2020-05): ETSI EN 319 412-1 Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); Certificate Profiles; Part 2: Overview and common data structures, Version 1.4.4 https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/319400_319499/31941201/01.04.04_60/en_31941201v010404p.pdf |
[ETSI EN 319 412-2] |
ETSI (2020-07): ETSI EN 319 412-2 ‘Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); Certificate Profiles; Part 2: Certificate profile for certificates issued to natural persons’, Version 2.2.1 https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/319400_319499/31941202/02.02.01_60/en_31941202v020201p.pdf |
[ETSI EN 319 412-5] | ETSI (2020-04): Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); Certificate Profiles; Part 5: QCStatements, Version V2.3.1 https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/319400_319499/31941205/02.03.01_60/en_31941205v020301p.pdf |
[ETSI_TS_102_231 _v3.1.2] |
ETSI (Dezember 2009): ETSI Technical Specification TS 102 231 (‘Provision of harmonized Trust Service Provider (TSP) status information’) Version 3.1.2 https://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/102200_102299/102231/03.01.02_60/ts_102231v030102p.pdf |
[ETSI_TS_119_612] |
ETSI (2016-04): ETSI TS 119 612 ‘Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); Trusted Lists’, Version 2.2.1 https://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/119600_119699/119612/02.02.01_60/ts_119612v020201p.pdf |
[ETSI TR 119 001] | ETSI (2016-03): Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); The framework for standardization of signatures; Definitions and abbreviations, Version 1.2.1 https://www.etsi.org/deliver/etsi_tr/119000_119099/119001/01.02.01_60/tr_119001v010201p.pdf |
[ETSI EN 319 102-1] | ETSI (2021-11): Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); Procedures for Creation and Validation of AdES Digital Signatures; Part 1: Creation and Validation, Version 1.3.1 https://www.etsi.org/deliver/etsi_en/319100_319199/31910201/01.03.01_60/en_31910201v010301p.pdf |
[ETSI TS 119 172-4] |
ETSI (2021-05): Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); Signature Policies; Part 4: Signature validation policy for European qualified electronic signatures/seals using trusted lists, Version V1.1.1 https://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/119100_119199/11917204/01.01.01_60/ts_11917204v010101p.pdf |
[FIPS 180-4] |
Federal Information Processing Standards Publication 180-4 Secure Hash Standard (SHS), March 2012 http://csrc.nist.gov/publications/fips/fips180-4/fips-180-4.pdf |
[ISO/IEC9594-2] |
ISO/IEC 9594-2:2008-12 Information technology - Open Systems Interconnection - The Directory: Models https://www.iso.org/standards.html |
[ISO3166-1] |
ISO/IEC 3166-1:1997 Codes for the representations of names of countries – Part 1: Country codes https://www.iso.org/standards.html |
[ISO8859-1] |
ISO/IEC 8859-1 (1998): Information technology - 8-bit single-byte coded graphic character sets - Part 1: Latin alphabet No. 1 https://www.iso.org/standards.html |
[ISO9796-2] |
ISO9796-2: 2002 Information technology – Security techniques – Digital signature schemes giving message recovery – Part 2: Integer factorization based mechanisms https://www.iso.org/standards.html |
[LVZ] | LÄNDERVERZEICHNIS für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland https://www.auswaertiges-amt.de/blob/215256/e13a148b838b0734f6fca63b15029c9f/laenderverzeichnis-data.pdf |
[RFC2119] |
RFC 2119 (März 1997): Key words for use in RFCs to Indicate Requirement Levels S. Bradner, http://tools.ietf.org/html/rfc2109 |
[RFC3629] |
RFC 3629 (November 2003): UTF-8, a transformation format of ISO 10646 http://tools.ietf.org/html/rfc3629 |
[RFC3739] |
RFC 3739 (March 2004): Internet X.509 Public Key Infrastructure Qualified Certificates Profile http://tools.ietf.org/html/rfc3739 |
[RFC4514] |
RFC 4514 (Juni 2006): Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): String Representation of Distinguished Names http://tools.ietf.org/html/rfc4514 |
[RFC5019] |
RFC 5019 (September 2007): The Lightweight Online Certificate Status Protocol (OCSP) Profile for High-Volume Environments http://tools.ietf.org/html/rfc5019 |
[RFC5280] |
RFC 5280 (Mai 2008): Internet X.509 Public Key Infrastructure – Certificate and Certificate Revocation List (CRL) Profile http://tools.ietf.org/html/rfc5280 |
[RFC6960] |
RFC 6960 (Juni 2013): X.509 Internet Public Key Infrastructure Online Certificate Status Protocol - OCSP https://tools.ietf.org/html/rfc6960 |
[RFC5754] | RFC5754 (Jan. 2010): Using SHA2 Algorithms with Cryptographic Message Syntax https://tools.ietf.org/html/rfc5754 |
[RFC3370] | RFC3370 (August 2002): Cryptographic Message Syntax (CMS) Algorithms https://tools.ietf.org/html/rfc3370 |
[SGB V] |
BGBl. I S.2477 (20.12.1988): Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch Zuletzt geändert durch Art. 4 G v. 14.4.2010 I 410 Gesetzliche Krankenversicherung |
[VDG] |
"Vertrauensdienstegesetz vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2745), das durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2745) geändert worden ist" Stand: Geändert durch Art. 2 G v. 18.7.2017 I 2745 https://www.gesetze-im-internet.de/vdg/BJNR274510017.html |
[X.509] | ITU-T X.509 (10/2019): SERIES X: DATA NETWORKS, OPEN SYSTEM COMMUNICATIONS AND SECURITY, Directory, Information technology – Open Systems Interconnection – The Directory: Public-key and attribute certificate frameworks http://www.itu.int/rec/T-REC-X.509/ |
[X.520] |
ITU-T X.520 (10/2012): SERIES X: DATA NETWORKS, OPEN SYSTEM COMMUNICATIONS AND SECURITY, Directory, Information technology – Open Systems Interconnection – The Directory: Selected attribute types http://www.itu.int/rec/T-REC-X.520/ |
[X.521] |
ITU-T X.521 (10/2012): SERIES X: DATA NETWORKS, OPEN SYSTEM COMMUNICATIONS AND SECURITY, Directory, Information technology – Open Systems Interconnection – The Directory: Selected object classes http://www.itu.int/rec/T-REC-X.521/ |
[XML] |
World Wide Web Consortium (2006): Extensible Markup Language (XML) 1.0 http://www.w3.org/TR/REC-xml/ |
[XAdES] |
ETSI (2010-12): ETSI TS 101 903 Electronic Signatures and Infrastructures (ESI); XML Advanced Electronic Signatures (XAdES), Version 1.4.2 https://www.etsi.org/deliver/etsi_ts/101900_101999/101903/01.04.02_60/ts_101903v010402p.pdf |
[XMLSig] |
W3C Recommendation: XML-Signature Syntax and Processing http://www.w3.org/TR/xmldsig-core/ |
12 Anhang C – Sektorspezifische Ausprägungen der HBA Zertifikate
Die nachfolgenden Profiltabellen der Sektoren referenzieren auf die Festlegungen aus Kap. 5.2.1 für alle sektorübergreifenden Attribute und ergänzen/ersetzen diese um sektorspezifische Ausprägungen.
Die Profiltabellen gelten einheitlich für die Zertifikate:
- C.HP.AUT
- C.HP.ENC
- C.HP.QES
12.1 BÄK
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.AUT, C.HP.ENC, C.HP.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
title |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
givenName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
surName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationalUnitName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
countryName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = http://www.e-arztausweis.de/ policies/EE_policy.html policyIdentifier = Zertifikatstyp-OID gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} (nur für QES) policyIdentifier = 1.3.6.1.4.1.42675.1.1: CPME European eID-Policy for Physicans policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie |
1 0-1 1 (1) 1 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige bestätigende Ärztekammer>,C=DE} professionItem = „Ärztin/Arzt“ (siehe [gemSpec_OID#GS-A_4442-*]) professionOID = <oid_arzt> (siehe [gemSpec_OID#GS-A_4442-*]) registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
12.2 BZÄK
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.AUT, C.HP.ENC, C.HP.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
title |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
givenName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
surName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationalUnitName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
countryName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = http://policies.bzaek.de policyIdentifier = Zertifikatstyp-OID gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} (nur für QES) policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie |
1 0-1 1 (1) 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
CDP der ausstellenden CA … … für AUT und ENC zwingend, … für QES optional |
1 0-1 |
FALSE |
|||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=< zuständige Landeszahnärztekammer>,C=DE} professionItem = „Zahnärztin/Zahnarzt“ (siehe [gemSpec_OID#GS-A_4442-*]) professionOID = <oid_zahnarzt> (siehe [gemSpec_OID#GS-A_4442-*]) registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
12.3 BPtK
Element |
Inhalt *) |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.AUT, C.HP.ENC, C.HP.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
title |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
givenName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
surName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationalUnitName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
countryName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = http://www.e-psychotherapeu tenausweis.de/policies/EE_policy.html policyIdentifier = Zertifikatstyp-OID gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} (nur für QES) policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie |
1 0-1 1 (1) 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige Landespsychotherapeutenkammer>,C=DE} Eine oder zwei professionInfo-Elemente bestehend aus: professionItem = „Psychotherapeut/-in" oder professionItem = „Psychologische/-r Psychotherapeut/-in“ und/oder professionItem = „Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/-in“ professionOID = <oid_psychotherapeut> oder professionOID = <oid_ps_psychotherapeut> und/oder professionOID = <oid_kuj_psychotherapeut> (siehe gemSpec_OID#GS-A_4442-*) registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers… … für AUT und ENC zwingend, … für QES optional (Diese muss dann in mindestens einem professionInfo-Element aufgeführt sein) |
1 1-2 1 0-1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
12.4 Apothekerschaft
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.AUT, C.HP.ENC, C.HP.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
title |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
givenName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
surName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationalUnitName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
countryName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = https://www.abda.de/themen/positionen-und-initiativen/telematik/hba/ oder URL der HBA-Ausgabepolicy der gematik policyIdentifier = Zertifikatstyp-OID gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} (nur für QES) policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie |
1 0-1 1 (1) 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = (O= <Apothekerkammer Bezeichnung>, C=DE) oder {O=<gematik GmbH)>,C=DE} oder {O=<gematik GmbH)>,C=DE} professionItem = Genau eine Beschreibung zu <oid_apotheker> bzw. <oid_apothekerassistent> bzw. <oid_pharmazieingenieur> bzw. <oid_apothekenassistent>. gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] professionOID = Genau eine OID der Berufsgruppe <oid_apotheker> bzw. <oid_apothekerassistent> bzw. <oid_pharmazieingenieur> bzw. <oid_apothekenassistent> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-*] registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers … … für AUT und ENC zwingend, … für QES optional |
1 1 1 1 0-1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
additionalInformation |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Restriction |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
12.5 Weitere Leistungserbringer
A_25140-03 - Umsetzung Zertifikatsprofil für den HBA für weitere Leistungserbringer
TSP-X.509 nonQES und TSP-X.509 QES KÖNNEN X.509-Zertifikate für einen HBA weitere Leistungserbringer gemäß Tab_HBA_WLEI-* Generisches Zertifikatsprofil für den HBA - weitere Leistungserbringer umsetzen.
Element |
Inhalt |
Kar. |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
certificate |
C.HP.AUT, C.HP.ENC, C.HP.QES |
|||||
tbsCertificate |
||||||
version |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
issuer |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
validity |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subject |
||||||
commonName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
title |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
givenName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
surName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
serialNumber |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationalUnitName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
organizationName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
countryName |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
andere Attribute |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
subjectPublicKeyInfo |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
extensions |
critical |
|||||
SubjectKeyIdentifier {2 5 29 14} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
KeyUsage {2 5 29 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
SubjectAltNames {2 5 29 17} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
BasicConstraints {2 5 29 19} |
siehe Kap. 5.2.1 |
TRUE |
||||
CertificatePolicies {2 5 29 32} |
policyIdentifier = <oid_policy_hba_cp> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4444] policyQualifierInfo = http://www.e-arztausweis.de/ policies/EE_policy.html policyIdentifier = Zertifikatstyp-OID gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4445-*] policyIdentifier = <id-etsi-qcp-natural-qscd> {0.4.0.194112.1.2} (nur für QES) policyIdentifier = 1.3.6.1.4.1.42675.1.1: CPME European eID-Policy for Physicans policyIdentifier =<OID der TSP-spezifischen Policy> policyQualifierInfo = URL der TSP-spezifischen Zertifikatsrichtlinie |
1 0-1 1 (1) 1 0-1 0-1 |
FALSE |
|||
CRLDistributionPoints {2 5 29 31} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityInfoAccess {1 3 6 1 5 5 7 1 1} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
AuthorityKeyIdentifier {2 5 29 35} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Admission {1 3 36 8 3 3} |
admissionAuthority = {O=<zuständige bestätigende Organisation>, C=DE} professionItem = Genau eine Beschreibung zu <oid_altenpfleger-hpc> bzw. <oid_pflegefachkraft-hpc> bzw. <oid_pfleger-hpc> bzw. <oid_hebamme-hpc> bzw. <oid_physiotherapeut-hpc> bzw. <oid_augenoptiker-hpc> bzw. <oid_hoerakustiker-hpc> bzw. <oid_orthopaedieschuhmacher-hpc> bzw. <oid_orthopaedietechniker-hpc> bzw. <oid_zahntechniker-hpc>bzw. <ergotherapeut-hpc> bzw. <logopaede-hpc> bzw. <podologe-hpc> bzw. <ernaehrungstherapeut-hpc>bzw. <oid_rettungsassistent> bzw. <oid_notfallsanitaeter> bzw. <oid_opto-audio-hpc> bzw. <oid_orthopaed-hpc> bzw. <oid_himi-hpc> bzw. <oid_friseur-hpc> bzw. <oid_soziotherapeut> bzw. <oid_ssss-therapeut> bzw. <oid_masseur-mbm-hpc> bzw. <oid_diaetassistent> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-05] professionOID = Genau eine OID der Berufsgruppe: <oid_altenpfleger-hpc> bzw. <oid_pflegefachkraft-hpc> bzw. <oid_pfleger-hpc> bzw. <oid_hebamme-hpc> bzw. <oid_physiotherapeut-hpc> bzw. <oid_augenoptiker-hpc> bzw. <oid_hoerakustiker-hpc> bzw. <oid_orthopaedieschuhmacher-hpc> bzw. <oid_orthopaedietechniker-hpc> bzw. <oid_zahntechniker-hpc> bzw. <ergotherapeut-hpc> bzw. <logopaede-hpc> bzw. <podologe-hpc> bzw. <ernaehrungstherapeut-hpc>bzw. <oid_rettungsassistent> bzw. <oid_notfallsanitaeter> bzw. <oid_opto-audio-hpc> bzw. <oid_orthopaed-hpc> bzw. <oid_himi-hpc> bzw. <oid_friseur-hpc> bzw. <oid_soziotherapeut> bzw. <oid_ssss-therapeut> bzw. <oid_masseur-mbm-hpc> bzw. <oid_diaetassistent> gemäß [gemSpec_OID#GS-A_4442-05] registrationNumber = Telematik-ID des Inhabers gemäß Tab_PKI_101-01 (entsprechend dem Präfix 9, 10 oder 11) |
1 1 1 1 |
FALSE |
|||
ExtendedKeyUsage {2 5 29 37} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
ValidityModel {1 3 6 1 4 1 8301 3 5} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
QCStatements {1 3 6 1 5 5 7 1 3} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
additionalInformation {1 3 36 8 3 15} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
Restriction {1 3 36 8 3 8} |
siehe Kap. 5.2.1 |
FALSE |
||||
andere Erweiterungen |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signatureAlgorithm |
siehe Kap. 5.2.1 |
|||||
signature |
siehe Kap. 5.2.1 |