Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur



Systemspezifisches Konzept
Versichertenstammdatenmanagement (VSDM)


    
Version 2.1.0
Revision 548770
Stand 19.02.21
Status freigegeben
Klassifizierung öffentlich
Referenzierung gemSysL_VSDM


Dokumenteninformationen

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Initialversion Online-Rollout (Stufe 2.1)
gematik
2.0.0
02.08.17
freigegeben
gematik
2.1.0  19.02.21 Erweiterung des Informationsmodells für private Kostenträger gematik

Inhaltsverzeichnis

1 Einordnung des Dokuments

1.1 Zielsetzung

Das vorliegende Dokument “Systemspezifisches Konzept VSDM“ beschreibt die Fachanwendung VSDM auf Systemebene im Kontext des Online-Produktivbetrieb (Stufe 1) und bildet den Rahmen für die weiterführenden Konzepte und Spezifikationen des Projektes VSDM.

Darüber hinaus erfolgt eine Zerlegung der Fachanwendung VSDM in die zugehörigen Produkttypen und die Schnittstellen zwischen den einzelnen Produkttypen werden spezifiziert.

Die Abbildung 1 zeigt schematisch die Dokumentenhierarchie im Projekt VSDM, in welcher das systemspezifische Konzept VSDM und die Konzepte sowie die Spezifikationen eingeordnet sind. Die Abbildung stellt nicht die vollständige Dokumentenhierarchie des Projekts Online-Produktivbetrieb (Stufe 1) oder den Trace der Anforderungen dar.



Abbildung 1 – Dokumentenhierarchie im Projekt VSDM

Kapitel 2 gibt einen Überblick über das System VSDM als Ganzes. Dabei werden die übergreifenden Anforderungen an die Fachanwendung VSDM dargestellt sowie eine Übersicht über die notwendigen Komponenten und deren Schnittstellen gegeben. Darüber hinaus wird ein Überblick über das Infomodell, das Berechtigungsmodell und die Anwendungsfälle des VSDM gegeben.

In Kapitel 3 erfolgt eine detaillierte Beschreibung der Anwendungsfälle, die zur Erfüllung der fachlich-funktionalen Anforderungen identifiziert wurden. Die Anwendungsfälle werden in Form von Aktivitäts- und Sequenzdiagrammen modelliert und es werden die zugehörigen funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen zu den Modellen beschrieben.

Die externen Schnittstellen der Fachanwendung VSDM werden in Kapitel 4 dargestellt. Dazu gehören die Schnittstellen zum Primärsystem, die Schnittstellen zu den Fachdiensten der Kostenträger (UFS, VSDD, CMS) und die benötigten Schnittstellen zur TI-Plattform.

Kapitel 5 beinhaltet die Systemzerlegung der Fachanwendung VSDM in die zugehörigen Produkttypen. Die Fachanwendung VSDM gliedert sich dabei in die Produkttypen Fachmodul VSDM, Intermediär und die Fachdienste UFS, VSDD und CMS. Daneben ist die Systemzerlegung für das mobile Einsatzszenario beschrieben.

Das Kapitel 6 enthält das technische Informationsmodell des VSDM mit den Infomodellen zum Prüfungsnachweis und zu den Versichertendaten.

Das Kapitel 7 listet informativ organisatorische Anforderungen auf, welche sich an Partner der Selbstverwaltung außerhalb des Projektes richten.

Die Ausgangsanforderungen des systemspezifischen Konzeptes und deren Zusammenhang zu den Anforderungen aus dem Lastenheft werden tabellarisch in Anhang B dargestellt. Anhang C enthält eine Darstellung der aus dem technischen Infomodell abgeleiteten XML-Schemas. Im Anhang D werden Varianten des Anwendungsfalls „VSD von eGK lesen“ erläuternd dargestellt, um die Verständlichkeit der verschiedenen Abläufe zu erhöhen.

1.2 Zielgruppe

Das Dokument richtet sich an Hersteller und Anbieter von VSDM-Fachdiensten.

1.3 Geltungsbereich

Dieses Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des Deutschen Gesundheitswesens. Der Gültigkeitszeitraum der vorliegenden Version und deren Anwendung im Zulassungsverfahren wird durch die gematik GmbH in gesonderten Dokumenten (z.B. Dokumentenlandkarte, Produkttypsteckbrief, Leistungsbeschreibung) festgelegt und bekannt gegeben.

Schutzrechts-/Patentrechtshinweis

Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.

1.4 Abgrenzung des Dokuments

Innerhalb dieses Dokuments wird auf die technische Umsetzung des Versichertenstammdatenmanagements eingegangen. Prozesse der Kostenträger und Leistungserbringer (z. B. Kartenherausgabe) sind nicht Bestandteil des systemspezifischen Konzeptes.

Für die Sichten „Datenschutz“ und „Datensicherheit“ werden jeweils eigene systemspezifische Konzepte für die Fachanwendung VSDM erstellt. Für die Sichten „Betrieb“ und „Test“ sowie für den Implementierungsleitfaden für die Primärsysteme wird jeweils ein gemeinsames Konzept mit dem Projekt Basis-TI (Stufe1) für den Online-Produktivbetrieb (Stufe 1) ausgearbeitet.

1.5 Methodik

Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID in eckigen Klammern sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet.

Sofern im Text des systemspezifischen Konzepts auf die Ausgangsanforderungen verwiesen wird, erfolgt dies in eckigen Klammern, z.B. [VSDM-A_2093]. Dies tritt häufig bei Modellen und Tabellen auf, da viele Umsetzungsanforderungen genau auf eine dieser methodischen Beschreibungen verweisen. Wird auf Eingangsanforderungen verwiesen, erfolgt dies in runden Klammern, z.B. (VSDM-A_303).

In Anhang B1 dieses Dokuments werden in der Tabelle 48 die Lastenheftanforderungen aufgelistet, die in diesem Ergebnisdokument berücksichtigt sind. In der Spalte "umgesetzt durch" befinden sich die eindeutigen Referenzen auf die dazu erarbeiteten Umsetzungsanforderungen. In Anhang B2, Tabelle 49 stehen die Umsetzungsanforderungen mit ihrer Beschreibung und dem entsprechenden Vorgänger.

Die zu einer Eingangsanforderung referenzierte Umsetzungsanforderung spiegelt die erste Ebene des Anforderungsbaumes wieder. Die Verfeinerung dieser Anforderungen zu einem vollständigen Anforderungsbaum erfolgt in einem Anforderungsmanagement-Tool und nicht im vorliegenden Dokument.

Die Darstellung der Facharchitektur erfolgt prinzipiell auf der Grundlage einer durchgängigen UML-Modellierung.

2 Systemüberblick

2.1 Übergreifende Anforderungen

Nachfolgend werden die Anforderungen der Fachanwendung VSDM beschrieben, die übergreifend zu betrachten sind und sich nicht auf einzelne Prozesse, Anwendungsfälle oder Komponenten beziehen. Die spezifischen Anforderungen an die Anwendungsfälle werden in Kapitel 3 "Anwendungsfälle" und die spezifischen Anforderungen an die Produkttypen in Kapitel 5 "Systemzerlegung (Deployment)" ausgearbeitet.

Der Schutzbedarf der verarbeiteten Informationsobjekte der Anwendung VSDM wird durch die Sicherheitsanalysegegenstände (Komponenten, Dienste, Schnittstellen) sichergestellt, die diese Informationsobjekte verarbeiten. [VSDM-A_2177]

Alle Anwendungsfälle der Anwendung VSDM müssen im Ablauf mögliche Parallelisierungen vorsehen, um die Gesamtlaufzeiten der Anwendungsfälle zu optimieren. Grundlage für die Bewertung, welche Aktivitäten technisch parallelisiert werden können, ist das Dokument „Konzept Performanceuntersuchung VSDM“ [gemKPT_Perf_VSDM]. [VSDM-A_2141]

Kann eine Aktivität oder der ganze Anwendungsfall nicht durchgeführt werden bzw. wird eine Aktivität vorzeitig beendet, muss eine eindeutige, unverwechselbare Systemmeldung erzeugt werden. Diese Systemmeldung muss für alle nachnutzenden Systeme interpretierbar sein. Der Aufbau der Systemmeldung wird durch das übergeordnete Konzept zum einheitlichen Fehlermanagement bestimmt und die jeweiligen Inhalte durch die nachfolgenden Spezifikationen definiert. Der genaue Aufbau der Systemmeldungen kann erst festgelegt werden, wenn die Vorgaben des Projektes Basis-TI Stufe 1 bzgl. einheitlicher Struktur, Erzeugung und Verarbeitung von Fehlermeldungen [BasisTI-L_129] vorliegen. Inhaltlich werden die Systemmeldungen in der Konzeptionsphase an den Schnittstellen definiert. [VSDM-A_2142]

Erfolgt innerhalb einer Aktivität des Fachmoduls ein Operationsaufruf an einer Schnittstelle der TI-Plattform, darf die Ausführungszeit dieser Operation eine bestimmte zeitliche Dauer nicht überschreiten. Diese Zeitbegrenzung muss für das Fachmodul konfigurierbar sein. Dauert die Ausführung einer Operation länger als diese Zeit, muss die Aktivität kontrolliert beendet werden. [VSDM-A_2143]

2.2 Komponentenmodell Fachanwendung VSDM

In Abbildung 2 ist das Komponentendiagramm mit allen für die Anwendung VSDM relevanten Komponenten und Schnittstellen dargestellt. Das Clientsystem und die TI-Plattform sind für einen vollständigen Überblick aufgeführt, liegen aber nicht im Verantwortungsbereich des Projektes VSDM. Eine Beschreibung der Schnittstellen erfolgt in Kapitel 4 „Externe Schnittstellen“.

Die TI-Plattform ist entsprechend dem Konzept Architektur der TI-Plattform [gemKPT_Arch_TIP] als „Black Box“ mit ihren Außenschnittstellen visualisiert. Dargestellt sind nur diejenigen Außenschnittstellen, die im Rahmen der Anwendung VSDM genutzt werden.

Die Architektur der Fachanwendung VSDM erlaubt die zukünftige Erweiterung um neue Funktionalitäten (z.B. Aufruf zusätzlicher Fachdienste der Kostenträger), indem die bestehenden Schnittstellen im Komponentenmodell erweitert oder neue Schnittstellen zu den Komponenten hinzugefügt werden.

Als Komponente der Fachdienste ist nur die Komponente „Fachdienst-Schnittstelle VSDM“ aufgeführt, da die weiteren Bestandteile der Fachdienste nicht im Verantwortungsbereich des Projektes VSDM liegen und deshalb auch nicht durch dieses definiert werden können.

Unter der Komponente Clientsystem sind die Clientsysteme der Leistungserbringer (PVS, AVS, KIS) und Kostenträger subsumiert.

Die Komponenten werden in Kapitel 5 den Produkttypen der Fachanwendung VSDM zugeordnet.



Abbildung 2 – Komponentendiagramm "Übersicht Komponenten VSDM" [VSDM-A_2001]

2.3 Überblick Informationsmodell

Die Informationsmodelle des systemspezifischen Konzepts VSDM leiten sich aus dem fachlichen Informationsmodell des Lastenheftes VSDM ab (Übersicht siehe Abbildung 3). Die Überführung dieses Informationsmodells in technische Informationsmodelle und deren Aufteilung in Teilmodelle wird in Kapitel 6 beschrieben.



Abbildung 3 – Übersicht Informationsmodelle VSD

2.4 Akteure und Berechtigungen

Ein Akteur beschreibt eine Rolle, die ein Anwender oder irgendein anderes System bei der Interaktion mit einem System einnimmt. Im herkömmlichen Sprachgebrauch sind Akteure handelnde Personen; sie wirken in verschiedenen Rollen an der Durchführung von Aktivitäten mit. In UML werden Akteure als Benutzer eines Systems definiert, die sich außerhalb des Systems befinden. Ein Akteur kann auch ein weiteres System sein. Ein Akteur ist an Interaktionen beteiligt, die in einem Anwendungsfall beschrieben sind [UML 2.0 projektorientiert].

So ist beispielsweise ein „Clientsystem“ ein Akteur, der die Fachanwendung VSDM benutzt und aktiv am Anwendungsfall „VSD von eGK lesen“ beteiligt ist.

Für jeden Anwendungsfall der Anwendung VSDM werden in Tabelle 1 die Berechtigungen der Akteure für die Durchführung des jeweiligen Anwendungsfalls bzw. einzelner Schritte innerhalb des Anwendungsfalls dokumentiert.

Tabelle 1: Tab_VSDM_SysL_28 – fachliche Berechtigungsmatrix VSDM [VSDM-A_2146]

Akteur

VSDM-UC_01 / VSDM-UC_14:
VSD von eGK lesen
VSDM-UC_02:
Automatische Onlineprüfung VSD
VSDM-UC_03 / VSDM-UC_15
Versicherten
-daten von KVK lesen
VSDM-UC_16:
VSD von eGK in der AdV lesen 
VSDM-UC_13:
Konfiguration des Fachmoduls administrieren
Client-system
Arzt
X
X
X





Mitarbeiter medizinische Institution
X
X
X




Apotheker
X
X
X




Mitarbeiter Apotheke
X
X
X




Psychotherapeut
X
X
X




sonstige Erbringer ärztlich verordneter Leistungen
X
X
X




Mitarbeiter Rettungswesen
X*
X
X



Mitarbeiter medizinische Institution zur eGK-Anwender-unterstützung
X
X
(X)




Mitarbeiter Institution des Kostenträgers
X
X
X



AdV
Versicherter






X


./.
Admin einer Organisation des Gesundheitswesens








Erläuterung:

X
= der fachliche Akteur ist berechtigt
(X)
= der Zugriff durch den Akteur ist fachlich nicht motiviert; Zugriffe müssen jedoch nicht technisch verhindert werden.
*
= Geschützte Versichertendaten (GVD) nur mit Autorisierung des Versicherten

2.5 Zusammenhang der Anwendungsfälle

Der Zusammenhang zwischen den Anwendungsprozessen des Lastenheftes VSDM und den Anwendungsfällen in der vorliegenden Systemlösung wird in Abbildung 4 dargestellt.



Abbildung 4 – Zusammenhang Anwendungsprozesse und Anwendungsfälle

Die Abbildung 5 zeigt die Übersicht der Systemanwendungsfälle (primäre Anwendungsfälle). Sie werden in Kapitel 3 verfeinert. Zusätzlich sind zu den oben gezeigten Anwendungsfällen die Anwendungsfälle zum Lesen der Versichertendaten von der KVK, zum Administrieren des Fachmoduls und Anwendungsfälle des mobilen Einsatzszenarios aufgeführt.

Der spezielle Anwendungsfall der „Logischen Trennung“ im Konnektor wird nicht separat behandelt. Er schränkt die Online-Fähigkeiten des Konnektors außerhalb von VSDM ein und stellt aus Sicht VSDM ein vollwertiges Online-Szenario dar.



Abbildung 5 – Übersicht der Anwendungsfälle VSDM

Bei den dargestellten Akteuren Konnektor, Clientsystem und mobiles Kartenterminal handelt es sich um Systeme, die im Kapitel 5 Systemzerlegung (Deployment) beschrieben sind. Bei dem Akteur „Admin einer Organisation des Gesundheitswesens“ handelt es sich um die Person, die das jeweilige dezentrale System betreut. Organisation des Gesundheitswesens umfasst in diesem Zusammenhang nicht nur medizinische Einrichtungen, sondern bezieht sich auch auf die Einrichtungen der Kostenträger.

3 Anwendungsfälle

In diesem Kapitel werden die für das Projekt VSDM relevanten Anwendungsfälle beschrieben.

In den Aktivitätsdiagrammen und den dazugehörigen tabellarischen Darstellungen werden alle relevanten fachlichen Aktivitäten modelliert. Jede aufgeführte Aktivität wird in Form eines separaten Sequenzdiagramms verfeinert dargestellt. Ergänzend können zusätzliche funktionale und nichtfunktionale Anforderungen pro Aktivität angegeben werden.

Im Anwendungsfalldiagramm (Abbildung 6) werden die Systemanwendungsfälle aus Abbildung 5, deren untergeordneten technischen Anwendungsfälle mit Stereotyp „secondary“ sowie deren Beziehungen untereinander dargestellt.

Die Beschreibung der verwendeten externen Schnittstelle erfolgt separat in Kapitel 4.


Abbildung 6 – Übersicht Use Cases VSDM

[VSDM-A_2000] [VSDM-A_2017] [VSDM-A_2018] [VSDM-A_2019] [VSDM-A_2100] [VSDM-A_2502] [VSDM-A_2515]


Abbildung 7 – Übersicht Use Cases VSDM in AdV [VSDM-A_3054]

3.1 Anwendungsfall VSDM-UC_01: VSD von eGK lesen

Aktivitätsdiagramm




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Abbildung 8 – Aktivitätsdiagramm: VSDM-UC_01 - VSD von eGK lesen [VSDM-A_2002] [VSDM-A_2005] [VSDM-A_2022] [VSDM-A_2023] [VSDM-A_2024] [VSDM-A_2025] [VSDM-A_2030] [VSDM-A_2031] [VSDM-A_2032] [VSDM-A_2028] [VSDM-A_2027] [VSDM-A_2029] [VSDM-A_2026]

Funktionale Ergänzungen zum Anwendungsfall

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ funktionale Ergänzungen auf, welche durch die Anwendung VSDM zu erfüllen sind.

Tabelle 2: Tab_VSDM_SysL_01 – VSD von eGK lesen [VSDM-A_2055]

VSDM-UC_01 Lesen VSD von eGK
Kurzbeschreibung
Lesen der Versichertenstammdaten von der eGK. Gegebenenfalls erfolgt vor dem Lesen ein Update der Karte. Dies geschieht, sofern ein Aktualisierungsauftrag vorhanden ist, die Verbindung zur TI besteht und der Eingangsparameter "Onlineprüfung durchführen" gesetzt ist oder eine andere Vorbedingung eingetreten ist:
  • eGK technisch nicht nutzbar
  • Zertifikat nach Onlineprüfung nicht gültig
  • Zertifikat nach Offline-Prüfung nicht gültig
Initiierender Akteur
Clientsystem (z.B. Primärsysteme der Leistungserbringer PVS/AVS/KIS oder Clientsysteme der Kostenträger)
Auslöser
Das Clientsystem ruft die Schnittstelle ReadVSD (s. Kapitel 4.1.2) auf.
Ergebnis (Rückgabewert)
Das Ergebnis enthält im Standardfall den von der eGK gelesenen Inhalt des Status-Containers, die ungeschützten und die geschützten VSD. Entsprechend der Eingangsparameter kann die Response zusätzlich den Prüfungsnachweis enthalten.
Tritt abweichend vom Standardfall einer der Zustände (Varianten des Standardfalls)
  • Gesundheitsanwendung nicht aktiv
  • Zertifikat nach Offline-Prüfung nicht gültig
  • Zertifikat nach Onlineprüfung nicht gültig
  • keine Online-Verbindung vorhanden
  • Onlineprüfung des Zertifikats technisch nicht möglich
  • Status-Container nicht gültig
auf, wird der Anwendungsfall nicht abgebrochen, sondern wie im Diagramm dargestellt durchlaufen. Das Ergebnis kann abhängig von den Eingangsparametern und aufgetretenen Zuständen die VSD, ggf. zusätzlich den Prüfungsnachweis oder nur eine Fehlermeldung enthalten.
Eingangsparameter (Aufruf)
Identifier der eGK
Identifier der SMC-B bzw. des HBA
Flag „Onlineprüfung durchführen“ (Gibt an, ob eine Update-Anfrage bzw. ein Update durchgeführt werden soll.)
Flag „Prüfungsnachweis lesen“ (Gibt an, ob der Prüfungsnachweis gelesen werden soll)
Vorbedingungen
Alle lokalen Komponenten sind betriebsbereit und in fehlerfreiem Zustand.
Die eGK ist gesteckt und nicht defekt.
Die SMC/HBA ist freigeschaltet.
Fehlerfälle
In einem Fehlerfall wird der Anwendungsfall abgebrochen und eine Fehlermeldung zurückgegeben.

Nichtfunktionale Anforderungen

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ Leistungsanforderungen auf, welche durch die Anwendung VSDM mindestens zu erfüllen sind. Der Zielwert stellt dabei den Wert dar, der unter optimalen Bedingungen erreichbar erscheint. Der "95% Grenzwert" stellt den Wert dar, der von 95% der ablaufenden Prozesse unterschritten werden soll. Im systemspezifischen Konzept Performanceuntersuchung (VSDM) [gemKPT_Perf_VSDM] ist das Performancemodell beschrieben, aus dem die Werte hergeleitet werden. Dabei wurden die Werte beim Zielwert auf volle Sekunden abgerundet und beim 95% Grenzwert auf volle Sekunden aufgerundet.

Tabelle 3: Tab_VSDM_SysL_02 – Leistungsanforderungen Anwendungsfall “VSD von eGK lesen“ [VSDM-A_2056]

Ablaufvarianten
Zielwert
(wünschenswerte Antwortzeit)
95% Grenzwert
(tolerable Antwortzeit)
Lesen VSD ohne Onlineprüfung
(Flag ReadOnlineReceipt gesetzt)

4 s
5 s
Lesen VSD mit Onlineprüfung ohne Aktualisierung der VSD
(Flag PerformeUpdateIfNecessary gesetzt)

4 s
5 s
Lesen VSD mit Onlineprüfung mit Aktualisierung der VSD
(Flag PerformeUpdateIfNecessary gesetzt)

7 s
13 s

Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Anwendung VSDM zu erfüllen ist.


Tabelle 4: Tab_VSDM_SysL_03 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “VSD von eGK lesen“ [VSDM-A_2057]

Prozess
Schutzbedarf Verfügbarkeit
Schutzbedarf Nichtabstreitbarkeit
dezentraler Prozessanteil TI
Hoch
Mittel
zentraler Prozessanteil TI
Mittel
Mittel

3.1.1 Aktivität VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen



Abbildung 9 – SD: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen [VSDM-A_2006]

Funktionale Ergänzungen

Die Operation verify_eGK der TI-Plattform kapselt die Funktionalität der beiden Prozessschritte „Prüfung der eGK anhand der Kriterien der technischen Nutzbarkeit“ und „Onlineprüfung der Gültigkeit der eGK“ aus dem Lastenheft VSDM. Daraus ergibt sich die Anforderung, dass der Ergebniswert VerificationResult mindestens die in Tabelle Tab_VSDM_SysL_34 genannten Werte enthält.

Tabelle 5: Tab_VSDM_SysL_34 – Ergebniswerte von VSDM-UC_12 [VSDM-A_2145]

Attribut
logische Werte
Beschreibung
Gesundheitsanwendung aktiv
ja/nein
Die Gesundheitsanwendung ist aktiv, wenn der Container der eGK (DF.HCA) nicht gesperrt ist.
Online-Verbindung vorhanden
ja/nein
Kennzeichnet, ob die Verbindung zur zentralen TI-Plattform vorhanden ist.
Zertifikat nach Offline-Prüfung gültig
ja/nein
Umfasst das Ergebnis aller Zertifikatsprüfungen, die offline ausgeführt werden können (Ablaufdatum des Authentifizierungszertifikates, rechnerische Prüfung des Authentifizierungszertifikates).
Zertifikat nach Onlineprüfung gültig
ja/nein/unbekannt
Beinhaltet das Ergebnis des Zertifikatsvalidierungsdienstes. Der Attributwert ist unbekannt, wenn die Prüfung technisch nicht möglich ist. In diesem Fall wird im weiteren Ablauf das Zertifikat als gültig gewertet.
Onlineprüfung des Zertifikat technisch möglich
ja/nein
Kennzeichnet, ob die Prüfung gegen den Zertifikatsvalidierungsdienst ausführbar ist.
Prüfung technisch nicht möglich
ja/nein
Kennzeichnet, ob ein anderes technisches Problem aufgetreten ist (z.B. Nichterreichbarkeit des Zertifikatsvalidierungsdienstes).

3.1.2 Aktivität VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen



Abbildung 10 – SD: Echtheit der beteiligten Karten prüfen [VSDM-A_2042]

Funktionale Ergänzungen

Die Operation do_C2C der TI-Plattform unterstützt sowohl gegenseitige als auch einseitige Authentisierung. Dies muss je nach aktuellem Zustand im Ablauf des Anwendungsfalls durch das Fachmodul gesteuert werden. Eine gegenseitige Authentisierung ist nur notwendig, wenn das Fachmodul vorher noch nicht die Echtheit der eGK feststellen konnte. Die Echtheit der eGK kann im Ablauf des Anwendungsfalls durch eine vorherige erfolgreiche Aktualisierung der Karte verifiziert werden. Dies bedeutet, wenn eine vorherige erfolgreiche Aktualisierung der eGK stattgefunden hat, wird bei dem folgenden Aufruf der Operation do_C2C vom Fachmodul nur eine einseitige Authentisierung der SMC-B bzw. HBA gefordert. [VSDM-A_2147] [VSDM-A_2148]

3.1.3 Aktivität VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln



Abbildung 11 – SD: Aktualisierungsaufträge ermitteln [VSDM-A_2035]

Funktionale Ergänzungen

Der über die I_TLS_Client Schnittstelle gesendete Request und die empfangene Response entsprechen der in Kapitel 4.2 „Schnittstellen der Fachdienste zum Fachmodul“ beschriebenen Operation GetUpdateFlags.

3.1.4 Aktivität VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen



Abbildung 12 – SD: Aktualisierungen durchführen [VSDM-A_2036]

Funktionale Ergänzungen

Die über die I_TLS_Client Schnittstelle gesendeten Requests und die empfangenen Responses entsprechen den in Kapitel 4.2 „Schnittstellen der Fachdienste zum Fachmodul“ beschriebenen Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage. Entsprechend der Beschreibung der Schnittstelle wird für die Aktualisierung der Karte ein Trusted Channel zwischen der eGK und dem Fachdienst aufgebaut. Für den Aufbau ist der Austausch mehrerer Nachrichten notwendig (s. „loop while Update not closed and flag LastIfOK not set“). Erst nach erfolgreichem Aufbau des Trusted Channels werden die aktualisierten Daten auf die eGK geschrieben. [VSDM-A_2157] [VSDM-A_2184]

Die technische Nutzbarkeit der eGK muss erneut geprüft werden, wenn der ServiceType (s. Kapitel 4.2.2) des zuvor begonnenen Aktualisierungsauftrags den Wert “CMS“ besitzt, da die Gesundheitsanwendung der eGK durch eine CMS-Aktualisierung ge- oder entsperrt werden kann. Dieser Prüfungsschritt muss die Werte der in Tabelle 5 genannten Attribute für die folgenden Aktivitäten aktualisieren.

3.1.5 Aktivität VSDM-UC_06: Prüfungsnachweis erzeugen



Abbildung 13 – SD: Prüfungsnachweis erzeugen [VSDM-A_2037]

Funktionale Ergänzungen

Das Fachmodul muss erkennen, wenn die Anbindung des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur über den im Fachmodul konfigurierten Parameter „Maximale Offline-Zeit“ hinaus offline war. In diesem Fall muss ein Prüfungsnachweis mit entsprechendem Ergebnis erstellt werden. Die spezifischen Regelungen bezüglich der "Maximalen Offline-Zeit" müssen zwischen den Vertragspartnern vereinbart werden. [VSDM-A_2151].

Um den Zeitraum bestimmen zu können, in der die Anbindung des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur offline war, muss das Fachmodul eine entsprechende Funktion besitzen. Diese Funktion bestimmt anhand der Events „Verbindung zur TI aufgebaut“ und „Verbindung zur TI abgebrochen“ des Notifikationsmechanismus der TI-Plattform, seit welchem Zeitpunkt die TI ununterbrochen nicht mehr zu erreichen war. [VSDM-A_2152]

Der Prüfungsnachweis enthält in dem Element Ergebnis das Ergebnis der Onlineprüfung und –aktualisierung. Der Wert dieses Elements ergibt sich aus den Ergebnissen der vorher durchgeführten Aktivitäten. Die Zuordnung des Werts ist in Tabelle 6 dargestellt.

Tabelle 6: Tab_VSDM_SysL_35 – Zuordnung der Ergebnisse der Aktivitäten zu Werten des Elements Ergebnis des Prüfungsnachweises [VSDM-A_2153]

Ergebnisse der Aktivitäten
Zu verwendender Schlüssel aus dem Schema des Prüfungsnachweis, vgl. Anhang C2
Gesundheitsanwendung nicht aktiv
Prüfungsnachweis wird nicht erzeugt
Zertifikat nach Offline-Prüfung nicht gültig
Prüfungsnachweis wird nicht erzeugt
VSD-Aktualisierung erfolgreich durchgeführt
1 = Aktualisierung VSD auf eGK durchgeführt
Es lagen keine VSD-Aktualisierungsaufträge vor
2 = Keine Aktualisierung VSD auf eGK erforderlich
keine Online-Verbindung vorhanden
3 = Aktualisierung VSD auf eGK technisch nicht möglich
Aktualisierungsaufträge konnten nicht erfolgreich ermittelt werden.
3 = Aktualisierung VSD auf eGK technisch nicht möglich
Aktualisierungen konnten nicht erfolgreich durchgeführt werden.
3 = Aktualisierung VSD auf eGK technisch nicht möglich
Authentifizierungszertifikat der eGK nach Onlineprüfung nicht gültig
4 = Authentifizierungszertifikat eGK ungültig
Onlineprüfung des Zertifikat technisch nicht möglich
5 = Onlineprüfung des Authentifizierungszertifikats technisch nicht möglich
maximaler Offline-Zeitraum überschritten
6 = Aktualisierung VSD auf eGK technisch nicht möglich und maximaler Offline-Zeitraum des Konnektors überschritten

Hinweis zu "Authentifizierungszertifikat der eGK nach Onlineprüfung nicht gültig":
Der Anwendungsfall verhält sich in einem Sonderfall unterschiedlich zwischen Standalone- und Online-Szenario. Dieser Sonderfall tritt ein, wenn das Zertifikat online gesperrt ist und die Gesundheitsanwendung auf der Karte nicht gesperrt ist. Im Online-Szenario erhält man eine Fehlermeldung und weder VSD noch einen Prüfungsnachweis. Im Standalone-Szenario hingegen wird der Prüfungsnachweis mit Ergebnis 4 geschrieben. Beim Lesen der VSD erhält das Primärsystem den die VSD und den Prüfungsnachweis von der eGK mit entsprechendem Ergebnis, weil das Fachmodul ohne Verbindung zur TI die Gültigkeit des Zertifikats nicht online prüfen kann. Hintergrund: Der Kostenträger kann bei Meldung eines Verlustes der eGK das Zertifikat des Versicherten direkt für die Online-Nutzung sperren und gegebenenfalls die Sperrung der Gesundheitsanwendung (DF.HCA) erst später durch Aktualisierung der eGK vornehmen. Ist die Gesundheitsanwendung der eGK gesperrt, ist sie im Kontext des VSDM technisch nicht nutzbar.

Das Unterelement Fachdienstquittung im Prüfungsnachweis wird vom Fachmodul mit der vom Fachdienst übermittelten Prüfziffer erstellt. Entweder sendet der Fachdienst UFS eine Prüfziffer, wenn kein VSD-Aktualisierungsauftrag vorliegt, oder der Fachdienst VSD, wenn eine VSD-Aktualisierung durchgeführt wurde. Der Fachdienst CMS erstellt keine Prüfziffer, da eine CMS-Prüfziffer nicht als Nachweis zur Aktualität der Versichertendaten geeignet ist. Im Fehlerfall liegt dem Fachmodul unter Umständen keine Prüfziffer vor. Liegt dem Fachmodul keine Prüfziffer vor, erzeugt es einen Prüfungsnachweis ohne Prüfziffer. [VSDM-A_2340]

3.1.6 Aktivität VSD Status Container lesen



Abbildung 14 – SD: VSD Status Container lesen [VSDM-A_2043]

3.1.7 Aktivität PD und VD von eGK lesen



Abbildung 15 – SD: PD und VD von eGK lesen [VSDM-A_2044]

3.1.8 Aktivität GVD von eGK lesen



Abbildung 16 – SD: GVD von eGK lesen [VSDM-A_2045]

Funktionale Ergänzungen

Beim Lesen der geschützten Versichertendaten (GVD) über die Operation read_Card_Data werden durch die TI-Plattform Zugriffsrechte berücksichtigt.

3.1.9 Aktivität VSDM-UC_09: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen



Abbildung 17 – SD: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen [VSDM-A_2040]

Funktionale Ergänzungen

Ein Protokolleintrag besteht aus den Informationen „WER" „WANN" „WAS" ausgeführt hat. Um das „WER“ zu ermitteln, muss das Fachmodul über die extract_card_data Operation der TI-Plattform die Identifikation bzw. den Namen aus der beteiligten HBA bzw. SMC-B ermitteln. Für das „WANN“ wird beim Erzeugen des Protokolleintrags ein aktueller Zeitstempel erzeugt. Das „WAS“ ist entweder das Lesen der geschützten Versichertendaten oder die Aktualisierung der eGK. Bei einer Aktualisierung muss das „WAS“ zusätzlich um den Service-Type aus den Lokalisierungsinformationen des zugehörigen Update Flags ergänzt werden. Die Zuordnung der einzutragenden Informationen zum Protokollierungsgegenstand (WER, WAS, WANN) ist in Tabelle Tab_VSDM_SysL_36 dargestellt.

Tabelle 7: Tab_VSDM_SysL_36 – Durch das Fachmodul VSDM zu erzeugende Informationen im Protokolleintrag des VSD-UC_09 [VSDM-A_2160]

Protokollierungsgegenstand
Information
WER
Ermitteln der Identifikation bzw. des Namens durch die extract_card_data Operation der TI-Plattform aus dem HBA oder der SMC-B.
WANN
Erzeugen eines aktuellen Zeitstempels.
WAS
Erzeugen der Information:- Lesen der geschützten VSD




- Aktualisierung der eGK
- Service-Type aus den Lokalisierungsinformationen des zugehörigen Update Flag

3.1.10 Aktivität VSDM-UC_08: Prüfungsnachweis lesen



Abbildung 18 – SD: Prüfungsnachweis lesen [VSDM-A_2039]

Funktionale Ergänzungen

Der Prüfungsnachweis muss zwingend auf die eGK geschrieben werden, da im SGB V, § 291, Absatz 2b, Satz 7 die Speicherung des Nachweises der Durchführung der Onlineaktualisierung auf der eGK gefordert wird. Um sicherzustellen, dass nur die Institution den Prüfungsnachweis lesen kann, welche die Prüfung veranlasst hat, wird als Mechanismus ein symmetrisches Kryptographieverfahren eingesetzt. Dabei muss der Prüfungsnachweis mit dem symmetrischen Schlüssel entschlüsselt werden, der im Fachmodul konfiguriert ist. Damit die Entschlüsselung erfolgreich ist, muss derselbe Schlüssel verwendet werden, der auch zum Verschlüsseln des Prüfungsnachweises verwendet wurde (siehe Kapitel 3.1.12).

Das Fachmodul VSDM muss bzgl. des symmetrischen Schlüssels mandantenfähig sein damit es in Umgebungen mit mehreren Mandanten, z.B. Praxisgemeinschaften, einsetzbar ist. Demnach muss das Fachmodul VSDM sicherstellen, dass ein Mandant nur den ihm zugeordneten Schlüssel nutzen darf. [VSDM-A_2745]

3.1.11 Aktivität VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben



Abbildung 19 – SD: Protokollierungsliste auf eGK schreiben [VSDM-A_2041]

Funktionale Ergänzungen

Innerhalb der Operation write_eGK_Protocol wird durch die TI-Plattform sichergestellt, dass die Berechtigung zum Schreiben von Protokolleinträgen vorliegt. Ist die Berechtigung nicht vorhanden, wird eine entsprechende Fehlermeldung zurückgegeben. Die TI-Plattform stellt ebenfalls sicher, dass das Lesen der Protokolleinträge nur durch Berechtigte erfolgen kann.

3.1.12 Aktivität VSDM-UC_07: Prüfungsnachweis schreiben



Abbildung 20 – SD: Prüfungsnachweis schreiben [VSDM-A_2038]

Funktionale Ergänzungen

Der Prüfungsnachweis muss mit dem symmetrischen Schlüssel geschrieben werden, der im Fachmodul konfiguriert ist. Somit wird sichergestellt, dass nur die Institution den Prüfungsnachweis entschlüsseln kann, die im Besitz des symmetrischen Schlüssels ist (siehe 3.1.10).

Auf die eGK wird immer der aktuelle Prüfungsnachweis geschrieben, da das Speichern auf der eGK lediglich zum Transport im Standalone-Szenario dient. Ein evtl. bereits vorhandener Prüfungsnachweises wird überschrieben. [VSDM-A_2161]

3.2 Anwendungsfall VSDM-UC_02: Automatische Onlineprüfung VSD

Aktivitätsdiagramm



Abbildung 21 – Aktivitätsdiagramm: VSDM-UC_02 - Automatische Onlineprüfung VSD [VSDM-A_2004] [VSDM-A_2005] [VSDM-A_2022] [VSDM-A_2023] [VSDM-A_2024] [VSDM-A_2025] [VSDM-A_2026] [VSDM-A_2029] [VSDM-A_2034]

Funktionale Ergänzungen zum Aktivitätsdiagramm

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ funktionale Ergänzungen auf, welche durch die Anwendung VSDM zu erfüllen sind.

Tabelle 8: Tab_VSDM_SysL_04 – Automatische Onlineprüfung VSD [VSDM-A_2058]

VSDM-UC_03 Automatische Onlineprüfung VSD
Kurzbeschreibung
Beim Stecken einer eGK wird automatisch auf Aktualisierungsaufträge geprüft. Falls Aktualisierungen vorhanden sind, werden diese durchgeführt.
Initiierender Akteur
Basismodul-Konnektor (notify)
Auslöser
Beim Stecken einer eGK wird das Fachmodul VSDM mittels eines Events über die I_Notification Schnittstelle von der TI-Plattform informiert und der Anwendungsfall wird ausgelöst.
Ergebnis (Rückgabewert)
Im Standardfall wird ein Prüfungsnachweis auf die eGK geschrieben.
Tritt abweichend vom Standardfall einer der Zustände (Varianten des Standardfalls)
  • Zertifikat nach Offline-Prüfung nicht gültig
  • Zertifikat nach Onlineprüfung nicht gültig
  • Onlineprüfung des Zertifikat technisch nicht möglich
  • keine Online-Verbindung vorhanden
  • Aktivität „VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln“ konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden
  • Aktivität „VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen“ konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden
auf, wird der Anwendungsfall nicht abgebrochen. Wenn das Zertifikat nach Offline-Prüfung nicht gültig ist, wird kein Prüfungsnachweis geschrieben. In den anderen Fällen wird der Prüfungsnachweis mit dem entsprechenden Ergebnis gemäß Tabelle 6 geschrieben.
Eingangsparameter (Aufruf)
Identifier der eGK
Konfigurierte Identifier der SMC-B bzw. der HBA
Vorbedingungen
Alle lokalen Komponenten sind betriebsbereit und in fehlerfreiem Zustand.
Die eGK ist gesteckt und nicht defekt.
Die SMC/HBA ist freigeschaltet.
Das Fachmodul muss sich mittels der I_Reg_Notification Schnittstelle registrieren, um beim Stecken der eGK ein eindeutiges Identifikationsmerkmal der eGK (z.B. ICCSN oder Cardhandle) zu erhalten.
In der Konfiguration des Fachmoduls muss das Flag "Automatische Onlineprüfung" gesetzt sein.
Fehlerfälle
In einem Fehlerfall wird der Anwendungsfall abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung am Kartenterminal angezeigt.
Wurde durch eine Aktualisierung die Gesundheitsanwendung der eGK gesperrt und somit der Zustand „eGK technisch nicht nutzbar“ erreicht, wird kein Prüfungsnachweis geschrieben und eine Fehlermeldung am Kartenterminal angezeigt.

Nichtfunktionale Anforderungen

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ Leistungsanforderungen auf, welche durch die Anwendung VSDM mindestens zu erfüllen sind. Der Zielwert stellt dabei den Wert dar, der unter optimalen Bedingungen erreichbar erscheint. Der "95% Grenzwert" stellt den Wert dar, der von 95% der ablaufenden Prozesse unterschritten werden soll. Im systemspezifischen Konzept Performanceuntersuchung (VSDM) [gemKPT_Perf_VSDM] ist das Performancemodell beschrieben, aus dem die Werte hergeleitet werden. Dabei wurden die Werte beim Zielwert auf volle Sekunden abgerundet und beim 95% Grenzwert auf volle Sekunden aufgerundet.

Tabelle 9: Tab_VSDM_SysL_05 – Leistungsanforderungen Anwendungsfall „Automatische Onlineprüfung VSD“ [VSDM-A_2059]

Ablaufvarianten
Zielwert
(wünschenswerte Antwortzeit)
95% Grenzwert
(tolerable Antwortzeit)
Automatische Onlineprüfung ohne Aktualisierung der VSD
3 s
4 s
Automatische Onlineprüfung mit Aktualisierung der VSD
6 s
12 s

Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Anwendung VSDM zu erfüllen ist.

Tabelle 10: Tab_VSDM_SysL_06 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “Automatische Onlineprüfung VSD“ [VSDM-A_2060]

Prozess
Schutzbedarf Verfügbarkeit
Schutzbedarf Nichtabstreitbarkeit
dezentraler Prozessanteil TI
Hoch
Mittel
zentraler Prozessanteil TI
Mittel
Mittel

3.2.1 Aktivität VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.1 „Aktivität VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen“.

3.2.2 Aktivität VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.2 „Aktivität VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen“.

3.2.3 Aktivität VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.3 „Aktivität VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln“.

3.2.4 Aktivität VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.4 „Aktivität VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen“.

3.2.5 Aktivität VSDM-UC_06: Prüfungsnachweis erzeugen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.5 „Aktivität VSDM-UC_06: Prüfungsnachweis erzeugen“.

3.2.6 Aktivität VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.11 „Aktivität VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben“.

3.2.7 Aktivität VSDM-UC_07: Prüfungsnachweis schreiben

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.12 „Aktivität VSDM-UC_07: Prüfungsnachweis schreiben“.

3.2.8 Aktivität Ergebnis am Kartenterminal anzeigen

Da im Standalone-Szenario das Ergebnis der automatischen Onlineprüfung nicht am Bildschirm des Clientsystems dargestellt werden kann, müssen diese Informationen am Kartenterminal angezeigt werden können.



Abbildung 22 – SD: Ergebnis am Kartenterminal anzeigen [VSDM-A_2046]

3.3 Anwendungsfall VSDM-UC_03: Versichertendaten von KVK lesen

Da neben der eGK auch die KVK für Nicht-GKV Versicherte parallel im Feld ist, besteht die Notwendigkeit, dass Clientsysteme beide Karten verarbeiten können. Aus diesem Grund muss die Anwendung VSDM dem Clientsystem eine entsprechende Funktion bereitstellen.

Aktivitätsdiagramm



Abbildung 23 – Aktivitätsdiagramm: Versichertendaten von KVK lesen [VSDM-A_2003] [VSDM-A_2033] [VSDM-A_2176]

Funktionale Ergänzungen zum Anwendungsfall

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ funktionale Ergänzungen auf, welche durch die Anwendung VSDM zu erfüllen sind.


Tabelle 11: Tab_VSDM_SysL_07 – Versichertendaten von KVK lesen [VSDM-A_2061]

VSDM-UC_03 Lesen Versichertendaten von KVK
Kurzbeschreibung
Lesen der Versichertenstammdaten von der KVK.
Initiierender Akteur
Clientsysteme (z.B. Praxisverwaltungs- und Krankenhausinformationssysteme)
Auslöser
Das Clientsystem ruft die Schnittstelle ReadKVK (s. Kapitel 4.1.3) auf.
Ergebnis (Rückgabewert)
Die Response enthält die von der KVK gelesenen Daten.
Im Fehlerfall wird eine entsprechende Fehlermeldung zurückgegeben.
Eingangsparameter (Aufruf)
Identifier der KVK
Vorbedingungen
Alle lokalen Komponenten sind betriebsbereit und in fehlerfreiem Zustand.
Die KVK ist gesteckt und nicht defekt.

Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Anwendung VSDM zu erfüllen ist.

Tabelle 12: Tab_VSDM_SysL_08 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “ Versichertendaten von KVK lesen“ [VSDM-A_2062]

Prozess
Schutzbedarf Verfügbarkeit
Schutzbedarf Nichtabstreitbarkeit
dezentraler Prozessanteil TI
Hoch
Mittel
zentraler Prozessanteil TI
Mittel
Mittel

3.3.1 Aktivität Versichertendaten von KVK lesen



Abbildung 24 – SD: Versichertendaten von KVK lesen [VSDM-A_2047]

3.3.2 Aktivität Versichertendaten prüfen

Funktionale Ergänzungen

Die Datenintegrität des ASN.1 KVK-Satzes wird durch Verifizieren der Prüfsumme geprüft. [VSDM-A_2167]

3.4 Anwendungsfall VSDM-UC_13 Konfiguration des Fachmoduls administrieren

Über diesen Anwendungsfall kann ein Administrator die Konfigurationseinträge für das Fachmodul einrichten und anpassen. Die nach derzeitigem Stand zu konfigurierenden Parameter sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.

Tabelle 13: Tab_VSDM_SysL_37 – Konfigurationsparameter des Fachmoduls [VSDM-A_2164]

Konfigurationsparameter
Anmerkung
Adresse des Intermediärs
Die Adresse des Intermediärs an die das Fachmodul Nachrichten für die Fachdienste sendet.
Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln des Prüfungsnachweises
Durch diesen Schlüssel wird sichergestellt, dass nur die Institution den Prüfungsnachweis lesen kann, welche die Prüfung veranlasst hat.
Flag "Automatische Onlineprüfung"
Kennzeichen, ob der Anwendungsfall VSDM-UC_02: Automatische Onlineprüfung VSD beim Stecken einer eGK aufgerufen werden soll.
Zeitbegrenzung der Operationsaufrufe
Zeitbegrenzung für die Ausführungszeit der Operationsaufrufe an den Schnittstellen der TI-Plattform.
Maximale Offline-Zeit
Maximale Zeit, die die Anbindung des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur offline sein darf, bevor der entsprechende Wert im Prüfungsnachweis gesetzt wird. (s. Kapitel 3.1.5)

Darüber hinaus muss die Schnittstelle dem Administrator ermöglichen, Log-Einträge einzusehen, um eine Fehleranalyse oder andere Supportprozesse zu unterstützen. [VSDM-A_2165]

Eine Definition der Konfigurationsschnittstelle des Fachmoduls ist derzeit noch nicht möglich. Für die Definition der Konfigurationsschnittstelle müssen erst die entsprechenden Festlegungen der TI-Plattform für den sicheren Ausführungsbereich und zum Schreiben und Lesen von Log-Einträgen getroffen werden. Da diese Festlegungen durch das Projekt Basis-TI Stufe 1 erst in der Spezifikationsphase erfolgen, kann auch erst dann die weitergehende Definition des Anwendungsfalls erfolgen.

3.5 Anwendungsfall VSDM-UC_14: VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen

Aktivitätsdiagramm



Abbildung 25 – Aktivitätsdiagramm: VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen [VSDM-A_2501] [VSDM-A_2509] [VSDM-A_2508] [VSDM-A_2506] [VSDM-A_2504] [VSDM-A_2503] [VSDM-A_2507]

Funktionale Ergänzungen zum Anwendungsfall

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall funktionale Ergänzungen auf, welche durch die Anwendung VSDM zu erfüllen sind.

Tabelle 14: Tab_VSDM_SysL_39 – VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen [VSDM-A_2510]

VSDM-UC_14 VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen
Kurzbeschreibung
Lesen der Versichertenstammdaten von der eGK mit einem mobilen Kartenterminal
Initiierender Akteur
Mobiles Kartenterminal
Auslöser
Das mobile Kartenterminal startet den Anwendungsfall
Ergebnis (Rückgabewert)
Das Ergebnis enthält im Standardfall die von der eGK gelesenen geschützten und ungeschützten VSD. Die VSD werden im mobKT zur späteren Übertragung an das Primärsystem abgelegt.
Eingangsparameter (Aufruf)
Identifier der eGK
Identifier der SMC-B bzw. der HBA
Vorbedingungen
Alle lokalen Komponenten sind betriebsbereit und in fehlerfreiem Zustand.
Die eGK ist gesteckt und nicht defekt.
Die SMC/HBA ist freigeschaltet.
Fehlerfälle
In einem Fehlerfall wird der Anwendungsfall abgebrochen und dem Anwender eine Fehlermeldung angezeigt. Die VSD werden nicht gelesen.

Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Anwendung VSDM zu erfüllen ist.


Tabelle 15: Tab_VSDM_SysL_40 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen“ [VSDM-A_2513]

Prozess
Schutzbedarf Verfügbarkeit
Schutzbedarf Nichtabstreitbarkeit
dezentraler Prozessanteil TI
Hoch
Mittel

3.5.1 Aktivität Technische Nutzbarkeit und offline Gültigkeit der eGK prüfen (mobil)

Die technische Nutzbarkeit der eGK wird durch die Prüfung, ob die Gesundheitsanwendung auf der eGK aktiv (HCA-Container nicht gesperrt) ist, festgestellt. Die offline-Gültigkeit der eGK wird durch Prüfung der zeitlichen Gültigkeit des AUT-Zertifikats des Versicherten festgestellt. Darüber hinaus gehende Prüfungen des AUT-Zertifikats sind im mobilen Einsatzszenario nicht möglich, da die dafür benötigte Liste der vertrauenswürdigen Herausgeber von Zertifikaten nicht zuverlässig aktualisiert werden kann. [VSDM-A_2518]

3.5.2 Aktivität Echtheit der beteiligten Karten prüfen (mobil)

Es erfolgt eine gegenseitige Authentisierung der eGK und der verwendeten SMC-B/HBA, um die Echtheit der beteiligten Karten zu prüfen. Durch die gegenseitige Authentisierung wird die eGK je nach Rolle der SMC-B/HBA gleichzeitig zum Lesen der GVD freigeschaltet. [VSDM-A_2519]

3.5.3 Aktivität VSD Status Container Lesen (mobil)

Innerhalb der Aktivität wird die VSD-Statusinformation der eGK ausgelesen. Weisen die Statusinformationen auf inkonsistente VSD hin, wird die Aktivität mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgebrochen. [VSDM-A_2522]

3.5.4 Aktivität PD und VD von eGK lesen (mobil)

Die persönlichen Versichertendaten und die allgemeinen Versicherungsdaten werden von der eGK gelesen. [VSDM-A_2521]

3.5.5 Aktivität GVD von eGK lesen (mobil)

Die geschützten Versichertendaten werden von der eGK gelesen, sofern die Rolle der SMC-B/HBA zum Lesen der GVD berechtigt ist [VSDM-A_2520]

3.5.6 Aktivität Protokolleintrag auf eGK schreiben (mobil)

Das Lesen der geschützten Versichertendaten wird protokolliert, indem ein Protokolleintrag auf der eGK geschrieben wird. [VSDM-A_2523]

3.6 Anwendungsfall VSDM-UC_15: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen

Da neben der eGK auch die KVK für Nicht-GKV Versicherte parallel im Feld ist, besteht die Notwendigkeit, dass mobile Kartenterminals beide Karten einlesen können. Der Ablauf ist identisch zum Anwendungsfall VSDM-UC_03 Versichertendaten von KVK lesen.

Aktivitätsdiagramm



Abbildung 26 – Aktivitätsdiagramm: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen [VSDM-A_2514] [VSDM-A_2517] [VSDM-A_2516]

Funktionale Ergänzungen zum Anwendungsfall

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ funktionale Ergänzungen auf, welche durch die Anwendung VSDM zu erfüllen sind.

Tabelle 16: Tab_VSDM_SysL_41 – Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen [VSDM-A_2526]

VSDM-UC_15 Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen
Kurzbeschreibung
Lesen der Versichertenstammdaten von der KVK.
Initiierender Akteur
Mobiles Kartenterminal
Auslöser

Ergebnis (Rückgabewert)
Die Response enthält die von der KVK gelesenen Daten.
Im Fehlerfall wird eine entsprechende Fehlermeldung zurückgegeben.
Eingangsparameter (Aufruf)
Identifier der KVK
Vorbedingungen
Alle lokalen Komponenten sind betriebsbereit und in fehlerfreiem Zustand.
Die KVK ist gesteckt und nicht defekt.

Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Anwendung VSDM zu erfüllen ist.

Tabelle 17: Tab_VSDM_SysL_42 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “ Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen“ [VSDM-A_2527]

Prozess
Schutzbedarf Verfügbarkeit
Schutzbedarf Nichtabstreitbarkeit
dezentraler Prozessanteil TI
Hoch
Mittel

Die Aktivität Versichertendaten prüfen“ entspricht der Aktivitäten, wie sie in Kapitel 3.3.2 beschrieben ist.

3.6.1 Aktivität Versichertendaten von KVK lesen (mobil)

Die Versichertendaten werden von der KVK gelesen. [VSDM-A_2524]

3.6.2 Aktivität Versichertendaten prüfen (mobil)

Die Datenintegrität des ASN.1 KVK-Satzes wird durch Verifizieren der Prüfsumme geprüft. [VSDM-A_2525]

3.7 Anwendungsfall VSDM-UC_16: VSD von eGK in der AdV lesen

Aktivitätsdiagramm



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Abbildung 27– Aktivitätsdiagramm: VSDM-UC_16 - VSD von eGK in der AdV lesen [VSDM-A_3058] [VSDM-A_3059]

Funktionale Ergänzungen zum Anwendungsfall

Die nachfolgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ funktionale Ergänzungen auf, welche durch die Anwendung VSDM zu erfüllen sind.

Tabelle 18: Tab_VSDM_SysL_45 – VSD von eGK in der AdV lesen [VSDM-A_3055]

VSDM-UC_16 Lesen VSD von eGK in der AdV
Kurzbeschreibung
Lesen der Versichertenstammdaten von der eGK in einer AdV-Umgebung. Vor dem Lesen erfolgt ein Update der Karte, sofern eine Verbindung zur TI besteht und ein Aktualisierungsauftrag vorhanden ist.
Es wird kein Prüfungsnachweis erzeugt.
Initiierender Akteur
Fachmodul AdV
Auslöser
Das Fachmodul AdV ruft die Schnittstelle ReadVSDAdV (s. Kapitel 4.1.4) auf.
Ergebnis (Rückgabewert)
Das Ergebnis enthält im Standardfall den von der eGK gelesenen Inhalt des Status-Containers, die ungeschützten und die geschützten VSD.
Tritt abweichend vom Standardfall einer der Zustände (Varianten des Standardfalls)
  • Gesundheitsanwendung nicht aktiv
  • Zertifikat nach Offline-Prüfung nicht gültig
  • Zertifikat nach Onlineprüfung nicht gültig
  • keine Online-Verbindung vorhanden
  • Onlineprüfung des Zertifikats technisch nicht möglich
  • Status-Container nicht gültig
auf, wird der Anwendungsfall nicht abgebrochen, sondern wie im Diagramm dargestellt durchlaufen. Das Ergebnis kann abhängig von den aufgetretenen Zuständen die VSD oder nur eine Fehlermeldung enthalten.
Eingangsparameter (Aufruf)
Identifier der eGK
Identifier der SMC-B
Flag „GVD auslesen“ (Gibt an, ob die Geschützten Versichertendaten ausgelesen werden sollen.)
Vorbedingungen
Alle lokalen Komponenten sind betriebsbereit und in fehlerfreiem Zustand.
Die eGK ist gesteckt und nicht defekt.
Die SM-B ist freigeschaltet.
Der Versicherte hat sich mittels PIN-Eingabe authentisiert.
Fehlerfälle
In einem Fehlerfall wird der Anwendungsfall abgebrochen und eine Fehlermeldung zurückgegeben.

Nichtfunktionale Anforderungen

Es gelten die in Tab_VSDM_SysL_02 beschriebenen Leistungsanforderungen in der Ab-laufvariante „Lesen VSD mit Onlineprüfung mit Aktualisierung der VSD“. Die Zeit für die PIN-Eingabe durch den Versicherten wird hierbei nicht betrachtet.

Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen

Die folgende Tabelle führt zum Anwendungsfall normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Anwendung VSDM zu erfüllen ist.

Tabelle 19: Tab_VSDM_SysL_47 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “VSD von eGK in der AdV lesen“ [VSDM-A_3057]

Prozess
Schutzbedarf Verfügbarkeit
Schutzbedarf Nichtabstreitbarkeit
dezentraler Prozessanteil TI
Mittel
Mittel
zentraler Prozessanteil TI
Mittel
Mittel

3.7.1 Aktivität VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.1 „Aktivität VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen“.

3.7.2 Aktivität VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.2 „Aktivität VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen“.

3.7.3 Aktivität VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.3 „Aktivität VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln“.

3.7.4 Aktivität VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.4 „Aktivität VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen“.

3.7.5 Aktivität: Authentifizierung des Versicherten

Die Berechtigung für den lesenden Zugriff auf die GVD und den schreibenden Zugriff auf das Protokoll (EF.LOGGING) wird neben dem Card-2-Card mit der Eingabe der PIN.CH durch den Versicherten erreicht.


Abbildung 28 – Sequenzdiagramm: Authentifizierung des Versicherten

3.7.6 Aktivität: VSD Status Container lesen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.6 „Aktivität VSD Status Container lesen“.

3.7.7 Aktivität: PD und VD von eGK lesen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.7 „Aktivität PD und VD von eGK lesen“.

3.7.8 Aktivität: GVD von eGK lesen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.8 „Aktivität GVD von eGK lesen“.

3.7.9 Aktivität VSDM-UC_09: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.9 „Aktivität VSDM-UC_09: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen“.

3.7.10 Aktivität VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben

Die Beschreibung der Aktivität erfolgt in Kapitel 3.1.11 „Aktivität VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben“.

4 Externe Schnittstellen

In diesem Kapitel werden die Schnittstellen zwischen den Clientsystemen und dem Fachmodul sowie die Schnittstellen zwischen dem Fachmodul und den Fachdiensten dargestellt. Darüber hinaus werden die genutzten Schnittstellen der TI-Plattform aufgeführt. Es werden nur die Schnittstellen und Operationen definiert, die von den in Kapitel 3 beschriebenen Anwendungsfällen genutzt werden. Weitere Schnittstellen oder Operationen können in zukünftigen Ausbaustufen ergänzt werden.

Die Basis-TI hat produkttypübergreifende Anforderungen für eine einheitliche Struktur, Erzeugung und Verarbeitung von Fehlermeldungen spezifiziert. Zusätzlich werden fachanwendungsspezifische Fehlermeldungen in den VSDM Schnittstellen Spezifikationen definiert. [VSDM-A_2120]

4.1 Schnittstellen des Fachmoduls zum Clientsystem

4.1.1 Überblick

Für die Anwendungsfälle „VSD von eGK lesen“ und „Versichertendaten von KVK lesen“, die von dem Akteur Clientsystem initiiert werden, muss vom Fachmodul eine Schnittstelle Richtung Clientsystem bereitgestellt werden. [VSDM-A_2094] [VSDM-A_2170]

Für den Anwendungsfall „VSD von eGK in der AdV lesen“, der von dem Akteur Fachmodul AdV initiiert wird, muss vom Fachmodul VSDM eine Schnittstelle Richtung Fachmodul AdV bereitgestellt werden. [VSDM-A_3060]

Sollte durch die dezentrale TI-Plattform den Clientsystemen nicht bereits eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt werden, die KVNR einer gesteckten eGK zu erhalten, muss von der Anwendung VSDM zusätzlich eine Schnittstelle zum Lesen der KVNR bereitgestellt werden. [VSDM-A_2118]



Abbildung 29 – Übersicht der Schnittstellen des Fachmoduls VSDM

4.1.2 Operation ReadVSD

Die Operation ReadVSD dient der Initiierung des Anwendungsfalls „VSD von eGK lesen“.

In dem Request muss ein Merkmal zur Identifizierung der eGK, von der die Daten gelesen werden sollen, enthalten sein. Um die notwendige Card-to-Card-Authentisierung durchführen und Protokolleinträge erstellen zu können, muss ebenfalls ein Merkmal zur Identifizierung der beteiligten SMC-B/HBA übergeben werden.

Damit das Clientsystem steuern kann, ob eine Update-Anfrage durchgeführt werden soll, muss die Operation einen entsprechenden Parameter besitzen. Ebenfalls soll das Clientsystem festlegen können, ob ein Prüfungsnachweis zurückgegeben werden soll.

Abhängig von der Parametrisierung des Requests enthält die Response den Inhalt des Status-Containers, die ungeschützten Versichertenstammdaten, die geschützten Versichertenstammdaten und den Prüfungsnachweis.

Die folgende Tabelle führt zur Operation normativ die Eingangs- und Ausgangsparameter auf, welche durch die Anwendung VSDM zu benutzen sind.


Tabelle 20: Tab_VSDM_SysL_29 – Parameter der Operation ReadVSD [VSDM-A_2097]    


Parameter
 Beschreibung
Eingangs-Parameter
Identifier der eGK
Merkmal zur Identifizierung der eGK, von der die Daten gelesen werden sollen.

Identifier der SMC-B bzw. der HBA Merkmal zur Identifizierung der SMC-B/HBA, die zur Durchführung der Echtheitsprüfung (Card-to-Card-Authentisierung) verwendet werden soll.

Flag „Onlineprüfung durchführen“
Gibt an, ob eine Update-Anfrage bzw. ein Update durchgeführt werden soll.

Flag „Prüfungsnachweis lesen“
Gibt an, ob der Prüfungsnachweis in der Antwort enthalten sein soll.
Ausgangs-Parameter
Status-Container
Inhalt des VSD-Status-Containers der eGK.

ungeschützte VSD
Inhalt des PD- und VD-Containers der eGK.

geschützte VSD Inhalt des GVD-Containers der eGK

Prüfungsnachweis Der von der eGK gelesene Prüfungsnachweis bzw. der innerhalb des Ablaufs erstellte Prüfungsnachweis.

4.1.3 Operation ReadKVK

Die Operation ReadKVK dient der Initiierung des Anwendungsfalls „Versichertendaten von KVK lesen“.

In dem Request muss ein Merkmal zur Identifizierung der KVK, deren Daten gelesen werden sollen, übergeben werden. In der Response werden die binären Daten der KVK an das Clientsystem zurückgegeben.

Die folgende Tabelle führt zur Operation normativ die Eingangs- und Ausgangsparameter auf, welche durch die Anwendung VSDM zu benutzen sind.

Tabelle 21: Tab_VSDM_SysL_30 – Parameter der Operation ReadKVK [VSDM-A_2099]


Parameter
 Beschreibung
Eingangs-Parameter
Identifier der KVK
Merkmal zur Identifizierung der KVK, von der die Daten gelesen werden sollen.
Ausgangs-Parameter
Stammdaten der KVK
Binäre Daten der KVK.

4.1.4 Operation ReadVSDAdV

Die Operation ReadVSDAdV dient der Initiierung des Anwendungsfalls „VSD von eGK in der AdV lesen“.

In dem Request muss ein Merkmal zur Identifizierung der eGK, von der die Daten gelesen werden sollen, enthalten sein. Um die notwendige Card-to-Card-Authentisierung durchzuführen und Protokolleinträge erstellen zu können, muss ebenfalls ein Merkmal zur Identifizierung der beteiligten SM-B übergeben werden.

Die Response enthält den Inhalt des Status-Containers, die ungeschützten Versicherten-stammdaten und die geschützten Versichertenstammdaten.

Die folgende Tabelle führt zur Operation normativ die Eingangs- und Ausgangsparameter auf, welche durch die Anwendung VSDM zu benutzen sind.

Tabelle 22: Tab_VSDM_SysL_46 – Parameter der Operation ReadVSDAdV [VSDM-A_3056]


Parameter
 Beschreibung
Eingangs-Parameter
Identifier der eGK
Merkmal zur Identifizierung der eGK, von der die Daten gelesen werden sollen.

Identifier der SMC-B
 Merkmal zur Identifizierung der SM-B, die zur Durchführung der Echtheitsprüfung (Card-to-Card-Authentisierung) verwendet werden soll.

Flag „GVD auslesen“
 Gibt an, ob die Geschützten Versichertendaten ausgelesen werden sollen.
Ausgangs-Parameter
Status-Container
Inhalt des VSD-Status-Containers der eGK.

ungeschützte VSD
 Inhalt des PD- und VD-Containers der eGK.

geschützte VSD
 Inhalt des GVD-Containers der eGK

4.2 Schnittstellen der Fachdienste zum Fachmodul

4.2.1 Überblick

Über die Schnittstelle zwischen Fachdienst und Fachmodul kann eine Aktualisierung der eGK initiiert werden und ein Fachdienst beliebige Chipkarten-Kommandos zur eGK senden. Zur Initiierung muss ein Fachmodul den Dienst anstoßen. Initial erhält der Dienst einen (oder mehrere) sogenannten Update-Identifier, anhand derer er den durchzuführenden Vorgang identifizieren kann. Den (oder die) Update-Identifier erhält das Fachmodul durch den vorherigen Aufruf der Schnittstelle des Update Flag Service (UFS).



Abbildung 30 – Übersicht der Schnittstellen der Fachdienste

Die technische Umsetzung der Schnittstelle erfolgt durch das Simple Object Access Protocol (SOAP) in der Version 1.1. [VSDM-A_2101] [VSDM-A_2103] [VSDM-A_2104]

Neben den fachlichen Informationen dieser Operationen werden für den Transport Metainformationen benötigt. Diese Metainformationen werden in diesem Kapitel ebenfalls beschrieben.

Eine zusätzliche Absicherung des Transportes auf Nachrichtenebene bei der Durchführung der Aktualisierung ist entsprechend den Anforderungen aus dem Lastenheft VSDM nicht erforderlich. Somit wird auf die Nachrichtensignatur bei der Operation PerformUpdates verzichtet. [VSDM-A_2121]

4.2.2 Operation GetUpdateFlags

Über die Operation GetUpdateFlags des UFS wird ermittelt, welche Fachdienste auf die eGK zugreifen möchten. Die Operation liefert Aktualisierungsaufträge (Update Flags) zu einer bestimmten ICCSN zurück. Liegen keine Aktualisierungsaufträge vor, wird eine Prüfziffer vom Fachdienst erzeugt und zurückgegeben. [VSDM-A_2102]

Die Reihenfolge, in der die zugehörigen Aktualisierungen angestoßen werden müssen, wird durch die Reihenfolge der in der Antwort enthaltenen Update Flags bestimmt. Die Reihenfolge wird somit vom Betreiber des Fachdienstes UFS vorgegeben. [VSDM-A_2110]

Neben den technischen Informationen zu den Aktualisierungsaufträgen wird auch eine textuelle Beschreibung des Auftrags mitgeliefert, die dem Nutzer über das Clientsystem angezeigt werden kann.

Die folgende Tabelle führt zur Operation normativ die Eingangs- und Ausgangsparameter auf, welche durch die Anwendung VSDM zu benutzen sind.

Tabelle 23: Tab_VSDM_SysL_31 – Parameter der Operation GetUpdateFlags [VSDM-A_2106]


Parameter
 Beschreibung
Eingangs-Parameter
ICCSN
ICCSN der eGK, für die Aktualisierungsaufträge ermittelt werden sollen.
Ausgangs-Parameter
Aktualisierungs-aufträge
In der Antwort können null, eine oder mehrere Aktualisierungsaufträge (Update Flags) enthalten sein.
Ein Aktualisierungsauftrag besteht aus:
  • Update-Identifier
    (Eindeutige Id zur Identifizierung des Aktualisierungsauftrags)
  • Lokalisierungsinformationen (ServiceType und Provider s. 4.2.5)
  • Priorität
    (Verpflichtend oder Optional
    (Derzeit sind im Projekt VSDM keine optionalen Aktualisierungen vorgesehen. Optionale Aktualisierungen werden erst in späteren Ausbaustufen relevant.))
  • Beschreibung
    (textuelle Beschreibung des Auftrags, zur Anzeige am Clientsystem)

Prüfziffer
 Wenn kein VSDD Aktualisierungsauftrag vorhanden ist, wird eine Prüfziffer zurückgegeben. Der Inhalt der Prüfziffer wird durch die Kostenträger bestimmt.

4.2.3 Operation PerformUpdates

Die Operation PerformUpdates initiiert die Kommunikation zwischen Fachdienst und eGK. Durch die Übermittlung eines oder mehrerer Update-Identifier an den Fachdienst wird bei diesem der durchzuführende Vorgang angestoßen. Nach der Initiierung können Aktualisierungen auf der eGK durchgeführt werden. Im Response zu dieser Operation wird vom Fachdienst bereits das erste Kommandopaket für die eGK angegeben. [VSDM-A_2105]

Bevor die Kartenkommandos zum Aktualisieren der eGK geschickt werden können, muss ein Trusted Channel zwischen der eGK und dem Fachdienst aufgebaut werden. Für den Aufbau des Trusted Channel ist der Austausch mehrerer Kartenkommandos notwendig. Die weiteren Kartenkommandos werden über die Operation GetNextCommandPackage verschickt.

Die folgende Tabelle führt zur Operation normativ die Eingangs- und Ausgangsparameter auf, welche durch die Anwendung VSDM zu benutzen sind.

Tabelle 24: Tab_VSDM_SysL_32 – Parameter der Operation PerformUpdates [VSDM-A_2107]


Parameter
 Beschreibung
Eingangs-Parameter
ICCSN
ICCSN der eGK, die aktualisiert werden soll.
Update-Identifier
Update-Identifier
 Ein oder mehrere durch die Operation
GetUpdateFlags ermittelte Update-Identifier
Ausgangs-Parameter
Erstes Kommandopaket
Erstes Kommandopaket zum Aufbau des Trusted Channel
Zu jedem Kommando des Kommandopakets ist auch der erwartete Status-Code der eGK für das Kommando mit angegeben

4.2.4 Operation GetNextCommandPackage

Mit der Operation GetNextCommandPackage wird ein weiteres Kommandopaket für die eGK angefordert. Vor der ersten Ausführung dieser Operation MUSS die Operation PerformUpdates ausgeführt worden sein. [VSDM-A_2105]

Im Request dieser Operation werden dem Dienst die letzten Antworten der eGK mitgeliefert. Diese Operation muss solange wiederholt abgesetzt werden bis vom Dienst mitgeteilt wird, dass alle Aktualisierungen beendet sind. Für jede erfolgreich durchgeführte Aktualisierung wird dem Fachmodul eine Prüfziffer für den Prüfungsnachweis übergegeben.

Die Response beinhaltet entweder eine Liste der erfolgreich durchgeführten Aktualisierungen, weitere Kommandopakete für die eGK oder die Bestätigung, dass keine weiteren Aktualisierungen durchzuführen sind.

Werden die Versichertenstammdaten mit einem der übertragenen Kartenkommandos geändert, muss der Fachdienst mit einem vorhergehenden Kommando den Transaktionsstatus auf der eGK setzen. Nach den Kommandos zum Ändern der Daten muss ein Kommando zum Zurücksetzen des Transaktionsstatus folgen. [VSDM-A_2175]

Die folgende Tabelle führt zur Operation normativ die Eingangs- und Ausgangsparameter auf, welche durch die Anwendung VSDM zu benutzen sind.

Tabelle 25: Tab_VSDM_SysL_33 – Parameter der Operation GetNextCommandPackage [VSDM-A_2108]


Parameter
 Beschreibung
Eingangs- Parameter
Antworten der eGK
Die Antworten der eGK auf das vorherige Kommandopaket

Abbruch
Konnte ein Kommando nicht an die eGK geschickt werden, da die Verbindung zur Karte abgebrochen ist, wird dieser Parameter angegeben. Er enthält auch einen Hinweis, ob noch ein Kommando in Richtung eGK abgeschickt wurde und erst danach die Verbindung abgebrochen ist.
Ausgangs- Parameter
Kommando-Paket
Zweites Kommandopaket zum Aufbau des Trusted Channel oder Kommandopaket zum Aktualisieren der eGK.
Enthält der Parameter das Attribut LastIfOk, handelt es sich um das letzte vom Fachdienst versendete Kommandopaket, wenn alle Status-Codes, die die eGK zurückliefern wird, mit den in diesem Kommandopaket angegebenen erwarteten Status-Codes übereinstimmen.

UpdatePerformed
Sofern ein Update erfolgreich durchgeführt wurde, ist der Parameter angegeben. Er enthält den Update-Identifier des erfolgreich durchgeführten Updates und eine Prüfziffer.

Close
Der Parameter Close wird angegeben, wenn kein (weiteres) Kommandopaket für die eGK ausgeführt werden soll.

4.2.5 Metainformationen für den Transport

Metainformationen für den Transport sind Informationen, die nicht fachlich motiviert aber für die Verarbeitung einer Nachricht relevant sind. Die Übertragung dieser Informationen kann z.B. in einem SOAP-Header-Element erfolgen.

Damit der Intermediär auch eine Lokalisierung auf HTTP-Ebene durchführen kann, ist es notwendig, dass dem Intermediär bereits auf dieser Ebene die Lokalisierungsinformationen zugänglich gemacht werden. Um dies zu erreichen, muss das Fachmodul die relevanten Lokalisierungsinformationen in die Endpunkt-Adresse kodieren. Zu den relevanten Informationen zählen der ServiceType (UFS, VSDD oder CMS), die Provider-Kennung (Kostenträgerkennung) und die verwendete Version der Schnittstelle. Das genaue Format, in dem die Informationen kodiert werden, wird in der Spezifikationsphase festgelegt. [VSDM-A_2122]

Für eine mögliche Lokalisierung des Fachdienstes auf Nachrichtenebene (z.B. bei einem Intermediär), müssen die für die Lokalisierung notwendigen Informationen in jedem Request als SOAP-Header übertragen werden. Diese Lokalisierungsinformationen müssen die gleichen Werte besitzen, mit denen der Fachdienst registriert ist. [VSDM-A_2109] [VSDM-A_2111] [VSDM-A_2112] [VSDM-A_2113]

Damit die Fachdienste eine Folge von zusammengehörigen Nachrichten korrelieren können, muss eine entsprechende Sessioninformation übertragen werden. Diese Sessioninformation wird vom Fachdienst beim initiierenden Aufruf (Operation PerformUpdates) erstellt und in der Response dem Fachmodul übergeben. Bei allen weiteren Aufrufen des Fachmoduls (Operation GetNextCommandPackage) muss die Sessioninformation im Request enthalten sein. [VSDM-A_2114] [VSDM-A_2115] [VSDM-A_2116] [VSDM-A_2117] [VSDM-A_2181] [VSDM-A_2182]

4.3 Genutzte Schnittstellen der TI-Plattform

In diesem Kapitel werden die innerhalb der Anwendungsfälle genutzten logischen Schnittstellen der TI-Plattform aufgeführt. Eine Beschreibung der Schnittstellen erfolgt durch das Projekt Basis-TI (Stufe 1) im Dokument „Konzept Architektur der TI-Plattform“ [gemKPT_Arch_TIP].

Tabelle 26: Übersicht der von der TI-Plattform genutzten Schnittstellen/Operationen

Genutzt durch
Schnittstelle
Operation

I_Notification_From_FM
notify

I_Reg_Notification
register_for_Notifications

I_DNS_Service_Localization
get_Service_Location

I_KT_Operations
interact_with_User

I_KV_Card_Reservation
handle_Session

I_KV_Card_Operations
extract_card_data

read_KVK

read_Card_Data

write_Card_Data

verify_eGK

write_eGK_Protocol

send_APDU

do_Reset

I_KV_Card_Unlocking
do_C2C

 I_TLS_Client send_Secure_Client

I_Symm_Crypt_Operations
encrypt_Document_Symmetric

decrypt_Document_Symmetric
Fachanwendungs-spezifische Dienste
I_DNS_Name_Resolution get_IP_Address

I_NTP_Time_Information
sync_Time

 I_DNS_Service_Localization get_Service_Location

I_TLS
send_Secure

I_OCSP_Status_Information
check_Revocation_Status

I_TSL_Download
download_TSL

Für jede von der Fachanwendung VSDM genutzte Operation wird angegeben, welche Schutzbedarfe die TI-Plattform entsprechend den Ergebnissen der Schutzbedarfsfeststellung gewährleisten muss.

Die folgenden Tabellen führen zu den Schnittstellen normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch die Schnittstellen zu erfüllen ist.


Tabelle 27: Tab_VSDM_SysL_43 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_Notification_From_FM [VSDM-A_2627]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
notify
Eingangs-Parameter
EventInfo (EventInformation)
niedrig
niedrig
niedrig


Tabelle 28: Tab_VSDM_SysL_10 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_Reg_Notification [VSDM-A_2078]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
register_for_Notifications
Eingangs-Parameter
NotifyAddress (NotificationAddress)
mittel
mittel
mittel


Tabelle 29: Tab_VSDM_SysL_11 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KT_Operations [VSDM-A_2079]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
interact_with_User
Eingangs-Parameter
Data (Text)
niedrig
niedrig
niedrig

KT_Ident (RessourceIdentifier)
mittel
mittel
 mittel


Tabelle 30: Tab_VSDM_SysL_44 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KV_Card_Reservation [VSDM-A_2628]

Operation

Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
handle_Session
Eingangs-Parameter
CuRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel
Eingangs-Parameter
LockedMode (OnOffType)
mittel
mittel
mittel


Tabelle 31: Tab_VSDM_SysL_12 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KV_Card_Operations [VSDM-A_2080]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
extract_card_data
Eingangs-Parameter
CuRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel
Ausgangs-Parameter
Data (Text)
mittel
hoch
hoch
read_KVK
Eingangs-Parameter
ResID (RessourceIdentifier)
mittel
mittel
mittel
Ausgangs-Parameter
Data (ASN.1)
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
read_Card_Data
Eingangs-Parameter
CuRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel

cardDataDetails (CardDataDetails)
mittel
mittel
mittel

pathToData (CardDataPath)
mittel
mittel
mittel
Ausgangs-Parameter
Data (Binary)
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
write_Card_Data
Eingangs-Parameter
CuRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel

cardDataDetails (CardDataDetails)
mittel
mittel
 mittel

pathToData (CardDataPath)
mittel
mittel
 mittel

Data (Binary)
mittel
hoch
 hoch
verify_eGK
Eingangs-Parameter
ResID (RessourceIdentifier)
mittel
mittel
mittel
Ausgangs-Parameter
VerificationResult (VerificationResultType)
hoch
hoch
hoch
write_eGK_Protocol
Eingangs-Parameter
CuRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel

accessProtocolEntry (AccessProtocolEntry)
hoch
hoch
 hoch
do_Reset
Eingangs-Parameter
CuRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel
send_APDU
Eingangs-Parameter
CuRef(CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel

CommandAPDU (APDU_K)
mittel
mittel
 mittel
Ausgangs-Parameter
ResponseAPDU (APDU_K)
mittel
mittel
mittel


Tabelle 32: Tab_VSDM_SysL_13 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KV_Card_Unlocking [VSDM-A_2081]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
do_C2C
Eingangs-Parameter
TargetCardRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
mittel

SourceCardRef (CardUsageReference)
mittel
mittel
 mittel

C2CMode (C2CType)
mittel
mittel
 mittel


Tabelle 33: Tab_VSDM_SysL_14 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_TLS_Client [VSDM-A_2082]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
send_Secure_Client
Eingangs-Parameter
Address (URI)
mittel
mittel
mittel

InData (Binary)
mittel
mittel
 mittel

Identity (RessourceIdentifier)
mittel
mittel
 mittel
Ausgangs-Parameter
OutData (Binary)
mittel
hoch
mittel


Tabelle 34: Tab_VSDM_SysL_15 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_Symm_Crypt_Operations [VSDM-A_2083]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
encrypt_Document_Symmetric
Eingangs-
Parameter

Data (DocumentType)
hoch
hoch
hoch

Key (SymmetricKey)
hoch
hoch
 hoch
Ausgangs-
Parameter

EncryptedData (EncryptedDataType)
mittel
hoch
hoch
decrypt_Document_Symmetric
Eingangs-
Parameter

EncryptedData (EncryptedDataType)
mittel
hoch
hoch

Key (SymmetricKey)
hoch
hoch
 hoch
Ausgangs-
Parameter

Data (DocumentType)
hoch
hoch
hoch


Tabelle 35: Tab_VSDM_SysL_16 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_DNS_Name_Resolution [VSDM-A_2084]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
get_IP_Address
Eingangs-Parameter
Address (FQDN)
mittel
mittel
mittel

DNSSECValidation (Boolean)
mittel
mittel
 mittel
Ausgangs-Parameter
IpAddr (IpAddress)
mittel
mittel
mittel

DNSSECValidation (Boolean)
mittel
hoch
hoch


Tabelle 36: Tab_VSDM_SysL_17 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_NTP_Time_Information [VSDM-A_2085]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
sync_Time
Ausgangs-Parameter
TimeInformation (Time)
mittel
mittel
mittel


Tabelle 37: Tab_VSDM_SysL_18 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_DNS_Service_Localization [VSDM-A_2086]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
get_Service_Location
Eingangs-
Parameter

Query (Text)
mittel
mittel
mittel
 DNSSECValidation (Boolean) mittel
mittel
 mittel
Ausgangs-
Parameter

Address (URI)
mittel
mittel
mittel

DNSSECValidation (Boolean)
mittel
hoch
 hoch


Tabelle 38: Tab_VSDM_SysL_19 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_TLS [VSDM-A_2087]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
send_Secure
Eingangs-Parameter
InData (Binary)
mittel
hoch
mittel
Ausgangs-Parameter
OutData (Binary)
mittel
mittel
mittel


Tabelle 39: Tab_VSDM_SysL_20 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_OCSP_Status_Information [VSDM-A_2088]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
check_Revocation_Status
Eingangs-
Parameter

Certificate (CertificateX.509)
mittel
mittel
mittel
Ausgangs-
Parameter

VerificationResult (VerificationResultType)
mittel
mittel
mittel


Tabelle 40: Tab_VSDM_SysL_21 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_TSL_Download [VSDM-A_2089]

Operation
Parameternamen
(Parametertyp)
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
download_TSL
Ausgangs-Parameter
Data (XML)
mittel
mittel
mittel


5 Systemzerlegung (Deployment)

5.1 Übersicht

Der Überblick über die physische Architektur in Abbildung 31 stellt dar, wie die in Kapitel 2.2 beschriebenen Komponenten auf Produkttypen verteilt werden. Dabei werden nur die primär für die Anwendung VSDM relevanten Knoten dargestellt. Alle nicht vollständig durch das Projekt VSDM verantworteten Knoten sind als extern gekennzeichnet.

Das Konzept Architektur der TI-Plattform [gemKPT_Arch_TIP] sieht für den Konnektor zwei Produkttypen (Anwendungs- und Netzkonnektor) vor. Im VSDM-Deployment-Diagramm werden diese beiden Produkttypen vereinfacht zusammen als Produkttyp „Konnektor“ aufgeführt.

Das Fachmodul VSDM und das Fachmodul VSDM (mobKT) sind im Rahmen des Online-Produktivbetriebes (Stufe 1) keine eigenständigen Produkttypen. Sie sind lediglich Produktbausteine des Anwendungskonnektor bzw. des Mobilen Kartenterminals. Dieser Sachverhalt wird in der Abbildung nicht gesondert dargestellt.

Der Knoten „zentrale TI-Plattform“ ist nicht weiter untergliedert, da aus der Sicht der Anwendung VSDM die TI-Plattform eine „Black Box“ ist und die Aufteilung der TI-Plattform daher für die Anwendung VSDM nicht relevant ist.

Die Produkttypen UFS, VSDD und CMS unterliegen nicht vollständig der Verantwortung des Projektes VSDM. Damit der „Fachdienst-Schnittstelle VSDM“ dennoch eine für diese Produkttypen wesentliche Komponente in der Verantwortung des Projektes VSDM liegt, werden auch diesen Produkttypen Anforderungen zugeordnet.

Die Fachanwendung AdV gliedert sich in der Leistungserbringer-Umgebung in die Produkttypen LE-AdV-Terminal und Fachmodul AdV.

In der Kostenträgerumgebung (inkl. der Geräte des Versicherten) gliedert sich die Fachanwendung AdV in die Produkttypen KTR-AdV-Terminal und KTR-AdV. Der Produkttyp KTR-AdV wird dabei aus dem AdV-Server und der zugehörigen AdV-App gebildet.


Abbildung 31 – Deployment Diagramm „Deployment VSDM“ [VSDM-A_2052] [VSDM-A_2073] [VSDM-A_2074] [VSDM-A_2075] [VSDM-A_2076] [VSDM-A_2077] [VSDM-A_2512]

5.2 Produkttyp Fachmodul VSDM

Das Fachmodul VSDM ist Bestandteil der dezentralen TI und

    • stellt dem Clientsystem die in Kapitel 4 genannten technischen Schnittstellen zur Verfügung,
    • initiiert die Kommunikation Richtung Fachdienste,
    • unterstützt die in Kapitel 3 genannten Anwendungsfälle und
    • kapselt gegenüber der Außenwelt die Ausführungslogik.

Zum Zweck der Fehler- und Performanceanalyse muss das Fachmodul VSDM Log-Einträge schreiben, die es erlauben, Abläufe und Fehlerzustände zu analysieren. Die Log-Einträge sind über eine Schnittstelle auslesbar. [VSDM-A_2123] [VSDM-A_2165]

Das Fachmodul authentifiziert sich beim Verbindungsaufbau gegenüber dem Intermediär, um sicherzustellen, dass nur Anfragen aus Umgebungen von berechtigten Akteuren stammen. Um zu gewährleisten, dass nur ein berechtigter Intermediär mit dem Fachmodul kommuniziert, prüft das Fachmodul unter Verwendung der Schnittstelle I_TLS das Verbindungszertifikat des Intermediärs. [VSDM-A_2338] [VSDM-A_2709]

Die folgende Tabelle führt zum Produkttyp normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch den Produkttyp zu erfüllen ist.

Tabelle 41: Tab_VSDM_SysL_23 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachmodul VSDM [VSDM-A_2072]

Schutzziel
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
Verfügbarkeit
Nicht-abstreitbarkeit
Schutzbedarf
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
hoch
mittel

5.3 Produkttyp systemspezifischer Intermediär VSDM

Der Intermediär VSDM

    • steht logisch und physisch zwischen dem Fachmodul VSDM und den Fachdienstschnittstellen UFS, VSDD und CMS,
    • lokalisiert den anzusprechenden Fachdienst,
    • reicht fachliche Datenstrukturen transparent weiter,
    • anonymisiert den anfragenden Leistungserbringer auf Netzwerkebene und
    • bündelt Netzwerkverbindungen, um die Anzahl der Netzwerkverbindungen Richtung Fachdienste zu reduzieren. [VSDM-A_2336]

Der Intermediär verwendet zur Lokalisierung die in Kapitel 4.2.5 beschriebenen Informationen, um die korrekte URL des Fachdiensts zu ermitteln. [VSDM-A_2144]

Wie im Komponentendiagramm (s. Abbildung 2) dargestellt, stellt der Intermediär den Endpunkt für Verbindungen aus der dezentralen TI-Plattform dar und baut Richtung Fachdienste separate Verbindungen auf. Dies ermöglicht, die Verbindungen der Fachdienste zu reduzieren. Außerdem müssen für den Wiederaufbau einer Verbindung von einem Fachmodul bzw. zu einem Fachdienst durch den Intermediär VSDM Mechanismen realisiert werden, die den Verbindungsaufbau beschleunigen. Bereits aufgebaute offene Verbindungen zu den Fachdiensten werden für einen konfigurierbaren Zeitraum für weitere Anfragen wiederverwendet. [VSDM-A_2162] [VSDM-A_2163] [VSDM-A_2171]

Zusätzlich wird durch diese Architektur sichergestellt, dass den Fachdiensten nur die Netzwerkidentität des Intermediärs VSDM bekannt ist. Daten mit Bezug zum Leistungserbringer sind für die Fachdienste nicht ersichtlich und eine Profilbildung ist ausgeschlossen.

Der Intermediär VSDM stellt beim Verbindungsaufbau sicher, dass Anfragen nur aus Umgebungen von berechtigten Akteuren stammen. Dazu prüft er das Verbindungszertifikat des anfragenden Fachmoduls, als auch des aufzurufenden Fachdiensts auf Gültigkeit. Bestandteil dieser Prüfung ist die Ermittlung des Zertifikatsstatus am Zertifikatsvalidierungsdienst. Der Intermediär VSDM muss den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist. [VSDM-A_2137] [VSDM-A_2171] [VSDM-A_2337]

Zum Zweck der Fehler- und Performanceanalyse muss der Intermediär VSDM Log-Einträge schreiben, die es erlauben, Abläufe und Fehlerzustände zu analysieren. Die Log-Einträge müssen für berechtigte Nutzer auslesbar sein [VSDM-A_2126] [VSDM-A_2128].

Die folgende Tabelle führt zum Produkttyp normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch den Produkttyp zu erfüllen ist.

Tabelle 42: Tab_VSDM_SysL_24 – Schutzbedarfe im Produkttyp systemspezifischer Intermediär VSDM [VSDM-A_2090]

Schutzziel

Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
Verfügbarkeit
Nicht-abstreitbarkeit
Schutzbedarf
mittel
hoch
mittel
hoch
mittel

5.4 Produkttyp Fachdienst UFS

Der Fachdienst Update Flag Service (UFS) realisiert die Fachdienstschnittstelle VSDM und gibt Auskunft über vorhandene Aktualisierungsaufträge für die eGK. [VSDM-A_2180]

Zum Zweck der Fehler- und Performanceanalyse muss der Fachdienst UFS Log-Einträge schreiben, die es erlauben, Abläufe und Fehlerzustände zu analysieren. Die Log-Einträge müssen für berechtigte Nutzer auslesbar sein. [VSDM-A_2129] [VSDM-A_2133]

Um sicherzustellen, dass Anfragen nur aus Umgebungen berechtigter Akteure stammen, akzeptiert der Fachdienst UFS Verbindungsanfragen aus der TI nur vom Intermediär VSDM. Da der Intermediär VSDM wiederum nur Anfragen aus Umgebungen berechtigter Akteure weiterreicht, können somit keine Anfragen von unberechtigten Akteuren an den Fachdienst UFS gestellt werden.

Der Fachdienst UFS muss das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM auf Gültigkeit prüfen. Bestandteil dieser Prüfung ist die Ermittlung des Zertifikatsstatus am Zertifikatsvalidierungsdienst. Der Fachdienst UFS muss den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist. [VSDM-A_2138] [VSDM-A_2172]

Die folgende Tabelle führt zum Produkttyp normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch den Produkttyp zu erfüllen ist.

Tabelle 43: Tab_VSDM_SysL_25 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachdienst UFS [VSDM-A_2091]

Schutzziel

Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
Verfügbarkeit
Nicht-abstreitbarkeit
Schutzbedarf
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
hoch
mittel

5.5 Produkttyp Fachdienst VSDD

Der Fachdienst Versichertenstammdatendienst (VSDD) realisiert die Fachdienstschnittstelle VSDM und kommuniziert mit der eGK, um vorhandene VSD-Aktualisierungen durchzuführen. [VSDM-A_2178]

Zum Zweck der Fehler- und Performanceanalyse muss der Fachdienst VSDD Log-Einträge schreiben, die es erlauben, Abläufe und Fehlerzustände zu analysieren. Die Log-Einträge müssen für berechtigte Nutzer auslesbar sein. [VSDM-A_2130] [VSDM-A_2134]

Um sicherzustellen, dass Anfragen nur aus Umgebungen berechtigter Akteure stammen, akzeptiert der Fachdienst VSDD nur Verbindungsanfragen des Intermediärs VSDM. Da der Intermediär VSDM wiederum nur Anfragen aus Umgebungen berechtigter Akteure weiterreicht, können somit keine Anfragen von unberechtigten Akteuren an den Fachdienst VSDD gestellt werden.

Der Fachdienst VSDD muss das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM prüfen. Bestandteil dieser Prüfung ist die Ermittlung des Zertifikatsstatus am Zertifikatsvalidierungsdienst. Der Fachdienst VSDD muss den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist. [VSDM-A_2139] [VSDM-A_2173]

Die folgende Tabelle führt zum Produkttyp normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch den Produkttyp zu erfüllen ist.

Tabelle 44: Tab_VSDM_SysL_26 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachdienst VSDD [VSDM-A_2092]

Schutzziel
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
Verfügbarkeit
Nicht-abstreitbarkeit
Schutzbedarf
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
hoch
mittel

5.6 Produkttyp Fachdienst CMS

Der Fachdienst Card Management System (CMS) realisiert die Fachdienstschnittstelle VSDM und kommuniziert mit der eGK, um vorhandene CMS-Aktualisierungen, z.B. die Sperrung der Gesundheitsanwendung, durchzuführen. [VSDM-A_2179]

Zum Zweck der Fehler- und Performanceanalyse muss der Fachdienst CMS Log-Einträge schreiben, die es erlauben, Abläufe und Fehlerzustände zu analysieren. Die Log-Einträge müssen für berechtigte Nutzer auslesbar sein. [VSDM-A_2131] [VSDM-A_2135]

Um sicherzustellen, dass Anfragen nur aus Umgebungen berechtigter Akteure stammen, akzeptiert der Fachdienst CMS nur Verbindungsanfragen des Intermediärs VSDM. Da der Intermediär VSDM wiederum nur Anfragen aus Umgebungen berechtigter Akteure weiterreicht, können somit keine Anfragen von unberechtigten Akteuren an den Fachdienst CMS gestellt werden.

Der Fachdienst CMS muss das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM auf Gültigkeit prüfen. Bestandteil dieser Prüfung ist die Ermittlung des Zertifikatsstatus am Zertifikatsvalidierungsdienst. Der Fachdienst CMS muss den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist. [VSDM-A_2140] [VSDM-A_2174]

Die folgende Tabelle führt zum Produkttyp normativ den Schutzbedarf der Schutzziele auf, welcher durch den Produkttyp zu erfüllen ist.

Tabelle 45: Tab_VSDM_SysL_27 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachdienst CMS [VSDM-A_2093]

Schutzziel

Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
Verfügbarkeit
Nicht-abstreitbarkeit
Schutzbedarf
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
hoch
mittel

5.7 Produkttyp Fachmodul VSDM (mobKT)

Mit dem mobilen Kartenterminal kann ein Leistungserbringer die Versichertendaten der eGK ohne Verbindung zur Online-TI auslesen. Es vereint die Funktionen eines eHealth-Kartenterminals (Karten-Slots, Display, PinPad) mit den Funktionen eines portablen Computers (grafische Benutzerführung, Daten speichern/laden/bearbeiten).

Ein mobiles Kartenterminal hat prinzipiell keinen Zugang zur zentralen Telematikinfrastruktur. Es wird zur Übertragung von Daten lokal an einen Arbeitsplatzrechner angeschlossen und kommuniziert ausschließlich mit diesem.

Das Fachmodul VSDM (mobKT) ist ein integraler Bestandteil des mobilen Kartenterminals. Fachliche Anforderungen an das Fachmodul VSDM (mobKT) werden durch den Produkttyp mobiles Kartenterminal realisiert.

Die im Online-Produktivbetrieb (Stufe 1) eingesetzten Kartenterminals der Ausbaustufe 2 unterstützen das Lesen der GVD aus dem geschützten Bereich. Zwingende Voraussetzung hierfür ist ein C2C.

Tabelle 46: Tab_VSDM_SysL_22 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachmodul VSDM (mobKT) [VSDM-A_2511]

Schutzziel
Vertraulichkeit
Integrität
Authentizität
Verfügbarkeit
Nicht-abstreitbarkeit
Schutzbedarf
sehr hoch
sehr hoch
sehr hoch
hoch
mittel

6 Informationsmodell

Hinweis: Dieses Dokument enthält eine weiterentwickelte Version des VSD-Schemas (Schemaversion 5.2). Die Abstimmungen zu den durch die Schemaänderung notwendigen Anpassungen an den Komponenten im Basis-Rollout werden zeitnah durch die Vertragspartner getroffen.

Hinweis: Dieses Dokument enthält eine zusätzliche Version des VSD-Schemas (Schemaversion 1.0) für die Nutzung durch Fachdienste der privaten Kostenträger.

6.1 Fachliches Informationsmodell VSDM

Das fachliche Informationsmodell der GKV und eine detaillierte Beschreibung der fachlichen Inhalte sind Gegenstand des Lastenhefts VSDM und werden im vorliegenden Dokument nicht aufgeführt.

6.2 Technisches Informationsmodell VSDM

Das technische Informationsmodell der GKV wird auf Basis des fachlichen Informationsmodells entworfen. Aus dem technischen Informationsmodell werden die notwendigen Teilmodelle der GKV abgeleitet.

Das technische Informationsmodell der PKV wird im vorliegenden Dokument dargestellt. Aus dem technischen Modell der PKV werden die notwendigen Teilmodelle der PKV abgeleitet.

Die Aufteilung der Informationsmodelle in die Teilmodelle für die VSD Container auf der eGK erfolgt für GKV und PKV separat, so dass auf einer eGK entweder das Informationsmodell der GKV oder das der PKV abgebildet ist.

Die Teilmodelle für die VSD Container resultieren in XML-Schemas für deren Befüllung. Aufgrund der getrennten Abbildung ergibt sich daraus jeweils ein Schema für die Befüllung der VSD Container einer eGK für gesetzlich Versicherte und für die Befüllung einer eGK für privat Versicherte.

Im Dokument selbst werden die Schemas grafisch dargestellt und beschrieben.

Für die XML-Repräsentation der Versichertenstammdaten und des Prüfungsnachweises ist die Verwendung einer Untermenge des Zeichensatzes [ISO 8859-15] vorgeschrieben. Diese Untermenge stellen alle in der Tabelle 47 nicht mit „res“ markierten Zeichen dar. [VSDM-A_2185]

Tabelle 47: Tab_VSDM_SysL_38 – Zeichencode ISO/IEC 8859-15 [VSDM-A_2185]

Hexwert
..0
..1
..2
..3
..4
..5
..6
..7
..8
..9
..A
..B
..C
..D
..E
..F
0..
"res"
"res"
"res"
"res"
"res"
"res"
"res"
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Legende:

SP
= Space (Leerzeichen)
“res”
= reserviert, d. h. nicht zu benutzen

6.2.1 Technisches Informationsmodell VSD

Die Versichertenstammdaten werden auf der eGK in drei Containern abgelegt

  • Persönliche Versichertendaten (PD)
  • Geschützte Versichertendaten (GVD)
  • Allgemeine Versicherungsdaten (VD)

Zusätzlich wird ein vierter Container genutzt, der das Datum der letzten Aktualisierung, die Version und einen Status beinhaltet. Der Status zeigt an, ob der letzte Aktualisierungsprozess vollständig durchgelaufen ist und die Daten über die drei VSD-Container hinweg technisch konsistent sind. Schreibabbrüche während der Aktualisierung lassen sich somit eindeutig erkennen. [VSDM-A_2969]

Die Inhalte der drei VSD-Container werden als komprimierte XML-Dokumente abgelegt. Zur Komprimierung wird ein definierter Algorithmus verwendet. Der Status-Container wird als String abgelegt. Somit wird sichergestellt, dass der Status-Container auch ohne Kenntnis des Kompressionsalgorithmus gelesen werden kann.

Durch die Speicherung der VSD in drei Containern auf der eGK ist es erforderlich, aus den Informationsmodellen der Versichertenstammdaten jeweils drei Teilmodelle zu bilden, die Anteile des jeweiligen Informationsmodells VSDM enthalten. In die Teilmodelle werden nur die Assoziationen, Attribute und Klassen aufgenommen, die bezogen auf den sie aufnehmenden eGK-Container benötigt werden. [VSDM-A_2155]

Informationsmodell VSD der GKV


Abbildung 32 – Informationsmodell Versichertenstammdaten [VSDM-A_2051]

Informationsmodell VSD der PKV

Abbildung 33 Informationsmodell Versichertenstammdaten der PKV (A_21180)

6.2.2 Teilmodelle persönliche Versichertendaten

Teilmodell persönliche Versichertendaten der GKV

Abbildung 34 Teilmodell persönliche Versichertendaten [VSDM-A_2158]

Teilmodell persönliche Versichertendaten der PKV

Abbildung 35 Teilimodell persönliche Versichertendaten PKV (A_21172)


6.2.3 Teilmodelle geschützte Versichertendaten

Teilmodell geschützte Versichertendaten der GKV

Abbildung 36 – Teilmodell geschützte Versichertendaten [VSDM-A_2156]

Teilmodell geschützte Versichertendaten der PKV

Abbildung 37 – Teilmodell geschützte Versichertendaten der PKV (A_21174)

6.2.4 Teilmodelle allgemeine Versicherungsdaten

Teilmodell allgemeine Versichertendaten der GKV

Abbildung 38 – Teilmodell allgemeine Versicherungsdaten [VSDM-A_2159]

Teilmodell allgemeine Versichertendaten der PKV

Abbildung 39 - Teilmodell allgemeine Versicherungsdaten der PKV (A_21173)

6.2.5 Technisches Informationsmodell Prüfungsnachweis

Zur Ablage des Prüfungsnachweises wird ein weiterer Container EF.Prüfungsnachweis genutzt. Der Prüfungsnachweis dient dem Leistungserbringer zum Nachweis der durchgeführten Onlineprüfung und -aktualisierung beim ersten Quartalsbesuch eines Versicherten.

Der Inhalt des Containers EF.Prüfungsnachweis wird als komprimiertes XML-Dokument abgelegt. Zur Komprimierung wird ein definierter Algorithmus verwendet.

Das technische Informationsmodell zu dieser XML-Struktur ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt, das XML-Schema in Anhang C2

Informationsmodell Prüfungsnachweis der GKV



Abbildung 40 – Informationsmodell Prüfungsnachweis [VSDM-A_2154]

Informationsmodell Prüfungsnachweis der PKV

Abbildung 41 Informationsmodell Prüfungsnachweis der PKV


6.2.6 Abbildung der Teilmodelle in XML-Schemadateien

Die Teilmodelle für die VSD Container der eGK (PD, VD, GVD) werden auf technischer Ebene durch ein XML-Schema abgebildet.

Das resultierende Schema ist aufgrund der unterschiedlichen Teilmodelle spezifisch für eGK der GKV und eGK der PKV und liegt in einer Version der GKV und einer Version der PKV vor.

7 Externe Partner (informativ)

Die folgenden Anforderungen resultieren aus dem Lastenheft VSDM und richten sich an Kostenträger und Leistungserbringer in ihren Funktionen außerhalb des Projektes. Zur Vollständigkeit werden diese Anforderungen im systemspezifischen Konzept noch mal unverändert aufgeführt. Es werden in den Anforderungen Inhalte formuliert, die organisatorische Aufgaben des jeweiligen Adressaten außerhalb der Projektstruktur betreffen, die jedoch Bezug zum Projekt besitzen. Die Anforderungen sind daher nur informativ, da ihre Umsetzung durch das Projekt nicht gefordert und kontrolliert werden kann. Die Anforderungslevel wurden trotzdem in RFC-Notation formuliert, um die jeweilige Priorität der Anforderung aus Projektsicht hervorzuheben. [VSDM-A_2053], [VSDM-A_2054]

7.1 Anforderungen an die Gesellschafter

AFO-ID
Quelle
Beschreibung
VSDM-A_365
Lastenheft VSDM
Die Gesellschafter MÜSSEN die Dauer der Übergangszeit der Ausnahmeregelung, die geschützten VSD als Teil der ungeschützten Versichertenstammdaten zu speichern, explizit einschränken.
VSDM-A_405
Lastenheft VSDM
Die Gesellschafter MÜSSEN Bedingungen für das Ende der Übergangszeit definieren, ab dem die geschützten Versichertendaten aus dem ungeschützten Bereich der eGK gelöscht werden müssen.

7.2 Anforderungen an die Kostenträger

AFO-ID
Quelle
Beschreibung
VSDM-A_7
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS als Ausnahmeregelung den schützenswerten Teil der Versichertenstammdaten auf der eGK für eine befristete Übergangszeit auch im ungeschützten Bereich der eGK als Kopie speichern.
VSDM-A_12
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger KANN zum Nachweis der Inanspruchnahme von Leistungen die Abrechnungsart Kostenerstattung in den Versichertenstammdaten auf der eGK speichern.
VSDM-A_59
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger KANN die Gültigkeit der Karte als Versicherungsnachweis in den Versichertenstammdaten der eGK befristen.
VSDM-A_76
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS die Protokolle über die Aktualisierung von Versichertenstammdaten (Änderungsprotokolle) vorhalten und dem Versicherten auf Verlangen Auskunft geben.
VSDM-A_102
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS im Falle einer Befüllung des Feldes "Ende Gültigkeit der Karte" entweder das Datum des Endes der Mitgliedschaft des Versicherten in der Krankenkasse oder das Datum des Fristablaufs angeben.
VSDM-A_138
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger KANN bei einer eGK, deren Authentifizierungszertifikat gesperrt oder suspendiert ist, die Gesundheitsanwendung deaktivieren.
VSDM-A_211
Lastenheft VSDM
Die Kostenträger MÜSSEN unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform zur Sicherung der Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten der eGK eine Kernzeit definieren, während der die Fachdienste sicher erreichbar sind.
VSDM-A_217
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS den Versicherten auf Verlangen über die auf seiner eGK gespeicherten Versichertenstammdaten informieren.
VSDM-A_229
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS Wartungsfenster für seine Fachdienste der Anwendung VSDM außerhalb der Kernzeiten definieren.
VSDM-A_268
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger SOLL bei einer notwendigen Sperrung im ersten Schritt die Zertifikate der eGK sperren und bei Bedarf im zweiten Schritt die Gesundheitsanwendung.
VSDM-A_360
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger KANN die Informationen zum Ruhen eines Leistungsanspruches gemäß § 16 SGB V in den Versichertenstammdaten auf der eGK speichern.
VSDM-A_364
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger SOLL den Versicherten im Rahmen der Kartenherausgabe darauf hinweisen, dass seine eGK nur in vertrauenswürdigen Umgebungen in hierfür vorgesehenen Kartenterminals eingesetzt werden soll.
VSDM-A_427
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS den Versicherten über einen vorliegenden Sachverhalt informieren, der zu einer Einschränkung des Leistungsanspruchs führt und im Rahmen der Aktualisierung der VSD beim Leistungserbringer wirksam wird.
VSDM-A_226
Lastenheft VSDM
Der Kostenträger MUSS erst ab Beginn des Online-Wirkbetriebs die Felder gemäß § 13 SGB V, § 16 SGB V, § 62 SGB V sowie das Selektivvertragskennzeichen in den Versichertenstammdaten auf der eGK ihrem Zweck entsprechend nutzen.
VSDM-A_366
Lastenheft VSDM
Die Kostenträger MÜSSEN sicherstellen, dass nach Ablauf der Übergangszeit die Aktualisierungsaufträge zum Löschen der geschützten Versichertendaten aus dem ungeschützten Bereich der eGK in den Fachdiensten bereitgestellt werden.
VSDM-A_380
Lastenheft VSDM
Die Kostenträger MÜSSEN nach Ablauf der Übergangszeit nur noch eGKs herausgeben, in denen geschützte Versichertenstammdaten nur noch im geschützten Bereich der eGK gespeichert sind.

7.3 Anforderungen an die Leistungserbringer

AFO-ID
Quelle
Beschreibung
VSDM-A_103
Lastenheft VSDM
Der Leistungserbringer SOLL eine Onlineprüfung und -aktualisierung durchführen, wenn der Versicherte den Leistungserbringer darauf hinweist, dass sich seine Versichertenstammdaten geändert haben.
VSDM-A_218
Lastenheft VSDM
Der Leistungserbringer MUSS eine Onlineprüfung und -aktualisierung durchführen, wenn ein begründeter Verdacht eines Leistungsmissbrauchs vorliegt.
VSDM-A_221
Lastenheft VSDM
Der Leistungserbringer SOLL den Versicherten über eine durchgeführte Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK informieren.

8 Anhang A – Verzeichnisse

8.1 Abkürzungen

Abkürzung
Bedeutung
ACT
Aktivitätsdiagramm
AdV
Anwendungen des Versicherten
BÄK
Bundesärztekammer
BDSG
Bundesdatenschutzgesetz
BMV-Ä
Bundesmantelvertrag-Ärzte
C2C
Card to Card
CCS
Card Communication Service
CMP
Komponentendiagramm
CMS
Card Management System
DEÜV
Datenerfassungs- und -übermittlungsverordnung
DKG
Deutsche Krankenhausgesellschaft
DMP
Disease Management Programm
eGK
elektronische Gesundheitskarte
EKV
Ersatzkassenvertrag
GKV
Gesetzliche Krankenversicherung
GKV-SV
Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung
GVD
Geschützte Versichertendaten
HBA
Heilberufsausweis
HCA
Healthcareapplication
ICCSN
Integrated Circuit Card Serial Number
ID
Identification
IP
Internet Protocol
ISO
International Organization for Standardization
KBV
Kassenärztliche Bundesvereinigung
KIS
Krankenhausinformationssystem
KVNR
Krankenversicherungsnummer
KVK
Krankenversichertenkarte
KZBV
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
mobKT
Mobiles Kartenterminal
NTP
Network Time Protocol
OCSP
Online Certificate Status Protocol
PD
Persönliche Versichertendaten
PKV
Private Krankenversicherung
PVS
Praxisverwaltungssystem
RFC
Request for Comments
SD
Sequenzdiagramm
SGB
Sozialgesetzbuch
SMC (B/A/KTR)
Security Module Card
TI
Telematikinfrastruktur
TSL
Trustservice Status List
UC
Use Case, Use-Case-Diagramm
UFS
Update Flag Service
UML
Unified Modeling Language
VD
Allgemeine Versicherungsdaten
VSD
Versichertenstammdaten
VSDD
Versichertenstammdatendienst
VSDM
Versichertenstammdatenmanagement
WOP
Wohnortprinzip
XML
Extensible Markup Language

8.2 Glossar

Die folgende Tabelle enthält eine Beschreibung von spezifischen Begriffen, die im systemspezifischen Konzept VSDM verwendet werden. Die Inhalte des spezifischen Glossars fließen zukünftig auch in das übergeordnete Glossar ein.

Begriff
Beschreibung
Ablaufumgebung
Dezentral gesicherter Ausführungsbereich für Fachmodule der Anwendungen, den die TI-Plattform bereitstellt
Anwendung VSDM
Beinhaltet das dezentrale Fachmodul sowie die Schnittstellen und Kommunikation zu den Fachdiensten und zu den Primärsystemen und beschreibt die Funktionalität des VSDM mit Ausnahme der Fachdienste
Anwendungsprozesse VSDM
Darstellung fachlicher Abläufe des VSDM. Es werden die fachlichen Aktionen der Akteure Ende-zu-Ende dargestellt, wobei zwischen den Aktionen des Versicherten, der Institutionen und der Anwendung VSDM unterschieden wird
Betriebsfreigabe
Erlaubnis zum Betrieb einer Komponente oder eines Dienstes in der Telematikinfrastruktur für einen definierten Zeitraum
Betriebskonzept
Festlegungen zum Betrieb der Telematikinfrastruktur
Datensatz
Zusammengefasste Einheit von Datenfeldern. Beispielsweise können die Datenfelder ‚Name‘, ‚Adresse‘ und ‚Geburtsdatum‘ einen Datensatz zu einer Person bilden
Echtheit eGK / HBA / SMC
Wird durch ein Authentifizierungsverfahren zwischen zwei Chipkarten (C2C) unter Verwendung der aufgebrachten CV-Zertifikate geprüft
Ende-zu-Ende Betrachtung
Umfasst alle Prozessschritte des VSDM vom Primärsystem bis zum Fachdienst, um die Anwendung vollständig darzustellen
Gesundheitsanwendung (Health Care Application - HCA)
Datencontainer auf der eGK, der alle Daten gemäß § 291a SGB V aufnehmen und speichern kann
Gültigkeit eGK / HBA / SMC
Prüfung auf:
Sperrung der Gesundheitsanwendung
Ablauf des Authentifizierungs-Zertifikates
rechnerische Prüfung des Authentifizierungs-Zertifikates
Prüfung gegen einen Zertifikatsvalidierungsdienst
Implementierungsleitfaden
Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Strukturen und (Arbeits-) Abläufen (Implementierung) in einem System
Instanz, betriebsführende
Jeweiliger Betreiber von Teilen der Telematikinfrastruktur, der diese überwacht und bei Störungen erforderliche Maßnahmen ergreift, um die Störungen kurzfristig zu beseitigen
Instanz, testdurchführende
Organisation, die unter Berücksichtigung des übergeordneten Testkonzeptes Testmaßnahmen konzipiert, entwickelt und durchführt, um die Einhaltung der gültigen Spezifikationen nachzuweisen
Kartengeneration
Generationen von Chipkarten in der Telematikinfrastruktur, die sich durch spezifische technische Eigenschaften unterscheiden (z.B. kryptographische Algorithmen)
Kernzeit
Von den Kostenträgern festgelegter Zeitraum, in der die Fachdienste zur Onlineprüfung und -aktualisierung sicher erreichbar sind und eine hohe Verfügbarkeit aufweisen
Leistungsanspruch
Anspruch des Versicherten auf Leistungen gemäß Drittem Kapitel SGB V aus der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Anspruch auf Leistungen erlischt mit dem Ende der Mitgliedschaft soweit kein nachgehender Leistungsanspruch besteht.
Leistungsanspruch, nachgehender
Leistungsanspruch für längstens einen Monat nach Ende der Mitgliedschaft, solange keine Erwerbstätigkeit ausgeführt wird. Bei Ende der Mitgliedschaft durch Tod des Versicherten erhalten die nach § 10 SGB V versicherten Angehörigen Leistungen längstens für einen Monat nach dem Tode des Mitglieds (§ 19 SGB V).
Leistungsanspruch, ruhender
Leistungsansprüche können gemäß § 16 SGB V für einen bestimmten Zeitraum ruhen. Dabei ist zwischen Fällen des eingeschränkten Ruhens (§ 16 Absatz 3a SGB V) und Fällen des vollständigen Ruhens (§ 16 Absätze 1 bis 3 SGB V) zu unterscheiden.
Leistungsmerkmale
Bestimmte Eigenschaften oder Funktionen einer Anwendung aus Geschäftssicht, die direkt oder indirekt von anderen Anwendungen genutzt werden können
Leistungspflicht
Umfasst alle gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen, die von der Gesetzlichen Krankenkasse gegenüber ihren Versicherten zu erbringen sind
Nutzer
Synonym für Benutzer, Endbenutzer
Offline-Szenario
Keine Netzanbindung des Primärsystems des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur
Onlineprüfung und -aktualisierung
Gemäß § SGB V gesetzlich vorgegebene Prüfung auf Gültigkeit und Aktualität der Versichertenstammdaten,
Beinhaltet folgende Schritte:
Prüfung der Gültigkeit
Prüfung der Aktualität
Aktualisierung der Daten, wenn Änderungen vorliegen
Online-Szenario
Anbindung des Primärsystems des Leistungserbringers an das Netz der Telematikinfrastruktur
Probes
Testanfragen zur Prüfung der Verfügbarkeit von Fachdiensten in der Telematikinfrastruktur
Prüfungsnachweis
Datensatz, der zum Nachweis einer durchgeführten Onlineprüfung und -aktualisierung auf die eGK gespeichert und dem PVS übergeben wird. Die Mitteilung der durchgeführten Prüfung ist Bestandteil der zu übermittelnden Abrechnungsunterlagen nach § 295 SGB V.
Schutzbedarf
Grad der sicherheitstechnischen Kritikalität von Informationsobjekten der Telematikinfrastruktur. Die Ermittlung des Schutzbedarfs erfolgt anhand der Kriterien Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität.
Standalone-Szenario
Onlineprüfung und -aktualisierung ohne eine Netzanbindung des Praxisverwaltungssystems des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur. In diesem Szenario wird ein zweiter vom Praxisverwaltungssystem getrennter Arbeitsplatz (Umgebung) zur Onlineprüfung und -aktualisierung genutzt. Die am Standalone-Arbeitsplatz auf der eGK aktualisierten VSD müssen durch erneutes Stecken der eGK in das Praxisverwaltungssystem des Leistungserbringers übernommen werden.
Testframework
Testrahmen, in welchem Prozessfolgen zum Test der Anwendung VSDM in der Telematikinfrastruktur ablaufen
Testkonzept, anwendungsspezifisch
Dokument, welches die spezifischen Testmaßnahmen einer Anwendung in der Telematikinfrastruktur auf Basis des übergeordneten Testkonzeptes beschreibt. Gilt als Grundlage für die Planung, Entwicklung und Durchführung der Testmaßnahmen durch eine testdurchführende Instanz.
Transaktionsstatus
Beschreibt den Zustand der Daten bei der Übertragung auf die eGK.
Grundsätzlich wird zu Beginn aller Schreibaktionen der Status „Transaktionen offen“ auf die eGK geschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss aller Schreibvorgänge wird der Status „keine Transaktionen offen“ auf die eGK geschrieben.
Übergeordnetes Betriebskonzept
Dokument, welches übergeordnete Festlegungen zum Betrieb aller Komponenten und Dienste der Telematikinfrastruktur beinhaltet
Überwachungstiefe
Umfang der unmittelbaren systematischen Erfassung (Protokollierung), Beobachtung oder Überwachung von Vorgängen und Prozessen der Telematikinfrastruktur
Umgebung
Abgegrenzter Bereich der Telematikinfrastruktur, in der Aktionen durchgeführt werden können, wie z. B. die Infrastruktur eines Leistungserbringers zur Durchführung der Onlineprüfung und -aktualisierung
Umgebung, vertrauenswürdige
Umgebung eines Leistungserbringers oder Kostenträgers, in der zugelassene Komponenten und Anwendungen gemäß Sicherheitskonzept der Telematikinfrastruktur betrieben werden
Versicherungsschutz
Besteht für Personen, die gemäß § 5 SGB V pflichtversichert, gemäß § 9 SGB V freiwillig versichert oder als Familienangehörige gemäß § 10 SGB V mitversichert sind
VSD-Schema
Beschreibung, die formal die Struktur der Versichertenstammdaten festlegt (XML-Schemadatei), welche Daten in welcher Form auf der eGK gespeichert werden können und welche Beziehungen zwischen den Daten bestehen
Zertifikatsvalidierungs-dienst
Dienst zur Überprüfung der Gültigkeit von X.509-Zertifikaten (OCSP-Responder)
Zugriffsrecht, institutsbezogenes
Berechtigung einer Institution (z.B. Arztpraxis, Krankenhaus) für Zugriffe auf Daten der eGK mittels einer Institutionskarte (SMC)
Zugriffsrecht, personenbezogenes
Berechtigung, die direkt einer Person (Leistungserbringer oder Versicherten) zugeordnet ist und durch den elektronischen Heilberufsausweis (HBA) bzw. die elektronische Gesundheitskarte (eGK) dargestellt wird
Zulassungskriterien
Voraussetzungen für die Zulassung der jeweiligen Komponente oder des jeweiligen Dienstes für einen Betrieb in der Telematikinfrastruktur

8.3 Abbildungsverzeichnis

8.4 Tabellenverzeichnis

8.5 Referenzierte Dokumente

8.5.1 Dokumente der gematik

Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Der mit der vorliegenden Version korrelierende Entwicklungsstand dieser Konzepte und Spezifikationen wird pro Release in einer Dokumentenlandkarte definiert; Version und Stand der referenzierten Dokumente sind daher in der nachfolgenden Tabelle nicht aufgeführt. Deren zu diesem Dokument jeweils gültige Versionsnummer entnehmen Sie bitte der aktuellen, auf der Internetseite der gematik veröffentlichten Dokumentenlandkarte, in der die vorliegende Version aufgeführt wird.

[Quelle]
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel
[gemKPT_Arch_TIP]
gematik: Konzept Architektur der TI-Plattform
[gemKPT_Perf_VSDM]
gematik: Systemspezifisches Konzept Performanceuntersuchung VSDM

8.5.2 Weitere Dokumente

[Quelle]
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel
[RFC2119] RFC 2119 (März 1997):
Key words for use in RFCs to indicate Requirement Levels
S. Bradner,
http://www.ietf.org/rfc/rfc2119.txt (zuletzt geprüft am 14.12.2006)
[UML 2.0 projektorientiert] P. Grässle, H. Baumann, P. Baumann (2004): UML 2.0 projektorientiert

9 Anhang B – Anforderungshaushalt

9.1 Eingangsanforderungen

Tabelle 48: Eingangsanforderungen mit Nachweis der Abdeckung

AFO-ID
Quelle
Beschreibung
Umgesetzt durch
CR-A_10
Ä_2; 1012705
Eine Fachanwendung KANN die nachrichtenbasierte Middleware der TI-Plattform durch einen Intermediär, der fachanwendungsspezifisch erstellt, benutzt und betrieben wird, erweitern. Durch dieses Konzept wird die Anzahl der Kommunikationsverbindungen zwischen dezentralen Systemen und Fachdiensten reduziert.
VSDM-A_2074
VSDM-A_102
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS im Falle einer Befüllung des Feldes "Ende Gültigkeit der Karte" entweder das Datum des Endes der Mitgliedschaft des Versicherten in der Krankenkasse oder das Datum des Fristablaufs angeben.
VSDM-A_2053
VSDM-A_103
VSDM-LH_1
Der Leistungserbringer KANN eine Onlineprüfung und -aktualisierung durchführen, wenn der Versicherte den Leistungserbringer darauf hinweist, dass sich seine Versichertenstammdaten geändert haben.
VSDM-A_2054
VSDM-A_12
VSDM-LH_1
Der Kostenträger KANN zum Nachweis der Inanspruchnahme von Leistungen die Abrechnungsart Kostenerstattung in den Versichertenstammdaten auf der eGK speichern.
VSDM-A_2053
VSDM-A_120
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform das Ergebnis der Onlineprüfung und -aktualisierung dem Kartenterminal zur Anzeige übergeben.
VSDM-A_2004
VSDM-A_131
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM SOLL bei der Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten auf die Signatur des Datenbearbeiters verzichten, um die Performanz des Systems zu erhöhen, die Komplexität zu reduzieren und zur Datensparsamkeit beizutragen.
VSDM-A_2121
VSDM-A_132
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS in der Kommunikationsstrecke zwischen Fachmodul und Fachdienst unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform eine Zusammenfassung der Kommunikationsverbindungen ermöglichen (Intermediär), um die Anzahl der Verbindungen der Fachdienste zu reduzieren.
VSDM-A_2001
VSDM-A_2162
VSDM-A_2163

VSDM-A_133
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass die Netzwerkidentität des Leistungserbringers am Fachdienst nicht ermittelbar ist.
VSDM-A_2001
VSDM-A_138
VSDM-LH_1
Der Kostenträger KANN bei einer eGK, deren Authentifizierungszertifikat gesperrt oder suspendiert ist, die Gesundheitsanwendung deaktivieren.
VSDM-A_2053
VSDM-A_139
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Informationen zum Ruhen des Leistungsanspruchs gemäß § 16 Abs. 3a SGB V im geschützten Bereich der Versichertenstammdaten speichern.
VSDM-A_2051
VSDM-A_17
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS das fachliche Infomodell VSDM aus dem Lastenheft VSDM umsetzen.
VSDM-A_2051
VSDM-A_18
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS im Zuzahlungsstatus des Versicherten in den Versichertenstammdaten die generelle Zuzahlungsbefreiung gemäß § 62 Abs. 3 SGB V abbilden.
VSDM-A_2051
VSDM-A_188
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS nach Prüfung der technischen Nutzbarkeit der eGK unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die Gültigkeit der eGK am Zertifikatsvalidierungsdienst online prüfen.
VSDM-A_2005
VSDM-A_189
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS durch den Leistungserbringer so konfigurierbar sein, dass die Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform unabhängig vom erstmaligen Quartalsbesuch des Versicherten automatisch beim Stecken der eGK ausgelöst werden kann.
VSDM-A_2004
VSDM-A_2100
VSDM-A_2164

VSDM-A_191
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den ruhenden Leistungsanspruch gemäß § 16 SGB V im Infomodell der Versichertenstammdaten mit folgenden Attributen vorsehen:
- Beginn des ruhenden Leistungsanspruchs
- Ende des ruhenden Leistungsanspruchs
- Art des Ruhens (vollständig / eingeschränkt)

VSDM-A_2051
VSDM-A_192
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Kostenerstattung gemäß § 13 Abs. 2 SGB V im Infomodell der Versichertenstammdaten mit folgenden Attributen vorsehen:
- Ärztliche Versorgung
- Zahnärztliche Versorgung
- Stationärer Bereich
- Veranlasste Leistungen

VSDM-A_2051
VSDM-A_193
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass der auf der eGK gespeicherte Prüfungsnachweis der durchgeführten Onlineprüfung und -aktualisierung nur durch die Institution gelesen werden kann, welche die Prüfung veranlasst hat.
VSDM-A_2026
VSDM-A_2027

VSDM-A_194
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS im Prüfungsnachweis folgende Inhalte abbilden:
- Timestamp
- Ergebnis der Onlineprüfung und -aktualisierung
- Rückgabewert
- Prüfziffer des Fachdienstes

VSDM-A_2154
VSDM-A_199
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS Versichertenstammdaten gemäß Zeichensatz [ISO 8859-15] auf die eGK aufbringen.
VSDM-A_2185
VSDM-A_211
VSDM-LH_1
Die Kostenträger MÜSSEN unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform zur Sicherung der Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten der eGK eine Kernzeit definieren, während der die Fachdienste sicher erreichbar sind.
VSDM-A_2053
VSDM-A_217
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS den Versicherten auf Verlangen über die auf seiner eGK gespeicherten Versichertenstammdaten informieren.
VSDM-A_2053
VSDM-A_218
VSDM-LH_1
Der Leistungserbringer MUSS eine Onlineprüfung und -aktualisierung durchführen, wenn ein begründeter Verdacht eines Leistungsmissbrauchs vorliegt.
VSDM-A_2054
VSDM-A_219
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Vorgaben der Datenerfassungs- und -übermittlungsverordnung (DEÜV) bei der Umsetzung der Versichertenstammdaten unter Berücksichtigung der in den Klassen des Infomodells beschriebenen Ausnahmen der Felder Vorname, Nachname, Straßenname, Ort und Rechtskreis einhalten.
VSDM-A_2051
VSDM-A_221
VSDM-LH_1
Der Leistungserbringer SOLL den Versicherten über eine durchgeführte Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK informieren.
VSDM-A_2054
VSDM-A_224
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform den Prüfungsnachweis nach durchgeführter Onlineprüfung und -aktualisierung an der Schnittstelle zum Primärsystem bereitstellen.
VSDM-A_2097
VSDM-A_225
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform den Prüfungsnachweis auf der eGK speichern, auch wenn dieser im Online-Szenario direkt an das Primärsystem übergeben wird.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_226
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS erst ab Beginn des Online-Wirkbetriebs die Felder gemäß § 13 SGB V, § 16 SGB V, § 62 SGB V sowie das Selektivvertragskennzeichen in den Versichertenstammdaten auf der eGK ihrem Zweck entsprechend nutzen.
VSDM-A_2053
VSDM-A_229
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS Wartungsfenster für seine Fachdienste der Anwendung VSDM außerhalb der Kernzeiten definieren.
VSDM-A_2053
VSDM-A_242
VSDM-LH_1
Die TI-Plattform MUSS flexibel um zusätzliche Fachdienste der Kostenträger (z. B. Informationsdienst zu Wahltarifen) erweiterbar sein.
VSDM-A_2001
VSDM-A_247
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS dem Primärsystem unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform Informationen zur Anzeige zum Ablaufstatus der Onlineprüfung und -aktualisierung liefern, um den jeweiligen Benutzer zu informieren und eine Auswertung der Ausführungszeiten im Primärsystem zu ermöglichen.
VSDM-A_2023
VSDM-A_2024
VSDM-A_2030

VSDM-A_256
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS im Standalone-Szenario unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die Information über ein gesperrtes Authentifizierungs-Zertifikat im Prüfungsnachweis auf der eGK speichern, um diese Information mit Hilfe der eGK dem Praxisverwaltungssystem zu übermitteln.
VSDM-A_2004
VSDM-A_26
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform gewährleisten, dass im Rahmen des Versichertenstammdatenmanagements eine Profilbildung über die anfragenden Leistungserbringer für einen Kostenträger unmöglich ist.
VSDM-A_2001
VSDM-A_2121

VSDM-A_260
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform beim Agieren mit einer eGK im Fehlerfall eine qualifizierte Meldung erzeugen, so dass eine Fehleranalyse durch den verantwortlichen Systembetreuer möglich ist.
VSDM-A_2100
VSDM-A_2123
VSDM-A_2126
VSDM-A_2128
VSDM-A_2129
VSDM-A_2130
VSDM-A_2131
VSDM-A_2133
VSDM-A_2134
VSDM-A_2135
VSDM-A_2165

VSDM-A_261
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform eine sichere Kommunikation gemäß Schutzbedarf zu den Fachdiensten der Kostenträger zur Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten herstellen können.
VSDM-A_2001
VSDM-A_2157
VSDM-A_2184

VSDM-A_262
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform dem Primärsystem eine Funktion zum Lesen der Versichertenstammdaten mit Onlineprüfung und -aktualisierung bereitstellen.
VSDM-A_2000
VSDM-A_263
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS dem Primärsystem unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform eine Funktion zum Lesen der Versichertenstammdaten von der KVK bereitstellen, solange die KVK als Nachweis zur Inanspruchnahme von Leistungen gültig ist.
VSDM-A_2000
VSDM-A_265
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform eine Funktion zum Lesen der Versichertenstammdaten *ohne* Onlineprüfung und -aktualisierung bereitstellen.
VSDM-A_2000
VSDM-A_266
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS dem Primärsystem ein eindeutiges Identifikationsmerkmal des Versicherten (KVNR, unveränderlicher Teil) bereitstellen, um dem Primärsystem eine automatische Suche und Identifizierung des Versicherten im Patientenstamm zu ermöglichen.
VSDM-A_2118
VSDM-A_267
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform im Rahmen der Onlineprüfung und -aktualisierung eine Anfrage beim Update Flag Service (UFS) der Kostenträger stellen, ob für den Versicherten ein Aktualisierungsauftrag vorliegt.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2023
VSDM-A_2102

VSDM-A_268
VSDM-LH_1
Der Kostenträger SOLL bei einer notwendigen Sperrung im ersten Schritt die Zertifikate der eGK sperren und bei Bedarf im zweiten Schritt die Gesundheitsanwendung.
VSDM-A_2053
VSDM-A_274
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform dem Primärsystem das Ergebnis der Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten bereitstellen.
VSDM-A_2097
VSDM-A_2154

VSDM-A_295
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM SOLL im Standalone-Szenario den gleichen technischen Ablauf zur Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten wie im Online-Szenario umsetzen.
VSDM-A_2000
VSDM-A_300
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform das eindeutige Identifikationsmerkmal der eGK (ICCSN) erhalten, sobald diese im Kontext VSDM gesteckt wurde.
VSDM-A_2058
VSDM-A_302
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK initiieren, falls eine Aufforderung zur Onlineprüfung und -aktualisierung durch das Primärsystem erfolgt.
VSDM-A_2002
VSDM-A_303
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass die Onlineprüfung und -aktualisierung nur aus der Umgebung eines berechtigten Akteurs möglich ist.
VSDM-A_2137
VSDM-A_2138
VSDM-A_2139
VSDM-A_2140
VSDM-A_2171
VSDM-A_2172
VSDM-A_2173
VSDM-A_2174
VSDM-A_2337
VSDM-A_2338
VSDM-A_2709

VSDM-A_304
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform im Rahmen der Onlineprüfung und -aktualisierung die Gültigkeit der eGK anhand folgender Kriterien auf technische Nutzbarkeit prüfen:
- Sperrung der Gesundheitsanwendung
- Ablaufdatum des Authentifizierungs-Zertifikates
- Rechnerische Prüfung des Authentifizierungs-Zertifikates

VSDM-A_2005
VSDM-A_2509

VSDM-A_305
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM SOLL die Onlineprüfung und -aktualisierung gemäß der im Prozess VSDM-P_002 festgelegten anwendungsspezifischen Prozessschritte durchführen.
VSDM-A_2002
VSDM-A_306
VSDM-LH_1
Der Update Flag Service (UFS) der Kostenträger MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform zur Durchführung einer Aktualisierung der Versichertenstammdaten oder Sperrung der eGK der Anwendung VSDM nach Anfrage alle aktuellen Aktualisierungsaufträge dieser eGK bereitstellen.
VSDM-A_2106
VSDM-A_307
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS bei Vorliegen mehrerer Aktualisierungsaufträge zu einer eGK die Priorisierung der Abarbeitung durch den Fachdienst (UFS) ermöglichen.
VSDM-A_2110
VSDM-A_308
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die Aktualisierung der Versichertenstammdaten anhand eines vorliegenden Auftrages beim Versichertenstammdatendienst (VSDD) der Kostenträger anstoßen.
VSDM-A_2024
VSDM-A_309
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS bei gesperrtem Authentifizierungs-Zertifikat der eGK unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform prüfen, ob beim Update Flag Service (UFS) ein Pflichtupdate vorliegt.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_310
VSDM-LH_1
Der Versichertenstammdatendienst (VSDD) der Kostenträger MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform nach Auftrag der Anwendung VSDM die Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK über einen gesicherten Übertragungskanal durchführen.
VSDM-A_2157
VSDM-A_311
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS aus Datenschutzgründen unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die durchgeführte Aktualisierung der Versichertenstammdaten in einem Protokolleintrag auf der eGK speichern.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_312
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die Berechtigung zum Lesen der Versichertenstammdaten prüfen.
VSDM-A_2032
VSDM-A_2503

VSDM-A_313
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Versichertenstammdaten unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform von der eGK lesen können.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2501

VSDM-A_314
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS aus Datenschutzgründen unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform den Zugriff auf die geschützten Versichertenstammdaten auf der eGK protokollieren.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2501

VSDM-A_316
VSDM-LH_1
Der Versichertenstammdatendienst (VSDD) der Kostenträger MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform zum Nachweis der Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK der Anwendung VSDM eine alphanumerische Prüfziffer als Bestandteil für den Prüfungsnachweis übermitteln.
VSDM-A_2108
VSDM-A_2340

VSDM-A_317
VSDM-LH_1
Der Versichertenstammdatendienst (VSDD) der Kostenträger MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform zur Sicherstellung der Integrität der Versichertenstammdaten den Transaktionsstatus (EF.StatusVD) des Schreibvorganges auf der eGK speichern.
VSDM-A_2175
VSDM-A_318
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM DARF die Versichertenstammdaten unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform von der eGK NICHT lesen, wenn der Transaktionsstatus (EF.StatusVD) die Integrität der Versichertenstammdaten nicht bestätigt.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2030
VSDM-A_2501
VSDM-A_2506

VSDM-A_331
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Authentizität gemäß Schutzbedarf sicherstellen.
VSDM-A_2177
VSDM-A_332
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf "hoch" für die Integrität der ungeschützten und geschützten Versichertenstammdaten erfüllen.
VSDM-A_2177
VSDM-A_333
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf "sehr hoch" für die Vertraulichkeit der geschützten Versichertenstammdaten erfüllen.
VSDM-A_2177
VSDM-A_334
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf "mittel" für die Verfügbarkeit der Daten zum Versichertenstammdatenmanagement erfüllen.
VSDM-A_2177
VSDM-A_335
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf "mittel" für die Vertraulichkeit der ungeschützten Versichertenstammdaten erfüllen.
VSDM-A_2177
VSDM-A_336
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf "hoch" für die Authentizität der Versichertenstammdaten erfüllen.
VSDM-A_2177
VSDM-A_338
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS für Nachrichten, die keine Sozialdaten enthalten, folgenden Schutzbedarf sicherstellen:
- Vertraulichkeit: niedrig
- Integrität: mittel
- Authentizität: mittel

VSDM-A_2177
VSDM-A_341
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS Zeitbegrenzungen für die Onlineprüfung und -aktualisierung festlegen können, um einzelne Prozessschritte zu einem definierten Zeitpunkt kontrolliert beenden zu können.
VSDM-A_2143
VSDM-A_342
VSDM-LH_1
Die TI-Plattform MUSS der Anwendung VSDM eine gesicherte Ablaufumgebung für das Fachmodul bereitstellen.
VSDM-A_2052
VSDM-A_346
BDSG, § 6c
VSDM-LH_1

Die Anwendung VSDM MUSS Informationen für Kartenterminal und Primärsystem bereitstellen, damit der Versicherte über die Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf seiner eGK informiert werden kann.
VSDM-A_2023
VSDM-A_2024

VSDM-A_347
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass vor dem Lesen der geschützten und ungeschützten Versichertenstammdaten die Echtheit der eGK geprüft wird.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2501

VSDM-A_349
VSDM-LH_1
Das Kartenmanagementsystem (CMS) der Kostenträger MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform nach Auftrag der Anwendung VSDM die Sperrung / Entsperrung der Gesundheitsanwendung auf der eGK über einen gesicherten Übertragungskanal durchführen.
VSDM-A_2184
VSDM-A_350
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform dem Primärsystem eine Funktion zum Lesen der Versichertenstammdaten ohne Onlineprüfung und -aktualisierung bereitstellen.
VSDM-A_2000
VSDM-A_2097

VSDM-A_352
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform bei ungültiger eGK als Ergebnis der Prüfung der technischen Nutzbarkeit prüfen, ob beim Update Flag Service (UFS) ein Pflichtupdate vorliegt.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_353
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die Sperrung / Entsperrung der eGK anhand eines vorliegenden Auftrages beim Kartenmanagementsystem (CMS) der Kostenträger anstoßen.
VSDM-A_2024
VSDM-A_356
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM DARF die Versichertenstammdaten NICHT von der eGK lesen, wenn die Gültigkeit der eGK anhand der Zertifikatsprüfung nicht bestätigt wurde.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2501

VSDM-A_357
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM SOLL die Onlineprüfung und -aktualisierung im Standalone-Szenario gemäß der im Prozess VSDM-P_003 festgelegten anwendungsspezifischen Prozessschritte durchführen.
VSDM-A_2004
VSDM-A_358
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM SOLL das Lesen der Versichertenstammdaten ohne Onlineprüfung und -aktualisierung gemäß der im Prozess VSDM-P_004 festgelegten anwendungsspezifischen Prozessschritte durchführen.
VSDM-A_2002
VSDM-A_359
VSDM-LH_1
Der Kostenträger DARF zur Abbildung der Versichertenstammdaten auf der eGK NICHT die in der eGK-Spezifikation Teil 3 [gemSpec_eGK_P3] vom 02.07.2008 mit "RES" gekennzeichneten Zeichen verwenden.
VSDM-A_2185
VSDM-A_36
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS das Lesen der geschützten und ungeschützten Versichertenstammdaten durch folgende Akteure ermöglichen:
- Arzt
- Mitarbeiter medizinische Institution
- Apotheker
- Mitarbeiter Apotheke
- Psychotherapeut
- sonstige Erbringer ärztlich verordneter Leistungen
- Mitarbeiter Rettungswesen (GVD nur mit Autorisierung des Versicherten)
- Mitarbeiter medizinische Institution zur eGK Anwenderunterstützung (eGK AWU)
- Mitarbeiter Institution des Kostenträgers

VSDM-A_2146
VSDM-A_360
VSDM-LH_1
Der Kostenträger KANN die Informationen zum Ruhen eines Leistungsanspruches gemäß § 16 SGB V in den Versichertenstammdaten auf der eGK speichern.
VSDM-A_2053
VSDM-A_361
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform Systemmeldungen erzeugen, die eindeutig, unverwechselbar und für alle nachnutzenden Systeme interpretierbar sind, um erforderliche Maßnahmen ableiten zu können.
VSDM-A_2120
VSDM-A_2142

VSDM-A_364
VSDM-LH_1
Der Kostenträger SOLL den Versicherten im Rahmen der Kartenherausgabe darauf hinweisen, dass seine eGK nur in vertrauenswürdigen Umgebungen in hierfür vorgesehenen Kartenterminals eingesetzt werden soll.
VSDM-A_2053
VSDM-A_365
VSDM-LH_1
Die Gesellschafter MÜSSEN die Dauer der Übergangszeit der Ausnahmeregelung, die geschützten VSD als Teil der ungeschützten Versichertenstammdaten zu speichern, explizit einschränken.
VSDM-A_2053
VSDM-A_2054

VSDM-A_366
VSDM-LH_1
Die Kostenträger MÜSSEN sicherstellen, dass nach Ablauf der Übergangszeit die Aktualisierungsaufträge zum Löschen der geschützten Versichertendaten aus dem ungeschützten Bereich der eGK in den Fachdiensten bereitgestellt werden.
VSDM-A_2053
VSDM-A_369
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den Prüfungsnachweis in einem Format erzeugen, das gemäß den Vorgaben der technischen Anlagen in den Abrechnungsdatensatz nach § 295 SGB V integriert werden kann.
VSDM-A_2154
VSDM-A_37
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS sicherstellen, dass jeder zum Lesen der Versichertenstammdaten berechtigte Akteur auch die Berechtigung zur Aktualisierung der Versichertenstammdaten mittels VSDD auf der eGK hat, um einen aktuellen Datenstand beim Lesen der eGK zu gewährleisten.
VSDM-A_2146
VSDM-A_370
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS zum Lesen der Versichertenstammdaten und des Prüfungsnachweises im Standalone-Szenario am Arbeitsplatz des PVS die gleichen Standardkomponenten wie am Online-Arbeitsplatz der Telematikinfrastruktur verwenden
VSDM-A_2000
VSDM-A_2001

VSDM-A_379
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS für den Nutzer erkennbar abbilden, ob die Datenfelder auf der eGK zur Abbildung der Kostenerstattung gemäß § 13 SGB V vom Kostenträger genutzt werden.
VSDM-A_2051
VSDM-A_380
VSDM-LH_1
Die Kostenträger MÜSSEN nach Ablauf der Übergangszeit nur noch eGKs herausgeben, in denen geschützte Versichertenstammdaten nur noch im geschützten Bereich der eGK gespeichert sind.
VSDM-A_2053
VSDM-A_386
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform in einem Protokolleintrag zur durchgeführten Aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK Informationen zur initiierenden Umgebung speichern.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_387
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform nach durchgeführter Onlineprüfung und -aktualisierung einen bereits auf der eGK vorhandenen Prüfungsnachweis überschreiben.
VSDM-A_2161
VSDM-A_388
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform die Versichertenstammdaten nach dem Lesen von der eGK an der Schnittstelle zum Primärsystem bereitstellen.
VSDM-A_2097
VSDM-A_389
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS den automatischen Aufruf zusätzlicher Fachdienste der Kostenträger (z.B. Informationsdienst zu Wahltarifen) unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform im Kontext des VSDM ermöglichen.
VSDM-A_2001
VSDM-A_39
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass die Anzeige der geschützten Versichertenstammdaten für den Mitarbeiter Rettungswesen nur nach Autorisierung durch den Versicherten möglich ist.
VSDM-A_2032
VSDM-A_2146
VSDM-A_2503

VSDM-A_390
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform im Prüfungsnachweis den Fall abbilden, dass die Anbindung des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur über einen zu definierenden Zeitraum hinaus offline war.
VSDM-A_2100
VSDM-A_2153

VSDM-A_391
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM SOLL bei der Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten auf die Nutzung des Pseudonyms des Versicherten verzichten, um die Performanz des Systems zu erhöhen.
VSDM-A_2121
VSDM-A_393
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform dem Primärsystem ein eindeutiges Identifikationsmerkmal des Versicherten (unveränderlicher Teil der KVNR) bereitstellen, um dem Primärsystem eine Prüfung auf Vorliegen eines Prüfungsnachweises für das laufende Quartal zu ermöglichen.
VSDM-A_2118
VSDM-A_394
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform dem Primärsystem die Information über aufgetretene Fehler bereitstellen.
VSDM-A_2120
VSDM-A_396
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS im Infomodell der Versichertenstammdaten jeweils ein Pflichtfeld für die Kennzeichnung für ärztliche und zahnärztliche Selektivverträge mit den Ausprägungen “ja“, “nein“ und “nicht genutzt“ vorsehen.
VSDM-A_2051
VSDM-A_397
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS im Infomodell der Versichertenstammdaten ein optionales Feld für die Angabe der Art des Selektivvertrags (§§ 73b, 137f, 140a) vorsehen.
VSDM-A_2051
VSDM-A_398
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS das fachliche Infomodell Prüfungsnachweis aus dem Lastenheft VSDM umsetzen.
VSDM-A_2154
VSDM-A_405
VSDM-LH_1
Die Gesellschafter MÜSSEN Bedingungen für das Ende der Übergangszeit definieren, ab dem die geschützten Versichertendaten aus dem ungeschützten Bereich der eGK gelöscht werden müssen.
VSDM-A_2053
VSDM-A_2054

VSDM-A_41
VSDM-LH_1
Der Versichertenstammdatendienst (VSDD) der Kostenträger MUSS bei einer Aktualisierung der Versichertenstammdaten die korrekte Zuordnung der Versichertenstammdaten des Versicherten zur eGK gewährleisten.
VSDM-A_2157
VSDM-A_411
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Möglichkeit bereitstellen, dass die Erzeugung eines Prüfungsnachweises über Aufrufparameter gesteuert werden kann.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2097

VSDM-A_412
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Möglichkeit bereitstellen, dass beim Lesen der Versichertenstammdaten von der eGK über Aufrufparameter gesteuert werden kann, ob auch der Prüfungsnachweises gelesen wird.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2097

VSDM-A_415
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS für den Nutzer erkennbar abbilden, ob die Datenfelder auf der eGK zur Abbildung des ruhenden Leistungsanspruchs gemäß § 16 SGB V vom Kostenträger genutzt werden.
VSDM-A_2051
VSDM-A_421
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS XML-Schemadefinitionen (XSD) in den Pflichtenheften so spezifizieren, dass durch Typdefinitionen (z. B. Längendefinition, Minimal-, Maximalwerte) eine XML-Validierung bereits fehlerhafte Werte feststellen kann, bevor diese Daten in die Telematikinfrastruktur oder auf eine eGK gelangen.
VSDM-A_2051
VSDM-A_422
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS die Anforderungen der Architektur gemäß den Vorgaben aus dem Projekt Basis-TI umsetzen/unterstützen.
VSDM-A_2001
VSDM-A_2052

VSDM-A_427
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS den Versicherten im Vorfeld einer Aktualisierung der VSD auf der eGK informieren, wenn damit Einschränkungen des Leistungsanspruchs verbunden sind.
VSDM-A_2053
VSDM-A_45
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform in den fachlichen Protokollen mindestens protokollieren „WER", „WANN", „WAS" ausgeführt hat.
VSDM-A_2160
VSDM-A_47
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass auf eine bestimmte eGK nur die für diese eGK vorgesehenen Daten übermittelt werden.
VSDM-A_2157
VSDM-A_2184

VSDM-A_48
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform vor dem Lesen der Versichertenstammdaten die Echtheit von HBA / SMC-B prüfen und sicherstellen, dass nur bei Echtheit eine Weiterverarbeitung erfolgt.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2501

VSDM-A_51
VSDM-LH_1
Der Update Flag Service (UFS) der Kostenträger MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform zum Nachweis der Anfrage der Anwendung VSDM eine alphanumerische Prüfziffer als Bestandteil für den Prüfungsnachweis übermitteln, wenn kein Aktualisierungsauftrag für den Versichertenstammdatendienst (VSDD) vorliegt.
VSDM-A_2106
VSDM-A_2340

VSDM-A_56
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform jeden Zugriff auf die geschützten Versichertenstammdaten auf der eGK protokollieren, damit sich der Versicherte über den Umgang mit den personenbezogenen Daten auf seiner eGK vollständig informieren kann.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2501

VSDM-A_59
VSDM-LH_1
Der Kostenträger KANN die Gültigkeit der Karte als Versicherungsnachweis in den Versichertenstammdaten der eGK befristen.
VSDM-A_2053
VSDM-A_65
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS für Abrechnungszwecke bei einer durchgeführten Onlineprüfung und -aktualisierung unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform einen Prüfungsnachweis für die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte, Einrichtungen und Zahnärzte erzeugen.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_68
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform bei Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten gewährleisten, dass die Identität des anfragenden Leistungserbringers anonymisiert wird, um eine Profilbildung zu vermeiden.
VSDM-A_2001
VSDM-A_2121

VSDM-A_7
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS als Ausnahmeregelung den schützenswerten Teil der Versichertenstammdaten auf der eGK für eine befristete Übergangszeit auch im ungeschützten Bereich der eGK als Kopie speichern.
VSDM-A_2053
VSDM-A_74
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform sicherstellen, dass nur Berechtigte auf die zur Datenschutzkontrolle auf der eGK gespeicherten Daten (Protokolldaten) zugreifen können.
VSDM-A_2029
VSDM-A_2507

VSDM-A_75
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform eine Aktualisierung der Versichertenstammdaten für Zwecke der Datenschutzkontrolle auf der eGK protokollieren, um nachweisen zu können, welcher Akteur die Aktualisierung angestoßen hat.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

VSDM-A_76
VSDM-LH_1
Der Kostenträger MUSS die Protokolle über die Aktualisierung von Versichertenstammdaten (Änderungsprotokolle) vorhalten und dem Versicherten auf Verlangen Auskunft geben.
VSDM-A_2053
VSDM-A_82
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS dem Leistungserbringer unter Nutzung von Leistungsmerkmalen der TI-Plattform ermöglichen, die Versichertenstammdaten von der eGK lesen zu können, wenn aus technischen Gründen eine Onlineprüfung und -aktualisierung nicht möglich ist.
VSDM-A_2002
VSDM-A_96
VSDM-LH_1
Die Anwendung VSDM MUSS auch einen Prüfungsnachweis über die Onlineprüfung und -aktualisierung erstellen, wenn die Durchführung der Prüfung aufgrund technischer Probleme nicht möglich war.
VSDM-A_2002
VSDM-A_2004

9.2 Ausgangsanforderungen

VSDM-A_2000 - Anwendungsfalldiagramm "Use Cases VSDM"

Die Fachanwendung VSDM MUSS die Anwendungsfälle des Anwendungsfalldiagramms "Use Cases VSDM" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2001 - Komponentendiagramm "Übersicht Komponenten VSDM"

Die Fachanwendung VSDM MUSS aus den Komponenten des Komponentendiagramms "Übersicht Komponenten VSDM" bestehen.

[<=]

VSDM-A_2002 - Aktivitätsdiagramm "VSDM-UC_01: VSD von eGK lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Aktivitätsdiagramm "Aktivitätsdiagramm: VSDM-UC_01 - VSD von eGK lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2003 - Aktivitätsdiagramm "VSDM-UC_03: Versichertendaten von KVK lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Aktivitätsdiagramms "Aktivitätsdiagramm: Versichertendaten von KVK lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2004 - Aktivitätsdiagramm "VSDM-UC_02: Automatische Onlineprüfung VSD"

Die Fachanwendung VSDM MUSS die Funktionen des Aktivitätsdiagramms "Aktivitätsdiagramm: VSDM-UC_02 - Automatische Onlineprüfung VSD" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2005 - Aktivität "VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2006 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_12: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2017 - Anwendungsfall "VSDM-UC_01: VSD von eGK lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungsfall "VSDM-UC_01: VSD von eGK lesen" abbilden.

[<=]

VSDM-A_2018 - Anwendungsfall "VSDM-UC_03: Lesen Versichertendaten von KVK"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungsfall "VSDM-UC_03: Versichertendaten von KVK lesen" abbilden.

[<=]

VSDM-A_2019 - Anwendungsfall "VSDM-UC_02: Automatische Onlineprüfung VSD"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungsfall "VSDM-UC_02: Automatische Onlineprüfung VSD" abbilden.

[<=]

VSDM-A_2022 - Aktivität "VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2023 - Aktivität "VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2024 - Aktivität "VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2025 - Aktivität "VSDM-UC_06: Prüfungsnachweis erzeugen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_06: Prüfungsnachweis erzeugen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2026 - Aktivität "VSDM-UC_07: Prüfungsnachweis schreiben"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_07 Prüfungsnachweis schreiben" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2027 - Aktivität "VSDM-UC_08: Prüfungsnachweis lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_08 Prüfungsnachweis lesen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2028 - Aktivität "VSDM-UC_09: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_09 Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2029 - Aktivität "VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSDM-UC_10 Protokollierungsliste auf eGK schreiben" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2030 - Aktivität "VSD Status Container lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "VSD Status Container lesen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2031 - Aktivität "PD und VD von eGK lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "PD und VD von eGK lesen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2032 - Aktivität "GVD von eGK lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "GVD von eGK lesen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2033 - Aktivität "Versichertendaten von KVK lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "Versichertendaten von KVK lesen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2034 - Aktivität "Ergebnis am Terminal anzeigen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "Ergebnis am Terminal anzeigen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2035 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_04: Aktualisierungsaufträge ermitteln"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Aktualisierungsaufträge ermitteln" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2036 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_05: Aktualisierungen durchführen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Aktualisierungen durchführen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2037 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_06: Prüfungsnachweis erzeugen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Prüfungsnachweis erzeugen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2038 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_07: Prüfungsnachweis schreiben "

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Prüfungsnachweis schreiben" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2039 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_08: Prüfungsnachweis lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Prüfungsnachweis lesen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2040 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_09: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Daten zu Protokollierungsliste hinzufügen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2041 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_10: Protokollierungsliste auf eGK schreiben"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Protokollierungsliste auf eGK schreiben" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2042 - Sequenzdiagramm "VSDM-UC_11: Echtheit der beteiligten Karten prüfen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Echtheit der beteiligten Karten prüfen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2043 - Sequenzdiagramm "VSD Status Container lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: VSD Status Container lesen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2044 - Sequenzdiagramm "PD und VD von eGK lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: PD und VD von eGK lesen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2045 - Sequenzdiagramm "GVD von eGK lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: GVD von eGK lesen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2046 - Sequenzdiagramm "Ergebnis am Kartenterminal anzeigen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Ergebnis am Kartenterminal anzeigen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2047 - Sequenzdiagramm "Versichertendaten von KVK lesen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die im Sequenzdiagramm "SD: Versichertendaten von KVK lesen" beschriebenen Abläufe erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2051 - Technisches Infomodell VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS das fachliche Infomodell aus dem Lastenheft VSDM im technischen Infomodell umsetzen.

[<=]

A_21180 - Technisches Infomodell VSDM der PKV

Die Fachanwendung VSDM der PKV MUSS das fachliche Infomodell der PKV umsetzen. [<=]

VSDM-A_2052 - Produkttypen VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS ihre Komponenten auf die im Deploymentdiagramm "Deployment VSDM" Produkttypen verteilen.

[<=]

VSDM-A_2053 - Organisatorische Anforderungen Kostenträger

Die Kostenträger SOLLEN die im Lastenheft VSDM aufgeführten organisatorischen Anforderungen zur Fachanwendung VSDM berücksichtigen.

[<=]

VSDM-A_2054 - Organisatorische Anforderungen Leistungserbringer

Die Leistungserbringer SOLLEN die im Lastenheft VSDM aufgeführten organisatorischen Anforderungen zur Fachanwendung VSDM berücksichtigen.

[<=]

VSDM-A_2055 - Funktionale Ergänzung Tab_ VSDM_SysL_ 01 - VSD von eGK lesen

Die Fachanwendung VSDM MUSS im Anwendungsfall "VSDM-UC_01 VSD von eGK lesen" die funktionalen Ergänzungen der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_01 - VSD von eGK lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2056 - Leistungsanforderung Anwendungsfall "VSDM-UC_01 VSD von eGK lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS die in der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_02 – Leistungsanforderungen Anwendungsfall VSDM-UC_01 VSD von eGK lesen" genannten Leistungsanforderungen erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2057 - Schutzbedarf Anwendungsprozess "VSDM-UC_01 VSD von eGK lesen“

Die Fachanwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle Tab_VSDM_SysL_03 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “VSD von eGK lesen“ erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2058 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_04 - Automatische Onlineprüfung VSD

Die Fachanwendung VSDM MUSS im Anwendungsfall "VSDM-UC_02 Automatische Onlineprüfung VSD" die funktionalen Ergänzungen der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_04 - Automatische Onlineprüfung VSD" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2059 - Leistungsanforderung Anwendungsfall "VSDM-UC_03 Automatische Onlineprüfung VSD"

Die Fachanwendung VSDM MUSS die in der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_05 – Leistungsanforderungen Anwendungsfall "Automatische Onlineprüfung VSD" genannten Leistungsanforderungen erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2060 - Schutzbedarf Anwendungsprozess "VSDM-UC_02 Automatische Onlineprüfung VSD“

Die Fachanwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle Tab_VSDM_SysL_06 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “Automatische Onlineprüfung VSD“ erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2061 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_07 – Versichertendaten von KVK lesen

Die Fachanwendung VSDM MUSS im Anwendungsfall "VSDM-UC_03 Versichertendaten von KVK lesen" die funktionalen Ergänzungen der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_07 – Versichertendaten von KVK lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2062 - Schutzbedarf Anwendungsprozess "VSDM-UC_03 Versichertendaten von KVK lesen“

Die Fachanwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle Tab_VSDM_SysL_08 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “Versichertendaten von KVK lesen“ erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2072 - Schutzbedarf Fachmodul VSDM

Das Fachmodul VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle "Tab_VSDM_SysL_23 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachmodul VSDM" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2073 - Produkttyp Fachmodul VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS als Einheit einen Produkttyp Fachmodul VSDM enthalten.

[<=]

VSDM-A_2074 - Produkttyp Intermediär VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS als Einheit einen Produkttyp Intermediär VSDM enthalten.

[<=]

VSDM-A_2075 - Produkttyp UFS

Die Fachanwendung VSDM MUSS als Einheit einen Produkttyp Fachdienst UFS (Update Flag Service) enthalten.

[<=]

VSDM-A_2076 - Produkttyp VSDD

Die Fachanwendung VSDM MUSS als Einheit einen Produkttyp Fachdienst VSDD (Versichertenstammdatendienst) enthalten.

[<=]

VSDM-A_2077 - Produkttyp CMS

Die Fachanwendung VSDM MUSS als Einheit einen Produkttyp Fachdienst CMS (Card Management System) enthalten.

[<=]

VSDM-A_2078 - Schutzbedarf Schnittstelle I_Reg_Notification

Die Schnittstelle I_Reg_Notification der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_10 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_Reg_Notification" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2079 - Schutzbedarf Schnittstelle I_KTV_Operations

Die Schnittstelle I_KT_Operations der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_11 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KT_Operations" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2080 - Schutzbedarf Schnittstelle I_KV_Restricted_Card_Operations

Die Schnittstelle I_KV_Card_Operations der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_12 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KV_Card_Operations" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2081 - Schutzbedarf Schnitttstelle I_KV_Card_Unlocking

Die Schnittstelle I_KV_Card_Unlocking der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_13 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KV_Card_Unlocking" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2082 - Schutzbedarf Schnittstelle I_TLS_Proxy

Die Schnittstelle I_TLS_Client der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_14 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_TLS_Client" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2083 - Schutzbedarf Schnittstelle I_Symm_Crypt_Operations

Die Schnittstelle I_Symm_Crypt_Operations der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_15 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_Crypt_Operations" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2084 - Schutzbedarf Schnittstelle I_DNS_Name_Resolution

Die Schnittstelle I_DNS_Name_Resolution der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_16 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_DNS_Name_Resolution" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2085 - Schutzbedarf Schnittstelle I_NTP_Time_Information

Die Schnittstelle I_NTP_Time_Information der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_17 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_NTP_Time_Information" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2086 - Schutzbedarf Schnittstelle I_DNS_Service_Localization

Die Schnittstelle I_DNS_Service_Localization der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_18 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_DNS_Service_Localization" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2087 - Schutzbedarf Schnittstelle I_TLS

Die Schnittstelle I_TLS der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_19 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_TLS" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2088 - Schutzbedarf Schnittstelle I_OCSP_Status_Information

Die Schnittstelle I_OCSP_Status_Information der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_20 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_OCSP_Status_Information" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2089 - Schutzbedarf Schnittstelle I_TLS_Dowload

Die Schnittstelle I_TLS_Download der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_21 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_TLS_Download" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2090 - Schutzbedarf Intermediär VSDM

Der Intermediär VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle "Tab_VSDM_SysL_24 – Schutzbedarfe im Produkttyp systemspezifischer Intermediär VSDM" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2091 - Schutzbedarf Fachdienst UFS

Der Fachdienst UFS MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle "Tab_VSDM_SysL_25 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachdienst UFS" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2092 - Schutzbedarf Fachdienst VSDD

Der Fachdienst VSDD MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle "Tab_VSDM_SysL_26 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachdienst VSDD" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2093 - Schutzbedarf Fachdienst CMS

Der Fachdienst CMS MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle "Tab_VSDM_SysL_27 –Schutzbedarfe im Produkttyp Fachdienst CMS" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2094 - Operation ReadVSD

Das Fachmodul VSDM MUSS für das Primärsystem die Operation ReadVSD an der I_VSDService Schnittstelle bereitstellen.

[<=]

VSDM-A_2097 - Parameter der Operation ReadVSD

Die Operation ReadVSD der Schnittstelle I_VSDService MUSS die Ein- und Ausgangsparameter der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_29 Parameter der Operation ReadVSD" nutzen.

[<=]

VSDM-A_2099 - Parameter der Operation ReadKVK

Die Operation ReadKVK der Schnittstelle I_KVKService MUSS die Ein- und Ausgangsparameter der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_30 Parameter der Operation ReadKVK" nutzen.

[<=]

VSDM-A_2100 - Anwendungsfall "VSDM-UC_13 Konfiguration des Fachmoduls administrieren"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungsfall "VSDM-UC_13: Konfiguration des Fachmoduls administrieren" abbilden.

[<=]

VSDM-A_2101 - Operation GetUpdateFlags

Der Fachdienst UFS MUSS eine SOAP-Schnittstelle mit der Operation GetUpdateFlags für das Fachmodul VSDM bereitstellen.

[<=]

VSDM-A_2102 - Nutzung der Operation GetUpdateFlags

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktualisierungsaufträge durch die Operation GetUpdateFlags ermitteln.

[<=]

VSDM-A_2103 - Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage VSDD

Der Fachdienst VSDD MUSS eine SOAP-Schnittstelle mit den Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage für das Fachmodul VSDM bereitstellen.

[<=]

VSDM-A_2104 - Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage CMS

Der Fachdienst CMS MUSS eine SOAP-Schnittstelle mit den Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage für das Fachmodul VSDM bereitstellen.

[<=]

VSDM-A_2105 - Nutzung der Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage

Das Fachmodul VSDM MUSS zum Durchführen der Aktualisierungsaufträge die Operationen PerformUpdates und GetNextCommandPackage nutzen.

[<=]

VSDM-A_2106 - Parameter der Operation GetUpdateFlags

Die Operation GetUpdateFlags der Schnittstelle des UFS MUSS die Ein- und Ausgangsparameter der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_31 Parameter der Operation GetUpdateFlags" nutzen.

[<=]

VSDM-A_2107 - Parameter der Operation PerformUpdates

Die Operation PerformUpdates MUSS die Ein- und Ausgangsparameter der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_32 Parameter der Operation PerformUpdates" nutzen.

[<=]

VSDM-A_2108 - Parameter der Operation GetNextCommandPackage

Die Operation GetNextCommandPackage MUSS die Ein- und Ausgangsparameter der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_33 Parameter der Operation GetNextCommandPackage" nutzen.

[<=]

VSDM-A_2109 - Lokalisierungsinformationen der Operation GetUpdateFlags

Das Fachmodul VSDM MUSS der Aufrufnachricht der Operation GetUpdateFlags die Lokalisierungsinformationen Servicetype und Provider-Kennung hinzufügen.

[<=]

VSDM-A_2110 - Reihenfolge der Abarbeitung der Aktualisierungsaufträge

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktualisierungsaufträge entsprechend der Reihenfolge im Rückgabewert des UFS abarbeiten.

[<=]

VSDM-A_2111 - Lokalisierungsinfomationen für die Operation PerformUpdates

Das Fachmodul VSDM MUSS der Aufrufnachricht der Operation PerformUpdates die Lokalisierungsinformationen Servicetype und Provider-Kennung hinzufügen.

[<=]

VSDM-A_2112 - Lokalisierungsinfomationen für die Operation GetNextCommandPackage

Das Fachmodul VSDM MUSS der Aufrufnachricht der Operation GetNextCommandPackage die Lokalisierungsinformationen Servicetype und Provider-Kennung hinzufügen.

[<=]

VSDM-A_2113 - Lokalisierungsinformationen für den VSDD und CMS

Das Fachmodul VSDM MUSS die Lokalisierungsinformationen für den VSDD und CMS aus den Rückgabewerten des UFS entnehmen.

[<=]

VSDM-A_2114 - VSDD Sessioninformation der Operation PerformUpdates

Die Fachdienst VSDD MUSS der Antwort der Operation PerformUpdates die Kennung zur Zuordnung der Folgenachrichten (Sessioninformation) hinzufügen.

[<=]

VSDM-A_2115 - Sessioninformation der Operation GetNextCommandPackage

Das Fachmodul VSDM MUSS der Aufrufnachricht der Operation GetNextCommandPackage die Kennung zur Zuordnung der Folgenachrichten (Sessioninformation) hinzufügen.

[<=]

VSDM-A_2116 - Nutzen der Sessioninformation durch das Fachmodul

Das Fachmodul VSDM MUSS die Sessioninformation aus der Antwort der Operation PerformUpdates in die Folgenachrichten (GetNextCommandPackage) übernehmen.

[<=]

VSDM-A_2117 - Nutzen der Sessioninformation durch den Fachdienst VSDD

Der Fachdienst VSDD MUSS die Sessioninformation der Antwort der Operation PerformUpdates für die interne Zuordnung der Folgenachrichten (GetNextCommandPackage) nutzen.

[<=]

VSDM-A_2118 - Operation zum Lesen der KVNR

Das Fachmodul VSDM MUSS eine Schnittstelle zum Lesen der KVNR einer eGK bereitstellen.
(Hinweis: Sofern durch die dezentrale TI-Plattform den Primä
rsystemen die KVNR nicht bereits zur Verfügung gestellt wird)

[<=]

VSDM-A_2120 - VSDM Fehlermeldungen definieren

Die Fachanwendung VSDM MUSS für die Schnittstellen Fehlermeldungen mit einer einheitlichen Fehlerstruktur für die nachnutzenden Systeme definieren.

[<=]

VSDM-A_2121 - Verzicht auf die Nachrichtensignatur

Die Operation PerformUpdates MUSS ohne Nachrichtensignatur ausführbar sein.

[<=]

VSDM-A_2122 - Lokalisierungsinformationen in Endpunkt-Adresse

Das Fachmodul VSDM MUSS die Endpunkt-Adresse zum Aufruf der Fachdienste aus dem Servicetype, der Provider-Kennung und der Schnittstellenversion aufbauen.

[<=]

VSDM-A_2123 - Logging Fachmodul VSDM

Das Fachmodul VSDM MUSS Log-Einträge zur Analyse von Abläufen, Performance und Fehlerzuständen schreiben.

[<=]

VSDM-A_2126 - Logging Intermediär VSDM

Der Intermediär VSDM MUSS Log-Einträge zur Analyse von Abläufen, Performance und Fehlerzuständen schreiben.

[<=]

VSDM-A_2128 - Lesen der Logeinträge am Intermediär VSDM

Der Intermediär VSDM MUSS dem berechtigten Akteur das Auslesen der eigenen Log-Einträge ermöglichen.

[<=]

VSDM-A_2129 - Logging Fachdienst UFS

Der Fachdienst UFS MUSS Log-Einträge zur Analyse von Abläufen, Performance und Fehlerzuständen schreiben.

[<=]

VSDM-A_2130 - Logging Fachdienst VSDD

Der Fachdienst VSDD MUSS Log-Einträge zur Analyse von Abläufen, Performance und Fehlerzuständen schreiben.

[<=]

VSDM-A_2131 - Logging Fachdienst CMS

Der Fachdienst CMS MUSS Log-Einträge zur Analyse von Abläufen, Performance und Fehlerzuständen schreiben.

[<=]

VSDM-A_2133 - Lesen von Log-Einträgen am Fachdienst UFS

Der Fachdienst UFS MUSS dem berechtigten Akteur das Auslesen der eigenen Log-Einträge ermöglichen.

[<=]

VSDM-A_2134 - Lesen von Log-Einträgen am Fachdienst VSDD

Der Fachdienst VSDD MUSS dem berechtigten Akteur das Auslesen der eigenen Log-Einträge ermöglichen.

[<=]

VSDM-A_2135 - Lesen von Logeinträgen am Fachdienst CMS

Der Fachdienst CMS MUSS dem berechtigten Akteur das Auslesen der eigenen Log-Einträge ermöglichen.

[<=]

VSDM-A_2137 - Verbindungszertifikat des Fachmoduls VSDM prüfen

Der Intermediär VSDM MUSS das Verbindungszertifikat des Fachmoduls VSDM beim Verbindungsaufbau prüfen.

[<=]

VSDM-A_2138 - Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM prüfen

Der Fachdienst UFS MUSS das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM beim Verbindungsaufbau prüfen.

[<=]

VSDM-A_2139 - Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM prüfen

Der Fachdienst VSDD MUSS das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM beim Verbindungsaufbau prüfen.

[<=]

VSDM-A_2140 - Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM prüfen

Der Fachdienst CMS MUSS das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM beim Verbindungsaufbau prüfen.

[<=]

VSDM-A_2141 - Anwendungsfälle - Übergreifende Anforderung: Aktivitäten in Anwendungsfällen parallelisieren

Die Fachanwendung VSDM SOLL eine Parallelisierung der Prozessschritte (Aktivitäten) umsetzen, um die Gesamtlaufzeiten der Anwendungsfälle zu optimieren.

[<=]

VSDM-A_2142 - Anwendungsfälle - Übergreifende Anforderung: Unverwechselbare Systemmeldungen erzeugen

Die Fachanwendung VSDM MUSS im Falle eines Abbruchs einer Aktivität bzw. eines Anwendungsfalles eine Fehlermeldung für alle nachnutzenden Systeme erzeugen, die Produkttyp, Betreiber und Fehlerursache eindeutig identifiziert und Referenzen zu Details des Fehlers enthält.

[<=]

VSDM-A_2143 - Anwendungsfälle - Übergreifende Anforderungen: Kontrolliertes Beenden bei Timeout

Das Fachmodul VSDM MUSS Operationen, die länger als eine konfigurierte Zeit dauern, kontrolliert beenden.

[<=]

VSDM-A_2144 - Lokalisierungsinformationen in Endpunkt-Adresse nutzen

Der Intermediär VSDM KANN zur Lokalisierung der Fachdienste den Servicetype, die Provider-Kennung und die Schnittstellenversion zur Verwendung an der Schnittstelle I_DNS_Service_Localization ermitteln.

[<=]

VSDM-A_2145 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_34 - Ergebniswerte der Operation verify_eGK

Die Schnittstelle I_KV_Restricted_Card_Operations MUSS bei Aufruf der Operation verify_eGK mindestens die in der Tabelle Tab_VSDM_SysL_34 aufgeführten Ergebniswerte liefern.

[<=]

VSDM-A_2146 - Berechtigungsmatrix VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS die Berechtigungen der Akteure entsprechend der Tabelle Tab_VSDM_SysL_28 "fachliche Berechtigungsmatrix VSDM" umsetzen.

[<=]

VSDM-A_2147 - Funktionale Ergänzung - Authentisierung gegenseitig bei Operation do_C2C

Das Fachmodul VSDM MUSS die Operation do_C2C mit gegenseitiger Authentisierung aufrufen, wenn eine erfolgreiche Aktualisierung der eGK noch nicht stattgefunden hat.

[<=]

VSDM-A_2148 - Funktionale Ergänzung - Authentisierung einseitig bei Operation do_C2C

Das Fachmodul VSDM MUSS die Operation do_C2C mit einseitiger Authentisierung aufrufen, wenn eine erfolgreiche Aktualisierung der eGK bereits stattgefunden hat.

[<=]

VSDM-A_2151 - Funktionale Ergänzung - Prüfungsnachweis erzeugen wenn offline

Das Fachmodul VSDM MUSS feststellen, wenn die Anbindung des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur über den im Fachmodul konfigurierten Parameter „Maximale Offline-Zeit für Prüfungsnachweis“ hinaus offline war.

[<=]

VSDM-A_2152 - Funktionale Ergänzung - Events zur Bestimmung des offline-Zeitraumes

Das Fachmodul VSDM MUSS zur Bestimmung des Zeitraums, in der die Anbindung des Leistungserbringers an die Telematikinfrastruktur offline war, die Events „Verbindung zur TI aufgebaut“ und „Verbindung zur TI abgebrochen“ des Notifikationsmechanismus der TI-Plattform nutzen.

[<=]

VSDM-A_2153 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_35 Zuordnung der Ergebnisse der Aktivitäten zu Werten des Elements Ergebnis des Prüfungsnachweises

Das Fachmodul VSDM MUSS im Element "Ergebnis" des Prüfungsnachweis den Wert der Onlineprüfung und –aktualisierung anhand der Schlüssel der Tabelle Tab_VSDM_SysL_35 hinterlegen.

[<=]

VSDM-A_2154 - Technisches Infomodell Prüfungsnachweis

Die Fachanwendung VSDM MUSS das fachliche Infomodell zum Prüfungsnachweis aus dem Lastenheft VSDM im technischen Infomodell umsetzen.

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VSDM-A_2155 - Teilmodelle VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS aufgrund der vorgegebenen Struktur der eGK das technische Informationsmodell VSDM in die Teilmodelle geschützte Versichertendaten, persönliche Versichertendaten und allgemeine Versicherungsdaten aufteilen.

[<=]

VSDM-A_2156 - Teilmodell geschützte Versichertendaten

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Teilmodell geschützte Versichertendaten aus dem technischen Informationsmodell VSDM umsetzen.

[<=]

A_21174 - Teilmodell geschützte Versichertendaten der PKV

Die Fachanwendung VSDM der PKV MUSS das Teilmodell geschützte Versichertendaten der PKV aus dem technischen Informationsmodell VSDM der PKV umsetzen. [<=]

VSDM-A_2157 - Funktionale Ergänzung - VSDD Trusted Channel Aufbau im VSDM-UC_05

Der Fachdienst VSDD MUSS vor dem Aktualisieren der eGK den Aufbau eines Trusted Channel zwischen der eGK und dem Fachdienst steuern.

[<=]

VSDM-A_2158 - Teilmodell persönliche Versichertendaten

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Teilmodell persönliche Versichertendaten aus dem technischen Informationsmodell VSDM umsetzen.

[<=]

A_21172 - Teilmodell persönliche Versichertendaten der PKV

Die Fachanwendung VSDM der PKV MUSS das Teilmodell persönliche Versichertendaten der PKV aus dem technischen Informationsmodell VSDM der PKV umsetzen. [<=]

VSDM-A_2159 - Teilmodell allgemeine Versicherungsdaten

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Teilmodell allgemeine Versicherungsdaten aus dem technischen Informationsmodell VSDM umsetzen.

[<=]

A_21173 - Teilmodell allgemeine Versicherungsdaten der PKV

Die Fachanwendung VSDM der PKV MUSS das Teilmodell allgemeine Versicherungsdaten der PKV aus dem technischen Informationsmodell VSDM der PKV umsetzen. [<=]

VSDM-A_2160 - Funktionale Ergänzung - Informationen im Protokolleintrag

Das Fachmodul VSDM MUSS die Protokolleinträge gemäß der in der Tabelle Tab_VSDM_SysL_36 aufgeführten Informationen erzeugen.

[<=]

VSDM-A_2161 - Funktionale Ergänzung - Überschreiben Prüfungsnachweis

Das Fachmodul VSDM MUSS einen auf der eGK vorhandenen Prüfungsnachweis mit dem aktuell erstellten Prüfungsnachweis überschreiben.

[<=]

VSDM-A_2162 - Intermediär VSDM verwendet Verbindungen wieder

Der Intermediär VSDM MUSS bestehende, sichere Verbindung zur Fachdienstschnittstelle bis zu einer konfigurierbaren Zeitspanne wiederverwenden.

[<=]

VSDM-A_2163 - Intermediär VSDM beschleunigt Verbindungsaufbau

Der Intermediär VSDM MUSS den wiederholten Aufbau einer sicheren Verbindung zur Fachdienstschnittstelle durch geeignete Mechanismen beschleunigen.

[<=]

VSDM-A_2164 - Funktionale Anforderung Konfigurationsparameter des Fachmoduls

Das Fachmodul VSDM MUSS für die in der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_37 - Konfigurationsparameter des Fachmoduls" aufgeführten Parameter konfigurierbar sein.

[<=]

VSDM-A_2165 - Funktionale Anforderung Log-Einträge einsehen

Das Fachmodul VSDM MUSS dem Administrator Log-Einträge zur Fehleranalyse bereitstellen.

[<=]

VSDM-A_2167 - Funktionale Ergänzung - Prüfsumme des ASN.1 KVK-Satzes

Das Fachmodul VSDM MUSS die Datenintegrität des ASN.1 KVK-Satzes anhand der Prüfsumme sicherstellen.

[<=]

VSDM-A_2170 - Operation ReadKVK

Das Fachmodul VSDM MUSS für das Primärsystem die Operation ReadKVK an der I_KVKService Schnittstelle bereitstellen.

[<=]

VSDM-A_2171 - Abbruch des Verbindungsaufbaus zwischen Fachmodul VSDM und Intermediär VSDM

Der Intermediär VSDM MUSS den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist.

[<=]

VSDM-A_2172 - Abbruch des Verbindungsaufbaus zwischen Intermediär VSDM und Fachdienst UFS

Der Fachdienst UFS MUSS den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist.

[<=]

VSDM-A_2173 - Abbruch des Verbindungsaufbaus zwischen Intermediär VSDM und Fachdienst VSDD

Der Fachdienst VSDD MUSS den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist.

[<=]

VSDM-A_2174 - Abbruch des Verbindungsaufbaus zwischen Fachdienst CMS und Intermediär VSDM

Der Fachdienst CMS MUSS den Verbindungsaufbau abbrechen, wenn der Zertifikatsvalidierungsdienst nicht erfolgreich antwortet, das Zertifikat gesperrt oder nicht gültig ist.

[<=]

VSDM-A_2175 - Funktionale Ergänzung - Transaktionsstatus auf eGK

Der Fachdienst VSDD MUSS beim Aktualisieren der Versichertenstammdaten den Transaktionsstatus auf der eGK speichern.

[<=]

VSDM-A_2176 - Aktivität "Versichertendaten prüfen"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "Versichertendaten prüfen" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2177 - Übergreifende Schutzbedarfsfeststellung

Die Fachanwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf der verarbeiteten Informationsobjekte als Grundlage für vorgesehene Sicherheitsmaßnahmen feststellen.

[<=]

VSDM-A_2178 - Fachdienst VSDD führt VSD-Aktualisierungen durch

Der Fachdienst VSDD MUSS VSD-Aktualisierungen durchführen.

[<=]

VSDM-A_2179 - Fachdienst CMS führt Kartenaktualisierungen durch

Der Fachdienst CMS MUSS Kartenaktualisierungen durchführen.

[<=]

VSDM-A_2180 - Fachdienst UFS gibt Informationen über vorhandene Aktualisierungsaufträge

Der Fachdienst UFS MUSS auf Anfragen des Fachmoduls VSDM Informationen zu vorhandenen Aktualisierungsaufträge zurückgeben.

[<=]

VSDM-A_2181 - Nutzen der Sessioninformation durch den Fachdienst CMS

Der Fachdienst CMS MUSS die Sessioninformation der Antwort der Operation PerformUpdates für die interne Zuordnung der Folgenachrichten (GetNextCommandPackage) nutzen.

[<=]

VSDM-A_2182 - CMS Sessioninformation der Operation PerformUpdates

Der Fachdienst CMS MUSS der Antwort der Operation PerformUpdates die Kennung zur Zuordnung der Folgenachrichten (Sessioninformation) hinzufügen.

[<=]

VSDM-A_2184 - Funktionale Ergänzung - CMS Trusted Channel Aufbau im VSDM-UC_05

Der Fachdienst CMS MUSS vor dem Aktualisieren der eGK den Aufbau eines Trusted Channel zwischen der eGK und dem Fachdienst steuern.

[<=]

VSDM-A_2185 - Verwendung ISO 8859-15 Zeichensatz

Die Fachanwendung VSDM MUSS die Untermenge des [ISO 8859-15] Zeichensatzes gemäß Tabelle “Tab_VSDM_SysL_38 – Zeichencode ISO/IEC 8859-15“ für die Versichertenstammdaten und den Prüfungsnachweis verwenden.

[<=]

VSDM-A_2336 - Keine Verarbeitung der Nachricht

Der Intermediär VSDM MUSS Nachrichten unverändert ohne weitere Verarbeitung weiterreichen.

[<=]

VSDM-A_2337 - Verbindungszertifikate der Fachdienste VSDM prüfen

Der Intermediär VSDM MUSS das Verbindungszertifikat des aufgerufenen Fachdienstes beim Verbindungsaufbau prüfen.

[<=]

VSDM-A_2338 - Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM prüfen

Das Fachmodul VSDM MUSS das Verbindungszertifikat des Intermediärs VSDM beim Verbindungsaufbau prüfen.

[<=]

VSDM-A_2340 - Funktionale Ergänzung - Prüfziffer erstellen

Die Fachanwendung VSDM MUSS sicherstellen, dass eine Prüfziffer für das Fachmodul im Ablauf der Aktualisierungsanfrage entweder vom UFS oder VSDD erstellt wird.

[<=]

VSDM-A_2501 - Aktivitätsdiagramm "VSDM-UC_14: VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Aktivitätsdiagramm "Aktivitätsdiagramm: VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2502 - Anwendungsfall "VSDM-UC_14: VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungsfall "VSDM-UC_14: VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen" abbilden.

[<=]

VSDM-A_2503 - Aktivität "GVD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "GVD von eGK lesen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2504 - Aktivität "PD und VD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "PD und VD von eGK lesen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2506 - Aktivität "VSD Status Container im mobilen Einsatzszenario lesen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "VSD Status Container lesen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2507 - Aktivität "Protokolleintrag auf eGK im mobilen Einsatzszenario schreiben"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "Protokolleintrag auf eGK schreiben (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2508 - Aktivität "Echtheit der beteiligten Karten im mobilen Einsatzszenario prüfen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "Echtheit der beteiligten Karten prüfen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2509 - Aktivität "Technische Nutzbarkeit und offline Gültigkeit der eGK im mobilen Einsatzszenario prüfen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "Technische Nutzbarkeit und offline Gültigkeit der eGK prüfen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2510 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_39 - VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen

Die Fachanwendung VSDM (mobKT) MUSS im Anwendungsfall "VSDM-UC_14 VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen" die funktionalen Ergänzungen der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_39 - VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2511 - Schutzbedarf Fachmodul VSDM (mobKT)

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle "Tab_VSDM_SysL_22 – Schutzbedarfe im Produkttyp Fachmodul VSDM (mobKT)" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2512 - Produkttyp Fachmodul VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS als Einheit den Produkttyp Fachmodul VSDM (mobKT) enthalten.

[<=]

VSDM-A_2513 - Schutzbedarf Anwendungsprozess "VSDM-UC_14 VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen“

Die Fachanwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle Tab_VSDM_SysL_40 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “VSD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen“ erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2514 - Aktivitätsdiagramm "Aktivitätsdiagramm: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Aktivitätsdiagramms "Aktivitätsdiagramm: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2515 - Anwendungsfall "VSDM-UC_15: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungsfall "VSDM-UC_15: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen" abbilden.

[<=]

VSDM-A_2516 - Aktivität "Versichertendaten im mobilen Einsatzszenario prüfen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "Versichertendaten prüfen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2517 - Aktivität "Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen"

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Aktivität "Versichertendaten von KVK lesen (mobil)" durchführen.

[<=]

VSDM-A_2518 - Funktionale Anforderung Technische Nutzbarkeit und offline Gültigkeit der eGK im mobilen Einsatzszenario prüfen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die technische Nutzbarkeit und Gültigkeit der eGK prüfen.

[<=]

VSDM-A_2519 - Funktionale Anforderung Echtheit der beteiligten Karten im mobilen Einsatzszenario prüfen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Echtheit der beteiligten Karten prüfen.

[<=]

VSDM-A_2520 - Funktionale Anforderung GVD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die GVD von eGK lesen.

[<=]

VSDM-A_2521 - Funktionale Anforderung PD und VD von eGK im mobilen Einsatzszenario lesen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die persönlichen Versichertendaten und die die allgemeinen Versicherungsdaten von der eGK lesen.

[<=]

VSDM-A_2522 - Funktionale Anforderung VSD Status Container im mobilen Einsatzszenario lesen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS den Lesevorgang abbrechen, wenn der Status Container auf inkonsistente VSD hinweist.

[<=]

VSDM-A_2523 - Funktionale Anforderung Protokolleintrag auf eGK im mobilen Einsatzszenario schreiben

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS einen Protokolleintrag auf die eGK schreiben, um das Lesen der GVD zu protokollieren.

[<=]

VSDM-A_2524 - Funktionale Anforderung Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Versichertendaten von der KVK lesen.

[<=]

VSDM-A_2525 - Funktionale Anforderung Versichertendaten im mobilen Einsatzszenario prüfen

Das Fachmodul VSDM (mobKT) MUSS die Datenintegrität des ASN.1 KVK-Satzes anhand der Prüfsumme sicherstellen.

[<=]

VSDM-A_2526 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_41 - Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen

Die Fachanwendung VSDM (mobKT) MUSS im Anwendungsfall "VSDM-UC_15 Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen" die funktionalen Ergänzungen der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_41 - Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen" erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2527 - Schutzbedarf Anwendungsprozess "VSDM-UC_15: Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen“

Die Fachanwendung VSDM (mobKT) MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle Tab_VSDM_SysL_42 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “Versichertendaten von KVK im mobilen Einsatzszenario lesen“ erfüllen.

[<=]

VSDM-A_2627 - Schutzbedarf Schnittstelle I_Notification_From_FM

Die Schnittstelle I_Notification_From_FM der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_43 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_Notification_From_FM" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2628 - Schutzbedarf Schnittstelle I_KV_Card_Reservation

Die Schnittstelle I_KV_Card_Reservation der TI-Plattform MUSS den Schutzbedarf gemäß der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_44 – Schutzbedarfe an der Schnittstelle I_KV_Card_Reservation" gewährleisten.

[<=]

VSDM-A_2709 - Transportsicherung zwischen Clientsystem und Fachmodul

Das Fachmodul VSDM KANN die Kommunikation mit dem Clientsystem absichern, um sicherzustellen, dass nur Anfragen aus Umgebungen von berechtigten Akteuren stammen.

[<=]

VSDM-A_2745 - Fachmodul VSDM: Schlüssel für Prüfungsnachweis mandantenfähig ablegen
Das Fachmodul VSDM MUSS sicherstellen, dass ein Mandant nur den ihm zugeordneten symmetrischen Schlüssel nutzen darf.

VSDM-A_2969 - Statuscontainer VSDM

Die Fachanwendung VSDM MUSS einen Statuscontainer auf der eGK umsetzen, der einen Zeitstempel der letzten Aktualisierung, Versionsinformationen und einen Transaktionsstatus zur Aktualisierung der Karte enthält.

[<=]

VSDM-A_3054 - Anwendungsfall "VSDM-UC_16: VSD von eGK in AdV lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS den primären Anwendungs-fall "VSDM-UC_16: VSD von eGK in AdV lesen" abbilden.
[<=]

VSDM-A_3055 - Funktionale Ergänzung Tab_VSDM_SysL_45 - VSD von eGK in der AdV lesen

Die Fachanwendung VSDM MUSS im Anwendungsfall "VSDM-UC_16 VSD von eGK in der AdV lesen" die funktionalen Ergänzungen der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_45 - VSD von eGK in der AdV lesen" erfüllen.
[<=]

VSDM-A_3056 - Parameter der Operation ReadVSDAdV

Die Operation ReadVSDAdV der Schnittstelle I_VSDAdVService MUSS die Ein- und Ausgangsparameter der Tabelle "Tab_VSDM_SysL_46 Parameter der Operation ReadVSDAdV" nutzen.
[<=]

VSDM-A_3057 - Schutzbedarf Anwendungsprozess "VSDM-UC_16 VSD von eGK in der AdV lesen“

Die Fachanwendung VSDM MUSS den Schutzbedarf gemäß Tabelle Tab_VSDM_SysL_47 – Schutzbedarfe im Anwendungsfall “VSD von eGK in der AdV lesen“ erfüllen.
[<=]

VSDM-A_3058 - Aktivitätsdiagramm "VSDM-UC_16 - VSD von eGK in der AdV lesen"

Die Fachanwendung VSDM MUSS das Aktivitätsdiagramm "Aktivitätsdiagramm: VSDM-UC_16 - VSD von eGK in der AdV lesen" erfüllen.
[<=]

VSDM-A_3059 - Aktivität "Authentifizierung des Versicherten"

Das Fachmodul VSDM MUSS die Aktivität "Authentifizierung des Versicherten" durchführen.
[<=]

VSDM-A_3060 - Operation ReadVSDAdV

Das Fachmodul VSDM MUSS die Operation ReadVSDAdV an der I_VSDAdVService Schnittstelle bereitstellen.
[<=]

10 Anhang C

10.1 Versichertenstammdaten Schemas


Jedes Schema für die Versichertenstammdaten enthält die folgenden Wurzelelemente

Elements
UC_AllgemeineVersicherungsdatenXML
UC_PersoenlicheVersichertendatenXML
UC_GeschuetzteVersichertendatenXML

Diese Wurzelelemente enthalten Attribute. Die Attribute sind für das Schema der GKV und PKV unterschiedlich. Das Attribut KTR_TYP ("Kostenträgertyp") ist für XML-Dokumente verpflichtend und kennzeichnet diese eindeutig.

Attributes for Elements
Schema für GKV  
Schema für PKV

Namespace
attribute form default:
unqualified
element form default:
qualified
targetNamespace:
http://ws.gematik.de/fa/vsdm/vsd/v5.2

Die Schemas der Teilmodelle der GKV und der PKV sind für einige Elemente deckungsgleich. In den folgenden Kapiteln wird auf die getrennte Darstellung deckungsgleicher Strukturelemente und Typen verzichtet. Die aufgeführten Elemente sind daher jeweils Bestandteil beider Schemas (GKV und PKV). Spezifische Elemente sind entsprechend gekennzeichnet (nur GKV, bzw. nur PKV).

10.2 Allgemeine Versicherungsdaten

10.2.1 Struktur AllgemeineVersicherungsdatenXML (GKV und PKV)

Element Diagramm
AllgemeineVersicherungsdatenXML
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Versicherungsschutz
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Versicherungsschutz/
Kostentraeger
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Versicherungsschutz/
Kostentraeger/
AbrechnenderKostentraeger

10.2.2 Struktur AllgemeineVersicherungsdatenXML - ZusatzInfos (nur GKV)

Element Diagramm
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzinfosGKV/
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzinfosGKV/
Zusatzinfos_Abrechnung_GKV
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzinfosGKV/
Zusatzinfos_Abrechnung_GKV/
Kostenerstattung

10.2.3 Struktur AllgemeineVersicherungsdatenXML - ZusatzInfos (nur PKV)

Element Diagramm
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzInfosPKV
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzInfosPKV/
StationaereLeistungen
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzInfosPKV/
StationaereLeistungen/
WahlleistungUnterkunft
AllgemeineVersicherungsdatenXML/
Versicherter/Zusatzinfo/
ZusatzInfosPKV/
StationaereLeistungen/
WahlleistungAerztlicheBehandlung

10.3 Persönliche Versichertendaten

10.3.1 Struktur PersoenlicheVersichertendatenXML (GKV und PKV)

Element Diagramm
PersoenlicheVersichertendatenXML
PersoenlicheVersichertendatenXML/
Versicherter
PersoenlicheVersichertendatenXML/
Versicherter/Person
PersoenlicheVersichertendatenXML/
Versicherter/Person/
PostfachAdresse
PersoenlicheVersichertendatenXML/
Versicherter/Person/
PostfachAdresse/Land 

PersoenlicheVersichertendatenXML/
Versicherter/Person/
StrassenAdresse/Land
PersoenlicheVersichertendatenXML/
Versicherter/Person/
StrassenAdresse

10.4 Geschützte Versichertendaten

10.4.1 Struktur GeschuetzteVersichertendatenXML (nur GKV)

Element Diagramm
GeschuetzteVersichertendatenXML
GeschuetzteVersichertendatenXML/
Zuzahlungsstatus
GeschuetzteVersichertendatenXML/
Selektivvertraege
GeschuetzteVersichertendatenXML/
RuhenderLeistungsanspruch

10.4.2 Struktur GeschuetzteVersichertendatenXML (nur PKV)

Element Diagramm
GeschuetzteVersichertendatenXML

10.5 Typen

Complex Type Diagramm
Kostentraeger
LandType

Simple Type Diagramm
boolean
booleanInteger
CDMVersion
KTRType
codeDigit
codeDigits
codedString
gender
insurantId
ISO8601Date
name
nameExtension
numberWithLeadingZero
amount
percent

10.6 Prüfungsnachweis Schemas

Elements
Pruefungsnachweis (PN)

Dieses Wurzelelement enthält Attribute. Die Attribute sind für das Schema der GKV und PKV unterschiedlich. Das Attribut KTR_TYP ("Kostenträgertyp") ist für XML-Dokumente verpflichtend und kennzeichnet diese eindeutig.

Attributes for Elements
Schema für GKV  
Schema für PKV

Namespace
attribute form default:
unqualified
element form default:
qualified
targetNamespace:
http://ws.gematik.de/fa/vsdm/pnw/v1.0


Der Prüfungsnachweis wurde hinsichtlich der Speicherung auf der eGK optimiert. Um den Speicherplatz zu reduzieren wurden die Elementnamen gekürzt. Als Zeitzone für den Timestamp im Element TS muss UTC verwendet werden.

10.6.1 Prüfungsnachweis (GKV und PKV)

Element Diagramm
PN

10.6.2 Typen

Simple Types
CDMVersion
KTRType
codeDigit

11 Anhang D

Im Folgenden werden Varianten des Anwendungsfalls "VSD von eGK lesen" erläuternd dargestellt, um die Verständlichkeit des Ablaufs des Aktivitätsdiagramms in Kapitel 3 (Abbildung 8) zu erhöhen.

11.1 Varianten des Anwendungsfalls "VSD von eGK lesen"

Der Anwendungsfall "VSD von eGK lesen" wird unter der Voraussetzung ausgeführt, dass keine Abweichungen zum Normalfall auftreten und eine VSD-Aktualisierung für die eGK des Versicherten vorhanden ist. Die Eingangsparameter "Onlineprüfung durchführen" und "Prüfungsnachweis lesen" sind gesetzt. Die Abbildung 37 wird wie gezeigt durchlaufen. Zum Abschluss erhält der Akteur die VSD und den Prüfungsnachweis.



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Abbildung 42 – VSD von eGK lesen im Normalfall


Der Anwendungsfall "VSD von eGK lesen" wird unter der Voraussetzung ausgeführt, dass die TI online nicht verfügbar ist. Die Eingangsparameter "Onlineprüfung durchführen" und "Prüfungsnachweis lesen" sind gesetzt. Die Abbildung 38 wird wie gezeigt durchlaufen. Zum Abschluss erhält der Akteur die VSD und den Prüfungsnachweis.



Fortführung nächste Seite à



Abbildung 43 - VSD von der eGK lesen, wenn die TI online nicht verfügbar ist

Der Anwendungsfall "VSD von eGK lesen" wird unter der Voraussetzung ausgeführt, dass die eGK des Versicherten als gestohlen gemeldet wurde, eine Aktualisierung der Gesundheitsanwendung vorliegt und das Online-Zertifikat gesperrt ist. Die Eingangsparameter "Onlineprüfung durchführen" und "Prüfungsnachweis lesen" sind gesetzt. Das Aktivitätsdiagramm wird wie gezeigt durchlaufen. Der Akteur erhält eine Fehlermeldung.



Fortführung nächste Seite à



Abbildung 44 - VSD von der eGK lesen, wenn Gesundheitsanwendung gesperrt wird