gemSpec_SMC-B_ObjSys_G2_1_V4.3.0







Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur





Spezifikation der Security Module Card SMC-B

Objektsystem


    
Version 4.3.0
Revision 548770
Stand 26.10.2018
Status in Bearbeitung
Klassifizierung öffentlich
Referenzierung gemSpec_SMC-B_ObjSys_G2.1

Dokumentinformationen

Änderungen zur Vorversion

Einarbeitungen der Änderungen gemäß Änderungsliste P15.9

Dokumentenhistorie

Version
Stand
Kap./ Seite
Grund der Änderung, besondere Hinweise
Bearbeitung
4.0.0
21.04.17
Einarbeitung Anpassungen Kartengeneration G2.1
gematik
4.1.0
18.12.17
Einarbeitung von Errata R1.6.4-2 sowie Anpassungen auf Grundlage von P 15.1
gematik
4.2.0
14.05.18
Anpassungen auf Grundlage von P 15.3
gematik
26.09.18 Einarbeitung P 15.9 (C_6562, C_6622)
gematik
4.3.0 26.10.18 freigegeben gematik

Inhaltsverzeichnis

1 Einordnung des Dokuments

1.1 Zielsetzung

Die vorliegende Spezifikation definiert die Anforderungen an das Objektsystem der Sicherheitsmodulkarte SMC-B. Es beinhaltet die Definition der Anforderungen an die Objektstruktur, die Beschreibung der Kartenschnittstelle der Sicherheitsmodulkarte SMC-B für Institutionen im Gesundheitswesen.

Das Dokument berücksichtigt dabei:

  • die DIN-Spezifikation für Chipkarten mit digitaler Signatur
  • die ESIGN-Spezifikation für elektronische Signaturen
  • die zugehörenden ISO-Standards (speziell ISO/IEC 7816, Teile 1-4, 6, 8, 9 und 15)
  • andere Quellen (z. B. Anforderungen der Trustcenter)

Dieses Dokument spezifiziert Anwendungen der Sicherheitsmodulkarte SMC-B unter den folgenden, rein kartenorientierten Gesichtspunkten:

  • Ordnerstruktur,
  • Dateien,
  • Sicherheitsmechanismen wie Zugriffsregeln.

Somit stellt dieses Dokument auf unterster technischer Ebene eine Reihe von Datencontainern bereit. Zudem werden hier die Sicherheitsmechanismen für diese Datencontainer festgelegt, d. h. es wird festgelegt, welchen Instanzen es unter welchen Voraussetzungen möglich ist, auf Inhalte der Container zuzugreifen. Die Semantik und die Syntax der Inhalte in Datencontainern ist dagegen nicht Gegenstand dieses Dokumentes (siehe dazu auch Kapitel 1.4).

1.2 Zielgruppe

Das Dokument richtet sich an

  • Hersteller, welche die hier spezifizierten Anwendungen für ein bestimmtes Chipkartenbetriebssystem umsetzen,
  • Kartenherausgeber, die anhand der hier spezifizierten Anwendungen die elektrische Personalisierung einer Sicherheitsmodulkarte SMC-B planen,
  • Hersteller von Systemen, welche unmittelbar mit der Chipkarte kommunizieren.

1.3 Geltungsbereich

Dieses Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens. Der Gültigkeitszeitraum der vorliegenden Version und deren Anwendung in Zulassungsverfahren wird durch die gematik GmbH in gesonderten Dokumenten (z.B. Dokumentenlandkarte, Produkttypsteckbrief, Leistungsbeschreibung) festgelegt und bekannt gegeben.

Schutzrechts-/Patentrechtshinweis

Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.

1.4 Abgrenzung des Dokuments

Die Basiskommandos, die Grundfunktionen des Betriebssystems sowie die grundlegenden Sicherheitsfunktionen und -algorithmen (hard facts) für alle Karten des Gesundheitswesens (eGK, HBA, SMC-B, gSMC-K, gSMC-KT) werden in der Spezifikation des Card Operating System (COS) detailliert beschrieben [gemSpec_COS]. Die Spezifikation [gemSpec_COS] ist Grundlage der Entwicklung der Kommandostrukturen und Funktionen für die Chipkartenbetriebssysteme.

Die optische Gestaltung für alle SMCs und damit auch für die SMC-B wird in dem Dokument „Gemeinsame optische Merkmale der SMC“ [gemSpec_SMC_OPT] wird festgelegt.

1.5 Methodik

1.5.1 Nomenklatur

‘1D’
Hexadezimale Zahlen und Oktettstrings werden in Hochkommata eingeschlossen.
x || y
Das Symbol || steht für die Konkatenierung von Oktettstrings oder Bitstrings:    
‘1234’   ||   ‘5678’   =   ‘12345678’.

In [gemSpec_COS] wurde ein objektorientierter Ansatz für die Beschreibung der Funktionalität des Betriebssystems gewählt. Deshalb wurde dort der Begriff "Passwortobjekt" verwendet, wenn Instanzen für eine Benutzerverifikation besprochen wurden. Da in diesem Dokument lediglich numerische Ziffernfolgen als Verifikationsdaten eines Benutzers verwendet werden, wird hier statt Passwortobjekt vielfach der Begriff PIN gewählt, wenn keine Gefahr besteht, dass es zu Verwechslungen kommt zwischen den Verifikationsdaten und der Instanz des Objektes, in denen sie enthalten sind (zur Erinnerung: Ein Passwortobjekt enthält neben den Verifikationsdaten auch einen Identifier, eine Zugriffsregel, eine PUK, …).

Der Begriff "Wildcard" wird in diesem Dokument im Sinn eines "beliebigen, herstellerspezifischen Wertes, der nicht anderen Vorgaben widerspricht" verwendet.

Für die Authentisierung der Zugriffe durch ein CMS auf die dafür vorgesehenen Objekte können entweder symmetrische Verfahren mit AES-Schlüsseln oder alternativ asymmetrische Verfahren mit CV-Zertifikaten verwendet werden. Für beide Verfahren sind die Schlüsselobjekte in dieser Spezifikation spezifiziert.

Die in diesem Dokument referenzierten Flaglisten cvc_FlagList_CMS und cvc_FlagList_TI sind normativ in [gemSpec_PKI#6.7.5] und die dazugehörenden OIDs oid_cvc_fl_cms und oid_cvc_fl_ti sind normativ in [gemSpec_OID] definiert.

Gemäß [gemSpec_COS#(N022.400)] wird die Notwendigkeit einer externen Rollenauthentisierung für Karten der Generation 2 mit einer Flaglist wie folgt dargestellt: AUT(OID, FlagList) wobei OID stets aus der Menge {oid_cvc_fl_cms, oid_cvc_fl_ti} ist und FlagList ein sieben Oktett langer String, in welchem im Rahmen dieses Dokumentes genau ein Bit gesetzt ist. Abkürzend wird deshalb in diesem Dokument lediglich die Nummer des gesetzten Bits angegeben in Verbindung mit der OID. Ein gesetztes Bit i in Verbindung mit der oid_cvc_fl_cms wird im Folgenden mit flagCMS.i angegeben und ein gesetztes Bit j in Verbindung mit der oid_cvc_fl_ti wird im Folgenden mit flagTI.j angegeben.

Beispiele:

Langform
Kurzform
AUT(oid_cvc_fl_cms,’00010000000000’)
flagCMS.15
AUT(oid_cvc_fl_ti, ‘00010000000000’) OR AUT(oid_cvc_fl_ti, ‘00008000000000’)
flagTI.15 OR flagTI.16
PWD(PIN)  AND
[
    AUT(oid_cvc_fl_cms,’00010000000000’)
    OR
    AUT(oid_cvc_fl_ti, ‘00008000000000’)
]
PWD(PIN)   AND   [flagCMS.15 OR flagTI.16)]
SmMac(oid_cvc_fl_cms, ’00800000000000’)
SmMac(flagCMS.08)

Um die Zugriffsregeln für administrative Zugriffe in den einzelnen Tabellen übersichtlich darstellen zu können, werden folgende Abkürzungen verwendet:

AUT_CMS
    {SmMac(SK.CMS.AES128)
OR    SmMac(SK.CMS.AES256)
OR    SmMac(flagCMS.08)}
AND    SmCmdEnc
AND    SmRspEnc
AUT_CUP
    {SmMac(SK.CUP.AES128)
OR    SmMac(SK.CUP.AES256)}
OR    SmMac(flagCMS.10)}
AND    SmCmdEnc
AND    SmRspEnc

In der obigen Tabelle, wie auch an anderen Stellen im Dokument werden aus Gründen der besseren Lesbarkeit häufig mehrere Zugriffsarten zusammengefasst und dafür eine Zugriffsbedingung angegeben. Beispielsweise (READ, UPDATE) nur, wenn SmMac(CAN) AND SmCmdEnc AND SmRspEnc. Dabei ist folgendes zu beachten:

Dabei ist folgendes zu beachten:

  1. Für Kommandonachrichten ohne Kommandodaten ist der Term SmCmdEnc sinnlos.
  2. Für Antwortnachrichten ohne Antwortdaten ist der Term SmRspEnc sinnlos.
  3. Die Spezifikation ist wie folgt zu interpretieren:
    1. Falls eine Kommandonachricht keine Kommandodaten enthält, dann ist es zulässig den Term SmCmdEnc zu ignorieren, falls er in der Spezifikation vorhanden ist.
    2. Falls eine Antwortnachricht keine Antwortdaten enthält, dann ist es zulässig den Term SmRspEnc zu ignorieren, falls er in der Spezifikation vorhanden ist.
  4. Für die Konformitätsprüfung eines Prüflings gilt bei der Beurteilung von Zugriffsbedingungen:
    1. Falls für eine Zugriffsart keine Kommandodaten existieren, dann ist es für den Prüfling zulässig in der zugehörige Zugriffsregel den Term SmCmdEnc zu verwenden.
    2. Falls für eine Zugriffsart keine Antwortdaten existieren, dann ist es für den Prüfling zulässig in der zugehörige Zugriffsregel den Term SmRspEnc zu verwenden.

1.5.2 Verwendung von Schüsselworten

Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID in eckigen Klammern sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet

Sie werden im Dokument wie folgt dargestellt:

<AFO-ID> - <Titel der Afo>
Text / Beschreibung
[
<=]

Dabei umfasst die Anforderung sämtliche innerhalb der Textmarken angeführten Inhalte.

Abwandlungen von „MUSS“ zu „MÜSSEN“ etc. sind der Grammatik geschuldet. Da im Beispielsatz „Eine leere Liste DARF NICHT ein Element besitzen.“ die Phrase „DARF NICHT“ semantisch irreführend wäre (wenn nicht ein, dann vielleicht zwei?), wird in diesem Dokument stattdessen „Eine leere Liste DARF KEIN Element besitzen.“ verwendet.

1.5.3 Komponentenspezifische Anforderungen

Da es sich beim vorliegenden Dokument um die Spezifikation einer Schnittstelle zwischen mehreren Komponenten handelt, ist es möglich, die Anforderungen aus der Sichtweise jeder Komponente zu betrachten. Die normativen Abschnitte tragen deshalb eine Kennzeichnung, aus wessen Sichtweise die Anforderung primär betrachtet wird.

Tabelle 1: Tab_SMC-B_ObjSys_001 Liste der Komponenten, an welche dieses Dokument Anforderungen stellt

Komponente
Beschreibung
K_Initialisierung
Instanz, welche eine Chipkarte im Rahmen der Initialisierung befüllt
K_Personalisierung
Instanz, die eine Chipkarte im Rahmen einer Produktion individualisiert
K_Terminal
eHealth-Kartenterminal
K_COS
Betriebssystem einer Smart Card

2 Optionen und Ausprägungen

Dieses Unterkapitel listet Funktionspakete auf, die für eine Zulassung einer SMC-B der Generation 2 nicht zwingend erforderlich sind.

2.1 Option_Erstellung_von_Testkarten

Card-G2-A_3370 - K_Personalisierung K_Initialisierung Vorgaben für die Option_Erstellung_von_Testkarten

Die SMC-B KANN als Testkarte ausgestaltet werden. Soweit in dieser Spezifikation Anforderungen an Testkarten von den Anforderungen an Produktivkarten abweichen, wird dies an der entsprechenden Stelle aufgeführt.

[<=]

2.2 Ausprägung ohne Zugriff auf die eGK

SMC-Bs können auch in Organisationen eingesetzt werden, die an der TI teilnehmen, aber nicht zum Zugriff auf die eGK berechtigt sind. Um zu verhindern, dass eine solche SMC-B den Zugriff auf eine eGK freischalten kann, wird das Rollenzertifikat EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256 bei der Personalisierung entweder gar nicht oder mit Nullen befüllt. Ein zugehöriger privater Schlüssel bleibt herstellerspezifisch „unbefüllt“ oder wird mit nicht-nutzbaren Dummy-Daten befüllt.

Dies wird in den entsprechenden Personalisierungsfestlegungen mit dem Zusatz „Ausprägung_ORG“ gekennzeichnet.

3 Lebenszyklus von Karte und Applikation

Diese Spezifikation gilt nicht für die Vorbereitungsphase von Applikationen oder deren Bestandteile. Sie beschreibt lediglich den Zustand des Objektsystems in der Nutzungsphase.

Die Nutzungsphase einer Applikation oder eines Applikationsbestandteils beginnt, sobald sich ein derartiges Objekt, wie in der Spezifikation der Anwendung definiert, verwenden lässt. Die Nutzungsphase einer Applikation oder eines Applikationsbestandteils endet, wenn das entsprechende Objekt gelöscht oder terminiert wird.

Hinweis 1: Die in diesem Kapitel verwendeten Begriffe "Vorbereitungsphase" und "Nutzungsphase" werden in [gemSpec_COS#4] definiert.

4 Anwendungsübergreifende Festlegungen

Zur Umsetzung dieses Kartentyps ist ein Betriebssystem hinreichend, welches folgende Optionen enthält:

    • Unterstützung von mindestens vier logischen Kanälen.

    • Unterstützung von Onboard-RSA-Schlüsselgenerierung

4.1 Mindestanzahl logischer Kanäle

Card-G2-A_2196 - K_Initialisierung: Anzahl logischer Kanäle

Für die Anzahl logischer Kanäle, die von einer SMC-B zu unterstützen ist, gilt:

    1. Die maximale Anzahl logischer Kanäle MUSS gemäß [ISO7816-4#Tab.88] in den Historical Bytes in EF.ATR angezeigt werden.
    2. Die SMC-B MUSS mindestens vier logische Kanäle unterstützen. Das bedeutet, die in den Bits b3b2b1 gemäß [ISO7816-4#Tab.88] kodierte Zahl MUSS mindestens ‘011’ = 3 oder größer sein.
[<=]

Jeder Kanal besitzt seinen eigenen unabhängigen Sicherheitsstatus, d.h., eine externe Authentisierung der Rollenkennung in einem logischen Kanal setzt keinen Sicherheitszustand in irgendeinem anderen Kanal.

4.2 Unterstützung RSA CV-Zertifikate

A_15176 - K_SMC_B: Vorhandensein asymmetrischer Kryptographiealgorithmus RSA für CV Zertifikate

Für eine SMC-B KANN für das Objektsystem ein COS verwendet werden,
1. das die Option_RSA_CVC implementiert hat.
2. das die Option_RSA_CVC nicht implementiert hat. [<=]

4.3 Unterstützung Onboard-RSA-Schlüsselgenerierung

Card-G2-A_3849 - K_Personalisierung und K_Initialisierung: Unterstützung Onboard-RSA-Schlüsselgenerierung

Das COS einer SMC-B MUSS die Option_RSA_KeyGeneration implementieren. [<=]

4.4 Optionale Funktionspakete

4.4.1 Kontaktlose Schnittstelle

Card-G2-A_2138 - K_Terminal: Ausschluss kontaktlose Schnittstelle

Die in der Spezifikation [gemSpec_COS#11.2] zusätzlich zur kontaktbehafteten Schnittstelle gemäß [gemSpec_COS#11.2.1] als optional definierte Schnittstelle zur kontaktlosen Datenübertragung gemäß ISO/IEC 14443 (siehe [gemSpec_COS#11.2.3]) DARF für die SMC-B NICHT genutzt werden. [<=]

4.4.2 USB-Schnittstelle (optional)

Card-G2-A_3036 - K_SMC-B: USB-Schnittstelle

Falls eine SMC-B die Option_USB_Schnittstelle nutzen will, MUSS für das Objektsystem ein COS verwendet werden, das die Option_USB_Schnittstelle implementiert hat. [<=]

Card-G2-A_3037 - K_SMC-B: Vorhandensein einer USB-Schnittstelle

Falls eine SMC-B die Option_USB_Schnittstelle nicht nutzen will, KANN für das Objektsystem ein COS verwendet werden,
a) das die Option_USB_Schnittstelle implementiert hat.
b) das die Option_USB_Schnittstelle nicht implementiert hat.
[<=]

4.4.3 Kryptobox (optional)

Card-G2-A_3188 - K_SMC-B: Vorhandensein Option_Kryptobox

Für eine SMC-B KANN für das Objektsystem ein COS verwendet werden,
a) das die Option_Kryptobox implementiert hat.
b) das die Option_Kryptobox nicht implementiert hat.
[<=]

4.4.4 Symmetrischer Kryptographiealgorithmus DES (optional)

Falls eine SMC-B den symmetrischen Algorithmus DES nutzen will, MUSS für das Objektsystem ein COS verwendet werden, das die Option_DES implementiert hat.

Card-G2-A_3665 - K_SMC-B: Vorhandensein symmetrischer Kryptographie-algorithmus DES

Für eine SMC-B KANN für das Objektsystem ein COS verwendet werden,
a) das die Option_DES implementiert hat.
b) das die Option_DES nicht implementiert hat.


[<=]

4.5 Attributstabellen

Card-G2-A_2134 - K_Initialisierung: Änderung von Zugriffsregeln

Die in diesem Dokument definierten Zugriffsregeln DÜRFEN in der Nutzungsphase NICHT veränderbar sein. [<=]

Card-G2-A_2135 - K_Initialisierung: Verwendung von SE

Alle Objekte MÜSSEN sich in SE#1 wie angegeben verwenden lassen. [<=]

Card-G2-A_3189 - K_Initialisierung: Verwendbarkeit der Objekte in anderen SEs

Jedes Objekt KANN in SE verwendbar sein, die verschieden sind von SE#1. [<=]

Card-G2-A_3190 - K_Initialisierung: Eigenschaften der Objekte in anderen SEs

Falls ein Objekt in einem von SE#1 verschiedenen SE verwendbar ist, dann MUSS es dort dieselben Eigenschaften wie in SE#1 besitzen. [<=]

4.5.1 Attribute eines Ordners

Card-G2-A_2136-01 - K_Initialisierung: Ordnerattribute

Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen einen oder mehrere applicationIdentifier (AID), dann MUSS sich dieser Ordner mittels aller angegebenen AID selektieren lassen.

[<=]

Card-G2-A_3647 - K_Initialisierung: Herstellerspezifischer ApplicationIdentifier

Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen keinen applicationIdentifier (AID), so KANN diesem Ordner herstellerspezifisch ein beliebiger AID zugeordnet werden.

[<=]

Card-G2-A_3648 - K_Initialisierung: Fehlender FileIdentifier

Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen keinen fileIdentifier (FID), so DARF dieser Ordner NICHT mittels eines fileIdentifier aus dem Intervall gemäß [gemSpec_COS#8.1.1] selektierbar sein, es sei denn, es handelt sich um den Ordner root, dessen optionaler fileIdentifier den Wert ‘3F00’ besitzen MUSS.

[<=]

Card-G2-A_3649 - K_Initialisierung: Herstellerspezifischer FileIdentifier

Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen keinen fileIdentifier (FID), so KANN diesem Ordner ein beliebiger fileIdentifier außerhalb des Intervalls gemäß [gemSpec_COS#8.1.1] zugeordnet werden.

[<=]

4.5.2 Attribute einer Datei (EF)

Card-G2-A_2137 - K_Initialisierung: Dateiattribute

Enthält eine Tabelle mit Attributen einer Datei keinen shortFileIdentifier, so DARF sich dieses EF NICHT mittels shortFileIdentifier aus dem Intervall gemäß [gemSpec_COS#8.1.2] selektieren lassen. [<=]

Card-G2-A_2668 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: Wert von „positionLogicalEndOfFile“

Für transparente EFs MUSS der Wert von „positionLogicalEndOfFile“, soweit nicht anders spezifiziert, auf die Anzahl der tatsächlich belegten Bytes gesetzt werden. [<=]

4.6 Zugriffsregeln für besondere Kommandos

Gemäß [gemSpec_COS] gilt:

Card-G2-A_2669 - K_Initialisierung: Zugriffsregeln für besondere Kommandos

Die Zugriffsbedingung für die Kommandos GET CHALLENGE, LIST PUBLIC KEY, MANAGE SECURITY ENVIRONMENT und SELECT MUSS stets ALWAYS sein, unabhängig vom lifeCycleStatus und unabhängig vom aktuellen Security Environment. [<=]

4.7 Attributswerte und Personalisierung

Die in diesem Dokument festgelegten Attribute der Objekte berücksichtigen lediglich fachlich motivierte Use Cases. Zum Zwecke der Personalisierung ist es unter Umständen und je nach Personalisierungsstrategie erforderlich, von den in diesem Dokument festgelegten Attributswerten abzuweichen.

Beispielsweise ist es denkbar, dass für die Datei EF.GDO das Attribut lifeCycleStatus nach der Initialisierung auf dem in [gemSpec_COS] nicht normativ geforderten Wert „Initialize“ steht und für diesen Wert die Zugriffsregeln etwa ein Update Binary Kommando erlauben. In diesem Fall wiche nicht nur der Wert des Attributes lifeCycleStatus, sondern auch der des Attributes interfaceDependentAccessRules von den Vorgaben dieses Dokumentes ab. Nach Abschluss der Personalisierung wäre dann der Wert des Attributes lifeCycleStatus bei korrekter Personalisierung spezifikationskonform auf dem Wert „Operational state (activated)“ aber in interfaceDependentAccessRules fände sich für den Zustand „Initialize“ immer noch „Update Binary“. Im Rahmen einer Sicherheitsbetrachtung wäre diese Abweichung als unkritisch einzustufen, wenn sichergestellt ist, dass der Zustand „Initialize“ unerreichbar ist.

Denkbar wäre auch, dass die Personalisierung so genannte Ini-Tabellen und spezielle Personalisierungskommandos nutzt, die Daten, die mit dem Kommando übergeben werden, an durch die Ini-Tabelle vorgegebene Speicherplätze schreibt. In dieser Variante wären die Attribute von EF.GDO auf den ersten Blick konform zu dieser Spezifikation, obwohl durch das Personalisierungskommando ein Zugriff auf das Attribut body bestünde, der so eventuell nicht in den Zugriffsregeln sichtbar wird und damit gegen die allgemeine Festlegung „andere (Kommandos) NEVER“ verstieße. Im Rahmen einer Sicherheitsbetrachtung wäre diese Abweichung als unkritisch einzustufen, wenn sichergestellt ist, dass die Personalisierungskommandos nach Abschluss der Personalisierung irreversibel gesperrt sind.

Die folgende Anforderung ermöglicht herstellerspezifische Personalisierungsprozesse:

Card-G2-A_3375 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: Abweichung von Festlegungen zum Zwecke der Personalisierung

Zur Unterstützung herstellerspezifischer Personalisierungsprozessen KÖNNEN die Werte von Attributen eines Kartenproduktes von den Festlegungen dieses Dokumentes abweichen. Hierbei MÜSSEN Abweichungen auf solche beschränkt sein, die hinsichtlich ihrer Wirkung in der personalisierten Karte sowohl fachlich wie sicherheitstechnisch der in der Spezifikation vorgegebenen Werten entsprechen.
[<=]

Card-G2-A_3527 - K_Initialisierung: Schlüsselgenerierung auf der Karte

Die SMC-B MUSS die Generierung von asymmetrischen Schlüsselpaaren auf der Karte ermöglichen.
[<=]

Card-G2-A_3528 - K_Initialisierung: Weitere Verfahren zur Personalisierung von Schlüsseln

Die SMC-B KANN andere Verfahren als das in Card-G2-A_3527 genannte zur Personalisierung asymmetrischer Schlüsselpaare unterstützen.
[<=]

Card-G2-A_3524 - K_Personalisierung: Schlüsselgenerierung auf der Karte

Wenn ein privater Schlüssel für die SMC-B zu personalisieren ist, dann MUSS das Schlüsselpaar von der Smartcard selbst erzeugt werden. Es MUSS sichergestellt sein, dass der private Teil des Schlüssels die Smartcard nie verlässt.
[<=]

4.8 Kartenadministration

In den Kapiteln 5.3.15 und 5.3.16 sind die Objekte für die zwei verschiedenen Verfahren zur Absicherung der Kommunikation zwischen einem Kartenadministrationssystem (z.B. einem CUpS) und einer Karte beschrieben, die bei der Ausgabe der Karte angelegt werden müssen.

Card-G2-A_3035 - Absicherung der Kartenadministration

Bei der Personalisierung MUSS der Schlüssel PuK.RCA.ADMINCMS.CS für die asymmetrische Authentifizierung des Kartenadministrationssystems in die Karte eingebracht werden. [<=]

Card-G2-A_3588 - Symmetrische Kartenadministration

Bei der Personalisierung KÖNNEN die Schlüssel (SK.CMS und SK.CUP) für die symmetrische Authentifizierung des Kartenadministrationssystems in die Karte eingebracht werden. [<=]

Card-G2-A_3589 - Schlüsselspeicherung

Der Kartenherausgeber oder, falls der Kartenherausgeber einen Dritten mit der Kartenpersonalisierung beauftragt, der Kartenpersonalisierer MUSS sicherstellen, dass die Schlüssel zur Absicherung der Kartenadministration während der gesamten Nutzungsdauer der SMC-B sicher verwahrt werden und bei Bedarf an ein Kartenadministrationssystem (z.B. ein CUpS) übergeben werden können. [<=]

5 Spezifikation grundlegender Applikationen

Zu den grundlegenden Applikationen der Sicherheitsmodulkarte SMC-B zählen:

    • das Wurzelverzeichnis der SMC, auch Root oder Master File (MF) genannt,
    • die Krypto-Anwendung DF.ESIGN

5.1 Attribute des Objektsystems

Das Objektsystem der SMC-B enthält gemäß [gemSpec_COS#9.1] folgende Attribute:

Card-G2-A_2139 - K_Initialisierung: Wert des Attributes root

Der Wert des Attributes root MUSS die Anwendung gemäß Tab_SMC-B_ObjSys_002 sein. [<=]

Card-G2-A_2140-01 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: Wert des Attributes answerToReset

Die Werte der Attribute coldAnswerToReset und warmAnswerToReset MÜSSEN den Vorgaben der Anforderungen Card-G2-A_3340, Card-G2-A_3341-01, Card-G2-A_3650 , Card-G2-A_3342 und Card-G2-A_3343 entsprechen.

[<=]

Card-G2-A_2141 - K_Personalisierung: Wert des Attributes iccsn8

Der Wert des Attributes iccsn8 MUSS identisch zu den letzten acht Oktetten im body von EF.GDO sein. [<=]

Card-G2-A_2142-01 - K_Initialisierung: Inhalt persistentPublicKeyList

Das Attribut persistentPublicKeyList MUSS den Schlüssel PuK.RCA.CS.E256 enthalten. [<=]

Card-G2-A_3187 - K_Initialisierung: Größe persistentPublicKeyList

Für das Attribut persistentPublicKeyList  MUSS so viel Speicherplatz bereitgestellt werden, dass mindestens fünf weitere öffentliche Signaturprüfschlüssel einer Root-CA mittels Linkzertifikaten persistent importierbar sind [<=]

Card-G2-A_3267-01 - K_Initialisierung: Wert von pointInTime

Der Hersteller des Objektsystems MUSS das Attribut pointInTime im Rahmen der Initialisierung auf den Wert von CED (Certificate Effective Date) aus dem selbst signierten CV-Zertifikat zu PuK.RCA.CS setzen.
[<=]

Card-G2-A_3472 - K_Personalisierung: personalisierter Wert von pointInTime

Das Attribut pointInTime MUSS im Rahmen der Personalisierung auf den Wert von CED eines Endnutzerzertifikates gesetzt werden. Falls es mehrere Endnutzerzertifikate gibt, so ist das CED mit dem größten Wert zu verwenden.
[<=]

5.1.1 ATR-Kodierung und technische Eigenschaften

Card-G2-A_3340 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: ATR-Kodierung

Die ATR-Kodierung MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_117 dargestellten Werte besitzen.


Tabelle 2: Tab_SMC-B_ObjSys_117 ATR-Kodierung (Sequenz von oben nach unten)

Zeichen

Wert

Bedeutung

TS

3B

Initial Character (direct convention)

T0

9x

Format Character (TA1/TD1 indication, x = no. of HB)

TA1

xx

Interface Character (FI/DI, erlaubte Werte: siehe [gemSpec_COS#N024.100])

TD1

81

Interface Character, (T=1, TD2 indication)

TD2

B1

Interface Character, (T=1, TA3/TB3/TD3 indication)

TA3

FE

Interface Character (IFSC coding)

TB3

45

Interface Character, (BWI/CWI coding)

TD3

1F

Interface Character, (T=15, TA4 indication)

TA4

xx

Interface Character (XI/UI coding)

Ti

HB

Historical Bytes (HB, imax. = 15)

TCK

XOR

Check Character (exclusive OR)


[<=]

Card-G2-A_3341-01 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: TC1 Byte im ATR

Der ATR SOLL ein TC1 Byte mit dem Wert ‘FF’ enthalten.

[<=]

Card-G2-A_3650 - K_Personalisierung und K_Initialisierung: TC1 Byte im ATR

Wenn der ATR ein TC1 Byte mit dem Wert ‘FF’ enthält, MUSS T0 auf den Wert ‘Dx’ gesetzt werden.

[<=]

Card-G2-A_3342 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: Historical Bytes im ATR

Der ATR SOLL keine Historical Bytes enthalten.
[<=]

Card-G2-A_3343 - K_Initialisierung und K_Personalisierung: Vorgaben für Historical Bytes

Falls der ATR Historical Bytes enthält, dann MÜSSEN

  • diese gemäß [ISO7816-4] kodiert sein.
  • Die dort getroffenen Angaben konsistent sein zu Angaben im EF.ATR.
[<=]

5.2 Allgemeine Struktur

Abb_SMC-B_ObjSys_001 zeigt die allgemeine Struktur der Objekte einer SMC-B.

Abbildung 1: Abb_SMC-B_ObjSys_001 Allgemeine Struktur der SMC-B

Eine kryptografische Informationsanwendung (DF.CIA.ESIGN) ist nicht erforderlich, da eine SMC-B stationär gesteckt bleibt und die Anwendung der zuständigen Software bekannt ist.

5.3 Root, die Wurzelapplikation MF

Das MF der SMC-B ist ein “Application Dedicated File” (siehe [gemSpec_COS#8.3.1.3]) mit den in Tab_SMC-B_ObjSys_002 gezeigten Eigenschaften.

Card-G2-A_2146 - K_Initialisierung: Initialisierte: Attribute von MF

MF MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_002 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 3: Tab_SMC-B_ObjSys_002 Initialisierte Attribute von MF

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
Ordner

applicationIdentifier
‘D27600014606’

fileIdentifier
‘3F 00’
Falls vorhanden
lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
FINGERPRINT
Wildcard

GET RANDOM
ALWAYS

LOAD APPLICATION
AUT_CMS
siehe Hinweis 4:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch
[<=]

Hinweis 2: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem Ordnerobjekt arbeiten, sind:    
ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, FINGERPRINT, GET RANDOM, LIST PUBLIC KEY, LOAD APPLICATION, SELECT, TERMINATE

Hinweis 3: Da sich weder dieser Ordner noch darüberliegende Ebenen deaktivieren lassen, sind diese Zustände für Objekte im Kapitel 5.3 im Allgemeinen irrelevant.

Hinweis 4: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5.

5.3.1 MF / EF.ATR

Die transparente Datei EF.ATR enthält Informationen zur maximalen Größe der APDU sowie zur Identifizierung des Betriebssystems.

Card-G2-A_2147-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / EF.ATR

EF.ATR MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_003 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 4: Tab_SMC-B_ObjSys_003 Initialisierte Attribute von MF / EF.ATR

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
transparentes Elementary File

fileIdentifier
‘2F 01’
siehe Hinweis 6:
shortFileIdentifier
‘1D’= 29

numberOfOctet
herstellerspezifisch

positionLogicalEndOfFile
Zahl der tatsächlich belegten Oktette

flagTransactionMode
True

flagChecksum
True

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

body
Inhalt gemäß [gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1]
siehe unten
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
READ BINARY
WRITE BINARY
ALWAYS

andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch


[<=]

Hinweis 5: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem transparenten EF arbeiten, sind: ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, ERASE BINARY, READ BINARY, SELECT, SET LOGICAL EOF, UPDATE BINARY, TERMINATE, WRITE BINARY

Hinweis 6: Der Wert des Attributs fileIdentifier ist in [ISO7816-4] festgelegt.

Card-G2-A_3344 - K_Initialisierung: Initialisiertes Attribut numberOfOctet von MF / EF.ATR

Das Attribut numberOfOctet MUSS so gewählt werden, dass nach Abschluss der Initialisierungsphase entweder

  • genau 23 Oktette für die Artefakte PT_Pers und PI_Personalisierung frei bleiben, falls PI_Kartenkörper initialisiert wird, oder
  • genau 41 Oktette für die Artefakte PI_Kartenkörper, PT_Pers und PI_Personalisierung frei bleiben.
[<=]

5.3.2 MF / EF.DIR

Die Datei EF.DIR enthält eine Liste mit Anwendungs-Templates gemäß [ISO/IEC 7816-4]. Diese Liste wird dann angepasst, wenn sich die Applikationsstruktur durch Löschen oder Anlegen von Anwendungen verändert.

Card-G2-A_3651 - K_Initialisierung: Inhalt der Records von EF.DIR

Für jede im Objektsystem vorhandene Anwendung MUSS die Datei einen eigenen Record besitzen, der den ApplicationIdentifier (AID) dieser Anwendung im Format      ´61-L61-{4F-L4F-AID}´ enthält.
Zu jedem Record der Datei MUSS es auf der Karte eine Anwendung geben, deren AID durch diesen Record beschrieben ist.
Record 1 des EF.DIR MUSS den AID des MF enthalten.  

[<=]

Card-G2-A_2154-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / EF.DIR

EF.DIR MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_005 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 5: Tab_SMC-B_ObjSys_005 Initialisierte Attribute von MF / EF.DIR

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
linear variables Elementary File

fileIdentifier
‘2F 00’
siehe Hinweis 8:
shortFileIdentifier
‘1E’= 30
siehe Hinweis 8:
numberOfOctet
‘00 5A’ Oktett = 90 Oktett

maxNumRecords
7 Records

maxRecordLength
19 Oktett

flagRecordLCS
False

flagTransactionMode
True

flagChecksum
True

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

recordList
    Record 1
    Record  2         und folgende

‘61- 08- (‘4F 06 D27600014606)’
´61-L61-{4F-L4F-AID}´
für alle Applikationen im Objektsystem

AID.MF
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
APPEND RECORD
AUT_CMS
siehe Hinweis 9:
DELETE RECORD
AUT_CMS
siehe Hinweis 9:
READ RECORD
SEARCH RECORD
ALWAYS

UPDATE RECORD
AUT_CMS
siehe Hinweis 9:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch


[<=]


Hinweis 7: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem linear variablen EF arbeiten, sind:
ACTIVATE, ACTIVATE RECORD, APPEND RECORD, DEACTIVATE, DEACTIVATE RECORD, DELETE, DELETE RECORD, ERASE RECORD, READ RECORD, SEARCH RECORD, SELECT, TERMINATE, UPDATE RECORD, WRITE RECORD.

Hinweis 8: Die Werte von fileIdentifier und shortFileIdentifier sind in ISO/IEC 7816-4 festgelegt.

Hinweis 9: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5.

5.3.3 MF / EF.GDO

In EF.GDO wird das Datenobjekt ICCSN gespeichert, das die Kennnummer der Karte enthält. Die Kennnummer basiert auf [Beschluss190].

Card-G2-A_2156 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / EF.GDO

EF.GDO MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_006 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 6: Tab_SMC-B_ObjSys_006 Initialisierte Attribute von MF / EF.GDO

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
transparentes Elementary File

fileIdentifier
‘2F 02’

shortFileIdentifier
‘02’= 2

numberOfOctet
‘00 0C’ Oktett = 12 Oktett

positionLogicalEndOfFile
Wildcard

flagTransactionMode
False

flagChecksum
True

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

body
Wildcard
wird personalisiert
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
READ BINARY
ALWAYS

andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch


[<=]

Card-G2-A_2157-01 - K_Personalisierung: Personalisiertes Attribut von EF.GDO

Bei der Personalisierung von EF.GDO MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_107 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 7: Tab_SMC-B_ObjSys_107 Personalisierte Attribute von MF / EF.GDO

Attribute
Wert
Bemerkung
positionLogicalEndOfFile
‘00 0C’ Oktett = 12 Oktett

body
Inhalt gemäß [gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1]


[<=]

5.3.4 MF / EF.Version2

Die Datei EF.Version2 enthält die Versionsnummern sowie Produktidentifikatoren grundsätzlich veränderlicher Elemente der Karte:

  • Version des Produkttyps des aktiven Objektsystems (inkl. Kartenkörper)
  • Herstellerspezifische Produktidentifikation der Objektsystemimplementierung
  • Versionen der Befüllvorschriften für verschiedene Dateien dieses Objektsystems

Die konkrete Befüllung ist in [gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1] beschrieben.

Elemente, die nach Initialisierung durch Personalisierung oder reine Kartennutzung nicht veränderlich sind, werden in EF.ATR versioniert.

Card-G2-A_2158-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / EF.Version2

EF.Version2 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_007 dargestellten Werte besitzen.


Tabelle 8: Tab_SMC-B_ObjSys_007 Initialisierte Attribute von MF / EF.Version2

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
transparentes Elementary File

fileIdentifier
‘2F 11’

shortFileIdentifier
‘11’= 17

numberOfOctet
‘00 3C’ Oktett = 60 Oktett

positionLogicalEndOfFile
passend zum Inhalt
gemäß [gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1]
flagTransactionMode
True

flagChecksum
True

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

body
Inhalt gemäß [gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1]

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
READ    BINARY
ALWAYS

UPDATE    BINARY
SET LOGICAL EOF

AUT_CMS
siehe Hinweis 10:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch


[<=]

Hinweis 10: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5.

5.3.5 MF / EF.C.CA_SMC.CS.E256

Diese Datei enthält ein CV-Zertifikat für die Kryptographie mit elliptischen Kurven gemäß [gemSpec_COS], welches den öffentlichen Schlüssel PuK.CA_SMC.CS.E256 einer CA enthält.

Card-G2-A_2160-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute MF / EF.C.CA_SMC.CS.E256

EF.C.CA_SMC.CS.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_009 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 9: Tab_SMC-B_ObjSys_009 Initialisierte Attribute MF / EF.C.CA_SMC.CS.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
transparentes Elementary File

fileIdentifier
‘2F 07’

shortFileIdentifier
‘07’= 7

numberOfOctet
‘00 DC’ Oktett = 220 Oktett

positionLogicalEndOfFile
‘0’

flagTransactionMode
True

flagChecksum
False

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

body
kein Inhalt
wird personalisiert
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 12:
READ    BINARY
ALWAYS

UPDATE BINARY
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 12:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch


[<=]

Card-G2-A_3347 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / EF.C.CA_SMC.CS.E256

Bei der Personalisierung von MF / EF.C.CA_SMC.CS.E256 MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_069 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 10: Tab_SMC-B_ObjSys_069 Personalisierte Attribute von MF / EF.C.CA_SMC.CS.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
positionLogicalEndOfFile
‘00DC’ Oktett = 220 Oktett

body
C.CA_SMC.CS.E256 gemäß [gemSpec_PKI#6.7.1]

body
Option_Erstellung _von_Testkarten
C.CA_SMC.CS.E256 gemäß [gemSpec_PKI#6.7.1] aus Test-CVC-CA
Details siehe [gemSpec_TK#3.1.2]
[<=]

5.3.6 MF / EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256

EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256 enthält das CV-Zertifikat der SMC-B für die Kryptographie mit elliptischen Kurven für rollenbasierte C2C-Authentisierung zwischen SMC-B und eGK. Das zugehörende private Schlüsselobjekt PrK.SMC.AUTR_CVC.E256 ist im Kapitel 5.3.12 definiert. Für die Ausprägung _ORG bleibt diese Datei leer oder wird mit Nullen befüllt.

Card-G2-A_2163 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256

EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_012 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 11: (Tab_SMC-B_ObjSys_012) Initialisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
transparentes Elementary File

fileIdentifier
‘2F 06’

shortFileIdentifier
‘06’= 6

numberOfOctet
‘00DE’ Oktett = 222 Oktett

positionLogicalEndOfFile
‘0’

flagTransactionMode
True

flagChecksum
False

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

body
kein Inhalt
wird personalisiert
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 16:
READ BINARY
ALWAYS

UPDATE BINARY
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 16:

andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

[<=]

Hinweis 15: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS- / CUP-Schlüssels  ausführbar, siehe Kap. 5.5.

Card-G2-A_3389 - K_Personalisierung: Festlegung von CHR in MF / EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256

Für die CHR in diesem Zertifikat MUSS CHR = ’00 06’ || ICCSN gelten, wobei die ICCSN denselben Wert besitzen MUSS, wie das Wertfeld body aus [Card-G2-A_2157]. [<=]

Card-G2-A_3349 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256

Bei der Personalisierung von EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256 MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_072 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.

Tabelle 12: Tab_SMC-B_ObjSys_072 Personalisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTR_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
positionLogicalEndOfFile
‘00DE’ Oktett = 222 Oktett

positionLogicalEndOfFile Ausprägung_ORG
Wildcard
Entsprechend dem Verfahren des Personalisierers und passend zu body
body
C.SMC.AUTR_CVC.E256 gemäß [gemSpec_PKI] passend zu dem privaten Schlüssel in PrK.SMC.AUTR_CVC.E256

body
Ausprägung_ORG
Leer
oder ’00 … 00‘
Entsprechend dem Verfahren des Personalisierers und passend zu positionLogicalEndOfFile
[<=]

5.3.7 MF / EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 enthält das CV-Zertifikat für die Kryptographie mit elliptischen Kurven für die C2C-Geräteauthentisierung zwischen einer lokal vorhandenen SMC-B und einer SMC-B als entferntem PIN-Empfänger. Das zugehörende private Schlüsselobjekt PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 ist im Kapitel 5.3.13 definiert.

Card-G2-A_2169 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_018 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 13: (Tab_SMC-B_ObjSys_018) Initialisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
transparentes Elementary File

fileIdentifier
‘2F 09’

shortFileIdentifier
‘09’= 9

numberOfOctet
‘00DE’ Oktett = 222 Oktett

positionLogicalEndOfFile
‘0’

flagTransactionMode
True

flagChecksum
False

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

shareable
True

body
kein Inhalt
wird personalisiert
Zugriffsregeln
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 18:
READ    BINARY
ALWAYS

UPDATE BINARY
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 18:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

[<=]

Hinweis 16: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem transparenten EF arbeiten, sind: ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, ERASE BINARY, READ BINARY, SELECT, SET LOGICAL EOF, UPDATE BINARY, TERMINATE, WRITE BINARY

Hinweis 17: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS- / CUP-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5.

Card-G2-A_3390 - K_Personalisierung: Festlegung von CHR in MF / EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Für die CHR in diesem Zertifikat MUSS CHR = ’00 09’ || ICCSN gelten, wobei die ICCSN denselben Wert besitzen MUSS, wie das Wertfeld body aus [Card-G2-A_2157]. [<=]

Card-G2-A_3350 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Bei der Personalisierung von EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_074 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 14: Tab_SMC-B_ObjSys_074 Personalisierte Attribute von MF / EF.C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
positionLogicalEndOfFile
‘00DE’ Oktett = 222 Oktett

body
C. SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 gemäß [gemSpec_PKI] passend zu dem privaten Schlüssel in PrK. SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

[<=]

5.3.8 MF / PIN.SMC

Dieses Passwortobjekt wird zur Freischaltung von Schlüsseln und Inhalten der SMC-B verwendet.

Card-G2-A_2171 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / PIN.SMC

PIN.SMC MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_020 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 15: Tab_SMC-B_ObjSys_020 Initialisierte Attribute von MF / PIN.SMC

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
Reguläres Passwortobjekt

pwdIdentifier
‘01’ = 1

secret
undefiniert
wird personalisiert
minimumLength
6

MaximumLength
8

startRetryCounter
3

retryCounter
3

transportStatus
Transport-PIN

flagEnabled
True

startSsec
unendlich

PUK
undefiniert
wird personalisiert
pukUsage
10

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
CHANGE RD, P1=0
ALWAYS

GET PIN STATUS
ALWAYS

RESET RC. P1 AUS DER MENGE {0, 1}
ALWAYS

VERIFY
ALWAYS

andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch
[<=]

Hinweis 18: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem Passwortobjekt arbeiten, sind: ACTIVATE, CHANGE REFERENCE DATA, DEACTIVATE, DELETE, DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT, ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT, GET PIN STATUS, RESET RETRY COUNTER, VERIFY, TERMINATE.

Card-G2-A_3351 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / PIN.SMC

Bei der Personalisierung von PIN.SMC MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_076 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 16: Tab_SMC-B_ObjSys_076 Personalisierte Attribute von MF / PIN.SMC

Attribute
Wert
Bemerkung
secret
PIN-Wert
wird personalisiert
transportStatus
Transport-PIN
Wird gegebenenfalls personalisiert, siehe Hinweis 20:
PUK
PUK-Wert gemäß [gemSpec_PINPUK_TI]
wird personalisiert
[<=]

Hinweis 19: Für transportStatus wird der Wert „Transport-PIN“ initialisiert. Beispielsweise durch das Kommando CHANGE REFERENCE DATA ist es möglich, diesen Wert im Rahmen der Personalisierung auf „regularPassword“ zu setzen.

Card-G2-A_2172 - K_Personalisierung: Länge der PUK für der SMC-B

Bei der Personalisierung MUSS eine PUK mit acht Ziffern gewählt werden. [<=]

5.3.9 MF / PrK.SMC.AUTR_CVC.E256

PrK.SMC.AUTR_CVC.E256 ist der globale private Schlüssel für die Kryptographie mit elliptischen Kurven für die C2C-Authentisierung zwischen SMC-B/eGK. Der zugehörige öffentliche Schlüssel PuK.SMC.AUTR_CVC.E256 ist in C.SMC.AUTR_CVC.E256 (siehe Kapitel 5.3.8) enthalten. Für die Ausprägung _ORG bleibt dieser Schlüssel herstellerspezifisch „unbefüllt“ oder wird mit Zufallswerten befüllt.

Card-G2-A_2180-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTR_CVC.E256

PrK.SMC.AUTR_CVC.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_022 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 17: Tab_SMC-B_ObjSys_022 Initialisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTR_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
privates Schlüsselobjekt, ELC 256

keyIdentifier
‘06’ = 6

privateElcKey
domainparameter = brainpoolP256r1
wird personalisiert
privateElcKey
keyData = AttributNotSet

keyAvailable
WildCard

listAlgorithmIdentifier
alle Werte aus der Menge
{elcRoleAuthentication}

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

accessRuleSession
keys

irrelevant

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR
P1=‘81’
ALWAYS

INTERNAL AUTHENTICATE
PWD(PIN.SMC)

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 23:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER


[<=]

Hinweis 22: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem privaten Schlüsselobjekt ELC arbeiten, sind:    
ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, EXTERNAL AUTHENTICATE, GENERAL AUTHENTICATE, GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR, INTERNAL AUTHENTICATE, PSO Decipher, PSO Transcipher, PSO Compute Digital Signature, TERMINATE

Hinweis 23: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS- / CUP-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5

Card-G2-A_3355 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTR_CVC.E256

Bei der Personalisierung von PrK.SMC.AUTR_CVC.E256 MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_078 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 18: Tab_SMC-B_ObjSys_078 Personalisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTR_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
keyAvailable
True

keyAvailable Ausprägung_ORG
False,
ggf. True
Entsprechend dem Verfahren des Personalisierers
privateElcKey
keyData = Wildcard

privateElcKey Ausprägung_ORG
Herstellerspezifisch „nicht nutzbar“ (z.B. mit Zufallswerten)
Entsprechend dem Verfahren des Personalisierers
[<=]

5.3.10 MF / PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 ist der globale private Schlüssel für die Kryptographie mit elliptischen Kurven für die C2C-Authentisierung zwischen einer gSMC-KT und einer SMC-B in der Funktion des PIN-Empfängers. Der zugehörige öffentliche Schlüssel PuK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 ist in C.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 (siehe Kapitel 5.3.9) enthalten.

Card-G2-A_2189 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_028 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 19: Tab_SMC-B_ObjSys_028 Initialisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
privates Authentisierungsobjekt ELC 256
Profil 55 (PIN-Empfänger)
keyIdentifier
‘09’ = 9

privateKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen Schlüssel mit Domainparameter = brainpoolP256r1
wird personalisiert
keyAvailable
WildCard

listAlgorithmIdentifier
Ein Wert aus der Menge
{ elcSessionkey4SM, elcAsynchronAdmin}

numberScenarion
0

accessRuleSession
keys

irrelevant

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR
P1=‘81’
ALWAYS

GENERAL AUTHENTICATE
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 28:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER
[<=]

Hinweis 24: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem privaten Schlüsselobjekt ELC arbeiten, sind:    
ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, EXTERNAL AUTHENTICATE, GENERAL AUTHENTICATE, GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR, INTERNAL AUTHENTICATE, PSO Decipher, PSO Transcipher, PSO Compute Digital Signature, TERMINATE

Hinweis 25: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS- / CUP-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5:

Card-G2-A_3356 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Bei der Personalisierung von PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256 MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_080 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 20: Tab_SMC-B_ObjSys_080 Personalisierte Attribute von MF / PrK.SMC.AUTD_RPE_CVC.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
privateKey
Domainparameter = brainpoolP256r1

keyAvailable
True
[<=]

5.3.11 Sicherheitsanker zum Import von CV-Zertifikaten

Der Sicherheitsanker zum Import von CV-Zertifikaten ist ein öffentliches Signaturprüfobjekt und enthält den öffentlichen Schlüssel der Root-CA für CV-Zertifikate der Telematikinfrastruktur.

5.3.11.1 MF / PuK.RCA.CS.E256

PuK.RCA.CS.E256 ist der öffentliche Schlüssel der Root-CA des Gesundheitswesens für die Kryptographie mit elliptischen Kurven für die Prüfung von CV-Zertifikaten, die von dieser herausgegeben werden.

Card-G2-A_2192-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / PuK.RCA.CS.E256

PuK.RCA.CS.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_031 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 21: Tab_SMC-B_ObjSys_031 Initialisierte Attribute von MF / PuK.RCA.CS.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
öffentliches Signaturprüfobjekt ELC 256

Für Echtkarten MÜSSEN die vier folgenden Attribute mit den unten angegebenen Werten initialisiert werden.
Für Option_Erstellung_von_Testkarten MÜSSEN die vier folgenden Attribute mit Wildcard oder AttributeNotSet initialisiert werden.
keyIdentifier
ELC 256 Root-CA-Kennung (5 Bytes) || Erweiterung (3 Bytes)

expirationDate
Jahr Monat Tag im Format YYMMDD gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.6], Wert gemäß [gemSpec_CVC_Root#5.4.2]

CHAT
OIDflags    = oid_cvc_fl_ti
flagList       = ‘FF 0084 2006 00E2’
siehe Hinweis 29:
publicKey
Öffentlicher Schlüssel mit Domainparameter = brainpoolP256r1 gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.3] und gemäß [gemSpec_CVC_TSP#4.5]

Für Echtkarten MÜSSEN die nachfolgenden Attribute mit den unten angegebenen Werten initialisiert werden.
Für Option_Erstellung_von_Testkarten MÜSSEN die nachfolgenden Attribute entweder mit den unten angegebenen Werten oder mit Wildcard oder AttributeNotSet initialisiert werden.
oid
ecdsa-with-SHA256
‘2A8648CE3D040302’ = {1.2.840.10045.4.3.2}

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

accessRulesPublicSignatureVerificationObject
Für alle relevanten Interfaces und alle relevanten Werte von lifeCycleStatus gilt:
DELETE --> AUT_CMS OR AUT_CUP
PSO Verify Certificate --> ALWAYS

accessRulesPublicAuthenticationObject
Für alle relevanten Interfaces und alle relevanten Werte von lifeCycleStatus gilt:
DELETE -->ALWAYS
EXTERNAL AUTHENTICATE--> ALWAYS
siehe Hinweis 28:
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
PSO VERIFY CERT.
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 27:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER


[<=]

Hinweis 29: Während gemäß den Tabellen in [gemSpec_COS]#H.4] als RFU gekennzeichnete Bits einer Flaglisten in CV-Zertifikaten der Generation 2 auf ‚0’ zu setzen sind, werden RFU Bits einer Flagliste im CHAT eines Sicherheitsankers auf ‚1’ gesetzt.

Card-G2-A_3374-01 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / PuK.RCA.CS.E256 für Testkarten

Bei der Personalisierung von PuK.RCA.CS.E256 für Testkarten MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_119 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.

Wenn die restlichen Attribute von PuK.RCA.CS.E256 mit Wildcard oder AttributeNotSet initialisiert wurden, MÜSSEN sie gemäß den Vorgaben in der Initialisierungstabelle Tab_gSMC-B_ObjSys_031 personalisiert werden.


Tabelle 22: Tab_SMC-B_ObjSys_119 Personalisierte Attribute von MF / PuK.RCA.CS.E256 für Testkarten

Attribute

Wert

Bemerkung

publicKey

Öffentlicher Schlüssel mit Domainparameter = brainpoolP256r1 gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.3] aus Test-CVC-CA

personalisieren gemäß [gemSpec_TK#3.1.2]

keyIdentifier

E 256 Root-CA-Kennung (5 Bytes) || Erweiterung (3 Bytes); Wert gemäß keyIdentifier des personalisierten Schlüssels


CHAT

  • OIDflags        = oid_cvc_fl_ti

  • flagList        = ‘FF 0084 2006 00E2’


expirationDate

Jahr Monat Tag im Format YYMMDD gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.6], Wert gemäß CXD des personalisierten Schlüssels



[<=]

5.3.12 Asymmetrische Kartenadministration

Die hier beschriebene Variante der Administration der SMC-B betrifft ein Administrationssystem (i.A. ein Kartenmanagementsystem (CMS)) zur Administration der SMC-B.

Die Administration einer SMC-B erfordert den Aufbau eines kryptographisch gesicherten Kommunikationskanals (Trusted Channel). In diesem Kapitel werden Schlüssel beschrieben, die den Aufbau eines solchen Trusted Channels mittels asymmetrischer Verfahren ermöglichen. Die Schlüssel zum Aufbau mittels symmetrischer Verfahren werden in 5.3.16 beschrieben.

Voraussetzung für den Aufbau mittels asymmetrischer Verfahren ist, dass sowohl die zu administrierende Karte, als auch das administrierende System über ein asymmetrisches Schlüsselpaar verfügen. Sei (PrK.ICC, PuK.ICC) das Schlüsselpaar der Smartcard und (PrK.Admin, PuK.Admin) das Schlüsselpaar des administrierenden Systems, dann ist es erforderlich, dass die Smartcard PuK.Admin kennt und das administrierende System PuK.ICC kennt.

Während die Schlüsselpaare auf Smartcards typischerweise kartenindividuell sind, so ist es denkbar, dass mit einem Schlüsselpaar eines administrierenden Systems genau eine, oder mehrere oder alle Smartcards administriert werden. Das Sicherheitskonzept des administrierenden Systems erscheint die geeignete Stelle zu sein um eine Variante auszuwählen.

5.3.12.1 MF / PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256

Dieses Objekt enthält den öffentlichen Schlüssel der Root-CA, welcher an der Wurzel der der CVC.E256-Hierarchie für die asymmetrische CMS-Authentisierung steht. PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256 wird für den Import weiterer Schlüssel für die elliptische Kryptographie benötigt.

Card-G2-A_3039-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256

PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_063 dargestellten Attribute besitzen.


Tabelle 23: Tab_SMC-B_ObjSys_063 Initialisierte Attribute von MF / PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
öffentliches Signaturprüfobjekt, ELC 256

Für Echtkarten MÜSSEN die beiden folgenden Attribute mit den unten angegebenen Werten initialisiert werden.
Für Option_Erstellung_von_Testkarten MÜSSEN die beiden folgenden Attribute mit Wildcard oder AttributeNotSet initialisiert werden.
CHAT
  • OIDflags    = oid_cvc_fl_cms
flagList    = ‘FF AFFF FFFF FFFF’
siehe Hinweis 31:
expirationDate
Identisch zu  „expirationDate“ von PuK.RCS.CS.E256

Für Echtkarten MÜSSEN die nachfolgenden Attribute mit den unten angegebenen Werten initialisiert werden.
Für Option_Erstellung_von_Testkarten MÜSSEN die nachfolgenden Attribute entweder mit den unten angegebenen Werten oder mit Wildcard oder AttributeNotSet initialisiert werden.
keyIdentifier
‘0000 0000 0000 0013‘

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

publicKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen Schlüssel mit Domainparameter = brainpoolP256r1
wird personalisiert
oid
ecdsa-with-SHA256
‘2A8648CE3D040302’ = {1.2.840.10045.4.3.2}

accessRulesPublicSignatureVerificationObject.

Für alle relevanten Interfaces und alle relevanten Werte von lifeCycleStatus gilt:
DELETE --> AUT_CMS OR AUT_CUP
PSO Verify Certificate ALWAYS

accessRulesPublicAuthenticationObject.

Für alle relevanten Interfaces und alle relevanten Werte von lifeCycleStatus gilt:
DELETE --> ALWAYS
siehe Hinweis 28:
Zugriffsregeln für die Kontaktschnittstelle
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)” kontaktbehaftet
PSO VERIFY CERTIFICATE
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 32:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)” kontaktbehaftet
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“ kontaktbehaftet
alle
NEVER

[<=]

Hinweis 30: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem öffentlichen Signaturprüfobjekt arbeiten, sind:    
Activate, Deactivate, Delete, PSO Verify Certificate, Terminate

Hinweis 31: Während gemäß den Tabellen in [gemSpec_COS]#H.4] als RFU gekennzeichnete Bits einer Flaglisten in CV-Zertifikaten der Generation 2 auf ‚0’ zu setzen sind, werden RFU Bits einer Flagliste im CHAT eines Sicherheitsankers auf ‚1’ gesetzt.

Hinweis 32: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS- / CUP-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5.

Card-G2-A_3357-01 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256

Bei der Personalisierung von PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256 MÜSSEN die in Tab_SMC-B_ObjSys_083 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.
Wenn die restlichen Attribute von PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256 mit Wildcard oder AttributeNotSet initialisiert wurden, MÜSSEN sie gemäß den Vorgaben in der Initialisierungstabelle Tab_SMC-B_ObjSys_063 personalisiert werden.

Tabelle 24: Tab_SMC-B_ObjSys_083 Personalisierte Attribute von MF / PuK.RCA.ADMINCMS.CS.E256

Attribute
Wert
Bemerkung
publicKey
Domainparameter = brainpoolP256r1 gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.3] aus Admin-CVC-Root

publicKey
Option_Erstellung _von_Testkarten
Domainparameter = brainpoolP256r1 gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.3] aus Test-Admin-CVC-Root

CHAT
  • OIDflags    = oid_cvc_fl_cms
  • flagList    = ‘FF AFFF FFFF FFFF’

expirationDate
Option_Erstellung _von_Testkarten
Identisch zu „expirationDate“ des personalisierten PuK.RCA.CS.E256

[<=]

5.3.13 Symmetrische Kartenadministration

Die hier beschriebene Variante der Administration der SMC-B betrifft ein Administrationssystem (i.A. ein Kartenmanagementsystem (CMS)) zur Administration der SMC-B.

Die Administration einer SMC-B erfordert den Aufbau eines kryptographisch gesicherten Kommunikationskanals (Trusted Channel). In diesem Kapitel werden Schlüssel beschrieben, die den Aufbau eines solchen Trusted Channels mittels symmetrischer Verfahren ermöglichen. Die Schlüssel zum Aufbau mittels asymmetrischer Verfahren werden in 5.3.15 beschrieben.

Voraussetzung für den Aufbau mittels symmetrischer Verfahren ist, dass sowohl die zu administrierende Karte, als auch das administrierende System über denselben symmetrischen Schlüssel verfügen.

Wenn die symmetrischen Schlüssel (SK.CMS und SK.CUP) für die Authentifizierung des Kartenadministrationssystems genutzt werden, dann MÜSSEN sie kartenindividuell  personalisiert werden, so dass mit einem Schlüssel eines administrierenden Systems  genau eine SMC-B administriert werden kann.

Bei der Personalisierung sind nur die Schlüssel zu personalisieren, die tatsächlich benötigt werden.

5.3.13.1 MF / SK.CMS.AES128

SK.CMS.AES128 (optional) ist der geheime Schlüssel für die Durchführung des SMC-B/CMS-Authentisierungsverfahrens mit Aufbau eines Trusted Channel. Die nachfolgende Tabelle Tab_SMC-B_ObjSys_033 zeigt die Eigenschaften des Schlüssels.

Card-G2-A_2194-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES128

SK.CMS.AES128 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_033 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 25: Tab_SMC-B_ObjSys_033 Initialisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES128

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
Symmetrisches Authentisierungsobjekt

keyType
AES-128

keyIdentifier
‘14’ = 20

encKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 128 Bit
wird personalisiert
macKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 128 Bit
wird personalisiert
numberScenario
0

algorithmIdentifier
aesSessionkey4SM, siehe [gemSpec_COS]

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
MUTUAL AUTHENTICATE
ALWAYS

GENERAL AUTHENTICATE
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 34:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER


[<=]

Hinweis 33: Kommandos, die gemäß [gemSpec_COS] mit einem symmetrischen Authentisierungsobjekt arbeiten, sind:    
ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, EXTERNAL AUTHENTICATE, GENERAL AUTHENTICATE, GET SECURITY STATUS KEY, INTERNAL AUTHENTICATE, MUTUAL AUTHENTICATE, TERMINATE.

Hinweis 34: Das Kommando ist nur vom Inhaber des CMS- / CUP-Schlüssels ausführbar, siehe Kap. 5.5:

Card-G2-A_3358 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES128

Falls das symmetrische Authentifizierungsverfahren genutzt werden soll, dann MÜSSEN bei der Personalisierung von SK.CMS.AES128 die in Tab_SMC-B_ObjSys_086 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 26: Tab_SMC-B_ObjSys_086 Personalisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES128

Attribute
Wert
Bemerkung
encKey
Symmetrischer Schlüssel AES.128 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

macKey
Symmetrischer Schlüssel AES.128 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

[<=]

5.3.13.2 MF / SK.CMS.AES256

SK.CMS.AES256 (optional) ist der geheime Schlüssel für die Durchführung des SMC-B / CMS-Authentisierungsverfahrens mit Aufbau eines Trusted Channel.

Card-G2-A_2195-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES256

SK.CMS.AES256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_034 dargestellten Werte besitzen.

Tabelle 27: Tab_SMC-B_ObjSys_034 Initialisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
Symmetrisches Authentisierungsobjekt

keyType
AES-256

keyIdentifier
‘18’ = 24

encKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 256 Bit
wird personalisiert
macKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 256 Bit
wird personalisiert
numberScenario
0

algorithmIdentifier
aesSessionkey4SM, siehe [gemSpec_COS]

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
MUTUAL AUTHENTICATE
ALWAYS

GENERAL AUTHENTICATE
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 34:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER


[<=]

Card-G2-A_3359 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES256

Falls das symmetrische Authentifizierungsverfahren genutzt werden soll, dann MÜSSEN bei der Personalisierung von SK.CMS.AES256 die in Tab_SMC-B_ObjSys_087 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.

Tabelle 28: Tab_SMC-B_ObjSys_087 Personalisierte Attribute von MF / SK.CMS.AES256

Attribute
Wert
Bemerkung
encKey
Symmetrischer Schlüssel AES.256 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

macKey
Symmetrischer Schlüssel AES.256 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]
[<=]

5.3.13.3 MF / SK.CUP.AES128

Dieser AES-Schlüssel mit 128 bit Schlüssellänge wird benötigt, um dem CUPS administrative Zugriffe auf die SMC-B bezüglich der Zertifikate zu erlauben.

Card-G2-A_3360-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES128

SK.CUP.AES128 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_113 dargestellten Initialisierten Attribute besitzen.

Tabelle 29: Tab_SMC-B_ObjSys_113 Initialisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES128

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
Symmetrisches Authentisierungsobjekt

keyType
AES-128

keyIdentifier
’03’ = 3

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

encKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 128 Bit
wird personalisiert
macKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 128 Bit
wird personalisiert
numberScenario
0

algorithmIdentifier
aesSessionkey4SM, siehe [gemSpec_COS]

accessRuleSessionkeys
irrelevant

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
MUTUAL AUTHENTICATE
ALWAYS

GENERAL AUTHENTICATE
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 34:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER


[<=]

Card-G2-A_3361 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES128

Falls das symmetrische Authentifizierungsverfahren genutzt werden soll, dann MÜSSEN bei der Personalisierung von SK.CUP.AES128 die in Tab_SMC-B_ObjSys_114 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.


Tabelle 30: Tab_SMC-B_ObjSys_114 Personalisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES128

Attribute
Wert
Bemerkung
encKey
Symmetrischer Schlüssel AES.128 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

macKey
Symmetrischer Schlüssel AES.128 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

[<=]

5.3.13.4 MF / SK.CUP.AES256

Dieser AES-Schlüssel mit 256 bit Schlüssellänge wird benötigt, um dem CUPS administrative Zugriffe auf die SMC-B bezüglich der Zertifikate zu erlauben.

Card-G2-A_3362-01 - K_Initialisierung: Initialisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES256

SK.CUP.AES256 MUSS die in Tab_SMC-B_ObjSys_115 dargestellten Initialisierten Attribute besitzen.

Tabelle 31: Tab_SMC-B_ObjSys_115 Initialisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES256

Attribute
Wert
Bemerkung
Objekttyp
Symmetrisches Authentisierungsobjekt

keyType
AES-256

keyIdentifier
’04’ = 4

lifeCycleStatus
„Operational state (activated)“

encKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 256 Bit
wird personalisiert
macKey
herstellerspezifisch „unbefüllt“, Speicherplatz hinreichend für einen symmetrischen AES-Schlüssel mit 256 Bit
wird personalisiert
numberScenario
0

algorithmIdentifier
aesSessionkey4SM, siehe [gemSpec_COS]

accessRuleSessionkeys
irrelevant

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (activated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
MUTUAL AUTHENTICATE
ALWAYS

GENERAL AUTHENTICATE
ALWAYS

DELETE
AUT_CMS OR AUT_CUP
siehe Hinweis 34:
andere
NEVER

Zugriffsregel für logischen LCS „Operational state (deactivated)”
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
herstellerspezifisch

Zugriffsregel für logischen LCS „Termination state“
Zugriffsart
Zugriffsbedingung
Bemerkung
alle
NEVER


[<=]

Card-G2-A_3363 - K_Personalisierung: Personalisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES256

Falls das symmetrische Authentifizierungsverfahren genutzt werden soll, dann MÜSSEN bei der Personalisierung von SK.CUP.AES256 die in Tab_SMC-B_ObjSys_116 angegebenen Attribute mit den dort angegebenen Inhalten personalisiert werden.

Tabelle 32: Tab_SMC-B_ObjSys_116 Personalisierte Attribute von MF / SK.CUP.AES256

Attribute
Wert
Bemerkung
encKey
Symmetrischer Schlüssel AES.256 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

macKey
Symmetrischer Schlüssel AES.256 gemäß [gemSpec_Krypt#2.4]

[<=]

5.4 Die ESIGN-Anwendung DF.ESIGN

5.4.1 Dateistruktur und Dateiinhalt

Die allgemeine ESIGN-Anwendung ist in [EN14890-1] dargestellt und wird in der SMC-B für folgende Funktionen genutzt:

    • die Berechnung einer Organisationssignatur (die Signatur ist an die entsprechende Institution im Gesundheitswesen gebunden, nicht an eine einzelne Person, siehe Abbildung 2.
    • die Client/Server-Authentisierung z.B. zur Verbindung der Institution im Gesundheitswesen oder eines Teils dieser Institution mit dem VPN des Gesundheitswesens und
    • die Entschlüsselung und Umschlüsselung eines Dokumenten-Chiffrierungsschlüssels zur vertraulichen Weitergabe von Dokumenten, welche an die entsprechende Institution im Gesundheitswesen und nicht an eine einzelne Person adressiert sind.