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Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur
Feature
E-Rezept: Workflow-Steuerung durch Leistungserbringer
Version | 1.0.1 |
Revision | 947492 |
Stand | 09.08.2022 |
Status | freigegeben |
Klassifizierung | öffentlich |
Referenzierung | gemF_eRp_WF_LE |
Dokumentinformationen
Änderungen zur Vorversion
Anpassungen des vorliegenden Dokumentes im Vergleich zur Vorversion können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Dokumentenhistorie
Version |
Stand |
Kap./ Seite |
Grund der Änderung, besondere Hinweise |
Bearbeitung |
---|---|---|---|---|
1.0.0 | 09.12.2021 | freigegeben | gematik | |
1.0.1 | 09.08.2022 | Die Anforderung "A_21266 - Prozessparameter Löschfristen für E-Rezepte" wurde storniert, da inhaltlich keine Unterschiede zur geltenden Anforderung A_19252 bestehen. Redaktionelle Änderung: Die Anforderung A_21399 wurde in die Anforderung A_19274-01 überführt. |
gematik |
Inhaltsverzeichnis
1 Einordnung des Dokuments
Dieses Dokument beschreibt das Feature eines E-Rezept-Workflows unter der Steuerungshoheit des verordnenden Leistungserbringers für die Fachanwendung E-Rezept. Das Feature umfasst die Definition der Prozessparameter und Ergänzungen der workflowspezifischen Anforderungen an die Schnittstellen des E-Rezept-Fachdienstes sowie die Darstellung der Use Cases für verordnende Leistungserbringer und Versicherte.
1.1 Zielsetzung
Die Beschreibung des Funktionsumfangs als Feature erleichtert das Verständnis und die Nachvollziehbarkeit der Lösung, ausgehend von der Darstellung der Nutzersicht auf Epic-Ebene, über das technische Konzept bis zur Spezifikation der technischen Details. Mit den hier aufgestellten Anforderungen sollen Hersteller in der Lage sein, den zusätzlichen Funktionsumfang ihrer verantworteten Komponente bzw. Produkttyp bewerten und umsetzen zu können.
1.2 Zielgruppe
Das Dokument richtet sich an den Hersteller und Anbieter des Produkttyps E-Rezept-Fachdienst sowie Hersteller von Clientsystemen für den Zugriff auf den E-Rezept-Fachdienst.
1.3 Abgrenzungen
Die Festlegungen zum E-Rezept des bisher spezifizierten Standard-Workflows für apothekenpflichtige Arzneimittel sind nicht Gegenstand dieses Dokuments. Auch sollen die Ausführungen dieses Dokuments nicht im Widerspruch zu den bisherigen Festlegungen verstanden werden.
1.4 Methodik
Anforderungen
Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet.
Da in dem Beispielsatz „Eine leere Liste DARF NICHT ein Element besitzen.“ die Phrase „DARF NICHT“ semantisch irreführend wäre (wenn nicht ein, dann vielleicht zwei?), wird in diesem Dokument stattdessen „Eine leere Liste DARF KEIN Element besitzen.“ verwendet. Die Schlüsselworte werden außerdem um Pronomen in Großbuchstaben ergänzt, wenn dies den Sprachfluss verbessert oder die Semantik verdeutlicht.
Anforderungen werden im Dokument wie folgt dargestellt:
<AFO-ID> - <Titel der Afo>
Text / Beschreibung
[<=]
Dabei umfasst die Anforderung sämtliche zwischen Afo-ID und Textmarke [<=] angeführten Inhalte.
User Stories
Eine User Story ist eine in Alltagssprache formulierte Software-Anforderung. Sie ist bewusst kurz gehalten und umfasst in der Regel nicht mehr als zwei Sätze. User Stories werden im Rahmen der agilen Softwareentwicklung zusammen mit Akzeptanztests zur Spezifikation von Anforderungen eingesetzt. [Wikepedia:User Storie]
Aus diesem Grund kann in den User Stories eine abweichende Terminologie genutzt werden, welche für den Leser nachvollziehbar (bspw. Patient = Versicherter) ist.
2 Epic und User Story
In diesem Abschnitt wird das Feature fachlich motiviert und der Mehrwert für Nutzer vorgestellt. Aus diesen Epics und User Stories wird anschließend ein technisches Konzept abgeleitet.
2.1 Epic Direkte Zuweisung des E-Rezepts durch den Verordnenden
Dieses Epic beschreibt besondere Versorgungssituationen, in denen, abweichend vom Regelprozess des E-Rezepts mit Verordnung erstellen → QES → Übergabe an Versicherten → Zuweisung an Apotheke → Dispensierung an Versicherten /Vertreter, ein E-Rezept direkt vom verordnenden Leistungserbringer an die abgebende Apotheke zugewiesen und übermittelt wird. Grundlage für die Anwendung dieses Workflows sind die Regelungen für anwendungsfertige Zytostatikazubereitungen in § 11 Absatz 2 Apothekengesetz (ApoG) und für die Arzneimittelversorgung durch krankenhausversorgende Apotheken und Krankenhausapotheken im Rahmen von § 14 Absätze 7 und 8 des Apothekengesetzes (ApoG).
Für die hier dargestellten Verordnungen existiert ein direkter Patientenbezug, sie sind daher abzugrenzen von Verordnungen für Sprechstundenbedarf.
Das Epic beschreibt die Zuweisung und Übermittlung eines E-Rezepts an eine Apotheke durch die verordnenden Leistungserbringer sowie die Abgabe in der Apotheke. Prozesse der Herstellung von Arzneimitteln sowie der Dokumentation der Herstellung als Voraussetzung für die Abrechnung finden außerhalb der TI statt und werden daher hier nicht beschrieben. Da insbesondere im Bereich der Zytostatikazubereitungen zwischen abgebender und herstellender Apotheke unterschieden wird, wird in den folgenden User Stories von der abgebenden Apotheke gesprochen, um diese Prozessabgrenzung zu verdeutlichen.
2.1.1 User Stories
Voraussetzung jeder nachfolgenden User Story ist, dass die gesetzlichen Grundlagen in § 11 Absatz 2 und § 14 Absätze 7 und 8 des ApoG erfüllt sind.
2.1.1.1 Arzt
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen ein E-Rezept unkompliziert einer Apotheke im gesetzlichen Rahmen direkt zuweisen können.
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen nicht, dass der Patient diese Verordnungen löscht.
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen nicht, dass der Patient diese Verordnungen einer Apotheke zuweisen kann.
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen den von mir gewohnten Standard für die Übermittlung des E-Rezept-Tokens an die Apotheke nutzen, so dass ich ihn beliebig teilen kann (z.B. Ausdruck oder Weiterleiten mit sicherem Übermittlungsverfahren).
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen E-Rezepte bestimmten, von mir einstellbaren Apotheken zuweisen können.
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen E-Rezepte automatisch an meine herstellende Apotheke zuweisen können, wenn ich die herstellende Apotheke vorher festgelegt und die automatische Zuweisung eingerichtet habe, so dass ich mir zusätzliche und sich wiederholende Arbeitsschritte sparen kann.
- Als Arzt möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen die Zuweisung eines E-Rezepts an eine Apotheke auch an meine Mitarbeiter delegieren können, so dass ich nicht alles selber machen muss.
- Als Arzt möchte ich einstellen können, dass ich für bestimmte Medikamentenverordnungen benachrichtigt werde, wenn ein E-Rezept in der Apotheke nicht beliefert werden kann und daher zurückgegeben wird oder wenn es gelöscht wird, oder wenn das Medikament abgegeben worden ist, so dass ich immer über den aktuellen Status informiert bin und wenn notwendig handeln kann.
2.1.1.2 Abgebende Apotheke
- Als abgebende Apotheke möchte ich, dass sich die Zuweisung von E-Rezepten für alle Medikamentenverordnungen aus meiner Sicht nicht unterscheidet, unabhängig davon, um welche Medikamentenverordnungen es sich handelt und wer die Zuweisung vorgenommen hat.
- Als abgebende Apotheke möchte ich bei den durch einen Verordnenden zugewiesenen Medikamentenverordnungen nicht mit dem Patienten kommunizieren, weil die Kommunikation, falls notwendig, mit dem Verordnenden erfolgt.
- Als abgebende Apotheke möchte ich die unterschiedlichen Typen von Medikamentenverordnungen unterscheiden können.
- Als abgebende Apotheke möchte ich unabhängig davon, wer mir ein E-Rezept zugewiesen hat, ein Medikament schnell liefern können.
- Als abgebende Apotheke möchte ich dem verordnenden Arzt auf dem gleichen Übermittlungsweg, über den er mir das E-Rezept zugewiesen hat, antworten können, um mit ihm direkt und unkompliziert zur Belieferung eines E-Rezepts kommunizieren zu können.
2.1.1.3 Versicherter
- Als Versicherter möchte ich auch Medikamentenverordnungen, die mein Arzt direkt einer Apotheke zuweist, in meiner E-Rezept-App einsehen können, so dass ich volle Transparenz über alle meine Verordnungen habe.
- Als Versicherter möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen in meiner E-Rezept-App den Status des E-Rezepts einsehen können.
- Als Versicherter möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen Einsicht in die Zugriffsprotokolle haben.
- Als Versicherter möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen nicht benachrichtigt werden, wenn ein E-Rezept in der Apotheke nicht beliefert werden kann und daher zurückgegeben wird oder wenn es gelöscht wird, oder wenn das Medikament abgegeben worden ist.
- Als Versicherter möchte ich für bestimmte Medikamentenverordnungen keine Nachrichten an die Apotheke senden und auch keine Nachrichten von der Apotheke erhalten.
3 Einordnung in die Telematikinfrastruktur
Das Feature des leistungserbringergesteuerten E-Rezept-Workflows führt keine neuen Produkttypen oder Komponenten ein. Das Primärsystem der verordnenden und abgebenden Leistungserbringer benutzen die Schnittstellen des E-Rezept-Fachdienstes gemäß den Festlegungen für den bisherigen E-Rezept-Workflow 160. Das E-Rezept-FdV stellt dem Versicherten Use Cases zur Einsichtnahme in die Daten des E-Rezepts bereit. Da die Steuerungshoheit hier jedoch nicht beim Versicherten liegt, kann er keine Einlöseinformationen an Apotheker oder Vertreter weitergeben und den Vorgang auch nicht löschen.
Abbildung 1: Übersicht E-Rezept-Komponenten
Der wesentliche Unterschied gegenüber der bisherigen Prozessdefinition für den Workflowtype 160 besteht in der Übergabe der Einlöseinformationen an die Apotheke durch den verordnenden Leistungserbringer. Für den Übertragungsweg erfolgen keine Festlegungen einer konkreten Methode.
4 Technisches Konzept
Die folgenden Ausführungen stellen den technischen Rahmen und das Zusammenspiel der beteiligten Produkttypen in Use Cases dar.
4.1 Use Case E-Rezept für Workflow 169 durch Verordnenden erzeugen
Mit diesem Anwendungsfall erstellt ein Leistungserbringer einen Verordnungsdatensatz mit workflowspezifischen Parametern. Der Verordnungsdatensatz erhält von dem E-Rezept-Fachdienst eine Rezept-ID und wird von dem Leistungserbringer qualifiziert signiert. Der Leistungserbringer muss in seinem Primärsystem den workflowspezifischen Parameter für die direkte Zuweisung an eine Apotheke auswählen.
AF_10111 - E-Rezept für Workflow 169 durch Verordnenden erzeugen
Alle am Anwendungsfall "E-Rezept für Workflow 169 durch Verordnenden erzeugen" beteiligten Produkttypen und Komponenten MÜSSEN die nachfolgenden Festlegungen umsetzen.
Tabelle 1 : E-Rezept für Workflow 169 durch Verordnenden erzeugen
Name | E-Rezept für Workflow 169 durch Verordnenden erzeugen |
---|---|
Vorbedingungen | Der oder die Versicherten sind der LEI bekannt. Der HBA ist für die QES gesteckt und freigeschaltet. Die gesetzlichen Grundlagen aus § 11 ApoG sind erfüllt. |
Kurzbeschreibung (Außenansicht) |
Der verordnende Leistungserbringer wählt im Primärsystem einen Verordnungsdatensatz zum Signieren aus. Der Leistungserbringer wählt das Signaturverfahren aus. Der Leistungserbringer wählt im Primärsystem den Rezept-Typ "Workflow-Steuerung durch Leistungserbringer" aus. Das Primärsystem ruft für das E-Rezept vom E-Rezept-Fachdienst eine Rezept-ID ab (rote Markierung im Sequenzdiagramm) und ergänzt diese im Verordnungsdatensatz. Anschließend wird das E-Rezept mittels Konnektor mit einer QES signiert. Es kann die Einzel-, Stapel- oder Komfortsignatur genutzt werden. |
Nachbedingungen | Die erzeugten E-Rezepte beinhalten eine eineindeutige Rezept-ID und haben eine QES. Der AccessCode für jedes E-Rezept ist im Primärsystem gespeichert. Die E-Rezepte sind im E-Rezept-Fachdienst angelegt und haben den Status "initialisiert". |
4.2 Use Case E-Rezept durch Verordnenden einstellen
Mit diesem Anwendungsfall stellt eine verordnende Leistungserbringerinstitution ein E-Rezept auf den E-Rezept-Fachdienst ein und erzeugt den zugehörigen E-Rezept-Token.
AF_10112 - E-Rezept durch Verordnenden einstellen
Alle am Anwendungsfall "E-Rezept durch Verordnenden einstellen" beteiligten Produkttypen und Komponenten MÜSSEN die nachfolgenden Festlegungen umsetzen.
Tabelle 2 : E-Rezept durch Verordnenden einstellen
Name | E-Rezept durch Verordnenden einstellen |
---|---|
Vorbedingungen | Der verordnende Leistungserbringer hat den Anwendungsfall "UC 2.1 - E-Rezepte erzeugen" ausgeführt. Ein E-Rezept und die zugehörige Signatur liegen im Primärsystem vor. Die Rezept-ID und der AccessCode sind im Primärsystem bekannt. Das E-Rezept im E-Rezept-Fachdienst hat den Status "initialisiert". |
Kurzbeschreibung (Außenansicht) |
Der verordnende Leistungserbringer oder ein Mitarbeiter der medizinischen Institution wählt im Primärsystem ein E-Rezept zum Einstellen aus. Das Primärsystem aktualisiert das E-Rezept im E-Rezept-Fachdienst. Das Primärsystem erstellt einen E-Rezept-Token und speichert diesen. |
Nachbedingungen | Das E-Rezept ist im E-Rezept-Fachdienst gespeichert und hat den Status "offen". Das Einstellen ist im E-Rezept-Fachdienst protokolliert. |
4.3 Use Case E-Rezept-Token an Apotheker übermitteln
In diesem Anwendungsfall übermittelt die verordnende LEI die Einlöseinformationen (Task-ID und AccessCode) eines E-Rezepts direkt an eine Apotheke. Der Abruf des E-Rezepts in der Apotheke unterscheidet sich nicht vom Standard-Workflow und wird hier daher nicht beschrieben.
AF_10113 - E-Rezept-Token an Apotheker übermitteln
Alle am Anwendungsfall "E-Rezept-Token an Apotheker übermitteln" beteiligten Produkttypen und Komponenten MÜSSEN die nachfolgenden Festlegungen umsetzen.
Tabelle 3 : E-Rezept-Token an Apotheker übermitteln
Name | E-Rezept-Token an Apotheker übermitteln |
---|---|
Vorbedingungen | In der verordnenden LEI wurde der Anwendungsfall "UC 2.3 - E-Rezept einstellen" ausgeführt |
Kurzbeschreibung (Außenansicht) |
Die verordnende LEI bestimmt die Adressatinformationen der intendierten Apotheke (z.B. mittels VZD) und wählt das E-Rezept-Token des direkt zuzuweisenden E-Rezepts aus. Das Primärsystem der verordnenden LEI erstellt eine Nachricht, bettet das E-Rezept-Token in die Nachricht ein (z.B. als URL) und sendet die Nachricht an die abgebende Apotheke. Das Primärsystem der abgebenden LEI empfängt die Nachricht und extrahiert das E-Rezept-Token. |
Nachbedingungen | Die abgebende LEI ist in der Lage, das E-Rezept einzusehen und zu beliefern |
4.4 Use Case E-Rezept durch Versicherten einsehen
Der Versicherte kann in diesem Workflow E-Rezepte einsehen sowie auf die Dispensierinformationen und das Zugriffsprotokoll zugreifen. Ein Löschen durch den Versicherten ist nicht möglich.
AF_10114 - E-Rezept durch Versicherten einsehen
Alle am Anwendungsfall "E-Rezept durch Versicherten einsehen" beteiligten Produkttypen und Komponenten MÜSSEN die nachfolgenden Festlegungen umsetzen.
Tabelle 4 : E-Rezept durch den Versicherten einsehen
Name | E-Rezept durch Versicherten einsehen |
---|---|
Vorbedingungen | keine |
Kurzbeschreibung (Außenansicht) |
Ein Versicherter ruft alle seine im E-Rezept-Fachdienst eingestellten Rezepte ab. Der E-Rezept-Fachdienst identifiziert die E-Rezepte auf Basis der Versicherten-ID des Versicherten und liefert die E-Rezepte, Status und die Zeitpunkte, an denen die Status gesetzt wurden. Die AccessCodes werden dem Versicherten für diesen speziellen Rezept-Typ nicht übermittelt. |
Nachbedingungen | Im FdV stehen die E-Rezepte zur Anzeige bereit. Der Abruf ist im E-Rezept-Fachdienst protokolliert. |
4.5 Informationsmodell
Die nachfolgenden Informationen werden in das Dokument [gemSpec_DM_eRp] übernommen.
Der Workflow für die direkte Zuweisung von Verordnungen durch die verordnende an die abgebende Leistungserbringerinstitution nutzt das Datenmodell und die FHIR-Ressourcen für den Workflow mit Flowtype 160 für apothekenpflichtige Arzneimittel unter der Steuerungshoheit durch den Versicherten. Das Datenmodell des Verordnungsdatensatzes der KBV bleibt unverändert. Die FHIR-Ressourcen des E-Rezept-Fachdienstes Task, Communication, Bundle/Composition, Medication Dispense und Audit Event bleiben ebenfalls gleich. Es wird lediglich ein neuer Flowtype 169 zur Erkennung des abweichenden Prozessablaufs und zur Nutzung in der Berechnung der Rezept-ID eingeführt.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick der Prozessparameter und stellt sie dem Prozess für Flowtype 160 gegenüber.
Tabelle 5: Übersicht Prozessparameter im Vergleich
Prozess- parameter |
Flowtype 160 Apothekenpflichtige Arzneimittel |
Flowtype 169 Direkte Zuweisung |
---|---|---|
Besonderheit | Versicherter als Eigentümer hat volle Kontrolle über die Verordnung | Der Versicherte als Eigentümer steuert nicht den Einlösevorgang |
Eigentümer (Rolle, ProfessionOID) |
Versicherter, identifiziert über KVNR in Patient-Ressource | Versicherter, identifiziert über KVNR in Patient-Ressource |
Verordnende(r) (Rolle, ProfessionOID) |
Praxis, Krankenhaus Telematik-ID in AccessToken und Organization-Ressource | Praxis, Krankenhaus Telematik-ID in AccessToken und Organization-Ressource |
Abgebende(r) (Rolle, ProfessionOID) |
Öffentliche Apotheke, Telematik-ID in AccessToken und Organization-Ressource | Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke, Telematik-ID in AccessToken und Organization-Ressource |
Zugriffsrechte Eigentümer |
Lesen, Zuweisen, Löschen (statusabhängig), Protokolleinsicht | nur Lesen (ohne AccessCode), Protokolleinsicht |
Zugriffsrecht Workflow initialisieren (Rolle, ProfessionOID) |
Praxis, Krankenhaus ProfessionOID in AccessToken | Praxis, Krankenhaus ProfessionOID in AccessToken |
Zugriffsrecht Workflow aktivieren (Rolle, ProfessionOID) |
Arzt, Zahnarzt gemäß QES-Signaturzertifikat der Verordnung und Praxis, Krankenhaus ProfessionOID in AccessToken | Arzt, Zahnarzt gemäß QES-Signaturzertifikat der Verordnung und Praxis, Krankenhaus ProfessionOID in AccessToken |
Zugriffsrecht Workflow beliefern (Rolle, ProfessionOID) |
Öffentliche Apotheke ProfessionOID in AccessToken |
Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke ProfessionOID in AccessToken |
Zugriffsrecht Workflow zurückweisen (Rolle, ProfessionOID) |
Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke ProfessionOID in AccessToken in Kenntnis eines generierten Secrets | Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke ProfessionOID in AccessToken in Kenntnis eines generierten Secrets |
Zugriffsrecht Workflow beenden (Rolle, ProfessionOID) |
Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke ProfessionOID in AccessToken in Kenntnis eines generierten Secrets | Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke ProfessionOID in AccessToken in Kenntnis eines generierten Secrets |
Übergabe Einlöseinformationen Task.id + AccessCode |
2D-Barcode oder URL durch Versicherten/Vertreter |
2D-Barcode oder URL durch Verordnenden |
Einlösbar bis | Signaturdatum + 3 Monate |
Signaturdatum + 3 Monate |
Abrechenbar bis | Signaturdatum + 28 Kalendertage (Entlassrezept Signaturdatum + 3 Werktage) |
Signaturdatum + 28 Kalendertage (Entlassrezept Signaturdatum + 3 Werktage) |
Notification an Eigentümer | optional: bei Statusänderung |
optional: bei Statusänderung |
Notification an Zuweisenden | - | optional: bei Statusänderung |
Notification an Verordnenden | - | optional: bei Statusänderung |
Notification an Abgebenden | optional: bei Zuweisung bzw. Communication-Nachricht |
optional: bei Zuweisung bzw. Communication-Nachricht |
Zentrale FHIR-Ressourcen Verordnung |
MedicationRequest, Medication, Patient, PractitionerRole, Practitioner, Organization | MedicationRequest, Medication, Patient, PractitionerRole, Practitioner, Organization |
Zentrale FHIR-Ressourcen Dispensierung |
MedicationDispense, Medication, Bundle/Composition | MedicationDispense, Medication, Bundle/Composition |
optional: Dies weist darauf hin, dass der Anwender der Funktion zustimmt bzw. dass er sie abstellen kann
5 Spezifikation
Dieses Kapitel beschreibt die technische Umsetzung der konzeptionellen Anforderungen an die verschiedenen Produkt- und Anbietertypen. In den jeweiligen Produkt- und Anbietertypsteckbriefen sind zu den Anforderungen ("Blattanforderungen") die jeweiligen Prüfverfahren angegeben.
Dargestellt sind die zusätzlichen Anforderungen an die Produkttypen des E-Rezepts, die bestehende Anforderungslage für den Prozess der apothekenpflichtigen Arzneimittel (Flowtype=160) bleibt hiervon unberührt.
5.1 Anforderungen an den E-Rezept-Fachdienst
Die nachfolgenden Anforderungen werden in das Dokument [gemSpec_FD_eRp] übernommen.
Dieser Abschnitt beschreibt die Anforderungen an den E-Rezept-Fachdienst als Produkttyp und den Anbieter des E-Rezept-Fachdienstes. Die folgenden Anforderungen sind als Ergänzung zur Spezifikation [gemSpec_FD_eRp] für den hier spezifizierten Workflow umzusetzen, ergänzen aber auch die bisherigen allgemeinen Anforderungen und Spezifikationslücken.
A_21360 - E-Rezept-Fachdienst - Keine Einlöseinformationen für Flowtype 169
Der E-Rezept-Fachdienst DARF den AccessCode beim Zugriff durch den Versicherten NICHT an das E-Rezept-Frontend des Versicherten herausgeben, wenn der Flowtype des Tasks den Wert für die Workflowsteuerung durch Leistungserbringer enthält (169). [<=]
A_21370 - E-Rezept-Fachdienst - Prüfung Rezept-ID und Präfix gegen Flowtype
Der E-Rezept-Fachdienst MUSS beim berechtigten Aufruf der Operation POST /Task/<id>/$activate prüfen, dass die PrescriptionID des Tasks mit der PrescriptionID im übergebenen QES-Datensatz übereinstimmt und der Präfix der PrescriptionID gleich dem Flowtype des zu aktivierenden Tasks ist und andernfalls die Operation mit dem http-Fehlercode 400 abbrechen. [<=]
A_22102 - E-Rezept-Fachdienst - E-Rezept löschen - Flowtype 169 - Versicherter - Statusprüfung
Der E-Rezept-Fachdienst MUSS das Löschen eines E-Rezepts mit dem Flowtype 169 über den mittels der <id> adressierten /Task/<id>/$abort verhindern und die Operation mit dem HTTP-Fehlercode 403 abweisen, wenn der Status des adressierten Tasks ungleich "completed" ist und die Rolle des aufrufenden Nutzers der folgenden Rollen entspricht:
- oid_versicherter
5.2 Anforderungen an das E-Rezept-Frontend des Versicherten
Die nachfolgenden Anforderungen werden in das Dokument [gemSpec_eRp_FdV] übernommen.
Für E-Rezepte mit dem Flowtype 169 gibt es folgende Einschränkungen im E-Rezept-FdV:
- Der Versicherte darf das E-Rezept nicht löschen.
- Der Versicherte darf das E-Rezept nicht einer Apotheke zuweisen
- Der Versicherte darf keinen Vertreter für das Einlösen des E-Rezeptes berechtigen.
A_21362 - E-Rezept-FdV: E-Rezept löschen - Flowtype 169 - nur wenn beliefert
Das E-Rezept-FdV DARF dem Nutzer das Löschen von E-Rezepten mit dem Flowtype 169 NICHT ermöglichen, wenn der Task einen Status ungleich "completed" hat. [<=]
A_21401 - E-Rezept-FdV: 2D-Code anzeigen - nicht für E-Rezept 169
Das E-Rezept-FdV DARF es dem Nutzer NICHT ermöglichen, einen E-Rezept-Token für ein E-Rezept mit dem Flowtype 169 zu erstellen und anzuzeigen. [<=]
A_21402 - E-Rezept-FdV: Anfrage Belieferung - nicht für E-Rezept 169
Das E-Rezept-FdV DARF es dem Nutzer NICHT ermöglichen, eine Anfrage zur Belieferung an eine Apotheke zu senden. [<=]
A_21403 - E-Rezept-FdV: E-Rezept zuweisen - nicht für E-Rezept 169
Das E-Rezept-FdV DARF es dem Nutzer NICHT ermöglichen, ein E-Rezept mit dem Flowtype 169 an eine Apotheke zuweisen. [<=]
A_21361 - E-Rezept-FdV: Vertreterkommunikation - nicht für E-Rezept 169
Das E-Rezept-FdV DARF es dem Nutzer nicht ermöglichen, bezüglich einem E-Rezept mit dem Flowtype 169 mit einem Vertreter zu kommunizieren. [<=]
A_21724 - E-Rezept-FdV: Hinweis auf Workflow-Besonderheit
Das E-Rezept-FdV MUSS den Nutzer bei der Einsicht in ein E-Rezept mit dem Flowtype 169 darauf hinweisen, dass bei diesem Vorgang seine Verwaltungsmöglichkeiten beschränkt sind. [<=]
5.3 Anforderungen an das Primärsystem der verordnenden LEI
Die nachfolgenden Anforderungen werden in das Dokument [gemILF_PS_eRp] übernommen.
Anwendungsfall "E-Rezept durch Verordnenden erstellen"
A_21363 - PS verordnende LEI: Auswahl des Flowtypes
Das PS der verordnenden LEI MUSS beim Erstellen eines E-Rezeptes die Auswahl des gewünschten Workflows gemäß https://gematik.de/fhir/CodeSystem/Flowtype ermöglichen. [<=]
A_19274-01 - PS verordnende LEI: E-Rezept durch Verordnenden erstellen
Das PS der verordnenden LEI MUSS den Anwendungsfall "UC 2.1 - E-Rezepte erzeugen" aus [gemSysL_eRp] gemäß TAB_ILFERP_002 umsetzen.
Tabelle 6 : TAB_ILFERP_002 – E-Rezept durch Verordnenden erstellen
Name | E-Rezept durch Verordnenden erstellen |
Auslöser |
|
Akteur | Leistungserbringer, Mitarbeiter verordnende LEI |
Vorbedingung |
|
Nachbedingung |
|
Standardablauf |
|
Anwendungsfall "E-Rezept durch Verordnenden einstellen"
A_21400 - PS verordnende LEI: Übergabe E-Rezept-Token an Apotheke
Das PS der verordnenden LEI MUSS es dem Nutzer ermöglichen, die Einlöseinformationen (Task.id und AccessCode) als E-Rezept-Token über ein geeignetes Übermittlungsverfahren an eine Apotheke der Wahl zu schicken. [<=]
A_21453 - PS verordnende LEI: Herstellende Apotheke für Übermittlungsverfahren
Das PS der verordnenden LEI KANN die Auswahl und Verwaltung von herstellenden Apotheken für die Übermittlung der E-Rezept-Einlöseinformationen ermöglichen.
[<=]
A_22423 - PS verordnende LEI: separater Ausdruck je Flowtype
Das PS der verordnenden LEI MUSS sicherstellen, dass für jeden Flowtype ein separater Ausdruck erfolgt, sofern der Nutzer verschiedene E-Rezepte aus unterschiedlichen Flowtypes gleichzeitig erzeugt und für diese Ausdrucke erzeugen möchte. [<=]
5.4 Anforderungen an das Primärsystem der abgebenden LEI
Die nachfolgenden Anforderungen werden in das Dokument [gemILF_PS_eRp] übernommen.
A_21723 - PS abgebende LEI: Übergabe E-Rezept-Token an Apotheke
Das PS der abgebenden LEI MUSS es dem Nutzer ermöglichen, die Einlöseinformationen (Task.id und AccessCode) als E-Rezept-Token über ein sicheres Übermittlungsverfahren zu empfangen. [<=]
5.5 Fast Healthcare Interoperability Resources
Es ergeben sich keine Änderungen am FHIR Datenmodell.
5.6 Anforderungen für Prozessparameter
Die nachfolgenden Anforderungen werden in [gemSpec_DM_eRp] und [gemSpec_FD_eRp] übernommen.
Im Folgenden sind die Anforderungen an die E-Rezept-Produkttypen dargestellt, mit denen die Prozessparameter aus Abschnitt 4 umgesetzt werden sollen. Diese Anforderungen werden mit Einführung dieses Features ins Feld in die Spezifikation des Datenmodells zum E-Rezept [gemSpec_DM_eRp] migriert bzw. gemerged. Anforderungen mit gleichlautendem Inhalt für Flowtype 160 in anderen E-Rezept-Spezifikationen werden ebenfalls in [gemSpec_DM_eRp] konsolidiert, insbesondere um die Spezifikation des E-Rezept-Fachdienstes [gemSpec_FD_eRp] perspektivisch auf den Stand eines generischen, parametergesteuerten Workflow-Servers zu bringen.
5.6.1 Gültigkeitszeitraum
Erweiterung A_19445-* - FHIR FLOWTYPE für Prozessparameter
Flowtype | Attributierung des zu erzeugenden Tasks |
---|---|
169 | Task.performerType = {coding.system="urn:ietf:rfc:3986", coding.code="1.2.276.0.76.4.54", coding.display="Öffentliche Apotheke"} Task.ExpiryDate = <Datum der QES.Erstellung im Signaturobjekt> + 3 Kalendermonate Task.AcceptDate = <Datum der QES.Erstellung im Signaturobjekt> + 28 Kalendertage Task.flowType.valueCoding.display = "Muster 16 (Direkte Zuweisung)" |
5.6.2 Löschfristen
Es gelten die Löschfristen, wie für E-Rezepte des Workflows 169.
5.6.3 Berechtigungen und Prozessparameter
A_21267 - Prozessparameter - Berechtigungen für Nutzer
Der E-Rezept-Fachdienst MUSS die folgenden Zugriffserlaubnisse in Abhängigkeit der Rolle bzw. KVNR/TelematikID des zugreifenden Nutzers, des Task.status, Task.flowType und Kenntnis um AccessCode bzw. Secret gewähren und andernfalls jeden Zugriff mit dem http-Status 403 als unautorisiert abweisen.
Tabelle 7: Zugriffserlaubnisse
Operation | Rolle des zugreifenden Nutzers |
Bedingung (Task.status, Task.flowType, AccesCode bzw. Secret) |
---|---|---|
ggfs. Beschränkung der ausgegebenen Daten | ||
http GET /Task bzw. http GET /Task/<id> | ||
oid_versicherter (Task.for = KVNR in AccessToken) |
keine sonstigen Bedingungen | |
Flowtype 160: alle Daten werden zurückgegeben Flowtype 169: AccessCode wird in Task.identifier nicht herausgegeben |
||
oid_versicherter (Task.for != KVNR in AccessToken) |
Flowtype 160: AccessCode in URL-Parameter "ac" oder http-Header "X-AccessCode" muss mit Task.identifier für AccessCode übereinstimmen Flowtype 169: Versicherte kennen den AccessCode nicht |
|
Flowtype 160: alle Daten werden zurückgegeben Flowtype 169: Task.for != KVNR in AccessToken werden keine Daten zurückgegeben, da AccessCode nicht prüfbar |
||
oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
Secret in URL-Parameter "secret" muss mit Task.identifier für Secret übereinstimmen, Task.status = completed | |
alle Daten des direkt adressierten Tasks werden zurückgegeben | ||
http POST /Task | ||
$create | oid_praxis_arzt oid_zahnarztpraxis oid_praxis_psychotherapeut oid_krankenhaus |
keine sonstigen Bedingungen |
Flowtype 160: Rezept-ID wird generiert mit 160-beginnend Flowtype 169: Rezept-ID wird generiert mit 169-beginnend |
||
$activate | oid_praxis_arzt oid_zahnarztpraxis oid_praxis_psychotherapeut oid_krankenhaus |
Präfix 16x der PrescriptionID im Identifier des Verordnungsdatensatzes muss mit Flowtype des Task übereinstimmen QES des Verordnungsdatensatzes muss von Leistungserbringer mit einer der Rollen erstellt sein: oid_arzt, oid_zahnarzt |
$accept | oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
AccessCode in URL-Parameter "ac" oder http-Header "X-AccessCode" muss mit Task.identifier für AccessCode übereinstimmen |
Secret als zusätzlichen Task.identifier generieren | ||
$reject | oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
Secret in URL-Parameter "secret" muss mit Task.identifier für Secret übereinstimmen |
Secret als zusätzlicher Task.identifier muss gelöscht werden | ||
$close | oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
Secret in URL-Parameter "secret" muss mit Task.identifier für Secret übereinstimmen |
$abort | oid_versicherter (Task.for = KVNR in AccessToken) |
Flowtype 160: Task.status ungleich "in-progress" Flowtype 169: nicht zulässig, wenn Task.status ungleich "completed" |
oid_versicherter (Task.for != KVNR in AccessToken) |
Flowtype 160: AccessCode in URL-Parameter "ac" oder http-Header "X- AccessCode" muss mit Task.identifier für AccessCode übereinstimmen Flowtype 169: nicht zulässig, Versicherte dürfen diese Operation nicht aufrufen |
|
oid_praxis_arzt oid_zahnarztpraxis oid_praxis_psychotherapeut oid_krankenhaus |
AccessCode in URL-Parameter "ac" oder http-Header "X-AccessCode" muss mit Task.identifier für AccessCode übereinstimmen Task.status ungleich "in-progress" |
|
oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
Secret in URL-Parameter "secret" muss mit Task.identifier für Secret übereinstimmen | |
http GET /MedicationDispense | ||
oid_versicherter | (MedicationDispense.identifier = KVNR in AccessToken) | |
alle Daten werden zurückgegeben | ||
http GET /Bundle/<id> | ||
/Communication | ||
http GET | oid_versicherter oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
keine besonderen Zugriffsbedingungen |
Filterung auf Communication.recipient = KVNR/TelematikID aus AccessToken | ||
/Communication | ||
http POST | oid_versicherter oid_oeffentliche_apotheke, oid_krankenhausapotheke |
keine besonderen Zugriffsbedingungen |
KVNR/TelematikID aus AccessToken wird in Communication.sender übernommen | ||
/AuditEvent | ||
http GET | oid_versicherter | keine besonderen Zugriffsbedingungen |
Filterung auf AuditEvent.entity.name = KVNR aus AccessToken |
5.7 E-Rezept-spezifische KIM-Message
Es werden zwei E-Rezept-spezifische KIM-Messages spezifiziert.
Eine Message dient der direkten Zuweisung eines E-Rezepts und enthält einen Mitteilungstext, den E-Rezept-Token und optional einen Therapieplan. Die strukturierte Message kann automatisiert verarbeitet werden.
Der zweite Message-Typ dient der freien Kommunikation zur Belieferung des E-Rezepts, bspw. Rückfragen durch die Apotheke.
A_21870 - E-Rezept - X-KIM-Dienstkennung - Zuweisung
Das PS der verordnenden LEI MUSS bei der Übermittlung eines E-Rezepts über KIM im KIM-Header "X-KIM-Dienstkennung" den Wert "eRezept;Zuweisung;V1.0" für die direkte Zuweisung und Übermittlung der Einlöseinformationen
verwenden. [<=]
A_21871 - E-Rezept - X-KIM-Dienstkennung - Kommunikation
Das PS der verordnenden oder abgebenden LEI MUSS in einer Nachricht zu einem E-Rezept über KIM im KIM-Header "X-KIM-Dienstkennung" den Wert "eRezept;Kommunikation;V1.0" für die sonstige Kommunikation untereinander im Rahmen der Belieferung durch eine Apotheke verwenden. [<=]
A_21872 - E-Rezept - KIM-Header subject
Das PS der verordnenden und der abgebenden LEI MUSS die Angabe von personenbezogenen oder medizinischen Informationen im KIM-Header "subject" unterbinden. [<=]
A_21873 - E-Rezept - Struktur Zuweisungs-Message
Das PS der verordnenden LEI MUSS bei Versand einer Zuweisungs-Message eine Message mit "Content-Type: multipart/mixed;..." und der folgenden Struktur verwenden.
Teil | Inhalt | optional |
---|---|---|
Freitext | Freitextmessage für den Empfänger default: "direkte Zuweisung E-Rezept" |
nein |
Einlöseinformation | E-Rezept-Token als Link gemäß gemSpec_DM_eRp#A_19554 Nach 45 Zeichen MUSS ein Steuerzeichen "CRLF" eingefügt werden |
nein |
Therapieplan | Therapieplan als Anhang, base64 codiert | ja |
Das Einfügen des "CRLF" erfolgt, um Warnungen im Validator zu vermeiden und muss beim Verarbeiten im abgebenden PS berücksichtigt werden.
A_21874 - E-Rezept - Zuweisungs-Message - CRLF
Das PS der abgebenden LEI MUSS bei der Verarbeitung des Nachrichtenteils Einlöseinformation das Steuerzeichen "CRLF" aus dem E-Rezept-Token entfernen. [<=]
Im Entwicklungsprozess kann der folgende Validator https://tools.ietf.org/tools/msglint/ für die Konformitätsprüfung genutzt werden. Im Produktivbetrieb ist die Nutzung aufgrund des Datenschutzes nicht zulässig.
A_21875 - E-Rezept - Struktur Kommunikation-Message
Das PS der abgebenden und verordnenden LEI MUSS bei Versand einer Kommunikation-Message eine Message mit "Content-Type: text/plain;charset=UTF-8" verwenden. [<=]
Beispiel für eine E-Rezept-spezifische KIM-Message für die Zuweisung eines E-Rezeptes
Date: Sun, 20 Jun 2021 11:12:13 +0100 From: ArztABC@abc.kim.telematik To: Apotheke123@xyz.kim.telematik Subject: E-Rezept direkte Zuweisung Zytostatikum X-KIM-Dienstkennung: eRezept;Zuweisung;V1.0 Disposition-Notification-To: ArztABC@abc.kim.telematik Return-Path: <ArztABC@abc.kim.telematik> Message-ID: <th1s1s43me55age1d@abc.kim.telematik> MIME-Version: 1.0 Content-Type: multipart/mixed;boundary=boundarymultipartseparator42 This is a multi-part message in MIME format. --boundarymultipartseparator42 Content-Type: text/plain;charset=UTF-8 Sehr geehrte Apotheke TextTextTextTextTextTextTextTextText TextTextTextTextTextTextTextTextText TextTextTextTextTextTextTextTextText Mit den besten Gruessen Aerztin Mueller --boundarymultipartseparator42 Content-Type: text/plain;charset=UTF-8 Task/4711/$accept?ac=777bea0e13cc9c42ceec14ae c3ddee2263325dc2c6c699db115f58fe423607ea --boundarymultipartseparator42 Content-Type: application/pdf; name="therapieplan.pdf" Content-Transfer-Encoding: base64 Content-Disposition: attachment; filename=therapieplan.pdf JVBERi0xLjQKJcDIzNINCjEgMCBvYmoKPDwKL1RpdGxlI ChuZXcgMikKL0F1dGhvciAoaGVuZHJpay5qYWJsb25za2 kpCi9DcmVhdG9yIChwZGZGYWN0b3J5IFBybyBwZGZmYWN 0b3J5LmNvbSkKL1Byb2R1Y2VyIChwZGZGYWN0b3J5IFBy byA2LjM2IFwoV2luZG93cyAxMCB4NjQgR2VybWFuXCkpC i9DcmVhdGlvbkRhdGUgKEQ6MjAyMTA2MTcxMDA2MTUrMD InMDAnKQo+PgplbmRvYmoKNSAwIG9iago8PC9GaWx0ZXI vRmxhdGVEZWNvZGUgL0xlbmd0aCAxNTI+PnN0cmVhbQ0K SIlVjr0OwjAMhPc8xY1lMXbaJM2KAIkRKS8QoRaEKCoRC 29P+AktOnnx5/PdDfJWOsIYauG8p1pDNxAmY5E69GoV1H Ir8OQtQq8yQJnia1kTtwjrvOXsDgdUAmCBcFaboH4pzn9 T8rVohghx84kRP2N2TjSbidTG0R/N9RgvlfdTmWqHOCDi fupSHB8YL/FKpdMeTy9DNtcKZW5kc3RyZWFtCmVuZG9ia go0IDAgb2JqCjw8Ci9UeXBlL1BhZ2UKL1BhcmVudCAzID AgUgovTWVkaWFCb3hbMCAwIDU5NSA4NDJdCi9SZXNvdXJ jZXM8PAovUHJvY1NldFsvUERGL1RleHRdCi9Gb250PDwv RjEgNiAwIFI+Pgo+PgovQ29udGVudHMgNSAwIFIKPj4KZ W5kb2JqCjYgMCBvYmoKPDwKL1R5cGUvRm9udAovU3VidH lwZS9UcnVlVHlwZQovQmFzZUZvbnQgL0NvdXJpZXJOZXd QU01UCi9OYW1lL0YxCi9GaXJzdENoYXIgMzIKL0xhc3RD aGFyIDI1NQovV2lkdGhzIFs2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgN jAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MD AgNjAwIDYwMCA2MDAKNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA 2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYw MCA2MDAgNjAwCjYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwI DYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNj AwIDYwMAo2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDA gNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2 MDAKNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwM CA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwCj YwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjA wIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMAo2MDAg NjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2M DAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAKNjAwIDYwMC A2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDY wMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwCjYwMCA2MDAgNjAw IDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgN jAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMAo2MDAgNjAwIDYwMCA2MD AgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA 2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAKNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYw MCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwI DYwMCA2MDAgNjAwCjYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNj AwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDA gNjAwIDYwMAo2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2 MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwM CA2MDAKNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwID YwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjAwIDYwMCA2MDAgNjA wXQovRW5jb2RpbmcvV2luQW5zaUVuY29kaW5nCi9Gb250 RGVzY3JpcHRvciA3IDAgUgo+PgplbmRvYmoKNyAwIG9ia go8PAovVHlwZS9Gb250RGVzY3JpcHRvcgovRm9udE5hbW UgL0NvdXJpZXJOZXdQU01UCi9GbGFncyAzNQovRm9udEJ Cb3hbLTEyMiAtNjgwIDYyMyAxMDIxXQovU3RlbVYgMzAw Ci9JdGFsaWNBbmdsZSAwCi9DYXBIZWlnaHQgODMzCi9Bc 2NlbnQgODMzCi9EZXNjZW50IC0zMDAKPj4KZW5kb2JqCj MgMCBvYmoKPDwKL1R5cGUvUGFnZXMKL0NvdW50IDEKL0t pZHNbNCAwIFJdCj4+CmVuZG9iagoyIDAgb2JqCjw8L1R5 cGUvQ2F0YWxvZyAvUGFnZXMgMyAwIFIgL1BhZ2VMYXlvd XQvU2luZ2xlUGFnZSAvVmlld2VyUHJlZmVyZW5jZXMgOC AwIFI+PgplbmRvYmoKOCAwIG9iago8PC9UeXBlL1ZpZXd lclByZWZlcmVuY2VzPj4KZW5kb2JqCnhyZWYKMCA5CjAw MDAwMDAwMDAgNjU1MzUgZg0KMDAwMDAwMDAxNiAwMDAwM CBuDQowMDAwMDAxODc3IDAwMDAwIG4NCjAwMDAwMDE4Mj IgMDAwMDAgbg0KMDAwMDAwMDQ0MCAwMDAwMCBuDQowMDA wMDAwMjE5IDAwMDAwIG4NCjAwMDAwMDA1ODAgMDAwMDAg bg0KMDAwMDAwMTY0NyAwMDAwMCBuDQowMDAwMDAxOTcxI DAwMDAwIG4NCnRyYWlsZXIKPDwKL1NpemUgOQovSW5mby AxIDAgUgovUm9vdCAyIDAgUgovSURbPDREMzgyQkZENEF GQzZDMEUxQzRGRUI0NjFCQ0NGOUYzPjw0RDM4MkJGRDRB RkM2QzBFMUM0RkVCNDYxQkNDRjlGMz5dCj4+CnN0YXJ0e HJlZgoyMDE0CiUlRU9GCg== --boundarymultipartseparator42-- |
Beispiel für eine E-Rezept-spezifische KIM-Message für die Kommunikation zu einem E-Rezept
Date: Mon, 21 Jun 2021 11:12:13 +0100 From: Apotheke123@xyz.kim.telematik To: ArztABC@abc.kim.telematik Subject: E-Rezept Kommunikation X-KIM-Dienstkennung: eRezept;Kommunikation;V1.0 Disposition-Notification-To: Apotheke123@xyz.kim.telematik Return-Path: <Apotheke123@xyz.kim.telematik> Message-ID: <th1s1s43me55ag12a@xyz.kim.telematik> MIME-Version: 1.0 Content-Type: text/plain;charset=UTF-8 Sehr geehrte Praxis TextTextTextTextTextTextTextTextText TextTextTextTextTextTextTextTextText TextTextTextTextTextTextTextTextText Mit den besten Gruessen Apotheke 123 |
5.8 Sicherheit
Die nachfolgenden Anforderungen werden in [gemILF_PS_eRp] übernommen.
A_21349 - PS: Schutz des E-Rezept-Tokens bei Übertragung
Das Primärsystem MUSS für die Übertragung von E-Rezept-Token ein Verfahren nutzen, dass die sehr hohe Vertraulichkeit des E-Rezept-Tokens und seine Integrität schützt. [<=]
Hinweis: Geeignete Verfahren sind z.B. die Übermittlung des E-Rezept-Token mit dem sicheren Übermittlungsverfahren der TI, KIM.
5.9 Betrieb
Die nachfolgenden Anforderungen werden in [gemSpec_Perf] und [gemKPT_Betr] übernommen.
5.9.1 Verfügbarkeit
Für die Direktzuweisung eines Rezeptes über Flowtype 169 existieren keine abweichenden Anforderungen an die Verfügbarkeit. Es gelten die bereits existierenden Anforderungen an den E-Rezept-Fachdienst.
5.9.2 Last
Für die Direktzuweisung eines Rezeptes über Flowtype 169 werden die Anforderung zum Lastverhalten des E-Rezept-Fachdienstes nicht verändert, da in der initial geschätzten Last für die Stufe 1 (Flowtype 160) alle Rezepte mit Muster 16 berücksichtigt wurden.
5.9.3 Antwortzeiten
Die Direktzuweisung eines Rezeptes mittels Flowtype 169 ändert nichts an den bestehenden Antwortzeit-Vorgaben der existierenden Fachdienst Operationen. Diese bleiben unberührt und gelten weiterhin.
5.9.4 Bereitstellung von Betriebsdaten
Aufgrund der Tatsache, dass im Zuge der Einführung der Direktzuweisung der neue Flowtype 169 eingeführt wird, muss das Format der Bereitstellung der Rohdaten angepasst werden, um hier eine Unterscheidung zum bereits existierenden Flowtype 160 zu ermöglichen.
Dies kann bspw. über das Auslesen des Flowtype im Body des HTTP-Requests der Fachdienstoperation ERP.UC_2_3 erfolgen.
Es ergeben sich die folgenden Änderungen der Tabellen in [gemSpec_Perf].
Tabelle 8: Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_E-Rezept-Fachdienst
$FD-operation |
Produkttyp | Operation |
Schnittstelle zu |
useragent |
---|---|---|---|---|
ERP.UC_2_3 |
E-Rezept-Fachdienst | POST /Task/<id>/$activate mit Flowtype 160 |
verordnende LEI |
nein |
ERP.UC_2_3_169 | E-Rezept-Fachdienst | POST /Task/<id>/$activate mit Flowtype 169 | verordnende LEI | nein |
Referenziert innerhalb der existierenden Anforderungen [gemSpec_Perf#A_19733], [gemSpec_Perf#A_20048], [gemSpec_Perf#A_20047], [gemSpec_Perf#A_20043-02], [gemSpec_Perf#A_20040]
Tabelle 9: Tab_eRp Bearbeitungszeitvorgaben je Anwendungsfall
ID
|
Anwendungsfall
|
Datenmenge
[KB] |
Mittelwert
[s] |
---|---|---|---|
ERP.UC_2_3 |
E-Rezept durch Verordnenden einstellen mit Flowtype 160 |
10
|
1,3
|
ERP.UC_2_3_169 | E-Rezept durch Verordnenden einstellen mit Flowtype 169 | 10 | 1,3 |
Tabelle 10: Tab_gemSpec_Perf_eRP-Fachdienst: Last- und Bearbeitungszeitvorgaben
UseCase-Bezug | Fachdienstoperation | Spitzenlast [1/s] |
Mittelwert [ms] |
99%-Quantil [ms] |
---|---|---|---|---|
ERP.UC_2_3 |
POST /Task/<id>/$activate mit Flowtype 160 |
336
|
400
|
550
|
ERP.UC_2_3_169 | POST /Task/<id>/$activate mit Flowtype 169 | 4 | 400 | 550 |
Referenziert innerhalb der existierenden Anforderungen [gemSpec_Perf#A_20165-03], [gemSpec_Perf#A_20166]
5.9.5 Performance-Kenngrößen
In der Tabelle [gemKPT_Betr#Tab_gemKPT_Betr_UC_Anwendungsfallübersicht] wird der folgende Anwendungsfall geändert bzw. hinzugefügt:
Produkttyp | ID | Anwendungsfall | Beschreibung | Berichtsformat-Alias |
---|---|---|---|---|
PDT50 | A03 | ERP.UC_2_3 | E-Rezept einstellen (Standard-Workflow) | |
PDT50 | A10 | ERP.UC_2_3_169 | E-Rezept einstellen (Workflow-Steuerung durch Leistungserbringer) |
In der Tabelle [gemKPT_Betr#Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen] werden die folgenden Ergänzungen vorgenommen:
E-Rezept | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Performance-Kenngröße | Performance-Grösse | Störungsampel | Service-Level-Report | Performance-Report | Reports auf Basis Rohdaten | Reports auf Basis Service Monitoring |
PDT50-A10-D2-G04 | Summe der Bearbeitungszeiten [msec] im Erfassungszeitraum | x | ||||
PDT50-A10-D2-G08 | Mittlere Bearbeitungszeit pro Monat | x | ||||
PDT50-A10-D2-G30 | Maximale Bearbeitungszeit | x | ||||
PDT50-A10-D2-G31 | Anteil Bearbeitungen innerhalb der Bearbeitungszeitvorgabe | x | ||||
PDT50-A10-D1-G01 | Anzahl der Aufrufe im Erfassungszeitraum | x | ||||
PDT50-A10-D1-G02 | Datenmenge | x | ||||
PDT50-A10-D3-G30 | Fehlerquote im Erfassungszeitraum. | x | ||||
PDT50-A10-D3-G31 | Anzahl der fehlerhaften Aufrufe im Erfassungszeitraum | x |
6 Dokumentenhaushalt
In diesem Abschnitt werden die Auswirkungen auf den Dokumentenhaushalt des E-Rezepts dargestellt.
6.1 Übersicht betroffener Dokumente
Dieses Dokument beschreibt das Feature als geschlossene funktionale Einheit. Mit der Freigabe zur Umsetzung werden die hier getroffenen Festlegungen in einem nachgelagerten Wartungsrelease in die jeweiligen Produkt- und Anbietertypspezifikationen überführt.
6.2 Übersicht Produkt- und Anbietertypen
Die hier aufgelisteten Anforderungen richten sich an die Produkt- und Anbietertypen
- E-Rezept-Fachdienst
- E-Rezept-Frontend des Versicherten
- Primärsystem der verordnenden LEI
7 Anhang A – Verzeichnisse
7.1 Abkürzungen
Kürzel | Erläuterung |
---|---|
ApoG | Apothekengesetz |
CRLF | Steuerzeichen: CR: Carriage Return; LF: Line Feed |
E-Rezept-FdV | E-Rezept-Frontend des Versicherten |
FHIR | Fast Healthcare Interoperability Resources |
KBV | Kassenärztliche Bundesvereinigung |
KIM | Kommunikation im Medizinwesen |
LEI | Leistungserbringerinstitution |
PS | Primärsystem |
QES | Qualifizierte elektronische Signatur |
VZD | Verzeichnisdienst der Telematikinfrastruktur |
7.2 Glossar
Begriff | Erläuterung |
---|---|
Epic | Use Case bzw. Geschäftsvorfall, der aus Nutzersicht den Mehrwert einer Anwendung darstellt. |
Feature | Abgrenzbarer Funktionsumfang, der ggfs. durch das Zusammenspiel mehrerer Produkttypen/Komponenten realisiert wird. |
Allgemeine Begriffe finden sich in [gemGlossar].
7.3 Abbildungsverzeichnis
7.4 Tabellenverzeichnis
- Tabelle 1 : E-Rezept für Workflow 169 durch Verordnenden erzeugen
- Tabelle 2 : E-Rezept durch Verordnenden einstellen
- Tabelle 3 : E-Rezept-Token an Apotheker übermitteln
- Tabelle 4 : E-Rezept durch den Versicherten einsehen
- Tabelle 5: Übersicht Prozessparameter im Vergleich
- Tabelle 6 : TAB_ILFERP_002 – E-Rezept durch Verordnenden erstellen
- Tabelle 7: Zugriffserlaubnisse
- Tabelle 8: Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_E-Rezept-Fachdienst
- Tabelle 9: Tab_eRp Bearbeitungszeitvorgaben je Anwendungsfall
- Tabelle 10: Tab_gemSpec_Perf_eRP-Fachdienst: Last- und Bearbeitungszeitvorgaben
7.5 Referenzierte Dokumente
7.5.1 Dokumente der gematik
Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Der mit der vorliegenden Version korrelierende Entwicklungsstand dieser Konzepte und Spezifikationen wird pro Release in einer Dokumentenlandkarte definiert; Version und Stand der referenzierten Dokumente sind daher in der nachfolgenden Tabelle nicht aufgeführt. Deren zu diesem Dokument jeweils gültige Versionsnummern sind in der aktuellen, von der gematik veröffentlichten Dokumentenlandkarte enthalten, in der die vorliegende Version aufgeführt wird.
[Quelle] |
Herausgeber: Titel |
[gemGlossar] |
gematik: Glossar der Telematikinfrastruktur |
[gemILF_PS_eRp] | gematik: Spezifikation Implementierungsleitfaden Primärsysteme – E-Rezept |
[gemKPT_Betr] | gematik: Betriebskonzept Online-Produktivbetrieb |
[gemSpec_DM_eRp] | gematik: Spezifikation Datenmodell E-Rezept |
[gemSpec_eRp_FdV] | gematik: Spezifikation E-Rezept-Frontend des Versicherten |
[gemSpec_FD_eRp] | gematik: Spezifikation E-Rezept-Fachdienst |
[gemSpec_Perf] | gematik: Übergreifende Spezifikation Performance und Mengengerüst TI-Plattform |
[gemSysL_eRp] | gematik: Systemspezifisches Konzept E-Rezept |
7.5.2 Weitere Dokumente
[Quelle] |
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel |