Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur
Spezifikation des Card Operating System (COS)
Elektrische Schnittstelle
Version |
3. |
Revision |
548770 |
Stand |
|
Status |
freigegeben |
Klassifizierung |
öffentlich |
Referenzierung |
gemSpec_COS |
Dokumentinformationen
Die wichtigsten Änderungen gegenüber der unmittelbar zuvor veröffentlichten Version sind:
1) Das Kommando Get Random ist nicht länger an die Option_logische_Kanäle gebunden, sondern verpflichtend.
2) Die Algorithmen rsaDecipherPKCS1_V1_5 und rsaEncipherPKCS1_V1_5 wurden aus dem normativen Funktionsumfang entfernt. Für Ver- und Entschlüsselung mittels RSA-Kryptographie steht nach wie vor rsaEncipherOaep und rsaDecipherOaep zur Verfügung und die Ver- und Entschlüsselung mittels elliptischer Kurven ist von dieser Änderung nicht betroffen.
3) Die Priorisierung der Trailer wurde für die Kommandos in 14.6 so geändert, dass die Blockade eines Passwortobjekts auch bei bestehendem Transportschutz zuverlässig erkannt wird.
4) Die Funktionspakete zu Option_DES und Option_RSA_CV wurden mitsamt den davon abhängigen Anforderungen entfernt.
5) Die Performanzvorgaben wurden aktualisiert.
Die wichtigsten Änderungen gegenüber der Betriebssystemspezifikation der Generation 2 sind:
6) Der DES-Algorithmus wurde aus dem normativen Umfang in ein optionales Funktionspaket verschoben, siehe (N000.030), entsprechende Performanzvorgaben wurden entfernt.
7) CV-Zertifikate basierend auf dem RSA-Algorithmus wurden in ein optionales Funktionspaket verschoben, siehe (N000.032) entsprechende Performanzvorgaben wurden entfernt.
8) Performanzvorgaben angepasst, das bedeutet:
a) Dort, wo die zugelassenen G2 COS deutlich performanter sind, wurden strengere Werte gesetzt und
b) dort, wo die Performanzvorgaben viel zu streng waren, wurden sie an den Stand der Technik angepasst.
9) Anforderungen zur Kürzung von keyReferenceList im Kommando List Public Key präzisiert.
10) Die RSA-Schlüsselgenerierung wurde aus dem normativen Umfang in ein optionales Funktionspaket verschoben, siehe (N000.034).
Die wichtigsten Änderungen gegenüber den Betriebssystemspezifikationen der Generation 1 sind:
11) Alle Betriebssystemspezifikationen der Generation 1 wurden in diesem Dokument zusammengefasst.
12) Alle SRQs zu den Betriebssystemspezifikationen wurden integriert.
13) Die kontaktlose Datenübertragung und die Datenübertragung gemäß [ISO/IEC 7816-12] wurden aufgenommen.
14) Die Kryptographie gemäß [FIPS 197] (AES) und [BSI-TR-03111] (elliptische Kurven) wurden dem normativen Teil hinzugefügt.
15) Für RSA-Schlüssel ist die Moduluslänge von 3072 bit zu unterstützenAnpassungen des vorliegenden Dokumentes im Vergleich zur Vorversion können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Dokumentenhistorie
Version |
Stand |
Kap./ Seite |
Grund der Änderung, besondere Hinweise |
Bearbeitung |
2.2.0 |
R 0.5.2 |
|
Die Dokumentenhistorie zu freigegebenen Dokumenten im Release 0.5.2 bzw. 0.5.3 und Vorgängerversionen ist in den dort gültigen Dokumenten ausführlich dargestellt. |
gematik |
3.0.0 |
20.09.12 |
|
Zusammenfügen aller Generation 1 Betriebssystemspezifikationen |
gematik |
3.1.0 |
30.01.13 |
|
Anpassung des normativen Umfangs, Fehlerkorrekturen |
gematik |
3.2.0 |
22.10.13 |
|
Fehlerkorrekturen, Präzisierung PACE, Einarbeitung von Kommentaren |
PL P71 |
3.2.1 |
11.12.13 |
|
LIST PUBLIC KEY Kommando, Cachen von importierten Schlüsseln, Einarbeitung Kommentare |
gematik |
3.4.0 |
21.02.14 |
|
Fehlerkorrekturen |
gematik |
3.5.0 |
01.04.14 |
|
Fehlerbereinigung |
gematik |
3.6.0 |
06.06.14 |
|
Öffentliche RSA 3072 aus normativem Umfang entfernt, Fehlerbereinigungen |
gematik |
3.7.0 |
26.08.14 |
|
Einarbeitung Iteration 4 |
gematik |
3.8.0 |
17.07.15 |
|
Folgende Errata eingearbeitet: |
Technik / SPE |
3.9.0 |
24.08.16 |
|
Anpassungen zum Online-Produktivbetrieb (Stufe 1) |
gematik |
3.10.0 |
21.04.17 |
|
DES aus dem normativen Umfang entfernt |
gematik |
3.11.0 |
14.05.18 |
|
RSA Schlüsselgenerierung aus normativem Umfang entfernt |
gematik |
3.12.0 |
15.05.19 |
|
Einarbeitung C_6725, GET RANDOM; |
gematik |
|
|
|
Einarbeitung P20.1 |
gematik |
3.13.0 |
02.10.19 |
|
freigegeben |
gematik |
3.13.1 |
01.11.19 |
|
redaktionelle Anpassung Dokumentenhistorie, |
gematik |
3.14.0 |
16.05.22 |
|
Einarbeitung gemF_ISO_IEC_14443-Schnitstelle |
gematik |
Inhaltsverzeichnis
DokumentinformationenDokumentinformationen
InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis
1 Einordnung des Dokuments (informativ)
1.5.2 Nomenklatur Verschiedenes
1.5.3 Normative und informative Abschnitte
1.5.4 Komponentenspezifische Anforderungen
1.5.5 Verwendung von Schlüsselworten
3 Systemüberblick (informativ)
4 Lebenszyklus von Karte und Applikation (informativ)
5 Datentypen und Datenkonvertierung (normativ)
5.1 BitLength Anzahl Bit in einem Bitstring
5.2 OctetLength Anzahl Oktett in einem Oktettstring
5.3 I2OS Integer nach Oktettstring
5.4 OS2I Oktettstring nach Integer
5.5 OS2P Oktettstring nach Punkt (uncompressed encoding)
5.6 P2OS Endlicher Punkt nach Oktettstring
5.7 Extrahiere führende Elemente
5.7.1 Extrahiere führende Bits
5.7.2 Extrahiere führende Oktette
5.10 MGF Mask Generation Function
5.11 RAND Zufälliger Oktettstring
5.12 ceiling, Aufrunden einer reellen Zahl
5.13 floor, Abrunden einer reellen Zahl
6 Kryptographische Algorithmen (normativ)
6.2.1 Verhalten für 3TDES-Schlüssel, Option_DES
6.2.2 Vereinbarung von AES-128-Schlüsseln
6.2.3 Vereinbarung von AES-192-Schlüsseln
6.2.4 Vereinbarung von AES-256-Schlüsseln
6.2.5 Schlüsselableitung aus einer Card Access Number
6.3 Symmetrischer Basisalgorithmus für Vertraulichkeit
6.3.1 Symmetrische Verschlüsselung eines Datenblocks, Option_DES
6.3.2 Symmetrische Verschlüsselung eines Datenblocks, AES
6.3.3 Symmetrische Entschlüsselung eines Datenblocks, AES
6.4 Asymmetrischer Basisalgorithmus RSA
6.5 Asymmetrischer Basisalgorithmus elliptische Kurven
6.6.1.1 Generierung Retail-MAC, Option_DES
6.6.1.2 Generierung CMAC ohne internes Padding vor der CMAC-Berechnung
6.6.1.3 Generierung CMAC mit internem ISO-Padding vor der CMAC-Berechnung
6.6.2.1 Prüfung Retail-MAC, Option_DES
6.6.2.2 Prüfung CMAC ohne internes Padding vor der CMAC-Berechnung
6.6.2.3 Prüfung CMAC mit internem Padding vor der CMAC Berechnung
6.6.3.1 Signaturberechnung mittels RSA
6.6.3.1.1 RSA, ISO9796–2, DS1, SIGN, Option_RSA_CVC
6.6.3.1.2 RSA, SSA, PKCS1–V1_5
6.6.3.1.4 RSA, ISO9796–2, DS2, SIGN
6.6.3.2 Signaturberechnung mittels ELC
6.6.4.1 RSA, ISO9796–2, DS1, VERIFY, Option_RSA_CVC
6.6.4.2 Signaturprüfung mittels elliptischer Kurven
6.7 Vertraulichkeit von Daten, symmetrischer Fall
6.7.1 Symmetrische Verschlüsselung
6.7.1.1 Verschlüsselung 3TDES, Option_DES
6.7.2 Symmetrische Entschlüsselung
6.7.2.1 Entschlüsselung 3TDES, Option_DES
6.8 Vertraulichkeit von Daten, asymmetrischer Fall
6.8.1 Asymmetrische Verschlüsselung
6.8.1.2 RSA, OAEP, Verschlüsselung
6.8.1.3 Elliptic Curve Key Agreement
6.8.1.3.1 Elliptic Curve Key Agreement Point Sab
6.8.1.3.2 Elliptic Curve Key Agreement Value Zab
6.8.2 Asymmetrische Entschlüsselung
6.8.2.1 RSA, ES, PKCS1 V1.5, Decrypt
7.1 CV-Zertifikate für ELC-Schlüssel
8.1 Diverse Attribute (normativ)
8.2 Schlüsselmaterial (normativ)
8.2.1.1 3TDES-Schlüssel, Option_DES
8.2.2 Domainparameter für elliptische Kurven
8.2.3.1 Privater RSA-Schlüssel
8.2.3.2 Privater ELC-Schlüssel
8.2.4.1 Öffentlicher RSA-Schlüssel
8.2.4.2 Öffentlicher ELC-Schlüssel
8.2.5 Transportschutz für ein Passwort
8.3.1.3 Application Dedicated File
8.3.2.1 Transparentes Elementary File
8.3.2.2 Strukturiertes Elementary File
8.3.2.2.1 Linear variables Elementary File
8.3.2.2.2 Linear fixes Elementary File
8.3.2.2.3 Zyklisches Elementary File
8.4 Reguläres-Passwort (normativ)
8.5 Multireferenz-Passwort (normativ)
8.6 Schlüsselobjekt (normativ)
8.6.1 Symmetrisches Authentisierungsobjekt
8.6.2 Symmetrisches Kartenverbindungsobjekt
8.6.3 Privates Schlüsselobjekt
8.6.4 Öffentliches Schlüsselobjekt
8.6.4.1 Öffentliches Signaturprüfobjekt
8.6.4.2 Öffentliches Authentisierungsobjekt
8.6.4.3 Öffentliches Verschlüsselungsobjekt, Option_Kryptobox
8.8 Security Environment (informativ)
8.9 Sicherheitsstatus (informativ)
9.2.2 Suche nach einem Passwortobjekt
9.2.3 Suche nach einem Schlüsselobjekt
9.2.3.1 Suche nach einem geheimen Schlüsselobjekt
9.2.3.2 Suche nach einem öffentlichen Schlüsselobjekt
9.3 Cache für öffentliche Schlüsselobjekte
10 Zugriffskontrolle (normativ)
11.2 Elektrische Schnittstellen
11.2.1 Übertragungsprotokoll T=1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#11]
11.2.2 Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]
11.2.3 Kontaktlose Datenübertragung gemäß ISO/IEC 14443
11.3 OSI-Referenzmodell (informativ)11.2.3.1 Anforderungen an die PICC, allgemein
11.4 Kommandobearbeitung11.2.3.2 Anforderungen an die PICC, analog
11.5 Kommando-APDU11.2.3.3 Anforderungen an die PICC, digital
11.5.1 Class Byte11.2.3.3.1 Anforderungen an Typ A PICC
11.5.2 Instruction Byte11.2.3.3.2 Anforderungen an Typ B PICC
11.5.3 Parameter P111.3 OSI-Referenzmodell (informativ)
11.5.4 Parameter P211.4 Kommandobearbeitung
11.5.5 Datenfeld11.5 Kommando-APDU
11.5.6 LeFeld11.5.1 Class Byte
11.6 Antwort-APDU11.5.2 Instruction Byte
11.6.1 Datenfeld11.5.3 Parameter P1
11.6.2 Trailer11.5.4 Parameter P2
11.7 Zulässige Kommando-Antwort-Paare11.5.5 Datenfeld
11.7.1 Case 1 Kommando-Antwort-Paar11.5.6 LeFeld
11.7.2 Case 2 Kommando-Antwort-Paar11.6 Antwort-APDU
11.7.2.1 Case 2 Short Kommando11.6.1 Datenfeld
11.7.2.2 Case 2 Extended Kommando11.6.2 Trailer
11.7.2.3 Case 2 Response11.7 Zulässige Kommando-Antwort-Paare
11.7.3 Case 3 Kommando-Antwort-Paare11.7.1 Case 1 Kommando-Antwort-Paar
11.7.3.1 Case 3 Short Kommando11.7.2 Case 2 Kommando-Antwort-Paar
11.7.3.2 Case 3 Extended Kommando11.7.2.1 Case 2 Short Kommando
11.7.3.3 Case 3 Response11.7.2.2 Case 2 Extended Kommando
11.7.4 Case 4 Kommando-Antwort-Paare11.7.2.3 Case 2 Response
11.7.4.1 Case 4 Short Kommando11.7.3 Case 3 Kommando-Antwort-Paare
11.7.4.2 Case 4 Extended Kommando11.7.3.1 Case 3 Short Kommando
11.7.4.3 Case 4 Response11.7.3.2 Case 3 Extended Kommando
11.8 Command Chaining11.7.3.3 Case 3 Response
11.9 Längenbeschränkung von APDU11.7.4 Case 4 Kommando-Antwort-Paare
12 Kanalkontext (normativ)11.7.4.1 Case 4 Short Kommando
12.1 Attribute eines logischen Kanals11.7.4.2 Case 4 Extended Kommando
12.2 Reset-Verhalten11.7.4.3 Case 4 Response
12.3 Setzen eines Sicherheitsstatus11.8 Command Chaining
12.4 Löschen eines Sicherheitsstatus11.9 Längenbeschränkung von APDU
12.4.1 Löschen des Sicherheitszustandes eines Schlüssels12 Kanalkontext (normativ)
12.4.2 Löschen der Sicherheitszustände eines Ordners12.1 Attribute eines logischen Kanals
12.4.3 Löschen von Sessionkeys12.2 Reset-Verhalten
12.5 Setzen eines Passwortstatus12.3 Setzen eines Sicherheitsstatus
12.6 Löschen eines Passwortstatus12.4 Löschen eines Sicherheitsstatus
13 Gesicherte Kommunikation (normativ)12.4.1 Löschen des Sicherheitszustandes eines Schlüssels
13.1 Secure Messaging Layer12.4.2 Löschen der Sicherheitszustände eines Ordners
13.1.1 Ableitung von Sessionkeys12.4.3 Löschen von Sessionkeys
13.1.2 Bearbeitung einer Kommando-APDU12.5 Setzen eines Passwortstatus
13.2 Sicherung einer Kommando-APDU12.6 Löschen eines Passwortstatus
13.3 Sicherung einer Antwort-APDU13 Gesicherte Kommunikation (normativ)
14 Kommandos (normativ)13.1 Secure Messaging Layer
14.1 Roll-Verhalten13.1.1 Ableitung von Sessionkeys
14.1.1 Roll-Back13.1.2 Bearbeitung einer Kommando-APDU
14.1.2 Roll-Forward13.2 Sicherung einer Kommando-APDU
14.2 Management des Objektsystems13.3 Sicherung einer Antwort-APDU
14.2.1 ACTIVATE14 Kommandos (normativ)
14.2.1.1 Use Case Aktivieren eines Ordners oder einer Datei14.1 Roll-Verhalten
14.2.1.2 Use Case Aktivieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes14.1.1 Roll-Back
14.2.1.3 Use Case Aktivieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes14.1.2 Roll-Forward
14.2.1.4 Use Case Aktivieren eines Passwortobjektes14.2 Management des Objektsystems
14.2.1.5 Antwort der Karte auf Aktivieren eines Files14.2.1 ACTIVATE
14.2.1.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.1.1 Use Case Aktivieren eines Ordners oder einer Datei
14.2.2 CREATE14.2.1.2 Use Case Aktivieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
14.2.3 DEACTIVATE14.2.1.3 Use Case Aktivieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes
14.2.3.1 Use Case Deaktivieren eines Ordners oder einer Datei14.2.1.4 Use Case Aktivieren eines Passwortobjektes
14.2.3.2 Use Case Deaktivieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes14.2.1.5 Antwort der Karte auf Aktivieren eines Files
14.2.3.3 Use Case Deaktivieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes14.2.1.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.3.4 Use Case Deaktivieren eines Passwortobjektes14.2.2 CREATE
14.2.3.5 Antwort der Karte auf Deaktivieren eines Files14.2.3 DEACTIVATE
14.2.3.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.3.1 Use Case Deaktivieren eines Ordners oder einer Datei
14.2.4 DELETE14.2.3.2 Use Case Deaktivieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
14.2.4.1 Use Case Löschen eines Ordners oder einer Datei14.2.3.3 Use Case Deaktivieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes
14.2.4.2 Use Case Löschen eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes14.2.3.4 Use Case Deaktivieren eines Passwortobjektes
14.2.4.3 Use Case Löschen eines öffentlichen Schlüsselobjektes14.2.3.5 Antwort der Karte auf Deaktivieren eines Files
14.2.4.4 Use Case Löschen eines Passwortobjektes14.2.3.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.4.5 Antwort der Karte auf Löschen eines Files14.2.4 DELETE
14.2.4.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.4.1 Use Case Löschen eines Ordners oder einer Datei
14.2.5 LOAD APPLICATION14.2.4.2 Use Case Löschen eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
14.2.5.1 Use Case Anlegen neues Objekt, nicht Ende der Kommandokette14.2.4.3 Use Case Löschen eines öffentlichen Schlüsselobjektes
14.2.5.2 Use Case Anlegen neues Objekt, Ende der Kommandokette14.2.4.4 Use Case Löschen eines Passwortobjektes
14.2.5.3 Antwort der Karte auf Anlegen neues Objekt14.2.4.5 Antwort der Karte auf Löschen eines Files
14.2.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.4.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.6 SELECT14.2.5 LOAD APPLICATION
14.2.6.1 Use Case Selektieren ohne AID, first, keine Antwortdaten14.2.5.1 Use Case Anlegen neues Objekt, nicht Ende der Kommandokette
14.2.6.2 Use Case Selektieren ohne AID, first, Antwortdaten mit FCP14.2.5.2 Use Case Anlegen neues Objekt, Ende der Kommandokette
14.2.6.3 Use Case Selektieren ohne AID, next, keine Antwortdaten14.2.5.3 Antwort der Karte auf Anlegen neues Objekt
14.2.6.4 Use Case Selektieren ohne AID, next, Antwortdaten mit FCP14.2.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.6.5 Use Case Selektieren per AID, first, keine Antwortdaten14.2.6 SELECT
14.2.6.6 Use Case Selektieren per AID, first, Antwortdaten mit FCP14.2.6.1 Use Case Selektieren ohne AID, first, keine Antwortdaten
14.2.6.7 Use Case Selektieren per AID, next, keine Antwortdaten14.2.6.2 Use Case Selektieren ohne AID, first, Antwortdaten mit FCP
14.2.6.8 Use Case Selektieren per AID, next, Antwortdaten mit FCP14.2.6.3 Use Case Selektieren ohne AID, next, keine Antwortdaten
14.2.6.9 Use Case Selektieren, DF oder ADF, keine Antwortdaten14.2.6.4 Use Case Selektieren ohne AID, next, Antwortdaten mit FCP
14.2.6.10 Use Case Selektieren, DF oder ADF, Antwortdaten mit FCP14.2.6.5 Use Case Selektieren per AID, first, keine Antwortdaten
14.2.6.11 Use Case Selektieren übergeordnetes Verzeichnis ohne FCP14.2.6.6 Use Case Selektieren per AID, first, Antwortdaten mit FCP
14.2.6.12 Use Case Selektieren übergeordnetes Verzeichnis mit FCP14.2.6.7 Use Case Selektieren per AID, next, keine Antwortdaten
14.2.6.13 Use Case Selektieren einer Datei, keine Antwortdaten14.2.6.8 Use Case Selektieren per AID, next, Antwortdaten mit FCP
14.2.6.14 Use Case Selektieren einer Datei, Antwortdaten mit FCP14.2.6.9 Use Case Selektieren, DF oder ADF, keine Antwortdaten
14.2.6.15 Use Case Selektieren per AID, first, Antwortdaten mit FCI14.2.6.10 Use Case Selektieren, DF oder ADF, Antwortdaten mit FCP
14.2.6.16 Zusammenfassung der SELECT-Kommando-Varianten14.2.6.11 Use Case Selektieren übergeordnetes Verzeichnis ohne FCP
14.2.6.17 Antwort der Karte auf Selektieren eines Files14.2.6.12 Use Case Selektieren übergeordnetes Verzeichnis mit FCP
14.2.6.18 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.6.13 Use Case Selektieren einer Datei, keine Antwortdaten
14.2.7 TERMINATE CARD USAGE14.2.6.14 Use Case Selektieren einer Datei, Antwortdaten mit FCP
14.2.7.1 Use Case Terminieren der Karte14.2.6.15 Use Case Selektieren per AID, first, Antwortdaten mit FCI
14.2.7.2 Antwort der Karte auf Terminieren der Karte14.2.6.16 Zusammenfassung der SELECT-Kommando-Varianten
14.2.7.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.6.17 Antwort der Karte auf Selektieren eines Files
14.2.8 TERMINATE DF14.2.6.18 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.8.1 Use Case Terminieren eines Ordners14.2.7 TERMINATE CARD USAGE
14.2.8.2 Antwort der Karte auf Terminieren eines Ordners14.2.7.1 Use Case Terminieren der Karte
14.2.8.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.7.2 Antwort der Karte auf Terminieren der Karte
14.2.9 TERMINATE14.2.7.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.9.1 Use Case Terminieren einer Datei14.2.8 TERMINATE DF
14.2.9.2 Use Case Terminieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes14.2.8.1 Use Case Terminieren eines Ordners
14.2.9.3 Use Case Terminieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes14.2.8.2 Antwort der Karte auf Terminieren eines Ordners
14.2.9.4 Use Case Terminieren eines Passwortobjektes14.2.8.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.2.9.5 Antwort der Karte auf Terminieren von Datei, Schlüssel- oder Passwortobjekt14.2.9 TERMINATE
14.2.9.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.2.9.1 Use Case Terminieren einer Datei
14.3 Zugriff auf Daten in transparenten EF14.2.9.2 Use Case Terminieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
14.3.1 ERASE BINARY14.2.9.3 Use Case Terminieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes
14.3.1.1 Use Case Löschen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF14.2.9.4 Use Case Terminieren eines Passwortobjektes
14.3.1.2 Use Case Löschen mit shortFileIdentifier in transparenten EF14.2.9.5 Antwort der Karte auf Terminieren von Datei, Schlüssel- oder Passwortobjekt
14.3.1.3 Antwort der Karte auf Löschen in transparenten EF14.2.9.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.3.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.3 Zugriff auf Daten in transparenten EF
14.3.2 READ BINARY14.3.1 ERASE BINARY
14.3.2.1 Use Case Lesen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF14.3.1.1 Use Case Löschen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
14.3.2.2 Use Case Lesen mit shortFileIdentifier in transparenten EF14.3.1.2 Use Case Löschen mit shortFileIdentifier in transparenten EF
14.3.2.3 Antwort der Karte auf Lesen in transparenten EF14.3.1.3 Antwort der Karte auf Löschen in transparenten EF
14.3.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.3.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.3.3 SEARCH BINARY14.3.2 READ BINARY
14.3.4 SET LOGICAL EOF14.3.2.1 Use Case Lesen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
14.3.4.1 Use Case Setzen logical EOF ohne shortFileIdentifier14.3.2.2 Use Case Lesen mit shortFileIdentifier in transparenten EF
14.3.4.2 Use Case Setzen logical EOF mit shortFileIdentifier14.3.2.3 Antwort der Karte auf Lesen in transparenten EF
14.3.4.3 Antwort der Karte auf Setzen logical EOF in transparenten EF14.3.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.3.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.3.3 SEARCH BINARY
14.3.5 UPDATE BINARY14.3.4 SET LOGICAL EOF
14.3.5.1 Use Case Schreiben ohne shortFileIdentifier in transparenten EF14.3.4.1 Use Case Setzen logical EOF ohne shortFileIdentifier
14.3.5.2 Use Case Schreiben mit shortFileIdentifier in transparenten EF14.3.4.2 Use Case Setzen logical EOF mit shortFileIdentifier
14.3.5.3 Antwort der Karte auf Schreiben in transparenten EF14.3.4.3 Antwort der Karte auf Setzen logical EOF in transparenten EF
14.3.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.3.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.3.6 WRITE BINARY14.3.5 UPDATE BINARY
14.3.6.1 Use Case Anfügen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF14.3.5.1 Use Case Schreiben ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
14.3.6.2 Use Case Anfügen mit shortFileIdentifier in transparenten EF14.3.5.2 Use Case Schreiben mit shortFileIdentifier in transparenten EF
14.3.6.3 Antwort der Karte auf Anfügen in transparenten EF14.3.5.3 Antwort der Karte auf Schreiben in transparenten EF
14.3.6.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.3.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4 Zugriff auf strukturierte Daten14.3.6 WRITE BINARY
14.4.1 ACTIVATE RECORD14.3.6.1 Use Case Anfügen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
14.4.1.1 Use Case Aktivieren eines Rekords ohne shortFileIdentifier14.3.6.2 Use Case Anfügen mit shortFileIdentifier in transparenten EF
14.4.1.2 Use Case Aktivieren eines Rekords mit shortFileIdentifier14.3.6.3 Antwort der Karte auf Anfügen in transparenten EF
14.4.1.3 Use Case Aktivieren aller Rekords ab P1 ohne shortFileIdentifier14.3.6.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.1.4 Use Case Aktivieren aller Rekords ab P1 mit shortFileIdentifier14.4 Zugriff auf strukturierte Daten
14.4.1.5 Antwort der Karte auf Aktivieren von Rekords14.4.1 ACTIVATE RECORD
14.4.1.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.1.1 Use Case Aktivieren eines Rekords ohne shortFileIdentifier
14.4.2 APPEND RECORD14.4.1.2 Use Case Aktivieren eines Rekords mit shortFileIdentifier
14.4.2.1 Use Case Anlegen neuer Rekord, ohne shortFileIdentifier14.4.1.3 Use Case Aktivieren aller Rekords ab P1 ohne shortFileIdentifier
14.4.2.2 Use Case Anlegen neuer Rekords, mit shortFileIdentifier14.4.1.4 Use Case Aktivieren aller Rekords ab P1 mit shortFileIdentifier
14.4.2.3 Antwort der Karte auf Anlegen eines neuen Rekords14.4.1.5 Antwort der Karte auf Aktivieren von Rekords
14.4.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.1.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.3 DEACTIVATE RECORD14.4.2 APPEND RECORD
14.4.3.1 Use Case Deaktivieren eines Rekords ohne shortFileIdentifier14.4.2.1 Use Case Anlegen neuer Rekord, ohne shortFileIdentifier
14.4.3.2 Use Case Deaktivieren eines Rekords mit shortFileIdentifier14.4.2.2 Use Case Anlegen neuer Rekords, mit shortFileIdentifier
14.4.3.3 Use Case Deaktivieren aller Rekords ab P1 ohne shortFileIdentifier14.4.2.3 Antwort der Karte auf Anlegen eines neuen Rekords
14.4.3.4 Use Case Deaktivieren aller Rekords ab P1 mit shortFileIdentifier14.4.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.3.5 Antwort der Karte auf Deaktivieren von Rekords14.4.3 DEACTIVATE RECORD
14.4.3.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.3.1 Use Case Deaktivieren eines Rekords ohne shortFileIdentifier
14.4.4 DELETE RECORD14.4.3.2 Use Case Deaktivieren eines Rekords mit shortFileIdentifier
14.4.4.1 Use Case Entfernen eines Rekords ohne shortFileIdentifier14.4.3.3 Use Case Deaktivieren aller Rekords ab P1 ohne shortFileIdentifier
14.4.4.2 Use Case Entfernen eines Rekords mit shortFileIdentifier14.4.3.4 Use Case Deaktivieren aller Rekords ab P1 mit shortFileIdentifier
14.4.4.3 Antwort der Karte auf Entfernen eines Rekords14.4.3.5 Antwort der Karte auf Deaktivieren von Rekords
14.4.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.3.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.5 ERASE RECORD14.4.4 DELETE RECORD
14.4.5.1 Use Case Löschen eines Rekordinhaltes ohne shortFileIdentifier14.4.4.1 Use Case Entfernen eines Rekords ohne shortFileIdentifier
14.4.5.2 Use Case Löschen eines Rekordinhaltes mit shortFileIdentifier14.4.4.2 Use Case Entfernen eines Rekords mit shortFileIdentifier
14.4.5.3 Antwort der Karte auf Löschen eines Rekordinhaltes14.4.4.3 Antwort der Karte auf Entfernen eines Rekords
14.4.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.6 READ RECORD14.4.5 ERASE RECORD
14.4.6.1 Use Case Lesen ohne shortFileIdentifier in strukturierten EF14.4.5.1 Use Case Löschen eines Rekordinhaltes ohne shortFileIdentifier
14.4.6.2 Use Case Lesen mit shortFileIdentifier in strukturierten EF14.4.5.2 Use Case Löschen eines Rekordinhaltes mit shortFileIdentifier
14.4.6.3 Antwort der Karte auf Lesen in strukturierten EF14.4.5.3 Antwort der Karte auf Löschen eines Rekordinhaltes
14.4.6.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.7 SEARCH RECORD14.4.6 READ RECORD
14.4.7.1 Use Case Suchen ohne shortFileIdentifier in strukturierten EF14.4.6.1 Use Case Lesen ohne shortFileIdentifier in strukturierten EF
14.4.7.2 Use Case Suchen mit shortFileIdentifier in strukturierten EF14.4.6.2 Use Case Lesen mit shortFileIdentifier in strukturierten EF
14.4.7.3 Antwort der Karte auf Suchen in strukturierten EF14.4.6.3 Antwort der Karte auf Lesen in strukturierten EF
14.4.7.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.6.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.8 UPDATE RECORD14.4.7 SEARCH RECORD
14.4.8.1 Use Case Rekordinhalt schreiben, ohne shortFileIdentifier14.4.7.1 Use Case Suchen ohne shortFileIdentifier in strukturierten EF
14.4.8.2 Use Case Rekordinhalt schreiben, mit shortFileIdentifier14.4.7.2 Use Case Suchen mit shortFileIdentifier in strukturierten EF
14.4.8.3 Antwort der Karte auf Schreiben in strukturierten EF14.4.7.3 Antwort der Karte auf Suchen in strukturierten EF
14.4.8.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.4.7.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.4.9 WRITE RECORD14.4.8 UPDATE RECORD
14.5 Zugriff auf Datenobjekte14.4.8.1 Use Case Rekordinhalt schreiben, ohne shortFileIdentifier
14.5.1 GET DATA14.4.8.2 Use Case Rekordinhalt schreiben, mit shortFileIdentifier
14.5.2 PUT DATA14.4.8.3 Antwort der Karte auf Schreiben in strukturierten EF
14.6 Zugriff auf Passwortobjekte14.4.8.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.6.1 CHANGE REFERENCE DATA14.4.9 WRITE RECORD
14.6.1.1 Use Case Ändern eines Benutzergeheimnisses14.5 Zugriff auf Datenobjekte
14.6.1.2 Use Case Setzen eines Benutzergeheimnisses14.5.1 GET DATA
14.6.1.3 Antwort der Karte auf Ändern eines Benutzergeheimnisses14.5.2 PUT DATA
14.6.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.6 Zugriff auf Passwortobjekte
14.6.2 DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT14.6.1 CHANGE REFERENCE DATA
14.6.2.1 Use Case Abschalten der Benutzerverifikation mit Benutzergeheimnis14.6.1.1 Use Case Ändern eines Benutzergeheimnisses
14.6.2.2 Use Case Abschalten der Benutzerverifikation ohne Benutzergeheimnis14.6.1.2 Use Case Setzen eines Benutzergeheimnisses
14.6.2.3 Antwort der Karte auf Abschalten der Benutzerverifikation14.6.1.3 Antwort der Karte auf Ändern eines Benutzergeheimnisses
14.6.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.6.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.6.3 ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT14.6.2 DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT
14.6.3.1 Use Case Einschalten der Benutzerverifikation mit Benutzergeheimnis14.6.2.1 Use Case Abschalten der Benutzerverifikation mit Benutzergeheimnis
14.6.3.2 Use Case Einschalten der Benutzerverifikation ohne Benutzergeheimnis14.6.2.2 Use Case Abschalten der Benutzerverifikation ohne Benutzergeheimnis
14.6.3.3 Antwort der Karte auf Einschalten der Benutzerverifikation14.6.2.3 Antwort der Karte auf Abschalten der Benutzerverifikation
14.6.3.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.6.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.6.4 GET PIN STATUS14.6.3 ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT
14.6.4.1 Use Case Auslesen des Status eines Passwortobjektes14.6.3.1 Use Case Einschalten der Benutzerverifikation mit Benutzergeheimnis
14.6.4.2 Antwort der Karte auf Auslesen des PIN Status14.6.3.2 Use Case Einschalten der Benutzerverifikation ohne Benutzergeheimnis
14.6.4.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.6.3.3 Antwort der Karte auf Einschalten der Benutzerverifikation
14.6.5 RESET RETRY COUNTER14.6.3.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.6.5.1 Use Case Entsperren mit PUK, mit neuem Geheimnis14.6.4 GET PIN STATUS
14.6.5.2 Use Case Entsperren mit PUK, ohne neues Geheimnis14.6.4.1 Use Case Auslesen des Status eines Passwortobjektes
14.6.5.3 Use Case Entsperren ohne PUK, mit neuem Geheimnis14.6.4.2 Antwort der Karte auf Auslesen des PIN Status
14.6.5.4 Use Case Entsperren ohne PUK, ohne neues Geheimnis14.6.4.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.6.5.5 Antwort der Karte auf Entsperren eines Benutzergeheimnisses14.6.5 RESET RETRY COUNTER
14.6.5.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.6.5.1 Use Case Entsperren mit PUK, mit neuem Geheimnis
14.6.6 VERIFY14.6.5.2 Use Case Entsperren mit PUK, ohne neues Geheimnis
14.6.6.1 Use Case Vergleich eines Benutzergeheimnisses14.6.5.3 Use Case Entsperren ohne PUK, mit neuem Geheimnis
14.6.6.2 Antwort der Karte auf Vergleich eines Benutzergeheimnisses14.6.5.4 Use Case Entsperren ohne PUK, ohne neues Geheimnis
14.6.6.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.6.5.5 Antwort der Karte auf Entsperren eines Benutzergeheimnisses
14.7 Komponentenauthentisierung14.6.5.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.7.1 EXTERNAL AUTHENTICATE / MUTUAL AUTHENTICATE14.6.6 VERIFY
14.7.1.1 Use Case Externes Authentisieren ohne Antwortdaten14.6.6.1 Use Case Vergleich eines Benutzergeheimnisses
14.7.1.2 Use Case Externes Authentisieren mit Antwortdaten14.6.6.2 Antwort der Karte auf Vergleich eines Benutzergeheimnisses
14.7.1.3 Antwort der Karte auf Externes Authentisieren14.6.6.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.7.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.7 Komponentenauthentisierung
14.7.2 GENERAL AUTHENTICATE14.7.1 EXTERNAL AUTHENTICATE / MUTUAL AUTHENTICATE
14.7.2.1 Gegenseitiges Authentisieren mittels PACE für Endnutzerkarten14.7.1.1 Use Case Externes Authentisieren ohne Antwortdaten
14.7.2.1.1 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 1a14.7.1.2 Use Case Externes Authentisieren mit Antwortdaten
14.7.2.1.2 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 2a14.7.1.3 Antwort der Karte auf Externes Authentisieren
14.7.2.1.3 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 3a14.7.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.7.2.1.4 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 4a14.7.2 GENERAL AUTHENTICATE
14.7.2.2 Gegenseitiges Authentisieren mittels ELC Schlüsseln14.7.2.1 Gegenseitiges Authentisieren mittels PACE für Endnutzerkarten
14.7.2.2.1 Use Case gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 114.7.2.1.1 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 1a
14.7.2.2.2 Use Case gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 214.7.2.1.2 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 2a
14.7.2.3 Authentisieren für asynchrone, symmetrische Kartenadministration14.7.2.1.3 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 3a
14.7.2.3.1 Use Case Authentisieren für asynchrone, sym. Administration, Schritt 114.7.2.1.4 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 4a
14.7.2.3.2 Use Case Authentisieren für asynchrone, sym. Administration, Schritt 214.7.2.2 Gegenseitiges Authentisieren mittels ELC Schlüsseln
14.7.2.4 Gegenseitiges Authentisieren mittels PACE für Sicherheitsmodule14.7.2.2.1 Use Case gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 1
14.7.2.4.1 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 1b14.7.2.2.2 Use Case gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 2
14.7.2.4.2 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 2b14.7.2.3 Authentisieren für asynchrone, symmetrische Kartenadministration
14.7.2.4.3 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 3b14.7.2.3.1 Use Case Authentisieren für asynchrone, sym. Administration, Schritt 1
14.7.2.4.4 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 4b14.7.2.3.2 Use Case Authentisieren für asynchrone, sym. Administration, Schritt 2
14.7.2.4.5 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 5b14.7.2.4 Gegenseitiges Authentisieren mittels PACE für Sicherheitsmodule
14.7.2.5 Authentisieren für asynchrone, asym. Kartenadministration14.7.2.4.1 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 1b
14.7.2.5.1 Use Case Authentisieren für asynchrone, asym. Administration, Schritt 114.7.2.4.2 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 2b
14.7.2.5.2 Use Case Authentisieren für asynchrone, asym. Administration, Schritt 214.7.2.4.3 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 3b
14.7.2.6 Antwort der Karte auf Generelles Authentisieren14.7.2.4.4 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 4b
14.7.2.7 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.7.2.4.5 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 5b
14.7.3 GET SECURITY STATUS KEY14.7.2.5 Authentisieren für asynchrone, asym. Kartenadministration
14.7.3.1 Use Case Auslesen Sicherheitsstatus symmetrischer Schlüssels, Option_DES14.7.2.5.1 Use Case Authentisieren für asynchrone, asym. Administration, Schritt 1
14.7.3.2 Use Case Auslesen Sicherheitsstatus einer Bitliste14.7.2.5.2 Use Case Authentisieren für asynchrone, asym. Administration, Schritt 2
14.7.3.3 Antwort der Karte auf Auslesen Sicherheitsstatus eines Schlüssels14.7.2.6 Antwort der Karte auf Generelles Authentisieren
14.7.3.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.7.2.7 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.7.4 INTERNAL AUTHENTICATE14.7.3 GET SECURITY STATUS KEY
14.7.4.1 Use Case internes Authentisieren14.7.3.1 Use Case Auslesen Sicherheitsstatus symmetrischer Schlüssels, Option_DES
14.7.4.2 Antwort der Karte auf internes Authentisieren14.7.3.2 Use Case Auslesen Sicherheitsstatus einer Bitliste
14.7.4.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.7.3.3 Antwort der Karte auf Auslesen Sicherheitsstatus eines Schlüssels
14.8 Kryptographische Operationen14.7.3.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.1 PSO Compute Cryptographic Checksum14.7.4 INTERNAL AUTHENTICATE
14.8.1.1 Use Case Berechnen einer kryptographischen Checksumme14.7.4.1 Use Case internes Authentisieren
14.8.1.2 Antwort der Karte auf Berechnen einer kryptographischen Checksumme14.7.4.2 Antwort der Karte auf internes Authentisieren
14.8.1.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.7.4.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.2 PSO Compute Digital Signature14.8 Kryptographische Operationen
14.8.2.1 Use Case Signieren des Datenfeldes, ohne "message recovery"14.8.1 PSO Compute Cryptographic Checksum
14.8.2.2 Use Case Signieren des Datenfeldes, mit "message recovery"14.8.1.1 Use Case Berechnen einer kryptographischen Checksumme
14.8.2.3 Antwort der Karte auf Signieren von Daten14.8.1.2 Antwort der Karte auf Berechnen einer kryptographischen Checksumme
14.8.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.1.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.3 PSO Decipher14.8.2 PSO Compute Digital Signature
14.8.3.1 Use Case Entschlüsseln mittels RSA14.8.2.1 Use Case Signieren des Datenfeldes, ohne "message recovery"
14.8.3.2 Use Case Entschlüsseln mittels ELC14.8.2.2 Use Case Signieren des Datenfeldes, mit "message recovery"
14.8.3.3 Use Case Entschlüsseln mittels symmetrischer Schlüssel14.8.2.3 Antwort der Karte auf Signieren von Daten
14.8.3.4 Antwort der Karte auf Entschlüsseln von Daten14.8.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.3.5 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.3 PSO Decipher
14.8.4 PSO Encipher14.8.3.1 Use Case Entschlüsseln mittels RSA
14.8.4.1 Use Case Verschlüsseln von Daten mittels übergebenem RSA-Schlüssel14.8.3.2 Use Case Entschlüsseln mittels ELC
14.8.4.2 Use Case Verschlüsseln von Daten mittels übergebenem ELC-Schlüssel14.8.3.3 Use Case Entschlüsseln mittels symmetrischer Schlüssel
14.8.4.3 Use Case Verschlüsseln mittels gespeichertem RSA-Schlüssel14.8.3.4 Antwort der Karte auf Entschlüsseln von Daten
14.8.4.4 Use Case Verschlüsseln mittels gespeichertem ELC-Schlüssel14.8.3.5 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.4.5 Use Case Verschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel14.8.4 PSO Encipher
14.8.4.6 Antwort der Karte auf Verschlüsseln von Daten14.8.4.1 Use Case Verschlüsseln von Daten mittels übergebenem RSA-Schlüssel
14.8.4.7 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.4.2 Use Case Verschlüsseln von Daten mittels übergebenem ELC-Schlüssel
14.8.5 PSO Hash14.8.4.3 Use Case Verschlüsseln mittels gespeichertem RSA-Schlüssel
14.8.6 PSO Transcipher14.8.4.4 Use Case Verschlüsseln mittels gespeichertem ELC-Schlüssel
14.8.6.1 Use Case Umschlüsseln von Daten mittels RSA-Schlüssel14.8.4.5 Use Case Verschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel
14.8.6.2 Use Case Umschlüsseln von Daten von RSA-Schlüssel nach ELC-Schlüssel14.8.4.6 Antwort der Karte auf Verschlüsseln von Daten
14.8.6.3 Use Case Umschlüsseln von Daten mittels ELC14.8.4.7 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.6.4 Use Case Umschlüsseln von Daten von ELC-Schlüssel nach RSA-Schlüssel14.8.5 PSO Hash
14.8.6.5 Antwort der Karte auf Umschlüsseln von Daten14.8.6 PSO Transcipher
14.8.6.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.6.1 Use Case Umschlüsseln von Daten mittels RSA-Schlüssel
14.8.7 PSO Verify Certificate14.8.6.2 Use Case Umschlüsseln von Daten von RSA-Schlüssel nach ELC-Schlüssel
14.8.7.1 Use Case Importieren RSA-Schlüssels mittels Zertifikat, Option_RSA_CVC14.8.6.3 Use Case Umschlüsseln von Daten mittels ELC
14.8.7.2 Use Case Importieren eines ELC-Schlüssels mittels Zertifikat14.8.6.4 Use Case Umschlüsseln von Daten von ELC-Schlüssel nach RSA-Schlüssel
14.8.7.3 Antwort den Importieren eines CV-Zertifikates14.8.6.5 Antwort der Karte auf Umschlüsseln von Daten
14.8.7.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.6.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.8 PSO Verify Cryptographic Checksum14.8.7 PSO Verify Certificate
14.8.8.1 Use Case Prüfen einer kryptographischen Checksumme14.8.7.1 Use Case Importieren RSA-Schlüssels mittels Zertifikat, Option_RSA_CVC
14.8.8.2 Antwort der Karte auf Prüfen einer kryptographischen Checksumme14.8.7.2 Use Case Importieren eines ELC-Schlüssels mittels Zertifikat
14.8.8.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.7.3 Antwort den Importieren eines CV-Zertifikates
14.8.9 PSO Verify Digital Signature14.8.7.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.8.9.1 Use Case Prüfen einer ELC-Signatur14.8.8 PSO Verify Cryptographic Checksum
14.8.9.2 Antwort der Karte auf Prüfen einer digitalen Signatur14.8.8.1 Use Case Prüfen einer kryptographischen Checksumme
14.8.9.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.8.8.2 Antwort der Karte auf Prüfen einer kryptographischen Checksumme
14.9 Verschiedenes14.8.8.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.1 ENVELOPE14.8.9 PSO Verify Digital Signature
14.9.2 FINGERPRINT14.8.9.1 Use Case Prüfen einer ELC-Signatur
14.9.2.1 Use Case Berechnen eines COS-Fingerprints14.8.9.2 Antwort der Karte auf Prüfen einer digitalen Signatur
14.9.2.2 Antwort der Karte auf Berechnen eines COS-Fingerprints14.8.9.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.2.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9 Verschiedenes
14.9.3 GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR14.9.1 ENVELOPE
14.9.3.1 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe14.9.2 FINGERPRINT
14.9.3.2 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, mit Referenz, ohne Ausgabe14.9.2.1 Use Case Berechnen eines COS-Fingerprints
14.9.3.3 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe14.9.2.2 Antwort der Karte auf Berechnen eines COS-Fingerprints
14.9.3.4 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, mit Referenz, ohne Ausgabe14.9.2.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.3.5 Use Case Auslesen vorhandener Schlüssel, ohne Referenz14.9.3 GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR
14.9.3.6 Use Case Auslesen vorhandener Schlüssel, mit Referenz14.9.3.1 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
14.9.3.7 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, ohne Referenz, mit Ausgabe14.9.3.2 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, mit Referenz, ohne Ausgabe
14.9.3.8 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, mit Referenz, mit Ausgabe14.9.3.3 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
14.9.3.9 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, mit Ausgabe14.9.3.4 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, mit Referenz, ohne Ausgabe
14.9.3.10 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, mit Referenz, mit Ausgabe14.9.3.5 Use Case Auslesen vorhandener Schlüssel, ohne Referenz
14.9.3.11 Zusammenfassung der GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Kommando-Varianten14.9.3.6 Use Case Auslesen vorhandener Schlüssel, mit Referenz
14.9.3.12 Antwort der Karte auf Generieren oder Auslesen eines asym. Schlüssels14.9.3.7 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, ohne Referenz, mit Ausgabe
14.9.3.13 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9.3.8 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, mit Referenz, mit Ausgabe
14.9.4 GET CHALLENGE14.9.3.9 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, mit Ausgabe
14.9.4.1 Use Case Erzeugen einer Zufallszahl für DES oder RSA Authentisierung14.9.3.10 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, mit Referenz, mit Ausgabe
14.9.4.2 Use Case Erzeugen einer Zufallszahl für AES oder ELC Authentisierung14.9.3.11 Zusammenfassung der GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Kommando-Varianten
14.9.4.3 Antwort der Karte auf Erzeugen einer Zufallszahl14.9.3.12 Antwort der Karte auf Generieren oder Auslesen eines asym. Schlüssels
14.9.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9.3.13 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.5 GET RANDOM14.9.4 GET CHALLENGE
14.9.5.1 Use Case Erzeugen kryptographisch sicherer Zufallszahl14.9.4.1 Use Case Erzeugen einer Zufallszahl für DES oder RSA Authentisierung
14.9.5.2 Antwort der Karte Erzeugen kryptographisch sichere Zufallszahl14.9.4.2 Use Case Erzeugen einer Zufallszahl für AES oder ELC Authentisierung
14.9.5.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9.4.3 Antwort der Karte auf Erzeugen einer Zufallszahl
14.9.6 GET RESPONSE14.9.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.7 LIST PUBLIC KEY14.9.5 GET RANDOM
14.9.7.1 Use Case Auslesen der Liste öffentlicher Schlüsselobjekte14.9.5.1 Use Case Erzeugen kryptographisch sicherer Zufallszahl
14.9.7.2 Antwort der Karte auf Auslesen einer Schlüsselliste14.9.5.2 Antwort der Karte Erzeugen kryptographisch sichere Zufallszahl
14.9.7.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9.5.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.8 MANAGE CHANNEL14.9.6 GET RESPONSE
14.9.8.1 Use Case Öffnen eines logischen Kanals14.9.7 LIST PUBLIC KEY
14.9.8.2 Use Case Schließen eines logischen Kanals14.9.7.1 Use Case Auslesen der Liste öffentlicher Schlüsselobjekte
14.9.8.3 Use Case Zurücksetzen eines logischen Kanals14.9.7.2 Antwort der Karte auf Auslesen einer Schlüsselliste
14.9.8.4 Use Case logischer Reset der Applikationsebene14.9.7.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.8.5 Antwort der Karte auf Kanalmanagementoperationen14.9.8 MANAGE CHANNEL
14.9.8.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9.8.1 Use Case Öffnen eines logischen Kanals
14.9.9 MANAGE SECURITY ENVIRONMENT14.9.8.2 Use Case Schließen eines logischen Kanals
14.9.9.1 Use Case Ändern des SE-Identifiers14.9.8.3 Use Case Zurücksetzen eines logischen Kanals
14.9.9.2 Use Case Schlüsselauswahl zur internen, symmetrischen Authentisierung14.9.8.4 Use Case logischer Reset der Applikationsebene
14.9.9.3 Use Case Schlüsselauswahl zur internen, asymmetrischen Authentisierung14.9.8.5 Antwort der Karte auf Kanalmanagementoperationen
14.9.9.4 Use Case Schlüsselauswahl zur externen, symmetrischen Authentisierung14.9.8.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
14.9.9.5 Use Case Schlüsselauswahl zur externen, asymmetrischen Authentisierung14.9.9 MANAGE SECURITY ENVIRONMENT
14.9.9.6 Use Case Schlüsselauswahl zur symmetrischen, gegenseitigen Authentisierung14.9.9.1 Use Case Ändern des SE-Identifiers
14.9.9.7 Use Case Schlüsselauswahl zur sym. Kartenverbindung ohne Kurvenangabe14.9.9.2 Use Case Schlüsselauswahl zur internen, symmetrischen Authentisierung
14.9.9.8 Use Case Schlüsselauswahl zur sym. Kartenverbindung mit Kurvenangabe14.9.9.3 Use Case Schlüsselauswahl zur internen, asymmetrischen Authentisierung
14.9.9.9 Use Case Schlüsselauswahl für Signierschlüssel14.9.9.4 Use Case Schlüsselauswahl zur externen, symmetrischen Authentisierung
14.9.9.10 Use Case Schlüsselauswahl zum Prüfen von CV–Zertifikaten14.9.9.5 Use Case Schlüsselauswahl zur externen, asymmetrischen Authentisierung
14.9.9.11 Use Case Schlüsselauswahl zur Datenent- oder Datenumschlüsselung14.9.9.6 Use Case Schlüsselauswahl zur symmetrischen, gegenseitigen Authentisierung
14.9.9.12 Use Case Schlüsselauswahl für Verschlüsselung14.9.9.7 Use Case Schlüsselauswahl zur sym. Kartenverbindung ohne Kurvenangabe
14.9.9.13 Antwort der Karte auf Management des Security Environments14.9.9.8 Use Case Schlüsselauswahl zur sym. Kartenverbindung mit Kurvenangabe
14.9.9.14 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte14.9.9.9 Use Case Schlüsselauswahl für Signierschlüssel
15 Authentisierungsprotokolle (normativ)14.9.9.10 Use Case Schlüsselauswahl zum Prüfen von CV–Zertifikaten
15.1 Externe Authentisierung14.9.9.11 Use Case Schlüsselauswahl zur Datenent- oder Datenumschlüsselung
15.1.1 Externe Authentisierung mittels symmetrischer Schlüssel14.9.9.12 Use Case Schlüsselauswahl für Verschlüsselung
15.1.2 RSA, asymmetrische Rollenauthentisierung, Option_RSA_CVC14.9.9.13 Antwort der Karte auf Management des Security Environments
15.1.3 ELC, asymmetrischer Berechtigungsnachweis14.9.9.14 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
15.2 Interne Authentisierung15 Authentisierungsprotokolle (normativ)
15.3 Card-2-Card-Authentisierung ohne Sessionkey-Aushandlung15.1 Externe Authentisierung
15.4 Aushandlung von Sessionkey15.1.1 Externe Authentisierung mittels symmetrischer Schlüssel
15.4.1 Sessionkeys mittels symmetrischer Authentisierungsobjekte15.1.2 RSA, asymmetrische Rollenauthentisierung, Option_RSA_CVC
15.4.2 Sessionkeys mittels symmetrischer Kartenverbindungsobjekte15.1.3 ELC, asymmetrischer Berechtigungsnachweis
15.4.3 Sessionkeyaushandlung mittels RSA-Schlüssel, Option_DES15.2 Interne Authentisierung
15.4.4 Sessionkeys mittels ELC-Schlüssel15.3 Card-2-Card-Authentisierung ohne Sessionkey-Aushandlung
15.5 Statisches Secure Messaging15.4 Aushandlung von Sessionkey
16 Verschiedenes (normativ)15.4.1 Sessionkeys mittels symmetrischer Authentisierungsobjekte
16.1 Identifier15.4.2 Sessionkeys mittels symmetrischer Kartenverbindungsobjekte
16.2 Codierungen für Trailer15.4.3 Sessionkeyaushandlung mittels RSA-Schlüssel, Option_DES
17 Hinweise zur Sicherheitsevaluierung (informativ)15.4.4 Sessionkeys mittels ELC-Schlüssel
18 Vorgaben zur Performanz15.5 Statisches Secure Messaging
18.1 Einführung (informativ)16 Verschiedenes (normativ)
18.2 Messaufbau (normativ)16.1 Identifier
18.3 Anforderungen an die Steuersoftware (normativ)16.2 Codierungen für Trailer
18.4 Anforderungen an das Interface Device (IFD) (normativ)17 Hinweise zur Sicherheitsevaluierung (informativ)
18.4.1 Anforderungen an das IFD bezüglich T=118 Vorgaben zur Performanz
18.4.2 Anforderungen an das IFD für [ISO/IEC 7816-12] Datenübertragung18.1 Einführung (informativ)
18.4.3 Anforderungen an das IFD bezüglich kontaktloser Datenübertragung18.2 Messaufbau (normativ)
18.5 Allgemeines (normativ)18.3 Anforderungen an die Steuersoftware (normativ)
18.5.1 Normale Zeitmessung18.4 Anforderungen an das Interface Device (IFD) (normativ)
18.5.1.1 Normale Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll T=118.4.1 Anforderungen an das IFD bezüglich T=1
18.5.1.2 Normale Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]18.4.2 Anforderungen an das IFD für [ISO/IEC 7816-12] Datenübertragung
18.5.1.3 Normale Zeitmessung für die kontaktlose Datenübertragung18.4.3 Anforderungen an das IFD bezüglich kontaktloser Datenübertragung
18.5.2 Reguläre Aktivierung der Smartcard18.5 Allgemeines (normativ)
18.5.2.1 Reguläre Aktivierung für das Übertragungsprotokoll T=118.5.1 Normale Zeitmessung
18.5.2.2 Reguläre Aktivierung für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]18.5.1.1 Normale Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll T=1
18.5.2.3 Reguläre Aktivierung für die kontaktlose Datenübertragung18.5.1.2 Normale Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]
18.5.3 Punkteermittlung18.5.1.3 Normale Zeitmessung für die kontaktlose Datenübertragung
18.5.4 Gesamtbewertung18.5.2 Reguläre Aktivierung der Smartcard
18.6 Übertragungsgeschwindigkeit18.5.2.1 Reguläre Aktivierung für das Übertragungsprotokoll T=1
18.6.1 Übertragungsgeschwindigkeit für das Übertragungsprotokoll T=118.5.2.2 Reguläre Aktivierung für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]
18.6.2 Übertragungsgeschwindigkeit für das Protokoll [ISO/IEC 7816-12]18.5.2.3 Reguläre Aktivierung für die kontaktlose Datenübertragung
18.6.3 Übertragungsgeschwindigkeit für kontaktlose Datenübertragung18.5.3 Punkteermittlung
18.7 Startsequenz für das Übertragungsprotokoll T=118.5.4 Gesamtbewertung
18.8 Messverfahren für Einzelkommandos (normativ)18.6 Übertragungsgeschwindigkeit
18.8.1 ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, LOAD APPLICATION, TERMINATE18.6.1 Übertragungsgeschwindigkeit für das Übertragungsprotokoll T=1
18.8.2 SELECT Datei18.6.2 Übertragungsgeschwindigkeit für das Protokoll [ISO/IEC 7816-12]
18.8.3 FINGERPRINT18.6.3 Übertragungsgeschwindigkeit für kontaktlose Datenübertragung
18.8.4 TERMINATE CARD USAGE18.7 Startsequenz für das Übertragungsprotokoll T=1
18.8.5 SET LOGICAL EOF, WRITE BINARY18.8 Messverfahren für Einzelkommandos (normativ)
18.8.6 ERASE BINARY, UPDATE BINARY18.8.1 ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, LOAD APPLICATION, TERMINATE
18.8.7 READ BINARY18.8.2 SELECT Datei
18.8.8 Rekord orientierte Kommandos18.8.3 FINGERPRINT
18.8.9 SEARCH RECORD18.8.4 TERMINATE CARD USAGE
18.8.10 Symmetrische Sessionkeyaushandlung für Secure Messaging18.8.5 SET LOGICAL EOF, WRITE BINARY
18.8.11 Schlüsselimport und asymmetrische Authentisierungsprotokolle18.8.6 ERASE BINARY, UPDATE BINARY
18.8.11.1 ELC 25618.8.7 READ BINARY
18.8.11.2 ELC 38418.8.8 Rekord orientierte Kommandos
18.8.11.3 ELC 51218.8.9 SEARCH RECORD
18.8.11.4 RSA 204818.8.10 Symmetrische Sessionkeyaushandlung für Secure Messaging
18.8.11.5 Testablauf Schlüsselimport und asymmetrische Authentisierung18.8.11 Schlüsselimport und asymmetrische Authentisierungsprotokolle
18.8.12 INTERNAL AUTHENTICATE zur Rollenauthentisierung18.8.11.1 ELC 256
18.8.13 PSO Compute Digital Signature mittels signPSS18.8.11.2 ELC 384
18.8.14 Signaturerzeugung und -verifikation mittels signECDSA18.8.11.3 ELC 512
18.8.15 PSO Encipher und PSO Decipher mittels rsaDecipherOaep18.8.11.4 RSA 2048
18.8.16 PSO Encipher und PSO Decipher mittels elcSharedSecretCalculation18.8.11.5 Testablauf Schlüsselimport und asymmetrische Authentisierung
18.8.17 Selektieren von Ordnern und Logical Channel Reset18.8.12 INTERNAL AUTHENTICATE zur Rollenauthentisierung
18.8.18 MANAGE SECURITY ENVIRONMENT18.8.13 PSO Compute Digital Signature mittels signPSS
18.8.19 GENERAL AUTHENTICATE, PACE18.8.14 Signaturerzeugung und -verifikation mittels signECDSA
18.8.20 Symmetrische Sessionkeyaushandlung für Trusted Channel18.8.15 PSO Encipher und PSO Decipher mittels rsaDecipherOaep
18.8.21 Sessionkeynutzung im Trusted Channel18.8.16 PSO Encipher und PSO Decipher mittels elcSharedSecretCalculation
18.8.22 GET RANDOM18.8.17 Selektieren von Ordnern und Logical Channel Reset
18.8.23 Öffnen und Schließen logischer Kanäle18.8.18 MANAGE SECURITY ENVIRONMENT
18.9 Kartenkonfiguration für Performanztests (normativ)18.8.19 GENERAL AUTHENTICATE, PACE
18.9.1 Attribute des Objektsystems18.8.20 Symmetrische Sessionkeyaushandlung für Trusted Channel
18.9.1.1 Answer To Reset18.8.21 Sessionkeynutzung im Trusted Channel
18.9.2 Allgemeine Festlegungen zu Attributstabellen18.8.22 GET RANDOM
18.9.3 Root, die Wurzelapplikation18.8.23 Öffnen und Schließen logischer Kanäle
18.9.3.1 / MF / EF.ATR18.9 Kartenkonfiguration für Performanztests (normativ)
18.9.3.2 / MF / EF.DIR18.9.1 Attribute des Objektsystems
18.9.3.3 / MF / EF.GDO18.9.1.1 Answer To Reset
18.9.4 Anwendung für Authentisierungsprotokolle, DF.Auth18.9.2 Allgemeine Festlegungen zu Attributstabellen
18.9.4.1 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC25618.9.3 Root, die Wurzelapplikation
18.9.4.2 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC38418.9.3.1 / MF / EF.ATR
18.9.4.3 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC51218.9.3.2 / MF / EF.DIR
18.9.4.4 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_RSA204818.9.3.3 / MF / EF.GDO
18.9.4.5 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC25618.9.4 Anwendung für Authentisierungsprotokolle, DF.Auth
18.9.4.6 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC38418.9.4.1 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC256
18.9.4.7 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC51218.9.4.2 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC384
18.9.4.8 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_RSA204818.9.4.3 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC512
18.9.4.9 / MF / DF.Auth / SK.AES12818.9.4.4 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_RSA2048
18.9.4.10 / MF / DF.Auth / SK.AES19218.9.4.5 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC256
18.9.4.11 / MF / DF.Auth / SK.AES25618.9.4.6 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC384
18.9.4.12 / MF / DF.Auth / TC.AES12818.9.4.7 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC512
18.9.4.13 / MF / DF.Auth / TC.AES19218.9.4.8 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_RSA2048
18.9.4.14 / MF / DF.Auth / TC.AES25618.9.4.9 / MF / DF.Auth / SK.AES128
18.9.5 Anwendung für IAS Services, DF.IAS18.9.4.10 / MF / DF.Auth / SK.AES192
18.9.5.1 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC25618.9.4.11 / MF / DF.Auth / SK.AES256
18.9.5.2 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC38418.9.4.12 / MF / DF.Auth / TC.AES128
18.9.5.3 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC51218.9.4.13 / MF / DF.Auth / TC.AES192
18.9.5.4 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_RSA204818.9.4.14 / MF / DF.Auth / TC.AES256
18.9.5.5 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_RSA307218.9.5 Anwendung für IAS Services, DF.IAS
18.9.6 Anwendung für LCS Use Cases, DF.LCS18.9.5.1 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC256
18.9.6.1 / MF/ DF.LCS / CAN_25618.9.5.2 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC384
18.9.6.2 / MF / DF.LCS / EF.LCS18.9.5.3 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC512
18.9.6.3 / MF / DF.LCS / PIN.LCS18.9.5.4 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_RSA2048
18.9.6.4 / MF / DF.LCS / PrK.LCS18.9.5.5 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_RSA3072
18.9.6.5 / MF / DF.LCS / PuK.LCS18.9.6 Anwendung für LCS Use Cases, DF.LCS
18.9.6.6 / MF / DF.LCS / SK.LCS18.9.6.1 / MF/ DF.LCS / CAN_256
18.9.7 Anwendung für SELECT EF Use Cases, DF.SelectEF18.9.6.2 / MF / DF.LCS / EF.LCS
18.9.7.1 / MF / DF.SelectEF / EF.xx18.9.6.3 / MF / DF.LCS / PIN.LCS
18.9.8 Anwendung für rekordorientierte Dateioperationen, DF.strukturiert18.9.6.4 / MF / DF.LCS / PrK.LCS
18.9.8.1 / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert18.9.6.5 / MF / DF.LCS / PuK.LCS
18.9.9 Anwendung für transparente Dateioperationen, DF.transparent18.9.6.6 / MF / DF.LCS / SK.LCS
18.9.9.1 / MF / DF.transparent / EF.transparent18.9.7 Anwendung für SELECT EF Use Cases, DF.SelectEF
19 Domainparameter elliptischer Kurven (informativ)18.9.7.1 / MF / DF.SelectEF / EF.xx
19.1 ansix9p256r118.9.8 Anwendung für rekordorientierte Dateioperationen, DF.strukturiert
19.2 ansix9p384r118.9.8.1 / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert
19.3 brainpoolP256r118.9.9 Anwendung für transparente Dateioperationen, DF.transparent
19.4 brainpoolP384r118.9.9.1 / MF / DF.transparent / EF.transparent
19.5 brainpoolP512r119 Domainparameter elliptischer Kurven (informativ)
20 Erläuterungen zu Wertebereichen (informativ)19.1 ansix9p256r1
21 Verzeichnisse (informativ)19.2 ansix9p384r1
21.1 Abkürzungen19.3 brainpoolP256r1
21.2 Glossar19.4 brainpoolP384r1
21.3 Abbildungsverzeichnis19.5 brainpoolP512r1
21.4 Tabellenverzeichnis20 Erläuterungen zu Wertebereichen (informativ)
21.5 Referenzierte Dokumente21 Verzeichnisse (informativ)
21.5.1 Dokumente der gematik21.1 Abkürzungen
21.5.2 Weitere Dokumente21.2 Glossar
22 Asynchrone, gesicherte APDU-Sequenzen (informativ)21.3 Abbildungsverzeichnis
22.1 Einleitung21.4 Tabellenverzeichnis
22.2 CMS-Kommunikationsmuster21.5 Referenzierte Dokumente
22.2.1 Synchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard21.5.1 Dokumente der gematik
22.2.2 Asynchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard21.5.2 Weitere Dokumente
22.3 Anforderungen an die asynchrone Kommunikation22 Asynchrone, gesicherte APDU-Sequenzen (informativ)
22.4 Lösungskonzept22.1 Einleitung
22.5 Kryptographie22.2 CMS-Kommunikationsmuster
22.5.1 CMS Aktivitäten22.2.1 Synchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
22.5.2 Puffer-Aktivitäten22.2.2 Asynchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
22.5.3 Smartcard-Aktivitäten22.3 Anforderungen an die asynchrone Kommunikation
22.6 Auswirkungen auf die Kommandoschnittstelle22.4 Lösungskonzept
23 Speichern öffentlicher Schlüssel (informativ)22.5 Kryptographie
23.1 Definitionen22.5.1 CMS Aktivitäten
22.6 Auswirkungen auf die Kommandoschnittstelle
23 Speichern öffentlicher Schlüssel (informativ)
1 Einordnung des Dokuments (informativ)
1.1 Zielsetzung
Diese Spezifikation definiert die Anforderungen an die Funktionalität einer Betriebssystemplattform (COS-Plattform) für elektronische Karten im Gesundheitswesen (eGK, HBA, …), die internationalen Standards entsprechen und die internationale sowie europäische Interoperabilität sicherstellen.
Im Einzelnen werden auf der Basis von [ISO/IEC 7816-4], [ISO/IEC 7816-8] und [ISO/IEC 7816-9] Kommandos und Optionen beschrieben, die vom COS zu unterstützen sind.
Der Aufbau dieses Dokumentes gliedert sich wie folgt:
- : Einordnung des Dokuments enthält Aussagen zum Umgang mit diesem Dokument.
- : Optionen beschreibt und listet Funktionspakete, die nicht zwingend in allen Kartentypen vorhanden sind.
- : Systemüberblick wird in einer späteren Version Grundlagen zu Betriebssystemen für Smartcards enthalten, die auf der Normenreihe ISO/IEC 7816 basieren.
- : Lebenszyklus von Karte und Applikation grenzt den Gültigkeitsbereich der Spezifikation aus zeitlicher Sicht ab.
- : Datentypen und Datenkonvertierung definiert einige grundlegende Datentypen, welche die normativen Beschreibungen in späteren Kapiteln vereinfachen.
- : Kryptographische Algorithmen definiert einige grundlegende kryptographische Funktionen, welche die normativen Beschreibungen in späteren Kapiteln vereinfachen.
- : CV-Zertifikat beschreibt Zertifikate, welche zu nutzen sind, um öffentliche Schlüssel in eine Smartcard zu importieren.
- : Objekte enthält eine Art Klassendiagramm in textueller Form. Die dort definierten Objekte und Attribute vereinfachen die normativen Beschreibungen in nachfolgenden Kapiteln.
- : Objektsystem beschreibt, wie sich Informationen persistent auf einer Smartcard hierarchisch speichern lassen.
- : Zugriffskontrolle beschreibt den Schutz von Informationen auf einer Smartcard vor unberechtigtem Zugriff.
- : Kommunikation beschreibt, wie die Smartcard Informationen mit anderen Systemen austauscht.
- : Kanalkontext beschreibt die Informationen, welche volatil und kanalspezifisch (zu logischen Kanälen siehe auch [ISO/IEC 7816-4]) von der Smartcard gespeichert werden.
- : Gesicherte Kommunikation beschreibt, wie die Smartcard Informationen kryptographisch geschützt mit anderen Systemen austauscht.
- : Kommandos enthält normative Aussagen zu Kommandos, welche an eine Smartcard geschickt werden und normative Aussagen, wie diese Kommandos von der Smartcard zu bearbeiten sind. Im Wesentlichen ist dies das wichtigste Kapitel des Dokumentes, weil es die äußere Sichtweise auf das Verhalten der Smartcard an der elektrischen Schnittstelle am umfassendsten beschreibt.
- : Authentisierungsprotokolle beschreibt Sequenzen, die aus mehr als einem Kommando bestehen.
- : Verschiedenes spezifiziert konkrete Werte für eine Reihe von Platzhaltern.
- : Informative Hinweise zur Sicherheitsevaluierung.
- : Vorgaben zur Performanz enthält Anforderungen an einen Performanztest.
Das Dokument ist "bottom up" aufgebaut, das bedeutet, Artefakte werden zunächst beschrieben und definiert, bevor sie verwendet werden. Für eine "top down" Herangehensweise empfiehlt es sich, mit zu beginnen. Dort werden, wenn möglich, Verweise auf andere Kapitel gesetzt, wenn Dinge dort ausführlicher beschrieben werden. Wegen der besonderen Bedeutung von wird dessen Aufbau im Folgenden näher beleuchtet:
enthält alle in der Normenreihe ISO/IEC 7816 standardisierten Kommandos. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist unterteilt in die Abschnitte Management des Objektsystems, Zugriff auf Daten in transparenten EF, Zugriff auf strukturierte Daten, Benutzerverifikation, Komponentenauthentisierung, kryptographische Operationen und Verschiedenes. Jeder Abschnitt enthält eine Reihe von Unterabschnitten mit Kommandos in alphabetischer Reihenfolge.
1.2 Zielgruppe
Das Dokument richtet sich an Hersteller von Smartcard-Betriebssystemen und an Hersteller von Anwendungen, welche unmittelbar mit einer Smartcard kommunizieren.
1.3 Geltungsbereich
Dieses Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens. Der Gültigkeitszeitraum der vorliegenden Version und deren Anwendung in Zulassungs- oder Abnahmeverfahren wird durch die gematik GmbH in gesonderten Dokumenten (z.B. Dokumentenlandkarte, Produkttypsteckbrief, Leistungsbeschreibung) festgelegt und bekannt gegeben.
Der Inhalt des Dokumentes ist verbindlich für die Erstellung elektronischer Karten im Gesundheitswesen.
Schutzrechts-/Patentrechtshinweis
Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.
1.4 Abgrenzung des Dokuments
Dieses Dokument spezifiziert das Verhalten an der elektrischen Schnittstelle zu einem Smartcard-Betriebssystem (Card Operating System, COS). Dieses Dokument spezifiziert NICHT die Architektur des COS. Der einfacheren Darstellung wegen, wird in diesem Dokument von einer modularen Aufteilung des COS ausgegangen. Die hier beschriebene Aufteilung ist nicht verpflichtend. Es wird aber empfohlen, sich an dieser Aufteilung zu orientieren, weil bei künftigen Ergänzungen und Erweiterungen die hier beschriebene Aufteilung zu Grunde gelegt wird.
Die Konfiguration einer Smartcard, also die Festlegung, welche Applikationen, Ordner, Dateien, Schlüssel und Passwörter etwa auf einer Versicherten-, Leistungserbringer-, Geräte- oder sonstigen Karte zu finden sind, ist nicht Gegenstand dieses Dokumentes. Diese finden sich in den kartenspezifischen Festlegungen zum Objektsystem (z. B. in [gemSpec_eGK_ObjSys], [gemSpec_HBA_ObjSys], [gemSpec_SMC-B_ObjSys]).
In Absprache mit den Verantwortlichen des Dokumentes [gemSpec_Krypt] werden in diesem Dokument bewusst Redundanzen zum vorgenannten Dokument akzeptiert. Trotzdem ist [gemSpec_Krypt] relevant für eine konkrete Karte, da dort, anders als in diesem Dokument, normative Vorgaben für die Nutzungsdauer gewisser kryptographischer Verfahren getroffen werden, die hier beschrieben werden.
1.5 Methodik
1.5.1 Nomenklatur der Präfixe
Tabelle 1: CosT_1e0: Präfixe, die auf Vielfachen von Zehnerpotenzen beruhen
Name |
Symbol |
Wert gemäß SI |
nächstliegende Zweierpotenz |
kilo |
k |
103 = 1.000 |
210 = 1.024 |
mega |
M |
106 = 1.000.000 |
220 = 1.048.576 |
giga |
G |
109 = 1.000.000.000 |
230 = 1.073.741.824 |
tera |
T |
1012 = 1.000.000.000.000 |
240 = 1.099.511.627.776 |
peta |
P |
1015 = 1.000.000.000.000.000 |
250 = 1.125.899.906.842.624 |
exa |
E |
1018 |
260 |
zetta |
Z |
1021 |
270 |
yotta |
Y |
1024 |
280 |
Die folgende Tabelle basiert auf [BinPrefix].
Tabelle 2: CosT_c5e: Präfixe, die auf Vielfachen von Zweierpotenzen beruhen
Name |
Symbol |
Wert |
kibi |
Ki |
210 = 10241 = 1.024 |
mebi |
Mi |
220 = 10242 = 1.048.576 |
gibi |
Gi |
230 = 10243 = 1.073.741.824 |
tebi |
Ti |
240 = 10244 = 1.099.511.627.776 |
pebi |
Pi |
250 = 10245 = 1.125.899.906.842.624 |
exbi |
Ei |
260 = 10246 = 1.152.921.504.606.846.976 |
zebi |
Zi |
270 = 10247 = 1.180.591.620.717.411.303.424 |
yobi |
Yi |
280 = 10248 = 1.208.925.819.614.629.174.706.176 |
Hinweis CosH_3d9: Beispiel: 300 GB ≈ 279,4 GiB, sprich 300 Gigabyte sind ungefähr 279,4 Gibibyte.
1.5.2 Nomenklatur Verschiedenes
In diesem Dokument wird eine objektorientierte Sichtweise verfolgt. Dazu werden etwa die Artefakte Datei (EF in der Nomenklatur nach [ISO/IEC 7816-4]) oder Schlüssel als Objekte aufgefasst und die Eigenschaften als Attribute des Objektes. Wenn Attribute eines Objektes angesprochen werden, dann wird die Notation obj.attribute verwendet. Wenn das Attribut wieder ein Objekt mit weiteren Attributen ist, dann sind auch längere Bezeichnungen möglich.
Tabelle 3: CosT_9f7: Abkürzungen und Definitionen
G2 |
Abkürzung für Generation 2, bezeichnet aktuelle Versionen des Dokumentes |
'1D' |
Hexadezimale Zahlen und Oktettstrings werden in Hochkommata eingeschlossen |
'XX' |
Ein Oktett mit beliebigem Inhalt. Obwohl für das obere und untere Nibble dasselbe Symbol verwendet wird, ist es möglich, dass die Nibble unterschiedlich sind. |
'XX…XX' |
Ein Oktettstring beliebiger Länge und beliebigen Inhalts. |
x || y |
Das Symbol || steht für die Konkatenierung von Oktettstrings oder Bitstrings |
y = x |
Der Variablen y wird der Wert von x zugewiesen (Standardnotation in gängigen Programmiersprachen). |
Diese Dokumentenversion wurde mit einem neuen Tool statt mit Word erstellt. Das hat folgende Auswirkungen:
- In der Normenreihe ISO/IEC 7816 ist es üblich Kommandonamen mit Kapitälchen darzustellen. Weil dieses Feature im Tool nicht verfügbar ist, werden Kommandonamen in einem anderen Font dargestellt, beispielsweise READ BINARY, PSO Compute Digital Signature.
- Die N-Nummern enthalten oft eine Untergliederung in Unterpunkte, Unter-Unterpunkte, etc. Die Nummerierung erfolgt in Word und neuem Tool teilweise unterschiedlich:
- Die erste Gliederungsstufe ist sowohl in Word, als auch im Tool alphabetisch: a, b, c, d, ...
- Die zweite Gliederungsstufe erfolgt numerisch mit arabischen Ziffern (Word: 1, 2, ...) bzw. kleinen römischen Ziffern (Tool: i, ii, iii, iv, v, ...)
- Die dritte Gliederungsstufe erfolgt in Word numerisch mit kleinen römischen Ziffern (i, ii, iii, iv, v, vi, ...) und im Tool alphabetisch mit Großbuchstaben (A, B, C, ...).
- Die vierte Gliederungsstufe erfolgt in Word alphabetisch mit Großbuchstaben (A, B, C, ...) und im Tool numerisch mit großen römischen Ziffern (I, II, III, IV, V, VI, ...)
- Weitere Gliederungsebenen werden in diesem Dokument in Anforderungen nicht verwendet.
- Die vierte Gliederungsstufe erfolgt in Word alphabetisch mit Großbuchstaben (A, B, C, ...) und im Tool numerisch mit großen römischen Ziffern (I, II, III, IV, V, VI, ...)
- Die dritte Gliederungsstufe erfolgt in Word numerisch mit kleinen römischen Ziffern (i, ii, iii, iv, v, vi, ...) und im Tool alphabetisch mit Großbuchstaben (A, B, C, ...).
- Die zweite Gliederungsstufe erfolgt numerisch mit arabischen Ziffern (Word: 1, 2, ...) bzw. kleinen römischen Ziffern (Tool: i, ii, iii, iv, v, ...)
- Daraus folgt, dass Referenzen auf N-Nummern sich von der Word-Version hin zur Tool-Version möglicherweise unterscheiden, aber ineinander umrechenbar sind. Zudem ist erkennbar, falls in der Tool-Version die Umrechnung unterblieb. Beispiel: Eine Referenz auf (N654.321)a.7.ii.D ist eine Word-Version, die im Tool so lautet: (N654.321)a.vii.B.IV. Abgesehen von dieser anderen Art der Darstellung von N-Nummern auf tieferen Gliederungsebenen sind die N-Nummern im Tool identisch zu den N-Nummern in der Word-Version.
- Die erste Gliederungsstufe ist sowohl in Word, als auch im Tool alphabetisch: a, b, c, d, ...
- Automatische Referenzierungen wie in Word (beispielsweise siehe Abbildung 3 oder siehe Tabelle 47) sind im Tool nicht möglich. Ersatzweise werden händisch gepflegte Label nach folgendem Schema verwendet:
- CosA_xxx für Abbildungen,
- CosH_xxx für Hinweise,
- CosT_xxx für Tabellen
- wobei xxx eine dreistellige Folge hexadezimaler Ziffern ist.
1.5.3 Normative und informative Abschnitte
Abschnitte mit normativen Inhalten tragen hinter der Kapitelüberschrift den Hinweis:
(normativ)
Generell gilt, dass lediglich die Gliederungen, welche durch eine Nummer (N4711) gekennzeichnet sind, zulassungsrelevante Eigenschaften enthalten und somit im Rahmen der Zulassung getestet werden. Falls dies in einem speziellen Fall nicht so ist, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen editorischen Fehler.
1.5.4 Komponentenspezifische Anforderungen
Da es sich beim vorliegenden Dokument um die Spezifikation einer Schnittstelle zwischen mehreren Komponenten handelt, ist es unvermeidlich, dass dieses Dokument Anforderungen für jede der Komponenten enthält. Die normativen Abschnitte tragen deshalb eine Kennzeichnung, auf welche Komponente sich die Anwendung primär bezieht. Dabei gelten natürlicherweise folgende Zusammenhänge:
- Alle normativen Anforderungen an die Komponenten K_Anwendungsspezifikation und K_externeWelt sind auch normative Anforderungen an diejenigen Komponenten, die in den jeweiligen Mengenklammern genannt sind.
- Für eine in der Mengenklammer aufgeführte Komponente ist es zulässig, mehr zu unterstützen als durch K_Anwendungsspezifikation oder K_externeWelt gefordert.
- Für eine in der Mengenklammer aufgeführte Komponente ist es zulässig, die Unterstützung von Dingen abzulehnen, die durch K_Anwendungsspezifikation oder K_externeWelt nicht gefordert werden.
Die obigen Aussagen werden im Folgenden durch Beispiele verdeutlicht:
- In (N007.900) wird von K_Anwendungsspezifikation {K_Karte} gefordert, nur bestimmte seIdentifier zu verwenden, wenn die Anwendungsspezifikation für die Komponente K_COS bestimmt ist. Damit ist auch die maximale Anzahl von möglichen Security Environments in der Anwendung beschränkt. Einer Anwendungsspezifikation ist es nicht erlaubt, mehr SEs zu verwenden. Für das COS der Komponente K_COS bedeutet dies, dass es mindestens diese maximale Anzahl an SE zu unterstützen hat. Für das COS der Komponente K_COS ist es sowohl zulässig, mehr SEs zu unterstützen als auch zusätzliche SEs abzulehnen.
- In 14.3.2.1 und 14.3.2.2 werden im Zusammenhang mit dem Kommando READ BINARY Anforderungen an K_externeWelt {K_Karte} gestellt. Für die externe Welt ist es unzulässig, andere READ BINARY-Varianten zu verwenden. Für das COS bedeutet dies, dass es mindestens diese Varianten zu unterstützen hat. Für das COS ist es sowohl zulässig. mehr READ BINARY-Varianten zu unterstützen als auch zusätzliche READ BINARY-Varianten abzulehnen.
Tabelle 4: CosT_485: Liste der Komponenten, an welche dieses Dokument Anforderungen stellt
Komponente |
Beschreibung |
K_Anwendungsspezifikation {…} |
Instanz, welche eine Anwendung spezifiziert; damit gilt diese Anforderung auch für jede Anwendungsspezifikation, die für eine in der Mengenklammer genannte Komponente bestimmt ist |
K_COS |
Betriebssystem einer Smartcard |
K_IC |
das IC einer Smartcard |
K_Karte |
beliebiger Kartentyp, Oberbegriff für die Menge {eGK, HBA, …} |
K_externeWelt {…} |
Instanz, welche Nachrichten generiert, um diese an eine in der Mengenklammer genannte Komponente zu senden |
K_TST |
Komponente funktionaler Zulassungstest |
1.5.5 Verwendung von Schlüsselworten
Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID in Klammern sowie die dem [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet. Konjugationen von "MUSS" zu "MÜSSEN" etc. sind der Grammatik geschuldet. Falls in einem speziellen Fall die Verben müssen, dürfen, sollen, können ohne einen einzigen Großbuchstaben verwendet werden, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen editorischen Fehler.
Da im Beispielsatz "Eine leere Liste DARF NICHT ein Element besitzen." die Phrase "DARF NICHT" semantisch irreführend wäre (wenn nicht ein, dann vielleicht zwei?), wird stattdessen "Eine leere Liste DARF KEIN Element besitzen." verwendet.
In dieser Version wird das Verb "kann" in normativen Festlegungen nur noch für optionale Funktionspakete verwendet, aber nicht länger im Sinne von "zulässigen Implementierungsvarianten" oder "herstellerspezifischen Erweiterungen". Beispiel alt: (N002.200) Das COS KANN weitere Moduluslängen unterstützen oder ablehnen. Die gematik betrachtet normative Festlegungen mit dem Verb "kann" als Implementierungsvarianten und erfragt bei Herstellern welche konkrete Ausprägung gewählt wurde. Das ist im gezeigten Beispiel sinnlos. Deshalb wird die etwa in (N002.200) an einen Hersteller gerichtete Erlaubnis bestimmte Erweiterungen vorzunehmen oder zu unterlassen methodenkonform angepasst.
2 Optionen (normativ)
Dieses Unterkapitel listet Funktionspakete auf, die nicht zwingend erforderlich sind für eine Zulassung des COS im Sinne dieses Dokumentes.
A_13543 - (N000.020) K_IC {K_Karte}, Option_USB_Schnittstelle
a. Das IC und das COS einer Smartcard KÖNNEN die Option_USB_Schnittstelle unterstützen.
b. Wenn das IC und das COS einer Smartcard die Option_USB_Schnittstelle
- unterstützen, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen zu erfüllen, die mit Option_USB_Schnittstelle gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützen, dann sind mit Option_USB_Schnittstelle gekennzeichnete Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
A_13546 -Hinweis: Der Punkt (N000.022) K_IC {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle
a. Das IC und das COS einer Smartcard KÖNNEN die Option_kontaktlose_Schnittstelle unterstützen.b. Wenn das IC und das COS einer Smartcard die Option_kontaktlose_Schnittstelle
1. unterstützen, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen zu erfüllen, die mit Option_kontaktlose_Schnittstelle gekennzeichnet sind.
2. nicht unterstützt, dann sind mit Option_kontaktlose_Schnittstelle gekennzeichnete Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=] wurde durch (N000.036) und (N000.038) abgelöst.
A_13549 - (N000.024) K_COS {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
a. Das COS KANN die Option_logische_Kanäle unterstützen.
b. Wenn das COS die Option_logische_Kanäle
- unterstützt, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen zu erfüllen, die mit Option_logische_Kanäle gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützt, dann sind mit Option_logische_Kanäle gekennzeichnete Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
A_13552 - (N000.026) K_COS {K_Karte}, Option_Kryptobox
a. Das COS KANN die Option_Kryptobox unterstützen.
b. Wenn das COS die Option_Kryptobox
- unterstützt, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen zu erfüllen, die mit Option_Kryptobox gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützt, dann sind mit Option_Kryptobox gekennzeichnete Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
A_13555 - (N000.028) K_COS {K_Karte}, Option_PACE_PCD
a. Das COS KANN die Option_PACE_PCD unterstützen.
b. Wenn das COS die Option_PACE_PCD
- unterstützt, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen zu erfüllen, die mit Option_PACE_PCD gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützt, dann sind mit Option_PACE_PCD gekennzeichnete Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N000.030), (N000.032).
A_13564 - (N000.034) K_COS {Karte}, Option_RSA_KeyGeneration
a. Das COS KANN die Option_RSA_KeyGeneration unterstützen.
b. Wenn das COS die Option_RSA_KeyGeneration
- unterstützt, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen zu erfüllen, die mit Option_RSA_KeyGeneration gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützt, dann sind mit Option_RSA_KeyGeneration gekennzeichneten Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
Hinweis CosH_84b: Die Option_RSA_KeyGeneration wird derzeit lediglich im Rahmen der Personalisierung von Karten der Typen HBA und SMC-B sowie bei der Umsetzung der Option_lange_Lebensdauer verwendet.
A_21613 - (N000.036) K_IC, Option_CLa
- Das IC und das COS einer Smartcard KÖNNEN die Option_CLa (Typ A) unterstützen.
- Falls das IC und das COS einer Smartcard die Option_CLa
- unterstützen, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen verpflichtend, die mit Option_CLa gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützen, dann sind mit Option_CLa gekennzeichneten Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
A_21747 - (N000.038) K_IC, Option_CLb
- Das IC und das COS einer Smartcard KÖNNEN die Option_CLb (Typ B) unterstützen.
- Falls das IC und das COS einer Smartcard die Option_CLb
- unterstützen, dann sind zusätzlich zu allen nicht gekennzeichneten Anforderungen auch alle Anforderungen verpflichtend, die mit Option_CLb gekennzeichnet sind.
- nicht unterstützen, dann sind mit Option_CLb gekennzeichneten Anforderung irrelevant für funktionale Tests.
[<=]
3 Systemüberblick (informativ)
- Smartcards sind sichere Datenspeicher.
- Smartcards speichern Daten in Dateien oder Rekords.
- Smartcards speichern personenbezogene Schlüssel für IAS-Services.
- Smartcards kontrollieren den Zugriff mittels Zugriffsregeln.
- Ein personenbezogener Zugriff wird durch Passwörter ermöglicht.
- Ein rollenbezogener Zugriff wird durch Authentisierungsschlüssel ermöglicht.
- Eine sichere Kommunikation wird durch "Trusted Channel" ermöglicht.
- Eine Smartcard kann sowohl als Start- als auch als Endpunkt eines Trusted Channels fungieren. D. h. diese Smartcard kann einerseits Sessionkeys im Applikationslayer für PSO-Kommandos verwenden, als auch im Secure Messaging Layer. Wo genau hängt von der algId bei der gegenseitigen Authentisierung ab.
4 Lebenszyklus von Karte und Applikation (informativ)
In der Literatur finden sich verschiedene Beschreibungen für den Lebenszyklus von Karten. Dieses Kapitel stellt eine vereinfachte Sicht dar und legt dabei einen Gültigkeitsbereich für diese Spezifikation fest. Grob lässt sich der Lebenszyklus einer Karte in drei Phasen einteilen:
- Vorbereitungsphase: Diese Phase umfasst aus Sicht der Produktion alle Schritte, die erforderlich sind, um eine Karte für die Nutzungsphase vorzubereiten. Dazu zählen im Wesentlichen die Entwicklung des Betriebssystems, dessen Test, Abnahme und gegebenenfalls auch Evaluierung und Zulassung. Entsprechende Chips werden anschließend produziert, initialisiert und personalisiert. Die Chips werden in einen Kartenkörper implantiert und an einen Kartennutzer ausgeliefert. Die Reihenfolge der Produktionsschritte weicht unter bestimmten Umständen von der genannten Reihenfolge ab und ist hier lediglich beispielhaft skizziert. Dieses Dokument gilt nicht für die Vorbereitungsphase der Karte. Die Vorbereitungsphase der Karte endet spätestens mit der Übergabe der Karte an einen Kartennutzer. Dann beginnt die Nutzungsphase der Karte.
- Nutzungsphase: Diese Phase umfasst den elektrischen Gebrauch der Karte. Dieses Dokument gilt für die Nutzungsphase der elektrischen Kartenschnittstelle. Die Nutzungsphase der Karte endet, wenn sämtliche Business Use Cases irreversibel gesperrt sind, mithin also auch, wenn die Karte physikalisch zerstört wird.
- Terminierungsphase: Befindet sich die Karte in der Terminierungsphase, dann sind typischerweise alle intendierten Nutzungen der Karte irreversibel gesperrt. In der Regel lassen sich also weder Daten auslesen noch speichern und es ist keine Benutzerverifikation und auch keine Komponentenauthentisierung mehr möglich. Dies ist erreichbar durch eine physikalische Zerstörung des Chips, oder etwa auch durch die Unterstützung des Kommandos TERMINATE CARD USAGE (siehe (N048.700)). Da nach Ausführung eines solchen Kommandos herstellerspezifisch noch gewisse Kommandos möglich sind (etwa SELECT, GET CHALLENGE, …) oder die Übertragungsschicht T=1 möglicherweise noch aktiv ist, ist es nicht möglich, hier von einer Karte zu sprechen, die völlig inaktiv ist.
Analog zu den Phasen einer Karte ist es möglich, auch für Applikationen oder deren Bestandteile (Dateien, Passwörter, Schlüssel, …) die Phasen Vorbereitung, Nutzung und Terminierung zu definieren. Die Aussagen zur physikalischen Zerstörung der Karte gehen dann über in ein Löschen der Applikation oder deren Bestandteile.
Dieses Dokument gilt nicht für die Vorbereitungsphase von Applikationen oder deren Bestandteile.
Die Nutzungsphase einer Applikation oder eines Applikationsbestandteils beginnt, sobald sich ein derartiges Objekt, wie in der Spezifikation der Anwendung definiert, verwenden lässt. Die Nutzungsphase einer Applikation oder eines Applikationsbestandteils endet, wenn das entsprechende Objekt gelöscht wird.
5 Datentypen und Datenkonvertierung (normativ)
Dieses Dokument verwendet die folgenden Datentypen äquivalent zu [BSI-TR-03111#3]:
- Oktettstring (OS),
- Bitstring (BS),
- Integer (I),
- Körperelement (Field Element FE) und
- elliptischen Kurvenpunkt (ECP).
Definition: Das höchstwertige Bit (most significant bit, MSBit) eines Bitstrings ist das am weitesten links stehende.
Definition: Das niedrigstwertige Bit (least significant bit, LSBit) eines Bitstrings ist das am weitesten rechts stehende.
Definition: Das höchstwertige Oktett (most significant byte, MSByte) eines Oktettstrings ist das am weitesten links stehende.
Definition: Das niedrigstwertige Oktett (least significant byte, LSByte) eines Oktettstrings ist das am weitesten rechts stehende.
Dieses Dokument verwendet die folgenden Konvertierungsfunktionen äquivalent zum Dokument [BSI-TR-03111#3.1]:
- Bitstring nach Oktettstring BS2OS,
- Oktettstring nach Bitstring OS2BS,
- Körperelement nach Oktettstring FE2OS,
- Oktettstring nach Körperelement OS2FE.
5.1 BitLength Anzahl Bit in einem Bitstring
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_18235 - (N000.080) K_COS
Tabelle 5: CosT_89d: Definition der Funktion BitLength(...)
Input: |
in |
Bitstring mit beliebigem Inhalt und beliebiger Länge |
Output: |
out |
Integer, Anzahl der Bits aus denen in besteht |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = BitLength( in ) |
Das COS MUSS in out die Anzahl Bits von in zurückmelden. [<=]
Hinweis CosH_fca: Beispiele:
a. BitLength( '' ) = 0
b. BitLength( '0' ) = 1, BitLength( '1' ) = 1,
c. BitLength( '00' ) = 2, BitLength( '01' ) = 2,
d. BitLength( '10' ) = 2, BitLength( '11' ) = 2, …
5.2 OctetLength Anzahl Oktett in einem Oktettstring
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_18234 - (N000.090) K_COS
Tabelle 6: CosT_f2b: Definition der Funktion OctetLength(...)
Input: |
in |
Oktettstring mit beliebigem Inhalt und beliebiger Länge, oder |
Output: |
out |
Integer, Anzahl der Oktette aus denen in besteht, oder |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = OctetLength( in ) |
a. Wenn in ein Oktettstring ist, dann MUSS das COS in out die Anzahl der Oktett in in in zurückmelden.
b. Wenn in eine nicht-negative ganze Zahl ist, dann MUSS das COS in out die Mindestanzahl an Oktetten zurückmelden, die notwendig ist um in hexadezimal darzustellen. [<=]
Hinweis CosH_f1b: Beispiele:
a. OctetLength( '' ) = 0
b. OctetLength( '0034' ) = 2
c. OctetLength( 0 ) = 1, weil die Zahl 0 in einem Oktett codierbar ist, 0 = '00'.
d. OctetLength( 127 ) = 1, weil 127 = '7F`
e. OctetLength( 255 ) = 1, weil 255 = 'FF'
f. OctetLength( 256 ) = 2, weil 256 = '0100'.
Hinweis CosH_3cb, ACHTUNG: Der Oktettstring '0000FFFF' lässt sich als Repräsentant der Zahl 65535 interpretieren. Ohne führende Nullen lautet die hexadezimale Repräsentation der Zahl 65535='FFFF'. Daraus folgt: OctetLength( '0000FFFF' ) = 4, aber OctetLength(65535) = 2.
5.3 I2OS Integer nach Oktettstring
Dieser Abschnitt beschreibt die Konvertierung einer nicht-negativen ganzen Zahl in einen Oktettstring. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird diese Konvertierung als Funktion wie folgt verwendet:
A_13586 - (N000.100) K_COS
Tabelle 7: CosT_042: Definition der Funktion I2OS(...)
Input: |
x |
Integer, nicht-negative ganze Zahl |
n |
Integer, nicht-negative ganze Zahl, Anzahl der Oktette in out, |
|
Output: |
out |
Oktettstring der Länge n Oktett |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = I2OS( x, n ) |
Das Prinzip ist, die nicht-negative ganze Zahl x als Ziffernfolge zur Basis 256 zu notieren und dann nur die niedrigwertigsten n Ziffern für die Ausgabe zu verwenden. Das COS MUSS dabei folgenden Algorithmus ausführen:
a. Schritt 1: x = 256 0 x 0 + 256 1 x 1 + 256 2 x 2 + … + 256 i xi + … 2560 x0 + 2561 x1 + 2562 x2 + … + 256i xi + …
b. Schritt 2: Mi = xi.
Hinweis CosH_bfc: Jede Ziffer xi wird vorzeichenlos in einem Oktett Mi codiert.
c. Schritt 3: out = Mn– 1Mn–1 || Mn–2 || … || M2 || M1 || M0. [<=]
Hinweis CosH_7e6: In gewissen Grenzen ist dies die Umkehrfunktion zu (N000.200).
Hinweis CosH_ff7: Beispiele:
a. I2OS(30010, 1) = '3A',
b. I2OS(30010, 2) = '753A',
c. I2OS(30010, 3) = '00753A'.
5.4 OS2I Oktettstring nach Integer
Dieser Abschnitt beschreibt die Konvertierung eines Oktettstrings in eine nicht–negative ganze Zahl. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird diese Konvertierung als Funktion wie folgt verwendet:
A_13587 - (N000.200) K_COS
Tabelle 8: CosT_c6a: Definition der Funktion OS2I(...)
Input: |
in |
Oktettstring beliebiger Länge und beliebigen Inhalts |
Output: |
out |
Integer, nicht–negative ganze Zahl |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = OS2I( in ) |
Das Prinzip ist, jedes Oktett als Ziffer zur Basis 256 einer nicht-negativen ganzen Zahl im Big-Endian-Format aufzufassen. Das COS MUSS dabei folgenden Algorithmus ausführen:
a. Schritt 1: n = OctetLength( in )
b. Wenn n gleich null ist,
1. dann ist out = 0.
2. sonst wähle out so, dass I2OS( out, n ) identisch zu in ist. [<=]
Hinweis CosH_07c: In gewissen Grenzen ist dies die Umkehrfunktion zu (N000.100).
5.5 OS2P Oktettstring nach Punkt (uncompressed encoding)
Dieser Abschnitt beschreibt die Konvertierung eines Oktettstrings in einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird diese Konvertierung als Funktion wie folgt verwendet:
G2_N000.300 - (N000.300) K_COS
Tabelle 9: CosT_3e0: Definition der Funktion OS2P(...)
Input: |
PO |
Oktettstring, codiert einen Punkt auf einer elliptischen Kurve |
dP |
Domainparameter gemäß (N008.600) |
|
Output: |
P |
Punkt auf einer elliptischen Kurve mit den Koordinaten P = ( x, y ) |
Errors: |
ERROR |
Wenn PO nicht im Format "uncompressed encoding" vorliegt |
Notation: |
|
P = OS2P( PO, dP ) |
Das COS MUSS die Decodierung von PO gemäß [BSI-TR-03111#3.2.1] durchführen:
a. Schritt 1: Wenn OctetLength( PO ) ungleich (2 dP.L + 1) ist,
dann gebe den Fehler "ERROR" zurück und beende diesen Algorithmus.
b. Schritt 2: Teile PO auf gemäß:
PO == PC || X || Y,
1 == OctetLength( PC ),
dp.L == OctetLength( X ) == OctetLength( Y ).
c. Schritt 3: Wenn PC ungleich '04' ist,
dann gebe den Fehler "ERROR" zurück und beende diesen Algorithmus.
d. Schritt 4: Setze P = ( x, y ) = ( OS2I( X ) mod dP.p, OS2I( Y ) mod dP.p ).
e. Schritt 5: Wenn P nicht auf der durch dP definierten Kurve liegt,
dann gebe den Fehler " ERROR" zurück und beende diesen Algorithmus. [<=]
5.6 P2OS Endlicher Punkt nach Oktettstring
Dieser Abschnitt beschreibt die Konvertierung eines Punktes auf einer elliptischen Kurve in einen Oktettstring. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird diese Konvertierung als Funktion wie folgt verwendet:
A_13588 - (N000.400) K_COS
Tabelle 10: CosT_e43: Definition der Funktion P2OS(...)
Input: |
P |
Punkt auf einer elliptischen Kurve mit den Koordinaten P = ( x, y ) |
n |
Integer, positive ganze Zahl, Anzahl Oktette pro Koordinate |
|
Output: |
PO |
Oktettstring, codiert einen Punkt auf einer elliptischen Kurve |
Errors: |
– |
|
Notation: |
|
PO = P2OS( P, n ) |
Das COS MUSS die Codierung von P gemäß [BSI-TR-03111#3.2.1] vornehmen:
PO = '04' || I2OS( x, n ) || I2OS( y, n ). [<=]
5.7 Extrahiere führende Elemente
5.7.1 Extrahiere führende Bits
Dieser Abschnitt beschreibt, wie aus einem Bitstring oder Oktettstring führende Bits extrahiert werden.
A_18230 - (N000.500) K_COS
Das COS MUSS beim Aufruf der Funktion Extract_MSBit(...) sicherstellen, dass n kleiner gleich s ist. [<=]
A_18231 - (N000.600) K_COS
Tabelle 11: CosT_638: Definition der Funktion Extract_MSBit(...)
Input: |
in |
Entweder Bitstring der Länge s Bit, oder Oktettstring der Länge s Bit |
n |
Integer, Anzahl der zu extrahierenden Bit |
|
Output: |
out |
Bitstring der Länge n Bit |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = Extract_MSBit( in, n ) |
Das COS MUSS in den Bitstring out die n MSBit von in kopieren. [<=]
5.7.2 Extrahiere führende Oktette
Dieser Abschnitt beschreibt, wie aus einem Oktettstring führende Oktette extrahiert werden.
A_18232 - (N000.700) K_COS
Das COS MUSS beim Aufruf der Funktion ExtractMSByte(...) sicherstellen, dass n kleiner gleich s ist. [<=]
A_18233 - (N000.800) K_COS
Tabelle 12: CosT_1ff: Definition der Funktion Extract_MSByte(...)
Input: |
in |
Oktettstring der Länge s Oktett |
n |
Integer, Anzahl der zu extrahierenden Oktette |
|
Output: |
out |
Oktettstring der Länge n Oktett |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = Extract_MSByte( in, n ) |
Das COS MUSS in den Oktettstring out die n MSByte von in kopieren. [<=]
5.8 PaddingIso
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Es wird gemäß [ISO/IEC 7816-4#10.23.3.12] Abschnitt "Sequential stage" Spiegelstrich 2 gepadded. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_13589 - (N000.900) K_COS
Tabelle 13: CosT_552: Definition der Funktion PaddingIso(...)
Input: |
in |
Oktettstring mit beliebigem Inhalt und beliebiger Länge |
n |
Integer, positive ganze Zahl, gibt die Blocklänge an, auf die out zu padden ist |
|
Output: |
out |
Oktettstring mit einer Anzahl Oktette, die Vielfaches von n ist |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = PaddingIso( in, n ) |
Das COS MUSS folgende Aktion durchführen:
a. Schritt 1: out = in || '80'.
b. Schritt 2: Wenn 0 == OctetLength( out ) mod n,
dann gebe out zurück und beende den Algorithmus,
sonst fahre mit Schritt 3 fort.
c. Schritt 3: out = out || '00'.
d. Schritt 4: Fahre mit Schritt 2 fort. [<=]
Hinweis CosH_cc1: Dies ist die Umkehrfunktion zu (N001.000).
5.9 TruncateIso
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_13590 - (N001.000) K_COS
Tabelle 14: CosT_9fb: Definition der Funktion TruncateIso(...)
Input: |
in |
Oktettstring mit beliebigem Inhalt und einer Anzahl Oktette, die Vielfaches von n ist |
n |
Integer, gibt die Blocklänge in Oktett an, auf die gepadded wurde |
|
Output: |
out |
Oktettstring mit beliebigem Inhalt und beliebiger Länge |
Errors: |
paddingError |
Die Länge von in ist kein Vielfaches von n, oder |
Notation: |
|
out = TruncateIso( in, n ) |
Das COS MUSS folgende Aktion durchführen:
a. Schritt 1: Setze len = OctetLength( in ).
Wenn len kein Vielfaches von n ist,
dann breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung paddingError ab.
b. Schritt 2: Wenn OctetLength( in ) gleich null ist, dann
breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung paddingError ab.
c. Schritt 3: Wenn LSByte von in den Wert '00' hat,
dann setze in = Extract_MSByte( in, OctetLength( in ) – 1)
und fahre mit Schritt 2 fort.
d. Schritt 4: Wenn LSByte von in nicht den Wert '80' hat,
dann breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung paddingError ab.
e. Schritt 5: out = Extract_MSByte( in, OctetLength( in ) – 1)
f. Schritt 6: Wenn ( len – OctetLength( out ) ) größer als n ist,
dann breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung paddingError ab. [<=]
Hinweis CosH_523: Dies ist die Umkehrfunktion zu (N000.900).
5.10 MGF Mask Generation Function
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
G2_N001.100 - (N001.100) K_COS
Tabelle 15: CosT_24c: Definition der Funktion MGF(...)
Input: |
Z |
Bitstring mit beliebigem Inhalt und beliebiger Länge |
LN |
Integer, gibt die Bitlänge von N an |
|
i |
Integer, Startwert der Iteration |
|
Output: |
N |
Bitstring, Ergebnis der Mask Generation Function |
Errors: |
error |
Gemäß [ISO/IEC 9796-2#C.3.2] Punkt 1 ist ein Fehler zu werfen, falls Z zu lang, oder LN zu groß ist. |
Notation: |
|
N = MGF( Z, LN , i ) |
Das COS MUSS bei der Berechnung von N aus Z, LN und i folgenden Algorithmus ausführen:
a. Schritt 1: Setze n = '', (Anmerkung: Leerer Oktettstring).
b. Schritt 2: Setze n = n || SHA_256( BS2OS( Z ) || I2OS( i, 4 ) ).
c. Schritt 3: Wenn die Hash-Operation mit einem Fehler terminierte,
dann breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung error ab.
d. Schritt 4: Setze i = i + 1.
e. Schritt 5: Wenn i größer gleich 2232 32 = '1 0000 0000' ist,
dann breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung error ab.
f. Schritt 6: Wenn das Achtfache von OctetLength( n ) kleiner als LN ist,
dann setze diesen Algorithmus mit Schritt 2 fort.
g. Schritt 7: Setze N = Extract_MSBit( n, LN ). [<=]
Hinweis CosH_e55: Wenn diese Funktion mit i gleich 0 aufgerufen wird, dann ist das Ergebnis konform zu
a. [ISO/IEC 9796-2#C], und
b. [PKCS#1#B.2.1].
Hinweis CosH_e90: Wenn diese Funktion mit i gleich 1 aufgerufen wird, dann ist das Ergebnis konform zu
a. [ANSI X9.63#5.6.3], falls dort der optionale Parameter SharedInfo leer ist, und
b. [BSI-TR-03111#4.3.3], allerdings wird dort das Schlüsselmaterial anders aus N extrahiert.
5.11 RAND Zufälliger Oktettstring
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_13591 - (N001.200) K_COS
Tabelle 16: CosT_7d4: Definition der Funktion RAND(...)
Input: |
n |
Positive ganze Zahl, welche die Anzahl Oktette in out angibt |
Output: |
out |
Zufälliger Oktettstring der Länge n Oktett |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = RAND( n ) |
Das COS MUSS folgende Aktion durchführen: Erzeuge einen Oktettstring out der Länge n, wobei jedes Bit von out zufällig erzeugt wird. [<=]
5.12 ceiling, Aufrunden einer reellen Zahl
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_13592 - (N001.210) K_COS
Tabelle 17: CosT_c0e: Definition der Funktion ceiling(...)
Input: |
x |
beliebige reelle Zahl, negativ, null oder positiv |
Output: |
n |
kleinste ganze Zahl, die nicht kleiner ist als x |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
n = ceiling( x ) |
Das COS MUSS folgende Aktion durchführen: Zu x wird die kleinste ganze Zahl n bestimmt, die nicht kleiner ist als x, das heißt: ceiling( x ) = min {{n n є Z | n ≥ x}. [<=]
5.13 floor, Abrunden einer reellen Zahl
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird die hier beschriebene Funktion wie folgt verwendet:
A_13593 - (N001.220) K_COS
Tabelle 18: CosT_6ed: Definition der Funktion floor(...)
Input: |
x |
beliebige reelle Zahl, negativ, null oder positiv |
Output: |
n |
größte ganze Zahl, die nicht größer ist als x |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
n = floor( x ) |
Das COS MUSS folgende Aktion durchführen:Zu x wird die größte ganze Zahl n bestimmt, die nicht größer ist als x, das heißt: floor( x ) = max {{n n є Z | n ≤ x}. [<=]
6 Kryptographische Algorithmen (normativ)
6.1 Hash-Algorithmen
Ein Hash-Algorithmus errechnet zu einer beliebigen Folge von Bits, von (beinahe) unbegrenzter Länge, einen Bitstring fester Länge. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird ein Hash-Algorithmus als Funktion, wie in den folgenden Unterkapiteln gezeigt, verwendet.
6.1.1 SHA-1
A_13594 - (N001.290) K_COS
Tabelle 19: CosT_12c: Definition der Funktion SHA_1(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, der zu hashen ist |
Output: |
H |
Oktettstring, Hash-Wert der Länge 20 Oktett = 160 Bit |
Errors: |
"M too long" |
Zu hashende Nachricht M enthält zu viele Bits. Dies ist der Fall wenn die Nachricht M länger ist als 264 bit = 2 EiB. |
Notation: |
|
H = SHA_1( M ) |
Das COS MUSS H gemäß [FIPS 180-4#6.1] aus M berechnen. [<=]
6.1.2 SHA-256
A_13595 - (N001.300) K_COS
Tabelle 20: CosT_159: Definition der Funktion SHA_256(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, der zu hashen ist |
Output: |
H |
Oktettstring, Hash-Wert der Länge 32 Oktett = 256 Bit |
Errors: |
"M too long" |
Zu hashende Nachricht M enthält zu viele Bits. Dies ist der Fall wenn die Nachricht M länger ist als 264 bit = 2 EiB |
Notation: |
|
H = SHA_256( M ) |
Das COS MUSS H gemäß [FIPS 180-4#6.2] aus M berechnen. [<=]
6.1.3 SHA-384
A_13596 - (N001.310) K_COS
Tabelle 21: CosT_a9f: Definition der Funktion SHA_384(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, der zu hashen ist |
Output: |
H |
Oktettstring, Hash-Wert der Länge 48 Oktette = 384 bit |
Errors: |
"M too long" |
Zu hashende Nachricht M enthält zu viele Bits. Dies ist der Fall wenn die Nachricht M länger ist als 2128 bit = 2125 Byte |
Notation: |
|
H = SHA_384( M ) |
Das COS MUSS H gemäß [FIPS 180-4#6.5] aus M berechnen. [<=]
6.1.4 SHA-512
A_13597 - (N001.320) K_COS
Tabelle 22: CosT_676: Definition der Funktion SHA_512(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, der zu hashen ist |
Output: |
H |
Oktettstring, Hash-Wert der Länge 64 Oktette = 512 Bit |
Errors: |
"M too long" |
Zu hashende Nachricht M enthält zu viele Bits. Dies ist der Fall wenn die Nachricht M länger ist als 2128 Bit = 2125 Byte |
Notation: |
|
H = SHA_512( M ) |
Das COS MUSS H gemäß [FIPS 180-4#6.4] aus M berechnen. [<=]
6.2 Schlüsselvereinbarung
In diesem Abschnitt wird eine Funktion beschrieben, die aus einem Eingabewert Schlüsselmaterial für symmetrische Algorithmen berechnet. Derartiges Schlüsselmaterial wird vorwiegend im Rahmen von sicherer Transportverschlüsselung eingesetzt. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine Schlüsselvereinbarung als Funktion, wie in den folgenden Unterkapiteln gezeigt, verwendet.
6.2.1 Verhalten für 3TDES-Schlüssel, Option_DES
(N001.400) ist absichtlich leer.
6.2.2 Vereinbarung von AES-128-Schlüsseln
A_13599 - (N001.500) K_COS
Tabelle 23: CosT_7f9: Definition der Funktion KeyDerivation_AES128(...)
Input: |
KD |
Oktettstring, Key Derivation Data, Ausgangsmaterial zur Schlüsselvereinbarung. Prinzipiell handelt es sich um einen Oktettstring beliebiger Länge und beliebigen Inhalts |
Output: |
Kenc |
Oktettstring der Länge 16 Oktette, der als AES-128-Schlüssel für Ver- und Entschlüsselung verwendet wird |
Kmac |
Oktettstring der Länge 16 Oktette, der als AES-128-Schlüssel für MAC-Generierung und MAC-Prüfung verwendet wird |
|
T2 |
Nicht-negative ganze Zahl, die im Zusammenhang mit Kmac als Send Sequence Counter SSCmac verwendet wird (siehe (N032.800) und (N034.100)) |
|
Errors: |
– |
keine |
Notation: |
|
( Kenc, Kmac, T2 ) = KeyDerivation_AES128( KD ) |
Das COS MUSS ( Kenc, Kmac, T2 ) analog zu [BSI-TR-03110-3#A.2.3.2] wie folgt aus KD berechnen:
a. Kenc = Extract_MSByte( SHA_1( KD || '00000001'), 16)
b. Kmac = Extract_MSByte( SHA_1( KD || '00000002'), 16)
c. T2 = 0
[<=]
6.2.3 Vereinbarung von AES-192-Schlüsseln
A_13600 - (N001.510) K_COS
Tabelle 24: CosT_cae: Definition der Funktion KeyDerivation_AES192(...)
Input: |
KD |
Oktettstring, Key Derivation Data, Ausgangsmaterial zur Schlüsselvereinbarung, prinzipiell handelt es sich um einen Oktettstring beliebiger Länge und beliebigen Inhalts |
Output: |
Kenc |
Oktettstring der Länge 24 Oktette, der als AES-192-Schlüssel für Ver- und Entschlüsselung verwendet wird |
Kmac |
Oktettstring der Länge 24 Oktette, der als AES-192-Schlüssel für MAC-Generierung und MAC-Prüfung verwendet wird |
|
T2 |
Nicht-negative ganze Zahl, die im Zusammenhang mit Kmac als Send Sequence Counter SSCmac verwendet wird (siehe (N032.800) und (N034.100)) |
|
Errors: |
– |
keine |
Notation: |
|
( Kenc, Kmac, T2 ) = KeyDerivation_AES192( KD ) |
Das COS MUSS ( Kenc, Kmac, T2 ) analog zu [BSI-TR-03110-3#A.2.3.2] wie folgt aus KD berechnen:
a. Kenc = Extract_MSByte( SHA_256 ( KD || '00000001'), 24)
b. Kmac = Extract_MSByte( SHA_256( KD || '00000002'), 24)
c. T2 = 0
[<=]
6.2.4 Vereinbarung von AES-256-Schlüsseln
A_13601 - (N001.520) K_COS
Tabelle 25: CosT_a21: Definition der Funktion KeyDerivation_AES256(...)
Input: |
KD |
Oktettstring, Key Derivation Data, Ausgangsmaterial zur Schlüsselvereinbarung, prinzipiell handelt es sich um einen Oktettstring beliebiger Länge und beliebigen Inhalts |
Output: |
Kenc |
Oktettstring der Länge 32 Oktette, der als AES-256-Schlüssel für Ver- und Entschlüsselung verwendet wird |
Kmac |
Oktettstring der Länge 32 Oktette, der als AES-256-Schlüssel für MAC-Generierung und MAC-Prüfung verwendet wird |
|
T2 |
Nicht-negative ganze Zahl, die im Zusammenhang mit Kmac als Send Sequence Counter SSCmac verwendet wird (siehe (N032.800) und (N034.100)) |
|
Errors: |
– |
keine |
Notation: |
|
( Kenc, Kmac, T2 ) = KeyDerivation_AES256( KD ) |
Das COS MUSS ( Kenc, Kmac, T2 ) analog zu [BSI-TR-03110-3#A.2.3.2] wie folgt aus KD berechnen:
a. Kenc = SHA_256( KD || '00000001')
b. Kmac = SHA_256( KD || '00000002')
c. T2 = 0 [<=]
6.2.5 Schlüsselableitung aus einer Card Access Number
A_13602-01 - (N001.530) K_COS, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Tabelle 26: CosT_f06: Definition der Funktion KDF(...)
Input: |
KD |
Oktettstring, Key Derivation Data, Ausgangsmaterial zur Schlüsselableitung, prinzipiell handelt es sich um einen Oktettstring beliebiger Länge und beliebigen Inhalts |
n |
natürliche Zahl, die bei der Schlüsselableitung berücksichtigt wird |
|
OID |
Algorithmuskennung mit einem Wert aus einer Menge in (N102.440) |
|
Output: |
K |
Oktettstring, je nach OID mit einer Länge von 16 oder 24 oder 32 Oktette, der als AES-Schlüssel verwendet wird |
Errors: |
– |
keine |
Notation: |
|
K = KDF( KD, n, OID ) |
Das COS MUSS K analog zu [BSI-TR-03110-3#A.2.3] wie folgt aus KD, n und OID berechnen: Wenn OID aus der Menge
a. {id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128, id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128} ist,
dann gilt: K = Extract_MSByte(SHA_1( KD || I2OS( n, 4) ), 16)
b. {id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192, id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192} ist,
dann gilt: K = Extract_MSByte(SHA_256( KD || I2OS( n, 4) ), 24)
c. {id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256, id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256} ist,
dann gilt: K = SHA_256( KD || I2OS( n, 4) ) [<=]
6.3 Symmetrischer Basisalgorithmus für Vertraulichkeit
Ein Verschlüsselungsalgorithmus berechnet zu einem beliebigen Oktettstring (plaintext) mit Hilfe eines geheimen Schlüssels ein Chiffrat (ciphertext). Ein entsprechender Entschlüsselungsalgorithmus berechnet zu einem Chiffrat (ciphertext) mit Hilfe desselben symmetrischen Schlüssels den ursprünglichen Oktettstring (plaintext). In diesem Kapitel wird lediglich die Bearbeitung eines Blocks mittels eines Blockverschlüsselungsalgorithmus behandelt. Die Behandlung von Inputdaten mit beliebiger Länge wird in 6.7 spezifiziert.
6.3.1 Symmetrische Verschlüsselung eines Datenblocks, Option_DES
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N001.600), (N001.700), (N001.800), (N001.900).
6.3.2 Symmetrische Verschlüsselung eines Datenblocks, AES
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine Verschlüsselung als Funktion wie folgt verwendet:
A_13607 - (N002.000) K_COS
Tabelle 27: CosT_ee7: Definition der Funktion AES_ENC(...)
Input: |
Pj |
Beliebiger Oktettstring der Länge 16 Oktett = 128 Bit, Klartext |
K |
Beliebiger Oktettstring der Länge 16 oder 24 oder 32 Oktett, der als Schlüssel verwendet wird |
|
Output: |
Cj |
Oktettstring, verschlüsselte Daten der Länge 16 Oktett |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
Cj = AES_ENC( K, Pj ) |
Das COS MUSS Cj mittels K so aus Pj berechnen, dass sich derselbe funktionale Zusammenhang fK: Pj -> Cj ergibt wie in [FIPS 197#Figure 5]. [<=]
6.3.3 Symmetrische Entschlüsselung eines Datenblocks, AES
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine Verschlüsselung als Funktion wie folgt verwendet:
A_13608 - (N002.010) K_COS
Tabelle 28: CosT_bed: Definition der Funktion AES_DEC(...)
Input: |
Cj |
Oktettstring, verschlüsselte Daten der Länge 16 Oktett |
K |
Beliebiger Oktettstring der Länge 16 oder 24 oder 32 Oktett, der als Schlüssel verwendet wird |
|
Output: |
Pj |
Beliebiger Oktettstring der Länge 16 Oktett = 128 Bit, Klartext |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
Pj = AES_DEC( K, Cj ) |
Das COS MUSS Pj mittels K so aus Cj berechnen, dass sich derselbe funktionale Zusammenhang fK: Cj Pj ergibt, wie in [FIPS 197#Figure 12] oder [FIPS 197#Figure 15]. [<=]
6.4 Asymmetrischer Basisalgorithmus RSA
RSA ist ein im COS verwendeter Basisalgorithmus. Bezüglich des mathematischen Hintergrundes wird an dieser Stelle lediglich auf [PKCS#1] verwiesen.
G2_N002.100 - (N002.100) K_COS
Das COS MUSS mindestens RSA-Schlüssel mit
a. einer Moduluslänge modulusLength aus den Mengen
1. {2048} Bit für private und öffentliche RSA-Schlüssel unterstützen und
2. {3072} Bit, falls es sich um einen privaten RSA-Schlüssel handelt und
b. öffentlichen Exponenten e aus folgendem Intervall unterstützen:
[216+1, 232–1] = [65.537, 4.294.967.295] = ['0001 0001', 'FFFF FFFF']. [<=]
(N002.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer. Der ursprüngliche Text erlaubte auch andere Moduluslängen zu unterstützen. Dies wird nun in (N002.100) durch das Wort "mindestens" ausgedrückt.
(N002.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer. Der ursprüngliche Text erlaubte auch andere Werte für öffentliche Exponenten. Dies wird nun in (N002.100) durch das Wort "mindestens" ausgedrückt.
A_13609 - (N002.400) COS
Das COS MUSS für die beiden Primfaktoren p und q des Modulus Intervalle unterstützen, die für die Zahl
epsilon = log2(q) – log2 (p) mindestens Werte aus dem Intervall [1/10, 1/2] umfassen. [<=]
Hinweis CosH_e24: Gemäß (N002.400) sind andere, beliebige Verhältnisse von p und q funktional zulässig. Insbesondere auch solche, die zu p > q gehören. Zudem handelt es sich mitnichten um eine funktionale Vorgabe für p und q im Rahmen der Onboard-Schlüsselgenerierung. Die Anforderung (N002.400) hat lediglich die Aufgabe herstellerübergreifend einen Bereich für p und q festzulegen, der im Rahmen einer externen Schlüsselgenerierung mit dem COS interoperabel ist (etwa für Testlaborkartenspezifikation, Personalisierung und ähnliches.
Konform zu [PKCS#1] Kapitel 2 werden die RSA-Schlüsselparameter in diesem Dokument wie folgt dargestellt:
Tabelle 29: CosT_689: Liste der Schlüsselparameter eines RSA-Schlüssels
Parameter |
Bedeutung |
n |
RSA Modulus |
e |
RSA öffentlicher Exponent |
d |
RSA privater Exponent |
Hinweis CosH_e02: In diesem Dokument wird der Einfachheit halber nicht mit "chinese remainder theorem" Parametern gearbeitet. Wegen der größeren Performanz wird aber empfohlen, innerhalb des COS für Operationen mit dem privaten Schlüssel "chinese remainder theorem" Parameter zu verwenden.
6.5 Asymmetrischer Basisalgorithmus elliptische Kurven
Kryptographie basierend auf elliptischen Kurven ist ein im COS verwendeter Basisalgorithmus. Bezüglich des mathematischen Hintergrundes wird an dieser Stelle lediglich auf [BSI-TR-03111] verwiesen. Die Domainparameter der im folgenden genannten Kurven finden sich auch in .
G2_N002.500.a.1 - (N002.500)a.1 K_COS
Das COS MUSS die folgende elliptische Kurve unterstützen: [RFC5639#3.4, brainpoolP256r1], (siehe CosT_de0). [<=]
G2_N002.500.a.2 - (N002.500)a.2 K_COS
Das COS MUSS die folgende elliptische Kurve unterstützen: [ANSI X9.62#L.6.4.3, ansix9p256r1], (siehe CosT_f68). [<=]
G2_N002.500.b.1 - (N002.500)b.1 K_COS
Das COS MUSS die folgende elliptische Kurve unterstützen: [RFC5639#3.6, brainpoolP384r1], (siehe CosT_62f). [<=]
G2_N002.500.b.2 - (N002.500)b.2 K_COS
Das COS MUSS die folgende elliptische Kurve unterstützen: [ANSI X9.62#L6.5.2, ansix9p384r1], (siehe CosT_88a). [<=]
G2_N002.500.c - (N002.500)c K_COS
Das COS MUSS die folgende elliptische Kurve unterstützen: [RFC5639#3.7, brainpoolP512r1], (siehe CosT_198). [<=]
A_13610 - (N002.609) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere elliptische Kurven
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
6.6 Datenauthentisierung
Im Rahmen einer Datenauthentisierung werden beliebigen Daten weitere Informationen derart hinzugefügt, dass die Integrität und Authentizität der Daten überprüfbar ist.
6.6.1 MAC-Generierung
Die MAC-Generierung ist eine Datenauthentisierung, welche auf einem symmetrischen Basisalgorithmus basiert. Dabei wird zu einem Oktettstring beliebigen Inhalts und Länge ein MAC berechnet, dessen Länge lediglich vom Algorithmus abhängt, nicht aber vom Oktettstring. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine MAC-Generierung als Funktion wie folgt verwendet:
6.6.1.1 Generierung Retail-MAC, Option_DES
(N002.700) ist absichtlich leer.
6.6.1.2 Generierung CMAC ohne internes Padding vor der CMAC-Berechnung
A_13612 - (N002.810) K_COS
Tabelle 30: CosT_fd0: Definition der Funktion CalculateCMAC_NoPadding(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, für den ein MAC berechnet wird |
K |
Beliebiger Oktettstring, der als Schlüssel verwendet wird. Die Länge von K beträgt 16 oder 24 oder 32 Oktett |
|
Output: |
T |
Oktettstring, der zur Prüfung der Integrität und Authentizität von M verwendbar ist |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
T = CalculateCMAC_NoPadding( K, M ) |
Das COS MUSS T mittels K gemäß [CMAC#6.2] aus M berechnen. Dabei werden folgende Schritte durchgeführt:
a. Definitionen: CIPH = Block Cipher Algorithmus (siehe (N002.000))
b = Blocklänge von CIPH in Bit hier gleich 128 Bit
Mlen = OctetLength( M ).
b. Schritt 1: Generiere Unterschlüssel K1 und K2 gemäß [CMAC#6.1].
c. Schritt 2: Wenn Mlen gleich null ist,
dann setze n = 1,
sonst r = Mlen mod b und
wenn r == 0,
dann setze n = Mlen / b
sonst setze n = ( Mlen – r ) / b + 1.
d. Schritt 3: Teile M wie folgt in Blöcke auf: M == M1 || M2 || … || Mn–1 || M*n.
Die Blöcke M1 bis Mn–1 besitzen die Länge b. Der Block M*n besitzt eine Länge kleiner gleich b.
e. Schritt 4: Wenn r == 0 ist,
dann setze Mn = K1 XOR M*n,
sonst setze Mn = K2 XOR PaddingIso( M*n, b / 8 ).
f. Schritt 5: C0 = I2OS( 0, b / 8 )
g. Schritt 6: Ci = AES_ENC( K, Ci–1 XOR Mi ).
h. Schritt 7: T = Extract_MSByte( Cn, 8). [<=]
6.6.1.3 Generierung CMAC mit internem ISO-Padding vor der CMAC-Berechnung
A_13613 - (N002.820) K_COS
Tabelle 31: CosT_245: Definition der Funktion CalculateCMAC_IsoPadding(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, für den ein MAC berechnet wird |
K |
Beliebiger Oktettstring, der als Schlüssel verwendet wird. Die Länge von K beträgt 16 oder 24 oder 32 Oktett. |
|
Output: |
T |
Oktettstring, der zur Prüfung der Integrität und Authentizität von M verwendbar ist |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
T = CalculateCMAC_IsoPadding( K, M ) |
Das COS MUSS T mittels K gemäß [CMAC#6.2] aus M wie folgt berechnen.
T = CalculateCMAC_NoPadding( K, PaddingIso( M, 16 ) ). [<=]
6.6.2 MAC-Prüfung
Die MAC-Prüfung prüft die Konsistenz zwischen Daten und den hinzugefügten Informationen der Datenauthentisierung. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine MAC-Prüfung als Funktion wie folgt verwendet:
6.6.2.1 Prüfung Retail-MAC, Option_DES
(N002.900) ist absichtlich leer.
6.6.2.2 Prüfung CMAC ohne internes Padding vor der CMAC-Berechnung
A_13615 - (N003.010) K_COS
Tabelle 32: CosT_fa6: Definition der Funktion VerifyCMAC_NoPadding(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, der durch einen MAC geschützt ist |
T' |
Oktettstring, der M zwecks Datenauthentisierung hinzugefügt wurde |
|
K |
Beliebiger Oktettstring, der als Schlüssel verwendet wird. Die Länge von K beträgt 16 oder 24 oder 32 Oktett |
|
Output: |
out |
Ergebnis der MAC-Prüfung, entweder VALID oder INVALID |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = VerifyCMAC_NoPadding( K, T', M ) |
Das COS MUSS die Integrität der Daten M mittels T' und K gemäß [CMAC#6.3] prüfen. Dabei werden folgende Schritte durchgeführt:
a. Schritt 1: T = CalculateCMAC_NoPadding( K, M ).
b. Schritt 2: Wenn T identisch zu T' ist, dann gebe VALID zurück sonst gebe INVALID zurück. [<=]
6.6.2.3 Prüfung CMAC mit internem Padding vor der CMAC Berechnung
A_13616 - (N003.020) K_COS
Tabelle 33: CosT_2ad: Definition der Funktion VerifyCMAC_IsoPadding(...)
Input: |
M |
Beliebiger Oktettstring, der durch einen MAC geschützt ist |
T' |
Oktettstring, der M zwecks Datenauthentisierung hinzugefügt wurde |
|
K |
Beliebiger Oktettstring, der als Schlüssel verwendet wird. Die Länge von K beträgt 16 oder 24 oder 32 Oktett |
|
Output: |
out |
Ergebnis der MAC-Prüfung, entweder VALID oder INVALID |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = VerifyCMAC_IsoPadding( K, T', M ) |
Das COS MUSS die Integrität der Daten M mittels T' und K gemäß [CMAC#6.3] prüfen. Dabei werden folgende Schritte durchgeführt:
a. Schritt 1: T = CalculateCMAC_IsoPadding( K, M ).
b. Schritt 2: Wenn T identisch zu T' ist, dann gebe VALID zurück sonst gebe INVALID zurück. [<=]
6.6.3 Signaturberechnung
Unter der Berechnung einer Signatur wird in diesem Dokument lediglich die mit dem privaten Schlüssel durchgeführte Operation verstanden.
6.6.3.1 Signaturberechnung mittels RSA
6.6.3.1.1 RSA, ISO9796–2, DS1, SIGN, Option_RSA_CVC
(N003.100) ist absichtlich leer.
6.6.3.1.2 RSA, SSA, PKCS1–V1_5
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle im Rahmen des Kommandos PSO Compute Digital Signature sichtbar (siehe (N088.600)d). Sie wird wie folgt verwendet:
A_13618 - (N003.200) K_COS
Tabelle 34: CosT_234: Definition der Funktion RSASSA_PKCS1_V1_5_SIGN(...)
Input: |
digestInfo |
Beliebiger Oktettstring, der als Digest Info verwendet wird (siehe [PKCS#1] Anhang A.2.4) |
PrK |
Privater RSA-Schlüssel gemäß (N008.800) |
|
Output: |
S |
Oktettstring, welcher die Signatur repräsentiert |
Errors: |
DigestInfoTooLong |
Der Inputparameter digestInfo enthält zu viele Oktette |
Notation: |
|
S = RSASSA_PKCS1_V1_5_SIGN( PrK, digestInfo ) |
Das COS MUSS folgende Aktion gemäß [PKCS#1] Kapitel 8.2.1 und 9.2 durchführen, wobei folgende Definitionen gelten: n = PrK.n, d = PrK.d
a. Schritt 0: Wenn OctetLength( digestInfo ) > 0,4 OctetLength( n ) ist,
dann breche diesen Algorithmus mit der Fehlermeldung DigestInfoTooLong ab.
b. Schritt 1: Setze EM '00' || digestInfo
c. Schritt 2: Setze EM 'FF' || EM
d. Schritt 3: Wenn OctetLength( EM ) kleiner als OctetLength( n ) – 2 ist, dann fahre mit Schritt 2 fort.
e. Schritt 4: Setze EM '01' || EM
f. Schritt 5: Setze m OS2I( EM )
g. Schritt 6: Setze s md mod n
h. Schritt 7: Setze S I2OS( s, OctetLength( n ) ). [<=]
6.6.3.1.3 RSA, SSA, PSS
Diese Funktionalität ist an der physikalischen Schnittstelle nicht sichtbar. Sie wird im Rahmen interner Funktionen verwendet.
G2_N003.300 - (N003.300) K_COS
Tabelle 35: CosT_858: Definition der Funktion RSA_PSS_SIGN(...)
Input: |
M1 |
Beliebiger Oktettstring, der den "recoverable part" der zu signierenden Nachricht M repräsentiert |
h(M2) |
Beliebiger Oktettstring, der den Hash-Wert über den "non recoverable part" der zu signierenden Nachricht M enthält |
|
PrK |
Privater RSA-Schlüssel gemäß (N008.800) |
|
Output: |
sig |
Oktettstring, welcher die Signatur repräsentiert |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
sig = RSA_PSS_SIGN( PrK, M1, h(M2) ) |
Das COS MUSS folgende Aktionen gemäß [ISO/IEC 9796-2#7, 9] durchführen, wobei folgende Definitionen gelten: n = PrK.n, d = PrK.d
a. Schritt 1: Message representative production:
Berechnen des Repräsentanten F der Nachricht M gemäß [ISO/IEC 9796-2#9.3], wobei
t = 1 und Ls = Lh gesetzt wird und als Hash-Funktion SHA-256 verwendet wird. Im Einzelnen:
1. Setze C = I2OS( BitLength( OS2BS( M1 ) ), 8)
2. Setze S = RAND( 32 )
3. Berechne H = SHA_256( C || M1 || h(M2) || S )
4. Berechne F gemäß [ISO/IEC 9796-2#9.3.2].
b. Schritt 2: Signature production: Gemäß [ISO/IEC 9796-2#7.2.4] und [ISO/IEC 9796-2#B.6] werden folgende Operationen ausgeführt:
1. Schritt 2.1: J = OS2I( F )
2. Schritt 2.2: a = Jd mod n
3. Schritt 2.3: sig = I2OS( a, OctetLength( n ) ) [<=]
6.6.3.1.4 RSA, ISO9796–2, DS2, SIGN
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle im Rahmen des Kommandos PSO Compute Digital Signature sichtbar (siehe (N088.600)b). Sie wird wie folgt verwendet:
A_13619 - (N003.400) K_COS
Tabelle 36: CosT_ace: Definition der Funktion RSA_ISO9796_2_DS2_SIGN(...)
Input: |
M1 |
Beliebiger Oktettstring, der den "recoverable part" der zu signierenden Nachricht M repräsentiert |
h(M2) |
Beliebiger Oktettstring, der den Hash-Wert über den "non recoverable part" der zu signierenden Nachricht M enthält |
|
PrK |
Privater RSA-Schlüssel gemäß (N008.800) |
|
Output: |
sig |
Oktettstring, welcher die Signatur repräsentiert |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
sig = RSA_ISO9796_2_DS2_SIGN( PrK, M1, h(M2) ) |
Das COS MUSS folgende Aktionen gemäß [ISO/IEC 9796-2#7, 9] durchführen, wobei folgende Definition gilt: n = PrK.n
a. Schritt 1: a = OS2I( RSA_PSS_SIGN( PrK, M1 , h(M2) )).
b. Schritt 2: b = n – a
c. Schritt 3: c = min{ a, b }
d. Schritt 4: sig = I2OS( c, OctetLength( n ) ) [<=]
6.6.3.1.5 RSASSA–PSS–SIGN
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle im Rahmen der Kommandos INTERNAL AUTHENTICATE (siehe (N086.900)a) und PSO Compute Digital Signature sichtbar (siehe (N088.600)c). Sie wird wie folgt verwendet:
A_13620 - (N003.500) K_COS
Tabelle 37: CosT_7cc: Definition der Funktion RSASSA_PSS_SIGN(...)
Input: |
mHash |
Beliebiger Oktettstring, der den Hash-Wert über die zu signierenden Nachricht M repräsentiert |
PrK |
Privater RSA-Schlüssel gemäß (N008.800) |
|
Output: |
S |
Oktettstring, welcher die Signatur repräsentiert |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
S = RSASSA_PSS_SIGN( PrK, mHash ) |
Das COS MUSS folgende Aktion gemäß [PKCS#1#8.1.1, 9.1.1] durchführen:
a. Schritt 1: M1 = '', (Anmerkung: M1 ist ein leerer Oktettstring)
b. Schritt 2: S = RSA_PSS_SIGN( PrK, M1 , mHash ). [<=]
6.6.3.2 Signaturberechnung mittels ELC
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle im Rahmen des Kommandos PSO Compute Digital Signature sichtbar (siehe (N088.600)c). Sie wird wie folgt verwendet:
A_13621 - (N003.600) K_COS
Tabelle 38: CosT_78b: Definition der Funktion ELC_SIG(...)
Input: |
H |
Oktettstring mit beliebigem Inhalt, der einen Hash-Wert repräsentiert |
PrK |
Privater ELC–Schlüssel gemäß (N008.900) und (N009.000) |
|
Output: |
R |
Oktettstring, erster Teil der ECDSA-Signatur |
S |
Oktettstring, zweiter Teil der ECDSA-Signatur |
|
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
( R, S ) = ELC_SIG( PrK, H ) |
Das COS MUSS folgende Aktionen gemäß [BSI-TR-03111#4.2.1.1] durchführen, wobei folgende Definitionen gelten:
dA = PrK.d, G = PrK.domainParameter.G, n = PrK.domainParameter.n, t = PrK.domainParameter. t
a. Schritt 0: Ht H t = BS2OS( Extract_MSBit( H, t ) ).
b. Schritt 1: k = RNG( {1,2, …, n – 1} ), d.h. zufällig erzeugte ganze Zahl aus dem Intervall [1, n – 1].
c. Schritt 2: Q = [ k] G mit Q = ( xQ, yQ ).
d. Schritt 3: r = OS2I( FE2OS( xQ ) ) mod n. Wenn r gleich null ist, dann gehe zu Schritt 1.
e. Schritt 4: kinv = kk–1 –1 mod n.
f. Schritt 5: s = kinv ( r dA + OS2I( HHt t ) ) mod n. Wenn s gleich null ist, dann gehe zu Schritt 1.
g. Schritt 6: R = I2OS( r, ceiling( t / 8) ).
S = I2OS( s, ceiling( t / 8) ). [<=]
Hinweis CosH_b8f: In (N003.600)a wird ein möglicherweise zu langer Hash-Wert auf die Bitlänge von n reduziert, vergleiche dazu auch [BSI-TR-03111#4.2]. Bei den in diesem Dokument verwendeten Kombinationen aus Hash-Algorithmus und Kurvenlänge ist Ht stets identisch zu H, sodass die Berechnung in (N003.600)a nicht praxisrelevant ist.
6.6.4 Signaturprüfung
Unter der Prüfung einer Signatur wird in diesem Dokument lediglich die mit dem öffentlichen Schlüssel durchgeführte Operation verstanden. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nur teilweise sichtbar, je nach Schlüsseltyp. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine Signaturprüfung als Funktion wie folgt verwendet:
6.6.4.1 RSA, ISO9796–2, DS1, VERIFY, Option_RSA_CVC
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N003.700).
6.6.4.2 Signaturprüfung mittels elliptischer Kurven
A_13623 - (N003.800) K_COS
Tabelle 39: CosT_b2b: Definition der Funktion ELC_VER_SIG(...)
Input: |
PuK |
Öffentlicher ELC-Schlüssel gemäß (N009.300) und (N009.400) |
H |
Beliebiger Oktettstring, der einen Hash-Wert repräsentiert |
|
R |
Oktettstring, erster Teil der ECDSA-Signatur |
|
S |
Oktettstring, zweiter Teil der ECDSA-Signatur |
|
Output: |
out |
Boolean, True, falls die Signatur gültig ist, andernfalls False |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
out = ELC_VER_SIG( PuK, R, S, H ) |
Das COS MUSS folgende Aktionen gemäß [BSI-TR-03111#4.2.1.2] durchführen, wobei folgende Definitionen gelten:
Pa = PuK.P , G = PuK.domainParameter.G, n = PuK.domainParameter.n, t = PuK. domainParameter. t [<=]
A_13624 - (N003.800)a K_COS
Schritt 0: Ht = BS2OS( Extract_MSBit( H, t ) ), siehe CosH_b8f
r = OS2I( R ).
s = OS2I( S ). [<=]
G2_N003.800.b - (N003.800)b K_COS
Schritt 1: Wenn r oder s nicht Element der Menge {1, 2, …, n – 1} sind,
dann gibt die Funktion out = False zurück und bricht diesen Algorithmus ab. [<=]
A_17566 - (N003.800)c K_COS
Schritt 2: sinv = s–1 mod n. [<=]
A_17567 - (N003.800)d K_COS
Schritt 3: u1 = sinv OS2I (Ht ) mod n.
u2 = sinv r mod n. [<=]
A_17568 - (N003.800)e K_COS
Schritt 4: Q = [u1] G + [u2] Pa mit Q = ( xQ, yQ ).
Wenn Q gleich dem unendlich fernen Punkt O entspricht,
dann gibt die Funktion out = False zurück und bricht diesen Algorithmus ab. [<=]
A_17569 - (N003.800)f K_COS
Schritt 5: v = OS2I ( FE2OS( xQ ) ) mod n. [<=]
G2_N003.800.g - (N003.800)g K_COS
Schritt 6: Das COS MUSS als Ergebnis der Funktion out = True zurückgeben, falls v gleich r ist, andernfalls out = False. [<=]
6.7 Vertraulichkeit von Daten, symmetrischer Fall
6.7.1 Symmetrische Verschlüsselung
Die symmetrische Verschlüsselung überführt eine beliebige Nachricht plaintext (Oktettstring beliebigen Inhalts und Länge) in ein Chiffrat ciphertext. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine symmetrische Verschlüsselung als Funktion wie folgt verwendet:
6.7.1.1 Verschlüsselung 3TDES, Option_DES
(N003.900) ist absichtlich leer.
6.7.1.2 Verschlüsselung AES
A_13626 - (N004.000) K_COS
Tabelle 40: CosT_b34: Definition der Funktion AES_CBC_ENC(...)
Input: |
P |
Oktettstring, Klartext (plaintext), beliebiger Oktettstring beliebiger Länge, der verschlüsselt wird |
K |
Beliebiger Oktettstring der Länge 16, 24 oder 32 Oktett, der als Schlüssel verwendet wird |
|
T1 |
Beliebige nicht-negative Zahl, die als Startwert IV verwendet wird |
|
Output: |
C |
Oktettstring, Chiffrat (ciphertext), das dieselbe Länge wie P besitzt |
Errors: |
lengthError |
Die Länge von P ist kein ganzzahliges Vielfaches der Blocklänge |
Notation: |
|
C = AES_CBC_ENC( K, T1, P ) |
Das COS MUSS C mittels K und T1 gemäß [NIST sp800-38a#6.2] aus P berechnen. Dabei sind folgende Aktionen durchzuführen:
a. Schritt 1: Wenn OctetLength( P ) mod 16 ungleich 0 ist,
dann gebe den Fehler lengthError zurück und breche diesen Algorithmus ab.
b. Schritt 2: Teile P auf in Blöcke mit jeweils 128 Bit: P == P1 || P2 || … || Pn.
c. Schritt 3: Setze C0 = I2OS( T1, 16 )
d. Schritt 4: Berechne Ci = AES_ENC( K, Ci–1 XOR Pi ) für i = 1,…, n.
e. Schritt 5: Berechne C = C1 || C2 || … || Cn–1 || Cn. [<=]
6.7.2 Symmetrische Entschlüsselung
Die symmetrische Entschlüsselung überführt ein Chiffrat ciphertext (Oktettstring beliebigen Inhalts und Länge) in einen Klartext plaintext. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine symmetrische Entschlüsselung als Funktion wie folgt verwendet:
6.7.2.1 Entschlüsselung 3TDES, Option_DES
(N004.100) ist absichtlich leer.
6.7.2.2 Entschlüsselung AES
A_13628 - (N004.200) K_COS
Tabelle 41: CosT_b49: Definition der Funktion AES_CBC_DEC(...)
Input: |
C |
Beliebiger Oktettstring, Chiffrat (ciphertext) beliebiger Länge, der entschlüsselt wird |
K |
Beliebiger Oktettstring der Länge 16, 24 oder 32 Oktett, der als Schlüssel verwendet wird |
|
T1 |
Beliebige nicht-negative Zahl, die als Startwert IV verwendet wird |
|
Output: |
P |
Oktettstring, Klartext (plaintext), der dieselbe Länge wie C besitzt |
Errors: |
lengthError |
Die Länge von C ist kein ganzzahliges Vielfaches der Blocklänge |
Notation: |
|
P = AES_CBC_DEC( K, T1, C ) |
Das COS MUSS P mittels K und T1 gemäß [NIST sp800-38a#6.2] aus C berechnen. Dabei sind folgende Aktionen durchzuführen:
a. Schritt 0: Wenn OctetLength( P ) mod 16 ungleich 0 ist,
dann gebe den Fehler lengthError zurück und breche diesen Algorithmus ab.
b. Schritt 1: Teile C auf in Blöcke mit jeweils 128 Bit: C == C1 || C2 || … || Cn.
c. Schritt 2: Setze C0 = I2OS( T1, 16)
d. Schritt 3: Berechne Pi = AES_DEC( K, Ci ) XOR Ci–1 für i = 1,…, n.
e. Schritt 4: Berechne P = P1 || P2 || … || Pn–1 || Pn. [<=]
6.8 Vertraulichkeit von Daten, asymmetrischer Fall
6.8.1 Asymmetrische Verschlüsselung
Die asymmetrische Verschlüsselung überführt eine Nachricht M (Oktettstring beliebigen Inhalts und Länge) in ein Chiffrat C. Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle nicht unmittelbar sichtbar. Im Rahmen diverser interner Operationen im Betriebssystem wird eine asymmetrische Verschlüsselung als Funktion wie folgt verwendet:
6.8.1.1 RSA, ES, PKCS1 V1.5
Dieses Kapitel ist absichtlich leer.
(N004.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer., weil die Verschlüsselung gemäß RSAES_PKCS1_V1_5_ENCRYPT ersatzlos entfallen ist.
6.8.1.2 RSA, OAEP, Verschlüsselung
G2_N004.400 - (N004.400) K_COS
Tabelle 42: CosT_089: Definition der Funktion RSAES_OAEP_ENCRYPT(...)
Input: |
PuK |
Öffentlicher RSA-Schlüssel gemäß (N009.100), (N00.9110) und (N009.200) |
M |
Beliebiger Oktettstring, zu verschlüsselnde Nachricht |
|
Output: |
C |
Oktettstring, Chiffrat zur Nachricht M |
Errors: |
ERROR |
"message too long", falls M ist zu lang |
Notation: |
|
C = RSAES_OAEP_ENCRYPT( PuK, M ) |
Das COS MUSS C mittels PuK und M gemäß [PKCS#1] Kapitel 7.1.1 berechnen. Es gelten folgende Definitionen: n = PuK.n, e = PuK.e.
a. Schritt 1: Wenn OctetLength( M ) größer als OctetLength( n ) – 66 ist,
dann breche diesen Algorithmus mit dem Fehler "ERROR" ab.
b. Schritt 2: Setze L = '', (Anmerkung: leerer Oktettstring).
c. Schritt 3: Setze lHash = SHA_256( L ).
d. Schritt 4: Setze Plen = OctetLength( n ) – OctetLength( M ) – 66.
e. Schritt 5: Setze PS = I2OS( 0, Plen ).
f. Schritt 6: Setze DB = lHash || PS || '01' || M.
g. Schritt 7: Setze seed = RAND( 32 ).
h. Schritt 8: Setze dbMask = BS2OS( MGF( OS2BS( seed ), 8 (OctetLength( n ) – 33), 0)).
i. Schritt 9: Setze maskedDB = DB XOR dbMask.
j. Schritt 10: Setze seedMask = BS2O2( MGF( OS2BS( maskedDB ), 8 OctetLength( lHash ), 0)).
k. Schritt 11: Setze maskedSeed = seed XOR seedMask .
l. Schritt 12: Setze EM = '00' || maskedSeed || maskedDB.
m. Schritt 13: Setze m = OS2I( EM ).
n. Schritt 14: Setze c = me mod n.
o. Schritt 15: Setze C = I2OS( c, OctetLength( n )). [<=]
6.8.1.3 Elliptic Curve Key Agreement
Die hier beschriebene Funktionalität ist an der physikalischen Schnittstelle nicht direkt sichtbar, wird aber im Rahmen verschiedener Funktionen mit elliptischen Kurven verwendet.
Hinweis CosH_c0c: In einer früheren Dokumentenversion wurde in diesem Kapitel die Funktion ECKA(...) spezifiziert. In dieser Dokumentenversion wurde die Funktion ECKA(...) aufgespalten in ECKApoint(...) und ECKAvalue(...).
6.8.1.3.1 Elliptic Curve Key Agreement Point Sab
Die hier beschriebene Funktionalität berechnet aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel auf einer elliptischen Kurve einen Punkt, der als gemeinsames Geheimnis weiterverwendet wird.
Hinweis CosH_261: Dies entspricht dem ersten Teil der Funktion ECKA(...) aus früheren Dokumentenversionen. Der übrige Teil der Funktion ECKA(...) ist in (N004.492) enthalten.
G2_N004.490 - (N004.490) K_COS
Tabelle 43: CosT_eb0: Definition der Funktion ECKApoint(...)
Input: |
d |
natürliche Zahl, die dem privaten Schlüssel PrK entspricht |
P |
Punkt auf derselben elliptischen Kurve, wie der private Schlüssel PrK |
|
dP |
Domainparameter gemäß (N008.600) |
|
Output: |
SAB |
"gemeinsamer geheimer Punkt" |
Errors: |
ERROR |
Wenn das Ergebnis in Schritt 3 der unendlich ferne Punkt ist |
Notation: |
|
SAB = ECKApoint( d, P, dP ) |
Das COS MUSS SAB mittels d, P und dP berechnen, wobei die Schritte 1 bis 3 [BSI-TR-03111#4.3.1] entsprechen. Es gelten folgende Definitionen:
h = dP.h, n = dP.n, L = dP.L
a. Schritt 1: l = hh–1 –1 mod n.
b. Schritt 2: Q = [ h ] P.
c. Schritt 3: SSAB AB = [ d l mod n ] Q.
Wenn SAB gleich dem unendlich fernen Punkt O der Kurve ist,
dann gebe den Fehler "ERROR" zurück und beende diesen Algorithmus,
sonst gebe SAB zurück.
d. Dieser Punkt ist absichtlich leer. Er wurde nach (N004.492) verschoben. [<=]
6.8.1.3.2 Elliptic Curve Key Agreement Value Zab
Die hier beschriebene Funktionalität wandelt einen Punkt auf einer elliptischen Kurve, der ein gemeinsames Geheimnis darstellt, in einen Oktettstring um.
Hinweis CosH_35e: Dies entspricht dem zweiten Teil der Funktion ECKA(...) aus früheren Dokumentenversionen. Der erste Teil der Funktion ECKA(...) ist in (N004.490) enthalten.
A_17556 - (N004.492) K_COS
Tabelle 44: CosT_e3a: Definition der Funktion ECKAvalue(...)
Input: |
d |
natürliche Zahl, die dem privaten Schlüssel PrK entspricht |
P |
Punkt auf derselben elliptischen Kurve, wie der private Schlüssel PrK |
|
dP |
Domainparameter gemäß (N008.600) |
|
Output: |
ZAB |
"gemeinsamer geheimer Oktettstring" |
Errors: |
ERROR |
Wenn die Funktion in Schritt 1 diesen Fehler meldet |
Notation: |
|
ZAB = ECKAvalue( d, P, dP ) |
Das COS MUSS ZAB mittels d, P und dP berechnen, wobei dies Schritt 4 in [BSI-TR-03111#4.3.1] entspricht.
a. Schritt 4.a: SAB = ECKApoint( d , P , dP ).
Wenn der Aufruf der Funktion ECKApoint(...) mit der Fehlermeldung ERROR abbricht,
dann gebe ERROR zurück und beende diesen Algorithmus,
sonst fahre mit Schritt 4.b fort.
b. Schritt 4.b: ZAB = I2OS( xs, dp.L ) mit xs == x-Komponente des Punktes SAB. [<=]
6.8.1.4 ELC Verschlüsselung
G2_N004.500 - (N004.500) K_COS
Tabelle 45: CosT_a09: Definition der Funktion ELC_ENC(...)
Input: |
M |
Oktettstring, zu verschickende Nachricht mit beliebigem Inhalt und beliebiger Länge, die verschlüsselt wird |
POB |
Oktettstring, öffentlicher Punkt PB des Empfängers |
|
dP |
Domainparameter gemäß (N008.600) |
|
Output: |
POA |
Oktettstring, ephemer Punkt PEA des Senders |
C |
Oktettstring, Chiffrat der Nachricht M |
|
T |
Oktettstring, MAC über das Chiffrat C |
|
Errors: |
ERROR |
1. Wenn in Schritt 0 ein Fehler auftritt |
Notation: |
|
( POA, C, T ) = ELC_ENC( M, POB, dP ) |
Das COS MUSS POA, C und T mittels M und POB berechnen, wobei folgende Definitionen gelten:
n = dP.n, h = dP.h, G = dP.G, L = dP.L
a. Schritt 0: PB = OS2P( POB, dP ).
Wenn diese Funktion mit einem Fehler terminiert,
dann gebe "ERROR" zurück und beende diesen Algorithmus.
b. Schritt 1: d = RNG({1, 2, …, n – 1}), d.h. zufällig erzeugte ganze Zahl aus dem Intervall [1, n – 1].
c. Schritt 2: PEA = [ d ] G.
d. Schritt 3: KAB = ECKAvalue( d, PB, dP ).
Wenn die Funktion ECKAvalue(...) einen Fehler meldet,
dann gebe ERROR zurück und beende diesen Algorithmus.
e. Schritt 4: Berechne abgeleitete Schlüssel gemäß (N001.520)
1. ( Kenc, Kmac, T2 ) = KeyDerivation_AES256( KAB ).
2. Setze: T1 = OS2I(AES_ENC( Kenc, I2OS( T2, 16)))
f. Schritt 5: POA = P2OS( PEA, L ).
g. Schritt 6: C = AES_CBC_ENC( Kenc, T1, PaddingIso( M, 16)).
h. Schritt 7: T = CalculateCMAC_IsoPadding( Kmac, C ). [<=]
6.8.2 Asymmetrische Entschlüsselung
Die asymmetrische Entschlüsselung überführt ein Chiffrat C in eine Nachricht M.
6.8.2.1 RSA, ES, PKCS1 V1.5, Decrypt
Dieses Kapitel ist absichtlich leer.
(N004.600) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
6.8.2.2 RSA, OAEP, Decrypt
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle im Rahmen des Kommandos PSO Decipher sichtbar (siehe (N090.300)b).
G2_N004.700 - (N004.700) K_COS
Tabelle 46: CosT_c8a: Definition der Funktion RSAES_OAEP_DECRYPT(...)
Input: |
PrK |
Privater RSA-Schlüssel gemäß (N008.800) |
C |
Beliebiger Oktettstring, Chiffrat der Nachricht M |
|
Output: |
M |
Oktettstring, Klartextnachricht zum Chiffrat C |
Errors: |
decryptionError |
falls einer der folgenden Fälle eintritt: |
Notation: |
|
M = RSAES_OAEP_DECRYPT( PrK, C ) |
Das COS MUSS M mittels PrK und C gemäß [PKCS#1#7.1.2] berechnen. Es gelten folgende Definitionen: n = PrK.n, d = PrK.d.
a. Schritt 1: Setze L = '', (Anmerkung: leerer Oktettstring).
b. Schritt 2: Setze c = OS2I( C ).
c. Schritt 3: Wenn c größer gleich n ist,
dann breche diesen Algorithmus mit decryptionError ab.
d. Schritt 4: Setze m = cd mod n.
e. Schritt 5: Setze EM = I2OS( m, OctetLength( n ) ).
f. Schritt 6: Setze lHash = SHA_256( L ).
g. Schritt 7: Teile EM wie folgt auf:
1. Schritt 7.1: EM == Y || maskedSeed || maskedDB.
2. Schritt 7.2: 1 == OctetLength( Y ).
3. Schritt 7.3: 32 == OctetLength( maskedSeed ).
h. Schritt 8: Setze seedMask = BS2OS(MGF( OS2BS( maskedDB ), 8 OctetLength( lHash ), 0)).
i. Schritt 9: Setze seed = maskedSeed XOR seedMask.
j. Schritt 10: Setze dbMask = BS2OS(MGF(OS2BS( seed ), 8 OctetLength( maskedDB ), 0)).
k. Schritt 11: Setze DB = maskedDB XOR dbMask.
l. Schritt 12: Teile DB wie folgt auf:
1. Schritt 12.1: DB == lHash’ || PS || '01' || M.
2. Schritt 12.2: 32 == OctetLength( lHash’ ).
3. Schritt 12.3: Der möglicherweise leere Oktettstring PS enthält nur Oktette mit dem Wert '00'.
m. Schritt 13: Breche diesen Algorithmus mit decryptionError ab, wenn
1. lHash’ ungleich lHash ist, oder
2. Y nicht den Wert '00' besitzt, oder
3. kein Oktett mit dem Wert '01' existiert, welches PS von M trennt.
n. Gebe M zurück. [<=]
6.8.2.3 ELC Entschlüsselung
Diese Funktionalität wird an der physikalischen Schnittstelle im Rahmen des Kommandos PSO Decipher sichtbar (siehe (N090.300)c).
G2_N004.800 - (N004.800) K_COS
Tabelle 47: CosT_bb4: Definition der Funktion ELC_DEC(...)
Input: |
PrK |
Privater ELC–Schlüssel gemäß (N008.900) und (N009.000) |
PO |
Oktettstring, ephemerer Punkt PEA des Senders |
|
C |
Oktettstring, Chiffrat der Nachricht M |
|
T' |
Oktettstring, MAC über das Chiffrat C |
|
Output: |
M |
Oktettstring, Klartextnachricht zum Chiffrat C |
Errors: |
ERROR |
1. Wenn PO nicht im Format "uncompressed encoding" vorliegt |
Notation: |
|
M = ELC_DEC( PO, PrK, C, T' ) |
Das COS MUSS M mittels PEA, PrK, C und T' berechnen, wobei folgende Definitionen gelten:
d = PrK.d, h = PrK.domainParameter.h, n = PrK.domainParameter.n, L = PrK.domainParameter.L
a. Schritt 0: PEA = OS2P( PO, PrK.domainParameter ).
Wenn diese Funktion mit einem Fehler terminiert,
dann gebe ERROR zurück und beende diesen Algorithmus.
b. Schritt 1: KAB = ECKAvalue( d, PEA, PrK.domainParameter ).
c. Schritt 2: Berechne abgeleitete Schlüssel gemäß (N001.520)
1. ( Kenc, Kmac, T2 ) = KeyDerivation_AES256( KAB )
2. Setze: T1 = OS2I(AES_ENC ( Kenc, I2OS( T2, 16)))
d. Schritt 3: out = VerifyCMAC_IsoPadding( Kmac, T', C ).
Wenn out den Wert INVALID besitzt,
dann gebe ERROR zurück und beende diesen Algorithmus.
e. Schritt 4: M = TruncateIso(AES_CBC_DEC( Kenc, T1 , C ), 16) [<=]
7 CV-Zertifikat (informativ)
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N004.900), (N005.000), (N005.100), (N005.200), (N005.300), (N005.400), (N005.500), (N005.600), (N005.700), (N005.800), (N005.900), (N006.000), (N006.100), (N006.200), N006.300), (N006.400), (N006.500), (N006.600).
Bis zur Version 3.12.0 vom 15.05.2019 enthielten sie Anforderungen an CV-Zertifikate für RSA-Schlüssel. Seit dem 1.1.2019 werden derartige CV-Zertifikate in der Telematikinfrastruktur nicht mehr verwendet.
7.1 CV-Zertifikate für ELC-Schlüssel
Normative Festlegungen zu CV-Zertifikaten für ELC-Schlüssel finden sich in [gemSpec_PKI].
8 Objekte
8.1 Diverse Attribute (normativ)
Dieses Unterkapitel beschreibt einige Attribute, die für mehrere Objekttypen gleichermaßen relevant sind.
8.1.1 File Identifier
Der Attributstyp fileIdentifier wird von den Objekttypen DF und Datei verwendet.
Aus der Norm [ISO/IEC 7816-4] leiten sich folgende Regeln ab, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N006.700 - (N006.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von fileIdentifier MUSS eine ganze Zahl im Intervall ['1000', 'FEFF'] oder Element der Menge {'011C'} sein. [<=]
A_13717 - (N006.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Objekt, das nicht root (siehe (N019.900)a) ist, DARF KEINEN fileIdentifier mit dem Wert '3F00' besitzen. [<=]
A_13718 - (N006.900) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
KEIN Objekt DARF einen fileIdentifier mit dem Wert '3FFF' besitzen. [<=]
Hinweis CosH_596: Die Forderung (N006.700) ist strenger als [ISO/IEC 7816-4]. Dies lässt Raum für herstellerspezifische Ordner (DF) und Dateien (EF).
8.1.2 Short File Identifier
Es ist möglich, dass der Attributstyp shortFileIdentifier von den Objekttypen Datei verwendet wird (siehe 8.3.2).
Aus der Norm [ISO/IEC 7816-4] leiten sich folgende Regeln ab, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N007.000 - (N007.000) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von shortFileIdentifier MUSS eine ganze Zahl im Intervall [1, 30] sein. [<=]
8.1.3 Life Cycle Status
Der Attributstyp lifeCycleStatus wird von den Objekttypen Objektsystem, Ordner, Datei, Rekord, Passwort und Schlüssel zur Speicherung eines "physikalischen" Life Cycle Status (siehe (N020.500)) verwendet. Zusätzlich ist im Rahmen gewisser Operationen der "logische" Life Cycle Status (siehe (N020.600)) wichtig. Bei der Kommandobeschreibung wird darauf verwiesen, ob der "physikalische" oder der "logische" Life Cycle Status zu verwenden ist.
Aus den Normen [ISO/IEC 7816-4#7.4.10] und [ISO/IEC 7816-9#Fig.1] leiten sich folgende Regeln ab, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13719 - (N007.100)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von lifeCycleStatus MUSS ein Element der Menge {
"Operational state (active)",
"Operational state (deactivated)",
"Termination state"
} sein. [<=]
A_13720 - (N007.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für lifeCycleStatus
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
8.1.4 Zugriffsregelliste
Der Attributstyp interfaceDependentAccessRules wird von den Objekttypen verwendet, welche die Ausführung von Kommandos von der Erfüllung von Zugriffsregeln abhängig machen. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung von Zugriffsregeln. Typischerweise werden einem Objekt mehr als eine Zugriffsregel zugeordnet, weil es dem COS dadurch möglich ist, situationsbezogen zu reagieren. So sind gewisse Leseoperationen typischerweise nur über eine kontaktbehaftete Schnittstelle zulässig, während sie für eine kontaktlose Schnittstelle verboten sind. Andererseits ist der Zugriff auf deaktivierte Objekte typischerweise stark eingeschränkt. Darüber hinaus werden Security Environments genutzt, um Abhängigkeiten der Zugriffsregel von der Einsatzumgebung auszudrücken.
Akademisch betrachtet wäre eine dreidimensionale Matrix für interfaceDependentAccessRules angebracht, wo je nach Interface (kontaktbehaftet/kontaktlos = erste Dimension), Lebenszyklus (aktiviert/deaktiviert = zweite Dimension) und Einsatzumgebung (SE-Identifier = dritte Dimension) eine Zugriffsregel ausgewählt wird.
In dieser Dokumentenversion beschränkt sich die erste Dimension auf die beiden Fälle kontaktlose Schnittstelle gemäß 11.2.3 einerseits und kontaktbehaftete Schnittstelle gemäß 11.2.1 oder 11.2.2 andererseits und für die zweite Dimension ist es im deaktivierten oder terminierten Fall hinreichend, nur eine Einsatzumgebung vorzusehen. Deshalb werden in dieser Version des Dokumentes statt einer (mehrdimensionalen) Matrix zwei Listen verwendet.
A_13721 - (N007.170)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Liste interfaceDependentAccessRules MUSS zwei Elemente umfassen. [<=]
G2_N007.170.b - (N007.170)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das erste Element der Liste MUSS eine accessRuleList gemäß (N007.200) bis (N007.500) sein und die Zugriffsregeln für eine kontaktbehaftete Kommunikation gemäß und beinhalten. [<=]
G2_N007.170.c - (N007.170)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das zweite Element der Liste MUSS eine accessRuleList gemäß (N007.200) bis (N007.500) sein und die Zugriffsregeln für eine kontaktlose Kommunikation gemäß beinhalten. [<=]
A_13722 - (N007.170)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS interfaceDependentAccessRules mit mehr Elementen
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_13723-01 - (N007.170)e K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass dasDie gematik ERLAUBT es einem COS, welches dieweder Option_kontaktlose_Schnittstelle nichtCLa noch Option_CLb anbietet, das zweite Listenelement in interfaceDependentAccessRules
1. beachtetzu beachten oder
2. ignoriertzu ignorieren. [<=]
G2_N007.200.a - (N007.200)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von accessRuleList MUSS eine Liste mit mindestens drei und maximal sechs Elementen sein. [<=]
A_13724 - (N007.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS accessRuleList mit mehr als sechs Elementen
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N007.300.a - (N007.300)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Listenelement in accessRuleList MUSS für den Wert der Variable lifeCycleStatus == "Operational state (deactivated)" (siehe (N007.100)a) verwendet werden. [<=]
G2_N007.300.b - (N007.300)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein weiteres Listenelement in accessRuleList MUSS für den Wert der Variable lifeCycleStatus == "Termination state" (siehe (N007.100)a) verwendet werden. [<=]
G2_N007.400 - (N007.400) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die übrigen Listenelemente in accessRuleList MÜSSEN genau einem seIdentifier Wert gemäß (N007.900) zugeordnet werden. [<=]
G2_N007.500 - (N007.500) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jedes Listenelement in accessRuleList MUSS genau eine Zugriffsregel gemäß enthalten. [<=]
8.1.5 Rekord
Der Objekttyp record wird von den Objekttypen linear variables, linear fixes und zyklisches Elementary File (EF) verwendet, siehe 8.3.2.2.
G2_N007.600.a - (N007.600)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein record MUSS eine Rekordnummer number mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, 254] besitzen. [<=]
A_13725 - (N007.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Rekordnummern mit weiteren Werten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N007.700.a - (N007.700)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein record MUSS einen Oktettstring data mit einer Länge aus dem Intervall ['01', 'FF'] = [1, 255] besitzen. [<=]
A_13726 - (N007.700)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Längen für record
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_13727 - (N007.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein record MUSS eine Liste mit Attributen vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) unterstützen. [<=]
G2_N007.800.a - (N007.800)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Liste lifeCycleStatus MUSS entweder leer sein (der record hat keinen lifeCycleStatus und befindet sich implizit im Zustand "Operational state (active)") oder [<=]
G2_N007.800.b - (N007.800)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
die Liste lifeCycleStatus MUSS genau ein Element mit einem Wert aus der Menge {"Operational state (active)", "Operational state (deactivated)"} enthalten (der record hat genau einen lifeCycleStatus). [<=]
Hinweis CosH_d67: Da es aus funktionaler Sicht keine Möglichkeit gibt den lifeCycleStatus eines record in den Zustand "Termination state" zu überführen, ist dieser Zustand für einen record irrelevant.
8.1.6 SE-Identifier
Der Attributstyp seIdentifier ist eng mit dem Begriff Security Environment verknüpft (siehe 8.8). Aus dem gemäß [ISO/IEC 7816-4#10.34.34] erlaubten Wertebereich wird hier folgende Untermenge ausgewählt:
G2_N007.900.a - (N007.900)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von seIdentifier MUSS eine ganze Zahl im Intervall [1, 4] sein. [<=]
A_13728 - (N007.900)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für seIdentifier
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
8.1.7 PIN
Der Attributstyp pin wird im Zusammenhang mit der Benutzerverifikation verwendet. Es gilt:
A_13729 - (N008.000)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein pin MUSS eine Folge von Ziffern aus dem Wertebereich {0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9} mit einer Länge aus dem Intervall [4, 12] sein. [<=]
A_13732 - (N008.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Zeichen oder weitere Längen für pin
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_13733 - (N008.100) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Für die Umwandlung des Attributtyps pin nach Format-2-PIN-Block MUSS gelten:
a. Der Format-2-PIN-Block ist ein Oktettstring mit acht Oktett = 16 Nibble.
b. Das erste Nibble hat den Wert '2'.
c. Das zweite Nibble codiert hexadezimal die Anzahl Ziffern in pin.
d. Das i+2–te Nibble codiert hexadezimal die i–te Ziffer von pin.
e. Alle anderen Nibble besitzen den Wert 'F'. [<=]
8.1.8 Datum
Der Attributstyp date wird im Zusammenhang mit dem Gültigkeitszeitraum von Schlüsseln verwendet.
A_13734 - (N008.120)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein date MUSS ein Datum in der Form YYMMDD in unkomprimierter BCD-Form enthalten. Beispiel: '010400050203' = 140523 = 23. Mai 2014. COS intern wird date als natürliche Zahl interpretiert. [<=]
A_13735 - (N008.120)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Codierungen für date
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
8.2 Schlüsselmaterial (normativ)
8.2.1 Symmetrische Schlüssel
8.2.1.1 3TDES-Schlüssel, Option_DES
(N008.200) ist absichtlich leer.
(N008.300) ist absichtlich leer.
8.2.1.2 AES-128-Schlüssel
Der Attributstyp aes128Key dient der Speicherung von Schlüsselmaterial für einen AES-128-Schlüssel.
G2_N008.400 - (N008.400) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von aes128Key MUSS ein Oktettstring mit sechzehn Oktette sein. [<=]
G2_N008.500 - (N008.500) K_COS
Das COS MUSS beliebige Werte für aes128Key unterstützen. [<=]
8.2.1.3 AES-192-Schlüssel
Der Attributstyp aes192Key dient der Speicherung von Schlüsselmaterial für einen AES-192-Schlüssel.
G2_N008.520 - (N008.520) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von aes192Key MUSS ein Oktettstring mit 24 Oktette sein. [<=]
G2_N008.525 - (N008.525) K_COS
Das COS MUSS beliebige Werte für aes192Key unterstützen. [<=]
8.2.1.4 AES-256-Schlüssel
Der Attributstyp aes256Key dient der Speicherung von Schlüsselmaterial für einen AES-256-Schlüssel.
G2_N008.540 - (N008.540) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Der Wert von aes256Key MUSS ein Oktettstring mit 32 Oktette sein. [<=]
G2_N008.545 - (N008.545) K_COS
Das COS MUSS beliebige Werte für aes256Key unterstützen. [<=]
8.2.2 Domainparameter für elliptische Kurven
Der Attributstyp domainParameter dient der Speicherung von Parametern, welche eine elliptische Kurve charakterisieren. Konform zu [BSI-TR-03111#Tabelle 2.1] werden die Domainparameter in diesem Dokument wie folgt dargestellt:
Tabelle 48: CosT_92d: Liste der Domainparameter einer elliptischen Kurve
Parameter |
Bedeutung |
p |
Primzahl, welche die zugrunde liegende Gruppe Fp beschreibt |
a |
Erster Koeffizient der Weierstraßschen Gleichung |
b |
Zweiter Koeffizient der Weierstraßschen Gleichung |
G |
Ein Punkt auf der Kurve E(Fp), Basispunkt |
n |
Ordnung des Basispunktes G in E(Fp) |
h |
Cofaktor von G in E(Fp), wegen (N002.500) gilt h = 1 für alle verpflichtend zu unterstützenden Kurven |
L |
siehe (N008.600)b |
t |
siehe (N008.600)c |
OID |
Object Identifier, der die elliptische Kurve referenziert, siehe (N008.600)d |
Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln zu beachten, vergleiche CosT_92d:
A_13747 - (N008.600) K_COS
Der Attributstyp domainParameter MUSS enthalten
- alle Parameter aus [BSI-TR-03111#Tabelle 2.1] und
- eine Zahl L, welche die minimale Anzahl Oktette angibt, die nötig sind, um p als vorzeichenlose Zahl zu codieren. Dieser Parameter wurde [BSI-TR-03111#Tabelle 2.1] hinzugefügt, da dieser Parameter in diesem Dokument vielfach verwendet wird. Allgemein gilt L=ceiling(log256 p). Wegen (N002.500) gilt:
1. L = 32 für brainpoolP256r1 und ansix9p256r1.
2. L = 48 für brainpoolP384r1 und ansix9p384r1.
3. L = 64 für brainpoolP512r1 - eine Zahl t, welche die Bitlänge von n angibt (siehe [BSI-TR-03111#Table 1.1], dort mit dem griechischen Buchstaben tau bezeichnet). Dieser Parameter wurde [BSI-TR-03111#Tabelle 2.1] hinzugefügt, da dieser Parameter in diesem Dokument vielfach verwendet wird. Allgemein gilt t=ceiling(log2 n). Wegen (N002.500) gilt:
1. t = 256 für brainpoolP256r1 und ansix9p256r1.
2. t = 384 für brainpoolP384r1 und ansix9p384r1.
3. t = 512 für brainpoolP512r1. - einen Oktettstring OID, durch den die Domainparameter (p, a, b, G, n, h) weltweit eindeutig bestimmt werden. Dieser Parameter wurde [BSI-TR-03111#Tabelle 2.1] hinzugefügt, da in diesem Dokument Domainparameter vielfach per OID referenziert werden. OID MUSS so aus CosT_a91 gewählt werden, dass damit eine elliptische Kurve gemäß (N002.500) referenziert wird.
[<=]
8.2.3 Privater Schlüssel
Der Attributstyp privateKey dient als Oberbegriff für privateRsaKey und privateElcKey.
8.2.3.1 Privater RSA-Schlüssel
Der Attributstyp privateRsaKey dient der Speicherung des privaten Teils eines asymmetrischen RSA-Schlüsselpaares. Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln zu beachten:
A_13748 - (N008.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privateRsaKey MUSS ein Attribut Modulus n mit einer Länge gemäß (N002.100)a besitzen. [<=]
A_13750 - (N008.710) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privateRsaKey MUSS ein Attribut modulusLength gemäß (N002.100)a besitzen. [<=]
A_13751 - (N008.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privateRsaKey MUSS die im Folgenden genannten Attribute besitzen wobei gilt:
a. Wenn das Attribut keyAvailable (siehe (N018.200)) den Wert
1. False besitzt, dann besitzen alle Attribute den Wert AttributNotSet.
2. True besitzt, dann sind alle Attribute ganze Zahlen mit den unten genannten Eigenschaften.
b. Attribut Modulus n mit n = p q.
c. Attribut öffentlicher Exponent e mit gcd( e, (p – 1)(q – 1)) = 1.
d. Attribut privater Exponent d mit e d ≡ 1 mod lcm(p – 1, q – 1).
e. Attribut Primzahl p mit p ist prim und p < q.
f. Attribut Primzahl q mit q ist prim.
g. Attrtibut CRT Exponent dP mit dP = d mod (p – 1).
h. Attrtibut CRT Exponent dq mit dq = d mod (q – 1).
i. Attribut c mit c = q-1 mod p. [<=]
8.2.3.2 Privater ELC-Schlüssel
Der Attributstyp privateElcKey dient der Speicherung des privaten Teils eines asymmetrischen ELC-Schlüsselpaares. Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln zu beachten:
A_13752 - (N008.900) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privateElcKey MUSS ein Attribut domainParameter gemäß (N008.600) besitzen, das gemäß (N008.600)d per OID referenzierbar ist. [<=]
A_13753 - (N009.000) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privateElcKey MUSS ein Attribut d mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, domainParameter.n – 1] besitzen. [<=]
8.2.4 Öffentlicher Schlüssel
Der Attributstyp publicKey dient als Oberbegriff für publicRsaKey und publicElcKey.
8.2.4.1 Öffentlicher RSA-Schlüssel
Der Attributstyp publicRsaKey dient der Speicherung des öffentlichen Teils eines asymmetrischen RSA-Schlüsselpaares. Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln zu beachten:
A_13755 - (N009.100) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein publicRsaKey MUSS ein Attribut Modulus n mit einer Länge gemäß (N002.100)a besitzen [<=]
A_13757 - (N009.110) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein publicRsaKey MUSS ein Attribut modulusLength gemäß (N002.100)a besitzen. [<=]
A_13758 - (N009.200) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein publicRsaKey MUSS ein Attribut öffentlicher Exponent e gemäß (N002.100)b besitzen. [<=]
8.2.4.2 Öffentlicher ELC-Schlüssel
Der Attributstyp publicElcKey dient der Speicherung des öffentlichen Teils eines asymmetrischen ELC-Schlüsselpaares. Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln zu beachten:
A_13759 - (N009.300) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein publicElcKey MUSS ein Attribut domainParameter gemäß (N008.600) besitzen, das gemäß (N008.600)d per OID referenzierbar ist. [<=]
A_13760 - (N009.400) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein publicElcKey MUSS ein Attribut P besitzen, das einen vom unendliche fernen Punkt O verschiedenen Punkt auf der durch die Domainparameter vorgegebenen Kurve bezeichnet. [<=]
8.2.5 Transportschutz für ein Passwort
Der Attributstyp transportStatus gibt an, ob ein Passwort mit einem Transportschutz versehen ist. Der Wert dieses Attributes gibt also an, ob ein VERIFY Kommando möglich ist (siehe (N082.800)) und welche Variante von CHANGE REFERENCE DATA anzuwenden ist. An der externen Schnittstelle des COS wird dieser Attributstyp im Rahmen des Kommandos GET PIN STATUS verwendet (siehe CosT_a97).
G2_N009.500 - (N009.500) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Für transportStatus gilt folgender Wertebereich:
a. regularPassword
b. Leer-PIN
c. Transport–PIN [<=]
A_13762 - (N009.600)a K_COS
Das COS MUSS für transportStatus alle Werte aus (N009.500) unterstützen. [<=]
A_18243 - (N009.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für transportStatus
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N009.700 - (N009.700) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn zur Aufhebung des Transportschutzes das Kommando CHANGE REFERENCE DATA verwendet wird (siehe ), dann MUSS in Abhängigkeit des Wertes von transportStatus an der physikalischen Schnittstelle eine Variante gemäß CosT_16b verwendet werden. [<=]
A_13763 - (N009.710) K_COS
Wenn oldSecret oder newSecret in CosT_16b als "beliebig" gekennzeichnet ist, so MUSS deren Inhalt im Rahmen von (N008.000) und (N008.100) beliebig wählbar sein.
Tabelle 49: CosT_16b: Aufheben des Transportschutzes
Transportschutz |
Parameter für CHANGE REFERENCE DATA |
regularPassword |
P1 = '00', oldSecret und newSecret beliebig |
Leer-PIN |
P1 = '01', oldSecret = '', das heißt leerer String, newSecret beliebig |
Transport-PIN |
P1 = '00', oldSecret und newSecret beliebig |
[<=]
Hinweis CosH_ab5: Auch das Kommando RESET RETRY COUNTER ist in der Lage, den Transportschutz aufzuheben (siehe Use Cases in (N079.300) und (N080.100), sowie (N081.200)b).
8.3 File (normativ)
Dieses Unterkapitel beschreibt file-orientierte Objekttypen. File wird in diesem Zusammenhang als Oberbegriff für Ordner (siehe 8.3.1) und Datei (siehe 8.3.2) verwendet.
8.3.1 Ordner
Ordner dienen der hierarchischen Anordnung von Objekten in einem Objektsystem. In diesem Dokument wird Ordner als Oberbegriff für
- Applikationen (siehe 8.3.1.1),
- Dedicated Files (siehe 8.3.1.2) und
- Application Dedicated Files (siehe 8.3.1.3)
verwendet. Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für einen Ordner folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N009.800 - (N009.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Ordner MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N009.850 - (N009.850)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Ein Ordner MUSS genau ein Attribut shareable vom Typ Boolean mit einem Wert True besitzen, wodurch angezeigt wird, dass dieser Ordner in mehr als einem logischen Kanal als currentFolder verwendbar ist (siehe (N029.900)a). [<=]
A_13765 - (N009.860) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für shareable
a unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
G2_N009.900 - (N009.900) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Ordner MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
A_13771 - (N010.000) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Ordner MUSS eine (möglicherweise leere) Liste children mit Kindobjekten besitzen. [<=]
G2_N010.000.a.1 - (N010.000)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Unter Berücksichtigung der maximalen Schachtelungstiefe (siehe (N020.390)) MÜSSEN Listenelemente der folgenden Objekttypen unterstützt werden:
i. Applikation (siehe )
ii. Dedicated File (siehe )
iii. Application Dedicated File (siehe )
iv. Datei (siehe )
v. Reguläres Passwort (siehe )
vi. Multireferenz-Passwort (siehe )
vii. symmetrisches Authentisierungsobjekt (siehe )
viii. Privates Schlüsselobjekt (siehe ) [<=]
G2_N010.000.a.2-01 - (N010.000)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Das Listenelement Symmetrisches Kartenverbindungsobjekt'Symmetrisches Kartenverbindungsobjekt' (siehe ) MUSS unterstützt werden. [<=]
A_13772 - (N010.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Objekttypen als Listenelemente
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_13773 - (N010.000)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Für alle Elemente der Liste children, welche die Kindobjekte eines Ordners enthält, gilt: In der List children eines Ordners DARF es KEINE Kindobjekte geben,
1. deren Attribut fileIdentifier (sofern vorhanden, siehe (N010.600) und (N010.800)) denselben Wert besitzt.
2. deren Attribut shortFileIdentifier (sofern vorhanden, siehe (N010.900)a) denselben Wert besitzt.
3. deren Attribut pwdIdentifier (sofern vorhanden, siehe (N015.000)a) denselben Wert besitzt.
4. deren Attribut keyIdentifier (sofern vorhanden, siehe (N016.400)a, (N017.020)a und (N017.100)a) denselben Wert besitzt. [<=]
Bevor die folgenden Kommandos in der Lage sind mit dem Ordner zu arbeiten, ist er zu selektieren. Dies geschieht mittels SELECT-Kommando (siehe 14.2.6).
G2_N010.005.a - (N010.005)a K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommandos ACTIVATE (siehe (N034.800)) unterstützen. [<=]
G2_N010.005.b - (N010.005)b K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando DEACTIVATE (siehe (N036.000)) unterstützen. [<=]
A_13774 - (N010.005)c K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando DELETE (siehe (N037.100)) unterstützen. [<=]
A_13775 - (N010.005)d K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando FINGERPRINT (siehe (N096.454)) unterstützen. [<=]
A_13776 - (N010.005)e K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando GET RANDOM (siehe (N099.322)) unterstützen. [<=]
A_13777 - (N010.005)f K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando LOAD APPLICATION (siehe (N038.600) und (N038.800)) unterstützen. [<=]
A_13778 - (N010.005)g K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando SELECT (siehe ) unterstützen. [<=]
A_13779 - (N010.005)h K_COS
Das COS MUSS für Ordner das Kommando TERMINATE DF (siehe (N048.800)) unterstützen. [<=]
A_13921 - (N010.010) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für Ordner weitere Kommandos
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
Einem Ordner sind weitere, kanalspezifische Attribute zugeordnet, die typischerweise einem flüchtig (etwa im RAM) gespeicherten Kanalkontext (siehe (N030.000)) zugerechnet werden. Sie werden typischerweise im Rahmen einer Selektion des Ordners verändert.
8.3.1.1 Applikation
Eine Applikation ist ein Ordner, der nur mittels AID selektierbar ist. Dies ist der Hauptunterschied zu einem DF (siehe 8.3.1.2).
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für eine Applikation folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13844 - (N010.100) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Applikation ist eine Erweiterung von Ordner und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
A_13845 - (N010.200) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Attribut applicationIdentifier (AID) MUSS ein Oktettstring sein. [<=]
G2_N010.200.a - (N010.200)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Länge von applicationIdentifier MUSS im Intervall [5, 16] liegen. [<=]
A_13846 - (N010.200)b K_COS
Die Oktette in applicationIdentifier MÜSSEN beliebig wählbar sein. [<=]
A_13847 - (N010.200)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS applicationIdentifier, welche gegen die in (N010.200){a, b} genannten Regeln verstoßen,
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N010.300 - (N010.300) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Applikation MUSS mindestens einen applicationIdentifier besitzen. [<=]
G2_N010.400.a - (N010.400)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Applikation DARF NICHT mehr als zwei applicationIdentifier besitzen. [<=]
A_13850 - (N010.400)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS mehr als die in (N010.400)a genannte Anzahl an applicationIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
8.3.1.2 Dedicated File
Ein Dedicated File (DF) ist ein Ordner, der nur mittels fileIdentifier selektierbar ist. Dies ist der Hauptunterschied zu einer Applikation (siehe 8.3.1.1).Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für ein DF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13851 - (N010.500) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein DF ist eine Erweiterung von Ordner und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N010.600 - (N010.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein DF MUSS genau ein Attribut vom Typ fileIdentifier (siehe ) besitzen. [<=]
8.3.1.3 Application Dedicated File
Ein Application Dedicated File (ADF) ist ein Ordner, der sowohl mittels applicationIdentifier als auch fileIdentifier selektierbar ist. ADF wird in diesem Dokument also als "Vereinigungsmenge" von Applikation (siehe 8.3.1.1) und DF (siehe 8.3.1.2 ) gesehen. Dementsprechend gelten für ein ADF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_17454 - (N010.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein ADF MUSS die Eigenschaften von Applikation und DF in sich vereinen. Deshalb MUSS es sowohl die Anforderungen aus als auch aus erfüllen. [<=]
8.3.2 Datei
Eine Datei dient in diesem Dokument als Oberbegriff für transparente EF (siehe 8.3.2.1) und strukturierte EF (siehe 8.3.2.2).
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für eine Datei folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N010.800 - (N010.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Datei MUSS genau ein Attribut vom Typ fileIdentifier (siehe ) besitzen. [<=]
A_13852 - (N010.900) K_COS
Eine Datei MUSS eine Liste mit Elementen vom Typ shortFileIdentifier (siehe (N007.000)) unterstützen. [<=]
G2_N010.900.a - (N010.900)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Liste mit shortFileIdentifier MUSS entweder leer sein (die Datei hat keinen shortFileIdentifier), oder [<=]
G2_N010.900.b - (N010.900)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
die Liste mit shortFileIdentifier enthält genau ein Element (die Datei hat genau einen shortFileIdentifier). [<=]
G2_N011.000 - (N011.000) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Datei MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100a)) besitzen. [<=]
G2_N011.050 - (N011.050) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Eine Datei MUSS genau ein Attribut shareable vom Typ Boolean mit dem Wert True besitzen, wodurch angezeigt wird, dass diese Datei in mehr als einem logischen Kanal als currentEF verwendbar ist (siehe (N029.900)m]). [<=]
A_17582 - (N011.060) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für shareable
a unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
G2_N011.100 - (N011.100) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Datei MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
A_13855 - (N011.200)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Datei MUSS ein Attribut flagTransactionMode vom Typ Boolean besitzen. [<=]
A_13856 - (N011.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS pro Datei ein solches Attribut individuell verwaltet.
[<=]
A_13857 - (N011.200)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS dieses Attribut für alle Dateien implizit auf True setzt. [<=]
A_13858 - (N011.300)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Datei MUSS ein Attribut flagChecksum vom Typ Boolean besitzen. [<=]
A_13859 - (N011.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS pro Datei ein solches Attribut individuell verwaltet.
[<=]
A_13860 - (N011.300)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS dieses Attribut für alle Dateien implizit auf True setzt. [<=]
Hinweis CosH_249: Das Setzen des Flags flagTransactionMode verringert die Performanz bei Schreibzugriffen.
Hinweis CosH_ad4: Das Setzen des Flags flagChecksum verringert die Performanz bei Schreib- und Lesezugriffen.
8.3.2.1 Transparentes Elementary File
Ein transparentes Elementary File (transparentes EF) dient der Speicherung eines Oktettstrings, wobei beliebige Teile des Oktettstrings zugreifbar sind. Der Inhalt von Oktettstrings in transparenten EF, welche im Rahmen einer Anwendungsspezifikation definiert werden, wird von einem COS lediglich gespeichert, niemals aber interpretiert oder für karteninterne Prozesse verwendet. Der Oktettstring wird in "data units" unterteilt (siehe [ISO/IEC 7816-4]). Die "data units" werden über einen Offset referenziert.
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für ein transparentes EF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13861 - (N011.400) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein transparentes EF ist eine Erweiterung von Datei und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N011.500.a - (N011.500)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein transparentes EF MUSS genau ein Attribut numberOfOctet mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, 32.768] besitzen. [<=]
A_13863 - (N011.500)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für numberOfOctet
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N011.510 - (N011.510) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein transparentes EF MUSS genau ein Attribut positionLogicalEndOfFile mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [0, numberOfOctet] besitzen. [<=]
G2_N011.600 - (N011.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein transparentes EF MUSS ein Attribut body vom Typ Oktettstring besitzen. Die Anzahl der Oktette in body ist gleich numberOfOctet. [<=]
G2_N011.700 - (N011.700) K_COS
Die Größe einer "data unit" in body MUSS 1 Oktett betragen. [<=]
G2_N011.800 - (N011.800) K_COS
Für den Offset innerhalb von body MUSS gelten: Der Offset des ersten Oktetts in body ist null. Ist i der Offset des i–ten Oktetts, dann ist (i + 1) der Offset des nächsten Oktetts. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem Oktettstring zu arbeiten, ist das transparente EF zu selektieren, sofern es nicht bereits currentEF ist. Dies geschieht entweder mittels SELECT-Kommando (siehe (N046.700) und (N047.300)), oder mittels shortFileIdentifier, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N011.900.a - (N011.900)a K_COS
Zusätzlich zu den in (N011.900)b gelisteten Kommandos MUSS ein transparentes EF auch die folgenden Kommandos unterstützen:
1. ERASE BINARY (siehe (N049.100) und (N049.400)),
2. READ BINARY (siehe (N051.100) und (N051.500)),
3. SET LOGICAL EOF (siehe (N052.932) und (N052.936)),
4. UPDATE BINARY (siehe (N053.200) und (N053.600)).
5. WRITE BINARY (siehe (N055.205) und (N055.226)). [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem Oktettstring zu arbeiten, ist das transparente EF zu selektieren, sofern es nicht bereits currentEF ist. Dies geschieht mittels SELECT-Kommando (siehe (N046.700) und (N047.300)).
G2_N011.900.b - (N011.900)b K_COS
Zusätzlich zu den in (N011.900)a gelisteten Kommandos MUSS ein transparentes EF auch die folgenden Kommandos unterstützen:
1. ACTIVATE (siehe (N034.800)),
2. DEACTIVATE (siehe (N036.000)),
3. DELETE (siehe (N037.100)).
4. TERMINATE (siehe (N048.903)). [<=]
A_13865 - (N012.000) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für transparente EF weitere Kommandos
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
Hinweis CosH_34b: Das Konzept "logical End Of File" unterscheidet zwischen einer Dateigröße, die mittels UPDATE BINARY beschreibbar ist und einer "logischen" Dateigröße, die mittels READ BINARY auslesbar ist. Dies spiegelt sich in den Attributen numberOfOctet und positionLogicalEndOfFile wieder. Dabei entspricht numberOfOctet einer maximalen Dateigröße, die im Rahmen von UPDATE BINARY komplett adressierbar ist, und positionLogicalEndOfFile einer tatsächlichen Dateigröße, die im Rahmen von READ BINARY komplett adressierbar ist. Während der Wert von numberOfOctet unveränderlich ist, ist es möglich, dass sich der Wert von positionLogicalEndOfFile im Rahmen der Kommandos SET LOGICAL EOF, UPDATE BINARY oder WRITE BINARY ändert.
8.3.2.2 Strukturiertes Elementary File
Ein strukturiertes Elementary File (strukturiertes EF) dient der Speicherung einer Liste von Rekords (siehe 8.1.5). Ein Zugriff auf beliebige Listenelemente ist möglich. Der Inhalt des Oktettstrings eines Rekords in strukturierten EF, welche im Rahmen einer Anwendungsspezifikation definiert werden, wird von einem COS lediglich gespeichert, niemals aber interpretiert oder für karteninterne Prozesse verwendet.
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für ein strukturiertes EF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13866 - (N012.100) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein strukturiertes EF ist eine Erweiterung von Datei und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
A_13867 - (N012.200)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein strukturiertes EF MUSS ein Attribut recordList vom Typ Liste mit einer Anzahl der Listenelemente aus dem Intervall [0, maximumNumberOfRecords] und vom Typ Rekord besitzen. [<=]
A_13868 - (N012.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für die Anzahl von Listenelementen in recordList
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N012.300 - (N012.300) K_COS
Das i-te Element in recordList MUSS die Rekordnummer i besitzen. [<=]
G2_N012.400.a - (N012.400)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein strukturiertes EF MUSS genau ein Attribut maximumNumberOfRecords mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, 254] besitzen. [<=]
A_13870 - (N012.400)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für maximumNumberOfRecords
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N012.500.a - (N012.500)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein strukturiertes EF MUSS genau ein Attribut maximumRecordLength mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, 255] besitzen. [<=]
A_13872 - (N012.500)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für maximumRecordLength
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_13873 - (N012.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein strukturiertes EF MUSS genau ein Attribut flagRecordLifeCycleStatus vom Typ Boolean besitzen. [<=]
G2_N012.600.a - (N012.600)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut flagRecordLifeCycleStatus True ist, dann MÜSSEN alle Elemente in recordList einen lifeCycleStatus besitzen (siehe (N007.800)). [<=]
G2_N012.600.b - (N012.600)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut flagRecordLifeCycleStatus False ist, dann DARF KEIN Element in recordList einen lifeCycleStatus besitzen. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem Oktettstring zu arbeiten, ist das strukturierte EF zu selektieren, sofern es nicht bereits currentEF ist. Dies geschieht entweder mittels SELECT-Kommando (siehe (N046.700) und (N047.300)), oder mittels shortFileIdentifier, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N012.700.a - (N012.700)a K_COS
Zusätzlich zu den in (N012.700)b gelisteten Kommandos MUSS ein sturkturiertes EF auch die folgenden Kommandos unterstützen:
1. ACTIVATE RECORD (siehe (N055.500), (N055.900), (N056.200) und (N056.600)),
2. APPEND RECORD (siehe (N058.400) und (N058.700)),
3. DEACTIVATE RECORD (siehe (N060.700), (N061.100), (N061.400) und (N061.800)),
4. DELETE RECORD (siehe (N063.422) und (N063.426)),
5. ERASE RECORD (siehe (N063.600) und (N063.900)),
6. READ RECORD (siehe (N065.700) und (N066.100)),
7. SEARCH RECORD (siehe (N067.900) und (N068.400)),
8. UPDATE RECORD (siehe (N070.300) und (N070.700)). [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist spezifikationsgemäß zu arbeiten, ist das strukturierte EF zu selektieren, sofern es nicht bereits currentEF ist. Dies geschieht mittels SELECT-Kommando (siehe (N046.700) und (N047.300)).
G2_N012.700.b - (N012.700)b K_COS
Zusätzlich zu den in (N012.700)a gelisteten Kommandos MUSS ein strukturiertes EF auch die folgenden Kommandos unterstützen:
1. ACTIVATE (siehe (N034.800)),
2. DEACTIVATE (siehe (N036.000)),
3. DELETE (siehe (N037.100)).
4. TERMINATE (siehe (N048.903)). [<=]
A_13874 - (N012.800) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Kommandos
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
8.3.2.2.1 Linear variables Elementary File
Ein linear variables Elementary File (linear variables EF) dient der Speicherung einer Liste von Elementen des Typs record (siehe 8.1.5), wobei es möglich ist, dass der Oktettstring eines jeden Listenelementes eine andere Anzahl von Oktette enthält.
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für ein linear variables EF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13892 - (N012.900) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein linear variables EF ist eine Erweiterung des strukturierten EF und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N013.000.a - (N013.000)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein linear variables EF MUSS genau ein Attribut numberOfOctet mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, 64.770] besitzen. [<=]
A_13894 - (N013.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für numberOfOctet
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_13895 - (N013.050) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
KEIN record in recordList DARF mehr als maximumRecordLength Oktette besitzen. [<=]
A_17463 - (N013.060) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Summe der Längen in Oktett aller Elemente in recordList MUSS kleiner gleich numberOfOctet sein. [<=]
G2_N013.100 - (N013.100) K_COS
Wenn mittels APPEND RECORD Kommando der Liste recordList ein neuer record hinzugefügt, dann MUSS das COS den neuen record am Ende der Liste einfügen. [<=]
8.3.2.2.2 Linear fixes Elementary File
Ein linear fixes Elementary File (linear fixes EF) dient der Speicherung einer Liste von Elementen des Typs record (siehe 8.1.5), wobei der Oktettstring eines jeden Listenelementes dieselbe Anzahl von Oktette enthält.
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für ein linear fixes EF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13896 - (N013.200) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein linear fixes EF ist eine Erweiterung des strukturierten EF und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N013.300 - (N013.300) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jeder record in recordList MUSS maximumRecordLength Oktette besitzen. [<=]
G2_N013.400 - (N013.400) K_COS
Wenn mittels APPEND RECORD Kommando der Liste recordList ein neuer record hinzugefügt, dann MUSS das COS den neuen record am Ende der Liste eingefügen. [<=]
G2_N013.410 - (N013.410) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Produkt aus maximumNumberOfRecords und maximumRecordLength MUSS kleiner gleich 64.770 sein (vergleiche auch (N013.000)a). [<=]
8.3.2.2.3 Zyklisches Elementary File
Ein zyklisches Elementary File (zyklisches EF) dient der Speicherung einer Liste von Elementen des Typs record (siehe 8.1.5), wobei der Oktettstring eines jeden Listenelementes dieselbe Anzahl von Oktette enthält.
Gemäß der Norm [ISO/IEC 7816-4] gelten für ein zyklisches EF folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
A_13897 - (N013.500) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein zyklisches EF ist eine Erweiterung des strukturierten EF und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N013.600 - (N013.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jeder record in recordList MUSS maximumRecordLength Oktette besitzen. [<=]
G2_N013.700 - (N013.700) K_COS
Wenn mittels APPEND RECORD Kommando der Liste recordList ein neuer record hinzugefügt, dann MUSS das COS den neuen record am Anfang der Liste eingefügen. [<=]
G2_N013.800 - (N013.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Zyklische Elementary Files MÜSSEN für das Attribut flagRecordLifeCycleStatus den Wert False verwenden. [<=]
G2_N013.810 - (N013.810) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Produkt aus maximumNumberOfRecords und maximumRecordLength MUSS kleiner gleich 64.770 sein (vergleiche auch (N013.000)a). [<=]
8.3.3 File Control Parameter
Die File Control Parameter enthalten Attribute eines Files. Im Rahmen dieses Dokumentes werden sie lediglich an der Schnittstelle Interpreter (siehe CosA_e09) in den Antwortdaten eines SELECT-Kommandos (siehe (N048.300)a) sichtbar. Für die Codierung der File Control Parameter gilt:
G2_N013.900 - (N013.900) K_COS
Das COS MUSS die File Control Parameter (FCP) gemäß DER-TLV in einem DO_FCP mit Tag = '62' codieren. [<=]
A_13909 - (N014.000) K_COS
DO'80': Wenn das File vom Typ transparentes EF (siehe ) oder linear variables EF (siehe ) ist, genau dann MUSS das COS in DO_FCP ein DO_Size einstellen. [<=]
G2_N014.000.a - (N014.000)a K_COS
Das COS MUSS für DO_Size ein Tag = '80' verwenden. [<=]
A_13910 - (N014.000)b K_externeWelt {K_Karte}
Die externe Welt MUSS beliebige Längen des DO_Size akzeptieren. [<=]
G2_N014.000.c - (N014.000)c K_COS
Das COS MUSS das Wertfeld von DO_Size so codieren, dass das Ergebnis einer Konvertierung mittels OS2I(…) gleich numberOfOctet (siehe (N011.500)a, bzw. (N013.000)a) der Datei ist. [<=]
A_13911 - (N014.100) K_COS
DO'82': Das COS MUSS in DO_FCP ein DO_FileDescriptor einstellen. [<=]
G2_N014.100.a - (N014.100)a K_COS
Wenn das File vom Typ Ordner (siehe ) ist, dann MUSS das COS DO_FileDescriptor wie folgt codieren:
1. DO_FileDescriptor MUSS ein Tag = '82' besitzen.
2. Das Wertfeld MUSS aus einem Oktett bestehen.
3. Das Wertfeld MUSS einen Wert aus der Menge {'38', '78'} enthalten. [<=]
G2_N014.100.b - (N014.100)b K_COS
Wenn das File vom Typ transparentes EF (siehe ) ist, dann MUSS das COS DO_FileDescriptor wie folgt codieren:
1. DO_FileDescriptor MUSS ein Tag = '82' besitzen.
2. Das Wertfeld MUSS aus einem Oktett bestehen.
3. Das Wertfeld MUSS einen Wert aus der Menge {'01', '41'} enthalten. [<=]
G2_N014.100.c - (N014.100)c K_COS
Wenn das File vom Typ strukturiertes EF (siehe ) ist, dann MUSS das COS DO_FileDescriptor wie folgt codieren:
1. DO_FileDescriptor MUSS ein Tag = '82' besitzen.
2. Die Länge des Wertfeldes von DO_FileDescriptor MUSS aus der Menge {5, 6} sein.
3. Das erste Oktett des Wertfeld MUSS einen Wert aus der Menge
i. {'02', '42'} besitzen, wenn File vom Typ linear fixes EF ist.
ii. {'04', '44'} besitzen, wenn File vom Typ linear variables EF ist.
iii. {'06', '46'} besitzen, wenn File vom Typ zyklisches EF ist.
4. Das zweite Oktett im Wertfeld MUSS den Wert '41' besitzen.
5. Das 3. und 4. Oktett MUSS gleich I2OS( maximumRecordLength, 2) sein.
6. Das fünfte Oktett MUSS bzw. das fünfte und sechste Oktett MÜSSEN so gewählt werden, dass deren OS2I Konvertierung das Attribut maximumNumberOfRecords liefert. [<=]
G2_N014.200 - (N014.200) K_COS
DO'83': Wenn das File ein Attribut vom Typ fileIdentifier gemäß besitzt, genau dann MUSS das COS in DO_FCP ein DO_FID einstellen, wobei gilt:
DO_FID = '83 02 || I2OS( fileIdentifier, 2 )'. [<=]
G2_N014.300 - (N014.300) K_COS
DO'84': Wenn das File Attribute vom Typ applicationIdentifier gemäß (N010.200) besitzt, dann MUSS das COS in DO_FCP jedes dieser Attribute einstellen. Jedes dieser Attribute wird als Wertfeld in einem DO_AID codiert und es gilt:
DO_AID = '84 || I2OS(OctetLength( applicationIdentifier, 1 ) || applicationIdentifier'. [<=]
A_13912 - (N014.400) K_COS
DO'88': Wenn das File vom Typ Datei (siehe ) ist, genau dann MUSS das COS in DO_FCP ein DO_SFI einstellen. [<=]
G2_N014.400.a - (N014.400)a K_COS
Wenn die Datei ein Attribut shortFileIdentifier gemäß (N007.000) besitzt, dann MUSS das COS DO_SFI wie folgt codieren:
DO_SFI = '88 01 || I2OS( 8 shortFileIdentifier, 1 )'. [<=]
G2_N014.400.b - (N014.400)b K_COS
Wenn die Datei kein Attribut shortFileIdentifier gemäß (N007.000) besitzt, dann MUSS das COS DO_SFI wie folgt codieren:
DO_SFI = '88 00'. [<=]
A_13913-01 - (N014.500) K_COS
DO'8A': Das COS MUSS den physikalischen Wert des Attributes lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) eines Files in DO_FCP als DO_LCS mit einem Tag = '8A' und einem Wertfeld der Länge eins einstellen. Der Wert von lifeCycleStatuswirdlifeCycleStatus wird gemäß [ISO/IEC 7816-4#Tabelle 1415] codiert. [<=]
G2_N014.500.a - (N014.500)a K_COS
Das COS MUSS für lifeCycleStatus == "Operational state (active)" einen Wert aus der Menge {'05', '07'} verwenden. [<=]
G2_N014.500.b - (N014.500)b K_COS
Das COS MUSS für lifeCycleStatus == "Operational state (deactivated)" einen Wert aus der Menge {'04', '06'} verwenden. [<=]
G2_N014.500.c - (N014.500)c K_COS
Das COS MUSS für lifeCycleStatus == "Termination state" einen Wert aus der Menge {'0C'. '0D', '0E', '0F'} verwenden. [<=]
G2_N014.600.a - (N014.600)a K_COS
DO'8F': Wenn das File vom Typ strukturiertes EF (siehe ) ist und das Attribut flagRecordLifeCycleStatus hat den Wert False, dann MUSS das COS
1. entweder in den DO_FCP ein DO_Profile = '8F 01 00' einstellen,
2. oder auf ein DO mit Tag = '8F' in den DO_FCP verzichten. [<=]
G2_N014.600.b - (N014.600)b K_COS
DO'8F': Wenn das File vom Typ strukturiertes EF (siehe ) ist und das Attribut flagRecordLifeCycleStatus hat den Wert True, genau dann MUSS das COS in DO_FCP ein DO_ProfileIdentifier = '8F 01 XX' einstellen, wobei das Wertfeld dieses DOs gemäß OS2I('XX') convertiert eine ungerade Zahl kleiner als 128 ist. [<=]
A_13914 - (N014.700) K_COS
DO'C5': Wenn das File vom Typ transparentes EF (siehe ) ist, genau dann MUSS das COS in DO_FCP ein DO_ReadSize einstellen. [<=]
G2_N014.700.a - (N014.700)a K_COS
Das COS MUSS für DO_ReadSize ein Tag = 'C5' verwenden. [<=]
G2_N014.700.b - (N014.700)b K_externeWelt {K_Karte}
Die externe Welt MUSS beliebige Längen des DO_ReadSize akzeptieren. [<=]
G2_N014.700.c - (N014.700)c K_COS
Das COS MUSS das Wertfeld von DO_Size so codieren, dass das Ergebnis einer Konvertierung mittels OS2I(…) gleich positionLogicalEndOfFile (siehe (N011.510)) der Datei ist. [<=]
A_13915 - (N014.800) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass DO_FCP weitere Datenobjekte enthält. Enthält DO_FCP weitere Datenobjekte, so ist deren Codierung und Bedeutung herstellerspezifisch. [<=]
A_13916 - (N014.900)a K_externeWelt {K_Karte}
Die externe Welt MUSS jede beliebige Reihenfolge der DO in DO_FCP akzeptieren. [<=]
G2_N014.900.b - (N014.900)b K_COS
Wenn in DO_FCP vorhanden, dann MUSS das COS die Reihenfolge der DO in DO_FCP so wählen, dass die Datenobjekte DO_Size, DO_FileDescriptor, DO_FID, DO_AID, DO_SFI, DO_LCS, DO_ProfileIdentifier und DO_ReadSize vollständig in den ersten 256 Oktetten des Oktettstrings DO_FCP enthalten sind. [<=]
8.4 Reguläres-Passwort (normativ)
Hinweis CosH_f6b: Mit der Version 3.0 dieses Dokumentes wurde der Objekttyp "Multireferenz-Passwort" eingeführt (siehe 8.5). An der Schnittstelle ist es nicht möglich zwischen einem "Regulären-Passwort", welches alle Attribute selbst besitzt und einem "Multireferenz-Passwort", welches gewisse Attribute eines "Regulären-Passworts" nachnutzt, zu unterscheiden. Diesbezüglich ist die Unterscheidung in diesem Dokument willkürlich und einerseits darin begründet die Unterschiede zu älteren Versionen dieses Dokumentes nicht unnötig zu vergrößern und andererseits eine einfache und präzise Darstellung zu ermöglichen. Als Konsequenz werden die Begriffe "Reguläres-Passwort" und "Multireferenz-Passwort" nur verwendet, wenn die Unterscheidung wichtig ist. An Stellen, wo diese Unterscheidung nicht wichtig ist wird der Begriff "Passwort" verwendet.
Ein "Reguläres-Passwort" dient der Speicherung eines Geheimnisses, das in der Regel nur einem Karteninhaber bekannt ist. Das COS wird bestimmte Dienste erst dann zulassen, wenn dieses Geheimnis im Rahmen einer Benutzerverifikation erfolgreich präsentiert wurde. Die Notwendigkeit der Benutzerverifikation lässt sich einschalten (enable) oder abschalten (disable).
Typischerweise ist das Geheimnis aus Sicherheitsgründen änderbar. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen wird die Operation "Benutzerverifikation" für ein bestimmtes Passwort vom COS gesperrt, wenn die Benutzerverifikation mit diesem Passwort zu oft fehlschlug. Typischerweise ist es möglich, diese Sperrung aufzuheben.
Hinweis CosH_b0a: In anderen Dokumenten wird in der Regel der Begriff PIN verwendet und bezeichnet dann teilweise das einem Karteninhaber bekannte sechsstellige Geheimnis ("Bitte geben Sie Ihre PIN ein.") und teilweise das Objekt in seiner Gesamtheit ("Die PIN ist blockiert."). In diesem Dokument wird der sprachlichen Klarheit wegen, weitgehend auf den Begriff PIN verzichtet und zur Bezeichnung des Objekttyps stets der Begriff Passwort verwendet.
Bei der Spezifikation von Applikationen sind folgende Regeln einzuhalten:
G2_N015.000.a - (N015.000)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut pwdIdentifier mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [0, 31] besitzen. [<=]
A_13923 - (N015.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für pwdIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.050 - (N015.050) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N015.100 - (N015.100) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N015.200 - (N015.200) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut secret vom Typ pin (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N015.300.a - (N015.300)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut minimumLength mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [4, 12] besitzen. [<=]
A_13925 - (N015.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für minimumLength
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.310.a - (N015.310)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut maximumLength mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [minimumLength, 12] besitzen. [<=]
A_13927 - (N015.310)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für maximumLength
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.400.a - (N015.400)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut startRetryCounter mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [1, 15] besitzen. [<=]
A_13929 - (N015.400)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für startRetryCounter
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.500.a - (N015.500)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut retryCounter mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [0, 15] besitzen. [<=]
A_13931 - (N015.500)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für retryCounter
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.600 - (N015.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut transportStatus gemäß (N009.500) besitzen. [<=]
G2_N015.610 - (N015.610) K_COS {K_Karte}
Wenn das Attribut transportStatus eines regulären Passwortobjektes vom Zustand "Leer-PIN" in den Zustand "regularPassword" wechselt, dann MUSS das COS auf eine herstellerspezifische Art und Weise sicherstellen, dass der Use Case "Setzen eines Benutzergeheimnisses" gemäß (N073.700) für dieses reguläre Passwortobjekt und alle auf dieses reguläre Passwortobjekt verweisenden Multireferenz-Passwortobjekte nicht mehr ausführbar ist. [<=]
G2_N015.700 - (N015.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut flagEnabled vom Typ Boolean besitzen. Es wird im Rahmen der Zugriffsregelauswertung verwendet (siehe (N022.200)a.2). [<=]
A_13932 - (N015.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut startSsecList besitzen. [<=]
G2_N015.800.a - (N015.800)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Liste startSsecList MUSS eine Länge aus dem Intervall [1, 4] haben. [<=]
A_13933 - (N015.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Listenlängen für startSsecList
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.800.c - (N015.800)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jedes Listenelement in startSsecList MUSS
1. genau einen seIdentifier gemäß (N007.900) und
2. genau eine ganze Zahl startSsec enthalten, deren Wert entweder aus dem Intervall [1, 250] zu wählen ist oder die den Wert "unendlich" repräsentiert. [<=]
A_13934 - (N015.800)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für startSsec würden
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N015.900 - (N015.900) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS genau ein Attribut PUK vom Typ pin (siehe ) besitzen, welches ein Geheimnis repräsentiert, welches das Zurücksetzten eines abgelaufenen retryCounter ermöglicht. [<=]
G2_N016.000.a - (N016.000)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Reguläres-Passwort MUSS ein Attribut pukUsage mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [0, 15] besitzen. [<=]
A_13936 - (N016.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für pukUsage
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N016.100.a - (N016.100)a K_externeWelt {K_Karte}
Die Ziffernfolgen secret und PUK MÜSSEN an der Schnittstelle Interpreter (siehe CosA_e09) stets als Format-2-PIN-Block (siehe (N008.100)) übertragen werden. [<=]
A_13937 - (N016.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Übertragungsformate
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem Passwort zu arbeiten, ist das Passwort zu selektieren. Dies geschieht mittels eines Identifiers, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
A_13938 - (N016.200) K_COS
Das COS MUSS für den Objekttyp Passwort die folgenden Kommandos unterstützen:
a. reguläre Nutzung:
1. CHANGE REFERENCE DATA (siehe (N073.300) und (N073.700)),
2. DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT (siehe (N075.386) und (N075.500)),
3. ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT (siehe (N076.586) und (N076.700)),
4. GET PIN STATUS (siehe (N077.900)),
5. RESET RETRY COUNTER (siehe (N079.300) und (N079.700) und (N080.100) und (N080.300)),
6. VERIFY (siehe (N082.200)).
b. administrative Kommandos:
1. ACTIVATE (siehe (N034.834)),
2. DEACTIVATE (siehe (N036.034)),
3. DELETE (siehe (N037.134)),
4. TERMINATE (siehe (N048.934)). [<=]
A_13939 - (N016.210) K_externeWelt {K_Karte}
Die externe Welt DARF ein reguläres Passwort NICHT löschen (Use Case entsprechend (N037.134)), solange es Multireferenz-Passwortobjekte gibt, die mittels ihres Attributes passwordReference (siehe (N016.320)f) auf dieses reguläre Passwortobjekt verweisen. [<=]
A_13940 - (N016.300) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für Reguläre-Passworte weitere Kommandos
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
Einem Regulären-Passwort ist ein weiteres, kanalspezifisches Attribut securityStatusEvaluationCounter (siehe (N029.900)k) zugeordnet, das typischerweise einem flüchtig (etwa im RAM) gespeicherten Sicherheitszustand (siehe 8.9) zugerechnet wird. Es wird im Rahmen von Kommandos zur Benutzerverifikation (siehe (N082.200)) geändert.
Hinweis CosH_1e8: Absichtlich ist einem Passwort kein Attribut shareable zugeordnet (vergleiche etwa (N011.050)). Es wird erwartet, dass sich ein Passwortobjekt in einem logischen Kanal unabhängig von beliebigen Aktivitäten in anderen Kanälen nutzen lässt.
8.5 Multireferenz-Passwort (normativ)
Ein Multireferenz-Passwort ermöglicht die Nutzung eines Geheimnisses, welches als Attribut in einem Regulären-Passwort gespeichert ist (siehe (N015.200)), allerdings unter Bedingungen, die von denen des Regulären-Passwortes bewusst abweichen. Wird das Verhalten an der Schnittstelle zur Smartcard betrachtet, so scheinen Reguläres-Passwort und Multireferenz-Passwort gewisse Attribute gemeinsam zu nutzen, während es für die übrigen Attribute möglich ist diese individuell verschieden zu wählen. Aus Sicht eines Karteninhabers scheinen die im bekannten Geheimnisse (secret gemäß (N015.200) und PUK gemäß (N015.900)) unter mehreren "Referenzen" (genauer pwdIdentifiern gemäß (N015.000)) ansprechbar zu sein.
Bei der Spezifikation von Applikationen sind folgende Regeln einzuhalten:
A_13951 - (N016.320) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Folgende Attribute MÜSSEN für ein Multireferenz-Passwort individuell festlegt werden, das heißt diese Attribute werden nicht gemeinsam mit anderen Regulären-Passwörtern oder anderen Multireferenz-Passwörtern genutzt: [<=]
G2_N016.320.a - (N016.320)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
pwdIdentifier: Ein Multireferenz-Passwort MUSS genau ein Attribut pwdIdentifier besitzen. Für dieses Attribut gelten die in (N015.000) genannten Anforderungen. [<=]
G2_N016.320.b - (N016.320)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
lifeCycleStatus: Eine Multireferenz-Passwort MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N016.320.c - (N016.320)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
accessRules: Ein Multireferenz-Passwort MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N016.320.d - (N016.320)d K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
startSsecList: Ein Multireferenz-Passwort MUSS genau ein Attribut startSsecList besitzen. Für diese Liste gelten die in (N015.800) genannten Anforderungen. [<=]
G2_N016.320.e - (N016.320)e K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
flagEnabled: Ein Multireferenz-Passwort MUSS genau ein Attribut flagEnabled besitzen. Für dieses Attribut gelten die in (N015.700) genannten Anforderungen. [<=]
G2_N016.320.f - (N016.320)f K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
passwordReference: Ein Multireferenz-Passwort MUSS genau ein Attribut passwordReference mit den folgenden Eigenschaften besitzen.
1. Das Attribute passwordReference enthält eine Referenz auf ein Passwort.
2. Sei objectFolder der Ordner, welcher dieses Multireferenz-Passwort enthält, dann gilt:
i. Die Funktion pwd = SearchPwd(objectFolder, passwordReference) meldet nicht den Fehler pwdNotFound zurück.
ii. pwd ist ein Reguläres-Passwort (keine Kettenbildung).
iii. Die Attribute, welche dieses Multireferenz-Passwort gemeinsam mit einem Regulären-Passwort nutzt, werden dem Passwort pwd entnommen. Mit anderen Worten: Die Attribute, welches das Multireferenz-Passwort nicht selber speichert, steuert pwd bei.
[<=]
Folgende Attribute werden von einem Mutlireferenz-Passwort und dem mittels des Attributes passwordReference referenzierten Regulären-Passwort pwd gemeinsam genutzt:
G2_N016.325.a - (N016.325)a K_COS
Das COS MUSS das Attribute secret gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.b - (N016.325)b K_COS
Das COS MUSS das Attribute minimumLength gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.c - (N016.325)c K_COS
Das COS MUSS das Attribute maximumLength gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.d - (N016.325)d K_COS
Das COS MUSS das Attribute startRetryCounter gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.e - (N016.325).e K_COS
Das COS MUSS das Attribute retryCounter gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.f - (N016.325)f K_COS
Das COS MUSS das Attribute transportStatus gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.g - (N016.325)g K_COS
Das COS MUSS das Attribute PUK gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
G2_N016.325.h - (N016.325)h K_COS
Das COS MUSS das Attribute pukUsage gemeinsam mit dem gleichnamigen aus pwd nutzen. [<=]
A_13952 - (N016.330) K_COS
Ein Multireferenz-Passwort MUSS dieselben Kommandos unterstützen wie für ein Reguläres-Passwort in (N016.200) gefordert. [<=]
A_13953 - (N016.335) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für Multireferenz-Passworte weitere Kommandos
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
Einem Multireferenz-Passwort ist ein weiteres, kanalspezifisches Attribut securityStatusEvaluationCounter (siehe (N029.900)k) zugeordnet, das typischerweise einem flüchtig (etwa im RAM) gespeicherten Sicherheitszustand (siehe 8.9) zugerechnet wird. Es wird im Rahmen von Kommandos zur Benutzerverifikation (siehe (N082.200)) geändert.
8.6 Schlüsselobjekt (normativ)
Dieses Unterkapitel beschreibt Schlüsselobjekte, die im Rahmen kryptographischer Operationen zum Einsatz kommen. Der Terminus Schlüsselobjekt dient in diesem Dokument als Oberbegriff für symmetrische, private und öffentliche Schlüsselobjekte.
Symmetrische Schlüssel werden in diesem Dokument zu folgenden Zwecken eingesetzt:
- Mit persistent gespeichertem Geheimnis (Schlüssel) zur gegenseitigen Authentisierung bei gleichzeitiger Aushandlung von Sessionkeys (siehe 15.4.1 und 15.4.2).
- Mit persistent gespeichertem Geheimnis (Schlüssel) zur gegenseitigen Authentisierung bei gleichzeitiger Übertragung von Sessionkeys (siehe 15.5).
- Als Sessionkey zur Sicherstellung einer vertraulichen Kommunikation.
- Als Sessionkey zur Sicherstellung einer integren und authentischen Kommunikation.
Private Schlüssel werden in diesem Dokument zu folgenden Zwecken eingesetzt:
- Berechnung elektronischer Signaturen (siehe 14.8.2)
- Entschlüsselung von Daten (siehe 14.8.3)
- Nachweis der Authentizität dieser Karte (siehe 15.2)
- Transportsicherung von Sessionkey Material (siehe 15.5 und (N085.068)b.7.vii)
Öffentliche Schlüssel werden in diesem Dokument zu folgenden Zwecken eingesetzt:
- Prüfen elektronischer Signaturen beim Import von Zertifikaten (siehe (N095.900))
- Prüfen von Signaturen im Rahmen von Rollenauthentisierungen (siehe (N084.400))
- Transportsicherung von Sessionkey Material (siehe 15.5 und (N085.068)b.7.viii)
- Verschlüsseln von Daten (siehe 14.8.4)
8.6.1 Symmetrisches Authentisierungsobjekt
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt wird im Rahmen von Authentisierungen gemäß 15.4.1 und 15.5 eingesetzt. Für dieses Schlüsselobjekt gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N016.400.a - (N016.400)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS ein Attribut keyIdentifier mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [2, 28] besitzen. [<=]
A_13958 - (N016.400)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für keyIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N016.450 - (N016.450) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N016.500 - (N016.500) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N016.590.a - (N016.590)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS genau ein Attribut keyType aus der Menge {AES-128, AES-192, AES-256} besitzen. [<=]
A_13959 - (N016.590)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für keyType
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N016.600 - (N016.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS genau ein Attribut encKey gemäß besitzen. [<=]
G2_N016.700 - (N016.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS genau ein Attribut macKey gemäß besitzen. [<=]
G2_N016.705 - (N016.705) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Attribute encKey und macKey MÜSSEN passend zum Attribut keyType gewählt werden. [<=]
G2_N016.710 - (N016.710) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn algorithmIdentifier Element der Menge {aesSessionkey4SM} ist, genau dann MUSS ein symmetrisches Authentisierungsobjekt ein Attribut numberScenario vom Typ ganze Zahl aus dem Intervall [0, 32.767] besitzen. [<=]
A_13960 - (N016.800) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein symmetrisches Authentisierungsobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ algorithmIdentifier besitzen, welches angibt, für welchen Zweck es verwendbar ist. [<=]
G2_N016.800.a - (N016.800)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Für symmetrische Authentisierungsobjekte MUSS der Wert von algorithmIdentifier Element der Menge {
1. aesSessionkey4SM, (siehe, (N084.410)a)
} sein (siehe CosT_2a4). [<=]
G2_N016.800.b - (N016.800)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_Kryptobox
Für symmetrische Authentisierungsobjekte MUSS der Wert von algorithmIdentifier Element der Menge {
1. aesSessionkey4TC, (siehe (N084.402)a, (N086.902)a),
2. aesSessionkey4SM, (siehe, (N084.410)a)
} sein (siehe CosT_2a4). [<=]
A_13961 - (N016.800)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algorithmIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N016.820 - (N016.820) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_Kryptobox
Wenn algorithmIdentifier Element der Menge {aesSessionkey4TC} ist, genau dann MUSS ein symmetrisches Authentisierungsobjekt ein Attribut accessRulesSessionkeys vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem symmetrischen Authentisierungsobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels der in 14.9.9 beschriebenen Use Cases.
G2_N016.900.a - (N016.900)a K_COS
Zusätzlich zu den in (N016.900)b gelisteten Kommandos MUSS ein symmetrischen Authentisierungsobjekt auch die folgenden Kommandos unterstützen:
1. EXTERNAL AUTHENTICATE (siehe (N083.500) und (N101.400)),
2. GENERAL AUTHENTICATE (siehe (N085.022) und (N101.400)),
3. INTERNAL AUTHENTICATE (siehe (N086.400) und (N100.400)),
4. MUTUAL AUTHENTICATE (siehe (N083.800) und (N102.400)). [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem symmetrischen Authentisierungsobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels eines Identifiers, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N016.900.b - (N016.900)b K_COS
Zusätzlich zu den in (N016.900)a gelisteten Kommandos MUSS ein symmetrischen Authentisierungsobjekt auch die folgenden Kommandos unterstützen:
1. ACTIVATE (siehe (N034.814)),
2. DEACTIVATE (siehe (N036.014)),
3. DELETE (siehe (N037.144)).
4. TERMINATE (siehe (N048.914)). [<=]
A_13962 - (N017.000) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für symmetrische Authentisierungsobjekte weitere Kommandos
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Hinweis CosH_ef7: Absichtlich ist einem symmetrischen Authentisierungsobjekt kein Attribut shareable zugeordnet (vergleiche etwa (N011.050)). Es wird erwartet, dass sich ein symmetrisches Authentisierungsobjekt in einem logischen Kanal unabhängig von beliebigen Aktivitäten in anderen Kanälen nutzen lässt.
8.6.2 Symmetrisches Kartenverbindungsobjekt
Ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt wird im Rahmen von Authentisierungen gemäß 15.4.2 verwendet. Die normativen Festlegungen in diesem Dokument bilden eine Untermenge der in [BSI-TR-03110-3] für eine CAN (Card Access Number) beschriebenen Funktionalität: Ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt ist nicht änderbar und unterstützt ausschließlich PACE in der Version 2 in der ECDH-Variante.
Für symmetrische Kartenverbindungsobjekte gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N017.020.a-01 - (N017.020)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt MUSS ein Attribut keyIdentifier mit einem ganzzahligen Wert aus dem Intervall [2, 28] besitzen. [<=]
A_13966 - (N017.020)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für keyIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N017.024-01 - (N017.024) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Eine symmetrisches Kartenverbindungsobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007,100)a) besitzen. [<=]
G2_N017.026-01 - (N017.026) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N017.028-01 - (N017.028) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt MUSS genau ein Attribut can vom Typ pin gemäß (N008.000) besitzen. [<=]
A_13967-01 - (N017.030) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ algorithmIdentifier besitzen, welches angibt, für welchen Zweck es verwendbar ist (siehe ). Folgende Werte sind zulässig: [<=]
G2_N017.030.a.1-01 - (N017.030)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
algorithmIdentifier = id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128, [<=]
G2_N017.030.a.2-01 - (N017.030)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
algorithmIdentifier = id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192, [<=]
G2_N017.030.a.3-01 - (N017.030)a.3 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
algorithmIdentifier = id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256, [<=]
G2_N017.030.b.1 - (N017.030)b.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_PACE_PCD
algorithmIdentifier = id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128, [<=]
G2_N017.030.b.2 - (N017.030)b.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_PACE_PCD
algorithmIdentifier = id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192, [<=]
G2_N017.030.b.3 - (N017.030)b.3 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_PACE_PCD
algorithmIdentifier = id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256. [<=]
A_13968 - (N017.030)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algorithmIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N017.031 - (N017.031) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Wenn algorithmIdentifier Element der Menge {
id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128,
id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192,
id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256
} ist, genau dann MUSS ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt ein Attribut accessRulesSessionkeys vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem symmetrischen Kartenverbindungsobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels des in (N102.448) beschriebenen Use Cases.
G2_N017.032.a.1-01 - (N017.032)a.1 K_COS, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Zusätzlich zu den in (N017.032)a.2 gelisteten Kommandos MUSS ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt auch die folgenden Kommandos unterstützen:
i. Option_kontaktlose_Schnittstelle CLa, Option_CLb
GENERAL AUTHENTICATE (siehe (N085.001), (N085.003), (N085.005), (N085.007)),
ii. Option_PACE_PCD
GENERAL AUTHENTICATE (siehe (N085.031), (N085.033), (N085.035), (N085.037), (N085.039)). [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem symmetrischen Kartenverbindungsobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels eines Identifiers, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N017.032.a.2-01 - (N017.032)a.2 K_COS, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Zusätzlich zu den in (N017.032)a.1 gelisteten Kommandos MUSS ein symmetrischen KartenverbindungsobjektauchKartenverbindungsobjekt auch die folgenden Kommandos unterstützen:
i. ACTIVATE (siehe (N034.814)),
ii. DEACTIVATE (siehe (N036.014)),
iii. DELETE (siehe (N037.144)),
iv. TERMINATE (siehe (N048.914)). [<=]
A_13969 - (N017.032)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für symmetrische Kartenverbindungsobjekte weitere Kommandos
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Hinweis CosH_34c: Absichtlich ist einem symmetrischen Kartenverbindungsobjekt kein Attribut shareable zugeordnet (vergleiche etwa (N011.050)). Es wird erwartet, dass sich ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt in einem logischen Kanal unabhängig von beliebigen Aktivitäten in anderen Kanälen nutzen lässt.
8.6.3 Privates Schlüsselobjekt
Hinweis CosH_1e5: Gegenüber der Generation 1 Spezifikation wird die dort beschriebene Unterteilung in private Authentisierungs-, Entschlüsselungs- und Signierobjekte in der Generation 2 aufgehoben. Mithin ist es möglich, dass ein privates Schlüsselobjekt sowohl für Authentisierungszwecke, als auch zur Entschlüsselung und zur Signaturerstellung nutzbar ist. Aus Sicherheitssicht ist es ratsam auf eine mögliche Vermischung wo irgend möglich zu verzichten. Die Trennung wird aufgehoben, da im Bereich IPSec oder auch TLS kryptographische Verfahren denkbar sind, wo ein privates Schlüsselobjekt sowohl entschlüsselt als auch signiert.
Ein privates Schlüsselobjekt wird
- zur Authentisierung einer Karte gegenüber einer anderen technischen Komponente
- zur Entschlüsselung von Daten und
- zur Berechnung elektronischer Signaturen
verwendet. Für private Schlüsselobjekte gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N017.100.a - (N017.100)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS ein Attribut keyIdentifier mit einem ganzzahligen aus dem Intervall [2, 28] Wert besitzen. [<=]
A_13971 - (N017.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für keyIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N017.150 - (N017.150) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N017.200 - (N017.200) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N017.300 - (N017.300) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut privateKey gemäß besitzen. [<=]
(N017.310) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_13972 - (N017.400) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut listAlgorithmIdentifier besitzen, welches angibt, für welche Zwecke das private Schlüsselobjekt verwendbar ist. [<=]
G2_N017.400.a - (N017.400)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Liste listAlgorithmIdentifier MUSS eine Länge aus dem Intervall [1, 4] haben. [<=]
G2_N017.400.b - (N017.400)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jedes Listenelement in listAlgorithmIdentifier MUSS
1. genau einen seIdentifier gemäß (N007.900) und
2. genau eine Menge setAlgorithmIdentifier mit Elementen des Typs algorithmIdentifier enthalten.
3. Die Werte von algorithmIdentifier MÜSSEN aus den in (N017.600), (N017.900) und (N018.300) genannten Mengen gewählt werden. [<=]
G2_N017.400.c - (N017.400)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Menge setAlgorithmIdentifier DARF NICHT mehr als sechs Elemente enthalten. [<=]
A_13973 - (N017.400)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Listen des Typs
1. listAlgorithmIdentifier, welche mehr Elemente enthalten als nach (N017.400)a gefordert,
i. unterstützt, oder
ii. ablehnt.
2. setAlgorithmIdentifier, welche andere Elemente enthalten als nach (N017.400)b.3 gefordert,
i. unterstützt, oder
ii. ablehnt.
3. setAlgorithmIdentifier, welche mehr Elemente enthalten als nach (N017.400)c gefordert,
i. unterstützt, oder
ii. ablehnt. [<=]
G2_N017.420 - (N017.420) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_Kryptobox
Ist in listAlgorithmIdentifier ein algorithmIdentifier der Menge {elcSessionkey4TC} enthalten, genau dann MUSS ein privates Authentisierungsobjekt ein Attribut accessRulesSessionkeys vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
G2_N017.430 - (N017.430) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ist in listAlgorithmIdentifier ein algorithmIdentifier der Menge {elcAsynchronAdmin} enthalten, genau dann MUSS ein privates Authentisierungsobjekt ein Attribut numberScenario vom Typ ganze Zahl aus dem Intervall [0, 32.767] besitzen. [<=]
(N017.500) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
(N017.510) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
G2_N017.600.a.1 - (N017.600)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut privateKey des privaten Schlüsselobjektes vom Typ privateRsaKey ist, dann MUSS zum Zwecke der Authentisierung algorithmIdentifier aus folgender Menge gewählt werden (siehe CosT_7a2): {
1. rsaClientAuthentication (siehe (N086.400) und (N086.900)b)
}. [<=]
G2_N017.600.a.2 - (N017.600)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut privateKey des privaten Schlüsselobjektes vom Typ privateElcKey ist, dann MUSS zum Zwecke der Authentisierung algorithmIdentifier aus folgender Menge gewählt werden (siehe CosT_7a2): {
1. elcAsynchronAdmin (siehe (N085.041) und (N085.068)),
2. elcRoleAuthentication (siehe (N086.400) und (N086.900)a),
3. elcSessionkey4SM (siehe (N085.054)),
4. elcSessionkey4TC (siehe (N085.056), Option_Kryptobox)
}. [<=]
A_13974 - (N017.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algorithmIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
(N017.610) ist absichtlich leer.
A_13976 - (N017.620)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Zusammenhang zwischen Kurvenparametern und Card-to-Card-Algorithmen: Die algorithmIdentifier aus der Menge {elcRoleAuthentication, elcSessionkey4SM, elcSessionkey4TC} DÜRFEN einem privaten Schlüssel NICHT zugewiesen werden, wenn dessen domainParameter nicht in der Menge {brainpoolP256r1, brainpoolP384r1, brainpoolP512r1} enthalten ist. [<=]
A_13977 - (N017.620)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Algorithmen aus der Menge {elcRoleAuthentication, elcSessionkey4SM, elcSessionkey4TC} für weitere domainParameter
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem privaten Schlüsselobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels der in (N100.900) oder (N102.900) beschriebenen Use Cases.
G2_N017.700 - (N017.700) K_COS
Ist einem privaten Schlüsselobjekt ein algorithmIdentifier aus den in (N017.600)a.1 oder (N017.600)a.2 genannten Mengen zugeordnet, dann MUSS es die folgenden Kommandos unterstützen:
1. GENERAL AUTHENTICATE (siehe ),
2. INTERNAL AUTHENTICATE (siehe (N086.400)),
3. PSO Compute Digital Signature (siehe (N088.600)c). [<=]
(N017.800) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
G2_N017.900.a.1 - (N017.900)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut privateKey des privaten Schlüsselobjektes vom Typ privateRsaKey ist, dann MUSS zum Zwecke der Entschlüsselung algorithmIdentifier aus folgender Menge gewählt werden (siehe CosT_605): {
i. dieser Punkt ist absichtlich leer.
ii. rsaDecipherOaep (siehe (N089.200), (N092.800) und (N092.830))
}. [<=]
G2_N017.900.a.2 - (N017.900)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut privateKey des privaten Schlüsselobjektes vom Typ privateElcKey ist, dann MUSS zum Zwecke der Entschlüsselung algorithmIdentifier aus folgender Menge gewählt werden (siehe CosT_605): {
i. elcSharedSecretCalculation (siehe (N089.800), (N093.600) und (N093.634))
}. [<=]
A_13978 - (N017.900)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algorithmIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem privaten Schlüsselobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels des in (N103.800) beschriebenen Use Cases.
G2_N018.000 - (N018.000) K_COS
Wenn einem privaten Schlüsselobjekt ein algorithmIdentifier aus der in (N017.900)a.1 oder (N017.900)a.2 genannten Menge zugeordnet, dann MUSS es die folgenden Kommandos unterstützen:
1. PSO Decipher (siehe (N089.200) und (N089.800)),
2. PSO Transcipher (siehe (N092.800), (N092.830), (N093.600) und (N093.634)). [<=]
(N018.100) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
G2_N018.200 - (N018.200) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS ein Attribut keyAvailable vom Typ Boolean unterstützen:
a. Der Wert True zeigt an, dass das Attribut privateKey verwendbar ist.
b. Der Wert False zeigt an, dass das Attribut privateKey nicht verwendbar ist.
c. Auf dieses Attribut wird im Rahmen der folgenden Kommandos zugegriffen:
1. INTERNAL AUTHENTICATE (siehe (N086.810)),
2. PSO Compute Digital Signature (siehe (N088.500)),
3. PSO Decipher (siehe (N090.210)),
4. PSO Transcipher (siehe (N094.010)). [<=]
G2_N018.300.a.1 - (N018.300)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut privateKey des privaten Schlüsselobjektes vom Typ privateRsaKey ist, dann MUSS zum Zwecke der Signaturerzeugung algorithmIdentifier aus folgender Menge gewählt werden (siehe CosT_c40): {
i. sign9796_2_DS2 (siehe (N088.000) und (N088.600)b),
ii. signPKCS1_V1_5 (siehe (N087.500) und (N088.600)d),
iii. signPSS (siehe (N087.500) und (N088.600)a)
}. [<=]
G2_N018.300.a.2 - (N018.300)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut privateKey des privaten Schlüsselobjektes vom Typ privateElcKey ist, dann MUSS zum Zwecke der Signaturerzeugung algorithmIdentifier aus folgender Menge gewählt werden (siehe CosT_c40): {
i. signECDSA (siehe (N087.500) und (N088.600)c)
}. [<=]
A_13979 - (N018.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algorithmIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem privaten Schlüsselobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels des in (N102.900) beschriebenen Use Cases.
G2_N018.400 - (N018.400) K_COS
Wenn einem privaten Schlüsselobjekt ein algorithmIdentifier aus den in (N018.300)a.1 oder (N018.300)a.2 genannten Menge zugeordnet, dann MUSS es die folgenden Kommandos unterstützen:
1. PSO Compute Digital Signature (siehe (N087.500) und (N088.000)). [<=]
Bevor eines der folgenden Kommando in der Lage ist mit dem privaten Schlüsselobjekt zu arbeiten, ist es selektieren. Dies geschieht entweder mittels des in (N102.900) beschriebenen Use Cases oder mittels eines Identifiers, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N018.410 - (N018.410) K_COS
Ein privates Schlüsselobjekt MUSS folgendes Kommandos unterstützen:
1. GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR (siehe ). [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem privaten Schlüsselobjekt zu arbeiten, ist es selektieren. Dies geschieht mittels eines Identifiers, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N018.420 - (N018.420) K_COS
Neben den in (N017.700), (N018.000), (N018.400) und (N18.410) genannten Kommandos MUSS ein privates Schlüsselobjekt zusätzlich die folgenden administrativen Kommandos unterstützen:
1. ACTIVATE (siehe (N034.814)),
2. DEACTIVATE (siehe (N036.014)),
3. DELETE (siehe (N037.114)),
4. TERMINATE (siehe (N048.914)). [<=]
A_13980 - (N018.422) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für private Schlüsselobjekte weitere Kommandos
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Hinweis CosH_42f: Absichtlich ist einem privaten Schlüsselobjekt kein Attribut shareable zugeordnet (vergleiche etwa (N011.050)). Es wird erwartet, dass sich ein privates Schlüsselobjekt in einem logischen Kanal unabhängig von beliebigen Aktivitäten in anderen Kanälen nutzen lässt.
8.6.4 Öffentliches Schlüsselobjekt
Ein öffentliches Schlüsselobjekt wird als Oberbegriff für
- öffentliche Signaturprüfobjekte (siehe 8.6.4.1)
- öffentliche Authentisierungsobjekte (siehe 8.6.4.2)
- öffentliche Verschlüsselungsobjekte (siehe 8.6.4.3)
verwendet. Für öffentliche Schlüsselobjekte gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N018.500 - (N018.500) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Schlüsselobjekt MUSS ein Attribut keyIdentifier besitzen. [<=]
G2_N018.550 - (N018.550) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine öffentliches Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N018.600 - (N018.600) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut publicKey gemäß besitzen. [<=]
G2_N018.700 - (N018.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut vom Typ oid besitzen, welches angibt, für welche Zwecke es verwendbar ist. [<=]
G2_N018.800 - (N018.800) K_COS
Ein öffentliches Schlüsselobjekt MUSS genau ein Attribut accessRules vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem öffentlichen Schlüsselobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels eines Identifiers, der als Parameter dem zugreifenden Kommando mitgegeben wird.
G2_N018.820 - (N018.820) K_COS
Neben den in (N019.300), (N019.800) und (N019.826) genannten Kommandos MUSS ein öffentliches Schlüsselobjekt zusätzlich die folgenden administrativen Kommandos unterstützen:
1. ACTIVATE (siehe (N034.824)),
2. DEACTIVATE (siehe (N036.024)),
3. DELETE (siehe (N037.124)),
4. TERMINATE (siehe (N048.924)). [<=]
A_13982 - (N018.822) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für öffentliche Schlüsselobjekte weitere Kommandos
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
(N018.900) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
Hinweis CosH_c5d: Absichtlich ist einem öffentlichen Schlüsselobjekt kein Attribut shareable zugeordnet (vergleiche etwa (N011.050)). Es wird erwartet, dass sich ein öffentliches Schlüsselobjekt in einem logischen Kanal unabhängig von beliebigen Aktivitäten in anderen Kanälen nutzen lässt.
8.6.4.1 Öffentliches Signaturprüfobjekt
Ein öffentliches Signaturprüfobjekt wird zur Prüfung von Signaturen in einem CV-Zertifikat eingesetzt. Für dieses Schlüsselobjekt gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N019.000 - (N019.000) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Signaturprüfobjekt ist eine Erweiterung von einem öffentlichen Schlüsselobjekt und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N019.100.a - (N019.100)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Als Wert des Attributes keyIdentifier MUSS ein beliebiger Oktettstring der Länge acht Oktett verwendet werden. [<=]
A_13983 - (N019.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Längen für keyIdentifier von öffentlichen Signaturprüfobjekten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N019.110.a - (N019.110)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Signaturprüfobjekt MUSS ein Attribute accessRulesPublicSignatureVerificationObject vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen, das an Schlüsselobjekte weitergereicht wird, die mittels CV-Zertifikat importiert werden (siehe (N095.900)b.16..vii.A). [<=]
G2_N019.110.b - (N019.110)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Signaturprüfobjekt MUSS ein Attribute accessRulesPublicAuthenticationObject vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ) besitzen, das an Schlüsselobjekte weitergereicht wird, die mittels CV-Zertifikat importiert werden (siehe (N095.900)b.16.{vii.B, viii}). [<=]
(N019.200)a.1 ist absichtlich leer.
G2_N019.200.a.2 - (N019.200)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut publicKey des öffentlichen Signaturprüfobjektes vom Typ publicElcKey ist, dann MUSS der Wert von oid Element der Menge {
1. ecdsa-with-SHA256,
2. ecdsa-with-SHA384,
3. ecdsa-with-SHA512
} sein (siehe CosT_a91) und zu den Domainparametern von publicElcKey passen. [<=]
A_13984 - (N019.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für oid eines öffentlichen Signaturprüfobjektes
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N019.210.a - (N019.210)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut publicKey vom Typ publicElcKey ist, dann gilt: Das öffentliche Signaturprüfobjekt MUSS ein Attribut CHAT enthalten, welches Aktionen kennzeichnet, die nach einer erfolgreichen Authentisierung mit einem öffentlichen Authentisierungsobjekt freigeschaltet werden. [<=]
G2_N019.210.b - (N019.210)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut publicKey vom Typ publicElcKey ist, dann gilt: Das öffentliche Signaturprüfobjekt MUSS ein Attribut expirationDate vom Typ date (siehe (N008.120)) enthalten, welches angibt, ab welchem Zeitpunkt die Schlüsselverwendung endet. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommando in der Lage ist mit dem öffentlichen Signaturprüfobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels des in (N103.300) beschriebenen Use Cases.
G2_N019.300 - (N019.300) K_COS
Ein öffentliches Signaturprüfobjekt MUSS zusätzlich zu den in (N018.820) genannten Kommandos die folgenden Kommandos unterstützen:
1. PSO Verify Certificate (siehe (N095.500),
2. PSO Verify Digital Signature (siehe (N096.388)). [<=]
8.6.4.2 Öffentliches Authentisierungsobjekt
Ein öffentliches Authentisierungsobjekt wird zur Authentisierung einer anderen technischen Komponente gegenüber dieser Komponente eingesetzt. Für dieses Schlüsselobjekt gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N019.400 - (N019.400) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein öffentliches Authentisierungsobjekt ist eine Erweiterung von einem öffentlichen Schlüsselobjekt und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N019.500.a - (N019.500)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Als Wert des Attributes keyIdentifier MUSS ein beliebiger Oktettstring der Länge zwölf verwendet werden. [<=]
A_13985 - (N019.500)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Längen für keyIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
(N019.600)a.1 ist absichtlich leer.
G2_N019.600.a.2 - (N019.600)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut publicKey des öffentlichen Authentisierungsobjekte vom Typ publicElcKey ist, dann MUSS der Wert von oid Element der Menge {
1. authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha256,
2. authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha384,
3. authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha512
} sein (siehe CosT_a91) und zu den Domainparametern von publicElcKey passen. [<=]
A_13991 - (N019.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für oid eines öffentlichen Authentisierungsobjekte
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
(N019.700)a ist absichtlich leer.
G2_N019.700.b - (N019.700)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Wenn das Attribut publicKey des öffentlichen Authentisierungsobjekte vom Typ publicElcKey ist, dann MUSS das öffentliche Authentisierungsobjekt ein Attribut
1. accessRights besitzen, welches ein CHAT speichert und
2. expirationDate vom Typ date (siehe (N008.120)) enthalten, welches angibt, ab welchem Zeitpunkt die Schlüsselverwendung endet. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommandos in der Lage ist mit dem öffentlichen Authentisierungsobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels des in (N101.900) beschriebenen Use Cases.
G2_N019.800 - (N019.800) K_COS
Ein öffentliches Authentisierungsobjekt MUSS zusätzlich zu den in (N018.820) genannten Kommandos die folgenden Kommandos unterstützen:
a. EXTERNAL AUTHENTICATE (siehe (N083.500) und (N084.400)),
b. GENERAL AUTHENTICATE (siehe ). [<=]
8.6.4.3 Öffentliches Verschlüsselungsobjekt, Option_Kryptobox
Ein öffentliches Verschlüsselungsobjekt wird zum Verschlüsseln von Daten eingesetzt. Für dieses Schlüsselobjekt gelten folgende Regeln, die bei der Spezifikation einer Anwendung einzuhalten sind:
G2_N019.820 - (N019.820) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_Kryptobox
Ein öffentliches Verschlüsselungsobjekt ist eine Erweiterung von einem öffentlichen Schlüsselobjekt und MUSS deshalb den Anforderungen aus genügen. [<=]
G2_N019.822.a - (N019.822)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte }, Option_Kryptobox
Als Wert des Attributes keyIdentifier MUSS ein beliebiger Oktettstring der Länge zwölf verwendet werden. [<=]
A_13992 - (N019.822)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Längen für keyIdentifier
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N019.824.a.1 - (N019.824)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_Kryptobox
Wenn das Attribut publicKey des öffentlichen Verschlüsselungsobjektes vom Typ publicRsaKey ist, dann MUSS der Wert von oid Element der Menge {
i. id-RSAES-OAEP
} sein, siehe CosT_a91. [<=]
G2_N019.824.a.2 - (N019.824)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}, Option_Kryptobox
Wenn das Attribut publicKey des öffentlichen Verschlüsselungsobjektes vom Typ publicElcKey ist, dann MUSS der Wert von oid Element der Menge {
i. id-ELC-shared-secret-calculation
} sein, siehe CosT_a91. [<=]
A_13993 - (N019.824)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für oid eines öffentlichen Verschlüsselungsobjektes
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Bevor eines der folgenden Kommando in der Lage ist mit dem öffentlichen Signaturprüfobjekt zu arbeiten, ist es zu selektieren. Dies geschieht mittels des in (N103.850) beschriebenen Use Cases.
G2_N019.826 - (N019.826) K_COS, Option_Kryptobox
Ein öffentliches Verschlüsselungsobjekt MUSS zusätzlich zu den in (N018.820) genannten Kommandos die folgenden Kommandos unterstützen:
1. PSO Encipher (siehe (N091.424), (N091.434) und (N103.850)). [<=]
8.7 Datenobjekte (informativ)
Auf Datenobjekte wird im Rahmen der [ISO/IEC 7816-4] Kommandos GET DATA und PUT DATA zugegriffen. Da diese Kommandos für diese Version der Spezifikation nicht verpflichtend sind, werden sie hier nicht weiter behandelt.
8.8 Security Environment (informativ)
Zum Begriff "Security Environment" gemäß [ISO/IEC 7816-4#10.34.34] existiert eine große Bandbreite an Interpretationen. Deshalb wird versucht, im normativen Bereich dieses Dokumentes auf diesen problematischen Begriff möglichst zu verzichten. Aus demselben Grund wird in diesem informativen (das heißt nicht-normativen) Kapitel nur das weitgehend unstrittige Prinzip der Security Environments kurz skizziert.
Security Environments eröffnen die Möglichkeit, gewisse Attribute von Objekten in Abhängigkeit von der Einsatzumgebung mit konkreten Werten zu versehen. In diesem Dokument wird davon beim Attributstyp interfaceDependentAccessRules (siehe 8.1.4) Gebrauch gemacht. Damit ergeben sich beim Design von Anwendungen Gestaltungsmöglichkeiten.
Beispiel: Eine Karte wird in zwei verschiedenen Umgebungen eingesetzt und in beiden sind sowohl vertrauliche Daten (EF.Notfalldaten) als auch allgemein bekannte Daten (EF.X509_Zertifikat) auslesbar (READ BINARY).
- In der Umgebung_1 werden Lauschangriffe auf die physikalische Schnittstelle (siehe CosA_e09) befürchtet. Zur Abwehr derartiger Angriffe wird die Zugriffsregel so gewählt, dass sensitive Daten nur vertraulich und integer übertragbar sind (siehe (N022.600)c). Für allgemein bekannte Daten wird ein derartiger Schutz nicht verlangt.
- In der Umgebung_2 existieren keine Angriffe auf die physikalische Schnittstelle (siehe CosA_e09). Deshalb wird aus diversen Gründen die Zugriffsregel so gewählt, dass alle Daten ungeschützt übertragen werden.
Zu jeder Einsatzumgebung existiert ein Satz Zugriffsregeln:
- Umgebung_1:
- EF.Notfalldaten READ BINARY an einem Kiosk mit Secure Messaging
- EF.X509_Zertifikat READ BINARY immer erlaubt
- Umgebung_2:
- EF.Notfalldaten READ BINARY in einer Arztpraxis ohne Verschlüsselung
- EF.X509_Zertifikat READ BINARY immer erlaubt
Welcher Satz von Zugriffsregeln gilt, wird durch die Einsatzumgebung bestimmt. Eine konkrete Einsatzumgebung (ein konkretes Security Environment) wird durch den Use Case in (N099.900) ausgewählt.
Auf der anderen Seite werden Security Environments verwendet, um Schlüssel und andere Parameter für kryptographische Operationen auszuwählen. Die Vorgehensweise ist hier anders als bei Passwörtern. Welches Passwort von einem Kommando aus 14.6 betroffen ist, bestimmt ein Parameter dieses Kommandos.
Die Vorgehensweise ist für Schlüssel eher vergleichbar mit Dateien. Welche Datei von einem Kommando betroffen ist, bestimmt das Attribut currentEF, das mittels SELECT-Kommando vor Ausführung dieses Kommandos passend einzustellen ist. Weil die dateiorientierten Kommandos lediglich in der Lage sind stets nur mit einer Datei pro Kommando zu arbeiten, ist ein einziges Attribut currentEF pro Ordner völlig ausreichend (siehe (N029.900)m).
Bei einigen kryptographischen Kommandos ist es hingegen möglich, dass bei der Bearbeitung mehrere kryptographische Objekte beteiligt sind, wie etwa
- Sessionkeys für Vertraulichkeit,
- Sessionkeys für Authentizität,
- Use Case spezifischer Schlüssel, etwa PSO Compute Digital Signature.
Statt nun jedem derartigen Kommando analog zu den Passwortkommandos alle Schlüsselparameter mitzuliefern, ist in [ISO/IEC 7816-4] entschieden worden, diese Parameter zuvor mittels MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Kommando (siehe 14.9.9) auszuwählen. Derartige Selektionen wirken sich im Datenmodell dieses Dokumentes auf das Attribut keyReferenceList (siehe (N029.900)c) aus.
Hinweis CosH_981: Die normativen Regeln dieses Dokumentes sind so gewählt, dass es für eine performante Implementierung zulässig ist, die kanalspezifischen Attribute (siehe 12.1) im RAM zu speichern. Die genannten Attribute wurden lediglich der einfacheren Darstellung wegen, wie gezeigt zugeordnet.
Hinweis CosH_2ab: Die normativen Regeln dieses Dokumentes sind so gewählt, dass es für eine speicherplatzoptimale Implementierung zulässig ist, die kanalspezifischen Ordnerattribute in (N030.000) nur für currentFolder und allen seinen Vorfahren inklusive root zu speichern, anstatt für alle Ordner innerhalb des Objektsystems. Die genannten Attribute wurden lediglich der einfacheren Darstellung wegen, jedem Ordner zugeordnet.
8.9 Sicherheitsstatus (informativ)
Zum Begriff "Sicherheitsstatus" gemäß [ISO/IEC 7816-4#9] existiert eine große Bandbereite an Interpretationen. Deshalb wird versucht auf diesen problematischen Begriff im normativen Bereich dieses Dokumentes möglichst zu verzichten. Aus demselben Grund wird in diesem informativen (das heißt nicht-normativen) Kapitel nur das weitgehend unstrittige Prinzip des Sicherheitsstatus kurz skizziert.
Gemäß [ISO/IEC 7816-4] zählen zum Sicherheitsstatus
- Globale Sicherheitsstatus, welche durch Benutzerverifikation oder Komponentenauthentikation mit Objekten im Ordner root (siehe (N019.900)a) modifizierbar ist.
- Applikationsspezifischer Sicherheitsstatus, welche mit Benutzerverifikationen oder Komponentenauthentisierungen mit Objekten in beliebigen Ordnern modifizierbar ist.
- File-spezifischer Status, welcher in diesem Dokument unberücksichtigt bleibt.
- Kommando-spezifischer Status, welchem bei der Auswertung von Zugriffsregeln Rechnung getragen wird.
In diesem Dokument wird bezüglich der globalen und applikationsspezifischen Status für alle Ordner ein Sicherheitsstatus angenommen und für die
- Benutzerverifikation durch (N029.900)i bis (N029.900)k Rechnung getragen, wobei dort auch die kleinste Anzahl der zu unterstützenden Sicherheitsstatus für Benutzerverifikation festgelegt wird.
- Komponentenauthentisierung durch (N029.900)e bis (N029.900)h Rechnung getragen, wobei dort auch die kleinste Anzahl der zu unterstützenden Sicherheitsstatus für Komponentenauthentisierung festgelegt wird.
Hinweis CosH_517: Die normativen Regeln dieses Dokumentes sind so gewählt, dass es für eine performante Implementierung zulässig ist, die Attribute globalSecurityList, dfSpecificSecurityList, globalPasswordList und dfSpecificPasswordList im RAM zu speichern. Die genannten Attribute wurden lediglich der einfacheren Darstellung wegen wie dargestellt zugeordnet.
9 Objektsystem (normativ)
Eine Smartcard wird in diesem Dokument als sicherer Datenspeicher betrachtet, wobei die Betonung auf beiden Wörtern liegt.
- Datenspeicher: Eine Smartcard speichert beliebige Informationen ganz analog zur Festplatte eines Computers in Dateien (siehe 8.3.2).
- Sicherheit: Der Zugriff auf die in Dateien gespeicherten Informationen wird durch Regeln festgelegt. Die Einhaltung der Zugriffsregeln wird durch das Betriebssystem gewährleistet. Typischerweise enthalten Regeln Zugriffsbeschränkungen dergestalt, dass erst nach erfolgreicher Benutzerverifikation oder Komponentenauthentisierung ein Zugriff gestattet ist. Darüber hinaus wird vielfach zusätzlich ein vertraulicher und authentischer Datenaustausch erzwungen.
Typischerweise werden Dateien und damit Informationen hierarchisch strukturiert.
Die Regeln in diesem Dokument sind so aufgebaut, dass sich ein hierarchisches System mit mindestens vier Ordnerebenen aufbauen lässt (root enthält DF2, DF2 enthält DF3, DF3 enthält DF4, DF4 enthält keinen weiteren Ordner).
Private und symmetrische Schlüssel sowie Passwörter lassen sich per "backtracking" suchen. Das bedeutet, sie werden zunächst im aktuellen Verzeichnis gesucht. Wenn die Suche dort erfolglos ist, dann wird rekursiv in der nächsthöheren Ebene gesucht.
Eine DF-spezifische Suche bezieht root nie mit ein.
Öffentliche Schlüssel werden als zentral gespeicherte Objekte betrachtet. In der Regel gehören solche Schlüssel einer externen Komponente und werden mittels eines Zertifikates importiert (siehe 14.8.7).
9.1 Aufbau und Strukturtiefe
Dieses Kapitel legt die hierarchische Struktur fest, so wie sie an der Schnittstelle gesehen wird. Wie die Information und die Struktur kartenintern gespeichert werden, ist nicht Gegenstand dieses Dokumentes. Zudem wird hier nicht der sonst übliche Terminus "Filesystem" verwendet, sondern "Objektsystem", weil neben Files auch andere Objekttypen, wie Passwörter und Schlüssel, als eigenständige Artefakte betrachtet werden.
Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln einzuhalten:
A_13996 - (N019.900) K_COS
Das COS MUSS ein hierarchisches Objektsystem mit mehreren Ebenen unterstützen. [<=]
G2_N019.900.a - (N019.900)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Objektsystem MUSS ein Attribut root mit Eigenschaften gemäß (N019.910) und (N019.920) besitzen. [<=]
A_13997 - (N019.900)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Objektsystem MUSS die Attribute coldAnswerToReset und warmAnswerToReset vom Typ Oktettstring besitzen für die in (N024.100) Anforderungen genannt werden. [<=]
G2_N019.900.b.1 - (N019.900)b.1 K_COS
Das COS MUSS das Attribut coldAnswerToReset im Rahmen eines Cold Reset gemäß (N023.920)b versenden. [<=]
G2_N019.900.b.2 - (N019.900)b.2 K_COS
Das COS MUSS das Attribut warmAnswerToReset im Rahmen eines Warm Reset gemäß (N023.920)c versenden. [<=]
A_13998 - (N019.900)b.3 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Es MÜSSEN identische Anforderungen an die Attribute coldAnswerToReset und warmAnswerToReset gestellt werden. [<=]
A_13999 - (N019.900)b.4 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für die Attribute coldAnswerToReset und warmAnswerToReset unterschiedliche Werte verwendet. [<=]
G2_N019.900.c - (N019.900)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Objektsystem MUSS ein Attribut iccsn8 vom Typ Oktettstring der Länge acht Oktett und beliebigem Inhalt besitzen. [<=]
A_14000 - (N019.900)d K_COS
Das Objektsystem MUSS ein Attribut applicationPublicKeyList mit folgenden Eigenschaften unterstützen:
1. In applicationPublicKeyList sind beliebig viele Listenelemente möglich.
2. Als Listenelemente wird der Objekttyp "Öffentliches Schlüsselobjekt" (siehe ) unterstützt in Verbindung mit einer Referenz zu einem Ordner, dem dieses Schlüsselobjekt zugeordnet ist (siehe (N021.600) und (N095.900)d).
3. Alle Elemente der Liste applicationPublicKeyList werden persistent gespeichert.
4. Elemente der Liste applicationPublicKeyList werden
i. entweder zentral an einer Stelle,
ii. oder dezentral, etwa über mehrere Ordner verteilt
gespeichert. [<=]
A_14001 - (N019.900)e K_COS
Das Objektsystem MUSS ein Attribut persistentCache unterstützen. [<=]
G2_N019.900.e.1 - (N019.900)e.1 K_COS
Das COS MUSS eine beliebige Anzahl Listenelemente in persistentCache unterstützen. [<=]
G2_N019.900.e.2 - (N019.900)e.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Anwendungsspezifikation MUSS eine Anzahl an Listenelementen für persistentCache vorschreiben, die mindestens zu unterstützen ist. [<=]
G2_N019.900.e.3 - (N019.900)e.3 K_COS
Das COS MUSS in persistentCache als Listenelemente die Objekttypen "Öffentliches Signaturprüfobjekt" (siehe ) und "Öffentliches Authentisierungsobjekt" (siehe ) unterstützen in Verbindung mit einer Referenz zu einem Ordner, dem dieses Schlüsselobjekt zugeordnet ist (siehe (N021.600) und (N095.900)d). [<=]
G2_N019.900.e.4 - (N019.900)e.4 K_COS
Das COS MUSS alle Listenelemente in persistentCache persistent speichern. [<=]
A_14002 - (N019.900)e.5 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Elemente der List persistentCache
i. zentral an einer Stelle,
ii. oder dezentral über mehrere Ordner verteilt
speichert. [<=]
G2_N019.900.f - (N019.900)f K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Anwendungsspezifikation MUSS eine Anzahl an Listenelementen für persistentPublicKeyList vorschreiben, die mindestens zu unterstützten ist. [<=]
A_14003 - (N019.900)g K_COS
Das Objektsystem MUSS ein Attribut volatileCache vom Typ Liste unterstützen. [<=]
G2_N019.900.g.1.i - (N019.900)g.1 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Listenlängen mit dem Wert null, eins oder größer unterstützt. [<=]
G2_N019.900.g.2 - (N019.900)g.2 K_COS
Das COS MUSS in volatileCache als Listenelemente die Objekttypen "Öffentliches Signaturprüfobjekt" (siehe ) und "Öffentliches Authentisierungsobjekt" (siehe ) unterstützen in Verbindung mit einer Referenz zu einem Ordner, dem dieses Schlüsselobjekt zugeordnet ist (siehe (N021.600) und (N095.900)d). [<=]
A_14004 - (N019.900)g.3 K_COS
Das COS DARF Elemente der Liste volatileCache NICHT persistent speichern. [<=]
A_14005 - (N019.900)g.4 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Elemente der List volatileCache
i. zentral an einer Stelle,
ii. oder dezentral über mehrere Ordner verteilt
speichert. [<=]
G2_N019.900.h - (N019.900)h K_COS, Option_logische_Kanäle
Das COS MUSS alle Elemente der Liste allPublicKeyList in allen logischen Kanälen shareable zur Verfügung stellen. [<=]
G2_N019.900.i - (N019.900)i K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Objektsystem MUSS genau ein Attribut vom Typ lifeCycleStatus (siehe (N007.100)a) besitzen. [<=]
G2_N019.900.j - (N019.900)j K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das Objektsystem MUSS genau ein Attribut pointInTime vom Typ date gemäß (N008.120) besitzen. [<=]
Hinweis CosH_c83: Der zu unterstützende Wertebereich von pointInTime ergibt sich implizit aus dem Attribut CED, welches in CV-Zertifikaten enthalten ist, siehe [gemSpec_PKI#6.7.2.6].
A_14006 - (N019.910) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Für das Attribut root des Objektsystems MUSS gelten:
a. Die Anwendungsspezifikation lässt für root die Wahl zwischen den Typen
1. Applikation (siehe ) und
2. Application Dedicated File (siehe ) zu.
b. Die Anwendungsspezifikation fordert als Zugriffbedingung für die Zugriffsart
DELETE (siehe (N037.100)) den Wert NEVER (siehe (N022.100)). [<=]
G2_N019.920.a - (N019.920)a K_COS
Das COS MUSS für root den Typ Applikation (siehe ) unterstützen. [<=]
A_14007 - (N019.920)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für root weitere Ordnertypen
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_14008 - (N019.920)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für root weitere Zugriffsbedingungen für die Zugriffsart DELETE
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_14009 - (N019.930) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Werte aller Attribute applicationIdentifier MÜSSEN paarweise verschieden sein. [<=]
G2_N020.000 - (N020.000) K_COS
Der Ordner root wird der Ebene_0 zugeordnet. Ebene_0 wird als "höchste Ebene im Objektsystem" bezeichnet. [<=]
G2_N020.100 - (N020.100) K_COS
Wenn ein Ordner der Ebene_i zugeordnet ist, dann werden alle Elemente der Liste children dieses Ordners der Ebene_(i + 1) zugeordnet. Ebene_i ist die nächsthöhere Ebene zu Ebene_(i + 1). Ebene_(i + 1) ist die nächsttiefere Ebene zu Ebene_i. [<=]
(N020.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N020.300 - (N020.300) K_COS
Ordner, die der Ebene_0 (root), Ebene_1 oder Ebene_2 zugeordnet sind, MÜSSEN im Attribut children als Listenelement die Objekttypen Applikation (siehe ) und Dedicated File (siehe ) und Application Dedicated File (siehe ) zulassen. [<=]
A_14010 - (N020.390) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ordner, die der Ebene_3 zugeordnet sind DÜRFEN KEIN Objekt des Typs Ordner enthalten. [<=]
A_14011 - (N020.400) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS in Ordnern, die der Ebene_3 zugeordnet sind, im Attribut children Ordner
a. zulässt oder
b. ablehnt. [<=]
Dem Objektsystem sind weitere, kanalspezifische Attribute zugeordnet, die einem flüchtig (im RAM) gespeicherten Kanalkontext (siehe (N029.900)) zugerechnet werden. Sie werden im Rahmen einer Selektion des Ordners verändert.
Gemäß 8.3 (File), 8.4 (Reguläres-Passwortobjekt), 8.5 (Multireferenz-Passwortobjekt) und 8.6 (Schlüsselobjekt) besitzen die dort genannten Objekttypen ein Attribut lifeCycleStatus. Gemäß (N020.000) und (N020.100) lassen sich die Instanzen aller Objekttypen Ebenen zuordnen, wobei Rekords hier als eine nächsttiefere Ebene zu der Datei aufgefasst werden, in der sie enthalten sind. Es wird nun unterschieden zwischen dem physikalischen und dem logischen Wert des lifeCycleStatus:
A_14012 - (N020.500) K_COS
Als physikalischer Wert des lifeCycleStatus MUSS der Wert betrachtet werden, den das entsprechende Attribut eines Objektes besitzt. [<=]
A_14013 - (N020.600) K_COS
Als logischer Wert des lifeCycleStatus MUSS der Wert betrachtet werden, der sich aus der Betrachtung des physikalischen Wertes des lifeCycleStatus eines Objektes sowie der logischen Werte des lifeCycleStatus in allen höheren Ebenen ergibt. Dabei gilt folgende Rangordnung und Rekursion: [<=]
G2_N020.600.a - (N020.600)a K_COS
"Operational state (active)" < "Operational state (deactivated)" < "Termination state" [<=]
G2_N020.600.b - (N020.600)b K_COS
Für das Objekt root MUSS als logischer Wert der nächsthöheren Ebene der physikalische Wert des lifeCycleStatus des Objektsystems verwendet werden (siehe (N019.900)i) [<=]
G2_N020.600.c - (N020.600)c K_COS
Für ein Objekt mit einem Attribut lifeCycleStatus MUSS gelten: Wenn
- der logische Wert des lifeCycleStatus der nächsthöheren Ebene größer ist als der physikalische Wert des lifeCycleStatus des Objektes, dann ist der logische Wert des lifeCycleStatus des Objektes gleich dem logischen Wert des lifeCycleStatus der nächsthöheren Ebene.
- sonst ist der der logische Wert des lifeCycleStatus des Objektes gleich seinem physikalischen.
[<=]
G2_N020.600.d - (N020.600)d K_COS
Für ein Objekt, welches selbst kein Attribut lifeCycleStatus besitzt, MUSS der logische Wert von lifeCycleStatus identisch zum logischen Wert der nächsthöheren Ebene sein. [<=]
9.2 Objektsuche
Gemäß 9.1 ist an der Schnittstelle zur Karte ein hierarchisches Objektsystem sichtbar. Dieses Kapitel legt fest, wie ein Objekt gesucht und nach welchen Regeln es gefunden wird.
9.2.1 Filesuche
Eine Suche nach Files (das heißt Ordnern und Dateien) findet lediglich im Rahmen einer Selektion statt. Deshalb ist die explizite Suche in 14.2.6 beschrieben. Daneben unterstützen die Kommandos, welche sich auf Dateien beziehen, Varianten mit Parameter shortFileIdentifier. Bei den jeweiligen Kommandos ist beschrieben, wie in diesem Fall eine Datei gesucht wird.
9.2.2 Suche nach einem Passwortobjekt
Passwörter werden im Rahmen der Kommandos in 14.6 verwendet, aber auch bei der Auswertung von Zugriffsregeln (siehe (N022.200)). Bei der Passwortsuche handelt es sich um eine karteninterne Funktionalität, bei der viele Implementierungsdetails eine Rolle spielen. An der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) wird das im Folgenden festgelegte Verhalten deutlich:
G2_N020.700 - (N020.700) K_COS
Tabelle 50: CosT_65c: Definition der Funktion SearchPwd(...)
Input: |
passwordReference |
Gemäß (N072.800) |
startFolder |
Ordner, bei dem die Suche nach einem Passwortobjekt startet |
|
Output: |
password |
Enthält das gefundene Passwortobjekt |
Errors: |
pwdNotFound |
Zu den gegebenen Inputparametern wurde kein passendes Passwortobjekt gefunden. |
Notation: |
|
password = SearchPwd( startFolder, passwordReference ) |
Das COS MUSS den Inputparameter passwordReference gemäß (N072.800) wie folgt in seine Bestandteile zerlegen:
a. identifier = passwordReference mod 128
b. location = passwordReference – identifier [<=]
A_14131 - (N020.800) K_COS
Wenn location den Wert '00' = 0 besitzt und damit ein globales Passwort adressiert, dann MUSS das COS im Wurzelverzeichnis root des Objektsystems nach einem Passwort suchen, dessen Attribut pwdIdentifier identisch zu identifier ist. [<=]
G2_N020.800.a - (N020.800)a K_COS
Wenn ein solches Passwortobjekt existiert,
dann MUSS das COS als Outputparameter password verwenden. [<=]
G2_N020.800.b - (N020.800)b K_COS
Wenn ein solches Passwortobjekt nicht existiert,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit pwdNotFound abbrechen. [<=]
G2_N020.900 - (N020.900) K_COS
Wenn location den Wert '80' = 128 besitzt und damit ein DF-spezifisches Passwort adressiert,
dann MUSS das COS die "lokale Variable " folder auf startFolder setzen. [<=]
G2_N021.000.a - (N021.000)a K_COS
Wenn folder auf das Wurzelverzeichnis root zeigt,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit pwdNotFound abbrechen. [<=]
A_14132 - (N021.000)b K_COS
Wenn folder nicht auf das Wurzelverzeichnis root zeigt,
dann MUSS das COS in folder nach einem Passwort suchen, dessen Attribut pwdIdentifier identisch zu identifier ist. [<=]
G2_N021.000.b.1 - (N021.000)b.1 K_COS
Wenn ein solches Passwortobjekt existiert,
dann MUSS das COS es als Outputparameter password verwenden. [<=]
G2_N021.000.b.2 - (N021.000)b.2 K_COS
Wenn ein solches Passwortobjekt nicht existiert,
dann MUSS das COS folder auf den nächsthöheren Ordner setzen und den Algorithmus mit Schritt (N021.000)a fortsetzen. [<=]
9.2.3 Suche nach einem Schlüsselobjekt
Die hier beschriebene Funktion ist eine Generalisierung der anderen Schlüsselsuchfunktionen und stellt damit den generalisierten Einsprungspunkt für die Schlüsselsuche dar, so wie sie an verschiedenen Stellen in diesem Dokument verwendet wird.
Tabelle 51: CosT_a08: Definition der Funktion SearchKey(...)
Input: |
startFolder |
Ordner, aus dem heraus die Suche startet |
identifier |
Für diesen Parameter sind die folgende Wertebereiche möglich: |
|
algID |
Kryptographisches Verfahren, welches der zu suchende Schlüssel unterstützt, oder "Wildcard" |
|
Output: |
key |
Enthält das gefundene Schlüsselobjekt |
Errors: |
keyNotFound |
Zu den gegebenen Inputparametern wurde kein passendes Schlüsselobjekt gefunden. |
notSupported |
Der Schlüssel unterstützt den von algID geforderten Algorithmus nicht. |
|
Notation: |
|
key = SearchKey( startFolder, identifier, algID ) |
A_14133 - (N021.050)a K_COS
Enthält der Parameter identifier eine Schlüsselreferenz gemäß (N099.600) (d. h. symmetrisches Authentisierungsobjekt, symmetrisches Kartenverbindungsobjekt oder privates Schlüsselobjekt), dann MUSS das COS folgende Funktion nutzen:
key = SearchSecretKey( startFolder, identifier, algID ) [<=]
A_14134 - (N021.050)b K_COS
Enthält der Parameter identifier eine Schlüsselreferenz gemäß (N019.100)a oder (N019.500)a oder (N019.822)a (d. h. ein öffentliches Schlüsselobjekt), dann MUSS das COS folgende Funktion nutzen:
key = SearchPublicKey( startFolder, identifier, algID ) [<=]
G2_N021.050.c - (N021.050)c K_COS
Enthält der Parameter identifier eine Schlüsselreferenz gemäß eines herstellerspezifischen Wertebereiches, dann gilt: Es handelt sich um Sessionkeys, die im Rahmen von PSO-Kommandos zur Unterstützung eines Trusted Channels eingesetzt werden. Solange der Sicherheitszustand, der im Rahmen der Sessionkey Aushandlung gesetzt wurde, noch besteht (vergleiche (N030.700)), existieren diese Sessionkeys. Solange die Sessionkeys existieren, MUSS das COS sie erfolgreich finden. [<=]
9.2.3.1 Suche nach einem geheimen Schlüsselobjekt
In diesem Kapitel werden symmetrische Authentisierungsobjekte gemäß 8.6.1, symmetrische Kartenverbindungsobjekte gemäß 8.6.2 und private Schlüsselobjekte gemäß 8.6.3 gemeinsam behandelt, da nach ihnen auf gleiche Art und Weise gesucht wird. Sie werden im Rahmen diverser kryptographischer Operationen verwendet. Symmetrische Authentisierungsobjekte und symmetrische Kartenverbindungsobjekte werden zudem auch bei der Auswertung von Zugriffsregeln (siehe (N022.300)) verwendet. Bei dieser Art der Schlüsselsuche handelt es sich um eine karteninterne Funktionalität, bei der viele Implementierungsdetails eine Rolle spielen. An der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) wird das im Folgenden festgelegte Verhalten sichtbar:
Tabelle 52: CosT_d11: Definition der Funktion SearchSecretkey(...)
Input: |
keyReference |
Gemäß (N099.600) |
algID |
Kryptographisches Verfahren, welches der zu suchende Schlüssel unterstützt, oder "Wildcard" |
|
startFolder |
Ordner, bei dem die Suche nach einem Schlüsselobjekt startet |
|
Output: |
key |
Enthält das gefundene Schlüsselobjekt |
Errors: |
keyNotFound |
Zu den gegebenen Inputparametern wurde kein passendes Schlüsselobjekt gefunden. |
notSupported |
Der Schlüssel unterstützt den von algID geforderten Algorithmus nicht. |
|
Notation: |
|
key = SearchSecretKey( startFolder, keyReference, algID ) |
G2_N021.100 - (N021.100) K_COS
Das COS MUSS den Inputparameter keyReference gemäß (N099.600) wie folgt in seine Bestandteile zerlegen:
a. identifier = keyReference mod 128
b. location = keyReference – identifier [<=]
A_14136 - (N021.200) K_COS
Wenn location den Wert '00' = 0 besitzt und damit ein globales Schlüsselobjekt adressiert, dann MUSS das COS im Wurzelverzeichnis root des Objektsystems nach einem Schlüsselobjekt suchen, dessen Attribut keyIdentifier identisch zu identifier ist. [<=]
G2_N021.200.a - (N021.200)a K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt existiert,
dann MUSS das COS als Outputparameter key verwenden. [<=]
G2_N021.200.b - (N021.200)b K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt nicht existiert,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit keyNotFound abbrechen. [<=]
G2_N021.300 - (N021.300) K_COS
Wenn location den Wert '80' = 128 besitzt und damit ein DF-spezifisches Schlüsselobjekt adressiert,
dann MUSS das COS die "lokale Variable" folder auf startFolder setzen. [<=]
G2_N021.400.a - (N021.400)a K_COS
Wenn folder auf das Wurzelverzeichnis root zeigt,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit keyNotFound abbrechen. [<=]
A_14137 - (N021.400)b K_COS
Das COS MUSS in folder nach einem Schlüsselobjekt suchen, dessen Attribut keyIdentifier identisch zu identifier ist. [<=]
G2_N021.400.b.1 - (N021.400)b.1 K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt existiert,
dann MUSS das COS es als Outputparameter key verwenden. [<=]
G2_N021.400.b.2 - (N021.400)b.2 K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt nicht existiert,
dann MUSS das COS folder auf den nächsthöheren Ordner setzen und den Algorithmus mit Schritt (N021.400)a fortsetzen. [<=]
G2_N021.500.a - (N021.500)a K_COS
Wenn der Outputparameter key ein symmetrischer Schlüssel ist und dessen Attribut algorithmIdentifier nicht zum Parameter algID passt, dann MUSS das COS den Algorithmus mit notSupported abbrechen. [<=]
A_14138 - (N021.500)b K_COS
Wenn der Outputparameter key ein privater Schlüssel ist, dann MUSS das COS in den Elementen von listAlgorithmIdentifier nach einem Element suchen, dessen seIdentifier (siehe (N017.400)b.i) identisch zum Attribut seIdentifier (siehe (N030.000)a) des Ordners ist, in welchem key als child enthalten ist. [<=]
G2_N021.500.b.1 - (N021.500)b.1 K_COS
Wenn ein solches Element nicht existiert,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit notSupported abbrechen. [<=]
G2_N021.500.b.2 - (N021.500)b.2 K_COS
Wenn ein solches Element existiert, aber die Menge setAlgorithmIdentifier (siehe (N017.400)b.2) das Element algID nicht enthält,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit notSupported abbrechen. [<=]
9.2.3.2 Suche nach einem öffentlichen Schlüsselobjekt
Öffentliche Schlüsselobjekte werden zum Importieren von Schlüsseln mittels Zertifikaten und im Rahmen von Authentisierungsprotokollen oder Verschlüsselung verwendet. Die Unterklasse "Öffentliche Authentisierungsobjekte" wird zudem auch bei der Auswertung von Zugriffsregeln (siehe (N022.400)) verwendet. Bei dieser Art der Schlüsselsuche handelt es sich um eine karteninterne Funktionalität, bei der viele Implementierungsdetails eine Rolle spielen. An der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) wird das im Folgenden festgelegte Verhalten sichtbar:
Tabelle 53: CosT_995: Definition der Funktion SearchPublicKey(...)
Input: |
identifier |
Gemäß (N018.500), (N019.100)a, (N019.500)a, (N019.822)a |
algID |
Kryptographisches Verfahren, welches der zu suchende Schlüssel unterstützt |
|
startFolder |
Ordner, aus dem heraus die Suche startet |
|
Output: |
key |
Enthält das gefundene Schlüsselobjekt |
Errors: |
keyNotFound |
Zu den gegebenen Inputparametern wurde kein passendes Schlüsselobjekt gefunden. |
notSupported |
Der Schlüssel unterstützt den von algID geforderten Algorithmus nicht. |
|
Notation |
|
key = SearchPublicKey( startFolder, identifier, algID ) |
Im Rahmen der Suche nach öffentlichen Schlüsselobjekten wird folgender Algorithmus durchgeführt:
A_14140 - (N021.600) K_COS
Das COS MUSS die "lokale Variable " folder auf startFolder setzen. [<=]
G2_N021.600.a - (N021.600)a K_COS
Das COS MUSS in allPublicKeyList nach einem Schlüsselobjekt suchen,
1. dessen Attribut keyIdentifier identisch zu identifier ist und
2. das dem Ordner folder zugeordnet ist. [<=]
G2_N021.600.b.1 - (N021.600)b.1 K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt existiert,
dann MUSS das COS es als Outputparameter key verwenden. [<=]
G2_N021.600.b.2.i - (N021.600)b.2.i K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt nicht existiert und folder ist gleich root,
dann MUSS das COS den Algorithmus mit keyNotFound abbrechen. [<=]
G2_N021.600.b.2.ii - (N021.600)b.2.ii K_COS
Wenn ein solches Schlüsselobjekt nicht existiert und folder ist ungleich root,
dann MUSS das COS folder auf den nächsthöheren Ordner setzen und der Algorithmus mit Schritt (N021.600)a fortsetzen. [<=]
G2_N021.605 - (N021.605) K_COS
Wenn das Attribut oid des Outputparameters key nicht äquivalent zur vorgegebenen algID ist (siehe (N021.610)), genau dann MUSS das COS den Algorithmus mit notSupported abbrechen. [<=]
(N021.610)a ist absichtlich leer.
(N021.610)b ist absichtlich leer.
G2_N021.610.c - (N021.610)c K_COS
Das COS MUSS einen oid aus der Menge {ecdsa-with-SHA256, ecdsa-with-SHA384, ecdsa-with-SHA512} (siehe CosT_a91) als äquivalent zum algID = verifyCertificate (siehe CosT_c40) betrachten. [<=]
G2_N021.610.d - (N021.610)d K_COS
Das COS MUSS einen oid aus der Menge {authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha256, authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha384, authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha512} (siehe CosT_a91) als äquivalent zum algID aus der folgenden Menge betrachten (siehe CosT_7a2): {elcAsynchronAdmin, elcRoleCheck, elcSessionkey4SM, elcSessionkey4TC}. [<=]
G2_N021.610.e - (N021.610)e K_COS
Das COS MUSS oid = id-RSAES-OAEP (siehe CosT_a91) als äquivalent zum algID = rsaEncipherOaep (siehe CosT_605) betrachten. [<=]
(N021.610)f Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N021.610.g - (N021.610)g K_COS
Das COS MUSS oid = id-ELC-shared-secret-calculation (siehe CosT_a91) als äquivalent zum algID = elcSharedSecretCalculation (siehe CosT_605) betrachten. [<=]
9.3 Cache für öffentliche Schlüsselobjekte
Die in diesem Unterkapitel beschriebene Funktion speichert ein übergebenes "öffentliches Signaturprüfobjekt" (siehe 8.6.4.1) oder "öffentliches Authentisierungsobjekt" (siehe 8.6.4.2) im Cache.
Tabelle 54: CosT_995: Definition der Funktion StoreInCache(...)
Input: |
puk |
"Öffentliches Signaturprüfobjekt" (siehe 8.6.4.1) oder |
folder |
Ordner, dem puk zuzuordnen ist |
|
Output: |
isPersistent |
True => puk wurde in persistentCache gespeichert |
Notation |
|
isPersistent = StoreInCache( folder, puk ) |
(N021.630) ist absichtlich leer.
G2_N021.633.a - (N021.633)a K_COS
Wenn puk.publicKey vom Typ publicElcKey ist, dann MUSS das COS puk in Cache speichern. [<=]
A_15684 - (N021.633)b.1 K_TST
Wenn puk.publicKey vom Typ publicElcKey ist und in Cache ist bereits ein Schlüsselobjekt vorhanden, dessen Attribut keyIdentifier identisch ist zu puk.keyIdentifier und dieses im Cache vorhandene Schlüsselobjekt unterscheidet sich hinsichtlich Schlüssellänge oder Schlüsseltyp (RSA oder ELC) von puk, dann MUSS im Rahmen der funktionalen Prüfung jedes COS-Verhalten akzeptiert werden. [<=]
G2_N021.633.b.2 - (N021.633)b.2 K_COS
Wenn puk.publicKey vom Typ publicElcKey ist und in Cache ist bereits ein Schlüsselobjekt vorhanden, dessen Attribut keyIdentifier identisch ist zu puk.keyIdentifier und dieses im Cache vorhandene Schlüsselobjekt ist hinsichtlich Schlüssellänge und Schlüsseltyp identisch zu puk, dann MUSS das COS das im Cache vorhandene Schlüsselobjekt mit identischem keyIdentifier durch puk ersetzen. [<=]
A_18255 - (N021.633)c K_COS
Wenn puk.publicKey vom Typ publicElcKey ist und in Cache ist kein Schlüsselobjekt vorhanden dessen Attribut keyIdentifier identisch ist zu puk.keyIdentifier, dann MUSS das COS wie folgt vorgehen: [<=]
G2_N021.633.c.1 - (N021.633)c.1 K_COS
Wenn in persistentCache nicht genügend Platz vorhanden ist, dann MUSS das COS gemäß (N021.636) freien Platz schaffen. [<=]
G2_N021.633.c.2.i - (N021.633)c.2.i K_COS
Wenn in persistentCache genügend Platz vorhanden ist, dann MUSS das COS puk in persistentCache speichern. [<=]
G2_N021.633.c.2.ii - (N021.633)c.2.ii K_COS
Wenn in persistentCache nicht genügend Platz vorhanden ist, obwohl gemäß (N021.633)c.1 versucht wurde Platz zu schaffen, dann MUSS das COS puk in volatileCache speichern. [<=]
G2_N021.636 - (N021.636) K_COS
Das COS MUSS anhand des folgenden Algorithmus versuchen freien Platz in peristentCache zu schaffen:
- Schritt 1: In persistentCache wird nach abgelaufenen EE-Schlüssel(n) und abgelaufenen CA-Schlüssel(n) gesucht, unabhängig davon, ob diese in irgendeinem logischen Kanal in channelContext.keyReferenceList eingetragen sind oder nicht. Wenn solche Schlüsselobjekte
- existieren, dann wird eines oder mehrere dieser Schlüsselobjekte aus persistentCache entfernt. Wenn dadurch genügend Platz geschaffen wird, dann bricht dieser Algorithmus ab, sonst wird dieser Schritt wiederholt.
- nicht existieren, dann wird mit Schritt 2 fortgefahren.
- Schritt 2: Dieser Schritt wird erforderlich, wenn durch das Löschen abgelaufener EE-Schlüssel oder abgelaufener CA-Schlüssel nicht genügend Platz geschaffen wurde. Dann wird in persistentCache nach EE-Schlüssel(n) oder CA-Schlüssel(n) gesucht, die in keinem logischen Kanal in channelContext.keyReferenceList eingetragen sind. Wenn solche Schlüsselobjekte
- existieren, dann wird eines dieser Schlüsselobjekte aus persistentCache entfernt. Wenn dadurch genügend Platz geschaffen wird, bricht dieser Algorithmus ab, sonst wird dieser Schritt wiederholt.
- nicht existieren, dann wird mit Schritt 3 fortgefahren.
- Schritt 3: Dieser Schritt wird erforderlich, wenn persistentCache voll ist mit Sicherheitsankern und Schlüsseln, die in channelContext.keyReferenceList selektiert sind. Wenn in volatileCache
- genügend freier Platz vorhanden ist, dann bricht dieser Algorithmus ab.
- nicht genügend Platz vorhanden, dann MUSS ein beliebiges Schlüsselobjekt aus Cache entfernt und dieser Schritt wiederholt werden.
[<=]
(N021.638)a Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N021.638)b Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N021.638.c - (N021.638)c K_COS
Wird ein öffentliches Schlüsselobjekt aus Cache entfernt, so DARF das COS in KEINEM logischen Kanal den Inhalt von bitSecurityList (siehe (N029.900)h) ändern. [<=]
A_15685 - (N021.638)d K_TST
Wenn ein öffentliches Schlüsselobjekt aus Cache entfernt wird, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass das COS in beliebigen logischen Kanälen Einträge in keyReferenceList, welche eine Referenz auf das entfernte Schlüsselobjekt enthalten,
1. verändert oder
2. unverändert lässt. [<=]
A_15686 - (N021.639) K_COS
Für den Rückgabewert gilt: Wenn puk in persistentCache gespeichert wurde,
dann MUSS das COS als Rückgabewert persistent = True wählen,
sonst False. [<=]
Hinweis CosH_df6: Die Bedingungen, die zu (N021.633)b.1 führen, sind nur erfüllt, wenn es zwei verschiedene Instanzen mit derselben Schlüsselreferenz gibt. Das wird in [gemSpec_PKI] ausgeschlossen.
Hinweis CosH_d42: In (N021.636) ist eine Strategie beschrieben, die in mehreren Schritten versucht ein "unwichtiges" Schlüsselobjekt im Cache zu finden. Wenn so ein "unwichtiges" Schlüsselobjekt existiert, dann wird es aus dem Cache entfernt mit dem Ziel Platz für puk zu schaffen. Der Text wurde nicht mit dem Ziel geschrieben eine bestimmte Implementierung vorzugeben, sondern mit dem Ziel das gewünschte Verhalten zu verdeutlichen. Damit logische Kanäle bezüglich importierter Schlüssel unabhängig voneinander sind, ist persistentCache so zu dimensionieren, dass Schritt 3 in (N021.636)c nicht erforderlich wird. Dem COS ist es nicht möglich dies sicherzustellen. Beispielsweise ist es der externen Welt möglich sehr viele Sicherheitsanker zu importieren. In praxisrelevanten Fällen wären dann alte, überflüssige Sicherheitsanker im Rahmen einer Kartenadministration zu löschen um für freien Platz in persistentCache zu sorgen. Nach Abarbeitung des Algorithmus in (N021.636) ist im Cache genügend Platz für puk frei.
Hinweis CosH_b42: Wenn die Bedingung in (N021.636)a auf mehrere Schlüsselobjekte zutrifft, so wird hier weder festgelegt welches gelöscht wird, noch ob nur eines oder alle gelöscht werden.
Hinweis CosH_0c3: Wenn die Bedingung in (N021.636)a auf mehrere zutrifft aber nur eines gelöscht wird, so erscheint es sinnvoll, das mit dem kleinsten CXD (am längsten abgelaufen) zu entfernen.
Hinweis CosH_b54: Wenn die Bedingung (N021.636)b auf mehrere Schlüsselobjekte zutrifft, so wird nicht festgelegt welches gelöscht wird. Es erscheint sinnvoll, aus der Menge der EE-Schlüssel das mit dem kleinsten CXD zu entfernen.
10 Zugriffskontrolle (normativ)
Fast alle in beschriebenen Kommandos werden durch Zugriffsregeln geschützt. Das bedeutet, dass das Betriebssystem kontrolliert, ob der Sicherheitsstatus für die Ausführung der Operation ausreichend ist. Die in diesem Kapitel aufgeführten Regeln bilden eine Untermenge der in [ISO/IEC 7816-4#9.3.34] Expanded format definierten Regeln.
10.1 Zugriffsart
Die Zugriffsart (access mode) zeigt an, ob die der Zugriffsart zugeordnete Zugriffsbedingung im Rahmen einer Zugriffsregelprüfung auszuwerten ist. Bei der Spezifikation von Anwendungen sind folgende Regeln einzuhalten:
G2_N021.700 - (N021.700) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Zugriffsart MUSS eine Liste von Kommandobeschreibungen sein. [<=]
Als Untermenge zu [ISO/IEC 7816-4#Tabelle 3233] gilt für jedes Listenelement folgendes:
A_15687 - (N021.800)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Listenelement MUSS den Namen eines Kommandos enthalten, der gemäß äquivalent ist zu genau einer Kombination aus CLA Byte (siehe ) und INS Byte (siehe ). [<=]
G2_N021.800.a.1 - (N021.800)a.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das CLA Byte in einer Zugriffsart MUSS die Kanalnummer null enthalten. Das ist so zu interpretieren, dass die Zugriffsart für beliebige Kanalnummern gilt. [<=]
G2_N021.800.a.2 - (N021.800)a.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Das CLA Byte in einer Zugriffsart DARF KEIN Secure Messaging anzeigen. Das ist so zu interpretieren, dass die Zugriffsart sowohl für ungeschützte Nachrichtenübertragung, als auch für beliebig per Secure Messaging geschützte Nachrichtenübertragung gilt. [<=]
Innerhalb eines Listenelementes ist der Parameter P1 (siehe 11.5.3) optional. Das bedeutet:
G2_N021.800.b.1 - (N021.800)b.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Es MUSS möglich sein, dass ein Listenelement genau einen Wert für den Parameter P1 enthält. Das ist so zu interpretieren, dass die Zugriffsart nur für diesen Wert von P1 gilt. [<=]
G2_N021.800.b.2 - (N021.800)b.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Es MUSS möglich sein, dass ein Listenelement keinen Parameter P1 enthält. Das ist so zu interpretieren, dass die Zugriffsart für beliebige Werte von P1 gilt. [<=]
Innerhalb eines Listenelementes ist der Parameter P2 (siehe 11.5.4) optional. Das bedeutet:
G2_N021.800.c.1 - (N021.800)c.1 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Es MUSS möglich sein, dass ein Listenelement genau einen Wert für den Parameter P2 enthält. Das ist so zu interpretieren, dass die Zugriffsart nur für diesen Wert von P2 gilt. [<=]
G2_N021.800.c.2 - (N021.800)c.2 K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Es MUSS möglich sein, dass ein Listenelement keinen Parameter P2 enthält. Das ist so zu interpretieren, dass die Zugriffsart für beliebige Werte von P2 gilt. [<=]
A_15690 - (N021.800)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Arten von Kommandobeschreibungen
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N021.900 - (N021.900) K_COS
Das COS MUSS bei der Auswertung der Zugriffsart diese genau dann als passend zur aktuellen Kommando-APDU ansehen, wenn es in der Liste der Kommandobeschreibungen ein Listenelement gibt, dessen Bestandteile identisch sind zu den Bestandteilen der Kommando-APDU an der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09). [<=]
10.2 Zugriffsbedingung
Eine Zugriffsbedingung ist ein boolescher Ausdruck. Bei der Spezifikation einer Anwendung sind folgende Regeln einzuhalten, wobei zur Beschreibung folgende Definitionen eingeführt werden:
Tabelle 55: CosT_6f1: Definition von Begriffen, die bei der Beschreibung von Zugriffsregeln verwendet werden
objectFolder |
Wenn diese Zugriffsbedingung zu einem Objekt
|
path( folder ) |
Pfad eines Ordners mit Namen folder. Zum Pfad gehört nach dieser Definition sowohl der Ordner folder, als auch alle seine übergeordneten Ebenen gemäß 9.1 einschließlich root |
G2_N022.000 - (N022.000) K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Elemente ALWAYS den Wert True verwenden. [<=]
G2_N022.100 - (N022.100) K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element NEVER den Wert False verwenden. [<=]
A_15706 - (N022.200) K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element PWD(passwordReference) [<=]
A_15707 - (N022.000)a
genau dann den Wert True verwenden, wenn die Passwortsuche gemäß CosT_65c mit den Inputparametern SearchPwd( objectFolder, passwordReference ) ein Passwort findet und wenigstens eine der beiden folgenden Bedingungen erfüllt ist: [<=]
G2_N022.200.a.1 - (N022.200)a.1
Dieses Passwortobjekt ist entweder in globalPasswordList (siehe (N029.900)i) oder in dfSpecificPasswordList (siehe (N029.900)j) enthalten und das Attribut securityStatusEvaluationCounter dieses Passwortes ist ungleich null. Anschließend MUSS das COS das Attribut securityStatusEvaluationCounter dieses Passwortes um eins dekrementieren. [<=]
G2_N022.200.a.2 - (N022.200)a.2
Das Attribut flagEnabled dieses Passwortes besitzt den Wert False. [<=]
G2_N022.200.b - (N022.200)b
in allen anderen Fällenden Wert False verwenden. [<=]
A_15708 - (N022.210) K_TST
Wenn durch das Dekrementieren gemäß (N022.200)a.1 der Wert auf Null gefallen ist, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass das COS den Eintrag für dieses Passwort in einer der Listen globalPasswordList oder dfSpecificPasswordList
a. lässt, oder
b. entfernt. [<=]
A_15709 - (N022.300) K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element AUT(keyReference) [<=]
G2_N022.300.a - (N022.300)a
genau dann den Wert True verwenden, wenn die Schlüsselsuche gemäß CosT_d11 mit den Inputparametern SearchSecretKey ( objectFolder, keyReference, "Wildcard") ein Schlüsselobjekt key findet und genau dieses Schlüsselobjekt entweder in globalSecurityList (siehe (N029.900)e) oder in dfSpecificSecurityList (siehe (N029.900)f) enthalten ist. [<=]
G2_N022.300.b - (N022.300)b
in allen anderen Fällenden Wert False verwenden. [<=]
A_15710 - (N022.400) K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element AUT(CHAT) [<=]
G2_N022.400.a - (N022.400)a
genau dann Wert True verwenden, wenn es mindestens ein Element in bitSecurityList (siehe (N029.900)h) gibt, in welchem die OID übereinstimmt und mindestens dieselben Bits gesetzt sind wie in accessFlags (siehe auch CosH_1ea) und dieses Element ist einem Ordner in path(objectFolder) zugeordnet (siehe (N030.400)b). [<=]
G2_N022.400.b - (N022.400)b
in allen anderen Fällenden Wert False verwenden. [<=]
(N022.500) ist absichtlich leer.
Secure Messaging gemäß wird wie folgt in Zugriffsbedingungen verwendet:
G2_N022.600.a - (N022.600)a K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element SmMac(keyInformation) genau dann den Wert True verwenden, falls SessionkeyContext.flagSessionEnabled gleich SK4SM ist, und SessionkeyContext.negotiationKeyInformation
1. eine Schlüsselreferenz gemäß (N099.600) enthält und AUT(keyInformation) gemäß (N022.300) liefert True, oder
2. enthält accessRights gemäß (N019.700) mit
a. dieser Punkt ist absichtlich leer.
b. CHAT und AUT(keyInformation) gemäß (N022.400) liefert True,
3. sonst False. [<=]
G2_N022.600.b - (N022.600)b K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element SmCmdEnc den Wert von SessionkeyContext.flagCmdEnc verwenden. [<=]
G2_N022.600.c - (N022.600)c K_COS
Das COS MUSS für das boolesche Element SmRspEnc stets den Wert True verwenden. [<=]
G2_N022.600.d - (N022.600)d K_COS
Das COS MUSS SessionkeyContext.flagRspEnc genau dann auf True setzen, wenn die Zugriffsbedingung das Element SmRspEnc enthält. [<=]
Die zuvor definierten booleschen Elemente lassen sich zu einem booleschen Ausdruck verbinden.
G2_N022.700 - (N022.700) K_COS
a. Das COS MUSS den AND-Operator unterstützen.
b. Das COS MUSS den OR-Operator unterstützen. [<=]
A_15712 - (N022.700)c K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Anwendungsspezifikation DARF in Zugriffsbedingungen neben AND- und OR-Operatoren KEINE weiteren Operatoren enthalten. [<=]
Eine Verschlüsselung ist nur bei gleichzeitiger MAC-Sicherung sinnvoll, das heißt:
G2_N022.710.a - (N022.710)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jedes boolsche Element SmCmdEnc MUSS durch den AND-Operator mit SmMac(keyInformation) verknüpft werden. [<=]
G2_N022.710.b - (N022.710)b K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Jedes boolsche Element SmRspEnc MUSS durch den AND-Operator mit SmMac(keyInformation) verknüpft werden. [<=]
G2_N022.800 - (N022.800) K_COS
Das COS MUSS als Wert der Zugriffsbedingung das Ergebnis des booleschen Ausdrucks verwenden. [<=]
Für die Kommandos GET CHALLENGE (siehe (N098.900)), MANAGE CHANNEL (siehe (N099.545)), MANAGE SECURITY ENVIRONMENT (siehe (N104.100) und SELECT (siehe (N047.600)) ist nicht festgelegt, ob Zugriffsregeln auszuwerten sind oder nicht. Darum gilt für die Zugriffsbedingung dieser Kommandos:
G2_N022.810.a - (N022.810)a K_COS
Wenn ein COS für eines der Kommandos aus der Menge {GET CHALLENGE, MANAGE CHANNEL, MANAGE SECURITY ENVIRONMENT, SELECT} keine Zugriffsregeln auswertet, dann MUSS sich das COS so verhalten, als ob die Zugriffsbedingung für derartige Zugriffsarten ALWAYS lautet. [<=]
A_15714 - (N022.810)b K_Karte
Wenn ein COS für eines der Kommandos aus der Menge {GET CHALLENGE, MANAGE CHANNEL, MANAGE SECURITY ENVIRONMENT, SELECT} Zugriffsregeln auswertet, dann MUSS eine Karte so konfiguriert werden, dass [<=]
G2_N022.810.b.1 - (N022.810)b.1 K_Karte
für die kontaktbehaftete Kommunikation die Zugriffsbedingung des Kommandos ALWAYS lautet. [<=]
G2_N022.810.b.2.i - (N022.810)b.2.i K_Karte
für die kontaktlose Kommunikation MUSS die Zugriffsbedingung des Kommandos ALWAYS lauten, falls beabsichtigt ist, diese Schnittstelle zu nutzen. [<=]
G2_N022.810.b.2.ii - (N022.810)b.2.ii K_Karte
für die kontaktlose Kommunikation MUSS die Zugriffsbedingung des Kommandos NEVER lauten, falls beabsichtigt ist, diese Schnittstelle nicht zu nutzen. [<=]
Hinweis CosH_34d: Die normativen Regeln dieses Dokumentes, insbesondere die
– zu Attributen eines Passwortes (siehe 8.4 und 8.5)
– zu Statusänderungen bei erfolgreicher Benutzerverifikation (siehe (N082.900))
– zum booleschen Element PWD (siehe (N022.200))
sind so aufgebaut, dass nach erfolgreicher Benutzerverifikation
– genau eine Operation (etwa Signatur) möglich ist (startSSEC = 1, siehe (N015.800)c.2), oder
– genau n Operationen möglich sind (startSSEC = n > 1), oder
– beliebig viele Operationen möglich sind (startSSEC = "unendlich").
Hinweis CosH_1ea: Obwohl in (N029.900)h.1 festgelegt ist, dass eine Listenlänge von eins für das COS hinreichend ist um spezifikationskonform zu sein, wird in den folgenden Beispielen mit einer Listenlänge von zwei gearbeitet um den Inhalt von (N022.400) zu erläutern. Zur Vereinfachung sind in den Beispielen OID nicht dargestellt.
- Für bitSecurityList = {0001, 0110} ist AUT(0011) gleich False, weil es in bitSecurityList kein Element gibt, in welchem die beiden letzten Bits gesetzt sind. Ein verODERn der Listen in bitSecurityList findet demnach nicht statt.
- Für bitSecurityList = {0001, 1011} ist AUT(0011) gleich True, weil in bitSecurityList im zweiten Element ebenfalls die beiden letzten Bits gesetzt sind.
Hinweis CosH_7fe: Gemäß (N022.600)a lässt sich für SmMac festlegen mit welchem Schlüssel Secure Messaging erfolgt. Eine entsprechende Festlegung für SmCmdEnc oder SmRspEnc ist nicht erforderlich, da ausschließlich Sessionkeys betrachtet werden, wo sowohl Kmac als auch Kenc gemeinsam vereinbart werden.
10.3 Zugriffsregel
Eine Zugriffsregel kombiniert Zugriffsart und Zugriffsbedingung und liefert bei der Auswertung ein boolesches Ergebnis. Bei der Spezifikation einer Anwendung sind folgende Regeln einzuhalten:
G2_N022.900 - (N022.900) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Zugriffsregel MUSS eine Liste mit mindestens einem Element sein. [<=]
G2_N023.000 - (N023.000) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Ein Listenelement MUSS genau eine Zugriffsart gemäß und eine Zugriffsbedingung gemäß enthalten. [<=]
A_15715 - (N023.100) K_COS
Das COS MUSS für den booleschen Wert eines Listenelementes [<=]
G2_N023.100.a - (N023.100)a
genau dann den Wert True verwenden, wenn
1. die Zugriffsart gemäß (N021.900) passt und
2. der boolesche Wert der Zugriffsbedingung den Wert True hat. [<=]
G2_N023.100.b - (N023.100)b
in allen anderen Fällen den Wert False liefern (implizites NEVER). [<=]
A_15716 - (N023.200) K_COS
Das COS MUSS eine Zugriffsregel [<=]
G2_N023.200.a - (N023.200)a
genau dann als erfüllt ansehen, wenn mindestens ein Listenelement den Wert True liefert. [<=]
G2_N023.200.b - (N023.200)b
in allen anderen Fällen als nicht erfüllt ansehen. [<=]
A_15717-01 - (N023.300) K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Eine Zugriffsregel, welche die übrigen Bedingungen in erfüllt, DARF bei Codierung gemäß [ISO/IEC 7816-4#9.3.34] NICHT mehr als 240 Oktette beanspruchen. [<=]
10.4 Zugriffsregelauswertung
Dieses Unterkapitel beschreibt wie das COS feststellt, ob die Ausführung eines bestimmten Kommandos erlaubt oder verboten ist.
Tabelle 56: CosT_fe2: Definition der Funktion AccessRuleEvaluation(...)
Input: |
obj |
Instanz eines Objektes vom Typ Ordner, Datei, Passwortobjekt oder Schlüsselobjekt |
CLA |
CLA Byte |
|
Output: |
b |
Boolean, |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
b = AccessRuleEvaluation( obj, CLA, INS, P1, P2 ) |
Schritt 1: Handelt es sich bei obj
G2_N023.400.a - (N023.400)a K_COS
um einen Ordner, dann MUSS se = seIdentifier dieses Ordners sein (siehe (N030.000)a). [<=]
G2_N023.400.b - (N023.400)b K_COS
um einen Sessionkey, dann MUSS se = seIdentifier des Ordners sein (siehe (N030.000)a), auf den SessionkeyContext.folderSessionkeys zeigt. [<=]
G2_N023.400.c - (N023.400)c K_COS
sonst MUSS se = seIdentifier des Ordners sein (siehe (N030.000)a), der obj in seinem Attribut children (siehe (N010.000)) enthält. [<=]
A_15718 - (N023.500) K_COS
Schritt 2: Das COS MUSS unter Berücksichtigung des aktuell aktiven Übertragungsprotokolls (kontaktbehaftet oder kontaktlos) des logischen Wertes von obj.lifeCycleStatus (siehe (N020.600)) und se aus obj.accessRules, welches vom Typ interfaceDependentAccessRules ist, die passende Zugriffsregel auswählen (siehe ). [<=]
A_15719 - (N023.600) K_COS
Schritt 3: Das COS MUSS anhand von CLA, INS, P1 und P2 ermitteln, ob die in (N023.500) ausgewählte Zugriffsregel erfüllt ist (siehe ). [<=]
Schritt 4: Ist die ausgewählte Zugriffsregel
G2_N023.700.a - (N023.700)a K_COS
erfüllt, dann MUSS b = True gelten. [<=]
G2_N023.700.b - (N023.700)b K_COS
sonst MUSS b = False gelten. [<=]
Hinweis CosH_c0a: Wenn in folgender, beispielhafter Zugriffsbedingung (PWD1 OR PWD2) beide Passwortobjekte mit 0 < SSEC < unendlich vorkommen, dann ist es herstellerspezifisch, ob beide SSEC oder nur einer und in diesem Falle welcher dekrementiert wird.
(N023.740) ist absichtlich leer.
11 Kommunikation (normativ)
11.1 Request - Response
Für Smartcards entspricht es dem Stand der Technik, dass sie Nachrichten mit einem externen Kommunikationspartner über einen Kanal im Halbduplex-Verfahren austauschen. Zudem arbeiten sie ähnlich wie ein Server. Das bedeutet, dass der externe Kommunikationspartner eine Nachricht (Kommando) über den Kanal schickt. Diese Nachricht (Kommando) wird von der Smartcard verarbeitet. Anschließend sendet die Smartcard über denselben Kanal eine Nachricht (Antwort) zurück. Erst nach dem vollständigen Empfang der Smartcard-Nachricht hat der externe Kommunikationspartner die Möglichkeit, eine weitere Nachricht zu schicken.
11.2 Elektrische Schnittstellen
Dieses Kapitel behandelt elektrische Schnittstellen zum COS. Das Übertragungsprotokoll T=1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#11] ist verpflichtend und wird in 11.2.1 näher spezifiziert. Eine Datenübertragung gemäß [ISO/IEC 7816-12] (siehe 11.2.2) oder kontaktlos gemäß ISO/IEC 14443 (siehe 11.2.3) ist optional.
11.2.1 Übertragungsprotokoll T=1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#11]
Dieses Kapitel behandelt das kontaktbehaftete Übertragungsprotokoll T=1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#11]. Die Unterstützung dieses Übertragungsprotokolls ist verpflichtend.
(N023.800) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N023.801 - (N023.801) K_COS
Das COS MUSS das kontaktbehaftete Übertragungsprotokoll T=1 unterstützen. Das Intervall [(N023.820), (N024.220)] spezifiziert die diesbezüglichen Anforderungen. [<=]
G2_N023.820.a - (N023.820)a K_IC
Das IC einer Smartcard MUSS elektrische Eigenschaften gemäß [EMV®_Book-1#5.3] aufweisen. [<=]
G2_N023.820.b - (N023.820)b K_IC
Das IC einer Smartcard MUSS die Spannungklasse "Class A" unterstützen. [<=]
G2_N023.820.c - (N023.820)c K_IC
Das IC einer Smartcard MUSS die Spannungsklasse "Class B" unterstützen. [<=]
A_15723 - (N023.820)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das IC einer Smartcard die Spannungsklasse "Class C" unterstützt. [<=]
A_15724 - (N023.820)e K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das IC einer Smartcard die Spannungsklasse "Class C" nicht unterstützt. [<=]
G2_N023.820.f - (N023.820)f K_Karte
Der Hersteller einer Karte MUSS diese so konfigurieren, dass alle Spannungsklassen, welche die Smartcard im ATR oder in einem EF.ATR anzeigt, konform zu [EMV®_Book-1#5.3] implementiert sind (siehe auch (N024.100)i). [<=]
(N023.900) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
Eine Kartensession gliedert sich in die Abschnitte Kartenaktivierung, Reset, Nachrichtenaustausch und Deaktivierung. Dabei gilt:
G2_N023.920.a - (N023.920)a K_externeWelt {K_Karte}
Der externe Kommunikationspartner MUSS die Smartcard gemäß [EMV®_Book-1#6.1.2] aktivieren. [<=]
G2_N023.920.b - (N023.920)b K_externeWelt {K_Karte}
Im Anschluss an die Aktivierung gemäß (N023.920)a MUSS der externe Kommunikationspartner einen Cold Reset gemäß [EMV®_Book-1#6.1.3.1] ausführen. [<=]
G2_N023.920.c - (N023.920)c K_IC
Das IC einer Smartcard MUSS einen Warm Reset gemäß [EMV®_Book-1#6.1.3.2] unterstützen. [<=]
G2_N023.920.d - (N023.920)d K_externeWelt {K_Karte}
Der externe Kommunikationspartner MUSS die "Information Field Size" IFSD durch einen IFSD-Request (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.4.2]) auf den Wert 'FE' = 254 setzen. [<=]
(N023.920)e Dieser Punkt ist absichtlich leer.
Der externe Kommunikationspartner tauscht nach Abschluss eines Resets mittels des hier spezifizierten Übertragungsprotokolls beliebige Nachrichten aus.
G2_N023.920.f.1 - (N023.920)f.1 K_externeWelt {K_Karte}
Der externe Kommunikationspartner SOLL das IC einer Smartcard gemäß [EMV®_Book-1#6.1.5] deaktivieren. [<=]
A_15725 - (N023.920)f.2 K_COS
Das COS MUSS so robust sein, dass eine Deaktivierung möglich ist, die von den Vorgaben aus [EMV®_Book-1#6.1.5] abweicht (beispielsweise "Karte ziehen"). [<=]
G2_N023.920.f.3 - (N023.920)f.3 K_COS
Geschieht die Deaktivierung zu einem Zeitpunkt, in welchem eine transaktionsgeschützte Schreiboperation durchgeführt wird (siehe ), so MUSS das COS dafür Sorge tragen, dass gemäß den Regeln in (N034.600) bzw. (N034.700) verfahren wird, bevor die nächste Kommando-APDU von der Komponente "Cmd Interpreter" in CosA_e09 bearbeitet wird. [<=]
G2_N023.940 - (N023.940) K_COS
Wenn das COS keinen IFSD-Request empfängt (siehe (N023.920)d),
dann MUSS das COS mit einem Wert IFSD=254 (siehe [EMV®_Book-1#9.2.4.2.1]) arbeiten. [<=]
(N024.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N024.020 - (N024.020) K_IC, K_externeWelt {K_Karte}
Im Rahmen des hier spezifizierten Übertragungsprotokolls MÜSSEN auf der physikalischen Schnittstelle (siehe CosA_e09) Character gemäß [EMV®_Book-1#7.2] verwendet werden. [<=]
Ein Cold Reset gemäß (N023.920)b und ein Warm Reset gemäß (N023.920)c lassen sich als spezielle "Nachrichten" des externen Kommunikationspartners auffassen, die von der Smartcard mit einem Answer to Reset (ATR) gemäß [ISO/IEC 7816-3#8.2] beantwortet wird. Dabei gilt:
G2_N024.100.a - (N024.100)a K_COS
Das COS MUSS den ATR gemäß [EMV®_Book-1#8.1] versenden. [<=]
G2_N024.100.b - (N024.100)b K_COS
Das COS MUSS als "initial character" im ATR den Wert '3B' verwenden. Daraus ergibt sich, dass die Kommunikation mittels "direct convention" (siehe [ISO/IEC 7816-3#8.1]) erfolgt. [<=]
G2_N024.100.c - (N024.100)c K_COS
Das COS MUSS im Rahmen eines Cold Reset für das TA1 Byte im ATR einen Wert aus der Menge {'18', '95', '96', '97'} verwenden. [<=]
G2_N024.100.d - (N024.100)d K_COS
Das COS MUSS im Rahmen eines Warm Reset für das TA1 Byte im ATR einen Wert aus der Menge {'18', '95', '96'} verwenden. [<=]
G2_N024.100.e.1 - (N024.100)e.1 K_COS
Das COS SOLL im ATR ein TC1 Byte enthalten. [<=]
A_15726 - (N024.100)e.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS auf ein TC1 Byte in einem ATR verzichtet. [<=]
G2_N024.100.e.3 - (N024.100)e.3 K_COS
Wenn das TC1 Byte im ATR vorhanden ist, dann MUSS es den Wert 'FF' besitzen. [<=]
G2_N024.100.f - (N024.100)f K_COS
Das COS MUSS im TD1 Byte des ATR das Protokoll T=1 anzeigen. [<=]
G2_N024.100.g - (N024.100)g K_COS
Das COS DARF in den ATR KEIN TA2 Byte einstellen. Daraus folgt, dass das COS den "negotiable mode" unterstützt (siehe (N024.220)). [<=]
G2_N024.100.h - (N024.100)h K_COS
Das COS MUSS im TA3 Byte den Wert 254 = 'FE' enthalten. Dadurch wird gemäß [ISO/IEC 7816-3#11.4.2] eine "Information Field Size" IFSC = 254 = 'FE' angezeigt. [<=]
G2_N024.100.i - (N024.100).i K_COS
Das COS MUSS im ATR einen "class indicator" gemäß [ISO/IEC 7816-3#Tabelle 10] anzeigen. Der "class indicator" MUSS einen Wert aus der Menge {"A und B", "A, B und C"} = {3, 7} haben. [<=]
G2_N024.100.j-01 - (N024.100)j K_COS
Wenn das COS im ATR in den Historical Bytes die "Third software function table" gemäß [ISO/IEC 7816-4#Table 119127] enthält, dann MUSS die dort angezeigte Anzahl logischer Kanäle kleiner oder gleich der Anzahl maximal unterstützter logischer Kanäle sein. [<=]
(N024.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_15727 - (N024.220) K_COS
Gemäß (N024.100)g zeigt der ATR stets den "negotiable mode" an. Deshalb MUSS das COS das "Protocol-and-Parameter-Selection"-Verfahren gemäß [ISO/IEC 7816-3#9] unterstützen. Im Einzelnen bedeutet das: [<=]
G2_N024.220.a - (N024.220)a K_COS
Wenn TA1 im ATR den Wert '18' besitzt, dann MUSS das COS in PPS1 einen Wert aus der Menge {'12', '13', '18'} akzeptieren. [<=]
G2_N024.220.b - (N024.220)b K_COS
Wenn TA1 im ATR den Wert '95' besitzt, dann MUSS das COS in PPS1 einen Wert aus der Menge {'92', '93', '94', '95'} akzeptieren. [<=]
G2_N024.220.c - (N024.220)c K_COS
Wenn TA1 im ATR den Wert '96 besitzt, dann MUSS das COS in PPS1 einen Wert aus der Menge {'92', '93', '94', '95', '96'} akzeptieren. [<=]
G2_N024.220.d - (N024.220)d K_COS
Wenn TA1 im ATR den Wert '97 besitzt, dann MUSS das COS in PPS1 einen Wert aus der Menge {'92', '93', '94', '95', '96', '97'} akzeptieren. [<=]
(N024.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N024.320 - (N024.320) K_COS
Das COS MUSS bezüglich der Datenübertragung mittels des Blockprotokolls T=1 die Vorgaben aus [EMV®_Book-1#9.2.4] erfüllen und bezüglich der Fehlerbehandlung die Vorgaben aus [ISO/IEC 7816-3#11.6.3] erfüllen. [<=]
(N024.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N024.500) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N024.600) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
11.2.2 Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]
Dieses Kapitel behandelt das kontaktbehaftete Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]. Dieses Übertragungsprotokolls wird von der Smartcard optional bereitgestellt.
(N024.700) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N024.800) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_15728 - (N024.810) K_IC, Option_USB_Schnittstelle
Das IC einer Smartcard MUSS das kontaktbehaftete Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12] unterstützen, wobei gilt: [<=]
G2_N024.810.a - (N024.810)a K_IC, K_COS, Option_USB_Schnittstelle
Das IC und COS einer Smartcard MÜSSEN "Bulk Transfer" gemäß [ISO/IEC 7816-12#8.1] unterstützen. [<=]
A_15729 - (N024.810)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS neben "Bulk Transfer" weitere Übertragungsarten aus [ISO/IEC 7816-12]
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Für die Übertragungsgeschwindigkeit des hier betrachteten Protokolls gilt:
G2_N024.820.a - (N024.820)a K_IC, Option_USB_Schnittstelle
Das IC MUSS die Übertragungsgeschwindigkeit "Low Speed" unterstützen. [<=]
A_15730 - (N024.820)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS neben der Übertragungsgeschwindigkeit "Low Speed" weitere Übertragungsgeschwindigkeiten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Die Punkte (N024.900) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N025.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N025.100) Diese Anforderung ist absichtlich leer, (N025.000), (N025.100), (N025.200) und (N025.300) wurden abgelöst.
11.2.3 Kontaktlose Datenübertragung gemäß ISO/IEC 14443
Dieses Kapitel behandelt die kontaktlose Datenübertragung gemäß ISO/IEC 14443. Die Unterstützung dieser Datenübertragungsart ist optional.
(N025.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N025.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.11.2.3.1 Anforderungen an die PICC, allgemein
A_1573121630 - (N025.310)a.1 K_ICCOS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa: Typ A
Das IC einer Smartcard MUSS die kontaktlose Datenübertragung gemäß [ISO/IEC 14443-1], [ISO/IEC 14443-2], [ISO/IEC 14443-3] und [ISO/IEC 14443-4] unterstützen. Dabei gelten folgende Besonderheiten: [<=]
G2_N025.310.a - (N025.310)a K_IC, Option_kontaktlose_Schnittstelle
Das IC und das COS MÜSSEN mindestens einen Typ aus der Menge {"Typ A", "Typ B"} unterstützen. [<=]
G2_N025.310.b.1 - (N025.310)b.1 K_IC, Option_kontaktlose_SchnittstelleFalls eine Karte in der Nutzungsphase die Option_CLa und damit eine Signal-Schnittstelle gemäß Typ A aus [14443-2#8] unterstützt, dann DARF diese Karte die Option_CLb NICHT unterstützen. [<=]
A_21748 - (N025.310)a.2 K_COS, Option_CLb: Typ B
Falls eine Karte in der Nutzungsphase die Option_CLb und damit eine Signal-Schnittstelle gemäß Typ B aus [14443-2#9] unterstützt, dann DARF diese Karte die Option_CLa NICHT unterstützen. [<=]
A_21632 - (N025.310)b.1 K_IC, K_COS, Option_CLa, Option_CLb: Bitraten
Das IC und das COS MÜSSEN alle DatenratenBitraten aus der Menge {fC / {fc / 128, fC / fc / 64, fC / fc / 32, fC / fc / 16} unterstützen. IC und COS MÜSSEN die Bitraten sowohl in Senderichtung (PICC->PCD) als auch in Empfangsrichtung (PCD->PICC) unterstützen. [<=]
A_15732 - (N025.310)b.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS neben den in (N025.310)b.1 genannten Datenraten, weitere Datenraten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N025.310.c.1A_21751 - (N025.310)c.1 K_ICKarte, K_COS, K_Antenne, Option_kontaktlose_SchnittstelleOption_CLa, Option_CLb: Bitraten
Die gesamte Karte bestehend aus IC, COS und Antenne im Kartenkörper MUSS alle DatenratenBitraten aus der Menge {fC / {fc / 128} unterstützen. Die Karte MUSS die Bitraten sowohl in Senderichtung (PICC->PCD) als auch in Empfangsrichtung (PCD->PICC) unterstützen. [<=]
G2_N025.310.c.2Hinweis: (N025.310)b.1 und (N025.310)c.1 konkretisieren [14443-2#8.1.1, 8.2.1, 91.1. 9.2.1]. Zugehörige Testverfahren sind in [10373-6#7.2.1, 7.2.3] enthalten.
G2_N025.310.c.2-01 - (N025.310)c.2 K_IC, K_COS, K_Antenne, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Die gesamte Karte bestehend aus IC, COS und Antenne im Kartenkörper SOLL alle Datenraten aus der Menge {fC / 64, fC / 32, fC / 16} unterstützen. Die gesamte Karte SOLL die Bitraten sowohl in Senderichtung (PICC->PCD) als auch in Empfangsrichtung (PCD->PICC) unterstützen. [<=]
A_15733 - (N025.310)c.3 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass eine Karte neben den in (N025.310)c.1 und (N025.310)c.2 genannten Datenraten weitere Datenraten
i. unterstützt oder
ii. ablehnt. [<=]
A_15734 - (N025.320) K_IC, K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleDer Punkt (N025.320) wurde durch (N025.420) und (N025.520) abgelöst.
11.2.3.2 Anforderungen an die PICC, analog
A_21621 - (N025.330) K_Kartenkörper, Option_CLa, Option_CLb: Antennengeometrie
Die Antennengeometrie im Kartenkörper der PICC SOLL einer der Klassen "Class 1", "Class 2" oder "Class 3" gemäß [14443-1#Annex A] entsprechen. [<=]
Hinweis: (N025.330) dient dazu, die Interoperabilität zu erhöhen. Absichtlich wurde die genaue Antennenform nicht festgelegt. Die in [14443-1#Annex A] zusätzlich enthaltenen "Class 4", "Class 5" und "Class 6" wurden in der vorstehenden Anforderung absichtlich nicht genannt.
A_21615 - (N025.340) K_IC, Option_CLa, Option_CLb: Starkes, magnetisches Wechselfeld
Das IC einer Smartcard und das COS MÜSSEN bei der kontaktlosen Datenübertragung spätestens mit Beginn der Nutzungsphase (siehe ) dynamisch generierte, zufällig gewählte Kennnummern verwenden, siehe dazua. [ISO/IEC 14443-3#6.5.4] für "Typ A" Smartcard undb. [ISO/IEC 14443-3#7.9.2] für "Typ B" SmartcardMUSS ordnungsgemäß funktionieren, nachdem es einem starken magnetischen HF-Wechselfeld, wie in [14443-1#4.4] beschrieben, ausgesetzt wurde. [<=]
Hinweis: (N025.340) weist nach, dass der Prüfling robust gegenüber starker Erregung ist. Die vorstehende Anforderung lässt sich mit Verfahren gemäß [10373-6#6.2.1] testen.
A_21628 - (N025.350) K_Karte, Option_CLa, Option_CLb: Funktionsfähigkeit im Betriebsvolumen
Die Karte bestehend aus IC, COS und Kartenkörper mit Antenne MUSS mit einem Feld, dessen Feldstärke zwischen der minimalen und der maximalen Feldstärke liegt, innerhalb des Betriebsvolumens ordnungsgemäß und durchgehend („continuously“) funktionieren, sofern die Trägerfrequenz fc dem Wert aus [14443-2#6.2] entspricht. [<=]
Hinweis: (N025.350) leitet sich aus [14443-2#6.3] ab und lässt sich gemäß [10373-6#7.2.6] testen. Der Test der PICC wird bei einer beliebigen Temperatur im Bereich von +15°C bis +35°C an jedem der zehn in Abbildung [gemSpec_KT#KteA_00f] dargestellten Punkte durchgeführt.
Hinweis: Für den Test von (N025.350) sind [10373-6#7.2.1, 7.2.3] relevant.
A_21634 - (N025.360) K_Karte, Option_CLa, Option_CLb: Elektromagnetische Störungen (EMD)
Die Karte DARF die Grenzwerte bezüglich elektromagnetischer Störungen (EMD) beim Senden von Antwortnachrichten (PICC->PCD) gemäß [14443-2#10.2] NICHT überschreiten. [<=]
Hinweis: Für den Test von (N025.360) ist [10373-6#7.1.8] relevant.
A_21636 - (N025.370) K_Karte, Option_CLa: EMD-Timing
Die Karte MUSS die Anforderungen bezüglich elektromagnetischer Störungen (EMD) innerhalb der in [14443-3#8.2] definierten Zeiten einhalten. [<=]
Hinweis: Für den Test von (N025.370) ist [10373-6#7.2.2] relevant.
11.2.3.3 Anforderungen an die PICC, digital
A_21665 - (N025.380) K_Karte, Option_CLa, Option_CLb: Rahmengröße (Max_Frame_Size)
Die Karte MUSS einen Wert für die maximale Rahmengröße von mindestens 256 Bytes unterstützen. [<=]
A_21640 - (N025.384) K_COS, Option_CLa, Option_CLb: RFU-Werte
Das COS MUSS gemäß [14443-3#5.3] die dort genannten RFU bits
1. bei ausgehenden Nachrichten auf 0 setzen und
2. bei eingehenden Nachrichten ignorieren. [<=]
Hinweis: Für den Test von (N025.384) sind [10373-6#G.1.6, H.5] relevant.
A_21690 - (N025.388) K_Karte, Option_CLa, Option_CLb: Übertragungsprotokoll T=CL
Das COS MUSS das Übertragungsprotokoll gemäß [14443-4#7] implementieren. [<=]
Hinweis: Für den Test von (N025.388) sind [10373-6#G.3.6, G.3.7, G.3.9, G.5.2, G.5.3, G.5.4, G.5.5, G.5.6] relevant.
Der Punkt (N025.400) wurde abgelöst.
11.2.3.3.1 Anforderungen an Typ A PICC
A_21642 - (N025.410) K_Karte, Option_CLa: Initialisierung und Antikollision
Die Karte MUSS die Initialisierung und Antikollision gemäß [14443-3#6] implementieren. [<=]
Hinweis: Für den Test von (N025.410) sind [10373-6#G.1.7, G.3.2, G.3.3, G.3.5, G.3.8] relevant.
A_21644 - (N025.415) K_Karte, Option_CLa: UID-Länge
Die Karte MUSS eine vier Oktett lange UID (vergleiche [14443-3#6.5.2.2, 6.5.4]) verwenden. Dies entspricht einer „single size UID“. [<=]
A_21645 - (N025.420) K_Karte, Option_CLa: UID-Randomisierung
Die Karte MUSS spätestens mit Beginn der Nutzungsphase die UID dynamisch und als (Pseudo-)Zufallswert generieren. Dabei MUSS die Karte das MSByte (uid0) auf '08' setzen. Die Generierung MUSS bei jedem Zustandsübergang von POWER-OFF nach IDLE erfolgen (vergleiche [14443-3#6.5.2.2, 6.5.4]). [<=]
A_21646 - (N025.425) K_Karte, Option_CLa: SAK - Anzeige der Konformität zu [14443-4]
Die Karte MUSS nach vollständigem und erfolgreichem Durchlaufen der Polling-Schleife in der SAK-Antwort (siehe [14443-3#6.5.3.4]) anzeigen, dass sie im nachfolgenden Übertragungsprotokoll mit [14443-4] übereinstimmen (UID complete, PICC compliant with ISO/IEC 14443-4). [<=]
A_21675 - (N025.430) K_Karte, Option_CLa: Protokollaktivierung
Die Karte MUSS die Protokollaktivierung gemäß [14443-4#5] implementieren. [<=]
A_21679 - (N025.435) K_Karte, Option_CLa: Protokollaktivierung – Unterstützte Bitraten
Die Karte MUSS die unterstützten Bitraten im Interface-Byte TA(1) anzeigen, siehe [14443-4#5.3.4]. Dabei ist es zulässig anzuzeigen, dass ausschließlich dieselbe Bitrate sowohl in Sende-, als auch in Empfangsrichtung unterstützt wird. [<=]
A_21680 - (N025.440) K_Karte, Option_CLa: Protokollaktivierung – Maximale FWI
Die Karte MUSS einen FWI-Wert kleiner oder gleich einem maximalen FWI-Wert = 'A' im Interface-Byte TB(1) anzeigen (siehe [14443-4#5.3.5, 7.3]). Dies entspricht einer Frame-Waiting-Zeit von 309 ms. [<=]
A_21682 - (N025.445) K_Karte, Option_CLa: Protokollaktivierung – Maximale SFGI
Die Karte MUSS einen SFGI-Wert kleiner oder gleich einem maximalen SFGI-Wert = 'A' im Interface-Byte TB(1) anzeigen (siehe [14443-4#5.3.5]). Dies entspricht einer Frame-Waiting-Zeit von 309 ms. [<=]
A_21684 - (N025.450) K_Karte, Option_CLa: Protokollaktivierung – NAD, CID
Die Karte MUSS im Interface-Byte TC(1) anzeigen, ob sie NAD oder CID unterstützen (siehe [14443-4#5.3.6]). Diesbezüglich sind alle vier möglichen Kombinationen von NAD- und CID-Unterstützung erlaubt. [<=]
A_21686 - (N025.455) K_Karte, Option_CLa: Protokollaktivierung – Historical Bytes
Die Karte MUSS im ATS Historical Bytes mit einer Länge aus dem Intervall [0, 15] an das Terminal senden (siehe [14443-4#5.3.7]), deren Codierung konform zu [7816-4] ist. [<=]
11.2.3.3.2 Anforderungen an Typ B PICC
Der Punkt (N025.500) wurde abgelöst.
A_21652 - (N025.505) K_Karte, Option_CLb: Initialisierung und Antikollision
Die Karte MUSS die Initialisierung und Antikollision gemäß [14443-3#7] implementieren. [<=]
Hinweis: Für den Test von (N025.505) sind [10373-6#G.4.2, G.4.3, G.4.4, G.4.5, G.4.6, G.4,7. G.4.8] relevant.
Der Punkt (N025.510) wurde abgelöst.
A_21655 - (N025.515) K_Karte, Option_CLb: AFI
Die Karte DARF NUR auf einen im REQB/WUPB gesendeten AFI-Wert aus der Menge ('00', '50') mit einem ATQB antworten (siehe [14443-3#7.7.3]). [<=]
Hinweis: Zur Bedeutung der Werte in (N025.515):
a. '00' zeigt an, dass es allen Applikationsfamilien erlaubt ist zu antworten.
b. '50' zeigt an, dass es nur medizinischen Applikationsfamilien erlaubt ist zu antworten.
A_21657 - (N025.520) K_Karte, Option_CLb: PUPI Randomisierung
Die Karte MUSS spätestens mit Beginn der Nutzungsphase den PUPI-Wert dynamisch und als (Pseudo-)Zufallswert generieren. Die Generierung MUSS bei jedem Zustandsübergang von POWER-OFF nach IDLE erfolgen, siehe [14443-3#7.9.2]. [<=]
A_21658 - (N025.525) K_Karte, Option_CLb: Codierung Applikationsdaten
Die Karte MUSS in Applikationsdaten der Karte gemäß [14443-3#7.9.3] folgende Daten einstellen:
a. AFI = '50' (medizinische Anwendung),
b. CRC_B(AID) = '00 00',
c. Number of Applications = '11'. [<=]
Hinweis: In [gemSpec_KT#A_21659] wird gefordert, dass Terminals die von der Karte gesendeten Applikationsdaten zu ignorieren haben.
A_21660 - (N025.530) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - Frame-Optionen
Die gematik ERLAUBT einer Karte, die Unterstützung von NAD und CID anzuzeigen (vergleiche [14443-3#7.9.4.1]). [<=]
A_21661 - (N025.535) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - Codierung Applikationsdaten
Die Karte MUSS eine proprietäre Kodierung der Applikationsdaten anzeigen (siehe [14443-3#7.9.4.2]). [<=]
A_21662 - (N025.540) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - maximale FWI
Die Karte MUSS einen FWI-Wert kleiner oder gleich einem maximalen FWI-Wert = 10 = 'A' anzeigen. Dies entspricht einer Frame-Waiting-Zeit von 309 ms (siehe [14443-3#7.9.4.3]). [<=]
A_21664 - (N025.545) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - Protokolltyp
Die Karte MUSS gemäß [14443-3#7.9.4.4] im Protokolltyp (Protocol-Type) anzeigen, dass sie im nachfolgenden Übertragungsprotokoll mit der Norm [14443-4] übereinstimmt (PICC compliant with ISO/IEC 14443-4). [<=]
A_21666 - (N025.550) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - Rahmengröße (Max_Frame_Size)
Die Karte MUSS eine Max_Frame_Size von mindestens 256 Bytes anzeigen (codiert als '8' gemäß [14443-3#7.9.4.5]). [<=]
A_21667 - (N025.555) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - Unterstützte Bitraten
Die Karte MUSS die unterstützten Bitraten in den Protokollinformationen (Bit_Rate_Capability) anzeigen (siehe [14443-3#7.9.4.6]). Die gematik erlaubt es anzuzeigen, dass ausschließlich dieselbe Bitrate sowohl in Sende-, als auch in Empfangsrichtung unterstützt wird. [<=]
A_21669 - (N025.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer560) K_Karte, Option_CLb: Protokollinformationen - Unterstützung eines erweiterten ATQB
Die Karte MUSS die Anzeige eines erweiterten ATQB im REQB/WUPB ignorieren und DARF einen erweiterten ATQB als Antwort NICHT senden. [<=]
Hinweis: (N025.560) ist analog zu EMVCo.
A_21674 - (N025.500) Diese Anforderung ist absichtlich leer565) K_Karte, Option_CLb: Antwort auf das ATTRIB-Kommando – MBLI
Die gematik erlaubt einer Karte, Informationen zur maximalen internen Puffergröße (MBLI) an das Terminal zu senden (siehe [14443-3#7.11]). [<=]
Hinweis: (N025.565) ist analog zu EMVCo.
A_21688 - (N025.510) Diese Anforderung ist absichtlich leer.570) K_Karte, Option_CLb: Protokollaktivierung
Die Karte MUSS die Protokollaktivierung gemäß [14443-4#6] implementieren. [<=]
Hinweis: [14443-4#6] beinhaltet nur eine Referenz auf [14443-3].
11.3 OSI-Referenzmodell (informativ)
In Anlehnung an das OSI-Referenzmodell werden hier verschiedene Layer definiert, die an der Bearbeitung einer Nachricht beteiligt sind, welche von einem externen Kommunikationspartner gesendet wurde. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Inhalte dieses Abschnittes keine Implementierungsdetails festlegen. Das bedeutet, es ist zulässig, den internen Aufbau eines Smartcard-Betriebssystems oder dessen Kommunikationsaufbau anders zu gestalten. Die normativen Teile dieses Dokumentes lassen sich aber leichter beschreiben und verstehen, wenn man das Folgende zugrunde legt.
In CosA_e09 wird exemplarisch gezeigt, wie eine Kommando-APDU CmdApdu1 vom externen Kommunikationspartner zunächst entsprechend den Konventionen des Übertragungsprotokolls (siehe 11.2) im physikalischen Layer und im Data Link Layer in einen oder möglicherweise mehrere TPDU zerlegt und im I/O der Smartcard wieder zu einer CmdApdu1 gemäß 11.5 zusammengesetzt wird.
Der nächste Layer verwaltet logische Kanäle (siehe [ISO/IEC 7816-4#5.4.2]) und leitet das empfangene Kommando entsprechend der Kanalnummer im CLA Byte weiter an den entsprechenden logischen Kanal, hier Channel_x.
Im nächsten Layer "SecMes" wird die optional per Secure Messaging gesicherte Kommando-APDU ausgepackt und an den Kommandointerpreter weitergeleitet.
Der Kommandointerpreter verarbeitet die Kommando-APDU und erstellt eine entsprechende Antwort-APDU, welche optional per Secure Messaging gesichert wird. Die eventuell gesicherte Antwort wird im I/O in eine oder mehrere TPDU zerlegt, welche dann über die physikalische Schnittstelle an den externen Kommunikationspartner übermittelt werden.
Abbildung 1, CosA_e09: Message Sequence Chart für die Kommandobearbeitung
11.4 Kommandobearbeitung
Dieses Kapitel beschreibt die Bearbeitung eines Kommandos, welches von einem externen Kommunikationspartner an das COS gesendet wurde. Es werden die Begriffe aus 11.3 verwendet. Es wird nochmals darauf verwiesen, dass die Inhalte von 11.3 nicht normativ sind. Insofern ist die genaue Zuordnung der normativen Aussagen dieses Kapitels zu Teilen eines COS nicht festgelegt. Wichtig ist aber, dass das Verhalten des COS auf Ebene der physikalischen Schnittstelle den normativen Vorgaben entspricht.
Bei der Bearbeitung einer Kommando-APDU und der Generierung einer Antwort-APDU werden folgende Schritte durchlaufen:
G2_N025.600 - (N025.600) K_externeWelt {K_Karte}
Ein externer Kommunikationspartner sendet über eine physikalische Schnittstelle eine Kommando-APDU CmdApdu1, welche den Vorgaben aus entsprechen MUSS. Dazu wird CmdApdu1 auf der physikalischen Schnittstelle entsprechend dem Übertragungsprotokoll (siehe ) als (eine oder mehrere) TPDU transportiert. [<=]
G2_N025.650 - (N025.650) K_COS
Das I/O der Smartcard MUSS die TPDU zusammensetzen und gewinnt dabei CmdApdu1 zurück. [<=]
G2_N025.700 - (N025.700) K_COS
Das COS MUSS die Fehlerbehandlung auf der physikalischen Schnittstelle gemäß [EMV®_Book-1] umsetzen. [<=]
G2_N025.800 - (N025.800) K_COS
Das COS MUSS anschließend die Kanalnummer aus dem CLA Byte von CmdApdu1 extrahieren. [<=]
G2_N025.900.a - (N025.900)a K_COS
Wenn der Kanal mit der Kanalnummer aus dem CLA Byte nicht geöffnet ist, dann MUSS die Bearbeitung des Kommandos terminieren. [<=]
G2_N025.900.b - (N025.900)b K_COS
Wenn der Kanal mit der Kanalnummer aus dem CLA Byte nicht geöffnet ist, dann MUSS die RspApdu3 lediglich aus dem Trailer ChannelClosed = '68 81' bestehen. Dies Response APDU enthält in diesem Fall keine Antwortdaten. [<=]
G2_N026.000 - (N026.000) K_COS
Entsprechend der Kanalnummer MUSS CmdApdu1 unverändert als CmdApdu2 an den entsprechenden logischen Kanal weitergeleitet werden. [<=]
(N026.100) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
G2_N026.200 - (N026.200) K_COS
Das COS MUSS innerhalb des logischen Kanals CmdApdu2 mit dem entsprechenden Kanalkontext channelContext an den Secure Messaging Layer ("SecMes" in CosA_e09) weiterleiten und dort gemäß bearbeiten. Das Ergebnis ist RspApdu2. [<=]
G2_N026.300 - (N026.300) K_COS
Das COS MUSS RspApdu2 MUSS unverändert als RspApdu3 an das I/O der Smartcard schicken. [<=]
G2_N026.400 - (N026.400) K_COS
Das I/O der Smartcard MUSS RspApdu3 gemäß dem verwendeten Übertragungsprotokoll in eine oder mehrere TPDU umwandeln und über die physikalische Schnittstelle senden. [<=]
11.5 Kommando-APDU
11.5.1 Class Byte
Das Class Byte (CLA Byte) enthält die Kommandoklasse. Zusammen mit dem Instruction Byte (siehe 11.5.2) legt es eindeutig das auszuführende Kommando fest.
Welche Kombinationen aus CLA, INS, P1 und P2 zu unterstützen sind, wird in festgelegt.
G2_N026.500 - (N026.500) K_externeWelt {K_Karte}
Gemäß [ISO/IEC 7816-3] MUSS das CLA Byte in einem Oktett codiert werden. [<=]
G2_N026.510 - (N026.510) K_COS
Die Bits im CLA Byte MÜSSEN die Bedeutung gemäß CosT_760 oder CosT_67a haben.
Tabelle 57: CosT_760: Codierung des CLA-Bytes für Kanalnummern kleiner vier
b8 |
b7 |
b6 |
b5 |
b4 |
b3 |
b2 |
b1 |
Beschreibung |
x |
0 |
0 |
- |
- |
- |
- |
- |
Unterscheidung der Kommandoklasse |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
- |
- |
- |
Kommando gemäß ISO/IEC 7816 |
1 |
0 |
0 |
- |
- |
- |
- |
- |
Kommandoerweiterung |
- |
0 |
0 |
x |
- |
- |
- |
- |
Command Chaining Indikator |
- |
0 |
0 |
0 |
- |
- |
- |
- |
Einziges Kommando oder letztes Kommando einer Kette |
- |
0 |
0 |
1 |
- |
- |
- |
- |
Nicht letztes Kommando einer Kette |
- |
0 |
0 |
- |
x |
x |
- |
- |
Secure Messaging Indikator |
- |
0 |
0 |
- |
1 |
1 |
- |
- |
Secure Messaging gemäß |
- |
0 |
0 |
- |
0 |
0 |
- |
- |
Kein Secure Messaging |
- |
0 |
0 |
- |
- |
- |
x |
x |
Kanalnummer gemäß [ISO/IEC 7816-4#Tab. 2] |
Tabelle 58: CosT_67a: Codierung des CLA-Bytes für Kanalnummern größer gleich vier
b8 |
b7 |
b6 |
b5 |
b4 |
b3 |
b2 |
b1 |
Beschreibung |
x |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Unterscheidung der Kommandoklasse |
0 |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Kommando gemäß ISO/IEC 7816 |
1 |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
Kommandoerweiterung |
- |
1 |
x |
- |
- |
- |
- |
- |
Secure Messaging Indikator |
- |
1 |
1 |
- |
- |
- |
- |
- |
Secure Messaging gemäß |
- |
1 |
0 |
- |
- |
- |
- |
- |
Kein Secure Messaging |
- |
1 |
- |
x |
- |
- |
- |
- |
Command Chaining Indikator |
- |
1 |
- |
0 |
- |
- |
- |
- |
Einziges Kommando oder letztes Kommando einer Kette |
- |
1 |
- |
1 |
- |
- |
- |
- |
Nicht letztes Kommando einer Kette |
- |
1 |
- |
- |
x |
x |
x |
x |
Kanalnummer gemäß [ISO/IEC 7816-4#Tab. 3] |
[<=]
11.5.2 Instruction Byte
Das Instruction Byte (INS Byte) enthält die Codierung für den auszuführenden Befehl. Zusammen mit dem Class Byte (siehe 11.5.1) legt es eindeutig das auszuführende Kommando fest.
Welche Kombinationen aus CLA, INS, P1 und P2 zu unterstützen sind, wird in festgelegt.
A_15735 - (N026.600) K_externeWelt {K_Karte}
Gemäß [ISO/IEC 7816-3] MUSS das INS Byte in einem Oktett codiert werden. [<=]
11.5.3 Parameter P1
Der Parameter P1 enthält in der Regel eine Variable, die bei der Kommandoausführung benötigt wird. Die Bedeutung dieses Parameters hängt gewöhnlich von der Kombination aus CLA, INS und P2 ab.
Welche Kombinationen aus CLA, INS, P1 und P2 zu unterstützen sind, wird in festgelegt.
A_15736 - (N026.700) K_externeWelt {K_Karte}
Gemäß [ISO/IEC 7816-3] MUSS der Parameter P1 in einem Oktett codiert werden. [<=]
11.5.4 Parameter P2
Der Parameter P2 enthält in der Regel eine Variable, die bei der Kommandoausführung benötigt wird. Die Bedeutung dieses Parameters hängt von der Kombination aus CLA, INS und P1 ab.
Welche Kombinationen aus CLA, INS, P1 und P2 zu unterstützen sind, wird in festgelegt.
A_15737 - (N026.800) K_externeWelt {K_Karte}
Gemäß [ISO/IEC 7816-3] MUSS der Parameter P2 in einem Oktett codiert werden. [<=]
11.5.5 Datenfeld
Das Datenfeld einer Kommando-APDU ist optional. Es ist möglich, dass es fehlt. Das Datenfeld ist ein Oktettstring der Länge Nc. Gemäß [ISO/IEC 7816-3] ist der Definitionsbereich von Nc gleich {1, …, 65535}.
G2_N026.900.a - (N026.900)a K_COS
Das COS MUSS für Nc an der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) alle Werte unterstützen, die sich aus (N029.892) ergeben. [<=]
A_15738 - (N026.900)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS über den durch (N029.892) definierten Bereich hinaus weitere Werte für Nc
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N026.900.c - (N026.900)c K_COS
Ein COS DARF eine APDU NICHT wegen eines Längenfehlers an der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) abweisen, wenn
1. die Kommando-APDU den Anforderungen aus genügt und
2. das Datenfeld die Längenbeschränkung aus (N026.900)a oder die gesamte Kommando-APDU die Längenbeschränkung aus EF.ATR erfüllt. [<=]
A_15739 - (N026.910) K_externeWelt {K_Karte}
Der Sender einer Kommando-APDU MUSS die Längenbeschränkung durch passende Wahl von Nc einhalten. [<=]
Hinweis CosH_576: Die obere Grenze in (N026.900)a gilt für das COS einer Smartcard. Für das IFD (Kartenleser) wird wegen möglicher, zukünftiger Erweiterungen, Entwicklungen und wegen Performanzgewinns empfohlen, größere Werte zu unterstützen.
Hinweis CosH_ce0: Anders als in der Generation 1 ist die obere Grenze in (N026.900)a nicht mehr durch ein bestimmtes Kommando motiviert, welches besonders viele Daten überträgt und sich zudem schlecht auf mehrere Kommandos aufteilen lässt. Die in die (N026.900)a genannte Grenze ergibt sich aus Performanzüberlegungen verbunden mit dem aktuellen Stand der Technik.
11.5.6 LeFeld
Das LeFeld einer Kommando-APDU ist optional. Es ist möglich, dass es fehlt. Das LeFeld enthält eine Zahl Ne, die angibt, wie viele Oktette im Datenfeld der Antwort-APDU erwartet werden. In diesem Dokument gelten folgende Definitionen:
Tabelle 59: CosT_93c: Definition von WildCard-Werten für das LeFeld
WildCardShort |
Dieser Wert wird verwendet, um anzuzeigen, dass innerhalb der Obergrenze von 256 Oktetten alle verfügbaren Oktette in das Datenfeld der Antwortnachricht einzustellen sind. |
WildCardExtended |
Dieser Wert wird verwendet, um anzuzeigen, dass innerhalb der Obergrenze von 65.536 Oktetten alle verfügbaren Oktette in das Datenfeld der Antwortnachricht einzustellen sind. |
Gemäß [ISO/IEC 7816-4] ist der Definitionsbereich für Ne: {1, 2, …, 65.534, 65.535, WildCardShort, WildCardExtended}
G2_N027.000.a - (N027.000)a K_COS
Das COS MUSS an der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) für Ne alle Werte aus der Menge {1, 2, …, 65.534, 65.535, WildCardShort, WildCardExtended} unterstützen. [<=]
G2_N027.000.b - (N027.000)b K_COS
Ein COS DARF eine APDU NICHT wegen eines Längenfehlers an der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) abweisen, wenn die Längenbeschränkung aus (N027.000)a oder die gesamte Antwort-APDU die Längenbeschränkung aus EF.ATR erfüllt. [<=]
A_15740 - (N027.010) K_externeWelt {K_Karte}
Der Sender einer Kommando-APDU MUSS die Längenbeschränkung durch passende Wahl von Ne einhalten. [<=]
Hinweis CosH_317: Die obere Grenze in (N027.000)a gilt für das COS einer Smartcard und (N027.010) gilt für die "externe Welt". Für das IFD (Kartenleser) wird wegen Performanzgewinns empfohlen, ebenfalls die gemäß [ISO/IEC 7816-3] maximal mögliche Länge einer Antwortnachricht zu unterstützen.
Hinweis CosH_b79: Anders als in der Generation 1 ist die obere Grenze in (N027.000)a nicht mehr durch ein bestimmtes Kommando motiviert, welches besonders viele Daten überträgt und sich zudem schlecht auf mehrere Kommandos aufteilen lässt. Im Rahmen dieses Dokumentes ist es das READ BINARY Kommando, welches die größtmögliche Antwortdatenmenge überträgt.
11.6 Antwort-APDU
Mit den Definitionen aus den 11.6.1 und 11.6.2 ergibt sich für eine Antwort-APDU:
G2_N027.100 - (N027.100) K_COS
Eine Antwort-APDU MUSS ein Oktettstring gemäß 'rspData || Trailer' sein, wobei rspData möglicherweise leer ist. [<=]
11.6.1 Datenfeld
Das Datenfeld rspData einer Antwort-APDU ist optional in dem Sinne, dass es möglicherweise leer ist. Das Datenfeld rspData ist ein Oktettstring der Länge Nr. Gemäß [ISO/IEC 7816-3] ist der Definitionsbereich von Nr {0, 1, …, 65536}.
A_15787 - (N027.200) K_COS
An der Schnittstelle "Interpreter" (siehe CosA_e09) gilt für Nr: Das COS MUSS dafür sorgen, dass Nr kleiner gleich Ne der zugehörigen Kommando-APDU sein. [<=]
G2_N027.200.a - (N027.200)a K_COS
Wenn eine Kommando-APDU kein LeFeld besitzt, dann MUSS das COS dafür sorgen, dass Nr = 0 ist. [<=]
G2_N027.200.b.1 - (N027.200)b.1 K_COS
Wenn eine Kommando-APDU ein LeFeld = '00' = WidlCardShort besitzt, dann MUSS das COS dafür sorgen, dass Nr kleiner gleich '100' = 256 ist. [<=]
G2_N027.200.b.2 - (N027.200)b.2 K_COS
Wenn eine Kommando-APDU ein LeFeld = '0000' = WildCardExtended besitzt, dann MUSS das COS dafür sorgen, dass Nr kleiner gleich '10000' = 65536 ist. [<=]
G2_N027.200.b.3 - (N027.200)b.3 K_COS
Wenn eine Kommando-APDU ein LeFeld besitzt und dieses nicht Element der Menge {'00', '0000'} ist, dann MUSS das COS dafür sorgen, dass Nr kleiner gleich OS2I( LeFeld ) ist. [<=]
11.6.2 Trailer
Der Trailer zeigt den Status nach Bearbeitung einer Kommandonachricht an. CosT_7aa zeigt die in diesem Dokument definierten Trailer. Der Trailer enthält Statusangaben über die Bearbeitung des Kommandos. Dazu zählen auch Fehlerindikationen.
A_15788 - (N027.210) K_COS
Das COS MUSS den Trailer (siehe [ISO/IEC 7816-4#Tabelle 1]) in zwei Oktetten codieren. [<=]
11.7 Zulässige Kommando-Antwort-Paare
Wie in 11.5.5 und 11.5.6 dargestellt, sind zwei Bestandteile einer Kommando-APDU optional. Daraus ergeben sich vier Kombinationsmöglichkeiten, die im Folgenden beschrieben werden.
11.7.1 Case 1 Kommando-Antwort-Paar
Im Fall einer Case 1 Kommando-APDU fehlen Datenfeld und LeFeld. Die Kommando-APDU enthält folgende Angaben:
Tabelle 60: CosT_2be: Case 1 Kommando-APDU
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Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 1 Kommando-APDU:
A_15789 - (N027.300) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 1 Kommando-APDU MUSS aus vier Oktetten bestehen. [<=]
A_15790 - (N027.400) K_externeWelt {K_Karte}
Die vier Oktette einer Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2. [<=]
Die zu einer Case 1 Kommando-APDU gehörende Antwort-APDU besteht nur aus dem Trailer.
Tabelle 61: CosT_d12: Case 1 Antwort-APDU
Inhalt |
Beschreibung |
Trailer |
Statusbytes SW1 und SW2 |
11.7.2 Case 2 Kommando-Antwort-Paar
Im Fall einer Case 2 Kommando-APDU fehlt das Datenfeld. Das LeFeld ist vorhanden. In Abhängigkeit vom Wert Ne, der im LeFeld transportiert wird, werden die Fälle "short" und "extended" unterschieden.
11.7.2.1 Case 2 Short Kommando
In diesem Fall enthält das Datenfeld der Antwortnachricht nie mehr als 256 Oktette. Die Kommando-APDU enthält im Fall einer Case 2 Short folgende Angaben:
Tabelle 62: CosT_55c: Case 2 Short Kommando-APDU
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Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Le |
'XX' |
Ne aus der Menge {1, …, 255, WildCardShort} |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 2 Short Kommando-APDU:
A_15791 - (N027.500) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 2 Short Kommando-APDU MUSS aus fünf Oktetten bestehen. [<=]
A_15792 - (N027.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Wert von Ne wird wie folgt in einem Oktett codiert, welches als LeFeld bezeichnet wird:
a. Wenn Ne im Intervall [1, 255] liegt, dann MUSS diese ganze Zahl in einem Oktett codiert werden: LeFeld = I2OS( Ne, 1 ).
b. Wenn Ne den Wert WildCardShort besitzt, dann MUSS das LeFeld gleich '00' sein. [<=]
A_15793 - (N027.700) K_externeWelt {K_Karte}
Die fünf Oktette einer Case 2 Short Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2 || LeFeld. [<=]
11.7.2.2 Case 2 Extended Kommando
In diesem Fall enthält das Datenfeld der Antwortnachricht möglicherweise mehr als 256 Oktette. Die Kommando-APDU enthält im Fall einer Case 2 Extended folgende Angaben:
Tabelle 63: CosT_12e: Case 2 Extended Kommando-APDU
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Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Le |
'XXXX' |
Ne aus der Menge {256, …, 65535, WildCardExtended} |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 2 Extended Kommando-APDU:
A_15794 - (N027.800) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 2 Extended Kommando-APDU MUSS aus sieben Oktetten bestehen. [<=]
A_15795 - (N027.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Wert von Ne wird wie folgt in zwei Oktetten codiert, welche das LeFeld bilden:
a. Wenn Ne im Intervall [256, 65535] liegt, dann MUSS diese ganze Zahl in zwei Oktette codiert werden: LeFeld = I2OS( Ne, 2 ).
b. Wenn Ne den Wert WildCardExtended besitzt, dann MUSS das LeFeld gleich '0000' sein. [<=]
A_15796 - (N028.000) K_externeWelt {K_Karte}
Die sieben Oktette einer Case 2 Extended Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2 || '00' || LeFeld. [<=]
Hinweis CosH_d25: Das Oktett '00' nach dem Parameter P2 lässt sich als Indikator für "extended length" auffassen.
11.7.2.3 Case 2 Response
Die zu einer Case 2 Kommando-APDU gehörende Antwort-APDU besteht aus dem optionalen Datenfeld und aus dem Trailer.
Tabelle 64: CosT_e50: Case 2 Antwort-APDU
Inhalt |
Beschreibung |
Daten |
Optionaler Bestandteil der Antwort-APDU. Wenn vorhanden, dann gelten die Bestimmungen aus 11.6.1. |
Trailer |
Statusbytes SW1 und SW2 |
11.7.3 Case 3 Kommando-Antwort-Paare
Im Fall einer Case 3 Kommando-APDU fehlt das LeFeld. Das Datenfeld ist vorhanden. In Abhängigkeit von der Anzahl der Oktette im Datenfeld werden die Fälle "short" und "extended" unterschieden.
11.7.3.1 Case 3 Short Kommando
In diesem Fall enthält das Datenfeld der Kommandonachricht nie mehr als 255 Oktette. Die Kommando-APDU enthält im Fall einer Case 3 Short folgende Angaben:
Tabelle 65: CosT_fbc: Case 3 Short Kommando-APDU
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Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Data |
'XX…XX' |
Datenfeld mit beliebigen Oktetten, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 255] |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 3 Short Kommando-APDU:
A_15797 - (N028.100) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 3 Short Kommando-APDU MUSS aus fünf Oktetten plus den Oktetten aus dem Datenfeld bestehen. [<=]
A_15798 - (N028.200) K_externeWelt {K_Karte}
Die Anzahl Nc der Oktette des Datenfeldes MUSS in einem Oktett codiert werden, welches als LcFeld bezeichnet wird:
LcFeld = I2OS( Nc, 1 ). [<=]
A_15799 - (N028.300) K_externeWelt {K_Karte}
Die fünf plus Nc Oktette einer Case 3 Short Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2 || LcFeld || Datenfeld. [<=]
11.7.3.2 Case 3 Extended Kommando
In diesem Fall enthält das Datenfeld der Kommandonachricht mehr als 255 Oktette. Die Kommando-APDU enthält im Fall einer Case 3 Extended folgende Angaben:
Tabelle 66: CosT_740: Case 3 Extended Kommando-APDU
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Data |
'XX…XX' |
Datenfeld mit beliebigem Inhalt, Anzahl Oktette aus dem Intervall [256, 65535] |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 3 Extended Kommando-APDU:
A_15800 - (N028.400) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 3 Extended Kommando-APDU MUSS aus sieben Oktetten plus den Oktetten aus dem Datenfeld bestehen. [<=]
A_15801 - (N028.500) K_externeWelt {K_Karte}
Die Anzahl Nc der Oktette des Datenfeldes MUSS in zwei Oktette codiert werden, welche als LcFeld bezeichnet werden:
LcFeld = I2OS( Nc, 2 ). [<=]
A_15802 - (N028.600) K_externeWelt {K_Karte}
Die sieben plus Nc Oktette einer Case 3 Extended Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2 || '00' || LcFeld || Datenfeld. [<=]
Hinweis CosH_7c2: Das Oktett '00' nach dem Parameter P2 lässt sich als Indikator für "extended length" auffassen.
11.7.3.3 Case 3 Response
Die zu einer Case 3 Kommando-APDU gehörende Antwort-APDU besteht nur aus dem Trailer.
Tabelle 67: CosT_42d: Case 3 Antwort-APDU
Inhalt |
Beschreibung |
Trailer |
Statusbytes SW1 und SW2 |
11.7.4 Case 4 Kommando-Antwort-Paare
Eine Case 4 Kommando-APDU enthält alle optionalen Bestandteile. In Abhängigkeit von der Anzahl der Oktette im Datenfeld der Kommandonachricht und in Abhängigkeit vom Wert Ne, der im LeFeld transportiert wird, werden die Fälle "short" und "extended" unterschieden.
11.7.4.1 Case 4 Short Kommando
In diesem Fall enthält das Datenfeld der Kommandonachricht nie mehr als 255 Oktette und das Datenfeld der Antwortnachricht nie mehr als 256 Oktette. Die Kommando-APDU enthält im Fall einer Case 4 Short folgende Angaben:
Tabelle 68: CosT_704: Case 4 Short Kommando-APDU
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Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Data |
'XX…XX' |
Datenfeld mit beliebigen Oktetten, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 255] |
Le |
'XX' |
Ne aus der Menge {1, …, 255, WildCardShort} |
Notation |
CmdApdu = Case4S( CLA, INS, P1, P2, Data, Ne ) |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 4 Short Kommando-APDU:
A_15803 - (N028.700) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 4 Short Kommando-APDU MUSS aus sechs Oktetten plus den Oktetten aus dem Datenfeld bestehen. [<=]
A_15804 - (N028.800) K_externeWelt {K_Karte}
Die Anzahl Nc der Oktette des Datenfeldes MUSS in einem Oktett codiert werden, welches als LcFeld bezeichnet wird:
LcFeld = I2OS( Nc, 1 ). [<=]
A_15805 - (N028.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Wert von Ne wird wie folgt in einem Oktett codiert, welches das LeFeld bildet:
a. Wenn Ne im Intervall [1, 255] liegt, dann MUSS diese ganze Zahl in einem Oktett codiert werden: LeFeld = I2OS( Ne, 1 ).
b. Wenn Ne den Wert WildCardShort besitzt, dann MUSS das LeFeld gleich '00' sein. [<=]
A_15806 - (N029.000) K_externeWelt {K_Karte}
Die sechs plus Nc Oktette einer Case 4 Short Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2 || LcFeld || Datenfeld || LeFeld. [<=]
11.7.4.2 Case 4 Extended Kommando
In diesem Fall enthält das Datenfeld der Kommandonachricht mehr als 255 Oktette oder es wird erwartet, dass das Datenfeld der Antwortnachricht mehr als 256 Oktette enthält. Die Kommando-APDU enthält im Fall einer Case 4 Extended folgende Angaben:
Tabelle 69: CosT_447: Case 4 Extended Kommando-APDU
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'XX' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
Erster Parameter |
P2 |
'XX' |
Zweiter Parameter |
Data |
'XX…XX' |
Datenfeld mit beliebigen Oktetten, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 65535] |
Le |
'XXXX' |
Ne aus der Menge {1, …, 65535, WildCardExtended} |
Notation |
CmdApdu = Case4E( CLA, INS, P1, P2, Data, Ne ) |
Gemäß den Regeln aus 11.5 werden CLA, INS, P1 und P2 in jeweils einem Oktett codiert. Damit gilt für die gesamte Case 4 Extended Kommando-APDU:
A_15807 - (N029.100) K_externeWelt {K_Karte}
Eine Case 4 Extended Kommando-APDU MUSS aus neun Oktetten plus den Oktetten aus dem Datenfeld bestehen. [<=]
A_15808 - (N029.200) K_externeWelt {K_Karte}
Die Anzahl Nc der Oktette des Datenfeldes MUSS in zwei Oktetten codiert werden, welche als LcFeld bezeichnet werden:
LcFeld = I2OS( Nc, 2 ). [<=]
A_15809 - (N029.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Wert von Ne wird wie folgt in zwei Oktette codiert, welche das LeFeld bilden:
a. Wenn Ne im Intervall [1, 65535] liegt, dann MUSS diese ganze Zahl in zwei Oktette codiert werden: LeFeld = I2OS( Ne, 2 ).
b. Wenn Ne den Wert WildCardExtended besitzt, dann MUSS das LeFeld gleich '0000' sein. [<=]
A_15810 - (N029.400) K_externeWelt {K_Karte}
Die neun plus Nc Oktette einer Case 4 Extended Kommando-APDU MÜSSEN wie folgt konkateniert werden:
CLA || INS || P1 || P2 || '00' || LcFeld || Datenfeld || LeFeld. [<=]
Hinweis CosH_67b: Das Oktett '00' nach dem Parameter P2 lässt sich als Indikator für "extended length" auffassen.
11.7.4.3 Case 4 Response
Die zu einer Case 4 Kommando-APDU gehörende Antwort-APDU besteht aus dem optionalen Datenfeld und aus dem Trailer.
Tabelle 70: CosT_d0a: Case 4 Antwort-APDU
Inhalt |
Beschreibung |
Daten |
Optionaler Bestandteil der Antwort-APDU. Wenn vorhanden, dann gelten die Bestimmungen aus 11.6.1. |
Trailer |
Statusbytes SW1 und SW2 |
(N029.500), (N029.600), (N029.610), (N029.700), (N029.800) Diese Punkte sind absichtlich leer.
11.8 Command Chaining
Gemäß [ISO/IEC 7816-4#5.3.3] ist "Command Chaining" die Möglichkeit, auszudrücken, dass konsekutive Kommando-Antwort-Paare verkettet sind, also zusammen gehören. In diesem Sinne wird der Mechanismus genutzt, um die Teilschritte eines mehrschrittigen Ablaufes als zusammengehörig zu kennzeichnen. Während in [ISO/IEC 7816-4#5.3.3] einige Details offen gelassen werden, gilt für dieses Dokument folgendes Verhalten:
Command Chaining ist eine konsekutive Folge von Kommando-Antwort-Paaren mit folgenden Eigenschaften:
G2_N029.870.a - (N029.870)a K_externeWelt {K_Karte}
Mit Ausnahme des Bits b5 im CLA-Byte MÜSSEN alle Kommando-APDU einer Chaining-Kette identische Werte für CLA, INS, P1 und P2 haben. [<=]
G2_N029.870.b - (N029.870)b K_externeWelt {K_Karte}
Das Bit b5 im CLA-Byte der letzten Kommando-APDU einer Command-Chaining-Sequenz MUSS den Wert 0 und die Bits b5 aller anderen CLA-Bytes einer Command-Chaining-Sequenz MÜSSEN den Wert 1 haben. [<=]
G2_N029.870.c - (N029.870)c K_externeWelt {K_Karte}
Die Aussagen in (N029.870)a und (N029.870)b MÜSSEN für Kommando-APDU an der Schnittstelle "Interface I/O" aus CosA_e09 gelten. [<=]
A_15811 - (N029.874) K_externeWelt {K_Karte}
Die konsekutive Folge einer Command-Chaining-Sequenz DARF an der Schnittstelle "Interface I/O" aus CosA_e09 NICHT
a. durch Kommandos unterbrochen werden, welche nicht zu dieser Sequenz gehören oder
b. durch eine Deaktivierung unterbrochen werden. [<=]
A_15812 - (N029.876) K_externeWelt {K_Karte}
Die konsekutive Folge einer Command-Chaining-Sequenz DARF an der Schnittstelle "Interface I/O" aus CosA_e09 NICHT fortgesetzt werden, falls ein Kommando der Sequenz mit einem Fehler terminiert. [<=]
G2_N029.876.a - (N029.876)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn LOAD APPLICATION mit einem Trailer aus CosT_df0 antwortet, dann DARF die Command-Chaining-Sequenz an der Schnittstelle "Interface I/O" aus CosA_e09 NICHT fortgesetzt werden. [<=]
G2_N029.876.b - (N029.876)b K_externeWelt {K_Karte}
Wenn GENERAL AUTHENTICATE mit einem Trailer aus CosT_b4e antwortet, dann DARF die Command-Chaining-Sequenz an der Schnittstelle "Interface I/O" aus CosA_e09 NICHT fortgesetzt werden. [<=]
G2_N029.878.a - (N029.878)a K_COS
Wenn die Anforderung (N029.874)a von der externen Entität nicht eingehalten wird, mithin also die Command-Chaining-Sequenz durch ein Kommando unterbrochen wird, dann MUSS das COS das unterbrechende Kommando akzeptieren. [<=]
A_15813 - (N029.878)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das Fortsetzen einer unterbrochenen Comman-Chaining-Sequenz akzeptiert. [<=]
G2_N029.878.c - (N029.878)c K_COS
Wenn die Anforderung (N029.874)a von der externen Entität nicht eingehalten wird, mithin also die Command-Chaining-Sequenz durch ein Kommando unterbrochen wird, dann SOLL das COS ein Fortsetzen der unterbrochenen Sequenz ablehnen. [<=]
G2_N029.880.a - (N029.880)a K_COS
Wenn die Anforderung (N029.876) von der externen Entität nicht eingehalten wird, mithin also die Command-Chaining-Sequenz trotz Fehlers im vorherigen Kommando fortgesetzt wird, dann SOLL das COS ein Fortsetzen der Sequenz ablehnen. [<=]
A_15814 - (N029.880)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das Fortsetzen einer unterbrochenen Command-Chaining-Sequenz trotz Fehlers im vorherigen Kommando akzeptiert. [<=]
Hinweis CosH_8f7: Es ist gewollt, dass gemäß (N029.870)a alle Kommandos einer Kette dieselbe Kanalnummer aufweisen und die Secure Messaging Bits im CLA-Byte identisch sind. In Verbindung mit (N029.874) folgt daraus, dass Command Chaining nicht durch Kommandos auf anderen logischen Kanälen unterbrechbar ist.
11.9 Längenbeschränkung von APDU
Gemäß [ISO/IEC 7816-4] ist die Länge einer APDU auf rund 64 kByte beschränkt. Zumindest für Kommando-APDU entspricht es dem Stand der Technik, dass diese Grenze wegen der RAM-Speichergrößen heute verfügbarer Halbleiter bei weitem nicht ausgeschöpft wird. Typischerweise zeigt eine Smartcard im EF.ATR an, welche APDU-Längenbeschränkung für diese Smartcard gilt. Dabei werden Werte getrennt nach Kommando- und Antwortnachricht einerseits und andererseits getrennt nach ungeschützter Übertragung und geschützter Übertragung angegeben.
Im folgenden werden Intervalle für die Länge einer Nachricht angegeben. Dabei bedeutet "ungeschützte Kommandonachricht", dass im CLA-Byte kein Secure Messaging angezeigt wird. In diesem Fall wird die korrespondierende Antwortnachricht ebenfalls ungeschützt übertragen. Im Falle einer "geschützten Kommandonachricht" wird im CLA-Byte Secure Messaging angezeigt und die korrespondierende Antwortnachricht wird in der Regel ebenfalls geschützt übertragen.
Für die Längenbeschränkung von Kommando- und Antwortnachrichten gilt:
G2_N029.890.a.1 - (N029.890)a.1 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle unterstützt wird, dann MUSS das COS ungeschützte Kommandonachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [4, 1033] Oktett unterstützen. [<=]
A_15815 - (N029.890)a.2 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle unterstützt wird, dann MUSS das COS ungeschützte Antwortnachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [2, 32770] Oktett unterstützen. [<=]
G2_N029.890.a.3 - (N029.890)a.3 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle unterstützt wird, dann MUSS das COS geschützte Kommandonachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [16, 1033] Oktett unterstützen. [<=]
A_15816 - (N029.890)a.4 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle unterstützt wird, dann MUSS das COS geschützte Antwortnachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [16, 1033] Oktett unterstützen. [<=]
G2_N029.890.b.1 - (N029.890)b.1 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle nicht unterstützt wird, dann MUSS das COS ungeschützte Kommandonachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [4, 2057] Oktett unterstützen. [<=]
A_15817 - (N029.890)b.2 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle nicht unterstützt wird, dann MUSS das COS ungeschützte Antwortnachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [2, 32770] Oktett unterstützen. [<=]
G2_N029.890.b.3 - (N029.890)b.3 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle nicht unterstützt wird, dann MUSS das COS geschützte Kommandonachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [16, 2057] Oktett unterstützen. [<=]
A_15818 - (N029.890)b.4 K_COS
Wenn die Option_logische_Kanäle nicht unterstützt wird, dann MUSS das COS geschützte Antwortnachrichten mit einer Länge aus dem Intervall [16, 2057] Oktett unterstützen. [<=]
A_15819 - (N029.890)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für die Länge von Nachrichten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_15820 - (N029.892)a K_Anwendungsspezifikation {K_Karte}
Die Anwendungsspezifikation MUSS ein EF.ATR so spezifizieren, dass
- es als Kindobjekt im Ordner root (siehe (N019.900)a) enthalten ist und
- Längenbeschränkung sowohl für Kommando- und Antwortnachrichten als auch für geschützte und ungeschützte Nachrichten enthält, dabei gelten folgende Definitionen:
- limitCmdPlain ist die maximale Anzahl von Oktetten in einer ungeschützt übertragenen Kommandonachricht.
- limitCmdSecureMessaging ist die maximale Anzahl von Oktetten in einer geschützt übertragenen Kommandonachricht.
- limitRspPlain ist die maximale Anzahl von Oktetten in einer ungeschützt übertragenen Antwortnachricht.
- limitRspSecureMessaging ist die maximale Anzahl von Oktetten in einer geschützt übertragenen Antwortnachricht.
[<=]
A_15821 - (N029.892)b K_Karte
Der Hersteller MUSS die Längenangaben im EF.ATR so wählen, dass sie größer oder gleich den Längenbeschränkungen aus (N029.890) sind. [<=]
12 Kanalkontext (normativ)
Während das Objektsystem gemäß Informationen bündelt, die persistent in der Smartcard zu speichern sind und in allen logischen Kanälen gleichermaßen zur Verfügung stehen, wird in diesem Kapitel auf die Information eingegangen, die lediglich zwischen Öffnen und Schließen eines logischen Kanals zur Verfügung steht und damit kanalspezifisch ist. Die kanalspezifischen Attribute werden im Objekt channelContext zusammengefasst.
Die im Folgenden genannten Attribute werden typischerweise einem flüchtig (im RAM) gespeicherten Security Environment (siehe 8.8) oder Sicherheitsstatus (siehe 8.9) zugerechnet, oder durch das in 14.9.9.1 beschriebene Kommando MANAGE SECURITY ENVIRONMENT (restore) verändert.
12.1 Attribute eines logischen Kanals
An der physikalischen Schnittstelle (siehe CosA_e09) verhält sich das COS so, als gäbe es für jeden logischen Kanal ein Objekt channelContext mit den folgenden Attributen:
A_15825 - (N029.900) K_COS
Folgende Attribute von channelContext sind dem Objektsystem zugeordnet: Der channelContext MUSS [<=]
G2_N029.900.a - (N029.900)a K_COS
genau ein Attribut currentFolder enthalten, das auf ein Objekt vom Typ Ordner zeigt. [<=]
G2_N029.900.b - (N029.900)b K_COS
genau ein Attribut RND.ICC enthalten, welches eine vom COS erzeugte Zufallszahl oder den Wert "NoRandom" speichert (siehe (N086.902)a.8 und (N099.300)). [<=]
A_15826 - (N029.900)c K_COS
genau eine Liste keyReferenceList besitzen. Jedes Listenelement MUSS einen Wert unterstützen, der anzeigt, dass es leer ist. Die Liste keyReferenceList MUSS sich aus folgenden Elementen zusammensetzen: [<=]
G2_N029.900.c.1 - (N029.900)c.1 K_COS
externalAuthenticate, mit den Komponenten keyReference und algorithmIdentifier. [<=]
G2_N029.900.c.2 - (N029.900)c.2 K_COS
internalAuthenticate, mit den Komponenten keyReference und algorithmIdentifier. [<=]
G2_N029.900.c.3 - (N029.900)c.3 K_COS
verifyCertificate, mit der Komponente keyReference. [<=]
G2_N029.900.c.4 - (N029.900)c.4 K_COS
signatureCreation, mit den Komponenten keyReference und algorithmIdentifier. [<=]
G2_N029.900.c.5 - (N029.900)c.5 K_COS
dataDecipher, mit den Komponenten keyReference und algorithmIdentifier. [<=]
G2_N029.900.c.6 - (N029.900)c.6 K_COS
dataEncipher, mit den Komponenten keyReference und algorithmIdentifier. [<=]
G2_N029.900.c.7 - (N029.900)c.7 K_COS
macCalculation mit den Komponenten keyReference und algorithmIdentifier. [<=]
G2_N029.900.d - (N029.900)d.(1,2,3,4,5,6,7,8) K_COS
genau ein Attribut SessionkeyContext besitzen, welches folgende Elemente enthält:
- flagSessionEnabled für welches folgender Wertebereich definiert ist:
- noSK zeigt an, dass keine Sessionkeys vorhanden sind.
- SK4SM zeigt an, dass die übrigen Attribute gebrauchsfertiges kryptographisches Material enthalten, welches im Layer SecMes (siehe CosA_e09) zum Entsichern einer Kommando-APDU oder zum Sichern einer Antwort-APDU verwendbar ist.
- SK4TC zeigt an, dass die übrigen Attribute gebrauchsfertiges kryptographisches Material enthalten, welches im Layer CmdInterpreter (siehe CosA_e09) verwendbar ist (beispielsweise im Rahmen von PSO-Kommandos).
- Kenc ist ein symmetrischer Schlüssel zur Ver- und Entschlüsselung.
- Kmac ist ein symmetrischer Schlüssel zur MAC-Berechnung und MAC-Verifikation.
- Dieser Punkt ist absichtlich leer.
- SSCmac ist eine nicht-negative, ganze Zahl, die als Send Sequence Counter im Zusammenhang mit Kmac verwendet wird.
- flagCmdEnc ist eine boolesche Variable, welche anzeigt, ob die gesicherte Kommando-APDU ein Datenobjekt mit verschlüsselten Kommandodaten enthält. Dieses Flag wird in (N031.700)a.1 mit einem Wert versehen und in (N022.600)b ausgewertet.
- flagRspEnc ist eine boolesche Variable, welche anzeigt, ob die Daten einer Antwort-APDU verschlüsselt übertragen werden. Das Flag wird in (N022.600)d mit einem Wert versehen und in (N033.800) ausgewertet.
- negotiationKeyInformation ist eine Variable, welche Informationen zum Schlüssel enthält, der an der Etablierung der Sessionkeys beteiligt war. Dabei sind folgende Fälle zu unterscheiden: negotiationKeyInformation enthält
- eine Schlüsselreferenz gemäß (N099.600) auf das beteiligte Authentisierungsobjekt, wenn dieses folgenden Typ besitzt:
A. symmetrischem Authentisierungsobjekt (siehe ).
B. symmetrisches Kartenverbindungsobjekt (siehe ). - accessRight gemäß (N019.700) des beteiligten Schlüsselobjektes, wenn dieses folgenden Typ besitzt: öffentliches Authentisierungsobjekt (siehe ).
- eine Schlüsselreferenz gemäß (N099.600) auf das beteiligte Authentisierungsobjekt, wenn dieses folgenden Typ besitzt:
[<=]
G2_N029.900.d.9 - (N029.900)d.9 K_COS, Option_Kryptobox
- accessRulesSessionkeys ist eine Variable vom Typ interfaceDependentAccessRules (siehe ), welche die Zugriffsregeln enthält, die im Rahmen einer Trusted-Channel-Unterstützung ausgewertet werden, siehe (N087.244), (N090.200), (N091.650)b und (N096.364).
- folderSessionkeys ist eine Variable, die angibt, welchem Ordner die Sessionkeys zugeordnet sind.
[<=]
G2_N029.900.e.1 - (N029.900)e.1 K_COS
genau eine Liste globalSecurityList besitzen, wobei das COS für die Länge der Liste alle Werte aus dem Intervall [0, 3] unterstützen MUSS. [<=]
A_15827 - (N029.900)e.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS bezüglich globalSecurityList längere Listen unterstützt.
[<=]
G2_N029.900.f.1 - (N029.900)f.1 K_COS
genau eine Liste dfSpecificSecurityList besitzen, wobei das COS für die Länge der Liste alle Werte aus dem Intervall [0, 3] unterstützen MUSS. [<=]
A_15828 - (N029.900)f.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS bezüglich dfSpecificSecurityList längere Listen unterstützt.
[<=]
A_15829 - (N029.900)g K_COS
Jedes Element der Liste globalSecurityList und jedes Element der Liste dfSpecificSecurityList MUSS entweder [<=]
(N029.900)g.1 ist absichtlich leer.
G2_N029.900.g.2 - (N029.900)g.2 K_COS
eine Referenz auf ein symmetrisches Authentisierungsobjekt (siehe ) sein, wodurch angezeigt wird, dass eine erfolgreiche Komponentenauthentisierung gemäß (N084.402)a oder (N084.410)a stattgefunden hat, oder [<=]
G2_N029.900.g.3-01 - (N029.900)g.3 K_COS Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
eine Referenz auf ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt (siehe ) sein, wodurch angezeigt wird, dass eine erfolgreiche Komponentenauthentisierung gemäß stattgefunden hat. [<=]
G2_N029.900.h.1 - (N029.900)h.1 K_COS
genau eine Liste bitSecurityList besitzen, wobei das COS für die Länge der Liste alle Werte aus dem Intervall [0, 1] unterstützen MUSS. [<=]
A_15830 - (N029.900)h.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS bezüglich bitSecurityList längere Listen unterstützt. [<=]
G2_N029.900.h.3 - (N029.900)h.3 K_COS
Jedes Element der Liste bitSecurityList MUSS ein CHAT sein in Verbindung mit einer Referenz zu einem Ordner, wodurch angezeigt wird, dass eine erfolgreiche Komponentenauthentisierung gemäß (N084.400)a oder (N085.054) oder (N085.056) stattgefunden hat mit einem Schlüsselobjekt aus vorgenanntem Ordner, dem dieses Schlüsselobjekt zugeordnet ist (siehe (N021.600) und (N095.900)d.1). [<=]
G2_N029.900.i.1 - (N029.900)i.1 K_COS
genau eine Liste globalPasswordList besitzen, wobei das COS für die Länge der Liste alle Werte aus dem Intervall [0, 4] unterstützen MUSS. [<=]
A_15831 - (N029.900)i.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS bezüglich globalPasswordList längere Listen unterstützt. [<=]
G2_N029.900.j.1 - (N029.900)j.1 K_COS
genau eine Liste dfSpecificPasswordList besitzen, wobei das COS für die Länge der Liste alle Werte aus dem Intervall [0, 4] unterstützen MUSS. [<=]
A_15832 - (N029.900)j.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS bezüglich dfSpecificPasswordList längere Listen unterstützt. [<=]
G2_N029.900.k - (N029.900)k K_COS
Jedes Element der Liste globalPasswordList und jedes Element der Liste dfSpecificPasswordList MUSS genau ein Attribut securityStatusEvaluationCounter sein in Verbindung mit einer Referenz auf ein Passwortobjekt, wodurch angezeigt wird, dass eine erfolgreiche Benutzerverifikation gemäß (N082.200) mit diesem Passwortobjekt stattgefunden hat. [<=]
G2_N029.900.l.1 - (N029.900)l.1 K_COS
Der Wertebereich von securityStatusEvaluationCounter MUSS alle Werte von startSsec (siehe (N015.800)c.2) umfassen. [<=]
A_15834 - (N029.900)l.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS bezüglich securityStatusEvaluationCounter weitere Werte
i. unterstützt, oder
ii. ablehnt. [<=]
G2_N029.900.m - (N029.900)m K_COS
genau ein Attribut currentEF enthalten, das
1. entweder unbestimmt ist,
2. oder auf ein Listenelement von currentFolder.children vom Typ Datei zeigt. [<=]
A_15835 - (N030.000) K_COS
Folgende Attribute von channelContext sind einem Ordner zugeordnet: [<=]
G2_N030.000.a - (N030.000)a K_COS
Der channelContext MUSS für jeden Ordner im Objektsystem genau ein Attribut seIdentifier gemäß (N007.900) enthalten. [<=]
G2_N030.010 - (N030.010) K_COS, Option_logische_Kanäle
Das COS MUSS mindestens vier logische Kanäle unterstützen. Das heißt neben dem Basiskanal sind mindestens drei weitere logische Kanäle zu unterstützen. [<=]
12.2 Reset-Verhalten
Ein "neuer" Kanalkontext gemäß 12.1 wird dann etabliert, wenn ein Reset durchgeführt wird, oder ein neuer logischer Kanal geöffnet wird. Dann gilt:
A_15838 - (N030.000) K_COS
Wenn der logische Kanal mit der Kanalnummer null (Basiskanal) durch [<=]
A_17516 - (N030.100)a K_COS
Einschalten des physikalischen Interfaces, das heißt [<=]
G2_N030.100.a.1 - (N030.100)a.1 K_COS
für das Übertragungsprotokoll T=1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#11] wird eine Aktivierung gemäß (N023.920)a durchgeführt, [<=]
G2_N030.100.a.2 - (N030.100)a.2 K_COS, Option_USB_Schnittstelle
für das USB-Übertragungsprotokoll gemäß wird eine Aktivierung gemäß [ISO/IEC 7816-12] durchgeführt, [<=]
G2_N030.100.a.3-01 - (N030.100)a.3 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
für die kontaktlose Datenübertragung gemäß wird eine Aktivierung gemäß [ISO/IEC 14443] durchgeführt. [<=]
G2_N030.100.b - (N030.100)b K_COS
durch einen Warm-Reset gemäß (N023.920)c [<=]
geöffnet wird oder ein anderer logischer Kanal durch das Kommando MANAGE CHANNEL geöffnet wird (siehe (N099.508)), oder ein logischer Kanal zurückgesetzt wird (siehe (N099.524) und (N099.532)) dann MUSS für den betroffenen Kanal gelten:
G2_N030.100.c - (N030.100)c K_COS
Dem betroffenen logischen Kanal MUSS exklusiv ein Kanalkontext gemäß zugeordnet werden. [<=]
G2_N030.100.d - (N030.100)d K_COS
Das Attribut currentFolder MUSS auf root gesetzt werden. [<=]
G2_N030.100.e - (N030.100)e K_COS
Das Attribut RND.ICC MUSS auf den Wert "NoRandom" gesetzt werden. [<=]
G2_N030.100.f - (N030.100)f K_COS
Das Attribut keyReferenceList MUSS so gesetzt werden, dass alle Elemente leer sind. [<=]
G2_N030.100.g - (N030.100)g K_COS
Das Attribut SessionkeyContext.flagSessionEnabled MUSS auf noSK gesetzt werden. [<=]
G2_N030.100.h - (N030.100)h K_COS
Die Liste globalSecurityList MUSS leer sein. [<=]
G2_N030.100.i - (N030.100)i K_COS
Die Liste dfSpecificSecurityList MUSS leer sein. [<=]
G2_N030.100.j - (N030.100)j K_COS
Das Attribut bitSecurityList MUSS leer sein. [<=]
G2_N030.100.k - (N030.100)k K_COS
Die Liste globalPasswordList MUSS leer sein. [<=]
G2_N030.100.l - (N030.100)l K_COS
Die Liste dfSpecificPasswordList MUSS leer sein. [<=]
G2_N030.100.m.1 - (N030.100)m.1 K_COS
Für alle Ordner gilt: seIdentifier MUSS auf den Wert eins gesetzt werden. [<=]
G2_N030.100.n - (N030.100)n K_COS
Das Attribut currentEF MUSS auf den Wert "unbestimmt" gesetzt werden. [<=]
Hinweis CosH_3bf: In (N030.100) sind absichtlich keine Zustände oder Zustandsübergänge aus [ISO/IEC 14443] aufgeführt. Daraus folgt, dass mit Ausnahme des Zustandsübergangs nach "POWER-OFF" kein Kanalkontext durch Zustandsübergänge beeinflusst wird.
12.3 Setzen eines Sicherheitsstatus
Die hier beschriebene Routine setzt den Sicherheitsstatus des als Parameter übergebenen Authentisierungsschlüssels.
Tabelle 71: CosT_e4d: Definition der Funktion setSecurityStatus(...)
Input: |
obj |
Ein Schlüsselobjekt |
Output: |
– |
Kein Rückgabewert |
Notation: |
|
setSecurityStatus( obj ) |
G2_N030.200.a - (N030.200)a K_COS
Wenn obj im Ordner root (siehe (N019.900)a) in der Liste children eingetragen ist, dann MUSS tmpList = globalSecurityList gelten (siehe (N029.900)e). [<=]
G2_N030.200.b - (N030.200)b K_COS
Wenn obj einem von root (siehe (N019.900)a) verschiedenen Ordner zugeordnet ist, dann MUSS tmpList = dfSpecificSecurityList gelten (siehe (N029.900)f). [<=]
G2_N030.300.a.1 - (N030.300)a.1 K_COS
Wenn obj ein symmetrisches Authentisierungsobjekt (siehe ) oder ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt (siehe ) und obj in der Liste tmpList bereits vorhanden ist, dann MUSS dieser Algorithmus beendet werden. [<=]
G2_N030.300.a.2 - (N030.300)a.2 K_COS
Wenn obj ein symmetrisches Authentisierungsobjekt (siehe ) oder ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt (siehe ) und obj in der Liste tmpList noch nicht vorhanden ist, dann MUSS obj am Anfang von tmpList eingetragen werden. [<=]
(N030.300)b ist absichtlich leer.
G2_N030.300.c - (N030.300)c K_COS
Wenn tmpList durch Eintragungen länger wurde, als vom COS unterstützt, dann MUSS das COS das letzte Listenelement (hier als objLast bezeichnet) mittels clearSecurityStatusKey( objLast ) entfernen (FIFO = first in first out). [<=]
A_15839 - (N030.400) K_COS
Wenn obj ein öffentliches Authentisierungsobjekt (siehe ) ist und obj.publicKey ein ELC-Schlüssel ist und obj.CHAT (siehe (N019.700)b.1) in der Liste bitSecurityList (siehe (N029.900)h) [<=]
G2_N030.400.a - (N030.400)a K_COS
bereits vorhanden ist, dann MUSS dieser Algorithmus beendet werden. [<=]
G2_N030.400.b - (N030.400)b K_COS
noch nicht vorhanden ist, dann MUSS obj.CHAT am Anfang von bitSecurityList eingetragen werden zusammen mit einem Verweis auf den Ordner, der auch obj enthält. Dadurch wird der Sicherheitsstatus von obj.CHAT demselben Ordner zugeordnet, der auch obj enthält. [<=]
G2_N030.400.c - (N030.400)c K_COS
Wenn bitSecurityList durch Eintragungen länger wurde, als vom COS unterstützt, dann MUSS das COS das letzte Listenelement (hier als objLast bezeichnet) mittels clearSecurityStatusKey( objLast ) entfernen (FIFO = first in first out). [<=]
12.4 Löschen eines Sicherheitsstatus
12.4.1 Löschen des Sicherheitszustandes eines Schlüssels
Die hier beschriebene Routine löscht den Sicherheitsstatus des als Parameter übergebenen Authentisierungsschlüssels.
Tabelle 72: CosT_489: Definition der Funktion clearSecurityStatusKey(...) für Authentisierungsschlüssel
Input: |
obj |
Ein Schlüsselobjekt |
Output: |
– |
Kein Rückgabewert |
Notation: |
|
clearSecurityStatusKey( obj ) |
G2_N030.500.a - (N030.500)a K_COS
Wenn obj im Ordner root (siehe (N019.900)a) in der Liste children eingetragen ist, dann MUSS tmpList = globalSecurityList gelten (siehe (N029.900)e). [<=]
G2_N030.500.b - (N030.500)b K_COS
Wenn obj einem von root (siehe (N019.900)a) verschiedenen Ordner zugeordnet ist, dann MUSS tmpList = dfSpecificSecurityList gelten (siehe (N029.900)f). [<=]
G2_N030.600.a.1 - (N030.600)a.1 K_COS
Wenn obj ein symmetrisches Authentisierungsobjekt (siehe ) oder ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt (siehe ) und obj in der Liste tmpList nicht vorhanden ist, dann MUSS dieser Algorithmus beendet werden. [<=]
G2_N030.600.a.2 - (N030.600)a.2 K_COS
Wenn obj ein symmetrisches Authentisierungsobjekt (siehe ) oder ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt (siehe ) und obj in der Liste tmpList noch vorhanden ist, dann MUSS obj aus tmpList entfernt werden. [<=]
(N030.600)b.1 ist absichtlich leer.
G2_N030.600.b.2.i - (N030.600)b.2.i K_COS
Wenn obj ein öffentliches Authentisierungsobjekt (siehe ) ist und obj.publicKey ein ELC-Schlüssel ist und obj.CHAT (siehe (N019.700)b.1) in der Liste bitSecurityList (siehe (N029.900)h) nicht vorhanden ist, dann MUSS dieser Algorithmus beendet werden. [<=]
G2_N030.600.b.2.ii - (N030.600)b.2.ii K_COS
Wenn obj ein öffentliches Authentisierungsobjekt (siehe ) ist und obj.publicKey ein ELC-Schlüssel ist und obj.CHAT (siehe (N019.700)b.1) in der Liste bitSecurityList (siehe (N029.900)h) noch vorhanden ist, dann MUSS obj.CHAT aus bitSecurityList entfernt werden. [<=]
G2_N030.600.c - (N030.600)c K_COS
Wenn obj einen anderen Typ besitzt, dann MUSS dieser Algorithmus beendet werden. [<=]
G2_N030.700 - (N030.700) K_COS
Wenn der Sicherheitszustand eines Schlüssels gelöscht wurde, der an der Aushandlung von Sessionkeys beteiligt war, dann MUSS SessionkeyContext.flagSessionEnabled (siehe (N029.900)d.1) auf den Wert noSK gesetzt werden. [<=]
12.4.2 Löschen der Sicherheitszustände eines Ordners
Die hier beschriebene Routine löscht die Sicherheitszustände aller Schlüssel, welche dem als Parameter übergebenen Ordner zugeordnet sind.
Tabelle 73: CosT_956: Definition der Funktion clearSecurityStatus(...) für Ordner
Input: |
obj |
Ein Ordner (siehe 8.3.1) |
Output: |
– |
Kein Rückgabewert |
Notation: |
|
clearSecurityStatusFolder( obj ) |
G2_N030.720 - (N030.720) K_COS
Die dem Ordner obj zugeordneten Sicherheitszustände von Schlüsseln sind wie folgt zu löschen: Jedes Element in globalSecurityList (siehe (N029.900)e) und in dfSpecificSecurityList (siehe (N029.900)f) und in bitSecurityList (siehe (N029.900)h) MUSS mittels clearSecurityStatusKey(…) aus den genannten Listen entfernt werden, falls es obj zugeordnet ist. [<=]
12.4.3 Löschen von Sessionkeys
Die hier beschriebene Routine löscht den Sicherheitsstatus, welcher bei der Aushandlung von Sessionkeys gesetzt wurde.
Tabelle 74: CosT_e7c: Definition der Funktion clearSessionkeys()
Input: |
– |
Kein Parameter |
Output: |
– |
Kein Rückgabewert |
Notation: |
|
clearSessionkeys( ) |
Der Sicherheitszustand, welcher bei der Aushandlung von Sessionkeys gesetzt wurde, ist wie folgt zu löschen:
G2_N030.740.a - (N030.740)a K_COS
Das Elementen in globalSecurityList (siehe (N029.900)e) oder dfSpecificSecurityList (siehe (N029.900)f) oder bitSecurityList (siehe (N029.900)h) MUSS aus den genannten Listen entfernt werden, welches an der Aushandlung der Sessionkeys beteiligt war. [<=]
G2_N030.740.b - (N030.740)b K_COS
SessionkeyContext.flagSessionEnabled (siehe (N029.900)d.1) MUSS auf den Wert noSK gesetzt werden. [<=]
12.5 Setzen eines Passwortstatus
Die hier beschriebene Routine setzt den Sicherheitsstatus des als Parameter übergebenen Passwortes.
Tabelle 75: CosT_1ba: Definition der Funktion setPasswordStatus(...)
Input: |
obj |
Ein Passowortobjekt |
Output: |
– |
Kein Rückgabewert |
Notation: |
|
setPasswordStatus( obj ) |
G2_N030.800.a - (N030.800)a K_COS
Wenn obj im Ordner root (siehe (N019.900)a) in der Liste children eingetragen ist, dann MUSS tmpList = globalPasswordList gelten (siehe (N029.900)i). [<=]
G2_N030.800.b - (N030.800)b K_COS
Wenn obj einem von root (siehe (N019.900)a) verschiedenen Ordner zugeordnet ist, dann MUSS tmpList = dfSpecificPasswordList gelten (siehe (N029.900)j). [<=]
G2_N030.900.a - (N030.900)a K_COS
Wenn obj in der Liste tmpList bereits vorhanden ist, dann MUSS zunächst clearPasswordStatus(obj) und dann (N030.900)b ausgeführt werden. [<=]
G2_N030.900.b - (N030.900)b K_COS
Wenn obj in der Liste tmpList noch nicht vorhanden ist, dann MUSS obj am Anfang von tmpList eingetragen werden. Dabei MUSS das Attribut securityStatusEvaluationCounter des neuen Listenelementes in tmpList (siehe (N029.900)k) auf den Wert startSsec (siehe (N015.800)c.2) gesetzt werden, der aus obj.startSsecList (siehe (N015.800)) unter Berücksichtigung von seIdentifier aus (N015.800)c.1 und seIdentifier aus (N030.000)a ermittelt wird. Dabei MUSS in (N030.000) der Ordner zu Grunde gelegt werden, der obj enthält. [<=]
G2_N031.000 - (N031.000) K_COS
Wenn tmpList durch Eintragungen länger wurde, als vom COS unterstützt, dann MUSS das COS das letzte Listenelement entfernen (FIFO = first in first out). [<=]
G2_N031.100 - (N031.100) K_COS
Im Eintrag zu obj in tmpList MUSS das Attribut securityStatusEvaluationCounter auf den Wert obj.startSsec gesetzt werden. [<=]
12.6 Löschen eines Passwortstatus
Die hier beschriebene Routine löscht den Sicherheitsstatus des als Parameter übergebenen Passwortes.
Tabelle 76: CosT_f93: Definition der Funktion clearPasswordStatus(...)
Input: |
obj |
Ein Passwortobjekt |
Output: |
– |
Kein Rückgabewert |
Notation: |
|
clearPasswordStatus( obj ) |
G2_N031.200.a - (N031.200)a K_COS
Wenn obj im Ordner root (siehe (N019.900)a) in der Liste children eingetragen ist, dann MUSS tmpList = globalPasswordList gelten (siehe (N029.900)i). [<=]
G2_N031.200.b - (N031.200)b K_COS
Wenn obj einem von root (siehe (N019.900)a) verschiedenen Ordner zugeordnet ist, dann MUSS tmpList = dfSpecificPasswordList gelten (siehe (N029.900)j). [<=]
G2_N031.300.a - (N031.300)a K_COS
Wenn obj in der Liste tmpList nicht vorhanden ist, dann MUSS dieser Algorithmus beendet werden. [<=]
G2_N031.300.b - (N031.300)b K_COS
Wenn obj in der Liste tmpList noch vorhanden ist, dann MUSS obj aus tmpList entfernt werden. [<=]
13 Gesicherte Kommunikation (normativ)
13.1 Secure Messaging Layer
Dieses Unterkapitel beschreibt die Funktionsweise des Layers "SecMes" in CosA_e09. Dieser Layer benutzt neben den Informationen aus (N029.900)d folgende weitere Attribute:
Tabelle 77: CosT_a2e: Definition von Oktettstring zur Schlüsselableitung
KD.i |
ein Oktettstring, der eine typischerweise vom COS generierte Zufallszahl speichert, die im Rahmen der Ableitung von Sessionkeys verwendet wird |
KD.e |
ein Oktettstring, der eine extern generierte Zufallszahl speichert, die im Rahmen der Ableitung von Sessionkeys verwendet wird |
13.1.1 Ableitung von Sessionkeys
Tabelle 78: CosT_b83: Definition der Funktion SessionkeyDerivation()
Input: |
– |
Der benötigte Input wird dem channelContext entnommen |
Output: |
– |
Kein Output vorhanden |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
SessionkeyDerivation() |
Im Folgenden gelten die Definitionen:
Tabelle 79: CosT_d73: Definitionen im Rahmen der Ableitung von Sessionkeys
algId |
= |
channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algorithmIdentifier |
PrK |
= |
an der Authentisierung beteiligter privater Schlüssel, referenziert in |
PuK |
= |
an der Authentisierung beteiligter öffentlicher Schlüssel |
SK |
= |
an der Authentisierung beteiligter symmetrischer Schlüssel, referenziert in |
Hinweis CosH_e5c: Bei der Aushandlung von Sessionkeys sind zwei Fälle zu unterscheiden: Entweder die Sessionkey-Aushandlung erfolgte mittels
- symmetrischer Schlüssel, dann ist aus den obigen Definitionen SK relevant und sowohl PrK als auch PuK sind irrelevant, oder
- die Sessionkey-Aushandlung erfolgte mittels asymmetrischer Schlüssel, dann ist aus den obigen Definitionen SK irrelevant und sowohl PrK als auch PuK sind relevant.
Das Attribut SessionkeyContext.negotiationKeyInformation wird wie folgt gesetzt:
G2_N031.390.a - (N031.390)a K_COS
Wenn die Sessionkeys asymmetrisch ausgehandelt wurden, dann MUSS gelten:
SessionkeyContext.negotiationKeyInformation = PuK.accessRights. [<=]
G2_N031.390.b - (N031.390)b K_COS
Wenn die Sessionkeys symmetrisch ausgehandelt wurden, dann MUSS gelten:
SessionkeyContext.negotiationKeyInformation = channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.keyReference. [<=]
(N031.400) ist absichtlich leer.
Wenn der an der Aushandlung beteiligte Aushandlungsschlüssel die Aushandlung von AES-Schlüsseln impliziert, dann gilt für die Attribute aus SessionkeyContext:
G2_N031.500.a.1 - (N031.500)a.1 K_COS
Wenn die Sessionkeys symmetrisch ausgehandelt wurden und SK ein AES-128 Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES128(KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.a.2 - (N031.500)a.2 K_COS
Wenn die Sessionkeys symmetrisch ausgehandelt wurden und SK ein AES-192 Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES192(KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.a.3 - (N031.500)a.3 K_COS
Wenn die Sessionkeys symmetrisch ausgehandelt wurden und SK ein AES-256 Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES256KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.b.1 - (N031.500)b.1 K_COS
Wenn die Sessionkeys asymmetrisch ausgehandelt wurden und PrK.domainParameter gleich brainpoolP256r1 ist, dann MUSS gelten:
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES128(KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.b.2 - (N031.500)b.2 K_COS
Wenn die Sessionkeys asymmetrisch ausgehandelt wurden und PrK.domainParameter gleich brainpoolP384r1 ist, dann MUSS gelten:
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES192(KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.b.3 - (N031.500)b.3 K_COS
Wenn die Sessionkeys asymmetrisch ausgehandelt wurden und PrK.domainParameter gleich brainpoolP512r1 ist, dann MUSS gelten:
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES256KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.c.1 - (N031.500)c.1 K_COS
Wenn die Sessionkeys mittels PACE ausgehandelt wurden und channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algID ist Element der Menge, dann MUSS gelten:
{id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128, id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128}
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES128(KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.c.2 - (N031.500)c.2 K_COS
Wenn die Sessionkeys mittels PACE ausgehandelt wurden und channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algID ist Element der Menge, dann MUSS gelten:
{id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192, id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192}
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES192(KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.c.3 - (N031.500)c.3 K_COS
Wenn die Sessionkeys mittels PACE ausgehandelt wurden und channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algID ist Element der Menge, dann MUSS gelten:
{id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256, id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256}
(Kenc, Kmac, SSCmac) = KeyDerivation_AES256KD.i XOR KD.e). [<=]
G2_N031.500.d - (N031.500)d K_COS
Für algIDSessionkey in (N031.522) MUSS dann algIDSessionkey = aesSessionkey gelten. [<=]
A_15847 - (N031.520) K_COS
Wenn algId anzeigt, dass die Sessionkeys im Rahmen von Secure Messaging einzusetzen sind, dann MUSS gesetzt werden [<=]
G2_N031.520.a - (N031.520)a K_COS
SessionkeyContext.flagSessionEnabled = SK4SM und [<=]
A_15848 - (N031.520)b K_COS
SessionkeyContext.accessRulesSessionkeys auf einen beliebigen Wert, weil die Zugriffsregeln der Sessionkeys im Rahmen dieser Spezifikation nicht ausgewertet werden (vergleiche auch (N031.522)b). [<=]
A_15849 - (N031.522) K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn algId anzeigt, dass die Sessionkeys den Betrieb eines Trusted Channels zu unterstützen haben, dann MÜSSEN mit algIDSessionkey aus (N031.500)d folgende Änderungen am channelContext vorgenommen werden: [<=]
G2_N031.522.a - (N031.522)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Setze SessionkeyContext.flagSessionEnabled = SK4TC. [<=]
G2_N031.522.b.1 - (N031.522)b.1 K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Setze SessionkeyContext.accessRulesSessionkeys gleich SK.accessRulesSessionkeys falls die Sessionkeys symmetrisch vereinbart wurden. [<=]
G2_N031.522.b.2 - (N031.522)b.2 K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Setze SessionkeyContext.accessRulesSessionkeys gleich PrK.accessRulesSessionkeys, falls die Sessionkeys asymmetrisch vereinbart wurden. [<=]
G2_N031.522.c - (N031.522)c K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Setze SessionkeyContext.folderSessionkeys so, dass dadurch die Sessionkeys demselben Ordner zugeordnet werden wie SK bzw. PrK. [<=]
G2_N031.522.d - (N031.522)d K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Trage in channelContext.keyReferenceList.dataDecipher eine herstellerspezifische keyReference und algorithmReference = algIDSessionkey ein. [<=]
G2_N031.522.e - (N031.522)e K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Trage in channelContext.keyReferenceList.dataEncipher eine herstellerspezifische keyReference und algorithmReference = algIDSessionkey ein. [<=]
G2_N031.522.f - (N031.522)f K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Trage in channelContext.keyReferenceList.macCalculation eine herstellerspezifische keyReference und algorithmReference = algIDSessionkey ein. [<=]
13.1.2 Bearbeitung einer Kommando-APDU
Dieses Kapitel beschreibt die generische Bearbeitung eines Kommandos. Hier, wie auch in werden gelegentlich kanalspezifische Angaben benötigt, wie etwa currentFolder. Auf eine spezielle Kennzeichnung, dass damit der Wert aus dem Kanalkontext channelContext des logischen Kanals zu nehmen ist, der im CLA-Byte angezeigt wird, wird der Übersichtlichkeit halber verzichtet.
A_15855 - (N031.600)a K_COS
Wenn im CLA-Byte kein Secure Messaging angezeigt wird (siehe [ISO/IEC 7816-4#5.4.1]) und SessionkeyContext.flagSessionEnabled den Wert SK4SM besitzt, dann MUSS das COS folgende zwei Schritte ausführen: [<=]
G2_N031.600.a.1 - (N031.600)a.1 K_COS
Schritt 1: Das COS MUSS den Sicherheitszustand des zugehörigen Aushandlungsschlüssels mittels clearSessionkeys() zurücksetzen (siehe CosT_e7c). [<=]
G2_N031.600.a.2 - (N031.600)a.2 K_COS
Schritt 2: Das COS MUSS CmdApdu3 = CmdApdu2 setzen. [<=]
G2_N031.600.b - (N031.600)b K_COS
Wenn im CLA-Byte kein Secure Messaging angezeigt wird (siehe [ISO/IEC 7816-4#5.4.1]) und SessionkeyContext.flagSessionEnabled einen anderen Wert als SK4SM besitzt, dann MUSS CmdApdu3 = CmdApdu2 gesetzt werden. [<=]
A_15856 - (N031.700)a K_COS
Wenn im CLA-Byte Secure Messaging angezeigt wird und SessionkeyContext.flagSessionEnabled besitzt den Wert SK4SM, dann MUSS das COS folgende zwei Schritte ausführen: [<=]
A_15857 - (N031.700)a.1.i K_externeWelt {K_Karte}
Die externe Welt MUSS die gesicherte Kommando-APDU CmdApdu2 gemäß den Vorgaben aus codieren. [<=]
G2_N031.700.a.1 - (N031.700)a.1.ii K_COS
Schritt 1: Wenn ein DO mit Tag = '87' in der CmdApdu2 vorhanden ist, dann MUSS flagCmdEnc auf True gesetzt werden, sonst auf False. [<=]
A_15858 - (N031.700)a.1.iii K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Secure Messaging Formate
A. unterstützt oder
B. ablehnt. [<=]
G2_N031.700.a.2 - (N031.700)a.2 K_COS
Schritt 2: Das COS MUSS CmdApdu3 mittels der Umkehroperation zu den Regeln in aus CmdApdu2 berechnen. Wenn dabei ein Fehler festgestellt wird, genau dann
- MUSS der Sicherheitszustand des zugehörigen Aushandlungsschlüssels mittels clearSessionkeys() zurückgesetzt werden (siehe CosT_e7c)
- MUSS die Bearbeitung des Kommandos terminieren.
- RspApdu2 enthält in diesem Fall keine Antwortdaten und besteht lediglich aus dem Trailer IncorrectSmDo = '69 88'.
[<=]
G2_N031.700.b - (N031.700)b K_COS
Wenn im CLA-Byte Secure Messaging angezeigt wird und SessionkeyContext.flagSessionEnabled einen anderen Wert als SK4SM, besitzt, dann MUSS
- die Bearbeitung des Kommandos terminieren.
- RspApdu2 DARF in diesem Fall NICHT mehr als den Trailer IncorrectSmDo = '69 88' enthalten. Das bedeutet, dass RspApdu2 in diesem Fall keine Antwortdaten enthält.
[<=]
G2_N031.800 - (N031.800) K_COS
Das COS MUSS die vom Secure Messaging Layer ("SecMes" in CosA_e09) gegebenenfalls weitergeleitete CmdApdu3 gemäß den Vorgaben aus bearbeiten, wobei eine Antwortnachricht-RspApdu1 entsteht. [<=]
Hinweis CosH_46d: In wird davon ausgegangen, dass der Secure Messaging Layer CmdApdu3 so aufbereitet, dass im CLA-Byte kein Secure Messaging angezeigt wird und die Kanalnummer auf null gesetzt wird.
G2_N031.900.a - (N031.900)a K_COS
Wenn SessionkeyContext.flagSessionEnabled den Wert SK4SM besitzt, dann MUSS die ungesicherte RspApdu1 gemäß den Vorgaben aus in die gesicherte RspApdu2 umgewandelt werden. [<=]
G2_N031.900.b - (N031.900)b K_COS
Wenn SessionkeyContext.flagSessionEnabled einen anderen Wert als SK4SM besitzt, dann MUSS RspApdu2 = RspApdu1 gesetzt werden. [<=]
G2_N031.920 - (N031.920) K_COS
Wenn sowohl KD.i, als auch KD.e vorhanden sind (einer oder beide Werte wurden mit dem gerade bearbeiteten Kommando gesetzt), dann
a. MUSS SessionkeyContext mittels SessionkeyDerivation() geändert werden (siehe CosT_b83) und anschließend
b. MÜSSEN KD.i und KD.e auf den Wert "nicht vorhanden" gesetzt werden. [<=]
Während der Kommandobearbeitung ist es möglich, dass Fälle eintreten, die eine weitere Bearbeitung von Kommandos verhindern. Dieser Zustand ist wie folgt gekennzeichnet: Die Kommando-APDU CmdApdu1 in CosA_e09 wird nicht mit einer korrespondierenden Antwort-APDU RspApdu3 beantwortet. Gemäß den in beschriebenen Übertragungsprotokollen ist es dann nicht möglich, eine weitere Kommando-APDU zu schicken.
A_15859 - (N031.940)a K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass der Prüfling in diesem Zustand WTX-Requests über "Interface physical" in CosA_e09 sendet. [<=]
A_15860 - (N031.940)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass der Prüfling in diesem Zustand keine WTX-Requests über "Interface physical" in CosA_e09 sendet. [<=]
A_15861 - (N031.940)c K_COS
Das COS MUSS diesen Zustand durch einen Reset verlassen. [<=]
Hinweis CosH_095: Wenn zum Zeitpunkt des Resets eine Transaktion offen ist (siehe 14.1), dann ist es möglich, dass im Rahmen eines Roll-Forward oder eines Roll-Back Fälle eintreten, die eine weitere Bearbeitung von Kommandos verhindern.
13.2 Sicherung einer Kommando-APDU
Dieses Unterkapitel beschreibt, wie eine gemäß 11.5 strukturierte Kommando-APDU zu sichern ist. Die hier beschriebenen Regeln richten sich an die Instanz, welche Kommando-APDU sendet. Das COS führt die entsprechenden Umkehroperationen durch.
Generell wird hier ein Subset der Regeln aus [ISO/IEC 7816-4#10] beschrieben, wobei
- alle Kommando-APDU mit Integritätsschutz übertragen werden,
- der Kommandoheader stets mit Integritätsschutz übertragen wird,
- Kommandodaten als Klartext oder verschlüsselt übertragen werden.
Hier sei angemerkt, dass der Sender zwar die Wahl hat zwischen der Übertragung von Kommandodaten im Klartext oder als Chiffrat, aber die Zugriffsregel gegebenenfalls eine verschlüsselte Übertragung erzwingt.
Wie in 11.5 beschrieben, besteht eine Kommando-APDU generisch betrachtet aus den Oktetten CLA, INS, P1 und P2 sowie aus dem optionalen Datenfeld Data und dem optionalen LeFeld. Somit gelten folgende Definitionen:
Tabelle 80: CosT_281: Definition der Funktionsparameter zur Sicherung einer Kommando-APDU
Input: |
CLA |
Oktett gemäß (N026.500) |
INS |
Oktett gemäß (N026.600) |
|
P1 |
Oktett gemäß (N026.700) |
|
P2 |
Oktett gemäß (N026.800) |
|
Data |
Optionaler Oktettstring gemäß 11.5.5 |
|
LeFeld |
Optionaler Oktettstring gemäß 11.5.6, welcher gemäß (N027.600) oder (N027.900) eine Zahl Ne enthält |
|
Kenc |
Symmetrischer Schlüssel für die Verschlüsselung, (N029.900)d.2 |
|
Kmac |
Symmetrischer Schlüssel für die MAC-Berechnung, (N029.900)d.4 |
|
SSCmac |
Beliebige nicht-negative Zahl, die als Send Sequence Counter bei der MAC-Berechnung verwendet wird, (N029.900)d.5 |
|
Output: |
CmdApdu |
Gesicherte Kommando-APDU |
Errors: |
– |
Keine |
Zur Sicherung einer generischen Kommando-APDU sind folgende Schritte durchzuführen:
G2_N032.000 - (N032.000) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn das optionale Datenfeld Data fehlt oder leer ist,
dann MUSS gelten: ProtectedData = '' (leerer Oktettstring). [<=]
G2_N032.100 - (N032.100) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn das optionale Datenfeld Data vorhanden und nicht leer ist und im Klartext übertragen wird,
dann MUSS gelten:
a. Setze lenPDO = OctetLength( Data ), falls lenPDO im Intervall
1. [ 1, 127] liegt, gilt: LenP = I2OS(lenPDO, 1)
2. [128, 255] liegt, gilt: LenP = '81' || I2OS(lenPDO, 1)
3. [256, 65535] liegt, gilt: LenP = '82' || I2OS(lenPDO, 2)
b. Setze ProtectedData = '81 || LenP || Data' [<=]
G2_N032.190 - (N032.190) K_externeWelt {K_Karte}
SSCmac MUSS inkrementiert werden, das heißt: SSCmac = SSCmac + 1. [<=]
(N032.200) ist absichtlich leer.
G2_N032.300 - (N032.300) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn das optionale Datenfeld Data vorhanden ist und verschlüsselt übertragen wird und Kenc ein AES-Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
a. IVenc = OS2I(AES_ENC( Kenc, I2OS(SSCmac, 16)))
b. C = AES_CBC_ENC( Kenc, IVenc, PaddingIso( Data, 16 ) )
c. Setze lenCDO = OctetLength( C ) + 1, falls lenCDO im Intervall
1. [ 1, 127] liegt, gilt: LenC = I2OS(lenCDO, 1)
2. [128, 255] liegt, gilt: LenC = '81' || I2OS(lenCDO, 1)
3. [256, 65535] liegt, gilt LenC = '82' || I2OS(lenCDO, 2)
d. Setze ProtectedData = '87 || LenC || 01 || C ' [<=]
G2_N032.400 - (N032.400) K_externeWelt {K_Karte}
Für LeDO MUSS gelten: Wenn das optionale LeFeld
a. fehlt, dann gilt: LeDO = '', (leerer Oktettstring).
b. vorhanden ist, dann gilt: LeDO = '97 || I2OS(OctetLength( LeFeld ), 1) || LeFeld' [<=]
G2_N032.500 - (N032.500) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Kanalnummer im CLA-Byte im Intervall
a. [0, 3] liegt, dann MUSS gesetzt werden CLA' = CLA OR '0C'
Hinweis CosH_1d4: Dadurch werden die Bits b4 und b3 in CLA gesetzt.
b. andernfalls MUSS gesetzt werden CLA' = CLA OR '20'
Hinweis CosH_f56: Dadurch wird das Bit b6 in CLA gesetzt. [<=]
G2_N032.600 - (N032.600) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Kanalnummer im CLA-Byte im Intervall
a. [0, 3] liegt, dann MUSS gelten head = CLA' || INS || P1 || P2
b. andernfalls MUSS gelten head = '89 04' || CLA' || INS || P1 || P2 [<=]
(N032.700) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_15862 - (N032.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS gelten: tmpData = ProtectedData || LeDO [<=]
(N032.800)a ist absichtlich leer.
G2_N032.800.b - (N032.800)b K_externeWelt {K_Karte}
Wenn Kmac ein AES-Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
1. MACin = I2OS(SSCmac, 16 )
2. Wenn die Kanalnummer im CLA-Byte größer gleich vier ist, oder OctetLength( tmpData ) gleich null ist
i. dann gilt: MACin = MACin || head || tmpData
ii. sonst: MACin = MACin || PaddingIso( head, 16) || tmpData
3. MAC = CalculateCMAC_IsoPadding(Kmac, MACin ) [<=]
G2_N032.900 - (N032.900) K_externeWelt {K_Karte}
Für MDO MUSS gelten: MDO = '8E || I2OS(OctetLength(MAC), 1) || MAC' [<=]
Für newD MUSS gelten:
G2_N033.000.a - (N033.000)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Kanalnummer im CLA-Byte im Intervall [0, 3] liegt,
dann setze: newD = tmpData || MDO [<=]
G2_N033.000.b - (N033.000)b K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Kanalnummer im CLA-Byte größer als drei ist,
dann setze: newD = head || tmpData || MDO [<=]
G2_N033.100 - (N033.100) K_externeWelt {K_Karte}
Case 1: Wenn Data und LeFeld fehlen, dann MUSS gelten:
CmdApdu = Case4S(CLA’, INS, P1, P2, newD, WildCardShort) [<=]
G2_N033.200 - (N033.200) K_externeWelt {K_Karte}
Case 2: Wenn Data fehlt und LeFeld vorhanden ist, dann MUSS gelten:
CmdApdu = Case4E(CLA’, INS, P1, P2, newD, WildCardExtended) [<=]
G2_N033.300.a - (N033.300)a K_externeWelt {K_Karte}
Case 3S: Wenn Data vorhanden ist und LeFeld fehlt und OctetLength( newD ) kleiner gleich 255 ist, dann MUSS gelten:
CmdApdu = Case4S(CLA’, INS, P1, P2, newD, WildCardShort) [<=]
G2_N033.300.b - (N033.300)b K_externeWelt {K_Karte}
Case 3E: Wenn Data vorhanden ist und LeFeld fehlt und OctetLength( newD ) größer als 255 ist, dann MUSS gelten:
CmdApdu = Case4E(CLA’, INS, P1, P2, newD, WildCardExtended) [<=]
G2_N033.400 - (N033.400) K_externeWelt {K_Karte}
Case 4: Wenn Data und LeFeld vorhanden sind, dann MUSS gelten:
CmdApdu = Case4E(CLA’, INS, P1, P2, newD, WildCardExtended) [<=]
Hinweis CosH_da9: Zu (N033.100) und (N033.300)a: Gemäß 11.7.1 (11.7.3) hat die korrespondierende Antwort-APDU zu einer Case 1 (Case 3) Kommando-APDU niemals Antwortdaten. Zudem werden in 13.3 ausschließlich symmetrische Verfahren verwendet. Daraus folgt, dass eine gesicherte Antwort-APDU zu einer ungesicherten Case 1 (Case 3) APDU niemals mehr als 256 Oktette Antwortdaten enthält. Deshalb wird hier für die gesicherte Case 1 (Case 3) Kommando-APDU eine Case 4 Short Kommando-APDU verwendet.
Hinweis CosH_fb6: Zu (N033.200) und (N033.400): Gemäß 11.7.2.1 (11.7.4.1) hat die korrespondierende Antwort-APDU zu einer Case 2 Short (Case 4 Short) Kommando-APDU bis zu 256 Oktette Antwortdaten. Gemäß 13.3 ist es deshalb möglich, dass eine gesicherte Antwort-APDU zu einer ungesicherten Case 2 Short (Case 4 Short) APDU mehr als 256 Oktette Antwortdaten enthält. Deshalb wird hier für gesicherte Case 2 Short (Case 4 Short) Kommando-APDU eine Case 4 Extended Kommando-APDU verwendet.
13.3 Sicherung einer Antwort-APDU
Dieses Unterkapitel beschreibt, wie eine Antwort-APDU (siehe 11.6 ) zu sichern ist. Die hier beschriebenen Regeln richten sich an das COS. Die Instanz, welche die korrespondierende Kommando-APDU gesendet hat und typischerweise diese gesicherte Antwort-APDU entgegennimmt, führt die entsprechenden Umkehroperationen durch, um in den Besitz der ungesicherten Antwort-APDU zu gelangen.
Generell wird hier ein Subset der Regeln aus [ISO/IEC 7816-4#10] beschrieben, wobei
- alle Antwort-APDU mit Integritätsschutz übertragen werden,
- der Trailer stets mit Integritätsschutz übertragen wird,
- Response-Daten als Klartext oder verschlüsselt übertragen werden.
Hier sei angemerkt, dass das COS anhand der verwendeten Zugriffsbedingung (Wert von flagRspEnc, siehe (N022.600)d) entscheidet, ob vorhandene Responsedaten im Klartext oder als Chiffrat übertragen werden.
Wie in 11.6 beschrieben, besteht eine Antwort-APDU generisch betrachtet aus dem optionalen Datenfeld Data und dem Trailer. Somit gelten folgende Definitionen:
Tabelle 81: CosT_4d6: Definition von Funktionsparametern zur Sicherung einer Antwort-APDU
Input: |
Data |
Optionaler Oktettstring gemäß 11.6.1 |
Trailer |
Oktettstring gemäß 11.6.2 |
|
Kenc |
Symmetrischer Schlüssel für die Verschlüsselung, (N029.900)d.2 |
|
Kmac |
Symmetrischer Schlüssel für die MAC-Berechnung, (N029.900)d.4 |
|
SSCmac |
beliebige nicht-negative Zahl, die als Send Sequence Counter bei der MAC-Berechnung verwendet wird, (N029.900)d.5 |
|
Output: |
RspApdu |
Gesicherte Antwort-APDU |
Errors: |
– |
Keine |
Zur Sicherung einer generischen Antwort-APDU sind folgende Schritte durchzuführen:
G2_N033.500 - (N033.500) K_COS
Wenn das optionale Datenfeld Data fehlt oder leer ist, dann MUSS gelten:
ProtectedData = '' (leerer Oktettstring). [<=]
G2_N033.600 - (N033.600) K_COS
Wen das optionale Datenfeld Data vorhanden und nicht leer ist und im Klartext übertragen wird, dann MUSS gelten:
a. Setze lenPDO = OctetLength( Data ), falls lenPDO im Intervall
1. [ 1, 127] liegt, gilt: LenP = I2OS(lenPDO, 1)
2. [128, 255] liegt, gilt: LenP = '81' || I2OS(lenPDO, 1)
3. [256, 65535] liegt, gilt: LenP = '82' || I2OS(lenPDO, 2)
b. Setze ProtectedData = '81 || LenP || Data' [<=]
G2_N033.690 - (N033.690) K_COS
SSCmac MUSS inkrementiert werden, das heißt: SSCmac = SSCmac + 1. [<=]
(N033.700) ist absichtlich leer.
G2_N033.800 - (N033.800) K_COS
Wenn das optionale Datenfeld Data vorhanden und nicht leer ist und verschlüsselt übertragen wird (flagRspEnc ist True, siehe (N029.900)d.7 und (N022.600)d) und Kenc ein AES-Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
a. IVenc = OS2I(AES_ENC( Kenc, I2OS(SSCmac, 16)))
b. C = AES_CBC_ENC( Kenc, IVenc, PaddingIso( Data, 16 ) )
c. Setze lenCDO = OctetLength( C ) + 1, falls lenCDO im Intervall
1. [ 1, 127] liegt, gilt: LenC = I2OS(lenCDO, 1)
2. [128, 255] liegt, gilt: LenC = '81' || I2OS(lenCDO, 1)
3. [256, 65535] liegt, gilt LenC = '82' || I2OS(lenCDO, 2)
d. Setze ProtectedData = '87 || LenC || 01 || C ' [<=]
G2_N033.900 - (N033.900) K_COS
Für TDO MUSS gelten: TDO = '99 02 || Trailer' [<=]
(N034.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N034.100)a ist absichtlich leer.
G2_N034.100.b - (N034.100)b K_COS
Wenn Kmac ein AES-Schlüssel ist, dann MUSS gelten:
1. MACin = I2OS(SSCmac, 16 ) || ProtectedData || TDO
2. MAC = CalculateCMAC_IsoPadding(Kmac, MACin ) [<=]
G2_N034.200 - (N034.200) K_COS
Für MDO MUSS gelten: MDO = '8E || I2OS(OctetLength(MAC), 1) || MAC' [<=]
G2_N034.300 - (N034.300) K_COS
Für die gesicherte Antwort-APDU RspApdu MUSS gelten:
a. RspApdu.Datenfeld = ProtectedData || TDO || MDO
b. RspApdu.Trailer = Trailer [<=]
14 Kommandos (normativ)
Tabelle 82: CosT_c84: Kommandos alphabetisch und numerisch sortiert
Kommando alphabetisch |
CLA INS |
siehe |
|
Kommandos numerisch |
CLA INS |
siehe |
ACITVATE |
'00 44' |
|
DEACTIVATE |
'00 04' |
||
ACTIVATE RECORD |
'00 08' |
|
DEACTIVATE RECORD |
'00 06' |
||
APPEND RECORD |
'00 E2' |
|
ACTIVATE RECORD |
'00 08' |
||
CHANGE REFERENCE DATA |
'00 24' |
|
ERASE RECORD |
'00 0C' |
||
CREATE |
'00 E0' |
|
ERASE BINARY |
'00 0E' |
||
DEACTIVATE |
'00 04' |
|
VERIFY |
'00 20' |
||
DEACTIVATE RECORD |
'00 06' |
|
MANAGE SECURITY ENVIRONMENT |
'00 22' |
||
DELETE |
'00 E4' |
|
CHANGE REFERENCE DATA |
'00 24' |
||
DELETE RECORD |
'80 0C' |
|
DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT |
'00 26' |
||
DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT |
'00 26' |
|
ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT |
'00 28' |
||
ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT |
'00 28' |
|
PERFORM SECURITY OPERATION |
'00 2A' |
||
ENVELOPE |
'00 C2' |
|
RESET RETRY COUNTER |
'00 2C' |
||
ERASE BINARY |
'00 0E' |
|
ACITVATE |
'00 44' |
||
ERASE RECORD |
'00 0C' |
|
GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR |
'00 46' |
||
EXTERNAL AUTHENTICATE |
'00 82' |
|
MANAGE CHANNEL |
'00 70' |
||
FINGERPRINT |
'80 FA' |
|
EXTERNAL AUTHENTICATE |
'00 82' |
||
GENERAL AUTHENTICATE |
'00 86' |
|
MUTUAL AUTHENTICATE |
'00 82' |
||
GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR |
'00 46' |
|
GET CHALLENGE |
'00 84' |
||
GET CHALLENGE |
'00 84' |
|
GENERAL AUTHENTICATE |
'00 86' |
||
GET DATA |
'00 CA' |
|
INTERNAL AUTHENTICATE |
'00 88' |
||
GET PIN STATUS |
'80 20' |
|
SEARCH BINARY |
'00 A0' |
||
GET RANDOM |
'80 84' |
|
SEARCH RECORD |
'00 A2' |
||
GET RESPONSE |
'00 C0' |
|
SELECT |
'00 A4' |
||
GET SECURITY STATUS KEY |
'80 82' |
|
READ BINARY |
'00 B0' |
||
INTERNAL AUTHENTICATE |
'00 88' |
|
READ RECORD |
'00 B2' |
||
LIST PUBLIC KEY |
'80 CA' |
|
GET RESPONSE |
'00 C0' |
||
LOAD APPLICATION |
'00 EA' |
|
ENVELOPE |
'00 C2' |
||
MANAGE CHANNEL |
'00 70' |
|
GET DATA |
'00 CA' |
||
MANAGE SECURITY ENVIRONMENT |
'00 22' |
|
WRITE BINARY |
'00 D0' |
||
MUTUAL AUTHENTICATE |
'00 82' |
|
WRITE RECORD |
'00 D2' |
||
PERFORM SECURITY OPERATION |
'00 2A' |
|
UPDATE BINARY |
'00 D6' |
||
PUT DATA |
'00 DA' |
|
PUT DATA |
'00 DA' |
||
READ BINARY |
'00 B0' |
|
UPDATE RECORD |
'00 DC' |
||
READ RECORD |
'00 B2' |
|
CREATE |
'00 E0' |
||
RESET RETRY COUNTER |
'00 2C' |
|
APPEND RECORD |
'00 E2' |
||
SEARCH BINARY |
'00 A0' |
|
DELETE |
'00 E4' |
||
SEARCH RECORD |
'00 A2' |
|
TERMINATE DF |
'00 E6' |
||
SELECT |
'00 A4' |
|
TERMINATE |
'00 E8' |
||
SET LOGICAL EOF |
'80 0E' |
|
LOAD APPLICATION |
'00 EA' |
||
TERMINATE |
'00 E8' |
|
TERMINATE CARD USAGE |
'00 FE' |
||
TERMINATE CARD USAGE |
'00 FE' |
|
DELETE RECORD |
'80 0C' |
||
TERMINATE DF |
'00 E6' |
|
SET LOGICAL EOF |
'80 0E' |
||
UPDATE BINARY |
'00 D6' |
|
GET PIN STATUS |
'80 20' |
||
UPDATE RECORD |
'00 DC' |
|
GET SECURITY STATUS KEY |
'80 82' |
||
VERIFY |
'00 20' |
|
GET RANDOM |
'80 84' |
||
WRITE BINARY |
'00 D0' |
|
LIST PUBLIC KEY |
'80 CA' |
||
WRITE RECORD |
'00 D2' |
|
FINGERPRINT |
'80 FA' |
A_15865 - (N034.400) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS Kommando-APDU unterstützt, die in nicht aufgeführt sind. [<=]
14.1 Roll-Verhalten
In den folgenden Unterkapiteln ist gelegentlich die Rede davon, dass der persistente Speicher mittels "Roll-Forward" oder "Roll-Back" zu verändern ist. Als Oberbegriff wird "Transaktionsschutz" verwendet, um auszudrücken, dass Roll-Forward oder Roll-Back gemeint ist. Kurz gesagt verbirgt sich dahinter Folgendes: Das persistente Speichern von Informationen dauert aus technischen Gründen einige Millisekunden. Da Smartcards aus technischen Gründen nicht in der Lage sind, einen Ausfall der Spannungsversorgung zu puffern, ist es denkbar, dass der Ausfall zu einem Zeitpunkt geschieht, in welchem der Zustand des persistenten Speichers in einem undefinierten Zustand ist. Der Transaktionsschutz legt dann fest, wie mit diesem möglicherweise undefiniertem Zustand umzugehen ist.
Abbildung 2: CosA_8fc: Zeitlicher Ablauf eines Roll-Back-Kommandos
Für die Bearbeitung eines Kommandos mit Transaktionsschutz werden, wie in CosA_8fc gezeigt, die folgenden Zeitpunkte definiert:
- Zum Zeitpunkt t0 werde das erste Bit der Kommando-APDU über die physikalische Schnittstelle (siehe CosA_e09) zur Smartcard gesendet.
- Zum Zeitpunkt t1 sei die Kommandobearbeitung so weit vorgeschritten, dass der Zwischenspeicher bereit ist, befüllt zu werden.
- Zum Zeitpunkt t2 sei der Zwischenspeicher komplett befüllt, aber sein Inhalt noch nicht als gültig gekennzeichnet.
- Zum Zeitpunkt t3 sei der Inhalt des Zwischenspeichers als gültig gekennzeichnet und die eigentliche, persistente Änderung werde gestartet.
- Zum Zeitpunkt t4 sei die eigentliche, persistente Änderung abgeschlossen, aber der Inhalt des Zwischenpuffers sei noch als gültig gekennzeichnet.
- Zum Zeitpunkt t5 sei der Inhalt des Zwischenspeichers als ungültig gekennzeichnet.
- Zum Zeitpunkt te (in CosA_8fc nicht dargestellt) habe die Smartcard das letzte Bit der Antwort-APDU über die physikalische Schnittstelle versendet.
A_15915 - (N034.500) K_TST
Dieses Dokument legt nicht fest, in welchem zeitlichen Zusammenhang te zu den anderen Zeiten aus der Menge {t1, t2, t3, t4, t5} steht. Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass te zu einem beliebigen Zeitpunktes nach t0 erfolgt. [<=]
14.1.1 Roll-Back
Roll-Back legt fest, dass die durch den Spannungsausfall unterbrochene Aktion rückgängig zu machen ist, wenn wieder eine Versorgungsspannung anliegt. Typischerweise wird dazu vor Durchführung der Änderung der ursprüngliche Inhalt in einen Zwischenspeicher geschrieben, dann die Änderung durchgeführt und anschließend der Inhalt des Zwischenspeichers als ungültig gekennzeichnet.
A_15916 - (N034.600) K_COS
Findet der Ausfall der Versorgungsspannung
- vor t4 statt, so ist entweder noch keine Änderung erfolgt, oder der Inhalt des Zwischenpuffers definitiv auf gültig gesetzt und der (hier ursprüngliche) Inhalt des Zwischenspeichers MUSS nach Wiederanlegen der Versorgungsspannung wiederhergestellt werden.
- nach t5 statt, so ist der Inhalt des Zwischenpuffers definitiv auf ungültig gesetzt und damit eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes unmöglich.
- zwischen t4 und t5 statt, so hängt es vom Zufall ab, ob der Zustand des Zwischenspeichers als gültig oder ungültig beurteilt wird (physikalische Speicher haben mitnichten ein zeit- oder wertediskretes Verhalten).
In diesem Fall MUSS entweder der ursprüngliche Zustand rekonstruiert oder der neue Zustand beibehalten werden.
[<=]
14.1.2 Roll-Forward
Roll-Forward legt fest, dass die durch den Spannungsausfall unterbrochene Aktion fortzusetzen ist, wenn wieder eine Versorgungsspannung anliegt. Typischerweise wird dazu vor Durchführung der Änderung der neue Inhalt in einen Zwischenspeicher geschrieben, dann die Änderung durchgeführt und anschließend der Inhalt des Zwischenspeichers als ungültig gekennzeichnet.
A_15917 - (N034.700) K_COS
Findet der Ausfall der Versorgungsspannung
- vor t2 statt, so ist der Inhalt des Zwischenspeichers definitiv nicht auf gültig gesetzt, und damit ist ein Wechsel zum neuen Zustand unmöglich.
- nach t3 statt, so ist der Inhalt des Zwischenpuffers definitiv auf gültig gesetzt, und der (hier neue) Inhalt des Zwischenspeichers MUSS nach Wiederanlegen der Versorgungsspannung wiederhergestellt werden.
- zwischen t2 und t3 statt, so hängt es vom Zufall ab, ob der Zustand des Zwischenspeichers als gültig oder ungültig beurteilt wird (physikalische Speicher haben mitnichten zeit- oder wertediskretes Verhalten).
In diesem Fall MUSS entweder der ursprüngliche Zustand beibehalten oder der neue Zustand gesetzt werden.
[<=]
14.2 Management des Objektsystems
14.2.1 ACTIVATE
Das Kommando ACTIVATE aktiviert reversibel ein Objekt. Ein betroffenes File wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses ACTIVATE-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier). Wenn ein Schlüsselobjekt oder ein Passwortobjekt vom Kommando betroffen ist, dann wird dieses durch eine Schlüssel- oder Passwortreferenz bestimmt, die in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.2.1.1 Use Case Aktivieren eines Ordners oder einer Datei
In dieser Variante wird ein Ordner oder eine Datei aktiviert und die APDU des ACTIVATE-Kommandos enthält einen Parameter:
A_15918 - (N034.798) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass das aktuelle File zu aktivieren ist. [<=]
A_15919 - (N034.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_2b6 verwendet werden.
Tabelle 83: CosT_2b6: ACTIVATE aktuelles File
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'44' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
mode, der Wert '00' zeigt an, dass das aktuelle File zu aktivieren ist |
P2 |
'00' |
– |
[<=]
14.2.1.2 Use Case Aktivieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein privates Schlüsselobjekt oder ein symmetrisches Authentisierungsobjekt aktiviert und die APDU des ACTIVATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15920 - (N034.810) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt zu aktivieren ist, wobei eine ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_15921 - (N034.812) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Schlüsselreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_15922 - (N034.814) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_079 verwendet werden.
Tabelle 84: CosT_079: ACTIVATE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'44' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'20' |
mode, hier: Ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Schlüsselobjekt |
[<=]
14.2.1.3 Use Case Aktivieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein öffentliches Schlüsselobjekt aktiviert und die APDU des ACTIVATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15923 - (N034.820) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein Schlüsselobjekt zu aktivieren ist, wobei eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz im Datenteil der Kommandonachricht enthalten ist. [<=]
A_15924 - (N034.822) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference MUSS eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz mit beliebigem Inhalt enthalten. [<=]
A_15925 - (N034.824) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_ded verwendet werden.
Tabelle 85: CosT_ded: ACTIVATE öffentliches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'44' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'21' |
mode, hier: Schlüsselreferenz im Datenteil |
P2 |
'00' |
- |
Data |
'XX…XX' |
'83 – I2OS(OctetLength(reference), 1) – reference' |
[<=]
14.2.1.4 Use Case Aktivieren eines Passwortobjektes
In dieser Variante wird ein Passwortobjekt aktiviert und die APDU des ACTIVATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15926 - (N034.830) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein Passwortobjekt zu aktivieren ist, wobei eine ein Oktett lange Passwortreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_15927 - (N034.832) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Passwortreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_15928 - (N034.834) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_ee1 verwendet werden.
Tabelle 86: CosT_ee1: ACTIVATE Passwortobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'44' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'10' |
mode, hier: Ein Oktett lange Passwortreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Passwortobjekt |
[<=]
14.2.1.5 Antwort der Karte auf Aktivieren eines Files
Tabelle 87: CosT_b59: ACTIVATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Aktivierung |
Tabelle 88: CosT_60b: ACTIVATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
ObjectTerminated |
Objekt befindet sich im Zustand "Termination state" |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
VolatileKeyWithoutLCS |
volatile Schlüssel vom Kommando nicht unterstützt |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüsselobjekt nicht gefunden |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_60e: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_15929 - (N034.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das ACTIVATE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.1.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N035.000.a - (N035.000)a K_COS
Das COS MUSS die ACTIVATE-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_15930 - (N035.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere ACTIVATE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N035.100.a.1 - (N035.100)a.1 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N035.100.a.2 - (N035.100)a.2 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) nicht auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentFolder gesetzt werden. [<=]
G2_N035.100.b - (N035.100)b K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '20' oder '21' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
reference,
"WildCard"
). Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N035.100.c - (N035.100)c K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '10' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchPwd( currentFolder, reference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N035.110 - (N035.110) K_COS
Wenn affectedObject zu einem Eintrag in volatileCache gehört, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VolatileKeyWithoutLCS terminieren. [<=]
G2_N035.200 - (N035.200) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N035.300.a - (N035.300)a K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject den Wert "Termination state" besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ObjectTerminated terminieren. [<=]
G2_N035.300.b - (N035.300)b K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject den Wert "Operational state (active)" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N035.400 - (N035.400) K_COS
Der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject MUSS mittels Transaktionsschutz auf den Wert "Operational state (active)" gesetzt werden. [<=]
A_15931 - (N035.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_15932 - (N035.600) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N035.700 - (N035.700) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_15933 - (N035.800) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_60b ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_60b MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.2.2 CREATE
A_15934 - (N035.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das CREATE-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-9]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
Hinweis CosH_f64: Die entsprechende Funktionalität dieses Kommandos wird im Rahmen dieses Dokumentes durch das Kommando LOAD APPLICATION (siehe 14.2.5) bereitgestellt.
14.2.3 DEACTIVATE
Das Kommando DEACTIVATE deaktiviert reversibel ein Objekt. Ein betroffenes File wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses DEACTIVATE-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier). Wenn ein Schlüsselobjekt oder ein Passwortobjekt vom Kommando betroffen ist, dann wird dieses durch eine Schlüssel- oder Passwortreferenz bestimmt, die in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.2.3.1 Use Case Deaktivieren eines Ordners oder einer Datei
In dieser Variante wird ein Ordner oder eine Datei deaktiviert und die APDU des DEACTIVATE-Kommandos enthält einen Parameter:
A_15936 - (N035.998) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass das aktuelle File zu deaktivieren ist. [<=]
A_15937 - (N036.000) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e37 verwendet werden.
Tabelle 89: CosT_e37: DEACTIVATE aktuelles File
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'04' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
mode, der Wert '00' zeigt an, dass das aktuelle File zu deaktivieren ist |
P2 |
'00' |
– |
[<=]
14.2.3.2 Use Case Deaktivieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein privates Schlüsselobjekt oder ein symmetrisches Authentisierungsobjekt deaktiviert und die APDU des DEACTIVATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15938 - (N036.010) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt zu deaktivieren ist, wobei eine ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_15939 - (N036.012) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Schlüsselreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_15940 - (N036.014) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a2f verwendet werden.
Tabelle 90: CosT_a2f: DEACTIVATE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'04' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'20' |
mode, hier: Ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Schlüsselobjekt |
[<=]
14.2.3.3 Use Case Deaktivieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein öffentliches Schlüsselobjekt deaktiviert und die APDU des DEACTIVATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15941 - (N036.020) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein Schlüsselobjekt zu deaktivieren ist, wobei eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz im Datenteil der Kommandonachricht enthalten ist. [<=]
A_15942 - (N036.022) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference MUSS eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz mit beliebigem Inhalt enthalten. [<=]
A_15943 - (N036.024) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_ac5 verwendet werden.
Tabelle 91: CosT_ac5: DEACTIVATE öffentliches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'04' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'21' |
mode, hier: Schlüsselreferenz im Datenteil |
P2 |
'00' |
- |
Data |
'XX…XX' |
'83 – I2OS(OctetLength(reference), 1) – reference' |
[<=]
14.2.3.4 Use Case Deaktivieren eines Passwortobjektes
In dieser Variante wird ein Passwortobjekt deaktiviert und die APDU des DEACTIVATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15944 - (N036.030) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein Passwortobjekt zu deaktivieren ist, wobei eine ein Oktett lange Passwortreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_15945 - (N036.032) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Passwortreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_15946 - (N036.034) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e19 verwendet werden.
Tabelle 92: CosT_e19: DEACTIVATE Passwortobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'04' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'10' |
mode, hier: Ein Oktett lange Passwortreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Passwortobjekt |
[<=]
14.2.3.5 Antwort der Karte auf Deaktivieren eines Files
Tabelle 93: CosT_294: DEACTIVATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Deaktivierung |
Tabelle 94: CosT_93a: DEACTIVATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
ObjectTerminated |
Objekt befindet sich im Zustand "Termination state" |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
VolatileKeyWithoutLCS |
volatile Schlüssel vom Kommando nicht unterstützt |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüsselobjekt nicht gefunden |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_94c: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_15947 - (N036.100) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das DEACTIVATE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.3.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N036.200.a - (N036.200)a K_COS
Das COS MUSS die DEACTIVATE-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_15948 - (N036.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere DEACTIVATE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N036.300.a.1 - (N036.300)a.1 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N036.300.a.2 - (N036.300)a.2 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) nicht auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentFolder gesetzt werden. [<=]
G2_N036.300.b - (N036.300)b K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '20' oder '21' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
reference,
"WildCard"
). Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N036.300.c - (N036.300)c K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '10' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchPwd( currentFolder, reference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N036.310 - (N036.310) K_COS
Wenn affectedObject zu einem Eintrag in volatileCache gehört, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VolatileKeyWithoutLCS terminieren. [<=]
G2_N036.400 - (N036.400) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N036.500.a - (N036.500)a K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject den Wert "Termination state" besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ObjectTerminated terminieren. [<=]
G2_N036.500.b - (N036.500)b K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject den Wert "Operational state (deactived)" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N036.600 - (N036.600) K_COS
Der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject MUSS mittels Transaktionsschutz auf den Wert "Operational state (deactivated)" gesetzt werden. [<=]
A_15949 - (N036.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_15950 - (N036.800) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N036.900 - (N036.900) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_15951 - (N037.000) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_93a ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_93a MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.2.4 DELETE
Das Kommando DELETE löscht Objekte aus dem Objektsystem. Ein zu löschendes File wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses DELETE-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier). Welches Schlüsselobjekt oder welches Passwortobjekt vom Kommando betroffen ist, wird durch eine Schlüssel- oder Passwortreferenz bestimmt, die in der Kommandonachricht enthalten ist. Für dieses Kommando gelten Restriktionen, siehe (N099.500).
14.2.4.1 Use Case Löschen eines Ordners oder einer Datei
In dieser Variante wird ein Ordner oder eine Datei gelöscht und die APDU des DELETE-Kommandos enthält einen Parameter:
A_15952 - (N037.098) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass das aktuelle File zu löschen ist. [<=]
A_15953 - (N037.100) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_799 verwendet werden.
Tabelle 95: CosT_799: DELETE aktuelles File
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
mode, der Wert '00' zeigt an, dass das aktuelle File zu löschen ist |
P2 |
'00' |
– |
[<=]
14.2.4.2 Use Case Löschen eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein privates Schlüsselobjekt oder ein symmetrisches Authentisierungsobjekt gelöscht und die APDU des DELETE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15954 - (N037.110) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt zu löschen ist, wobei eine ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_15955 - (N037.112) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Schlüsselreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_15956 - (N037.114) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_57c verwendet werden.
Tabelle 96: CosT_57c: DELETE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'20' |
mode, hier: Ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Schlüsselobjekt |
[<=]
14.2.4.3 Use Case Löschen eines öffentlichen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein öffentliches Schlüsselobjekt gelöscht und die APDU des DELETE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15957 - (N037.120) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein Schlüsselobjekt zu löschen ist, wobei eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz im Datenteil der Kommandonachricht enthalten ist. [<=]
A_15958 - (N037.122) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference MUSS eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz mit beliebigem Inhalt enthalten. [<=]
A_15959 - (N037.124) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_57b verwendet werden.
Tabelle 97: CosT_57b: DELETE öffentliches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'21' |
mode, hier: Schlüsselreferenz im Datenteil |
P2 |
'00' |
- |
Data |
'XX…XX' |
'83 – I2OS(OctetLength(reference), 1) – reference' |
[<=]
14.2.4.4 Use Case Löschen eines Passwortobjektes
In dieser Variante wird ein Passwortobjekt gelöscht und die APDU des DELETE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_15960 - (N037.130) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass ein Passwortobjekt zu löschen ist, wobei eine ein Oktett lange Passwortreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_15961 - (N037.132) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Passwortreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_15962 - (N037.134) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_4e7 verwendet werden.
Tabelle 98: CosT_4e7: DELETE Passwortobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'10' |
mode, hier: Ein Oktett lange Passwortreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Passwortobjekt |
[<=]
14.2.4.5 Antwort der Karte auf Löschen eines Files
Tabelle 99: CosT_ee2: DELETE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Löschoperation |
Tabelle 100: CosT_6c1: DELETE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
|
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
|
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
|
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüsselobjekt nicht gefunden |
|
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
|
Hinweis CosH_14b: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_15963 - (N037.200) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das DELETE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.4.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N037.300.a - (N037.300)a K_COS
Das COS MUSS die DELETE-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_15964 - (N037.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere DELETE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N037.400.a.1 - (N037.400)a.1 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N037.400.a.2 - (N037.400)a.2 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) nicht auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentFolder gesetzt werden. [<=]
G2_N037.400.b - (N037.400)b K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '20' oder '21' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
reference,
"WildCard"
). Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N037.400.c - (N037.400)c K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '10' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchPwd( currentFolder, reference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N037.500 - (N037.500) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N037.600 - (N037.600) K_COS
Die Löschoperation MUSS mit Transaktionsschutz durchgeführt werden. [<=]
G2_N037.690 - (N037.690) K_COS
Wenn die Kommandos-APDU dieses DELETE-Kommandos gemäß mittels Sessionkeys gesichert war, dann MUSS die korrespondierende Antwort-APDU gemäß mit denselben Sessionkeys gesichert sein, auch wenn als Seiteneffekt von (N037.700) Sessionkeys gelöscht werden. [<=]
A_15965 - (N037.700)a K_COS
Wenn affectedObject vom Typ Ordner ist, dann MÜSSEN die folgenden Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N037.700.a.1 - (N037.700)a.1 K_COS
Schritt 1:clearSecurityStatusFolder( affectedObject ) MUSS ausgeführt werden. [<=]
G2_N037.700.a.2 - (N037.700)a.2 K_COS
Aus dfSpecificPasswordList MÜSSEN alle Einträge entfernt werden, die zu affectedObject gehören. [<=]
G2_N037.700.a.3 - (N037.700)a.3 K_COS
In keyReferenceList MÜSSEN alle Einträge auf den Wert "leer" gesetzt werden, die auf Schlüsselobjekte verweisen, die affectedObject zugeordnet sind. [<=]
G2_N037.700.a.4 - (N037.700)a.4 K_COS
currentEF MUSS auf den Wert "undefined" gesetzt werden. [<=]
G2_N037.700.a.5 - (N037.700)a.5 K_COS
currentFolder MUSS auf den Vater von affectedObject gesetzt werden. [<=]
G2_N037.700.a.6 - (N037.700)a.6 K_COS
Aus allPublicKeyList MÜSSEN alle Einträge entfernt werden, die affectedObject oder einem seiner Unterordner zugeordnet sind. [<=]
G2_N037.700.a.7 - (N037.700)a.7 K_COS
affectedObject MUSS inklusive Subtree (also rekursiv aller seiner Kinder) gelöscht werden. [<=]
G2_N037.700.b - (N037.700)b K_COS
Wenn affectedObject vom Typ Datei ist, dann MUSS
1. currentEF auf den Wert "undefined" gesetzt werden und
2. affectedObject gelöscht werden. [<=]
G2_N037.700.c - (N037.700)c K_COS
Wenn affectedObject vom Typ Symmetrisches Authentisierungsobjekt oder symmetrisches Kartenverbindungsobjekt ist, dann MUSS
1. clearSecurityStatusKey( affectedObject ) ausgeführt werden und
2. affectedObject gelöscht werden. [<=]
G2_N037.700.d - (N037.700)d K_COS
Wenn affectedObject vom Typ Passwortobjekt ist, dann MUSS
1. clearPasswordStatus( affectedObject ) ausgeführt werden und
2. affectedObject gelöscht werden. [<=]
G2_N037.700.e - (N037.700)e K_COS
Wenn affectedObject vom einen anderen Typ besitzt, als die zuvor genannten, dann MUSS affectedObject gelöscht werden. [<=]
G2_N037.800.a - (N037.800)a K_COS
Wenn affectedObject vom Typ Ordner oder Datei ist, dann MUSS vormals von diesem Objekt allokierter Speicher so freigegeben werden, dass er zum Anlegen anderer Objekte verwendbar ist. [<=]
A_15966 - (N037.800)b.1 K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ Ordner oder Datei ist, dann SOLL vormals von diesem Objekt allokierter Speicher so freigegeben werden, dass er zum Anlegen anderer Objekte verwendbar ist. [<=]
A_15967 - (N037.800)b.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS beim Löschen von Objekten, die weder vom Typ Ordner noch vom Typ Datei sind, allokierten Speicher nicht freigibt. [<=]
A_15968 - (N037.850) K_TST
Wenn affectedObject ein Schlüssel ist, der in einem Element von keyReferenceList eingetragen ist, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass der zum gelöschten Schlüssel gehörende Eintrag in keyReferenceList
a. gelöscht wird oder
b. bestehen bleibt. [<=]
A_15969 - (N037.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_15970 - (N038.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N038.100 - (N038.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_15971 - (N038.200) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_6c1 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_6c1 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
G2_N038.300 - (N038.300) K_COS
Im Fehlerfall MÜSSEN currentFolder und currentEF unverändert auf dem Wert vor Ausführung des Kommandos belassen werden. [<=]
14.2.5 LOAD APPLICATION
Das Kommando LOAD APPLICATION wird verwendet, um neue Files im Objektsystem anzulegen. So ist es möglich,
- einen neuen Ordner inklusive Subtree,
- eine neue Datei inklusive Inhalt (transparent oder strukturiert)
anzulegen. Das neu angelegte File wird im currentFolder gespeichert. Typischerweise ist die beim Anlegen neuer Files zur Karte transferierte Datenmenge so groß, dass sie nicht in einer einzigen Kommando-APDU übertragbar ist. Deshalb unterstützt dieses Kommando "Command Chaining", siehe 11.8.
14.2.5.1 Use Case Anlegen neues Objekt, nicht Ende der Kommandokette
Diese Variante ist zu wählen, wenn die Datenmenge nicht in einer Kommando-APDU übertragbar ist. Sie kommt zum Einsatz von der ersten bis zur vorletzten Kommando-APDU. Die letzte Kommando-APDU wird gemäß (N038.800) übertragen. In der hier beschriebenen Variante enthält die APDU des LOAD APPLICATION-Kommandos zwei Parameter.
A_15973 - (N038.400) K_externeWelt {K_Karte}
Das CLA-Byte MUSS anzeigen, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist. Dies wird durch den Wert CLA = '10' codiert. [<=]
A_15974 - (N038.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter cmdData enthält Daten, welche das neu anzulegende File beschreiben. Der Parameter cmdData ist ein Oktettstring mit beliebigem, herstellerspezifischem Inhalt. Die Länge von cmdData MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_15975 - (N038.600) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_7b8 verwendet werden.
Tabelle 101: CosT_7b8: LOAD APPLICATION mit Command Chaining
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'EA' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-13] |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'00' |
– |
Data |
'XX…XX' |
cmdData |
[<=]
14.2.5.2 Use Case Anlegen neues Objekt, Ende der Kommandokette
Diese Variante ist zu wählen, wenn die Datenmenge in einer Kommando-APDU transferierbar ist, oder das letzte Kommando einer Chaining-Kette zu übertragen ist. In dieser Variante enthält die APDU des LOAD APPLICATION-Kommandos einen Parameter.
A_15976 - (N038.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter cmdData enthält Daten, welche das neu anzulegende File beschreiben. Der Parameter cmdData ist ein Oktettstring mit beliebigem, herstellerspezifischem Inhalt. Die Länge von cmdData MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_15977 - (N038.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_253 verwendet werden.
Tabelle 102: CosT_253: LOAD APPLICATION ohne Command Chaining
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'EA' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-13] |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'00' |
– |
Data |
'XX…XX' |
cmdData |
[<=]
14.2.5.3 Antwort der Karte auf Anlegen neues Objekt
Tabelle 103: CosT_faf: LOAD APPLICATION Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Ladevorgang |
Tabelle 104: CosT_df0: LOAD APPLICATION Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'6A 84' |
OutOfMemory |
Zu wenig Speicherplatz für neues Objekt |
'6A 89' |
DuplicatedObject |
Identifier des neuen Objektes wird bereits verwendet |
'6A 8A' |
DfNameExists |
AID des neuen Objektes wird bereits verwendet |
'6D 00' |
InstructionNotSupported |
Die Karte befindet sich im Zustand "Termination state" |
Hinweis CosH_c44: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_15978 - (N038.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das LOAD APPLICATION-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N039.000.a - (N039.000)a K_COS
Das COS MUSS die LOAD APPLICATION-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_15979 - (N039.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere LOAD APPLICATION-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_15980 - (N039.010) K_TST
Wenn das Attribut lifeCycleStatus des Objektsystems (siehe (N019.900)i) den Wert „Termination state" besitzt, dann MUSS es für die funktionale Zulassung zulässig sein, dass das Kommando mit dem Trailer InstructionNot-Supported terminieren. [<=]
G2_N039.100 - (N039.100) K_COS
Als affectedObject MUSS channelContext.currentFolder verwendet werden. [<=]
G2_N039.200 - (N039.200) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_15981 - (N039.300) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass ein Kommando oder eine eventuell aktive Chaining-Kette wegen einer der folgenden Fälle akzeptiert oder abgelehnt wird: Das neu anzulegende File ist
- ein Ordner und besitzt ein Attribut applicationIdentifier und dieser applicationIdentifier ist bereits einem anderen Ordner innerhalb des Objektsystems zugeordnet.
- ein Ordner und besitzt ein Attribut fileIdentifier besitzt und dieser fileIdentifier ist bereits einem anderen File innerhalb von affectedObject zugeordnet.
- eine Datei und deren Attribut fileIdentifier ist bereits einem anderen File innerhalb von affectedObject zugeordnet.
- eine Datei und deren Attribut shortFileIdentifier ist bereits einer anderen Datei innerhalb von affectedObject zugeordnet.
[<=]
G2_N039.300.a - (N039.300)a K_COS
Wenn das Kommando abgelehnt wird, weil das neu anzulegende File ein Ordner ist und ein Attribut applicationIdentifier besitzt und dieser applicationIdentifier ist bereits einem anderen Ordner innerhalb des Objektsystems zugeordnet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer DfNameExists terminieren. [<=]
G2_N039.300.b - (N039.300)b K_COS
Wenn das Kommando abgelehnt wird, weil das neu anzulegende File ein Ordner ist und ein Attribut fileIdentifier besitzt und dieser fileIdentifier ist bereits einem anderen File in affectedObject zugeordnet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer DuplicatedObject terminieren. [<=]
G2_N039.300.c - (N039.300)c K_COS
Wenn das Kommando abgelehnt wird, weil das neu anzulegende File eine Datei ist, deren Attribut fileIdentifier bereits einem anderen File in affectedObject zugeordnet ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer DuplicatedObject terminieren. [<=]
G2_N039.300.d - (N039.300)d K_COS
Wenn das Kommando abgelehnt wird, weil das neu anzulegende File eine Datei ist und ein Attribut shortFileIdentifier besitzt und dieser shortFileIdentifier ist bereits einer anderen Datei in affectedObject zugeordnet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer DuplicatedObject terminieren. [<=]
G2_N039.400.a - (N039.400)a K_COS
Das Kommando MUSS akzeptiert werden, wenn das neu anzulegende Objekt ein Ordner ist und ein Attribut applicationIdentifier besitzt und dieser applicationIdentifier keinem anderen Ordner innerhalb des Objektsystems zugeordnet ist. [<=]
G2_N039.400.b - (N039.400.)b K_COS
Das Kommando MUSS akzeptiert werden, wenn das neu anzulegende Objekt ein Ordner ist und ein Attribut fileIdentifier besitzt und dieser fileIdentifier keinem anderen File innerhalb von affectedObject zugeordnet ist. [<=]
G2_N039.400.c - (N039.400)c K_COS
Das Kommando MUSS akzeptiert werden, wenn das neu anzulegende Objekt eine Datei ist, deren Attribut fileIdentifier keinem anderen File innerhalb von affectedObject zugeordnet ist. [<=]
G2_N039.400.d - (N039.400)d K_COS
Das Kommando MUSS akzeptiert werden, wenn das neu anzulegende Objekt eine Datei ist und ein Attribut shortFileIdentifier besitzt und dieser shortFileIdentifier keiner anderen Datei innerhalb von affectedObject zugeordnet ist. [<=]
G2_N039.500 - (N039.500) K_COS
Wenn insgesamt ausreichender, aber nicht genügend zusammenhängender Speicherplatz vorhanden ist, dann MUSS das COS intern dafür sorgen, dass diese Operation trotzdem erfolgreich durchführbar ist. Typischerweise wird diese Operation als "Defragmentieren" bezeichnet. [<=]
G2_N039.600 - (N039.600) K_COS
Wenn nicht genügend Speicherplatz zum Anlegen des neuen Objektes vorhanden ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OutOfMemory terminieren. [<=]
A_15982 - (N039.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_15983 - (N039.800) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N039.900 - (N039.900) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_15984 - (N040.000) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_df0 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_df0 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
G2_N040.100.a - (N040.100)a K_COS
Wenn dies das einzige oder letzte Kommando einer Command-Chaining-Kette ist und das neu angelegte Objekt ist ein Ordner, dann MUSS im Erfolgsfall channelContext.currentFolder auf den neu angelegten Ordner gesetzt werden. Dabei sind die Regeln zum Setzen des Kanalkontextes für den neuen Ordner zu berücksichtigen (siehe (N048.200)b). [<=]
G2_N040.100.b - (N040.100)b K_COS
Wenn dies das einzige oder letzte Kommando einer Command-Chaining-Kette ist und das neu angelegte Objekt ist eine Datei, dann MUSS im Erfolgsfall currentEF auf die neu angelegte Datei gesetzt werden. [<=]
G2_N040.200.a - (N040.200)a K_COS
Wenn das Kommando nicht erfolgreich verlief, dann DÜRFEN currentFolder und currentEF NICHT verändert werden, auch wenn ein LOAD APPLICATION-Kommando mit einem Trailer aus CosT_df0 terminierte, sondern MÜSSEN denselben Wert besitzen, wie vor der Ausführung dieses LOAD APPLICATION-Kommandos. [<=]
G2_N040.200.b - (N040.200)b K_COS
Wenn das Kommando nicht erfolgreich verlief, dann DÜRFEN currentFolder und currentEF NICHT verändert werden, auch wenn eine Command-Chaining-Kette abgebrochen wird (siehe (N029.874)), sondern MÜSSEN denselben Wert besitzen, wie vor dem Start dieser Command-Chaining-Kette. [<=]
G2_N040.300 - (N040.300) K_COS
Wenn dieses LOAD APPLICATION-Kommando mit einem Trailer aus CosT_df0 terminierte, dann MUSS ein eventuell aktives Command Chaining abgebrochen werden. [<=]
A_15985 - (N040.400) K_COS
Das neu angelegte bzw. neu anzulegende Objekt MUSS inklusive Freigabe eines eventuell von ihm allokierten Speichers aus dem Objektsystem gelöscht werden (komplettes Roll-Back der Chaining-Kette), wenn [<=]
G2_N040.400.a - (N040.400)a K_COS
das LOAD APPLICATION-Kommando mit einem Trailer aus CosT_df0 terminierte. [<=]
G2_N040.400.b - (N040.400)b K_COS
das LOAD APPLICATION-Kommando während der Kommandobearbeitung durch einen Reset abgebrochen wird. [<=]
G2_N040.400.c - (N040.400)c K_COS
eine Command-Chaining-Kette abgebrochen wird (siehe (N029.874)). [<=]
Hinweis CosH_27f: Es ist denkbar, dass Anforderung (N039.500) wie folgt getestet wird:
- Ausgangspunkt sei eine Smartcard, deren Objektsystem nur eine sehr geringe (minimale) Anzahl von Objekten enthält.
- Schritt 1: Per LOAD APPLICATION-Kommando werde eine Datei (transparent oder strukturiert wird zufällig bestimmt) mit 200 Oktett Nutzdaten angelegt.
- Schritt 2: Schritt 1 wird so lange wiederholt, bis das LOAD APPLICATION-Kommando mit dem Trailer OutOfMemory terminiert.
- Schritt 3: Es werden zwei der zuvor angelegten Dateien zufällig ausgewählt und gelöscht (DELETE-Kommando). Anschließend werde per LOAD APPLICATION eine neue Datei (transparent oder strukturiert wird zufällig bestimmt) angelegt. Wenn die Summe der Nutzdaten der in diesem Schritt gelöschten Dateien x ist, dann werde als Größe der Nutzdaten der in diesem Schritt neu angelegten Datei ebenfalls x gewählt. Es wird erwartet, dass dieses LOAD APPLICATION-Kommando nicht mit OutOfMemory terminiert.
- Schritt 4: Schritt 3 werde so lange wiederholt, bis nur noch eine Datei übrig ist, welche durch diesen Algorithmus angelegt wurde, oder nur noch Dateien übrig sind, welche die maximal mögliche Dateigröße gemäß (N011.500) bzw. (N013.000) besitzen. Zwar bezieht sich (N013.000) nur auf linear variable EF, ist aber analog übertragbar auf andere lineare EF.
14.2.6 SELECT
Das Kommando SELECT sucht im Objektsystem nach einem File (Ordner oder Datei) und wählt dieses aus. Das Auswählen ist vielfach Voraussetzung, damit andere Use Cases (Lesen, Schreiben, …) erfolgreich durchführbar sind. Optional ist es möglich, in den Antwortdaten die wesentlichen Attribute des Files zurückzumelden. Welches File selektiert wird, bestimmen Parameter in der Kommandonachricht.
14.2.6.1 Use Case Selektieren ohne AID, first, keine Antwortdaten
Diese Variante selektiert das Wurzelverzeichnis des Objektsystems. In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos drei Parameter:
A_15986 - (N040.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_15987 - (N040.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_15988 - (N040.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_15989 - (N040.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d79 verwendet werden.
Tabelle 105: CosT_d79: SELECT, kein AID, first occurrence, keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier (hier leer) |
P2 |
'0C' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, keine Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.2 Use Case Selektieren ohne AID, first, Antwortdaten mit FCP
Diese Variante selektiert das Wurzelverzeichnis des Objektsystems. In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos vier Parameter:
A_15990 - (N040.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_15991 - (N041.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_15992 - (N041.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_15993 - (N041.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_15994 - (N041.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_4c6 verwendet werden.
Tabelle 106: CosT_4c6: SELECT, kein AID, first occurrence, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier (hier leer) |
P2 |
'04' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, Antwortdaten mit FCP |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.3 Use Case Selektieren ohne AID, next, keine Antwortdaten
Der wiederholte Aufruf dieser Variante selektiert nacheinander alle Ordner, die das Attribut applicationIdentifier besitzen (Applikationen gemäß 8.3.1.1 und ADF gemäß 8.3.1.3). In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos drei Parameter:
A_15995 - (N041.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_15996 - (N041.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '2' gewählt werden. [<=]
A_15997 - (N041.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_15998 - (N041.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b77 verwendet werden.
Tabelle 107: CosT_b77: SELECT, kein AID, next occurrence, keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier (hier leer) |
P2 |
'0E' |
fileOccurrence + responseType = next occurrence, keine Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.4 Use Case Selektieren ohne AID, next, Antwortdaten mit FCP
Der wiederholte Aufruf dieser Variante selektiert nacheinander alle Ordner, die das Attribut applicationIdentifier besitzen (Applikationen gemäß 8.3.1.1 und ADF gemäß 8.3.1.3). In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos vier Parameter:
A_15999 - (N041.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16000 - (N041.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '2' gewählt werden. [<=]
A_16001 - (N042.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_16002 - (N042.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16003 - (N042.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_cfb verwendet werden.
Tabelle 108: CosT_cfb: SELECT, kein AID, next occurrence, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier (hier leer) |
P2 |
'06' |
fileOccurrence + responseType = next occurrence, FCP-Antwortdaten |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.5 Use Case Selektieren per AID, first, keine Antwortdaten
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos vier Parameter:
A_16004 - (N042.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16005 - (N042.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_16006 - (N042.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter aid MUSS einen Oktettstring gemäß (N010.200) oder dessen Anfang enthalten. Im Objektsystem wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut applicationIdentifier gesucht. [<=]
A_16007 - (N042.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_16008 - (N042.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e60 verwendet werden.
Tabelle 109: CosT_e60: SELECT, AID, first occurrence, keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier |
P2 |
'0C' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, keine Antwortdaten |
Data |
'XX…XX' |
aid, Oktettstring, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 16] |
[<=]
14.2.6.6 Use Case Selektieren per AID, first, Antwortdaten mit FCP
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos fünf Parameter:
A_16009 - (N042.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16010 - (N042.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_16011 - (N043.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter aid MUSS einen Oktettstring gemäß (N010.200) oder dessen Anfang enthalten. Im Objektsystem wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut applicationIdentifier gesucht. [<=]
A_16012 - (N043.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_16013 - (N043.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16014 - (N043.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_18c verwendet werden.
Tabelle 110: CosT_18c: SELECT, AID, first occurrence, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier |
P2 |
'04' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, Antwortdaten mit FCP |
Data |
'XX…XX' |
aid, Oktettstring, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 16] |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.7 Use Case Selektieren per AID, next, keine Antwortdaten
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos vier Parameter:
A_16015 - (N043.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16016 - (N043.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '2' gewählt werden. [<=]
A_16017 - (N043.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter aid enthält einen Oktettstring gemäß (N010.200) oder dessen Anfang. Im Objektsystem wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut applicationIdentifier gesucht. [<=]
A_16018 - (N043.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_16019 - (N043.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_776 verwendet werden.
Tabelle 111: CosT_776: SELECT, AID, next occurrence, keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier |
P2 |
'0E' |
fileOccurrence + responseType = next occurrence, keine Antwortdaten |
Data |
'XX…XX' |
aid, Oktettstring, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 16] |
[<=]
14.2.6.8 Use Case Selektieren per AID, next, Antwortdaten mit FCP
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos fünf Parameter:
A_16020 - (N043.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16021 - (N044.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '2' gewählt werden. [<=]
A_16022 - (N044.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter aid enthält einen Oktettstring gemäß (N010.200) oder dessen Anfang. Im Objektsystem wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut applicationIdentifier gesucht. [<=]
A_16023 - (N044.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_16024 - (N044.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16025 - (N044.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_203 verwendet werden.
Tabelle 112: CosT_203: SELECT, AID, next occurrence, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier |
P2 |
'06' |
fileOccurrence + responseType = next occurrence,Antwortdaten mit FCP |
Data |
'XX…XX' |
aid, Oktettstring, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 16] |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.9 Use Case Selektieren, DF oder ADF, keine Antwortdaten
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos vier Parameter:
A_16026 - (N044.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '01' gewählt werden. [<=]
A_16027 - (N044.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_16028 - (N044.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fid MUSS einen Oktettstring gemäß (N006.700) enthalten. Im currentFolder wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut fileIdentifier gesucht. [<=]
A_16029 - (N044.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_16030 - (N044.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_28f verwendet werden.
Tabelle 113: CosT_28f: SELECT, DF oder ADF mit FID, keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
selectionMode = Selektion eines Ordners mit fileIdentifier |
P2 |
'0C' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, keine Antwortdaten |
Data |
'XXXX' |
fid |
[<=]
14.2.6.10 Use Case Selektieren, DF oder ADF, Antwortdaten mit FCP
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos fünf Parameter:
A_16031 - (N045.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '01' gewählt werden. [<=]
A_16032 - (N045.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_16033 - (N045.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fid MUSS einen Oktettstring gemäß (N006.700) enthalten. Im currentFolder wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut fileIdentifier gesucht. [<=]
A_16034 - (N045.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_16035 - (N045.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16036 - (N045.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_19d verwendet werden.
Tabelle 114: CosT_19d: SELECT, DF oder ADF mit FID, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
selectionMode = Ordnerselektion mit fileIdentifier |
P2 |
'04' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, Antwortdaten mit FCP |
Data |
'XXXX' |
fid |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.11 Use Case Selektieren übergeordnetes Verzeichnis ohne FCP
Diese Variante selektiert den eine Ebene höher liegenden Ordner (siehe (N020.000), (N020.100)). In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos zwei Parameter:
A_16037 - (N045.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '03' gewählt werden. [<=]
A_16038 - (N045.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_16039 - (N045.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_0e5 verwendet werden.
Tabelle 115: CosT_0e5: SELECT, höhere Ebene keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'03' |
selectionMode = Selektion des eine Ebene höheren Ordners |
P2 |
'0C' |
responseType = keine Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.12 Use Case Selektieren übergeordnetes Verzeichnis mit FCP
Diese Variante selektiert den eine Ebene höher liegenden Ordner (siehe (N020.000), (N020.100)). In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos drei Parameter:
A_16040 - (N045.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '03' gewählt werden. [<=]
A_16041 - (N046.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_16042 - (N046.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16043 - (N046.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e82 verwendet werden.
Tabelle 116: CosT_e82: SELECT, höhere Ebene, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'03' |
selectionMode = Selektion des eine Ebene höheren Ordners |
P2 |
'04' |
responseType = Antwortdaten mit FCP |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.13 Use Case Selektieren einer Datei, keine Antwortdaten
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos vier Parameter:
A_16050 - (N046.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '02' gewählt werden. [<=]
A_16051 - (N046.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_16052 - (N046.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fid MUSS einen Oktettstring gemäß (N006.700) enthalten. Im currentFolder wird nach einer Datei mit dazu passendem Attribut fileIdentifier gesucht. [<=]
A_16053 - (N046.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '0C' gewählt werden. [<=]
A_16054 - (N046.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e0d verwendet werden.
Tabelle 117: CosT_e0d: SELECT, EF mit FID, keine Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'02' |
selectionMode = Selektion einer Datei mit fileIdentifier |
P2 |
'0C' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, keine Antwortdaten |
Data |
'XXXX' |
fid |
[<=]
14.2.6.14 Use Case Selektieren einer Datei, Antwortdaten mit FCP
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos fünf Parameter:
A_16055 - (N046.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '02' gewählt werden. [<=]
A_16056 - (N046.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_16057 - (N047.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fid enthält einen Oktettstring gemäß (N006.700). Im currentFolder wird nach einer Datei mit dazu passendem Attribut fileIdentifier gesucht. [<=]
A_16058 - (N047.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '04' gewählt werden. [<=]
A_16059 - (N047.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16060 - (N047.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_55b verwendet werden.
Tabelle 118: CosT_55b: SELECT, EF mit FID, Antwortdaten mit FCP
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'02' |
selectionMode = Selektion einer Datei mit fileIdentifier |
P2 |
'04' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, Antwortdaten mit FCP |
Data |
'XXXX' |
fid |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.15 Use Case Selektieren per AID, first, Antwortdaten mit FCI
In dieser Variante enthält die APDU des SELECT-Kommandos fünf Parameter:
A_18357 - (N047.350) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter selectionMode bestimmt die Art der Suche. Für diesen Use Case MUSS selectionMode = '04' gewählt werden. [<=]
A_18358 - (N047.352) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter fileOccurrence bestimmt, welches File aus einer Liste von passenden Files gefunden wird. Für diesen Use Case MUSS fileOccurrence = '0' gewählt werden. [<=]
A_18359 - (N047.354) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter aid MUSS einen Oktettstring gemäß (N010.200) oder dessen Anfang enthalten. Im Objektsystem wird nach einem Ordner mit dazu passendem Attribut applicationIdentifier gesucht. [<=]
A_18360 - (N047.356) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter responseType bestimmt die Art der Antwortdaten. Für diesen Use Case MUSS responseType = '00' gewählt werden. [<=]
A_18361 - (N047.358) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein. [<=]
A_18362 - (N047.360) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_812 verwendet werden.
Tabelle 119: CosT_812: SELECT, AID, first occurrence, Antwortdaten mit FCI
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'04' |
selectionMode = Ordnerselektion mit applicationIdentifier |
P2 |
'00' |
fileOccurrence + responseType = first occurrence, Antwortdaten mit FCI |
Data |
'XX…XX' |
aid, Oktettstring, Anzahl Oktette aus dem Intervall [1, 16] |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.2.6.16 Zusammenfassung der SELECT-Kommando-Varianten
Wegen der Vielzahl an Varianten für dieses Kommando werden hier alle auf einen Blick dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass nicht alle Kombinationen der folgenden Tabelle in den vorangegangenen Kapiteln enthalten sind. Deshalb sind solche nicht zwingend zu unterstützen.
Tabelle 120: CosT_59c: SELECT, Kommandoparameter im Überblick
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A4' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
Selektion eines Ordners mit fileIdentifier |
P2 |
'00' |
first occurrence, Antwortdaten mit FCI |
Data |
'XX…XX' |
P1 = '01': zwei Byte fid |
Le |
length |
P2 = '04': Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
14.2.6.17 Antwort der Karte auf Selektieren eines Files
Tabelle 121: CosT_906: SELECT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
FCP |
Abwesend, oder File Control Parameter |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 83' |
FileDeactivated |
Selektiertes File ist logisch oder physikalisch deaktiviert |
'62 85' |
FileTerminated |
Selektiertes File ist logisch oder physikalisch terminiert |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Selektion eines Files |
Tabelle 122: CosT_0dc: SELECT Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalte |
Beschreibung |
'6A 82' |
FileNotFound |
Zu selektierendes File wurde nicht gefunden |
'6D 00' |
InstructionNotSupported |
Die Karte befindet sich im Zustand "Termination state" |
Hinweis CosH_237: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16061 - (N047.400) K_TST
Die funktionale Eignung DARF einem Prüfling NICHT mit der Begründung verwehrt werden das Kommando SELECT verwende zusätzliche Trailer. [<=]
14.2.6.18 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
Zur Beschreibung der Kommandobearbeitung werden folgende Definitionen eingeführt:
Tabelle 123: CosT_e2e: Innerhalb der Beschreibung des SELECT-Kommandos verwendete Definitionen
Entität |
Beschreibung |
oldFolder |
Dies ist die Bezeichnung von currentFolder vor Ausführung dieses SELECT-Kommandos |
newFile |
Dies ist die Bezeichnung für das File (Ordner oder Datei), welches im Rahmen der Selektion ausgewählt wird |
path(folder) |
Pfad eines Ordners mit Namen folder. Zum Pfad gehören nach dieser Definition sowohl der Ordner folder als auch alle seine übergeordneten Verzeichnisse einschließlich root. |
G2_N047.500.a - (N047.500)a K_COS
Das COS MUSS die SELECT-Varianten aus
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16062 - (N047.500)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS die SELECT-Varianten
- ,
- ,
- und
-
sowie weitere SELECT-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N047.590 - (N047.590) K_COS
Wenn das Attribut lifeCycleStatus des Objektsystems (siehe (N019.900)i) den Wert "Termination state" besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer InstructionNotSupported terminieren. [<=]
A_16063 - (N047.600) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS im Rahmen der Bearbeitung des SELECT-Kommandos
a. Zugriffsregeln auswertet oder
b. als Zugriffsbedingung eines SELECT-Kommandos stets ALWAYS verwendet. [<=]
G2_N047.700 - (N047.700) K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '01' besitzt, dann MUSS in oldFolder.children nach einem Ordner gesucht werden, der ein Attribut fileIdentifier besitzt, dessen Wert mit dem Parameter fid aus den Kommandodaten übereinstimmt. Wenn ein solcher Ordner existiert, dann MUSS newFile auf den gefundenen Ordner gesetzt werden. Andernfalls ist die Suche erfolglos. [<=]
G2_N047.800 - (N047.800) K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '02' besitzt, dann MUSS in oldFolder.children nach einer Datei gesucht werden, deren Attribut fileIdentifier mit dem Parameter fid aus den Kommandodaten übereinstimmt. Wenn eine solche Datei existiert, dann MUSS newFile auf die gefundene Datei gesetzt werden. Andernfalls ist die Suche erfolglos. [<=]
G2_N047.900.a - (N047.900)a K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '03' besitzt, und currentFolder ist gleich root, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N047.900.b - (N047.900)b K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '03' besitzt, und currentFolder ist nicht root, dann ist newFile der im Vergleich zu currentFolder eine Ebene höher liegende Ordner (siehe (N020.000), (N020.100)). [<=]
A_16064 - (N048.000) K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '04' besitzt, dann enthält die Kommandonachricht einen (möglicherweise leeren) Parameter aid. In diesem Fall ist folgender Algorithmus abzuarbeiten: [<=]
G2_N048.000.a - (N048.000)a K_COS
Schritt 1: Im gesamten Objektsystem wird nach Ordnern gesucht, die ein Attribut applicationIdentifier besitzen, welches zu aid passt. Ein Attribut applicationIdentifier MUSS als passend betrachtet werden, wenn
1. applicationIdentifier identisch zu aid ist.
2. aid leer ist. [<=]
A_16065 - (N048.000)a.3 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass die Most Significant Byte eines Attributes applicationIdentifier mit aid übereinstimmen und dies als
i. passend betrachtet wird.
ii. unpassend betrachtet wird. [<=]
G2_N048.000.b - (N048.000)b K_COS
Schritt 2: Alle passenden Ordner werden zu einer Liste zusammengestellt.
1. Ist root in dieser Liste enthalten, dann MUSS es das erste Listenelement sein.
2. Solange das Objektsystem nicht verändert wird (DELETE oder LOAD APPLICATION) MUSS bei identischem aid stets dieselbe Liste erstellt werden. [<=]
G2_N048.000.c - (N048.000)c K_COS
Schritt 3.1: Hat P2 einen Wert aus der Menge {'04', '0C'}, dann MUSS newFile auf das erste Listenelement gesetzt werden. [<=]
A_16066 - (N048.000)d K_COS
Schritt 3.2: Hat P2 einen Wert aus der Menge {'06', '0E'} und
1. oldFolder ist ebenfalls in der Liste und oldFolder ist
i. nicht das letzte Listenelement, dann MUSS newFile auf das nächste Listenelement gesetzt werden.
ii. das letzte Listenelement, dann MUSS die Suche erfolglos sein.
2. oldFolder ist nicht in der Liste enthalten, dann MUSS entweder
i. newFile auf irgendein Listenelement gesetzt werden, oder
ii. die Suche erfolglos sein. [<=]
G2_N048.100 - (N048.100) K_COS
Wenn die Suche erfolglos war, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. Dabei DÜRFEN currentFolder, currentEF sowie der Kanalkontext (siehe ) NICHT verändert werden. [<=]
G2_N048.200.a - (N048.200)a K_COS
Wenn newFile eine Datei ist, dann MUSS currentEF auf newFile gesetzt werden. [<=]
A_16067 - (N048.200)b K_COS
Wenn newFile ein Ordner ist, dann MUSS folgender Algorithmus abgearbeitet werden: [<=]
G2_N048.200.b.1 - (N048.200)b.1 K_COS
Schritt 1: currentFolder MUSS gleich newFile gesetzt werden. [<=]
G2_N048.200.b.2 - (N048.200)b.2 K_COS
Schritt 2: currentEF MUSS auf den Wert "undefiniert" gesetzt werden. [<=]
G2_N048.200.b.3 - (N048.200)b.3 K_COS
Schritt 3: In allen Ordnern, die sowohl zu path(oldFolder) als auch zu path(newFile) gehören, MUSS seIdentifier unverändert bleiben. [<=]
G2_N048.200.b.4 - (N048.200)b.4 K_COS
Schritt 4: In allen anderen Ordnern MUSS seIdentifier auf den Wert 1 gesetzt werden. [<=]
G2_N048.200.b.5 - (N048.200)b.5 K_COS
Schritt 5: Die Funktion clearSecurityStatusFolder( folder ) MUSS für alle Ordner ausgeführt werden, die nicht zu path(newFile) gehören. [<=]
G2_N048.200.b.6 - (N048.200)b.6 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt 6: Die Funktion clearSessionkeys( ) MUSS ausgeführt werden, falls SessionkeyContext.folderSessionkeys nicht zu path(newFile) gehört. [<=]
G2_N048.200.b.7 - (N048.200)b.7 K_COS
Schritt 7: Aus dfSpecificPasswordList MÜSSEN mittels clearPasswordStatus(…) alle Einträge entfernt werden, die nicht zu path(newFile) gehören. [<=]
G2_N048.200.b.8 - (N048.200)b.8 K_COS
Schritt 8: Jedes Element von keyReferenceList, welches ein Schlüsselobjekt referenziert, das zu einem Ordner außerhalb von path(newFile) gehört, MUSS auf den Wert "leer" gesetzt werden. [<=]
G2_N048.300.a - (N048.300).a K_COS
Wenn P2 einen Wert aus der Menge {'04', '06'} hat, genau dann MUSS das Datenfeld rspData der Antwortnachricht die File Control Parameter gemäß wie folgt enthalten: Sei FCP ein Oktettstring, der die File Control Parameter gemäß enthält, dann gilt: Wenn OctetLength( FCP ) kleiner Nr gemäß (N027.200),
1. dann rspData = FCP.
2. sonst rspData = Extract_MSByte( FCP, Nr ). [<=]
G2_N048.300.b - (N048.300)b K_COS
Wenn P2 einen Wert aus der Menge {'0C, '0E'} hat, dann MUSS das Datenfeld rspData der Antwortnachricht fehlen. [<=]
A_18356 - (N048.300)c K_COS
Wenn P2 einen Wert aus der Menge {'00''} hat, genau dann MUSS das Datenfeld rspData der Antwortnachricht die File Control Information (FCI) wie folgt enthalten:
- Die File Control Information (FCI) sind ein DER-codiertes Datenobjekt mit Tag '6F'.
- Die Anzahl der Oktette im Datenfeld rspData der Antwortnachricht ist kleiner gleich 256 (short length und FCI vollständig in rspData enthalten).
- Die FCI enthalten mindestens ein DO'84' mit dem Attribut applicationIdentifier, dessentwegen dieser Ordner ausgewählt wurde. Es ist zulässig, dass die FCI mehrere DO'84' enthalten.
- Die FCI enthalten ein DO'A5', für das gilt:
- Das DO'A5' enthält ein DO'9F65'. Das Wertfeld des DO'9F65' enthält eine Zahl maxLc in zwei Oktetten gemäß I2OS( maxLc, 2). Die Zahl maxLc ist größer gleich 1024 (vergleiche (N029.890)a.3) und kleiner als die maximal vom COS unterstützte Länge einer geschützten Kommandonachricht.
- Es ist zulässig, dass das DO'A5' stets wie folgt codiert wird: 'A5 – 05 – ( 9F65 – 02 – 0400) '
- Es ist zulässig, dass das DO'A5' weitere Datenobjekte enthält.
- Es ist zulässig, dass FCI weitere Datenobjekte enthält.
[<=]
G2_N048.400.a - (N048.400)a K_COS
Wenn der logische Wert von newFile.lifeCycleStatus (siehe (N020.600)) den Wert "Operational state (deactivated)" hat, genau dann MUSS als Trailer FileDeactivated gewählt werden. [<=]
G2_N048.400.b - (N048.400)b K_COS
Wenn der logische Wert von newFile.lifeCycleStatus (siehe (N020.600)) den Wert "Termination state" hat, genau dann MUSS als Trailer FileTerminated gewählt werden. [<=]
G2_N048.500 - (N048.500) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16069 - (N048.600)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_0dc MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N048.600.b - (N048.600)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_0dc MUSS eine höhere Priorität als FileDeactivated haben. [<=]
G2_N048.600.c - (N048.600)c K_COS
FileDeactivated MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
Hinweis CosH_213: Gemäß den Regeln dieses Dokumentes ist es zulässig, in deaktivierten oder terminierten Ordnern vorhandene Unterordner oder Dateien mittels SELECT-Kommando zu selektieren.
14.2.7 TERMINATE CARD USAGE
Das Kommando TERMINATE CARD USAGE überführt eine Karte irreversibel in den Zustand "Termination state". Das Kommando ist unabhängig vom aktuellen Wert von currentFolder und currentEF ausführbar. Während der Kommandoausführung wird im Objektsystem das Attribut lifeCycleStatus auf den Wert "Termination state" gesetzt und, mit Ausnahme des Basiskanals, werden alle weiteren logischen Kanäle geschlossen. Anschließend ist die Funktionalität des SELECT-Kommandos nicht mehr verfügbar (siehe (N047.590)).
14.2.7.1 Use Case Terminieren der Karte
In dieser Variante enthält die APDU des TERMINATE CARD USAGE-Kommandos keinen Parameter:
A_16070 - (N048.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_6fa verwendet werden.
Tabelle 124: CosT_6fa: TERMINATE CARD USAGE
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'FE' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'00' |
– |
[<=]
14.2.7.2 Antwort der Karte auf Terminieren der Karte
Tabelle 125: CosT_fc1: TERMINATE CARD USAGE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Terminierung |
Tabelle 126: CosT_d53: TERMINATE CARD USAGE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
Hinweis CosH_0b8: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16071 - (N048.738) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das TERMINATE CARD USAGE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.7.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N048.740.a - (N048.740)a K_COS
Das COS MUSS die TERMINATE CARD USAGE-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16072 - (N048.740)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere TERMINATE CARD USAGE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N048.742 - (N048.742) K_COS
affectedObject MUSS gleich root gesetzt werden. [<=]
G2_N048.744 - (N048.744) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N048.748 - (N048.748) K_COS
Wenn die Kommandos-APDU dieses TERMINATE CARD USAGE-Kommandos gemäß mittels Sessionkeys gesichert war, dann MUSS die korrespondierende Antwort-APDU gemäß mit denselben Sessionkeys gesichert sein, auch wenn als Seiteneffekt von (N048.756)b oder (N048.756)c Sessionkeys gelöscht werden. [<=]
G2_N048.752 - (N048.752) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus des Objektsystems den Wert "Termination state" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N048.756.a - (N048.756)a K_COS
Der physikalische Wert von lifeCycleStatus des Objektsystems (siehe (N019.900)i) MUSS mittels Transaktionsschutz auf den Wert "Termination state" gesetzt werden. [<=]
G2_N048.756.b - (N048.756)b K_COS
Bis auf den Basiskanal MÜSSEN alle anderen logischen Kanäle geschlossen werden. [<=]
G2_N048.756.c - (N048.756)c K_COS
Im Basiskanal MUSS channelContext gemäß (N030.100) gesetzt werden. [<=]
A_16073 - (N048.760) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16074 - (N048.762) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N048.764 - (N048.764) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16075 - (N048.766) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_d53 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_d53 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.2.8 TERMINATE DF
Das Kommando TERMINATE DF überführt einen Ordner irreversibel in den Zustand "Termination state". Der betroffene Ordner wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses TERMINATE DF-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommandos).
14.2.8.1 Use Case Terminieren eines Ordners
In dieser Variante enthält die APDU des TERMINATE DF-Kommandos keinen Parameter:
A_16079 - (N048.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f82 verwendet werden.
Tabelle 127: CosT_f82: TERMINATE DF aktueller Ordner
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E6' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'00' |
– |
[<=]
14.2.8.2 Antwort der Karte auf Terminieren eines Ordners
Tabelle 128: CosT_8b0: TERMINATE DF Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Terminierung |
Tabelle 129: CosT_f24: TERMINATE DF Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
Hinweis CosH_3ff: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16080 - (N048.838) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das TERMINATE DF-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.8.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N048.840.a - (N048.840)a K_COS
Das COS MUSS die TERMINATE DF-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16081 - (N048.840)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere TERMINATE DF-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N048.842 - (N048.842) K_COS
affectedObject MUSS gleich currentFolder gesetzt werden. [<=]
G2_N048.844 - (N048.844) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N048.852 - (N048.852) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject den Wert "Termination state" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N048.856 - (N048.856) K_COS
Der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject MUSS mittels Transaktionsschutz auf den Wert "Termination state" gesetzt werden. [<=]
A_16082 - (N048.860) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16083 - (N048.862) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N048.864 - (N048.864) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16084 - (N048.866) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_f24 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_f24 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.2.9 TERMINATE
Das Kommando TERMINATE überführt eine Datei, ein Schlüsselobjekt oder ein Passwortobjekt irreversibel in den Zustand "Termination state". Eine betroffene Datei wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses TERMINATE-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier). Wenn ein Schlüsselobjekt oder ein Passwortobjekt vom Kommando betroffen ist, dann wird dieses durch eine Schlüssel- oder Passwortreferenz bestimmt, die in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.2.9.1 Use Case Terminieren einer Datei
In dieser Variante wird eine Datei terminiert und die APDU des TERMINATE-Kommandos enthält einen Parameter.
A_16085 - (N048.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode MUSS anzeigen, dass currentEF zu terminieren ist. [<=]
A_16086 - (N048.903) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_847 verwendet werden.
Tabelle 130: CosT_847: TERMINATE aktuelle Datei
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E8' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
mode, der Wert '00' zeigt an, dass currentEF terminiert wird |
P2 |
'00' |
– |
[<=]
14.2.9.2 Use Case Terminieren eines privaten oder symmetrischen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein privates Schlüsselobjekt oder ein symmetrisches Authentisierungsobjekt terminiert und die APDU des TERMINATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16087 - (N048.910) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode zeigt an, dass ein Schlüsselobjekt zu terminieren ist, wobei eine ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_16088 - (N048.912) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Schlüsselreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16089 - (N048.914) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_1cd verwendet werden.
Tabelle 131: CosT_1cd: TERMINATE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E8' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'20' |
mode, hier: Ein Oktett lange Schlüsselreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Schlüsselobjekt |
[<=]
14.2.9.3 Use Case Terminieren eines öffentlichen Schlüsselobjektes
In dieser Variante wird ein öffentliches Schlüsselobjekt terminiert und die APDU des TERMINATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16090 - (N048.920) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode zeigt an, dass ein Schlüsselobjekt zu terminieren ist, wobei eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz im Datenteil der Kommandonachricht enthalten ist. [<=]
A_16091 - (N048.922) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine acht oder zwölf Oktett lange Schlüsselreferenz mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16092 - (N048.924) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_26d verwendet werden.
Tabelle 132: CosT_26d: TERMINATE öffentliches Schlüsselobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E8' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'21' |
mode, hier: Schlüsselreferenz im Datenteil |
P2 |
'00' |
- |
Data |
'XX…XX' |
'83 – I2OS(OctetLength(reference), 1) – reference' |
[<=]
14.2.9.4 Use Case Terminieren eines Passwortobjektes
In dieser Variante wird ein Passwortobjekt terminiert und die APDU des TERMINATE-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16093 - (N048.930) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode zeigt an, dass ein Passwortobjekt zu terminieren ist, wobei eine ein Oktett lange Passwortreferenz im Kommandoheader enthalten ist. [<=]
A_16094 - (N048.932) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter reference enthält eine Passwortreferenz. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16095 - (N048.934) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_770 verwendet werden.
Tabelle 133: CosT_770: TERMINATE Passwortobjekt
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E8' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'10' |
mode, hier: Ein Oktett lange Passwortreferenz im Parameter P2 |
P2 |
'XX' |
reference auf ein Passwortobjekt |
[<=]
14.2.9.5 Antwort der Karte auf Terminieren von Datei, Schlüssel- oder Passwortobjekt
Tabelle 134: CosT_722: TERMINATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Terminierung |
Tabelle 135: CosT_6af: TERMINATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
|
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
|
'69 81' |
VolatileKeyWithoutLCS |
volatile Schlüssel vom Kommando nicht unterstützt |
|
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
|
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
|
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüsselobjekt nicht gefunden |
|
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
|
Hinweis CosH_8f6: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16096 - (N048.948) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das TERMINATE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.2.9.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N048.950.a - (N048.950)a K_COS
Das COS MUSS die TERMINATE-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16097 - (N048.950)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere TERMINATE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N048.954.a.1 - (N048.954)a.1 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N048.954.a.2 - (N048.954)a.2 K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '00' besitzt und channelContext.currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N048.954.b - (N048.954)b K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '20' oder '21' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
reference,
"WildCard"
). Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N048.954.c - (N048.954)c K_COS
Wenn der Parameter mode in der Kommandonachricht den Wert '10' besitzt, dann gilt
affectedObject = SearchPwd( currentFolder, reference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N048.955 - (N048.955) K_COS
Wenn affectedObject zu einem Eintrag in volatileCache gehört, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VolatileKeyWithoutLCS terminieren. [<=]
G2_N048.957 - (N048.957) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N048.960 - (N048.960) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject den Wert "Termination state" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N048.963 - (N048.963) K_COS
Der physikalische Wert von lifeCycleStatus von affectedObject MUSS mittels Transaktionsschutz auf den Wert "Termination state" gesetzt werden. [<=]
A_16098 - (N048.966) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16099 - (N048.969) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N048.972 - (N048.972) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16100 - (N048.975) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_6af ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_6af MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.3 Zugriff auf Daten in transparenten EF
Es ist möglich auf Daten im body eines transparenten EF lesend (READ BINARY-Kommando) oder schreibend (UPDATE BINARY-Kommando) zuzugreifen. Zudem ist es möglich den Dateninhalt von body durch Nullen zu löschen (ERASE BINARY-Kommando). Sofern die maximale Dateigröße nicht erreicht ist, ist es möglich body um weitere Daten zu ergänzen (WRITE BINARY-Kommando). Die Größe des Teils von body, der für Lesezugriffe zugänglich ist, lässt sich auch verringern (SET LOGIGAL EOF-Kommando).
Die Kommandos in diesem Unterkapitel unterstützen zwei Varianten:
- Variante ohne shortFileIdentifier: Diese Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass für eine erfolgreiche Kommandoabarbeitung currentEF notwendigerweise ein transparentes EF ist. Die Variable currentEF lässt sich unter anderem durch gewisse Varianten des SELECT-Kommandos setzen.
- Variante mit shortFileIdentifier: Diese Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass das vom Kommando betroffene EF erst während der Kommandoabarbeitung gesetzt wird. Ein vorausgehendes SELECT-Kommando ist also nicht notwendig. In der Variante mit shortFileIdentifier lassen sich nur Dateien adressieren, die currentFolder zugeordnet sind.
14.3.1 ERASE BINARY
Das Kommando ERASE BINARY ersetzt bereits vorhandene Daten im body eines transparenten EF durch Oktette mit dem Wert '00'. Das betroffene transparente EF wird vor der Löschoperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses ERASE BINARY-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses ERASE BINARY-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welche Informationen im body gelöscht werden, bestimmt der Offset, der als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.3.1.1 Use Case Löschen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante werden Daten in einem transparenten EF gelöscht, ohne das Attribut positionLogicalEndOfFile zu verändern. Die APDU des ERASE BINARY-Kommandos enthält einen Parameter:
A_16101 - (N049.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position gelöscht wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 32767] = [`0000', '7FFF'] sein (vergleiche (N011.500)a). [<=]
A_16102 - (N049.100) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_238 verwendet werden.
Tabelle 136: CosT_238: ERASE BINARY, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'0E' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
(offset – P2) / 256, MSByte von offset |
P2 |
'XX' |
offset mod 256, LSByte von offset |
[<=]
14.3.1.2 Use Case Löschen mit shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante werden Daten in einem transparenten EF gelöscht, ohne das Attribut positionLogicalEndOfFile zu verändern. Die APDU des ERASE BINARY-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16103 - (N049.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16104 - (N049.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position gelöscht wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 255] = ['00', 'FF'] sein. [<=]
A_16105 - (N049.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_3f3 verwendet werden.
Tabelle 137: CosT_3f3: ERASE BINARY, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'0E' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
128 + shortFileIdentifier, das heißt '80' + shortFileIdentifier |
P2 |
'XX' |
offset |
[<=]
14.3.1.3 Antwort der Karte auf Löschen in transparenten EF
Tabelle 138: CosT_adb: ERASE BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Löschvorgang |
Tabelle 139: CosT_4c8: ERASE BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht transparent |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6B 00' |
OffsetTooBig |
Parameter offset in Kommando–APDU ist zu groß |
Hinweis CosH_2f9: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16106 - (N049.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das ERASE BINARY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.3.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N049.600.a - (N049.600)a K_COS
Das COS MUSS die ERASE BINARY-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16107 - (N049.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere ERASE BINARY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16108 - (N049.700) a K_COS
Wenn die APDU des ERASE BINARY-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N049.700.a.1 - (N049.700)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N049.700.a.2 - (N049.700)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N049.700.b.1 - (N049.700)b.1 K_COS
Wenn die APDU des ERASE BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N049.700.b.2 - (N049.700)b.2 K_COS
Wenn die APDU des ERASE BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N049.800 - (N049.800) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N049.900 - (N049.900) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ transparent EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N050.000 - (N050.000) K_COS
Wenn offset größer oder gleich affectedObject.numberOfOctet ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OffsetTooBig terminieren. [<=]
G2_N050.100.a - (N050.100)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, genau dann MUSS affectedObject.body mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.body umfassen, sofern diese vorhanden ist. [<=]
A_16109 - (N050.100)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.body mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16110 - (N050.190) K_COS
Wenn affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und affectedObject.body
a. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
b. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N050.200.a - (N050.200)a K_COS
Wenn offset kleiner als affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist, dann MÜSSEN die durch offset gekennzeichnete Stelle und alle weiteren Oktette in affectedObject.body auf den Wert '00' gesetzt werden. [<=]
G2_N050.200.b - (N050.200)b K_COS
Wenn offset kleiner als affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist und affectedObject.body ist durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.body ist. [<=]
A_16111 - (N050.300) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16112 - (N050.400) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N050.500 - (N050.500) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16113 - (N050.600) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_4c8 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_4c8 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N050.700) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N050.800) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
Hinweis CosH_3ae: Es ist aus funktionaler Sicht irrelevant, ob die in (N050.200)a beschriebene erase-Funktion an der Stelle affectedObject.positionLogicalEndOfFile stoppt, oder bis zum Ende von affectedObject.body weiterarbeitet, weil sich diese beiden Fälle an der Kartenschnittstelle nicht unterscheiden.
14.3.2 READ BINARY
Das Kommando READ BINARY dient dem Auslesen von Informationen aus dem body eines transparenten EF. Deshalb enthält das Datenfeld der Antwortnachricht (Teile von) body. Das betroffene transparente EF wird vor der Leseoperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses READ BINARY-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses READ BINARY-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welche Informationen aus body ausgelesen werden, bestimmen Offset und Länge, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind.
14.3.2.1 Use Case Lesen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante enthält die APDU des READ BINARY-Kommandos zwei Parameter:
A_16116 - (N050.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position gelesen wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 32767] = ['0000', '7FFF'] sein (vergleiche (N011.500)a). [<=]
A_16119 - (N051.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16120 - (N051.100) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a50 verwendet werden.
Tabelle 140: CosT_a50: READ BINARY ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'B0' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
(offset – P2) / 256, MSByte von offset |
P2 |
'XX' |
offset mod 256, LSByte von offset |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.3.2.2 Use Case Lesen mit shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante enthält die APDU des READ BINARY-Kommandos drei Parameter:
A_16121 - (N051.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16122 - (N051.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position gelesen wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 255] = ['00', 'FF'] sein. [<=]
A_16123 - (N051.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16124 - (N051.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_301 verwendet werden.
Tabelle 141: CosT_301: READ BINARY mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'B0' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
128 + shortFileIdentifier, das heißt '80' + shortFileIdentifier |
P2 |
'XX' |
offset |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.3.2.3 Antwort der Karte auf Lesen in transparenten EF
Tabelle 142: CosT_1a8: READ BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
|
Ausgelesene Daten |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 81' |
CorruptDataWarning |
Möglicherweise sind die Antwortdaten korrupt |
'62 82' |
EndOfFileWarning |
Weniger Daten vorhanden, als mittels Ne angefordert |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Leseoperation |
Tabelle 143: CosT_1b0: READ BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht transparent |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6B 00' |
OffsetTooBig |
Parameter offset in Kommando-APDU ist zu groß |
Hinweis CosH_782: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16125 - (N051.600) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das READ BINARY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.3.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N051.700.a - (N051.700).a K_COS
Das COS MUSS die READ BINARY-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16126 - (N051.700)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere READ BINARY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16127 - (N051.800)a K_COS
Wenn die APDU des READ BINARY-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N051.800.a(.1) - (N051.800)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N051.800.a.2 - (N051.800)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N051.800.b.1 - (N051.800)b.1 K_COS
Wenn die APDU des READ BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N051.800.b.2 - (N051.800)b.2 k_COS
Wenn die APDU des READ BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N051.900 - (N051.900) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N052.000 - (N052.000) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ transparent EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N052.100 - (N052.100) K_COS
Wenn offset größer oder gleich affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OffsetTooBig terminieren. [<=]
A_16128 - (N052.200) K_COS
Wenn affectedObject.flagChecksum den Wert True hat und die Daten von affectedObject.body inkonsistent zur Checksumme sind, genau dann MUSS eine der beiden folgenden Verhaltensweisen implementiert sein: [<=]
G2_N052.200.a - (N052.200)a K_COS
Möglichkeit 1: Als Trailer MUSS CorruptDataWarning gewählt werden. [<=]
A_16129 - (N052.200)b K_COS
Möglichkeit 2: Die Kommandobearbeitung MUSS gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N052.300 - (N052.300) K_COS
Wenn das LeFeld der Kommando-APDU keine WildCard enthält und (offset + length) größer als affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist, genau dann MUSS als Trailer EndOfFileWarning gewählt werden. [<=]
G2_N052.400 - (N052.400) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N052.500.a - (N052.500)a K_COS
Aus dem Oktettstring von affectedObject.body MÜSSEN die durch offset gekennzeichnete Position und die nachfolgenden Oktette übernommen werden. [<=]
A_16130 - (N052.500)b K_COS
Es DÜRFEN NICHT mehr Oktette übernommen werden, als durch Ne angegeben. [<=]
G2_N052.500.c - (N052.500)c K_COS
Die Übernahme der Oktette MUSS so gestoppt werden, dass weder das Oktett an der Position affectedObject.positionLogicalEndOfFile noch nachfolgende Oktette übernommen werden. [<=]
A_16131 - (N052.600)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_1b0 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N052.600.b - (N052.600)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_1b0 MUSS eine höhere Priorität als CorruptDataWarning haben. [<=]
G2_N052.600.c - (N052.600)c K_COS
CorruptDataWarning MUSS eine höhere Priorität als EndOfFileWarning haben. [<=]
G2_N052.600.d - (N052.600)d K_COS
EndOfFileWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N052.700) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N052.800) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.3.3 SEARCH BINARY
A_16132 - (N052.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das SEARCH BINARY-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-4]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.3.4 SET LOGICAL EOF
Hinweis CosH_756: Dieses Kommando ist nicht in der Normenreihe ISO/IEC 7816 enthalten. Wegen ähnlicher Funktionalität teilt sich dieses Kommando das INS Byte mit ERASE BINARY.
Das Kommando SET LOGICAL EOF verändert den Wert des Attributes positionLogicalEndOfFile eines transparenten EF, wodurch Daten gelöscht werden. Das betroffene transparente EF wird vor der Löschoperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses SET LOGICAL EOF-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses SET LOGICAL EOF-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Auf welchen Wert das Attribut positionLogicalEndOfFile gesetzt wird und damit welche Daten in body gelöscht werden, bestimmt der Offset, der als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.3.4.1 Use Case Setzen logical EOF ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante werden Daten in einem transparenten EF gelöscht und das Attribut positionLogicalEndOfFile wird verändert.
A_16133 - (N052.930) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des SET LOGICAL EOF-Kommandos enthält einen Parameter:
a. Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position gelöscht wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 32767] = [`0000', '7FFF'] sein (vergleiche (N011.500)a). [<=]
A_16134 - (N052.932) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_be2 verwendet werden.
Tabelle 144: CosT_be2: SET LOGICAL EOF ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'0E' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
(offset – P2) / 256, MSByte von offset |
P2 |
'XX' |
offset mod 256, LSByte von offset |
[<=]
14.3.4.2 Use Case Setzen logical EOF mit shortFileIdentifier
In dieser Variante werden Daten in einem transparenten EF gelöscht und das Attribut positionLogicalEndOfFile wird verändert.
A_16135 - (N052.934) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des SET LOGICAL EOF-Kommandos enthält zwei Parameter:
- Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden.
- Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position gelöscht wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 255] = ['00', 'FF'] sein.
[<=]
A_16136 - (N052.936) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_164 verwendet werden.
Tabelle 145: CosT_164: SET LOGICAL EOF mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'0E' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
128 + shortFileIdentifier, das heißt '80' + shortFileIdentifier |
P2 |
'XX' |
offset |
[<=]
14.3.4.3 Antwort der Karte auf Setzen logical EOF in transparenten EF
Tabelle 146: CosT_77c: SET LOGICAL EOF Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Löschvorgang |
Tabelle 147: CosT_a26: SET LOGICAL EOF Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht transparent |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6B 00' |
OffsetTooBig |
Parameter offset in Kommando–APDU ist zu groß |
Hinweis CosH_a51: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16137 - (N052.938) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das SET LOGICAL EOF-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.3.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N052.940.a - (N052.940)a K_COS
Das COS MUSS die SET LOGICAL EOF-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16138 - (N052.940)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere SET LOGICAL EOF-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16139 - (N053.942)a K_COS
Wenn die APDU des SET LOGICAL EOF-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N052.942.a.1 - (N052.942)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N052.942.a.2 - (N052.942)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N052.942.b.1 - (N052.942)b.1 K_COS
Wenn die APDU des SET LOGICAL EOF-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N052.942.b.2 - (N052.942)b.2 K_COS
Wenn die APDU des SET LOGICAL EOF-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N052.944 - (N052.944) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N052.946 - (N052.946) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ transparent EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N052.948 - (N052.948) K_COS
Wenn offset größer oder gleich affectedObject.numberOfOctet ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OffsetTooBig terminieren. [<=]
G2_N052.950.a - (N052.950)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, genau dann MUSS affectedObject.body mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.body umfassen, sofern diese vorhanden ist. [<=]
A_16140 - (N052.950)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.body mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16141 - (N052.952) K_COS
Wenn affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und affectedObject.body
a. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
b. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N052.954.a.1 - (N052.954)a.1 K_COS
Wenn offset kleiner als affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist, dann MUSS, falls affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.body ist. [<=]
G2_N052.954.a.2 - (N052.954)a.2 K_COS
Wenn offset kleiner als affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist, dann MUSS affectedObject.positionLogicalEndOfFile auf den Wert von offset geändert werden. [<=]
Hinweis CosH_d76: Aus Sicherheitsgründen erscheint es sinnvoll, die durch offset gekennzeichnete Stelle und alle weiteren Oktette in affectedObject.body auf den Wert '00' zu setzten. Ob so eine Aktion erfolgt, ist mit den normativen Mitteln aus diesem Dokument nicht testbar, vergleiche auch (N054.500)a und (N055.258).
G2_N052.954.b - (N052.954)b K_COS
Wenn offset größer gleich als affectedObject.positionLogicalEndOfFile ist, dann DARF affectedObject.positionLogicalEndOfFile NICHT geändert werden. [<=]
A_16142 - (N052.956) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16143 - (N052.958) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N052.960 - (N052.960) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16144 - (N052.962) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_a26 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_a26 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
Hinweis CosH_c51: Es ist aus funktionaler Sicht irrelevant, ob die in CosH_d76 beschriebene erase-Funktion an der Stelle positionLogicalEndOfFile stoppt, oder bis zum Ende von affectedObject.body weiterarbeitet, weil sich diese beiden Fälle an der Kartenschnittstelle nicht unterscheiden.
14.3.5 UPDATE BINARY
Das Kommando UPDATE BINARY ersetzt Daten im body eines transparenten EF durch Daten, die im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sind. Das betroffene transparente EF wird vor der Schreiboperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses UPDATE BINARY-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses UPDATE BINARY-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welche Informationen im body geändert werden, bestimmen Offset und Schreibdaten, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind.
14.3.5.1 Use Case Schreiben ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante enthält die APDU des UPDATE BINARY-Kommandos zwei Parameter:
A_16145 - (N053.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position geschrieben wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 32767] = [`0000', '7FFF'] sein (vergleiche (N011.500)a). [<=]
A_16146 - (N053.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newData enthält die neuen Daten, welche die, ab der durch offset gekennzeichneten Stelle, enthaltenen Daten in body ersetzen. Der Parameter newData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von newData MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16147 - (N053.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_cdb verwendet werden.
Tabelle 148: CosT_cdb: UPDATE BINARY ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'D6' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
(offset – P2) / 256, MSByte von offset |
P2 |
'XX' |
offset mod 256, LSByte von offset |
Data |
'XX…XX' |
newData |
[<=]
14.3.5.2 Use Case Schreiben mit shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante enthält die APDU des UPDATE BINARY-Kommandos drei Parameter:
A_16148 - (N053.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16149 - (N053.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter offset bestimmt, ab welcher Position geschrieben wird. Der Wert von offset MUSS eine ganze Zahl im Intervall [0, 255] = ['00', 'FF'] sein. [<=]
A_16150 - (N053.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newData enthält die neuen Daten, welche die ab der durch offset gekennzeichneten Stelle enthaltenen Daten in body ersetzen. Der Parameter newData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von newData MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16151 - (N053.600) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e25 verwendet werden.
Tabelle 149: CosT_e25: UPDATE BINARY mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'D6' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
128 + shortFileIdentifier, das heißt '80' + shortFileIdentifier |
P2 |
'XX' |
offset |
Data |
'XX…XX' |
newData |
[<=]
14.3.5.3 Antwort der Karte auf Schreiben in transparenten EF
Tabelle 150: CosT_94b: UPDATE BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Schreibvorgang |
Tabelle 151: CosT_c75: UPDATE BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht transparent |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 84' |
DataTooBig |
Parameter newData ragt über das Dateiende hinaus |
'6B 00' |
OffsetTooBig |
Parameter offset in Kommando–APDU ist zu groß |
Hinweis CosH_71e: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16152 - (N053.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das UPDATE BINARY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.3.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N053.800.a - (N053.800)a K_COS
Das COS MUSS die UPDATE BINARY-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16153 - (N053.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere UPDATE BINARY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16154 - (N053.900)a K_COS
Wenn die APDU des UPDATE BINARY-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N053.900.a.1 - (N053.900)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N053.900.a.2 - (N053.900)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N053.900.b.1 - (N053.900)b.1 K_COS
Wenn die APDU des UPDATE BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N053.900.b.2 - (N053.900)b.2 K_COS
Wenn die APDU des UPDATE BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N054.000 - (N054.000) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N054.100 - (N054.100) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ transparent EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N054.200 - (N054.200) K_COS
Wenn offset größer oder gleich affectedObject.numberOfOctet ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OffsetTooBig terminieren. [<=]
G2_N054.300 - (N054.300) K_COS
Wenn (offset + OctetLength(newData)) größer als affectedObject.numberOfOctet ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer DataTooBig terminieren. [<=]
G2_N054.400.a - (N054.400)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, genau dann MUSS affectedObject.body und gegebenenfalls affectedObject.positionLogicalEndOfFile mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.body umfassen, sofern diese vorhanden ist. [<=]
A_16155 - (N054.400)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.body mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16156 - (N054.490) K_COS
Wenn affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und affectedObject.body
a. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
b. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N054.500.a - (N054.500)a K_COS
Wenn affectedObject.positionLogicalEndOfFile kleiner als offset ist, dann MUSS das Oktett an der Position affectedObject.positionLogicalEndOfFile und alle nachfolgenden Oktette bis zur Position (offset – 1) auf den Wert '00' gesetzt werden. [<=]
G2_N054.500.b - (N054.500)b K_COS
Die durch offset gekennzeichnete Stelle in affectedObject.body und die folgenden Oktette MÜSSEN durch newData ersetzt werden. [<=]
G2_N054.500.c - (N054.500)c K_COS
Wenn positionLogicalEndOfFile kleiner als (offset + OctetLength(newData)) ist, dann MUSS positionLogicalEndOfFile = (offset + OctetLength(newData)) gesetzt werden. [<=]
G2_N054.500.d - (N054.500)d K_COS
Wenn affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.body ist. [<=]
A_16157 - (N054.600) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16158 - (N054.700) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N054.800 - (N054.800) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16159 - (N054.900) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_c75 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_c75 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N055.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N055.100) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.3.6 WRITE BINARY
Das Kommando WRITE BINARY fügt den vorhandenen Daten im body eines transparenten EF Daten hinzu, die im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sind. Das betroffene transparente EF wird vor der Schreiboperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses WRITE BINARY-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses WRITE BINARY-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Wieviele Daten body hinzugefügt werden, bestimmen Schreibdaten, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind.
14.3.6.1 Use Case Anfügen ohne shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante enthält die APDU des WRITE BINARY-Kommandos einen Parameter:
A_16160 - (N055.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newData enthält die neuen Daten, welche die, ab der durch positionLogicalEndOfFile gekennzeichneten Stelle, enthaltenen Daten in body ergänzen. Der Parameter newData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von newData MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16161 - (N055.205) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_17f verwendet werden.
Tabelle 152: CosT_17f: WRITE BINARY ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'D0' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Bit b8 = 0 die Kommando APDU enthält keinen shortFileIdentifier |
P2 |
'00' |
fester Wert |
Data |
'XX…XX' |
newData |
[<=]
14.3.6.2 Use Case Anfügen mit shortFileIdentifier in transparenten EF
In dieser Variante enthält die APDU des WRITE BINARY-Kommandos zwei Parameter:
A_16162 - (N055.220) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16163 - (N055.223) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newData enthält die neuen Daten, welche die, ab der durch positionLogicalEndOfFile gekennzeichneten Stelle, enthaltenen Daten in body ergänzen. Der Parameter newData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von newData MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16164 - (N055.226) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_415 verwendet werden.
Tabelle 153: CosT_415: WRITE BINARY mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'D0' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
128 + shortFileIdentifier, das heißt '80' + shortFileIdentifier |
P2 |
'00' |
fester Wert |
Data |
'XX…XX' |
newData |
[<=]
14.3.6.3 Antwort der Karte auf Anfügen in transparenten EF
Tabelle 154: CosT_e5e: WRITE BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Schreibvorgang |
Tabelle 155: CosT_507: WRITE BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht transparent |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 84' |
DataTooBig |
Parameter newData ragt über das Dateiende hinaus |
Hinweis CosH_cc5: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16165 - (N055.240) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das WRITE BINARY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.3.6.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N055.244.a - (N055.244)a K_COS
Das COS MUSS die WRITE BINARY-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16166 - (N055.224)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere WRITE BINARY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16167 - (N055.246)a K_COS
Wenn die APDU des WRITE BINARY-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N055.246.a.1 - (N055.246)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N055.246.a.2 - (N055.246)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N055.246.b.1 - (N055.246)b.1 K_COS
Wenn die APDU des WRITE BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N055.246.b.2 - (N055.246)b.2 K_COS
Wenn die APDU des WRITE BINARY-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N055.248 - (N055.248) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N055.250 - (N055.250) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ transparent EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N055.252 - (N055.252) K_COS
Wenn (positionLogicalEndOfFile + OctetLength(newData)) größer als affectedObject.numberOfOctet ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer DataTooBig terminieren. [<=]
G2_N055.254.a - (N055.254)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, genau dann MÜSSEN affectedObject.body und affectedObject.positionLogicalEndOfFile mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.body umfassen, sofern diese vorhanden ist. [<=]
A_16168 - (N055.254)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.body mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16169 - (N055.256) K_COS
Wenn affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und affectedObject.body
a. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
b. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N055.258.a - (N055.258)a K_COS
Die durch positionLogicalEndOfFile gekennzeichnete Stelle in affectedObject.body und die folgenden Oktette MÜSSEN durch newData ersetzt werden. [<=]
G2_N055.258.b - (N055.258)b K_COS
Das Attribut positionLogicalEndOfFile MUSS um OctetLength(newData) inkrementiert werden. [<=]
A_16170 - (N055.258)c K_COS
Wenn affectedObject.body durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.body ist. [<=]
A_16171 - (N055.260) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16172 - (N055.262) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N055.264 - (N055.264) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16173 - (N055.266) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_507 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_507 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N055.268) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N055.270) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4 Zugriff auf strukturierte Daten
Es ist möglich auf Listenelemente von recordList in strukturierten EF lesend (READ RECORD) oder schreibend (UPDATE RECORD) zuzugreifen. Zudem lassen sich neue Listenelemente anlegen (APPEND RECORD). Es ist möglich, ein Listenelement (DELETE RECORD) oder dessen Inhalt zu löschen (ERASE RECORD). Listenelemente lassen sich aktivieren (ACTIVATE RECORD) und deaktivieren (DEACTIVATE RECORD), was sich auf die Nutzung des Rekordinhaltes auswirkt. Des Weiteren ist es möglich, in der Liste nach Elementen zu suchen, deren Inhalt zu einem frei wählbaren Suchmuster passt (SEARCH RECORD).
Die Kommandos in diesem Unterkapitel unterstützen zwei Varianten:
- Variante ohne shortFileIdentifier: Diese Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass für eine erfolgreiche Kommandoabarbeitung currentEF notwendigerweise ein strukturiertes EF ist. Die Variable currentEF lässt sich unter anderem durch gewisse Varianten des SELECT-Kommandos setzen.
- Variante mit shortFileIdentifier: Diese Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass das vom Kommando betroffene EF erst während der Kommandoabarbeitung gesetzt wird. Ein vorausgehendes SELECT-Kommando ist also nicht notwendig. In der Variante mit shortFileIdentifier lassen sich keine Dateien adressieren, die nicht currentFolder zugeordnet sind.
14.4.1 ACTIVATE RECORD
Das Kommando ACTIVATE RECORD aktiviert ein oder mehrere Listenelemente aus recordList eines strukturierten EF. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses ACTIVATE RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses ACTIVATE RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welche Listenelemente aktiviert werden, bestimmen Rekordnummer und Modus, welche als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind.
14.4.1.1 Use Case Aktivieren eines Rekords ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos zwei Parameter:
A_16223 - (N055.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16224 - (N055.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16225 - (N055.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_498 verwendet werden.
Tabelle 156: CosT_498: ACTIVATE RECORD, ein Rekord, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'08' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
mode, Codierung '04' bedeutet "nutze Listenelement P1" |
[<=]
14.4.1.2 Use Case Aktivieren eines Rekords mit shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos drei Parameter:
A_16226 - (N055.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16227 - (N055.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16228 - (N055.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16229 - (N055.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_5ce verwendet werden.
Tabelle 157: CosT_5ce: ACTIVATE RECORD, ein Rekord, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'08' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
[<=]
14.4.1.3 Use Case Aktivieren aller Rekords ab P1 ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos zwei Parameter:
A_16230 - (N056.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das erste betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16231 - (N056.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '05' gewählt werden. [<=]
A_16232 - (N056.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_ff2 verwendet werden.
Tabelle 158: CosT_ff2: ACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'08' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'05' |
mode, Codierung '05' bedeutet "nutze Listenelemente ab P1" |
[<=]
14.4.1.4 Use Case Aktivieren aller Rekords ab P1 mit shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos drei Parameter:
A_16233 - (N056.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16234 - (N056.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das erste betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16235 - (N056.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '05' gewählt werden. [<=]
A_16236 - (N056.600) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_7b6 verwendet werden.
Tabelle 159: CosT_7b6: ACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'08' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '05' |
[<=]
14.4.1.5 Antwort der Karte auf Aktivieren von Rekords
Tabelle 160: CosT_066: ACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Aktivierung |
Tabelle 161: CosT_180: ACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoRecordLifeCycleStatus |
Rekords in ausgewähltem EF besitzen keinen LCS |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
Hinweis CosH_c79: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16237 - (N056.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das ACTIVATE RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.1.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N056.800.a - (N056.800)a K_COS
Das COS MUSS die ACTIVATE RECORD-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16238 - (N056.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere ACTIVATE RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16239 - (N056.900)a K_COS
Wenn die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N056.900.a.1 - (N056.900)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N056.900.a.2 - (N056.900)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N056.900.b.1 - (N056.900)b.1 K_COS
Wenn die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N056.900.b.2 - (N056.900)b.2 K_COS
Wenn die APDU des ACTIVATE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N057.000 - (N057.000) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N057.100 - (N057.100) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N057.200 - (N057.200) K_COS
Wenn affectedObject.flagRecordLifeCycleStatus den Wert False besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoRecordLifeCycleStatus terminieren. [<=]
G2_N057.300 - (N057.300) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N057.400.a - (N057.400)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, genau dann MUSS der lifecycleStatus mit Transaktionsschutz geändert werden. [<=]
A_16240 - (N057.400)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.body mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
G2_N057.500 - (N057.500) K_COS
Wenn mode = '04' ist und der physikalische Wert von lifeCycleStatus des durch recordNumber adressierten record in affectedObject.recordList bereits den Wert "Operational state (active)" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
A_16241 - (N057.600) K_COS
Die physikalischen Werte von lifeCycleStatus der durch recordNumber und mode adressierten record in affectedObject.recordList MÜSSEN auf den Wert "Operational state (active)" gesetzt werden. [<=]
G2_N057.600.a - (N057.600)a K_COS
Wenn mode den Wert '04' besitzt, dann DARF NUR nur das durch recordNumber adressierte Listenelement betroffen sein. [<=]
G2_N057.600.b - (N057.600)b K_COS
Wenn mode den Wert '05' besitzt, dann MUSS das durch recordNumber adressierte Listenelement und alle folgenden betroffen sein. [<=]
A_16242 - (N057.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16244 - (N058.000)a K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
1. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden,
2. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N058.000.b - (N058.000)b K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16245 - (N058.000)c K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
1. Die Priorität der Trailer in CosT_180 ist herstellerspezifisch.
2. Jeder Trailer in CosT_180 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
3. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N058.100) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N058.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4.2 APPEND RECORD
Das Kommando APPEND RECORD fügt ein neues Listenelement an recordList eines strukturierten EF an, wobei die Daten für den Oktettstring des neuen Listenelementes im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sind. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses APPEND RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses APPEND RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde.
14.4.2.1 Use Case Anlegen neuer Rekord, ohne shortFileIdentifier
Die APDU des APPEND RECORD-Kommandos enthält einen Parameter:
A_16247 - (N058.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordData enthält die Daten des neuen Rekords. Der Parameter recordData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von recordData MUSS aus dem in (N007.700)a definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16248 - (N058.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_74c verwendet werden.
Tabelle 162: CosT_74c: APPEND RECORD, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E2' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Parameter ohne Bedeutung |
P2 |
'00' |
Parameter ohne Bedeutung |
Data |
'XX…XX' |
recordData |
[<=]
14.4.2.2 Use Case Anlegen neuer Rekords, mit shortFileIdentifier
Die APDU des APPEND RECORD-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16249 - (N058.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16250 - (N058.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordData enthält die Daten des neuen Rekords. Der Parameter recordData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von recordData MUSS aus dem in (N007.700)a definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16251 - (N058.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_057 verwendet werden.
Tabelle 163: CosT_057: APPEND RECORD, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'E2' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Parameter ohne Bedeutung |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier, das heißt shortFileIdentifier << 3 |
Data |
'XX…XX' |
recordData |
[<=]
14.4.2.3 Antwort der Karte auf Anlegen eines neuen Rekords
Tabelle 164: CosT_71a: APPEND RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Hinzufügen eines Rekords |
Tabelle 165: CosT_8cd: APPEND RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'67 00' |
WrongRecordLength |
recordData hat nicht die richtige Länge |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 84' |
FullRecordList |
Rekordliste lässt keine weiteren Elemente zu |
'6A 84' |
OutOfMemory |
Zu viele Oktette in recordData |
Hinweis CosH_5a5: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16252 - (N058.800) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das APPEND RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N058.900.a - (N058.900)a K_COS
Das COS MUSS die APPEND RECORD-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16253 - (N058.900)b K_TST
Die funktionale Eignung DARF einem Prüfling NICHT mit der Begründung verwehrt werden weitere APPEND RECORD-Varianten würden
1. unterstützt oder
2. abgelehnt. [<=]
A_16254 - (N059.000)a K_COS
Wenn die APDU des APPEND RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N059.000.a.1 - (N059.000)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N059.000.a.2 - (N059.000)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N059.000.b.1 - (N059.000)b.1 K_COS
Wenn die APDU des APPEND RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N059.000.b.2 - (N059.000)b.2 K_COS
Wenn die APDU des APPEND RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N059.100 - (N059.100) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N059.200 - (N059.200) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
(N059.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N059.400 - (N059.400) K_COS
Wenn die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList gleich affectedObject.maximumNumberOfRecords ist und affectedObject vom Typ linear fixes EF oder linear variables EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer FullRecordList terminieren. [<=]
(N059.500) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N059.600) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16255 - (N059.650) K_COS
Das COS MUSS folgende Schritte ausführen: [<=]
A_16256 - (N059.650)a K_COS
Schritt 1: Das COS MUSS die Anzahl der Oktette in recordData mit affectedObject.maximumRecordLength vergleichen. [<=]
G2_N059.650.a.1 - (N059.650)a.1 K_COS
Wenn affectedObject vom Typ linear fixes EF ist und die Anzahl Oktette in recordData ungleich affectedObject.maximumRecordLength ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongRecordLength terminieren. [<=]
G2_N059.650.a.2 - (N059.650)a.2 K_COS
Wenn affectedObject vom Typ zyklisches EF ist und die Anzahl Oktette in recordData ungleich affectedObject.maximumRecordLength ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongRecordLength terminieren. [<=]
G2_N059.650.a.3.i - (N059.650)a.3.i
Wenn affectedObject vom Typ linear variables EF ist und die Anzahl Oktette in recordData größer als affectedObject.maximumRecordLength ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongRecordLength terminieren. [<=]
G2_N059.650.a.3.ii - (N059.650)a.3.ii K_COS
Wenn affectedObject vom Typ linear variables EF ist die Anzahl Oktette in den Oktettstrings aller record von recordList nach durchgeführter Listenerweiterung größer als affectedObject.numberOfOctet wäre, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OutOfMemory terminieren. [<=]
A_16257 - (N059.650)b K_COS
Schritt 2: Das COS MUSS die Art des Transaktionsschutzes festlegen. [<=]
G2_N059.650.b.1 - (N059.650)b.1 K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, dann MUSS affectedObject.recordList mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.recordList oder der Checksumme des neu angelegten Rekords umfassen, sofern diese vorhanden sind. [<=]
A_16258 - (N059.650)b.2 K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.recordList mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16259 - (N059.650)c K_COS
Schritt 3: Wenn affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und affectedObject.recordList
1. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
2. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
A_16263 - (N059.650)d K_COS
Schritt 4: Das COS MUSS affectedObject.recordList wie folgt einen neuen Eintrag hinzufügen: [<=]
G2_N059.650.d.1 - (N059.650)d.1 K_COS
Wenn affectedObject vom Typ linear fixes EF oder linear variables EF ist, dann wird ein neuer Rekord an das Ende von affectedObject.recordList angehängt. [<=]
G2_N059.650.d.2 - (N059.650)d.2 K_COS
Wenn affectedObject vom Typ zyklische EF ist, dann wird ein neuer Rekord am Anfang von affectedObject.recordList eingefügt. Wenn dadurch die Anzahl der Listenelemente größer als affectedObject.maximumNumberOfRecords wird, genau dann MUSS das letzte Element in affectedObject.recordList gelöscht werden. [<=]
G2_N059.650.e - (N059.650)e K_COS
Schritt 5: Wenn affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS diese Checksumme auf einen Wert setzen, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.recordList ist. [<=]
G2_N059.650.f - (N059.650)f K_COS
Schritt 6: Wenn der neu angelegte record in affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS dessen Checksumme auf einen Wert setzen, der konsistent zum Inhalt des neuen Rekords ist. [<=]
G2_N059.650.g - (N059.650.)g K_COS
Schritt 7: Als Oktettstring des neuen Rekords MUSS recordData verwendet werden. [<=]
G2_N059.650.h - (N059.650)h K_COS
Schritt 8: Wenn affectedObject.flagRecordLifeCycleStatus den Wert True besitzt, dann MUSS der physikalische Wert des lifeCycleStatus des neuen Rekords auf "Operational state (active)" gesetzt werden. [<=]
(N059.700) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N059.800) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16264 - (N059.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16265 - (N060.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
1. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden,
2. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N060.100 - (N060.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16266 - (N060.200) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
1. Die Priorität der Trailer in CosT_8cd ist herstellerspezifisch.
2. Jeder Trailer in CosT_8cd MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
3. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N060.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N060.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4.3 DEACTIVATE RECORD
Das Kommando DEACTIVATE RECORD deaktiviert ein oder mehrere Listenelemente aus recordList eines strukturierten EF. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses DEACTIVATE RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses DEACTIVATE RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welche Listenelemente deaktiviert werden bestimmen Rekordnummer und Modus, welche als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind.
14.4.3.1 Use Case Deaktivieren eines Rekords ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos zwei Parameter:
A_16267 - (N060.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16268 - (N060.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16269 - (N060.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_7b1 verwendet werden.
Tabelle 166: CosT_7b1: DEACTIVATE RECORD, ein Rekord, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'06' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
mode, Codierung '04' bedeutet "nutze Listenelement P1" |
[<=]
14.4.3.2 Use Case Deaktivieren eines Rekords mit shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos drei Parameter:
A_16270 - (N060.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16271 - (N060.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16272 - (N061.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '04' gewählt werden. [<=]
A_16273 - (N061.100) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_869 verwendet werden.
Tabelle 167: CosT_869: DEACTIVATE RECORD, ein Rekord, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'06' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
[<=]
14.4.3.3 Use Case Deaktivieren aller Rekords ab P1 ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos zwei Parameter:
A_16274 - (N061.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das erste betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16275 - (N061.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '05' gewählt werden. [<=]
A_16276 - (N061.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f8e verwendet werden.
Tabelle 168: CosT_f8e: DEACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'06' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'05' |
mode, Codierung '05' bedeutet "nutze Listenelemente ab P1" |
[<=]
14.4.3.4 Use Case Deaktivieren aller Rekords ab P1 mit shortFileIdentifier
In dieser Variante enthält die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos drei Parameter:
A_16277 - (N061.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16278 - (N061.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das erste betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16279 - (N061.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter mode bestimmt die Art der Aktion. Für diesen Use Case MUSS mode = '05' gewählt werden. [<=]
A_16280 - (N061.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_9ec verwendet werden.
Tabelle 169: CosT_9ec: DEACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'06' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '05' |
[<=]
14.4.3.5 Antwort der Karte auf Deaktivieren von Rekords
Tabelle 170: CosT_453: DEACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Deaktivieren |
Tabelle 171: CosT_563: DEACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoRecordLifeCycleStatus |
Rekords in ausgewähltem EF besitzen keinen LCS |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
Hinweis CosH_648: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16281 - (N061.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das DEACTIVATE RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.3.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N062.000.a - (N062.000)a K_COS
Das COS MUSS die DEACTIVATE RECORD-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16282 - (N062.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere DEACTIVATE RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16283 - (N062.100)a K_COS
Wenn die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, genau dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N062.100.a.1 - (N062.100)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N062.100.a.2 - (N062.100)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N062.100.b.1 - (N062.100)b.1 K_COS
Wenn die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N062.100.b.2 - (N062.100)b.2 K_COS
Wenn die APDU des DEACTIVATE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N062.200 - (N062.200) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N062.300 - (N062.300) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N062.400 - (N062.400) K_COS
Wenn affectedObject.flagRecordLifeCycleStatus den Wert False besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoRecordLifeCycleStatus terminieren. [<=]
G2_N062.500 - (N062.500) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N062.600.a - (N062.600)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, dann MUSS der lifecycleStatus mit Transaktionsschutz geändert werden. [<=]
A_16284 - (N062.600)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.body mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
G2_N062.700 - (N062.700) K_COS
Wenn mode = '04' ist und der physikalische Wert von lifeCycleStatus des durch recordNumber adressierten record in affectedObject.recordList bereits den Wert "Operational state (deactivated)" besitzt, dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
A_16285 - (N062.800) K_COS
Die physikalischen Werte von lifeCycleStatus der durch recordNumber und mode adressierten record in affectedObject.recordList MÜSSEN auf den Wert "Operational state (deactivated)" gesetzt werden. [<=]
G2_N062.800.a - (N062.800)a K_COS
Wenn mode den Wert '04' besitzt, dann DARF NUR nur das durch recordNumber adressierte Listenelement betroffen sein. [<=]
G2_N062.800.b - (N062.800)b K_COS
Wenn mode den Wert '05' besitzt, dann MUSS das durch recordNumber adressierte Listenelement und alle folgenden betroffen sein. [<=]
A_16286 - (N062.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16287 - (N063.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
1. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden,
2. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N063.100 - (N063.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16288 - (N063.200) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
1. Die Priorität der Trailer in CosT_563 ist herstellerspezifisch.
2. Jeder Trailer in CosT_563 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
3. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N063.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N063.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4.4 DELETE RECORD
Das Kommando DELETE RECORD entfernt ein bereits vorhandenes Listenelemente aus recordList eines strukturierten EF. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses DELETE RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses DELETE RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welches Listenelement betroffen ist, bestimmt die Rekordnummer, welche als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
Hinweis CosH_5b3: Durch das Entfernen eines Elementes aus einer Liste ändert sich die Adressierung nachfolgender Listenelemente. Enthält beispielsweise eine strukturierte Datei eine Liste mit drei Rekords gemäß '01''02''03' wird ein READ RECORD-Kommando für Rekord zwei (Kommando APDU = '00B2020400') Listenelement 2 liefern (Response APDU = '029000'). Nach einem DELETE RECORD (Kommando APDU = '800C0204') enthält die Datei folgende Liste: '01''03'. Ein READ RECORD-Kommando für Rekord zwei liefert dann: '039000').
14.4.4.1 Use Case Entfernen eines Rekords ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante wird ein Rekord aus der Liste recordList gelöscht und die betroffene Datei ist zuvor auszuwählen.
A_16293 - (N063.420) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des DELETE RECORD-Kommandos MUSS einen Parameter enthalten:
- Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden.
[<=]
A_16294 - (N063.422) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_be4 verwendet werden.
Tabelle 172: CosT_be4: DELETE RECORD, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'0C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
Codierung für "nutze Listenelement P1" |
[<=]
14.4.4.2 Use Case Entfernen eines Rekords mit shortFileIdentifier
In dieser Variante wird ein Rekord aus der Liste recordList gelöscht und die betroffene Datei wird im Kommando adressiert.
A_16295 - (N063.424) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des DELETE RECORD-Kommandos MUSS zwei Parameter enthalten:
- Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden.
- Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden.
[<=]
A_16296 - (N063.426) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_157 verwendet werden.
Tabelle 173: CosT_157: DELETE RECORD, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'0C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
[<=]
14.4.4.3 Antwort der Karte auf Entfernen eines Rekords
Tabelle 174: CosT_fcd: DELETE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Entfernen eines Rekords |
Tabelle 175: CosT_91a: DELETE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 87' |
RecordDeactivated |
Adressierter Rekord ist deaktiviert |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
Hinweis CosH_684: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16297 - (N063.428) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das DELETE RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N063.430.a - (N063.430)a K_COS
Das COS MUSS die DELETE RECORD-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16298 - (N063.430)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere DELETE RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16299 - (N063.432)a K_COS
Wenn die APDU des DELETE RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N063.432.a.1 - (N063.432)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N063.432.a.2 - (N063.432)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N063.432.b.1 - (N063.432)b.1 K_COS
Wenn die APDU des DELETE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N063.432.b.2 - (N063.432)b.2 K_COS
Wenn die APDU des DELETE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N063.434 - (N063.434) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N063.436 - (N063.436) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N063.438 - (N063.438) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N063.440 - (N063.440) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus des adressierten record den Zustand "Operational state (deactivated)" hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordDeactivated terminieren. [<=]
A_16300 - (N063.442) K_COS
Wenn affectedObject.recordList oder der durch recordNumber adressierte record in affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und den Daten, die sie schützt,
1. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
2. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
A_18351 - (N063.444)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, dann MUSS affectedObject.recordList und deren eventuell vorhandene Checksumme mit Transaktionsschutz geändert werden. [<=]
A_18352 - (N063.444)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass affectedObject.recordList und deren eventuell vorhandene Checksumme mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
G2_N063.446.a - (N063.446)a K_COS
Der durch recordNumber adressierte record MUSS aus affectedObject.recordList entfernt werden. [<=]
A_16301 - (N063.446)b K_COS
Wenn affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.recordList ist. [<=]
A_16302 - (N063.448) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16303 - (N063.450) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
1. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden,
2. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N063.452 - (N063.452) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16304 - (N063.454) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
1. Die Priorität der Trailer in CosT_91a ist herstellerspezifisch.
2. Jeder Trailer in CosT_91a MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
3. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.4.5 ERASE RECORD
Das Kommando ERASE RECORD setzt jedes Oktett eines bereits vorhandenen Listenelementes in recordList eines strukturierten EF auf den Wert '00'. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Operation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses ERASE RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses ERASE RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welches Listenelement betroffen ist, bestimmt die Rekordnummer, welche als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.4.5.1 Use Case Löschen eines Rekordinhaltes ohne shortFileIdentifier
In dieser Variante werden Daten in einem Rekord durch Oktette mit dem Wert '00' ersetzt und die betroffene Datei ist zuvor auszuwählen. Der Rekord selbst verbleibt in der Liste recordList. Die APDU des ERASE RECORD-Kommandos enthält einen Parameter:
A_16305 - (N063.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16306 - (N063.600) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e66 verwendet werden.
Tabelle 176: CosT_e66: ERASE RECORD, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], adressierter Rekord bleibt erhalten |
INS |
'0C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
Codierung für "nutze Listenelement P1" |
[<=]
14.4.5.2 Use Case Löschen eines Rekordinhaltes mit shortFileIdentifier
In dieser Variante werden Daten in einem Rekord durch Oktette mit dem Wert '00' ersetzt und die betroffene Datei wird im Kommando adressiert. Der Rekord selbst verbleibt in der Liste recordList. Die APDU des ERASE RECORD-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16307 - (N063.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16308 - (N063.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16309 - (N063.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_124 verwendet werden.
Tabelle 177: CosT_124: ERASE RECORD, mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], adressierter Rekord bleibt erhalten |
INS |
'0C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
[<=]
14.4.5.3 Antwort der Karte auf Löschen eines Rekordinhaltes
Tabelle 178: CosT_e14: ERASE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Löschen eines Rekordinhaltes |
Tabelle 179: CosT_173: ERASE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 87' |
RecordDeactivated |
Adressierter Rekord ist deaktiviert |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
Hinweis CosH_d9b: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16310 - (N064.000) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das ERASE RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.5.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N064.100.a - (N064.100)a K_COS
Das COS MUSS die ERASE RECORD-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16311 - (N064.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere ERASE RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16312 - (N064.200)a K_COS
Wenn die APDU des ERASE RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N064.200.a.1 - (N064.200)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N064.200.a.2 - (N064.200)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N064.200.b.1 - (N064.200)b.1 K_COS
Wenn die APDU des ERASE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N064.200.b.2 - (N064.200)b.2 K_COS
Wenn die APDU des ERASE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N064.300 - (N064.300) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N064.400 - (N064.400) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N064.500 - (N064.500) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N064.600 - (N064.600) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus des adressierten record den Zustand "Operational state (deactivated)" hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordDeactivated terminieren. [<=]
A_16313 - (N064.700) K_COS
Das COS MUSS die Art des Transaktionsschutzes festlegen. [<=]
G2_N064.700.a - (N064.700)a K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, dann MUSS der Inhalt des adressierten Rekords mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.recordList oder der Checksumme des durch recordNumber adressierten record in affectedObject.recordList umfassen, sofern diese vorhanden sind. [<=]
A_16314 - (N064.700)b K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass der Inhalt des adressierten Rekords und dessen eventuell vorhandene Checksumme mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16315 - (N064.710) K_COS
Falls affectedObject.recordList oder der durch recordNumber adressierte record in affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und den Daten, die sie schützt,
a. DARF NICHT zum Kommandoabbruch führen.
b. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
A_16316 - (N064.800) K_COS
Das COS MUSS den Rekordinhalt durch folgende Aktionen löschen: [<=]
G2_N064.800.a - (N064.800)a K_COS
Das COS MUSS alle Oktette im Oktettstring des durch recordNumber adressierten record in affectedObject.recordList auf den Wert '00' setzen. [<=]
A_16317 - (N064.800)b K_COS
Wenn affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.recordList ist. [<=]
A_16318 - (N064.800)c K_COS
Wenn der durch recordNumber adressierte record in affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS dessen Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum neuen Inhalt von diesem Rekord ist. [<=]
A_16319 - (N064.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16320 - (N065.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
1. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden,
2. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N065.100 - (N065.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16321 - (N065.200) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
1. Die Priorität der Trailer in CosT_173 ist herstellerspezifisch.
2. Jeder Trailer in CosT_173 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
3. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N065.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N065.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4.6 READ RECORD
Das Kommando READ RECORD dient dem Auslesen (des Anfangs) eines Listenelementes aus recordList eines strukturierten EF. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Leseoperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses READ RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses READ RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welches Listenelement (oder dessen Anfang) ausgelesen wird, bestimmen Rekordnummer und Länge, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind.
14.4.6.1 Use Case Lesen ohne shortFileIdentifier in strukturierten EF
In dieser Variante enthält die APDU des READ RECORD-Kommandos zwei Parameter:
A_16324 - (N065.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16325 - (N065.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16326 - (N065.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_dd7 verwendet werden.
Tabelle 180: CosT_dd7: READ RECORD ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'B2' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
Codierung für "nutze Listenelement P1" |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.4.6.2 Use Case Lesen mit shortFileIdentifier in strukturierten EF
In dieser Variante enthält die APDU des READ RECORD-Kommandos drei Parameter:
A_16327 - (N065.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16328 - (N065.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16329 - (N066.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16330 - (N066.100) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b99 verwendet werden.
Tabelle 181: CosT_b99: READ RECORD mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'B2' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.4.6.3 Antwort der Karte auf Lesen in strukturierten EF
Tabelle 182: CosT_bb0: READ RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
|
Ausgelesene Daten |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 81' |
CorruptDataWarning |
Möglicherweise sind die Antwortdaten korrupt |
'62 82' |
EndOfRecordWarning |
Mittels Ne mehr Daten angefordert, als vorhanden sind |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Leseoperation |
Tabelle 183: CosT_b05: READ RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 87' |
RecordDeactivated |
Adressierter Rekord ist deaktiviert |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier adressiertes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
Hinweis CosH_758: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16331 - (N066.200) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das READ RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.6.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N066.300.a - (N066.300)a K_COS
Das COS MUSS die READ RECORD-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16332 - (N066.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere READ RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16333 - (N066.400)a K_COS
Wenn die APDU des READ RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N066.400.a.1 - (N066.400)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N066.400.a.2 - (N066.400)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N066.400.b.1 - (N066.400)b.1 K_COS
Wenn die APDU des READ RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N066.400.b.2 - (N066.400)b.2 K_COS
Wenn die APDU des READ RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N066.500 - (N066.500) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N066.600 - (N066.600) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N066.700 - (N066.700) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N066.800 - (N066.800) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus des adressierten record den Zustand "Operational state (deactivated)" hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordDeactivated terminieren. [<=]
A_16334 - (N066.900) K_COS
Wenn affectedObject.flagChecksum den Wert True hat und die Daten des adressierten Listenelementes inkonsistent zur Checksumme sind, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer CorruptDataWarning gewählt werden,
b. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N067.000 - (N067.000) K_COS
Wenn das LeFeld der Kommando-APDU keine WildCard enthält und length größer als die Länge des adressierten Listenelementes in affectedObject.numberOfOctet ist, genau dann MUSS als Trailer EndOfRecordWarning gewählt werden. [<=]
G2_N067.100 - (N067.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N067.200.a - (N067.200)a K_COS
Aus dem Oktettstring des adressierten record MÜSSEN das erste Oktett und die nachfolgenden Oktette in das Datenfeld der Antwortnachricht übernommen werden. [<=]
G2_N067.200.b - (N067.200)b K_COS
Es DÜRFEN NICHT mehr Oktette übernommen werden, als durch length angegeben. [<=]
G2_N067.200.c - (N067.200)c K_COS
Die Übernahme MUSS am Ende von record stoppen. [<=]
A_16335 - (N067.300)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_b05 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N067.300.b - (N067.300)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_b05 MUSS eine höhere Priorität als CorruptDataWarning haben. [<=]
G2_N067.300.c - (N067.300)c K_COS
CorruptDataWarning MUSS eine höhere Priorität als EndOfRecordWarning haben. [<=]
G2_N067.300.d - (N067.300)d K_COS
EndOfRecordWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N067.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N067.500) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4.7 SEARCH RECORD
Das Kommando SEARCH RECORD sucht in den Listenelementen von recordList eines strukturierten EF nach einem Muster, welches im Datenfeld der Kommandonachricht übergeben wird. Die Antwortdaten enthalten die Nummern der Rekords, welche das Muster enthalten. Das betroffene, strukturierte EF wird vor der Suchoperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses SEARCH RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses SEARCH RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Bei welchem Listenelement in recordList die Suche startet, wird durch die Rekordnummer bestimmt, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.4.7.1 Use Case Suchen ohne shortFileIdentifier in strukturierten EF
In dieser Variante enthält die APDU des SEARCH RECORD-Kommandos drei Parameter:
A_16337 - (N067.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das Listenelement, welches als erstes von der Suche betroffen ist. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16338 - (N067.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter searchString enthält das Muster, nach welchem in den Oktettstrings der Listenelemente gesucht wird. Der Parameter searchString ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von searchString MUSS im Intervall [1, 255] Oktett sein. [<=]
A_16339 - (N067.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16340 - (N067.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_597 verwendet werden.
Tabelle 184: CosT_597: SEARCH RECORD ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A2' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
Codierung für "suche in Listenelement P1 und allen folgenden" |
Data |
'XX…XX' |
searchString |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.4.7.2 Use Case Suchen mit shortFileIdentifier in strukturierten EF
In dieser Variante enthält die APDU des SEARCH RECORD-Kommandos vier Parameter:
A_16341 - (N068.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16342 - (N068.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das Listenelement, welches als erstes von der Suche betroffen ist. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16343 - (N068.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter searchString enthält das Muster, nach welchem in den Oktettstrings der Listenelemente gesucht wird. Der Parameter searchString ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von searchString MUSS im Intervall [1, 255] Oktett sein. [<=]
A_16344 - (N068.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus dem in (N027.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16345 - (N068.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_771 verwendet werden.
Tabelle 185: CosT_771: SEARCH RECORD mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'A2' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
Data |
'XX…XX' |
searchString |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.4.7.3 Antwort der Karte auf Suchen in strukturierten EF
Tabelle 186: CosT_13d: SEARCH RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
rspData |
Nummern der Listenelemente, in denen das Muster gefunden wurde |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 81' |
CorruptDataWarning |
Möglicherweise sind Antwortdaten korrupt |
'62 82' |
UnsuccessfulSearch |
Erfolglose Suche in adressierten Rekords |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Suchoperation |
Tabelle 187: CosT_8b8: SEARCH RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier ausgewähltes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
Hinweis CosH_9cc: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16346 - (N068.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das SEARCH RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.7.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N068.600.a - (N068.600)a K_COS
Das COS MUSS die SEARCH RECORD-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16347 - (N068.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere SEARCH RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16348 - (N068.700)a K_COS
Wenn die APDU des SEARCH RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N068.700.a.1 - (N068.700)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N068.700.a.2 - (N068.700)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N068.700.b.1 - (N068.700)b.1 K_COS
Wenn die APDU des SEARCH RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N068.700.b.2 - (N068.700)b.2 K_COS
Wenn die APDU des SEARCH RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N068.800 - (N068.800) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N068.900 - (N068.900) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N069.000 - (N069.000) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N069.100 - (N069.100) K_COS
Im Oktettstring des durch recordNumber adressierten record in affectedObject.recordList und allen folgenden Elementen der Liste MUSS nach dem Muster searchString gesucht werden. [<=]
G2_N069.200 - (N069.200) K_COS
Die Suche in einem Listenelement MUSS genau dann erfolgreich sein, wenn
a. der physikalische Wert des lifeCycleStatus des Listenelementes den Wert "Operational state (active)" hat UND
b. searchString im Oktettstring des Listenelementes vollständig enthalten ist. [<=]
G2_N069.300 - (N069.300) K_COS
Wenn die Suche in einem Listenelement erfolgreich war, dann MUSS die Nummer des Rekords (siehe (N007.600)a) in einem Oktett (gemäß I2OS(recordNumber, 1)) codiert zum Datenfeld rspData der Antwortnachricht hinzugefügt werden. [<=]
G2_N069.400 - (N069.400) K_COS
Die Oktette im Datenfeld rspData MÜSSEN aufsteigend sortiert sein. [<=]
A_16349 - (N069.500) K_COS
Wenn affectedObject.flagChecksum den Wert True hat und die Daten wenigstens eines adressierten Listenelementes inkonsistent zur Checksumme sind, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer CorruptDataWarning gewählt werden,
b. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N069.600 - (N069.600) K_COS
Wenn das Datenfeld rspData leer ist, das heißt die Suche war in keinem der adressierten Listenelemente erfolgreich, genau dann MUSS als Trailer UnsuccessfulSearch verwendet werden. [<=]
G2_N069.700 - (N069.700) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N069.710 - (N069.710) K_COS
Für das Datenfeld rspData der Antwortnachricht gilt: Wenn OctetLength( rspData ) kleiner Nr gemäß (N027.200) ist,
a. dann rspData = rspData,
b. sonst rspData = Extract_MSByte( rspData, Nr ). [<=]
A_16350 - (N069.800)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_8b8 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N069.800.b - (N069.800)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_8b8 MUSS eine höhere Priorität als CorruptDataWarning haben. [<=]
G2_N069.800.c - (N069.800)c K_COS
CorruptDataWarning MUSS eine höhere Priorität als UnsuccessfulSearch haben. [<=]
G2_N069.800.d - (N069.800)d K_COS
UnsuccessfulSearch MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N069.900) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N070.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
14.4.8 UPDATE RECORD
Das Kommando UPDATE RECORD ersetzt den Oktettstring eines bereits vorhandenen Listenelementes in recordList eines strukturierten EF durch Daten, die im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sind. Das betroffene strukturierte EF wird vor der Schreiboperation ausgewählt. Dies geschieht entweder vor dem Senden dieses UPDATE RECORD-Kommandos durch eine Select-Operation (SELECT-Kommando oder Kommando mit shortFileIdentifier), oder innerhalb dieses UPDATE RECORD-Kommandos, falls diesem ein shortFileIdentifier als Parameter mitgeliefert wurde. Welches Listenelement in recordList ersetzt wird, bestimmt die Rekordnummer, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.4.8.1 Use Case Rekordinhalt schreiben, ohne shortFileIdentifier
Die APDU des UPDATE RECORD-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16353 - (N070.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16354 - (N070.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newData enthält die neuen Daten, welche den Oktettstring des adressierten record ersetzen. Der Parameter newData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von newData MUSS aus dem in (N007.700)a definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16355 - (N070.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_dc9 verwendet werden.
Tabelle 188: CosT_dc9: UPDATE RECORD, ohne shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'DC' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'04' |
Codierung für "nutze Listenelement P1" |
Data |
'XX…XX' |
newData |
[<=]
14.4.8.2 Use Case Rekordinhalt schreiben, mit shortFileIdentifier
Die APDU des UPDATE RECORD-Kommandos enthält drei Parameter:
A_16356 - (N070.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter shortFileIdentifier wählt während der Kommandoabarbeitung ein EF aus. Der Wert von shortFileIdentifier MUSS aus dem in (N007.000) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16357 - (N070.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter recordNumber bestimmt das betroffene Listenelement. Der Wert von recordNumber MUSS konform zu (N007.600)a gewählt werden. [<=]
A_16358 - (N070.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newData enthält die neuen Daten, welche den Oktettstring des adressierten record ersetzen. Der Parameter newData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von newData MUSS aus dem in (N007.700)a definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16359 - (N070.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_df8 verwendet werden.
Tabelle 189: CosT_df8: UPDATE RECORD mit shortFileIdentifier
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'DC' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'XX' |
recordNumber |
P2 |
'XX' |
8 shortFileIdentifier + mode, das heißt (shortFileIdentifier << 3) + '04' |
Data |
'XX…XX' |
newData |
[<=]
14.4.8.3 Antwort der Karte auf Schreiben in strukturierten EF
Tabelle 190: CosT_d43: UPDATE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Schreibvorgang |
Tabelle 191: CosT_aff: UPDATE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 87' |
RecordDeactivated |
Adressierter Rekord ist deaktiviert |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'67 00' |
WrongRecordLength |
newData hat nicht die richtige Länge |
'69 81' |
WrongFileType |
Ausgewähltes EF ist nicht strukturiert |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Es ist kein EF ausgewählt |
'6A 82' |
FileNotFound |
Per shortFileIdentifier ausgewähltes EF nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Listenelement recordNumber existiert nicht |
'6A 84' |
OutOfMemory |
Zu viele Oktette in newData |
Hinweis CosH_789: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16360 - (N070.800) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das UPDATE RECORD-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.4.8.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N070.900.a - (N070.900)a K_COS
Das COS MUSS die UPDATE RECORD-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16361 - (N070.900)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere UPDATE RECORD-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16362 - (N071.000)a K_COS
Wenn die APDU des UPDATE RECORD-Kommandos einen shortFileIdentifier enthält, dann MUSS innerhalb von currentFolder.children nach einem EF mit diesem shortFileIdentifier gesucht werden. [<=]
G2_N071.000.a.1 - (N071.000)a.1 K_COS
Wenn die Suche erfolgreich verlief, dann MUSS
i. affectedObject auf dieses EF gesetzt werden und
ii. currentEF auf dieses EF gesetzt werden. [<=]
G2_N071.000.a.2 - (N071.000)a.2 K_COS
Wenn die Suche nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
i. currentEF unverändert bleiben und
ii. das Kommando mit dem Trailer FileNotFound terminieren. [<=]
G2_N071.000.b.1 - (N071.000)b.1 K_COS
Wenn die APDU des UPDATE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) unbestimmt ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoCurrentEF terminieren. [<=]
G2_N071.000.b.2 - (N071.000)b.2 K_COS
Wenn die APDU des UPDATE RECORD-Kommandos keinen shortFileIdentifier enthält und currentEF (siehe (N029.900)m) auf eine Datei zeigt, dann MUSS affectedObject gleich currentEF gesetzt werden. [<=]
G2_N071.100 - (N071.100) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N071.200 - (N071.200) K_COS
Wenn affectedObject nicht vom Typ strukturiertes EF ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongFileType terminieren. [<=]
G2_N071.300 - (N071.300) K_COS
Wenn recordNumber größer als die Anzahl der Listenelemente in affectedObject.recordList ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordNotFound terminieren. [<=]
G2_N071.400 - (N071.400) K_COS
Wenn der physikalische Wert von lifeCycleStatus des adressierten record den Zustand "Operational state (deactivated)" hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer RecordDeactivated terminieren. [<=]
(N071.500) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N071.600) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N071.700) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16363 - (N071.750) K_COS
Das COS MUSS folgende Schritte ausführen: [<=]
A_16364 - (N071.750)a K_COS
Schritt 1: Das COS MUSS die Anzahl der Oktette in recordData mit affectedObject.maximumRecordLength vergleichen. [<=]
G2_N071.750.a.1 - (N071.750)a.1
Wenn affectedObject vom Typ linear fixes EF ist und die Anzahl Oktette in newData ungleich affectedObject.maximumRecordLength ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongRecordLength terminieren. [<=]
G2_N071.750.a.2 - (N071.750)a.2 K_COS
Wenn affectedObject vom Typ zyklisches EF ist und die Anzahl Oktette in newData ungleich affectedObject.maximumRecordLength ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongRecordLength terminieren. [<=]
G2_N071.750.a.3.i - (N071.750)a.3.i K_COS
Wenn affectedObject vom Typ linear variables EF ist und die Anzahl Oktette in newData größer als affectedObject.maximumRecordLength ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongRecordLength terminieren. [<=]
G2_N071.750.a.3.ii - (N071.750)a.3.ii K_COS
Wenn affectedObject vom Typ linear variables EF ist die Anzahl Oktette in den Oktettstrings aller record von recordList nach durchgeführter Ersetzung größer als affectedObject.numberOfOctet wäre, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer OutOfMemory terminieren. [<=]
A_16365 - (N071.750)b K_COS
Schritt 2: Das COS MUSS die Art des Transaktionsschutzes festlegen. [<=]
G2_N071.750.b.1 - (N071.750)b.1 K_COS
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert True hat, dann MUSS der Rekordinhalt mit Transaktionsschutz geändert werden. Der Transaktionsschutz MUSS auch die Anpassung der Checksumme zu affectedObject.recordList oder der Checksumme des geänderten Rekords umfassen, sofern diese vorhanden sind. [<=]
A_16366 - (N071.750)b.2 K_TST
Wenn affectedObject.flagTransactionMode den Wert False hat, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass der Inhalt des adressierten Rekords und dessen eventuell vorhandene Checksumme mit oder ohne Transaktionsschutz geändert wird. [<=]
A_16367 - (N071.750)c K_COS
Schritt 3: Wenn affectedObject.recordList oder der durch recordNumber adressierte record in affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS das COS auf eine der in diesem Punkt genannten Arten reagieren: Eine Inkonsistenz zwischen dieser Checksumme und affectedObject.recordList
1. DARF NICHT zum Abbruch des Kommandos führen.
2. MUSS die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
A_16368 - (N071.750)d K_COS
Schritt 4: Das COS MUSS den Inhalt des betroffenen Rekords wie folgt ändern: [<=]
G2_N071.750.d.1 - (N071.750)d.1 K_COS
Der Oktettstring des durch recordNumber adressierten record in affectedObject.recordList wird durch newData ersetzt. [<=]
G2_N071.750.d.2 - (N071.750)d.2 K_COS
Falls affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS diese Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum geänderten Inhalt von affectedObject.recordList ist. [<=]
G2_N071.750.d.3 - (N071.750)d.3 K_COS
Falls der durch recordNumber adressierte record in affectedObject.recordList durch eine Checksumme geschützt ist, dann MUSS dessen Checksumme auf einen Wert gesetzt werden, der konsistent zum neuen Inhalt von diesem Rekord ist. [<=]
A_16369 - (N071.800) K_COS
Falls affectedObject vom Typ linear variables EF ist, dann MÜSSEN alle folgenden Fälle unterstützt werden: newData enthält im Vergleich zum alten Inhalt von record, der durch recordNumber adressiert wird [<=]
G2_N071.800.a - (N071.800)a K_COS
weniger Oktette, [<=]
G2_N071.800.b - (N071.800)b K_COS
gleich viele Oktette, oder [<=]
G2_N071.800.c - (N071.800)c K_COS
mehr Oktette. [<=]
A_16370 - (N071.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16371 - (N072.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
1. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden,
2. oder die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N072.100 - (N072.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16372 - (N072.200) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_aff ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_aff MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
(N072.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
(N072.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer
14.4.9 WRITE RECORD
A_16373 - (N072.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das WRITE RECORD-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-4]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.5 Zugriff auf Datenobjekte
Hinweis CosH_dfd. Die in diesem Kapitel behandelten Kommandos sind nicht verpflichtend, siehe auch 8.7.
14.5.1 GET DATA
A_16374 - (N072.600) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das GET DATA-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-4]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.5.2 PUT DATA
A_16375 - (N072.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das PUT DATA-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-4]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.6 Zugriff auf Passwortobjekte
Alle Kommandos dieses Kapitels benutzen bei der Kommandobearbeitung Passwortobjekte gemäß 8.4 oder 8.5. Welches Passwortobjekt betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz, die als Parameter in den Kommandodaten enthalten ist. Für diese Passwortreferenz gilt:
A_16376 - (N072.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference besteht aus den zwei Teilen location und identifier. location zeigt an, ob ein globales oder DF-spezifisches Passwort von der Aktion betroffen ist. Als Wert für location MUSS ein Element der Menge {0, 128} = {'00', '80'} verwendet werden. Dabei gilt:
- Der Wert location = '00' MUSS verwendet werden, wenn ein globales Passwortobjekt betroffen ist (siehe (N020.800)).
- Der Wert location = '80' MUSS verwendet werden, wenn ein DF-spezifisches Passwortobjekt betroffen ist (siehe (N020.900)).
- Der Parameter identifier bestimmt das betroffene Passwortobjekt. Der Wert von identifier MUSS konform zu (N015.000)a gewählt werden.
- Der Parameter passwordReference MUSS in einem Oktett mit folgendem Wert codiert werden: passwordReference = location + identifier.
[<=]
14.6.1 CHANGE REFERENCE DATA
Das Kommando CHANGE REFERENCE DATA ersetzt das Attribut secret eines Passwortobjektes durch Daten, die im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sind. Welches Passwortobjekt betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist. Dieses Dokument spezifiziert die folgenden Varianten:
- Das Kommandodatenfeld enthält das alte und neue Benutzergeheimnis.
- Das Kommandodatenfeld enthält nur das neue Benutzergeheimnis.
14.6.1.1 Use Case Ändern eines Benutzergeheimnisses
In dieser Variante enthält die APDU des CHANGE REFERENCE DATA-Kommandos drei Parameter:
A_16377 - (N072.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16378 - (N073.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oldSecret enthält das alte Benutzergeheimnis. [<=]
A_16379 - (N073.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newSecret enthält das neue Benutzergeheimnis. [<=]
A_16380 - (N073.200) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter oldSecret und newSecret MÜSSEN gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16381 - (N073.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_204 verwendet werden.
Tabelle 192: CosT_204: CHANGE REFERENCE DATA mit altem und neuem Benutzergeheimnis
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'24' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Data enthält altes und neues Benutzergeheimnis |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
oldSecret || newSecret |
[<=]
14.6.1.2 Use Case Setzen eines Benutzergeheimnisses
In dieser Variante enthält die APDU des CHANGE REFERENCE DATA-Kommandos zwei Parameter:
A_16382 - (N073.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16383 - (N073.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newSecret enthält das neue Benutzergeheimnis. [<=]
A_16384 - (N073.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newSecret MUSS gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16385 - (N073.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_95c verwendet werden.
Tabelle 193: CosT_95c: CHANGE REFERENCE DATA, nur neues Benutzergeheimnis
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'24' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
Data enthält neues Benutzergeheimnis |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
newSecret |
[<=]
14.6.1.3 Antwort der Karte auf Ändern eines Benutzergeheimnisses
Tabelle 194: CosT_24b: CHANGE REFERENCE DATA Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
WrongSecretWarning |
oldSecret ist falsch |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Ändern des Benutzergeheimnisses |
Tabelle 195: CosT_1d0: CHANGE REFERENCE DATA Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
PasswordBlocked |
Abgelaufener Fehlbedienungszähler |
'69 85' |
LongPassword |
newData enthält ein zu langes Passwort |
'69 85' |
ShortPassword |
newData enthält ein zu kurzes Passwort |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_371: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16386 - (N073.800) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das CHANGE REFERENCE DATA-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.6.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N073.900 - (N073.900) K_COS
Das COS MUSS die CHANGE REFERENCE DATA-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
(N074.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16387 - (N074.100) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere CHANGE REFERENCE DATA-Varianten
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
G2_N074.200 - (N074.200) K_COS
Es gilt affectedObject = SearchPwd(currentFolder, passwordReference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
(N074.250) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N074.300 - (N074.300) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N074.400 - (N074.400) K_COS
Wenn affectedObject.retryCounter den Wert null hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordBlocked terminieren. [<=]
G2_N074.500.a - (N074.500)a K_COS
Wenn die in newSecret codierte Ziffernfolge für das Attribut secret des Passwortobjektes eine Länge hat, die kleiner als affectedObject.minimumLength ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ShortPassword terminieren. [<=]
G2_N074.500.b - (N074.500)b K_COS
Wenn die in newSecret codierte Ziffernfolge für das Attribut secret des Passwortobjektes eine Länge hat, die größer als affectedObject.maximumLength ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer LongPassword terminieren. [<=]
(N074.600) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
Hinweis CosH_b4d: Die Aussage in (N074.700)a.1 bezieht sich bewusst nur auf den momentan aktiven logischen Kanal. Daraus folgt, dass Sicherheitszustände in anderen logischen Kanälen von der dort beschriebenen Aktion unberührt bleiben.
A_16388 - (N074.700) K_COS
Wenn das Datenfeld der Kommandonachricht oldSecret enthält, genau dann MUSS das Attribut affectedObject.secret mit oldSecret verglichen werden. [<=]
G2_N074.700.a - (N074.700)a K_COS
Wenn der Vergleich fehlschlägt, genau dann MUSS
- der Sicherheitszustand im channelContext des momentan aktiven logischen Kanals mittels
clearPasswordStatus( affectedObject ) zurückgesetzt werden, - affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden und
- das Kommando mit dem Trailer WrongSecretWarning terminieren. Das Lownibble des Trailers MUSS dabei auf den Wert 'F' gesetzt werden, wenn affectedObject.retryCounter größer als fünfzehn ist, andernfalls auf den Wert von affectedObject.retryCounter.
[<=]
G2_N074.700.b - (N074.700)b K_COS
Wenn der Vergleich erfolgreich ist, genau dann MUSS das Attribut affectedObject.retryCounter auf den Wert affectedObject.startRetryCounter gesetzt werden. [<=]
G2_N074.700.c - (N074.700)c K_COS
Wenn die Vergleichsoperation durch einen Reset abgebrochen wird, dann MUSS affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden. [<=]
G2_N074.710 - (N074.710) K_COS
Das Attribut affectedObject.secret MUSS auf den in newSecret codierten Wert gesetzt werden. [<=]
G2_N074.720 - (N074.720) K_COS
Das Attribut affectedObject.transportStatus MUSS auf den Wert regularPassword geändert werden (siehe (N009.500)a). [<=]
G2_N074.800 - (N074.800) K_COS
Alle persistenten Änderungen in (N074.700)b, (N074.710) und (N074.720) MÜSSEN mit Transaktionsschutz ausgeführt werden. [<=]
(N074.900) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16389 - (N075.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N075.100 - (N075.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16390 - (N075.200)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_1d0 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N075.200.b - (N075.200)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_1d0 MUSS eine höhere Priorität als WrongSecretWarning haben. [<=]
G2_N075.300.d - (N075.300)d K_COS
WrongSecretWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
Wenn die Ausführung dieses Kommandos durch einen Reset abgebrochen wird, dann gilt für konditionale Änderung von affectedObject.retryCounter und die Änderung von affectedObject.transportStatus und affectedObject.secret:
A_16391 - (N075.300)a K_COS
Alle Attribute SOLLEN gemeinsam in einer Transaktion geändert werden. [<=]
A_16392 - (N075.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das Attribut retryCounter in einer eigenen Transaktion zeitlich vor den anderen Attributen geändert wird. [<=]
A_16393 - (N075.300)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das Attribut secret in einer eigenen Transaktion zeitlich vor transportStatus geändert wird. [<=]
A_16394 - (N075.300)d K_COS
Das Attribut transportStatus DARF NICHT persistent geändert sein, wenn nicht auch secret persistent geändert ist. [<=]
14.6.2 DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT
Das Kommando DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT ändert das Attribut flagEnabled eines Passwortobjektes (siehe 8.4 und 8.5) so, dass das COS sich so verhält, als sei der Sicherheitszustand des Passwortes ständig gesetzt. Welches Passwortobjekt betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist. Dieses Kommando gibt es in den Varianten mit und ohne Verifikationsdaten.
14.6.2.1 Use Case Abschalten der Benutzerverifikation mit Benutzergeheimnis
In dieser Variante wird der Zwang zur Benutzerverifikation nicht abgeschaltet, wenn das übergebene Benutzergeheimnis falsch ist. Die APDU des DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16396 - (N075.380) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16397 - (N075.382) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter verificationData enthält das Benutzergeheimnis. [<=]
A_16398 - (N075.384) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter verificationData MUSS gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16399 - (N075.386) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b4f verwendet werden.
Tabelle 196: CosT_b4f: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT mit Verifikationsdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'26' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Verifikationsdaten im Datenfeld |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
verificationData |
[<=]
14.6.2.2 Use Case Abschalten der Benutzerverifikation ohne Benutzergeheimnis
In dieser Variante enthält die APDU des DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Kommandos einen Parameter:
A_16400 - (N075.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16401 - (N075.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a7f verwendet werden.
Tabelle 197: CosT_a7f: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT ohne Verifikationsdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'26' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
Keine Verifikationsdaten im Datenfeld |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
[<=]
14.6.2.3 Antwort der Karte auf Abschalten der Benutzerverifikation
Tabelle 198: CosT_b71: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
WrongSecretWarning |
verificationData ist falsch |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Abschalten des Passwortobjektes |
Tabelle 199: CosT_255: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
PasswordBlocked |
Abgelaufener Fehlbedienungszähler |
'69 85' |
PasswordNotUsable |
Passwort mit Transportschutz versehen |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_d77: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16402 - (N075.600) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.6.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N075.700.a - (N075.700)a K_COS
Das COS MUSS die DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Variante aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16403 - (N075.700)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N075.800 - (N075.800) K_COS
Es gilt affectedObject = SearchPwd(currentFolder, passwordReference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N075.900 - (N075.900) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
(N076.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16404 - (N076.100)a K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '00' besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte abgearbeitet werden: [<=]
G2_N076.100.a.1 - (N076.100)a.1 K_COS
Schritt 1: Wenn affectedObject.retryCounter den Wert null besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordBlocked terminieren. [<=]
G2_N076.100.a.2 - (N076.100)a.2 K_COS
Schritt 2: Wenn affectedObject.transportStatus nicht den Wert regularPassword besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotUsable terminieren. [<=]
A_16405 - (N076.100)a.3 K_COS
Schritt 3: Das Attribut affectedObject.secret MUSS mit verificationData verglichen werden. [<=]
G2_N076.100.a.3.i - (N076.100)a.3.i K_COS
Wenn der Vergleich fehlschlägt, genau dann MUSS
A. affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden und
B. clearPasswordStatus( affectedObject ) ausgeführt werden und
C. das Kommando mit dem Trailer WrongSecretWarning terminieren. Das Lownibble des Trailers MUSS dabei auf den Wert 'F' gesetzt werden, wenn affectedObject.retryCounter größer als fünfzehn ist, andernfalls auf den Wert von affectedObject.retryCounter. [<=]
A_16406 - (N076.100)a.3.ii K_COS
Wenn die Vergleichsoperation durch einen Reset abgebrochen wird, dann MUSS affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden. [<=]
G2_N076.100.a.3.iii - (N076.100)a.3.iii K_COS
Wenn der Vergleich erfolgreich ist, genau dann MUSS
A. das Attribut affectedObject.flagEnabled auf den Wert False gesetzt werden und
B. das Attribut affectedObject.retryCounter auf den Wert affectedObject.startRetryCounter gesetzt werden. [<=]
G2_N076.100.b - (N076.100)b K_COS
Falls der Parameter P1 den Wert '01'besitzt, dann MUSS das Attribut affectedObject.flagEnabled auf den Wert False gesetzt werden. [<=]
G2_N076.110 - (N076.110) K_COS
Alle persistenten Änderungen in (N076.100) MÜSSEN mit Transaktionsschutz ausgeführt werden. [<=]
Wenn die Ausführung dieses Kommandos durch einen Reset abgebrochen wird, dann gilt für konditionale Änderung von affectedObject.retryCounter und die Änderung von affectedObject.flagEnabled:
A_16407 - (N076.120)a K_COS
Alle Attribute SOLLEN gemeinsam in einer Transaktion geändert werden. [<=]
A_16408 - (N076.120)b K_COS
Wenn das COS das Attribut retryCounter in einer eigenen Transaktion ändert, dann MUSS dies zeitlich vor den anderen Attributen passieren. [<=]
(N076.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16409 - (N076.300) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
(N076.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N076.500.a - (N076.500)a K_COS
Wenn affectedObject.flagEnabled den Wert False besitzt, genau dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
A_16410 - (N076.500)b K_COS
Wenn affectedObject.flagEnabled den Wert True besitzt, dann MUSS PasswordBlocked eine höhere Priorität als PasswordNotUsable haben. Die Priorität der übrigen Trailer in CosT_255 ist herstellerspezifisch. [<=]
G2_N076.500.c - (N076.500)c K_COS
Jeder Trailer in CosT_255 MUSS eine höhere Priorität als WrongSecretWarning haben. [<=]
14.6.3 ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT
Das Kommando ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT ändert das Attribut flagEnabled eines Passwortobjektes (siehe 8.4 und 8.5) so, dass der Sicherheitszustand des Passwortes nur durch eine erfolgreiche Benutzerverifikation gesetzt wird. Welches Passwortobjekt betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist. Dieses Kommando gibt es in den Varianten mit und ohne Verifikationsdaten.
14.6.3.1 Use Case Einschalten der Benutzerverifikation mit Benutzergeheimnis
In dieser Variante wird der Zwang zur Benutzerverifikation nicht eingeschaltet, falls das Benutzergeheimnis falsch ist. Die APDU des ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Kommandos enthält zwei Parameter:
A_16414 - (N076.580) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16415 - (N076.582) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter verificationData enthält das Benutzergeheimnis. [<=]
A_16416 - (N076.584) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter verificationData MUSS gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16417 - (N076.586) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_887 verwendet werden.
Tabelle 200: CosT_887: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT mit Verifikationsdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'28' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Verifikationsdaten |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
verificationData |
[<=]
14.6.3.2 Use Case Einschalten der Benutzerverifikation ohne Benutzergeheimnis
In dieser Variante enthält die APDU des ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Kommandos einen Parameter:
A_16418 - (N076.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16419 - (N076.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_44c verwendet werden.
Tabelle 201: CosT_44c: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT ohne Verifikationsdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'28' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
Keine Verifikationsdaten |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
[<=]
14.6.3.3 Antwort der Karte auf Einschalten der Benutzerverifikation
Tabelle 202: CosT_2a1: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
WrongSecretWarning |
verificationData ist falsch |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Einschalten des Passwortobjektes |
Tabelle 203: CosT_903: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
PasswordBlocked |
Abgelaufener Fehlbedienungszähler |
'69 85' |
PasswordNotUsable |
Passwort mit Transportschutz versehen |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_7c7: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16420 - (N076.800) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.6.3.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N076.900.a - (N076.900)a K_COS
Das COS MUSS die ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Variante aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16421 - (N076.900)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N077.000 - (N077.000) K_COS
Es gilt affectedObject = SearchPwd(currentFolder, passwordReference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N077.100 - (N077.100) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
(N077.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16422 - (N077.300)a K_COS
Wenn der Parameter P1 den Wert '00' besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte abgearbeitet werden: [<=]
G2_N077.300.a.1 - (N077.300)a.1 K_COS
Schritt 1: Wenn affectedObject.retryCounter den Wert null besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordBlocked terminieren. [<=]
G2_N077.300.a.2 - (N077.300)a.2 K_COS
Schritt 2: Wenn affectedObject.transportStatus nicht den Wert regularPassword besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotUsable terminieren. [<=]
A_16423 - (N077.300)a.3 K_COS
Schritt 3: Das Attribut affectedObject.secret MUSS mit verificationData verglichen werden. [<=]
G2_N077.300.a.3.i - (N077.300)a.3.i K_COS
Wenn der Vergleich fehlschlägt, genau dann MUSS
A. affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden und
B. clearPasswordStatus( affectedObject ) ausgeführt werden und
C. das Kommando mit dem Trailer WrongSecretWarning terminieren. Das Lownibble des Trailers MUSS dabei auf den Wert 'F' gesetzt werden, wenn affectedObject.retryCounter größer als fünfzehn ist, andernfalls auf den Wert von affectedObject.retryCounter. [<=]
A_16424 - (N077.300)a.3.ii K_COS
Wenn die Vergleichsoperation durch einen Reset abgebrochen wird, dann MUSS affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden. [<=]
G2_N077.300.a.3.iii - (N077.300)a.3.iii K_COS
Wenn der Vergleich erfolgreich ist, genau dann MUSS
A. das Attribut affectedObject.flagEnabled auf den Wert True gesetzt werden und
B. das Attribut affectedObject.retryCounter auf den Wert affectedObject.startRetryCounter gesetzt werden. [<=]
G2_N077.300.b - (N077.300)b K_COS
Falls der Parameter P1 den Wert '01' besitzt, dann MUSS das Attribut affectedObject.flagEnabled auf den Wert True gesetzt werden. [<=]
G2_N077.310 - (N077.310) K_COS
Alle persistenten Änderungen in (N077.300) MÜSSEN mit Transaktionsschutz ausgeführt werden. [<=]
Wenn die Ausführung dieses Kommandos durch einen Reset abgebrochen wird, dann gilt für konditionale Änderung von affectedObject.retryCounter und die Änderung von affectedObject.flagEnabled:
A_16425 - (N077.320)a K_COS
Alle Attribute SOLLEN gemeinsam in einer Transaktion geändert werden. [<=]
A_16426 - (N077.320)b K_COS
Wenn das COS das Attribut retryCounter in einer eigenen Transaktion ändert, dann MUSS dies zeitlich vor den anderen Attributen passieren. [<=]
(N077.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16427 - (N077.500) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
(N077.600) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N077.700.a - (N077.700)a K_COS
Wenn affectedObject.flagEnabled den Wert True besitzt, genau dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
A_16428 - (N077.700)b K_COS
Wenn affectedObject.flagEnabled den Wert False besitzt, dann MUSS PasswordBlocked eine höhere Priorität als PasswordNotUsable haben. Die Priorität der übrigen Trailer in CosT_903 ist herstellerspezifisch. [<=]
G2_N077.700.c - (N077.700)c K_COS
Jeder Trailer in CosT_903 MUSS eine höhere Priorität als WrongSecretWarning haben. [<=]
14.6.4 GET PIN STATUS
Hinweis CosH_470: Dieses Kommando ist nicht in der Normenreihe ISO/IEC 7816 enthalten. Es ließe sich kombinieren mit dem Kommando VERIFY (leere Kommandodaten). Einem DIN NIA17.4 Votum gemäß wurde auf eine derartige Kombination verzichtet.
Das Kommando GET PIN STATUS zeigt in den Antwortdaten an,
- ob der Sicherheitszustand des Passwortobjektes gesetzt ist.
- welchen Wert das Attribut retryCounter besitzt.
- ob ein Passwortobjekt mit einem Transportschutz versehen ist und falls ja, welches Transportschutzverfahren vom Passwortobjekt verwendet wird.
- ob eine Benutzerverifikation zum Setzen des Sicherheitsstatus erforderlich ist.
Welches Passwortobjekt von diesem Kommando betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.6.4.1 Use Case Auslesen des Status eines Passwortobjektes
In dieser Variante enthält die APDU des GET PIN STATUS-Kommandos einen Parameter:
A_16429 - (N077.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16430 - (N077.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_891 verwendet werden.
Tabelle 204: CosT_891: GET PIN STATUS
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], hier wird "proprietary" angezeigt |
INS |
'20' |
Instruction Byte (dies ist derselbe Wert wie beim Kommando VERIFY) |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
[<=]
14.6.4.2 Antwort der Karte auf Auslesen des PIN Status
Tabelle 205: CosT_a97: GET PIN STATUS Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 Cx': |
TransportStatus |
Passwortobjekt eingeschaltet, Passwortobjekt ist mit Transportschutz versehen, Transportschutzverfahren enthalten im Least Significant Nibble (siehe auch 8.2.5) |
'62 D0' |
PasswordDisabled |
Passwortobjekt ausgeschaltet, Verifikation nicht erforderlich |
'63 Cx' |
RetryCounter, |
Passwortobjekt eingeschaltet, Passwortobjekt ohne Transportschutz (das bedeutet regularPassword), Wert des Fehlbedienungszählers enthalten im Least Significant Nibble |
'63 C0' |
RetryCounter, |
Passwortobjekt eingeschaltet, Passwortobjekt wegen Wert des Fehlbedienungszählers blockiert, Blockade ist möglicherweise mittels RESET RETRY COUNTER aufhebbar |
'90 00' |
NoError |
Passwortobjekt eingeschaltet, Sicherheitszustand gesetzt |
Tabelle 206: CosT_973: GET PIN STATUS Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_971: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16431 - (N078.000) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das GET PIN STATUS-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.6.4.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N078.100.a - (N078.100)a K_COS
Das COS MUSS die GET PIN STATUS-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16432 - (N078.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere GET PIN STATUS-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N078.200 - (N078.200) K_COS
Es gilt affectedObject = SearchPwd(currentFolder, passwordReference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N078.300 - (N078.300) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_18043 - (N078.350) K_COS
Wenn affectedObject.retryCounter den Wert null hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer '63 C0' terminieren. [<=]
G2_N078.400 - (N078.400) K_COS
Wenn das Attribut affectedObject.flagEnabled (siehe (N015.700)) den Wert False besitzt, genau dann MUSS als Trailer PasswordDisabled verwendet werden. [<=]
G2_N078.500 - (N078.500) K_COS
Wenn affectedObject.flagEnabled (siehe (N015.700)) den Wert True besitzt und affectedObject in globalPasswordList (siehe (N029.900)i) oder in dfSpecificPasswordList (siehe (N029.900)j) enthalten ist und dort das Attribut securityStatusEvaluationCounter (siehe (N029.900)k) einen Wert ungleich null besitzt, genau dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N078.600 - (N078.600) K_COS
Wenn das Attribut affectedObject.transportStatus (siehe (N015.600)) einen Wert ungleich regularPassword besitzt, genau dann MUSS als Trailer TransportStatus verwendet werden mit TransportStatus = '62 Cx'. Dabei ist 'x' durch die Codierung von affectedObject.transportStatus gemäß CosT_a97 zu ersetzen. [<=]
G2_N078.700 - (N078.700) K_COS
Wenn das Attribut affectedObject.transportStatus (siehe (N015.600)) den Wert regularPassword besitzt, genau dann MUSS als Trailer RetryCounter verwendet werden mit RetryCounter = '63 Cx'. Dabei ist 'x' zu ersetzen durch das Minimum der beiden Zahlen 15 = 'F' und affectedObject.retryCounter. [<=]
A_16433 - (N078.800)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_973 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N078.800.b - (N078.800)b.1 K_COS
Jeder Trailer in CosT_973 MUSS eine höhere Priorität als RetryCounter = '63 C0" haben. [<=]
A_18353 - (N078.800)b.2 K_COS
RetryCounter = '63 C0' MUSS eine höhere Priorität als PasswordDisabled haben. [<=]
G2_N078.800.c - (N078.800)c K_COS
PasswordDisabled MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
G2_N078.800.d - (N078.800)d K_COS
NoError MUSS eine höhere Priorität als TransportStatus haben. [<=]
G2_N078.800.e - (N078.800)e K_COS
TransportStatus MUSS eine höhere Priorität als RetryCounter = '63 Cx' mit x ungleich null haben. [<=]
Hinweis CosH_73f: Gemäß (N078.600), (N078.700) und (N078.800) ist es nicht möglich den Fehlbedienungszähler auszulesen, wenn Transportschutz besteht. Gemäß (N078.350) und (N078.800) wird ein blockiertes Passwortobjekt auch bei bestehendem Transportschutz erkannt.
14.6.5 RESET RETRY COUNTER
Das Kommando RESET RETRY COUNTER setzt das Attribut retryCounter eines Passwortobjektes auf den Startwert startRetryCounter. Welches Passwortobjekt betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist. Dieses Kommando gibt es in den Varianten
- mit PUK, mit neuem Wert für das Attribut secret des Passwortobjektes
- mit PUK, ohne neuem Wert für das Attribut secret des Passwortobjektes
- ohne PUK, mit neuem Wert für das Attribut secret des Passwortobjektes
- ohne PUK, ohne neuem Wert für das Attribut secret des Passwortobjektes
Die Variante "mit PUK" wird typischerweise verwendet, wenn eine Person (etwa der Karteninhaber) das Recht zur Durchführung dieser Aktion besitzt.
Die Variante "ohne PUK" wird typischerweise verwendet, wenn eine technische Instanz (etwa das CMS) diese Aktion durchführt. In den Zugriffsbedingungen wird dann typischerweise zumindest eine Rollenauthentisierung gefordert.
Die Variante "mit neuem Geheimnis" wird typischerweise gewählt, wenn der Karteninhaber sein Passwort definitiv vergessen hat.
Die Variante "ohne neues Geheimnis" wird typischerweise gewählt, wenn es der Instanz, welche zum Rücksetzen des Fehlbedienungszählers berechtigt ist, verboten ist, durch das Passwort geschützte Aktionen auszuführen. Dies ist häufig im Umfeld qualifizierter Signaturanwendungen und dem Signaturpasswort anzutreffen.
14.6.5.1 Use Case Entsperren mit PUK, mit neuem Geheimnis
In dieser Variante enthält die APDU des RESET RETRY COUNTER-Kommandos drei Parameter:
A_16444 - (N078.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16445 - (N079.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter PUK MUSS ein Geheimnis enthalten, welches diese Aktion autorisiert. [<=]
A_16446 - (N079.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newSecret MUSS das neue Benutzergeheimnis enthalten. [<=]
A_16447 - (N079.200) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter PUK und newSecret MÜSSEN gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16448 - (N079.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_0d1 verwendet werden.
Tabelle 207: CosT_0d1: RESET RETRY COUNTER, mit PUK, mit newSecret
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Data enthält PUK und neues Benutzergeheimnis |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
PUK || newSecret |
[<=]
14.6.5.2 Use Case Entsperren mit PUK, ohne neues Geheimnis
In dieser Variante enthält die APDU des RESET RETRY COUNTER-Kommandos zwei Parameter:
A_16449 - (N079.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16450 - (N079.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter PUK enthält ein Geheimnis, welches diese Aktion autorisiert. [<=]
A_16451 - (N079.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter PUK MUSS gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16452 - (N079.700) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f19 verwendet werden.
Tabelle 208: CosT_f19: RESET RETRY COUNTER, mit PUK, ohne newSecret
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'01' |
Data enthält nur PUK |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
PUK |
[<=]
14.6.5.3 Use Case Entsperren ohne PUK, mit neuem Geheimnis
In dieser Variante enthält die APDU des RESET RETRY COUNTER-Kommandos zwei Parameter:
A_16453 - (N079.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16454 - (N079.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newSecret enthält das neue Benutzergeheimnis. [<=]
A_16455 - (N080.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter newSecret MUSS gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16456 - (N080.100) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a37 verwendet werden.
Tabelle 209: CosT_a37: RESET RETRY COUNTER, ohne PUK, mit newSecret
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'02' |
Data enthält nur neues Benutzergeheimnis |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
newSecret |
[<=]
14.6.5.4 Use Case Entsperren ohne PUK, ohne neues Geheimnis
In dieser Variante enthält die APDU des RESET RETRY COUNTER-Kommandos einen Parameter:
A_16457 - (N080.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16458 - (N080.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_551 verwendet werden.
Tabelle 210: CosT_551: RESET RETRY COUNTER, ohne PUK, ohne newSecret
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2C' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'03' |
Kommandodatenfeld fehlt |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
[<=]
14.6.5.5 Antwort der Karte auf Entsperren eines Benutzergeheimnisses
Tabelle 211: CosT_f92: RESET RETRY COUNTER Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
WrongSecretWarning |
PUK ist falsch |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiches Rücksetzen des Fehlbedienungszählers |
Tabelle 212: CosT_a92: RESET RETRY COUNTER Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
CommandBlocked |
Bedienungszähler der PUK abgelaufen |
'69 85' |
LongPassword |
newData enthält ein zu langes Passwort |
'69 85' |
ShortPassword |
newData enthält ein zu kurzes Passwort |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_775: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16459 - (N080.400) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das RESET RETRY COUNTER-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.6.5.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N080.500.a - (N080.500)a K_COS
Das COS MUSS die RESET RETRY COUNTER-Varianten aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16460 - (N080.500)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere RESET RETRY COUNTER-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N080.600 - (N080.600) K_COS
Es gilt affectedObject = SearchPwd(currentFolder, passwordReference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N080.700 - (N080.700) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N080.800.a - (N080.800)a K_COS
Wenn die konditional vorhandene und in newSecret codierte Ziffernfolge für das Attribut secret des Passwortobjektes eine Länge hat, die kleiner als affectedObject.minimumLength ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ShortPassword terminieren. [<=]
G2_N080.800.b - (N080.800)b K_COS
Wenn die konditional vorhandene und in newSecret codierte Ziffernfolge für das Attribut secret des Passwortobjektes eine Länge hat, die größer als affectedObject.maximumLength ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer LongPassword terminieren. [<=]
G2_N080.900 - (N080.900) K_COS
Mittels clearPasswordStatus( affectedObject ) MUSS der Sicherheitsstatus zurückgesetzt werden. [<=]
A_16461 - (N081.000) K_COS
Wenn das Kommandodatenfeld einen Parameter PUK enthält, genau dann MUSS dieser mit dem Attribut affectedObject.PUK verglichen werden. [<=]
G2_N081.000.a - (N081.000)a K_COS
Wenn affectedObject.pukUsage den Wert null besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer CommandBlocked terminieren. [<=]
A_16462 - (N081.000)b K_COS
affectedObject.pukUsage MUSS mit Transaktionsschutz um eins dekrementiert werden. [<=]
G2_N081.000.c - (N081.000)c K_COS
Wenn der Vergleich fehlschlägt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongSecretWarning terminieren. Das Lownibble des Trailers MUSS dabei auf den Wert 'F' gesetzt werden, wenn affectedObject.pukUsage größer als fünfzehn ist, andernfalls auf den Wert von affectedObject.pukUsage. [<=]
Hinweis CosH_b46: Die Bearbeitungsreihenfolge der Punkte (N080.700), (N080.800), (N080.900) und (N081.000) ist COS spezifisch. Deshalb ist es COS spezifisch, ob in gewissen Fehlerfällen der Sicherheitsstatus von affectedObject zurückgesetzt wird oder nicht.
G2_N081.100 - (N081.100) K_COS
Das Attribut affectedObject.retryCounter MUSS auf den Wert affectedObject.startRetryCounter gesetzt werden. [<=]
A_16463 - (N081.200) K_COS
Wenn das Kommandodatenfeld einen Parameter newSecret enthält, genau dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N081.200.a - (N081.200)a K_COS
Schritt 1: affectedObject.secret MUSS auf den in newSecret codierten Wert gesetzt werden. [<=]
G2_N081.200.b - (N081.200)b K_COS
Schritt 2: affectedObject.transportStatus MUSS auf den Wert "regularPassword" (siehe (N009.500)) gesetzt werden, falls dieses Attribut einen anderen Wert besitzt. [<=]
G2_N081.300 - (N081.300) K_COS
Die persistenten Änderungen in (N081.000), (N081.100) und (N081.200) MÜSSEN mit Transaktionsschutz ausgeführt werden. [<=]
(N081.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16464 - (N081.500) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N081.600 - (N081.600) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16465 - (N081.700)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_a92 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N081.700.b - (N081.700)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_a92 MUSS eine höhere Priorität als WrongSecretWarning haben. [<=]
G2_N081.700.c - (N081.700)c K_COS
WrongSecretWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
Wenn die Ausführung dieses Kommandos durch einen Reset abgebrochen wird, dann gilt für die möglichen Änderungen von secret, transportStatus und retryCounter:
G2_N081.800.a - (N081.800)a K_COS
Alle Änderungen SOLLEN gemeinsam in einer Transaktion geändert werden. [<=]
A_16466 - (N081.800)b.1 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass die Änderungen von secret, transportStatus oder retryCounter in eigenen Transaktionen stattfinden. [<=]
G2_N081.800.b - (N081.800)b.2 K_COS
Wenn die Änderungen von secret, transportStatus oder retryCounter in eigenen Transaktionen stattfinden, dann MUSS retryCounter als letztes geändert werden. [<=]
14.6.6 VERIFY
Das Kommando VERIFY vergleicht das Attribut secret eines Passwortobjektes mit Daten, die im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sind. Falls der Vergleich erfolgreich ist, wird der Sicherheitszustand der Karte geändert. Welches Passwortobjekt betroffen ist, bestimmt eine Passwortreferenz, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist.
14.6.6.1 Use Case Vergleich eines Benutzergeheimnisses
In dieser Variante enthält die APDU des VERIFY Kommandos zwei Parameter:
A_16467 - (N081.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter passwordReference referenziert das von der Aktion betroffene Passwort und MUSS gemäß (N072.800) gewählt werden. [<=]
A_16468 - (N082.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter verificationData enthält das Benutzergeheimnis. [<=]
A_16469 - (N082.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter verificationData MUSS gemäß (N008.100) codiert sein. [<=]
A_16470 - (N082.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_3b5 verwendet werden.
Tabelle 213: CosT_3b5: VERIFY, Vergleich eines Benutzergeheimnisses
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'20' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Data enthält Verifikationsdaten |
P2 |
'XX' |
passwordReference |
Data |
'XX…XX' |
verificationData |
[<=]
14.6.6.2 Antwort der Karte auf Vergleich eines Benutzergeheimnisses
Tabelle 214: CosT_148: VERIFY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
WrongSecretWarning |
verificationData ist falsch |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreicher Vergleich |
Tabelle 215: CosT_49d: VERIFY Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
PasswordBlocked |
Abgelaufener Fehlbedienungszähler |
'69 85' |
PasswordNotUsable |
Passwort mit Transportschutz versehen |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Adressiertes Passwort wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_839: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16471 - (N082.300) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das VERIFY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.6.6.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N082.400.a - (N082.400)a K_COS
Das COS MUSS die VERIFY-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16472 - (N082.400)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere VERIFY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N082.500 - (N082.500) K_COS
Es gilt affectedObject = SearchPwd(currentFolder, passwordReference ). Wenn die Passwortsuche mit einem Fehler abbricht, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotFound terminieren. [<=]
G2_N082.600 - (N082.600) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N082.700 - (N082.700) K_COS
Wenn affectedObject.retryCounter den Wert null besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordBlocked terminieren. [<=]
G2_N082.800 - (N082.800) K_COS
Wenn affectedObject.transportStatus nicht den Wert regularPassword besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PasswordNotUsable terminieren. [<=]
A_16473 - (N082.900) K_COS
Das Attribut affectedObject.secret MUSS mit verificationData verglichen werden. [<=]
G2_N082.900.a - (N082.900)a K_COS
Wenn der Vergleich fehlschlägt, genau dann MUSS
1. affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden und
2. clearPasswordStatus( affectedObject ) ausgeführt werden und
3. das Kommando mit dem Trailer WrongSecretWarning terminieren. Das Lownibble des Trailers MUSS dabei auf den Wert 'F' gesetzt werden, wenn affectedObject.retryCounter größer als fünfzehn ist, andernfalls auf den Wert von affectedObject.retryCounter. [<=]
G2_N082.900.b - (N082.900)b K_COS
Wenn die Vergleichsoperation durch einen Reset abgebrochen wird, dann MUSS affectedObject.retryCounter um eins dekrementiert werden. [<=]
A_16474 - (N082.900)c K_COS
Wenn der Vergleich erfolgreich ist, genau dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N082.900.c.1 - (N082.900)c.1 K_COS
Schritt 1: Es MUSS setPasswordStatus( affectedObject ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N082.900.c.2 - (N082.900)c.2 K_COS
Schritt 2: Das Attribut MUSS affectedObject.retryCounter auf den Wert affectedObject.startRetryCounter gesetzt werden. [<=]
G2_N082.900.c.3 - (N082.900)c.3 K_COS
Die Änderung von affectedObject.retryCounter MUSS mit Transaktionsschutz ausgeführt werden. [<=]
(N083.000) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16475 - (N083.100) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N083.200 - (N083.200) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16476 - (N083.300)a K_COS
PasswordBlocked MUSS eine höhere Priorität als PasswordNotUsable haben. Die Priorität der übrigen Trailer in CosT_49d ist herstellerspezifisch. [<=]
G2_N083.300.b - (N083.300).b K_COS
Jeder Trailer in CosT_49d MUSS eine höhere Priorität als WrongSecretWarning haben. [<=]
A_16477 - (N083.300)c) K_COS
WrongSecretWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.7 Komponentenauthentisierung
14.7.1 EXTERNAL AUTHENTICATE / MUTUAL AUTHENTICATE
Die Kommandos EXTERNAL AUTHENTICATE und MUTUAL AUTHENTICATE prüfen die Authentizität einer externen Instanz anhand der Antwort auf ein von der Karte generiertes Token, mittels eines symmetrischen oder öffentlichen Schlüssels. Der Schlüssel wird vor der Authentisierungsoperation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses Kommandos durch ein MSE-Set-Kommando (siehe (N101.400), (N101.900), (N102.400)). Die Antwort der externen Instanz auf das von der Karte generierte Token ist als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
Hinweis CosH_e15: Der Wert '82' für das INS-Byte wird für die Kommandovarianten EXTERNAL AUTHENTICATE und MUTUAL AUTHENTICATE verwendet. Die Varianten lassen sich anhand der Existenz des LeFeldes unterscheiden. Davon wird in (N084.400) und (N084.410) Gebrauch gemacht. Dies schließt die Verwendung des Protokolls T=0 für Karten in der Telematikinfrastruktur aus. Dies erscheint vertretbar, da es derzeit für die Verwendung des Protokolls T=0 keine Anforderung gibt.
14.7.1.1 Use Case Externes Authentisieren ohne Antwortdaten
In dieser Variante enthält die APDU des EXTERNAL AUTHENTICATE-Kommandos einen Parameter: Der Parameter cmdData enthält die Antwort der externen Instanz. Der Parameter cmdData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von cmdData MUSS abhängig von der mittels (N101.300), (N101.800) oder (N102.300) ausgewählten algId gewählt werden.
A_16480 - (N083.400)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich elcRoleCheck ist, dann MUSS unter Hinzuziehung der Domainparameter des öffentlichen Schlüssels gelten: 8 OctetLength(cmdData) = 2 domainParameter.t. [<=]
(N083.400)b ist absichtlich leer.
(N083.400)c ist absichtlich leer.
A_16483 - (N083.402)a K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Wenn algId gleich aesSessionkey4TC ist, dann MUSS cmdData gleich 120 Oktett lang sein. [<=]
(N083.402)b ist absichtlich leer.
(N083.402)c ist absichtlich leer.
A_16486 - (N083.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_c1c verwendet werden.
Tabelle 216: CosT_c1c: EXTERNAL AUTHENTICATE ohne Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'82' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Information zum Algorithmus bereits in der Karte vorhanden |
P2 |
'00' |
Schlüsselreferenz bereits in der Karte vorhanden |
Data |
'XX…XX' |
cmdData |
[<=]
14.7.1.2 Use Case Externes Authentisieren mit Antwortdaten
In dieser Variante enthält die APDU des MUTUAL AUTHENTICATE-Kommandos zwei Parameter:
A_16491 - (N083.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter cmdData enthält die Antwort der externen Instanz. Der Parameter cmdData ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von cmdData MUSS abhängig von der mittels (N102.300) ausgewählten algId gewählt werden. [<=]
A_16492 - (N083.600)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich aesSessionkey4SM ist, dann MUSS cmdData 120 Oktett lang sein. [<=]
(N083.600)b ist absichtlich leer.
A_16494 - (N083.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein. [<=]
A_16495 - (N083.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_fe0 verwendet werden.
Tabelle 217: CosT_fe0: MUTUAL AUTHENTICATE mit Antwortdaten
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'82' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Information zum Algorithmus bereits in der Karte vorhanden |
P2 |
'00' |
Schlüsselreferenz bereits in der Karte vorhanden |
Data |
'XX…XX' |
cmdData |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.1.3 Antwort der Karte auf Externes Authentisieren
Tabelle 218: CosT_1fd: EXTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
authData |
Authentisierungsdaten (konditional, abhängig von algId) |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 00' |
AuthenticationFailure |
Authentisierung fehlgeschlagen |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Authentisierung |
Tabelle 219: CosT_e88: EXTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
KeyExpired |
Gültigkeitszeitraum des Schlüssels ist abgelaufen |
'69 85' |
NoKeyReference |
Kein Authentisierungsschlüssel ausgewählt |
'69 85' |
NoRandom |
Keine Zufallszahl vorhanden (siehe auch 15.1) |
'69 85' |
WrongRandomLength |
Zufallszahl hat die falsche Länge |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Authentisierungsschlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_34e: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16496 - (N083.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das EXTERNAL AUTHENTICATE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.7.1.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N084.000.a - (N084.000)a K_COS
Das COS MUSS die EXTERNAL AUTHENTICATE-Variante aus
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N084.000.b - (N084.000)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere EXTERNAL AUTHENTICATE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N084.100 - (N084.100) K_COS
Wenn RND.ICC den Wert "NoRandom" besitzt (siehe (N099.300), (N029.900)b und ), genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoRandom terminieren. [<=]
G2_N084.200.a - (N084.200)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16497 - (N084.200)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder
keyReferenceList.externalAuthenticate.keyReference,
keyReferenceList.externalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler
1. keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren.
2. notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N084.220.a - (N084.220)a K_COS
Das Kommando MUSS mit dem Trailer WrongRandomLength terminieren, falls RND.ICC eine Länge ungleich 16 Oktette besitzt und keyReferenceList.externalAuthenticate.algID Element der folgenden Menge ist: {aesSessionkey4*, elcRoleCheck}. [<=]
(N084.220)b ist absichtlich leer.
A_16498 - (N084.280) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass der Sicherheitszustand mittels clearSecurityStatusKey(affectedObject) vor der Auswertung der Zugriffsregel (siehe (N084.300)) oder vor der Auswertung der Kommandodaten (siehe (N084.400)) zurückgesetzt wird. In diesem Fall ist das Löschen des Sicherheitszustandes gemäß (N084.500) nicht erforderlich. [<=]
G2_N084.300 - (N084.300) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16499 - (N084.400) K_COS
Die Antwort der externen Instanz ist in cmdData enthalten. Wenn die Kommando APDU kein LeFeld enthält, mithin also ein Case 3 gemäß vorliegt, dann handelt es sich um die EXTERNAL AUTHENTICATE-Variante des Kommandos und es gilt authData = '' (leerer Oktettstring). In diesem Fall MUSS das COS cmdData wie folgt verarbeiten: [<=]
A_16500 - (N084.400)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algorithmIdentifier den Wert elcRoleCheck besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N084.400.a.1 - (N084.400)a.1 K_COS
Schritt 1: Wenn affectedObject.expirationDate kleiner als pointInTime ist (siehe (N019.900)j), genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyExpired terminieren. [<=]
G2_N084.400.a.2 - (N084.400)a.2 K_COS
Schritt 2: cmdData MUSS wie folgt auf R und S aufgeteilt werden:
i. cmdData = R || S.
ii. OctetLength( R ) == OctetLength( S ). [<=]
G2_N084.400.a.3 - (N084.400)a.3 K_COS
Schritt 3: Setze PuK = affectedObject.publicKey. [<=]
G2_N084.400.a.4 - (N084.400)a.4 K_COS
Schritt 4: Setze hash = I2OS(OS2I( RND.ICC || iccsn8 || elcRoleCheck), PuK.domainParameter.t / 8 ).
Hinweis CosH_438: iccsn8 ist in (N019.900)c definiert. [<=]
G2_N084.400.a.5 - (N084.400)a.5 K_COS
Schritt 5: Setze out = ELC_VER_SIG(PuK, R, S, hash).
Wenn out den Wert False besitzt, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren. [<=]
(N084.400)b ist absichtlich leer.
(N084.400)c ist absichtlich leer.
A_16505 - (N084.402) K_COS, Option_Kryptobox
Die Antwort der externen Instanz ist in cmdData enthalten. Falls die Kommando APDU kein LeFeld enthält, mithin also ein Case 3 gemäß vorliegt, dann handelt es sich um die EXTERNAL AUTHENTICATE-Variante des Kommandos und es gilt authData = '' (leerer Oktettstring). In diesem Fall MUSS cmdData wie folgt weiterverarbeitet werden: [<=]
G2_N084.402.a - (N084.402)a K_COS, Option_Kryptobox
Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algorithmIdentifier den Wert aesSessionkey4TC besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden:
- cmdData wird wie folgt aufgeteilt:
i. cmdData == C1 || MAC1
ii. OctetLength( MAC1 ) == 8. - out = VerifyCMAC_IsoPadding( affectedObject.macKey, MAC1, C1 )
- Wenn out den Wert INVALID besitzt, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren.
- R = AES_CBC_DEC( affectedObject.encKey, 0, C1 )
- R wird wie folgt aufgeteilt:
i. R == RND.ext || ICCSN8.ext || RND.int || ICCSN8.int || KD.e
ii. Es sei 16 == OctetLength( RND.ext )
iii. Es sei 8 == OctetLength( ICCSN8.ext )
iv. Es sei 16 == OctetLength( RND.int )
v. Es sei 8 == OctetLength( ICCSN8.int )
vi. Es sei 64 == OctetLength( KD.e ) - Das Kommando MUSS mit AuthenticationFailure terminieren, wenn
i. RND.int ungleich RND.ICC (siehe (N084.100)) ist, oder
ii. ICCSN8.int ungleich iccsn8 (siehe (N019.900)c) ist, oder
iii. ICCSN8.int identisch zu ICCSN8.ext ist. - KD.e MUSS an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e).
[<=]
(N084.402)b ist absichtlich leer.
(N084.402)c ist absichtlich leer.
A_16506 - (N084.410) K_COS
Die Antwort der externen Instanz ist in cmdData enthalten. Falls die Kommando APDU ein LeFeld enthält, mithin also ein Case 4S gemäß vorliegt, dann handelt es sich um die MUTUAL AUTHENTICATE-Variante des Kommandos. In diesem Fall MUSS cmdData wie folgt weiterverarbeitet werden, wobei authData berechnet wird: [<=]
G2_N084.410.a - (N084.410)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate.algID den Wert aesSessionkey4SM besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden:
- cmdData wird wie folgt aufgeteilt:
- cmdData == C1 || MAC1
- OctetLength( MAC1 ) == 8
- out = VerifyCMAC_IsoPadding( affectedObject.macKey, MAC1, C1 )
- Wenn out den Wert INVALID besitzt, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren, sonst MÜSSEN die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- S = AES_CBC_DEC( affectedObject.encKey, 0, C1 )
i. S wird wie folgt aufgeteilt:
ii. S == RND.ext || ICCSN8.ext || RND.int || ICCSN8.int || KD.e
iii. Es sei 16 == OctetLength( RND.ext )
iv. Es sei 8 == OctetLength( ICCSN8.ext )
v. Es sei 16 == OctetLength( RND.int )
vi. Es sei 8 == OctetLength( ICCSN8.int )
vi.. Es sei 64 == OctetLength( KD.e ) - Das Kommando MUSS mit AuthenticationFailure terminieren, wenn
i. RND.int ungleich RND.ICC (siehe (N084.100)) ist, oder
ii. ICCSN8.int ungleich iccsn8 (siehe (N019.900)c) ist.
iii. ICCSN8.int identisch zu ICCSN8.ext ist. - Setze KD.i = RAND( 64 )
- Setze R = RND.int || ICCSN8.int || RND.ext || ICCSN8.ext || KD.i
- Setze C2 = AES_CBC_ENC( affectedObject.encKey, 0, R )
- Setze MAC2 = CalculateCMAC_IsoPadding( affectedObject.macKey, C2 )
- Setze authData = C2 || MAC2
- Die Oktettstrings KD.e und KD.i MÜSSEN an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e).
[<=]
(N084.410)b ist absichtlich leer.
G2_N084.500 - (N084.500) K_COS
Wenn das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminiert, dann MUSS
clearSecurityStatusKey( affectedObject ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N084.600 - (N084.600) K_COS
Wenn das Kommando mit dem Trailer NoError antwortet, genau dann MUSS setSecurityStatus( affectedObject ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N084.700 - (N084.700) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS der (möglicherweise leere) Oktettstring authData verwendet werden. [<=]
G2_N084.800 - (N084.800) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16507 - (N084.900)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_e88 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N084.900.b - (N084.900)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_e88 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
G2_N084.910 - (N084.910) K_COS
Das COS MUSS spätestens nach dem Versenden der Antwort-APDU und vor dem Empfang der nächsten Kommando-APDU RND.ICC auf den Wert "NoRandom" setzen (siehe (N029.900)b). [<=]
14.7.2 GENERAL AUTHENTICATE
Das Kommando GENERAL AUTHENTICATE wird in komplexen Authentisierungsprotokollen eingesetzt um die Authentizität einer Smartcard nachzuweisen oder um die Authentizität der "externen Welt" zu prüfen. Allen hier behandelten Authentisierungsprotokollen ist gemeinsam, dass sie aus mehr als einem Schritt bestehen und für jeden Schritt ein GENERAL AUTHENTICATE verwendet wird. Alle Kommandos der hier behandelten Authentisierungsprotokolle sind mittels Command Chaining (siehe 11.8) miteinander verknüpft. Anhand den Einträgen in channelContext.keyReferenceList und der Schrittnummer erkennt das COS, welche Aktion ansteht, wie die Daten in der Kommandonachricht zu verarbeiten sind und welche Antwortdaten zu erstellen sind. Von der externen Welt wird gefordert, dass sie die Abfolge des Authentisierungsprotokolls einhält.
14.7.2.1 Gegenseitiges Authentisieren mittels PACE für Endnutzerkarten
Dieser Abschnitt behandelt die Kommandonachrichten für die in CosA_8da mit "CosA_ PICC" bezeichnete Seite, die in [BSI-TR-03110-2#3.2] "eIDAS token (ICC)" genannt wird. Die Kommandonachrichten für die andere Seite werden in 14.7.2.4 beschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Authentisierungsprotokolls liegen in "CosA_ PICC" Sessionkeys vor, die im Rahmen von Secure Messaging verwendbar sind.
14.7.2.1.1 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 1a
In dieser Variante wird der erste Schritt des PACE Authentisierungsprotokolls für eine Endnutzerkarte durchgeführt. Der komplette Ablauf ist in 15.4.2 beschrieben. Der erste Schritt entspricht [BSI-TR-03110-3#B.1, Step 1, B.1.1] encrypted nonce.
A_16520-01 - (N085.000) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS zwei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16521-01 - (N085.001) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 44S Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a9a verwendet werden.
Tabelle 220: CosT_a9a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 1a
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 00' |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.1.2 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 2a
In dieser Variante wird der zweite Schritt von PACE für eine Endnutzerkarte durchgeführt, der [BSI-TR-03110-3#B.1, Step 2, B.1.2.1] entspricht, map nonce.
A_16522-01 - (N085.002) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS drei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter ~PK1PCD ist ein Punkt, der so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung in (N085.064)b.2 kein Fehler auftritt.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16523-01 - (N085.003) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 44S Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_19a verwendet werden.
Tabelle 221: CosT_19a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 2a
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – L7C – (81 – L81 – P2OS(~PK1PCD))', DER codiertes Datenfeld |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.1.3 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 3a
In dieser Variante wird der dritte Schritt von PACE für eine Endnutzerkarte durchgeführt, der [BSI-TR-03110-3#B.1, Step 3] entspricht, perform key agreement.
A_16524-01 - (N085.004) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS drei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter ~PK2PCD ist ein Punkt, der so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung in (N085.064)c.1 kein Fehler auftritt.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16525-01 - (N085.005) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 44S Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_29a verwendet werden.
Tabelle 222: CosT_29a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 3a
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – L7C – (83 – L83 – P2OS(~PK2PCD))', DER codiertes Datenfeld |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.1.4 Use Case PACE für Endnutzerkarten, Schritt 4a
In dieser Variante wird der vierte und letzte Schritt von PACE für eine Endnutzerkarte durchgeführt, der [BSI-TR-03110-3#B.1, Step 4] entspricht, mutual authentication.
A_16526-01 - (N085.006) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS zwei Parameter enthalten:
- Der Parameter TPCD ist ein Oktettstring der Länge acht mit beliebigem Inhalt.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16527-01 - (N085.007) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 44S Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_152 verwendet werden.
Tabelle 223: CosT_152: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 4a
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 0A – (85 – 08 – TPCD)' |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.2 Gegenseitiges Authentisieren mittels ELC Schlüsseln
14.7.2.2.1 Use Case gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 1
In dieser Variante wird der erste Schritt einer gegenseitigen Authentisierung mittels ELC-Schlüssel durchgeführt, bei der auch Sessionkeys ausgehandelt werden. Der komplette Ablauf ist in 15.4.4 beschrieben.
A_16528 - (N085.010) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS drei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter keyRef MUSS zwölf Oktett lang sein. Er enthält eine Schlüsselreferenz für einen öffentlichen Authentisierungsschlüssel, der mittels CV-Zertifikat importiert wurde.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16529 - (N085.012) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d3c verwendet werden.
Tabelle 224: CosT_d3c: GENERAL AUTHENTICATE gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 1
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 0E – ( C3 – 0C – keyRef )' |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.2.2 Use Case gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 2
In dieser Variante wird der zweite und letzte Schritt einer gegenseitigen Authentisierung mittels ELC-Schlüssel durchgeführt, bei der auch Sessionkeys ausgehandelt werden.
A_16530 - (N085.014) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS einen Parameter enthalten:
- Der Parameter ephemeralPK_oponent MUSS einen Punkt auf derselben elliptischen Kurve enthalten, wie der öffentliche Schlüssel, der in Schritt 1 selektiert wurde.
[<=]
A_16531 - (N085.016) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_aca verwendet werden.
Tabelle 225: CosT_aca: GENERAL AUTHENTICATE gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 2
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – L7C – ( 85 – L85 – ephemeralPK_oponent )', DER codiertes Datenfeld |
[<=]
14.7.2.3 Authentisieren für asynchrone, symmetrische Kartenadministration
14.7.2.3.1 Use Case Authentisieren für asynchrone, sym. Administration, Schritt 1
In dieser Variante wird der erste Schritt durchgeführt, bei der Sessionkeys symmetrisch übertragen werden. Der komplette Ablauf ist in 15.5 beschrieben.
A_16532 - (N085.020) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS zwei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16533 - (N085.022) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA__e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d01 verwendet werden.
Tabelle 226: CosT_d01: GENERAL AUTHENTICATE, asynchrone, symmetrische Administration, Schritt 1
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 02 – ( 81 – 00 )' |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.3.2 Use Case Authentisieren für asynchrone, sym. Administration, Schritt 2
In dieser Variante wird der zweite und letzte Schritt durchgeführt, bei der Sessionkeys symmetrisch übertragen werden. Der komplette Ablauf ist in 15.5 beschrieben.
A_16534 - (N085.024) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS einen Parameter enthalten:
a. Der Parameter cmdData MUSS 76 Oktett lang sein. [<=]
A_16535 - (N085.026) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_0d9 verwendet werden.
Tabelle 227: CosT_0d9: GENERAL AUTHENTICATE, asynchrone, symmetrische Administration, Schritt 2
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 4E – ( 82 – 4C – cmdData )' |
[<=]
14.7.2.4 Gegenseitiges Authentisieren mittels PACE für Sicherheitsmodule
Dieser Abschnitt behandelt die Kommandonachrichten für die in CosA_8da mit "COSb PCD" bezeichnete Seite, die in [BSI-TR-03110-2#3.2] "Terminal (PCD)" genannt wird. Die Kommandonachrichten für die andere Seite werden in 14.7.2.1 beschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Authentisierungsprotokolls liegen in "COSb PCD" Sessionkeys vor, die im Rahmen von PSO-Kommandos einen Trusted Channel unterstützen.
14.7.2.4.1 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 1b
In dieser Variante wird der erste Schritt des PACE Authentisierungsprotokolls für ein Sicherheitsmodul durchgeführt. Der komplette Ablauf ist in 15.4.2 beschrieben. Die Karte wird veranlasst ein ephemeres Schlüsselpaar zu generieren.
A_16536 - (N085.030) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS zwei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16537 - (N085.031) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_441 verwendet werden.
Tabelle 228: CosT_441: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 1b
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 00' |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.4.2 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 2b
In dieser Variante wird der zweite Schritt von PACE für ein Sicherheitsmodul durchgeführt. Die Karte wird veranlasst die nonce der Gegenseite zu rekonstruieren.
A_16538 - (N085.032) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS drei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter z ist ein Oktettstring der Länge 16 mit beliebigem Inhalt.
- Der Parameter CAN ist ein Oktettstring mit einer Länge aus dem Intervall [1, 16] und beliebigem Inhalt.
[<=]
A_16539 - (N085.033) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b7a verwendet werden.
Tabelle 229: CosT_b7a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 2b
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – L7C – [(80 – 10 – z) || (C0 – LC0 – CAN)]', DER codiertes Datenfeld |
[<=]
14.7.2.4.3 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 3b
In dieser Variante wird der dritte Schritt von PACE für ein Sicherheitsmodul durchgeführt. Die Karte wird veranlasst ein ephemeres Schlüsselpaar für ephemere Domainparameter zu generieren.
A_16540 - (N085.034) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS drei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter ~PK1PICC ist ein Punkt, der so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung in (N085.066)c.1 kein Fehler auftritt.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16541 - (N085.035) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_8b7 verwendet werden.
Tabelle 230: CosT_8b7: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 3b
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – L7C – (82 – L82 – P2OS(~PK1PICC))', DER codiertes Datenfeld |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.4.4 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 4b
In dieser Variante wird der vierte Schritt von PACE für ein Sicherheitsmodul durchgeführt. Die Karte wird veranlasst Sessionkeys abzuleiten.
A_16542 - (N085.036) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS drei Parameter enthalten:
- Der Parameter Chaining Bit im CLA-Byte zeigt an, dass diese Kommando-APDU nicht die letzte einer Command-Chaining-Kette ist.
- Der Parameter ~PK2PICC ist ein Punkt, der so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung in (N085.066)d.1 kein Fehler auftritt.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardShort sein.
[<=]
A_16543 - (N085.037) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d4f verwendet werden.
Tabelle 231: CosT_d4f: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 4b
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'10' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4], Chaining Bit b5 gesetzt |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – L7C – (84 – L84 – P2OS(~PK2PICC))', DER codiertes Datenfeld |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.2.4.5 Use Case PACE für Sicherheitsmodule, Schritt 5b
In dieser Variante wird der fünfte und letzte Schritt von PACE für ein Sicherheitsmodul durchgeführt. Die Karte überprüft den MAC der Gegenseite.
A_16544 - (N085.038) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS einen Parameter enthalten:
a. Der Parameter TPICC ist ein Oktettstring der Länge acht mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16545 - (N085.039) K_externeWelt {K_Karte}, Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_8fe verwendet werden.
Tabelle 232: CosT_8fe: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 5b
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 0A – (86 – 08 –- TPICC)' |
[<=]
14.7.2.5 Authentisieren für asynchrone, asym. Kartenadministration
14.7.2.5.1 Use Case Authentisieren für asynchrone, asym. Administration, Schritt 1
In dieser Variante wird der erste Schritt durchgeführt, bei der Sessionkeys asymmetrisch übertragen werden. Der komplette Ablauf ist in 15.5 beschrieben. Die Kommando-APDU, deren Parameter und deren Bedeutung sind identisch zum Use Case in 14.7.2.2.1, damit gelten hier die Anforderungen (N085.010) und (N085.012).
14.7.2.5.2 Use Case Authentisieren für asynchrone, asym. Administration, Schritt 2
In dieser Variante wird der zweite und letzte Schritt durchgeführt, bei der Sessionkeys asymmetrisch übertragen werden. Der komplette Ablauf ist in 15.5 beschrieben.
A_16546 - (N085.040) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des GENERAL AUTHENTICATE-Kommandos MUSS einen Parameter enthalten:
- Der Parameter cmdData MUSS gemäß (N085.068)b.7 gewählt werden, wobei die Länge von KD.e in (N085.068)b.7.viii 64 Oktett betragen MUSS.
[<=]
A_16547 - (N085.041) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_45a verwendet werden.
Tabelle 233: CosT_45a: GENERAL AUTHENTICATE, asynchrone, asymmetrische Administration, Schritt 2
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'86' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
no information given |
P2 |
'00' |
no information given |
Data |
'XX…XX' |
'7C – 81F8 – ( 82 – 81F5 – cmdData )' falls brainpoolP256r1 |
[<=]
14.7.2.6 Antwort der Karte auf Generelles Authentisieren
Tabelle 234: CosT_2e0: GENERAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
responseData |
Antwortdaten vorhanden, möglicherweise leer |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 00' |
AuthenticationFailure |
Authentisierung fehlgeschlagen |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Authentisierung |
Tabelle 235: CosT_b4e: GENERAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
ParameterMismatch |
Domainparameter passen nicht zusammen |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
KeyExpired |
Gültigkeitszeitraum des Schlüssels ist abgelaufen |
'69 85' |
NoKeyReference |
Keinen symmetrischen Schlüssel ausgewählt |
'69 85' |
NoPrkReference |
Keinen privaten Schlüssel ausgewählt |
'6A 80' |
NumberPreconditionWrong |
Vorbedingung zum Laden des Scenarios nicht erfüllt |
'6A 80' |
NumberScenarioWrong |
Scenario wurde bereits geladen |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
PrKNotFound |
privaten Schlüssel nicht gefunden |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Authentisierungsschlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_c81: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16548 - (N085.048) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das GENERAL AUTHENTICATE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.7.2.7 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N085.050.a - (N085.050)a K_COS
Das COS MUSS die GENERAL AUTHENTICATE-Varianten aus
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N085.050.b-01 - (N085.050)b K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Das COS MUSS die GENERAL AUTHENTICATE-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
G2_N085.050.c - (N085.050)c K_COS, Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die GENERAL AUTHENTICATE-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16549 - (N085.050)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere GENERAL AUTHENTICATE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16550 - (N085.051) K_externeWelt {K_Karte}
Schlüsselauswahl in channelContext.keyReferenceList: Die externe Welt MUSS sicherstellen, dass bei Aufruf des Kommandos GENERAL AUTHENTICATE einer der folgenden Fälle vorliegt:
a. (Fall gegenseitige ELC-Authentisierung, Schlüsselauswahl gemäß (N100.900))
1. In channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate ist
i. eine Schlüsselreferenz eingetragen, die auf ein privates ELC-Schlüsselobjekt verweist und
ii. dort ist algID aus der Menge {elcSessionkey4SM, elcSessionkey4TC} und
2. channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate ist leer.
b. (Fall asynchrone, symmetrische Administration, Schlüsselauswahl gemäß (N102.400))
1. In channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate ist eine Schlüsselreferenz eingetragen und dort ist algID gleich aesSessionkey4SM und
2. channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate ist leer.
c. (Fall PACE, Schlüsselauswahl gemäß (N102.448))
Sowohl in channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate, als auch in channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate
1. identische Schlüsselreferenzen und
2. identische algID aus den in (N102.440) genannten Mengen eingetragen.
d. (Fall asynchrone, asymmetrische Administration, Schlüsselauswahl gemäß (N100.900))
1. In channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate ist
i. eine Schlüsselreferenz eingetragen, die auf ein privates ELC-Schlüsselobjekt verweist und
ii. dort ist algID aus der Menge {elcAsynchronAdmin} und
2. channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate ist leer. [<=]
Hinweis CosH_5ba: Gemäß (N085.051) findet das COS in channelContext.keyReferenceList hinreichend Information anhand derer die diversen Authentisierungsprotokolle unterscheidbar sind. Deshalb ist eine Unterscheidung der hier behandelten Authentisierungsprotokolle anhand von weiteren Kommandoparametern (etwa P1 und/oder P2) nicht erforderlich.
A_16551 - (N085.052) K_COS
Falls dies der erste Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine gegenseitige ELC-Authentisierung ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.052.a - (N085.052)a K_COS
Schritt a: Wenn die acht LSByte von keyRef identisch sind zu iccsn8 (siehe (N019.900)c), dann MUSS das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren. [<=]
A_16552 - (N085.052)b K_COS
Schritt b: Wenn channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate nicht leer ist, dann wird
affectedObject_PrK = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.keyReference,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N085.052.b.1 - (N085.052)b.1 K_COS
Schritt b.1: Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PrKNotFound terminieren. [<=]
G2_N085.052.b.2 - (N085.052)b.2 K_COS
Schritt b.2: Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
A_16553 - (N085.052)c K_COS
Schritt c: Es wird
affectedObject_PuK = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
keyRef,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N085.052.c.1 - (N085.052)c.1 K_COS
Schritt c.1: Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N085.052.c.2 - (N085.052)c.2 K_COS
Schritt c.2: Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N085.052.d - (N085.052)d K_COS
Schritt d: Wenn affectedObject_PuK.expirationDate kleiner als pointInTime ist (siehe (N019.900)j), dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyExpired terminieren. [<=]
G2_N085.052.e - (N085.052)e K_COS
Schritt e: Wenn affectedObject_PrK.domainParameter verschieden ist von affectedObject_PuK.domainParameter, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ParameterMismatch terminieren. [<=]
G2_N085.052.f - (N085.052)f K_COS
Schritt f: Zu den Domainparametern von affectedObject_PrK bzw. affectedObject_PuK wird ein ephemeres Schlüsselpaar (ephemeralSK_self, ephemeralPK_self) erzeugt. [<=]
G2_N085.052.g - (N085.052)g K_COS
Schritt g: Der private Schlüssel ephemeralSK_self MUSS mindestens bis zum nächsten Schritt dieses Authentisierungsprotokolls gespeichert werden. [<=]
G2_N085.052.h - (N085.052)h K_COS
Schritt h: Der öffentliche Schlüssel ephemeralPK_self MUSS DER codiert wie folgt in die Antwortdaten eingestellt werden:
responseData = '7C-L7C-[ 85-L85-P2OS( ephemeralPK_self, affectedObject_PrK.domainParameter.L ) ]'. [<=]
A_16554 - (N085.054) K_COS
Wenn dies der zweite Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine gegenseitige ELC-Authentisierung ist und algId == elcSessionkey4SM ist, dann MÜSSEN die in (N085.052) ausgewählten Objekte affectedObject_PrK und affectedObject_PuK in den folgende Schritten verwendet werden: [<=]
G2_N085.054.a - (N085.054)a K_COS
Schritt a: Der ephemere öffentliche Schlüssel PK_oponent des Protokollpartners wird wie folgt aus den Kommandodaten extrahiert:
PK_oponent = OS2P( ephemeralPK_oponent, affectedObject_PrK.domainParameter ). [<=]
Hinweis CosH_f69: Falls (N085.014)a eingehalten wird, ist diese Operation stets fehlerfrei.
G2_N085.054.b - (N085.054)b K_COS
Schritt b: Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject_PrK, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N085.054.c - (N085.054)c K_COS
Schritt c: Das COS MUSS die Werte zur Ableitung der Sessionkeys wie folgt berechnen:
1. K1 = ECKAvalue( affectedObject_PrK.d, PK_oponent, affectedObject_PrK.domainParameter ).
2. K2 = ECKAvalue( ephemeralSK_self, affectedObject_PuK, affectedObject_PrK.domainParameter ).
3. KD.i = K1 || K2
4. KD.e = I2OS(0, OctetLength(KD.i)) = '00…00'.
5. Die Oktettstrings KD.e und KD.i MÜSSEN an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e). [<=]
G2_N085.054.d - (N085.054)d K_COS
Schritt d: Es MUSS setSecurityStatus( affectedObject_PuK ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N085.054.e - (N085.054)e K_COS
Schritt e: Die Antwortdaten MÜSSEN leer sein: responseData = ''. [<=]
A_16555 - (N085.056) K_COS, Option_Kryptobox
Wenn dies der zweite Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine gegenseitige ELC-Authentisierung ist und algId == elcSessionkey4TC ist, dann MÜSSEN die in (N085.052) ausgewählten Objekte affectedObject_PrK und affectedObject_PuK in den folgende Schritten verwendet: [<=]
G2_N085.056.a - (N085.056)a K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a: Der ephemere öffentliche Schlüssel PK_oponent des Protokollpartners wird wie folgt aus den Kommandodaten extrahiert:
PK_oponent = OS2P( ephemeralPK_oponent, affectedObject_PrK.domainParameter ). [<=]
Hinweis CosH_e18: Falls (N085.014)a eingehalten wird, ist diese Operation stets fehlerfrei.
G2_N085.056.b - (N085.056)b K_COS, Option_Kryptobox
Schritt b: Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject_PrK, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16556 - (N085.056)c K_COS, Option_Kryptobox
Schritt c: Das COS MUSS die Werte zur Ableitung der Sessionkeys wie folgt berechnen:
1. K1 = ECKAvalue( ephemeralSK_self, affectedObject_PuK, affectedObject_PrK.domainParameter ).
2. K2 = ECKAvalue( affectedObject_PrK.d, PK_oponent, affectedObject_PrK.domainParameter ).
3. KD.i = K1 || K2
4. KD.e = I2OS(0, OctetLength(KD.i)) = '00…00'.
5. Die Oktettstrings KD.e und KD.i MÜSSEN an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e). [<=]
G2_N085.056.d - (N085.056)d K_COS, Option_Kryptobox
Schritt d: Wenn das Kommando mit dem Trailer NoError antwortet, genau dann MUSS setSecurityStatus( affectedObject_PuK ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N085.056.e - (N085.056)e K_COS, Option_Kryptobox
Schritt e: Die Antwortdaten MÜSSEN leer sein: responseData = ''. [<=]
A_16557 - (N085.060) K_COS
Wenn dies der erste Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine asynchrone, symmetrische Kartenadministration ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.060.a.1 - (N085.060)a.1 K_COS
Schritt a.1: Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16558 - (N085.060)a.2 K_COS
Schritt a.2: Wenn channelContext.keyReferenceList.externalAuthenticate nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
keyReferenceList externalAuthenticate.keyReference,
keyReferenceList.externalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N085.060.a.2.i - (N085.060)a.2.i K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N085.060.a.2.ii - (N085.060)a.2.ii K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N085.060.b - (N085.060)b K_COS
Schritt b: Es gilt: responseData = '7C – 04 – ( 81 – 02 – I2OS( affectedObject.numberScenario ))'. [<=]
A_16559 - (N085.062) K_COS
Wenn dies der zweite Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine asynchrone, symmetrische Kartenadministration ist, dann MUSS das in (N085.060) ausgewählten Objekte affectedObject in den folgenden Schritten verwendet werden: [<=]
G2_N085.062.a - (N085.062)a K_COS
Schritt a: Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16560 - (N085.062)b K_COS
Schritt b: cmdData MUSS wie folgt aufgeteilt werden:
1. cmdData == M || MAC.
2. OctetLength( MAC ) == 8. [<=]
A_16561 - (N085.062)c K_COS
Schritt c: out = VerifyCMAC_IsoPadding( affectedObject.macKey, MAC, M ) [<=]
G2_N085.062.d - (N085.062)d K_COS
Schritt d: Falls out den Wert INVALID besitzt, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren. [<=]
A_16562 - (N085.062)e K_COS
Schritt e: Die Nachricht M MUSS wie folgt aufgeteilt werden:
1. M == NumberPrecondition || NumberScenario || C.
2. OctetLength( NumberPrecondition ) == 2.
3. OctetLength( NumberScenario ) == 2.
4. OctetLength( C ) == 64. [<=]
G2_N085.062.f.1 - (N085.062)f.1 K_COS
Schritt f.1: Wenn affectedObject.numberScenario kleiner als OS2I( NumberPrecondition ) ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NumberPreconditionWrong terminieren. [<=]
G2_N085.062.f.2 - (N085.062)f.2 K_COS
Schritt f.2: Wenn affectedObject.numberScenario größer gleich OS2I( NumberScenario ) ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NumberScenarioWrong terminieren. [<=]
G2_N085.062.g - (N085.062)g K_COS
Schritt g: affectedObject.numberScenario MUSS transaktionsgesichert auf den Wert OS2I( NumberScenario ) gesetzt werden. [<=]
G2_N085.062.h - (N085.062)h K_COS
Schritt h: Es gilt:
1. KD.e = AES_CBC_DEC( affectedObject.encKey, 0, C ).
2. KD.i = '00…00' = I2OS(0, OctetLength(KD.e)).
3. Die Oktettstrings KD.e und KD.i MÜSSEN an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e). [<=]
G2_N085.062.i - (N085.062)i K_COS
Schritt i: Wenn das Kommando mit dem Trailer NoError antwortet, genau dann MUSS setSecurityStatus( affectedObject ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N085.062.j - (N085.062)j K_COS
Schritt j: Die Antwortdaten MÜSSEN leer sein: responseData = ''. [<=]
A_16563-01 - (N085.064) K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
PACE Authentisierungsprotokoll für eine Endnutzerkarte: Falls in channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID ein Algorithmus aus der in (N102.440)a genannten Menge eingetragen ist, dann MUSS folgendes ausgeführt werden: [<=]
A_16564-01 - (N085.064)a K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Falls dies der erste Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
A_16565-01 - (N085.064)a.1 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Schlüsselsuche, es wird
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.keyReference,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N085.064.a.1.i-01 - (N085.064)a.1.i K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N085.064.a.1.ii-01 - (N085.064)a.1.ii K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N085.064.a.2-607 - (N085.064)a.2 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16566-01 - (N085.064)a.3 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Das Attribut affectedObject.can (siehe (N017.028)) wird in einen Oktettstring gewandelt (vergleiche [BSI-TR-03110-3#D.2.1.4]): Die Ziffernfolge can besteht aus den Ziffern z1, …, zn und MUSS in einen Oktettstring CAN = 'o1, …, on' umgewandelt werden, indem jede Ziffer zi in ein Oktett oi transformiert wird mit
i. zi = 0 => oi = '30',
ii. zi = 1 => oi = '31',
iii. zi = 2 => oi = '32',
…
ix. zi = 9 => oi = '39', [<=]
A_16567-01 - (N085.064)a.4-6 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
4. s = RAND( 16 ),
5. z = AES_ENC( KDF(CAN, 3, channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID), s ),
6. responseData = '7C – 12 – (80 – 10 – z)'. [<=]
A_16568-01 - (N085.064)b K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Falls dies der zweite Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
A_16569-01 - (N085.064)b.1 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Es MUSS eine Zuordnung von channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID zu dP durchgeführt werden (diese Zuordnung gilt auch für die übrigen Schritte des Protokolls): [<=]
G2_N085.064.b.1.i-01 - (N085.064)b.1.i K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 => dP = brainpoolP256r1 [<=]
G2_N085.064.b.1.ii-01 - (N085.064)b.1.ii K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 => dP = brainpoolP384r1 [<=]
G2_N085.064.b.1.iii-01 - (N085.064)b.1.iii K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 => dP = brainpoolP512r1 [<=]
G2_N085.064.b.2-01 - (N085.064)b.2 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Aus dem Wertfeld value81 des DO81 im Kommandodatenfeld wird ein Punkt extrahiert:
~PK1PCD = OS2P(value81, dP), [<=]
G2_N085.064.b.3-607 - (N085.064)b.3-6 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
b.3: Es wird ein ephemeres Schlüsselpaar generiert:
i. ~SK1PICC = zufällige Zahl aus dem Intervall [1, dP.n – 1],
ii. ~PK1PICC = ~SK1PICC * dP.G,
b.4: Berechne den ephemeren Basispunkt ~G mit s aus Schritt 1:
~G = s * dP.G + ECKApoint( ~SK1PICC , ~PK1PCD, dP ),
b.5: Berechne ephemere Domainparameter ~D aus dP und ~G:
~D = (dP.p, dP.a, dP.b, ~G, dP.n, dP.h, dP.L, dP.t, dP.OID),
b.6: responseData MUSS ein DER codiertes DO7C wie folgt enthalten:
responseData = '7C – L7C – (82 – L82 – P2OS(~PK1PICC, dP.t / 8 ))' [<=]
G2_N085.064.c-01 - (N085.064)c K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Falls dies der dritte Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden:
- Aus dem Wertfeld value83 des DO83 im Kommandodatenfeld wird ein Punkt extrahiert:
~PK2PCD = OS2P(value83, ~D), - Es wird ein weiteres ephemeres Schlüsselpaar generiert:
i. ~SK2PICC = zufällige Zahl aus dem Intervall [1, ~D.n – 1],
ii. ~PK2PICC = ~SK2PICC * ~D.G, - responseData MUSS ein DER codieretes DO7C wie folgt enthalten:
responseData = '7C – L7C – (84 – L84 – P2OS(~PK2PICC , ~D.t / 8 ))'
[<=]
A_16570-01 - (N085.064)d K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Falls dies der vierte Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.064.d.1-506 - (N085.064)d.1-5 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
- Berechne gemeinsames Geheimnis zur Ableitung von Sessionkeys:
i. KD.i = KAB = ECKAvalue(~SK2PICC, ~PK2PCD, ~D ),
ii. KD.e = I2OS(0, OctetLength(KD.i)) = '00…00', - Die algID aus channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate bestimmt, wie der Schlüssel kMAC berechnet wird: kMAC = KDF(KD.i, 2, algID ),
- Für den Zusammenhang zwischen algID aus externalAuthenticate oder internalAuthenticate in channelContext.keyReferenceList und OID gilt hier algID = OID.
- Berechne den DER
MPCD = '7F49 – L7F49 – [(06 – 0A – OID) || (86 – L86 – P2OS(~PK2PICC, ~D ))]', - Berechne den DER
MPICC = '7F49 – L7F49 – [(06 – 0A – OID) || (86 – L86 – P2OS(~PK2PCD, ~D ))]',.
[<=]
A_16571-01 - (N085.064)d.6 K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Der MAC aus der Kommandonachricht MUSS überprüft werden:
result = VerifyCMAC_NoPadding( kMAC, TPCD, MPCD ) [<=]
G2_N085.064.d.6.i-01 - (N085.064)d.6.i K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Wenn result den Wert INVALID besitzt, dann MUSS
A. clearSecurityStatusKey( affectedObject ) ausgeführt werden und
B. das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren. [<=]
G2_N085.064.d.6.ii-01 - (N085.064)d.6.ii K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Wenn result den Wert VALID besitzt, dann
A. MUSS der MAC für die Antwortnachricht wie folgt berechnet werden:
TPICC = CalculateCMAC_NoPadding( kMAC, MPICC ), und
B. MUSS setSecurityStatus( affectedObject ) ausgeführt werden und
C. MÜSSEN die Oktettstrings KD.e und KD.i an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e), und
D. MUSS das Datenfeld der Antwortnachricht wie folgt berechnet werden:
responseData = '7C – 0A – (86 – 08 – TPICC)'. [<=]
A_16572 - (N085.066) K_COS, Option_PACE_PCD
PACE Authentisierungsprotokoll für ein Sicherheitsmodul: Falls in channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID ein Algorithmus aus der in (N102.440)b genannten Menge eingetragen ist, dann MUSS folgendes ausgeführt werden: [<=]
A_16573 - (N085.066)a K_COS, Option_PACE_PCD
Falls dies der erste Schritt des Authentisierungsprotokolls, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
A_16574 - (N085.066)a.1 K_COS, Option_PACE_PCD
Schlüsselsuche, es wird
affectedObject = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.keyReference,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N085.066.a.1.i - (N085.066)a.1.i K_COS, Option_PACE_PCD
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N085.066.a.1.ii - (N085.066)a.1.ii K_COS, Option_PACE_PCD
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N085.066.a.2 - (N085.066)a.2 K_COS, Option_PACE_PCD
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N085.066.a.3-5 - (N085.066)a.3-5 K_COS, Option_PACE_PCD
3. Es MUSS eine Zuordnung von channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID zu dP durchgeführt werden (diese Zuordnung gilt auch für die übrigen Schritte des Protokolls):
i. id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 => dP = brainpoolP256r1
ii. id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 => dP = brainpoolP384r1
iii. id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 => dP = brainpoolP512r1
4. Es wird ein ephemeres Schlüsselpaar generiert:
i. ~SK1PCD = zufällige Zahl aus dem Intervall [1, dP.n – 1],
ii. ~PK1PCD = ~SK1PCD * dP.G,
5. responseData MUSS ein DER codieretes DO7C wie folgt enthalten:
responseData = '7C – L7C – (81 – L81 – P2OS(~PK1PCD, dP.t / 8 ))' [<=]
G2_N085.066.b - (N085.066)b K_COS, Option_PACE_PCD
Falls dies der zweite Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden:
1. Aus dem Datenfeld der Kommandonachricht werden z und CAN extrahiert.
2. s = OS2I( AES_DEC( KDF(CAN, 3, channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID), z ) ),
3. responseData = '' (leerer Oktettstring). [<=]
A_16575 - (N085.066)c K_COS, Option_PACE_PCD
Falls dies der dritte Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.066.c.1 - (N085.066)c.1 K_COS, Option_PACE_PCD
Aus dem Wertfeld value82 des DO82 im Kommandodatenfeld wird ein Punkt extrahiert:
~PK1PICC = OS2P(value82, dP), [<=]
G2_N085.066.c.2-5 - (N085.066)c.2-5 K_COS, Option_PACE_PCD
c.2: Berechne den ephemeren Basispunkt ~G mit s aus Schritt 2:
~G = s * dP.G + ECKApoint( ~SK1PCD , ~PK1PICC , dP),
c.3: Berechne ephemere Domainparameter ~D aus dP und ~G:
~D = (dP.p, dP.a, dP.b, ~G, dP.n, dP.h, dP.L, dP.t, dP.OID),
c.4: Es wird ein weiteres ephemeres Schlüsselpaar generiert:
i. ~SK2PCD = zufällige Zahl aus dem Intervall [1, ~D.n – 1],
ii. ~PK2PCD = ~SK2PCD * ~D.G,
c.5: responseData MUSS ein DER codieretes DO7C wie folgt enthalten:
responseData = '7C – L7C – (83 – L83 - P2OS(~PK2PCD, ~D.t / 8 ))' [<=]
A_16576 - (N085.066)d K_COS, Option_PACE_PCD
Falls dies der vierte Schritt des Authentisierungsprotokolls, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.066.d.1 - (N085.066)d.1 K_COS, Option_PACE_PCD
Aus dem Wertfeld value84 des DO84 im Kommandodatenfeld wird ein Punkt extrahiert:
~PK2PICC = OS2P(value84, ~D), [<=]
G2_N085.066.d.2-7 - (N085.066)d.2-7 K_COS, Option_PACE_PCD
d.2: Berechne gemeinsames Geheimnis zur Ableitung von Sessionkeys:
i. KD.i = KAB = ECKAvalue(~SK2PCD, ~PK2PICC, ~D ),
ii. KD.e = I2OS(0, OctetLength(KD.i)) = '00…00',
d.3: Die algID aus channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate bestimmt, wie der Schlüssel kMAC berechnet wird: kMAC = KDF(KD.i, 2, algID ),
d.4: Für den Zusammenhang zwischen algID aus externalAuthenticate oder internalAuthenticate in channelContext.keyReferenceList und OID gilt hier:
i. algID = id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 => OID = id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128
ii. algID = id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 => OID = id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192
iii. algID = id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 => OID = id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256
d.5: Berechne den Oktettstring MPCD identisch zu (N085.064)d.4 und den zugehörigen MAC:
TPCD = CalculateCMAC_NoPadding( kMAC, MPCD ).
d.6: Berechne den Oktettstring MPICC identisch zu (N085.064)d.5.
d.7: Setze responseData = '7C – 0A – (85 – 08 – TPCD)' [<=]
A_16577 - (N085.066)e K_COS, Option_PACE_PCD
Falls dies der fünfte Schritt des Authentisierungsprotokolls ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
A_16578 - (N085.066)e.1 K_COS, Option_PACE_PCD
Der MAC aus der Kommandonachricht MUSS überprüft werden:
result = VerifyCMAC_NoPadding( kMAC, TPICC, MPICC ) [<=]
G2_N085.066.e.1.i - (N085.066)e.1.i K_COS, Option_PACE_PCD
Wenn result den Wert INVALID besitzt, dann MUSS
A. clearSecurityStatusKey( affectedObject ) ausgeführt werden und
B. das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren. [<=]
G2_N085.066.e.1.ii - (N085.066)e.1.ii K_COS, Option_PACE_PCD
Wenn result den Wert VALID besitzt, dann
A. MUSS setSecurityStatus( affectedObject ) ausgeführt werden und
B. MÜSSEN die Oktettstrings KD.e und KD.i an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e), und
C. MUSS gelten responseData = '' (leerer Oktettstring). [<=]
A_16579 - (N085.068)a K_COS
Wenn dies der erste Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine asynchrone, asymmetrische Kartenadministration ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.068.a.1 - (N085.068)a.1 K_COS
Schlüsselsuche nach einem privaten Schlüsselobjekt, es wird
affectedObject_PrK = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.keyReference,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler
i. keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer PrKNotFound terminieren.
ii. notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N085.068.a.2 - (N085.068)a.2 K_COS
Schlüsselsuche nach einem öffentlichen Schlüsselobjekt, es wird
affectedObject_PuK = SearchKey(
channelContext.currentFolder,
keyRef,
channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Wenn die Schlüsselsuche den Fehler
i. keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren.
ii. notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N085.068.a.3 - (N085.068)a.3 K_COS
Wenn affectedObject_PuK.expirationDate kleiner als pointInTime ist (siehe (N019.900)j), dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyExpired terminieren. [<=]
G2_N085.068.a.4 - (N085.068)a.4 K_COS
Wenn affectedObject_PrK.domainParameter verschieden ist von affectedObject_PuK.domainParameter, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ParameterMismatch terminieren. [<=]
G2_N085.068.a.5 - (N085.068)a.5 K_COS
Es gilt: responseData = '7C – 04 – (81 – 02 – I2OS( affectedObject_PrK.numberScenario ))'. [<=]
A_16580 - (N085.068)b K_COS
Wenn dies der zweite Schritt des Authentisierungsprotokolls für eine asynchrone, asymmetrische Kartenadministration ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N085.068.b.1 - (N085.068)b.1 K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject_PrK, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16581 - (N085.068)b.2 K_COS
cmdData MUSS wie folgt aufgeteilt werden:
i. cmdData == M || SIG.
ii. In Abhängigkeit von den affectedObject_PrK.domainParameter gilt:
A. brainpoolP256r1: OctetLength(SIG) == 64, hash = SHA_256( M )
B. brainpoolP384r1: OctetLength(SIG) == 96, hash = SHA_384( M )
C. brainpoolP512r1: OctetLength(SIG) == 128, hash = SHA_512( M )
iii. SIG == R || S
iv. OctetLength( R ) == OctetLength( S ). [<=]
G2_N085.068.b.2-3 - (N085.068)b.3 K_COS
Falls ELC_VER_SIG( affectedObject_PuK, R, S, hash ) den Wert False besitzt, MUSS das Kommando mit dem Trailer AuthenticationFailure terminieren. [<=]
A_16582 - (N085.068)b.4 K_COS
Die Nachricht M MUSS wie folgt aufgeteilt werden:
i. M == NumberPrecondition || NumberScenario || cipher.
ii. OctetLength( NumberPrecondition ) == 2.
iii. OctetLength( NumberScenario ) == 2. [<=]
G2_N085.068.b.4-5.i - (N085.068)b.5.i K_COS
Wenn affectedObject_PrK.numberScenario kleiner als OS2I( NumberPrecondition ) ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NumberPreconditionWrong terminieren. [<=]
G2_N085.068.b.4-5.ii - (N085.068)b.5.ii K_COS
Wenn affectedObject_PrK.numberScenario größer gleich OS2I( NumberScenario ) ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NumberScenarioWrong terminieren. [<=]
G2_N085.068.b.6 - (N085.068)b.6 K_COS
affectedObject_PrK.numberScenario MUSS transaktionsgesichert auf den Wert OS2I( NumberScenario ) gesetzt werden. [<=]
G2_N085.068.b.7 - (N085.068)b.7 K_COS
Es gilt (Hinweis CosH_310: cipher ist hier identisch zu (N090.300)c, (N091.700)d und (N094.400)c definiert):
i. cipher MUSS ein DER codiertes DOA6 sein.
ii. cipher = 'A6 – LA6 – ( oidDO || keyDO || cipherDO || macDO )'.
iii. oidDO = '06 – L06 – oid '.
iv. keyDO = '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POA )'.
v. cipherDO = '86 – L86 – ( 02 || C )'.
vi. macDO = '8E – L8E –T '.
vii. Falls oid verschieden ist zur OID, die gemäß (N008.600)d zu affectedObject_PrK.privateElcKey.domainParameter gehört, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer ParameterMismatch terminieren. Diese Domainparameter werden im Folgenden mit dP bezeichnet.
viii. KD.e = ELC_DEC(POA, affectedObject_PrK.privateElcKey, C, T).
ix. KD.i = '00…00' = I2OS(0, OctetLength(KD.e)).
x. Die Oktettstrings KD.e und KD.i MÜSSEN an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e). [<=]
G2_N085.068.b.8 - (N085.068)b.8 K_COS
Falls das Kommando mit dem Trailer NoError antwortet, genau dann MUSS setSecurityStatus( affectedObject_PuK ) ausgeführt werden. [<=]
G2_N085.068.b.9 - (N085.068)b.9 K_COS
Die Antwortdaten MÜSSEN leer sein: responseData = ''. [<=]
Hinweis CosH_6bc: Wegen (N008.600)d und CosT_a91 ist L06 in (N085.068)b.7.iii stets 9 und damit oidDO stets 11 Oktett lang.
Hinweis CosH_361: In Abhängigkeit von den Domainparametern von affectedObject_PrK, (N000.300)a und (N008.600)b gilt für L86 in (N085.068)b.7.iv:
a. brainpoolP256r1: L86 = 65 => keyDO ist 70 Oktett lang.
b. brainpoolP384r1: L86 = 97 => keyDO ist 102 Oktett lang.
c. brainpoolP512r1: L86 = 129 => keyDO ist 136 Oktett lang.
Hinweis CosH_61b: Wegen (N085.040) und (N004.800)e ist L86 in (N085.068)b.7.v gleich 1 + 64 + 16 = 81 und damit cipherDO 83 Oktett lang.
Hinweis CosH_8sd: Wegen (N002.810)h ist L8E in (N085.068)b.7.vi gleich 8 und damit macDO 10 Oktett lang.
G2_N085.070 - (N085.070) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS der (möglicherweise leere) Oktettstring responseData verwendet werden. [<=]
G2_N085.072 - (N085.072) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16583 - (N085.074)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_b4e MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N085.074.b - (N085.074)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_b4e MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
Hinweis CosH_a4e: Im Rahmen dieser Spezifikation sind Authentisierungssequenzen nicht unterbrechbar (siehe (N104.600)).
Hinweis CosH_0cc: Bei der Schlüsselsuche in (N085.052)c wird nach einem öffentlichen Schlüsselobjekt gesucht. Trotzdem wird algID aus keyReferenceList.internalAuthenticate entnommen, damit sichergestellt ist, dass öffentliches wie privates Schlüsselobjekt denselben Algorithmus verwenden. Aus der übrigen Spezifikation ergibt sich, dass dieser Algorithmus Element der Menge
{ elcSessionkey4SM, elcSessionkey4TC } ist.
14.7.3 GET SECURITY STATUS KEY
Hinweis CosH_364: Dieses Kommando ist in der Normenreihe ISO/IEC 7816 nicht enthalten. Es ließe sich kombinieren mit dem Kommando EXTERNAL AUTHENTICATE.
Hinweis CosH_149: Bei der Spezifikation der Kommando-APDU wurde das MSE-Set-Kommando zugrunde gelegt.
Hinweis CosH_3ab: Motivation für das Kommando: Ausgehend von der Annahme, dass ein bestimmtes Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminiert, ist für die steuernde Software gelegentlich nicht offensichtlich, was zu tun ist, um Zugriff zu erhalten. Selbst bei Kenntnis der Zugriffsregel des Objektes lässt sich lediglich beurteilen, ob Secure Messaging Vorgaben eingehalten wurden. Falls eine PIN-Verifikation erforderlich ist, so lässt sich der zugehörige Sicherheitszustand mittels GET PIN STATUS erfragen. Falls aber mehrere Sicherheitszustände von Schlüsseln ins Spiel kommen, dann hat die steuernde Software nur zwei Möglichkeiten: Entweder "Try and error", was schlecht für die Performanz ist, oder sie baut die COS spezifische Zustandsmaschine für den Sicherheitsstatus von Schlüsseln nach (und hofft, dass interner und externer Zustand synchron bleiben).
Das Kommando GET SECURITY STATUS KEY wird verwendet, um den Sicherheitszustand von Schlüsselobjekten zu erfragen. Welcher Sicherheitszustand ausgelesen wird, bestimmt eine Referenz, die als Parameter in den Kommandodaten enthalten ist.
14.7.3.1 Use Case Auslesen Sicherheitsstatus symmetrischer Schlüssels, Option_DES
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N085.100), (N085.200), (N085.300), (N085.400).
14.7.3.2 Use Case Auslesen Sicherheitsstatus einer Bitliste
In dieser Variante enthält die APDU des GET SECURITY STATUS KEY Kommandos zwei Parameter:
A_16512 - (N085.440) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oid MUSS eine OID aus der Menge {oid_cvc_fl_ti, oid_cvc_fl_cms} enthalten. [<=]
A_16513 - (N085.442) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter cmdData MUSS eine sieben Oktett lange Flagliste enthalten. Die beiden höchstwertigen Bit in cmdData MÜSSEN den Wert 0 besitzen. Für die Werte übrigen Bit gibt es keine Beschränkung. [<=]
A_16514 - (N085.444) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_3cf verwendet werden.
Tabelle 236: CosT_3cf: GET SECURITY STATUS KEY, bitSecurityList
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'82' |
Instruction Byte (derselbe Wert wie bei EXTERNAL AUTHENTICATE) |
P1 |
'80' |
Auslesen Sicherheitszustand |
P2 |
'00' |
– |
Data |
'XX…XX' |
'7F4C – 13 – (06 – 08 – oid || 53 – 07 – cmdData )' |
[<=]
14.7.3.3 Antwort der Karte auf Auslesen Sicherheitsstatus eines Schlüssels
Tabelle 237: CosT_380: GET SECURITY STATUS KEY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 CF' |
NoAuthentication |
Authentisierungsstatus ist nicht gesetzt |
'90 00' |
NoError |
Authentisierungsstatus ist gesetzt |
Hinweis CosH_000: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16515 - (N085.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das GET SECURITY STATUS KEY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.7.3.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N085.600.a - (N085.600)a K_COS
Das COS MUSS die GET SECURITY STATUS KEY-Varianten aus
-
unterstützen. [<=]
A_16516 - (N085.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere GET SECURITY STATUS KEY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
(N085.700) ist absichtlich leer.
(N085.800) ist absichtlich leer.
G2_N085.900 - (N085.900) K_COS
Wenn cmdData ein CHAT enthält und es gibt mindestens ein Element in bitSecurityList (siehe (N029.900)h), in welchem dieselbe OID und mindestens dieselben Bits gesetzt sind wie in flagList (siehe auch CosH_1ea), dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
G2_N086.000 - (N086.000) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoAuthentication gewählt werden. [<=]
14.7.4 INTERNAL AUTHENTICATE
Das Kommando INTERNAL AUTHENTICATE berechnet Authentisierungsdaten zu einem Token mittels eines symmetrischen oder privaten Schlüssels. Der Schlüssel wird vor der Authentisierungsoperation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses INTERNAL AUTHENTICATE-Kommandos durch ein MSE-Set-Kommando (siehe (N100.400) und (N100.900)). Das Token ist als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.7.4.1 Use Case internes Authentisieren
In dieser Variante enthält die APDU des INTERNAL AUTHENTICATE-Kommandos zwei Parameter:
A_16584 - (N086.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter token enthält die zu authentisierenden Daten. Der Parameter token ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von token MUSS abhängig von der mittels (N100.300) oder (N100.800) ausgewählten algId gewählt werden. [<=]
A_16585 - (N086.200)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich elcRoleAuthentication ist, dann MUSS token gleich 24 Oktett lang sein. [<=]
A_16586 - (N086.200)b K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich rsaClientAuthentication ist, dann DARF token NICHT länger als 64 Oktette sein. [<=]
(N086.200)c ist absichtlich leer.
(N086.200)d ist absichtlich leer.
A_16587 - (N086.200)e K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich signPKCS1_V1_5 ist, dann MUSS die Anzahl Oktette in token kleiner als 0,4 OctetLength( n ) sein, mit n als Modulus des ausgewählten Authentisierungsschlüssels. [<=]
A_16588 - (N086.202)a K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Wenn algId gleich aesSessionkey4TC ist, dann MUSS token gleich 24 Oktett lang sein. [<=]
(N086.202)b ist absichtlich leer.
(N086.202)c ist absichtlich leer.
A_16591 - (N086.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring response in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16592 - (N086.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_1d2 verwendet werden.
Tabelle 238: CosT_1d2: INTERNAL AUTHENTICATE
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'88' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Information zum Algorithmus bereits in der Karte vorhanden |
P2 |
'00' |
Schlüsselreferenz bereits in der Karte vorhanden |
Data |
'XX…XX' |
token |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.7.4.2 Antwort der Karte auf internes Authentisieren
Tabelle 239: CosT_710: INTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
response |
Authentisierende Daten |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Authentisierungsoperation |
Tabelle 240: CosT_235: INTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
KeyInvalid |
Schlüsseldaten fehlen |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoKeyReference |
Kein Authentisierungsschlüssel ausgewählt |
`6A 80' |
WrongToken |
fehlerhaftes Token |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Authentisierungsschlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_0aa: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16593 - (N086.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das INTERNAL AUTHENTICATE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.7.4.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N086.600.a - (N086.600)a K_COS
Das COS MUSS die INTERNAL AUTHENTICATE-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16594 - (N086.600)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere INTERNAL AUTHENTICATE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N086.700.a - (N086.700)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16595 - (N086.700)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.internalAuthenticate.keyReference,
keyReferenceList.internalAuthenticate.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N086.700.b.1 - (N086.700)b.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N086.700.b.2 - (N086.700)b.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N086.800 - (N086.800) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N086.810 - (N086.810) K_COS
Wenn affectedObject.keyAvailable den Wert False besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyInvalid terminieren. [<=]
G2_N086.820 - (N086.820) K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID einen Wert aus der Menge {aesSessionkey4TC, elcRoleAuthentication besitzt und die acht LSByte von token identisch sind zu iccsn8 (siehe (N019.900)c), genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongToken terminieren. [<=]
A_16596 - (N086.900) K_COS
Die Antwort response MUSS wie folgt in Abhängigkeit von algID = channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID berechnet werden: [<=]
G2_N086.900.a - (N086.900)a K_COS
Falls algID den Wert elcRoleAuthentication besitzt, dann gilt mit PrK = affectedObject.privateKey:
response = ELC_SIG( PrK, I2OS(OS2I(token || elcRoleAuthentication), PrK.domainParameter.t /8)). [<=]
G2_N086.900.b - (N086.900)b K_COS
Falls algID den Wert rsaClientAuthentication besitzt, dann gilt
response = RSASSA_PSS_SIGN( PrK, token ). [<=]
(N086.900)c ist absichtlich leer.
(N086.900)d ist absichtlich leer.
G2_N086.900.e - (N086.900)e K_COS
Falls algID den Wert signPKCS1_V1_5 besitzt, dann gilt:
response = RSASSA_PKCS1_V1_5_SIGN( PrK, token ) [<=]
A_16600 - (N086.902)a K_COS, Option_Kryptobox
Falls channelContext.keyReferenceList.internalAuthenticate.algID den Wert aesSessionkey4TC besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N086.902.a.1 - (N086.902)a.1 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.1: Setze RND.int = RAND( 16 ) [<=]
G2_N086.902.a.2 - (N086.902)a.2 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.2: Setze ICCSN8.int = iccsn8 (siehe (N019.900)c) [<=]
G2_N086.902.a.3 - (N086.902)a.3 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.3: Setze KD.i = RAND( 64 ) [<=]
G2_N086.902.a.4 - (N086.902)a.4 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.4: Setze S = RND.int || ICCSN8.int || token || KD.i [<=]
G2_N086.902.a.5 - (N086.902)a.5 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.5: Setze C1 = AES_CBC_ENC( affectedObject.encKey, 0, S ) [<=]
G2_N086.902.a.6 - (N086.902)a.6 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.6: Setze MAC1 = CalculateCMAC_IsoPadding( affectedObject.macKey, C1 ) [<=]
G2_N086.902.a.7 - (N086.902)a.7 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.7: Setze response = C1 || MAC1 [<=]
G2_N086.902.a.8 - (N086.902)a.8 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.8: RND.int MUSS als RND.ICC gespeichert werden (siehe (N029.900)b). [<=]
G2_N086.902.a.9 - (N086.902)a.9 K_COS, Option_Kryptobox
Schritt a.9: KD.i MUSS an den Secure Messaging Layer übergeben werden (siehe CosT_a2e). [<=]
(N086.902)b ist absichtlich leer.
(N086.902)c ist absichtlich leer.
G2_N087.000 - (N087.000) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS response verwendet werden. [<=]
G2_N087.100 - (N087.100) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16602 - (N087.200)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_235 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N087.200.b - (N087.200)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_235 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8 Kryptographische Operationen
Hinweis CosH_b01: In einer früheren Version trug dieses Kapitel die Überschrift "Kryptoboxkommandos". Es wurde umbenannt in "Kryptographische Operationen", um Verwechselungen mit der Option_Kryptobox zu vermeiden.
Dieses Unterkapitel behandelt Funktionalitäten, die in [ISO/IEC 7816-8] mit dem Kommando PERFORM SECURITY OPERATION verknüpft und alle über den INS Code '2A' erreichbar sind. Die folgende Tabelle gibt einen informativen Überblick über die hier behandelten Funktionalitäten. Einzelheiten finden sich in den nachfolgenden Kapiteln.
Tabelle 241: CosT_c98: Tabelle aller PERFORM SECURITY OPERATION Kommando Header
CLA |
INS |
P1 |
P2 |
Kommando |
Referenz |
'00' |
'2A' |
'8E' |
'80' |
PSO Compute Cryptographic Checksum |
|
'9E' |
'9A' |
PSO Compute Digital Signature, ohne "recovery" |
|||
'9E' |
'AC' |
PSO Compute Digital Signature, mit "recovery" |
|||
'80' |
'86' |
PSO Decipher |
|||
'86' |
'80' |
PSO Encipher |
|||
'90' |
'XX' |
PSO Hash |
|||
'86' |
'B8' |
PSO Transcipher mittels RSA |
|||
'00' |
'BE' |
PSO Verify Certificate |
|||
'00' |
'A2' |
PSO Verify Cryptographic Checksum |
|||
'00' |
'A8' |
PSO Verify Digital Signature |
14.8.1 PSO Compute Cryptographic Checksum
Das Kommando PSO Compute Cryptographic Checksum berechnet zu gegebenen Daten eine kryptographische Checksumme mittels eines symmetrischen Schlüssels. Der symmetrische Schlüssel wird im Rahmen einer gegenseitigen Authentisierung (siehe 15.4.1, 15.4.2oder 15.4.4) ausgehandelt. Die durch eine Checksumme zu schützenden Daten sind als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.8.1.1 Use Case Berechnen einer kryptographischen Checksumme
Diese Variante gilt für Algorithmen aus der folgenden Menge: {aesSessionkey}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Compute Cryptographic Checksum Kommandos drei Parameter:
A_16603 - (N087.220)a K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter flagSSCmacIncrement MUSS wie folgt gewählt werden: [<=]
(N087.220)a.1 ist absichtlich leer.
A_16604 - (N087.220)a.2 K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn es sich um Sessionkeys für den Algorithmus aesSessionkey handelt und SSCmac
i. zu inkrementieren ist, dann ist flagSSCmacIncrement = '01'.
ii. unverändert zu verwenden ist, dann ist flagSSCmacIncrement = '00'. [<=]
A_16605 - (N087.220)b K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter data enthält die zu schützenden Daten. Der Parameter data ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von data MUSS aus dem in (N026.900) definierten Bereich gewählt werden. [<=]
A_16606 - (N087.220)c K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden. [<=]
A_16607 - (N087.228) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_861 verwendet werden.
Tabelle 242: CosT_861: PSO Compute Cryptographic Checksum, Berechnen eines MAC
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'8E' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier kryptographische Checksumme |
P2 |
'80' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Klartext |
Data |
'XX…XX' |
flagSSCmacIncrement || data |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.1.2 Antwort der Karte auf Berechnen einer kryptographischen Checksumme
Tabelle 243: CosT_7e7: PSO Compute Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
mac |
kryptographische Checksumme |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
erfolgreiche Berechnung eines MAC |
Tabelle 244: CosT_532: PSO Compute Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoKeyReference |
kein Schlüssel für MAC Berechnung ausgewählt |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
kein Schlüssel für MAC Berechnung vorhanden |
Hinweis CosH_7cb: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16608 - (N087.232) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Compute Cryptographic Checksum-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.1.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N087.236.a - (N087.236)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die PSO Compute Cryptographic Checksum Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16609 - (N087.236)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Compute Cryptographic Checksum-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N087.240.a - (N087.240)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn channelContext.keyReferenceList.macCalculation leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16610 - (N087.240)b K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn channelContext.keyReferenceList.macCalculation nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.macCalculation.keyReference,
keyReferenceList.macCalculation.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N087.240.b.1 - (N087.240)b.1 K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N087.240.b.2 - (N087.240)b.2 K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N087.244 - (N087.244) K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
Mit den Attributen SSCmac und Kmac aus dem Attribut SessionkeyContext gilt:
G2_N087.248.a - (N087.248)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn keyReferenceList.macCalculation.algID den Wert aesSessionkey besitzt, MUSS gelten:
1. Wenn flagSSCmacIncrement = '01' ist,
dann wird SSCmac inkrementiert: SSCmac = SSCmac + 1,
sonst bleibt SSCmac unverändert.
2. mac = CalculateCMAC_IsoPadding(Kmac, I2OS(SSCmac, 16) || data ). [<=]
(N087.248)b ist absichtlich leer.
G2_N087.252 - (N087.252) K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS mac verwendet werden. [<=]
G2_N087.256 - (N087.256) K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16611 - (N087.260)a K_TST, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Die Priorität der Trailer in CosT_532 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N087.260.b - (N087.260)b K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Jeder Trailer in CosT_532 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.2 PSO Compute Digital Signature
Das Kommando PSO Compute Digital Signature signiert Daten mittels eines privaten Schlüssels. Der private Schlüssel und der zu verwendende Algorithmus werden vor der Signieroperation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses PSO Compute Digital Signature-Kommandos durch ein MSE-Set-Kommando (siehe (N102.900)). Die zu signierenden Daten sind als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.8.2.1 Use Case Signieren des Datenfeldes, ohne "message recovery"
Diese Variante gilt für folgende Algorithmen (siehe (N017.600) und (N018.300)): {rsaClientAuthentication, signECDSA, signPKCS1_V1_5, signPSS}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Compute Digital Signature-Kommandos zwei Parameter:
A_16612 - (N087.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter dataToBeSigned enthält die zu signierenden Daten. Der Parameter dataToBeSigned ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von dataToBeSigned MUSS in Abhängigkeit von der mittels (N102.800) ausgewählten algId gewählt werden. [<=]
A_16613 - (N087.300)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich rsaClientAuthentication ist, dann MUSS die Länge von dataToBeSigned kleiner gleich 64 Oktette sein. [<=]
A_16614 - (N087.300)b K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich signECDSA ist, dann MUSS die Länge von dataToBeSigned gleich dem Parameter domainParameter.t des Signierschlüssels sein. [<=]
A_16615 - (N087.300)c K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich signPKCS1_V1_5 ist, dann MUSS die Länge von dataToBeSigned kleiner als 0,4 OctetLength( n ) sein, mit n als Modulus des ausgewählten Signaturschlüssels. [<=]
A_16616 - (N087.300)d K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich signPSS ist, dann MUSS die Länge von dataToBeSigned kleiner gleich 64 Oktette sein. [<=]
A_16617 - (N087.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring signature in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16618 - (N087.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_c48 verwendet werden.
Tabelle 245: CosT_c48: PSO Compute Digital Signature, Signieren ohne "message recovery"
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'9E' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier digitale Signature |
P2 |
'9A' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier "zu signierende Daten" |
Data |
'XX…XX' |
dataToBeSigned |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.2.2 Use Case Signieren des Datenfeldes, mit "message recovery"
Diese Variante gilt für folgenden Algorithmus (siehe (N018.300)): {sign9796_2_DS2}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Compute Digital Signature-Kommandos drei Parameter:
A_16619 - (N087.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter M1 enthält den "recoverable part" der zu signierenden Nachricht. Der Parameter M1 ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Bitlänge von M1 DARF die Kapazität des Schemas gemäß [ISO/IEC 9796-2#9.2.4] NICHT überschreiten. [<=]
Hinweis CosH_7cb: Die Kapazität eines RSA-Schlüssels (siehe (N002.100)) beträgt für die Moduluslänge
a. 2048 bit: c = k – Lh – Ls – 8t – 2 = (2048 – 256 – 256 – 8*1 – 2) bit = 1526 bit.
b. 3072 bit: c = k – Lh – Ls – 8t – 2 = (3072 – 256 – 256 – 8*1 – 2) bit = 2550 bit.
A_16620 - (N087.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter hashM2 enthält den Hash-Wert des "non recoverable part" der zu signierenden Nachricht. Der Parameter hashM2 ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt, dessen Länge kleiner gleich 64 sein MUSS. [<=]
A_16621 - (N087.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring signature in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16622 - (N087.900) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter M1 und hashM2 MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N088.600)b spezifiziert. Die Anzahl der Oktette in signInput9796_2_DS2 wird durch (N087.600) und (N087.700) beschränkt. [<=]
A_16623 - (N088.000) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f84 verwendet werden.
Tabelle 246: CosT_f84: PSO Compute Digital Signature, Signieren "message recovery"
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'9E' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier digitale Signature |
P2 |
'AC' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier zu signierende Daten als DE |
Data |
'XX…XX' |
signInput9796_2_DS2, DER codiertes Datenfeld |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.2.3 Antwort der Karte auf Signieren von Daten
Tabelle 247: CosT_562: PSO Compute Digital Signature Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
signature |
Signatur |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Signaturoperation |
Tabelle 248: CosT_7c1: PSO Compute Digital Signature Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
KeyInvalid |
Schlüsseldaten fehlen |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoKeyReference |
Kein Signierschlüssel ausgewählt |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den geforderten Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_926: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16624 - (N088.100) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Compute Digital Signature-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.2.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N088.200.a - (N088.200)a K_COS
Das COS MUSS die PSO Compute Digital Signature-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16625 - (N088.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Compute Digital Signature-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N088.300.a - (N088.300)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.signatureCreation leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16626 - (N088.300)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.signatureCreation nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.signatureCreation.keyReference,
keyReferenceList.signatureCreation.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N088.300.b.1 - (N088.300)b.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N088.300.b.2 - (N088.300)b.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N088.400 - (N088.400) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N088.500 - (N088.500) K_COS
Wenn affectedObject.keyAvailable den Wert False besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyInvalid terminieren. [<=]
Die Signatur signature wird in Abhängigkeit der gewählten algID berechnet.
G2_N088.600.a - (N088.600)a K_COS
Wenn keyReferenceList.signatureCreation.algID den Wert rsaClientAuthentication oder signPSS besitzt, dann gilt:
signature = RSASSA_PSS_SIGN( affectedObject.privateRsaKey, dataToBeSigned ). [<=]
G2_N088.600.b - (N088.600)b K_COS
Wenn keyReferenceList.signatureCreation.algID den Wert sign9796_2_DS2 besitzt, dann gilt:
1. signInput9796_2_DS2 == plainDO || hashDO.
2. plainDO == '80 – L80 – M1 '.
3. hashDO == '90 – L90 – hashM2 '.
4. signature = RSA_ISO9796_2_DS2_SIGN( affectedObject.privateRsaKey, M1, hashM2 ). [<=]
G2_N088.600.c - (N088.600)c K_COS
Wenn keyReferenceList.signatureCreation.algID den Wert signECDSA besitzt, dann gilt:
1. ( R, S ) = ELC_SIG( affectedObject.privateElcKey, dataToBeSigned ).
2. signature = R || S. [<=]
G2_N088.600.d - (N088.600)d K_COS
Wenn keyReferenceList.signatureCreation.algID den Wert signPKCS1_V1_5 besitzt, dann gilt:
signature = RSASSA_PKCS1_V1_5_SIGN( affectedObject.privateRsaKey, dataToBeSigned ). [<=]
G2_N088.700 - (N088.700) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS signature verwendet werden. [<=]
G2_N088.800 - (N088.800) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16627 - (N088.900)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_7c1 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N088.900.b - (N088.900)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_7c1 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.3 PSO Decipher
Das Kommando PSO Decipher entschlüsselt Daten, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind. Für den Entschlüsselungsschlüssel und den zu verwendenden Algorithmus gibt es mehrere Optionen
- Wird ein symmetrischer Schlüssel verwendet, so wird dieser im Rahmen einer gegenseitigen Authentisierung (siehe 15.4.1, 15.4.2oder 15.4.4) ausgehandelt und zusammen mit einem Algorithmus implizit ausgewählt.
- Wird ein privater Schlüssel verwendet, der persistent in der Smartcard gespeichert ist, so wird dieser Schlüssel und der zu verwendende Algorithmus vor dem Senden dieses PSO Decipher-Kommandos durch ein explizites MSE-Set-Kommando ausgewählt (siehe (N103.800)).
14.8.3.1 Use Case Entschlüsseln mittels RSA
Diese Variante gilt für Algorithmen (siehe (N017.900)a.1) aus folgender Menge: {rsaDecipherOaep}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Decipher-Kommandos zwei Parameter:
A_16628 - (N089.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter C enthält die zu entschlüsselnden Daten. Der Parameter C ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Anzahl Oktette in C MUSS identisch sein zu OctetLength( n ) mit n als Modulus des Schlüssels, der zum Entschlüsseln verwendet wird. [<=]
A_16629 - (N089.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein. [<=]
A_16630 - (N089.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_643 verwendet werden.
Tabelle 249: CosT_643: PSO Decipher, Entschlüsseln mittels RSA
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'80' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Klartext |
P2 |
'86' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Chiffrat |
Data |
'XX…XX' |
'00' || C, dies bedeutet: PaddingIndicator || Cryptogram |
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.3.2 Use Case Entschlüsseln mittels ELC
Diese Variante gilt für Algorithmen (siehe (N017.900)a.2) aus folgender Menge: {elcSharedSecretCalculation}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Decipher-Kommandos vier Parameter:
A_16631 - (N089.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POA enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt wurde vom Sender der Nachricht gewählt. Der Parameter POA ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N004.800)a). [<=]
A_16632 - (N089.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter C enthält die zu entschlüsselnden Daten. Der Parameter C MUSS ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt sein. [<=]
A_16633 - (N089.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter T enthält einen MAC, der die Integrität von C schützt. Der Parameter T ist ein Oktettstring, dessen Länge und Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der MAC-Prüfung kein Fehler auftritt. [<=]
A_16634 - (N089.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden. [<=]
A_16635 - (N089.700) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter POA, C und T MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung MUSS den Vorgaben in (N090.300)c entsprechen. [<=]
A_16636 - (N089.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_767 verwendet werden.
Tabelle 250: CosT_767: PSO Decipher, Entschlüsseln mittels elliptischer Kurven
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'80' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Klartext |
P2 |
'86' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Chiffrat |
Data |
'XX…XX' |
cipher, DER codiertes Datenfeld |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.3.3 Use Case Entschlüsseln mittels symmetrischer Schlüssel
Diese Variante gilt für Algorithmen aus der folgenden Menge: {aesSessionkey}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Decipher-Kommandos zwei Parameter:
A_16637 - (N089.840) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter C enthält die zu entschlüsselnden Daten. Der Parameter C ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Anzahl Oktette in C MUSS ein ganzzahliges Vielfaches der Blocklänge des verwendeten Kryptoalgorithmus sein. [<=]
A_16638 - (N089.843) K_externeWelt {K_ Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden. [<=]
A_16639 - (N089.845) K_externeWelt {K_ Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_0f8 verwendet werden.
Tabelle 251: CosT_0f8: PSO Decipher, Entschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'80' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Klartext |
P2 |
'86' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Chiffrat |
Data |
'XX…XX' |
'01' || C, dies bedeutet: Paddingindikator || Kryptogramm |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.3.4 Antwort der Karte auf Entschlüsseln von Daten
Tabelle 252: CosT_add: PSO Decipher Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
plain |
Klartext |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Entschlüsselungsoperation |
Tabelle 253: CosT_dbf: PSO Decipher Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
KeyInvalid |
Schlüsseldaten fehlen |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoKeyReference |
Kein Schlüssel für Entschlüsselung ausgewählt |
'6A 80' |
WrongCiphertext |
Fehler beim Entschlüsseln des Chiffrats |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_d87: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16640 - (N089.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Decipher-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.3.5 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N090.000.a - (N090.000)a K_COS
Das COS MUSS die PSO Decipher-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N090.000.b - (N090.000)b K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die PSO Decipher-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16641 - (N090.000)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Decipher-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N090.100.a - (N090.100)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16642 - (N090.100)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.dataDecipher.keyReference,
keyReferenceList.dataDecipher.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N090.100.b.1 - (N090.100)b.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N090.100.b.2 - (N090.100)b.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N090.200 - (N090.200) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N090.210 - (N090.210) K_COS
Wenn affectedObject.keyAvailable den Wert False besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyInvalid terminieren. [<=]
Die Klartextnachricht plain wird wie folgt berechnet:
(N090.300) a Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N090.300.b - (N090.300)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher.algID den Wert rsaDecipherOaep besitzt, dann gilt
plain = RSAES_OAEP_DECRYPT( affectedObject.privateRsaKey, C ) [<=]
G2_N090.300.c - (N090.300)c K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher.algID den Wert elcSharedSecretCalculation besitzt, dann gilt
(Hinweis CosH_7de: cipher ist hier identisch zu (N085.068)b.7, (N091.700)d und (N094.400)c definiert):
1. cipher == 'A6 – LA6 – ( oidDO || keyDO || cipherDO || macDO ).
2. oidDO == '06 – L06 – oid '.
3. keyDO == '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POA )'.
4. cipherDO == '86 – L86 – ( 02 || C )'.
5. macDO == '8E – L8E – T '.
6. Wenn oid verschieden ist zur OID, die gemäß (N008.600)d zu affectedObject.privateElcKey.domainParameter gehört, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren. Diese Domainparameter werden im Folgenden mit dP bezeichnet.
7. plain = ELC_DEC( OS2P( POA, dP ), affectedObject.privateElcKey, C, T ). [<=]
G2_N090.302.a - (N090.302)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher.algID den Wert aesSessionkey besitzt, dann gilt mit den Attributen SSCmac und Kenc aus dem Attribut SessionkeyContext:
1. Schritt 1: SSCenc = OS2I(AES_ENC( Kenc, I2OS( SSCmac, 16))).
2. Schritt 2: P = AES_CBC_DEC( Kenc, SSCenc, C ).
3. Schritt 3: plain = TruncateIso( P, 16 ).
4. Wenn die Funktion TruncateIso mit dem Fehler paddingError terminiert, dann
i. MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren und
ii. die Sessionkeys MÜSSEN mittels clearSessionkeys( ) gelöscht werden. [<=]
(N090.302)b ist absichtlich leer.
G2_N090.400 - (N090.400) K_COS
Wenn die Entschlüsselung gemäß (N090.300) mit dem Fehler "ERROR" terminiert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren. [<=]
G2_N090.500 - (N090.500) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS plain verwendet werden. [<=]
G2_N090.600 - (N090.600) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16643 - (N090.700)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_dbf MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N090.700.b - (N090.700)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_dbf MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.4 PSO Encipher
Das Kommando PSO Encipher verschlüsselt Daten, die als Parameter in der Kommandonachricht enthalten sind. Für den Verschlüsselungsschlüssel und den zu verwendenden Verschlüsselungsalgorithmus gibt es mehrere Optionen:
- Wird ein symmetrischer Schlüssel verwendet, so wird dieser im Rahmen einer gegenseitigen Authentisierung (siehe 15.4.1, 15.4.2oder 15.4.4) ausgehandelt und zusammen mit einem Verschlüsselungsalgorithmus implizit ausgewählt.
- Wird ein öffentlicher Schlüssel verwendet, der persistent in der Smartcard gespeichert ist, so wird dieser Schlüssel und der zu verwendende Algorithmus vor dem Senden dieses PSO Encipher-Kommandos durch ein explizites MSE-Set-Kommando ausgewählt (siehe (N103.850)).
- Wird ein öffentlicher Schlüssel verwendet, der als Parameter in der Kommandonachricht enthalten ist, so ist auch der zu verwendende Algorithmus als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.8.4.1 Use Case Verschlüsseln von Daten mittels übergebenem RSA-Schlüssel
In dieser Variante wird der Schlüssel als Parameter in der Kommandonachricht übergeben. Folgende Algorithmen sind zulässig: {rsaEncipherOaep}.
Hinweis CosH_672: Gemäß den Festlegungen in (N091.650) und (N091.700) ist dieser Use Case nur dann ausführbar, wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher leer ist.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Encipher-Kommandos vier Parameter:
A_16644 - (N090.780) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algID enthält Informationen zum Algorithmus, der für die Verschlüsselung verwendet wird. Der Parameter algID MUSS aus der Menge {rsaEncipherOaep} gewählt werden. [<=]
A_16645 - (N090.782) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter PuK enthält den öffentlichen Schlüssel des Empfängers gemäß . Der Parameter PuK ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N091.700)c.3). [<=]
A_18354 - (N090.784) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter M enthält die zu verschlüsselnden Daten. Der Parameter M ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die maximal mögliche Länge von M ist abhängig von der gemäß (N090.780) übergebenen algId und der Länge des Modulus n. [<=]
A_16646 - (N090.784)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn algId gleich rsaEncipherOaep ist, dann MUSS OctetLength( M ) kleiner gleich OctetLength( n ) – 66 sein. [<=]
(N090.784)b Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16648 - (N090.786) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein. [<=]
A_16649 - (N090.788) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter PuK, algID und M MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N091.700)c spezifiziert. [<=]
A_16650 - (N090.790) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_da1 verwendet werden.
Tabelle 254: CosT_da1: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels übergebenem RSA-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'80' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Klartext |
Data |
'XX…XX' |
plainDO, DER codiertes Datenfeld |
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.4.2 Use Case Verschlüsseln von Daten mittels übergebenem ELC-Schlüssel
In dieser Variante wird der Schlüssel als Parameter in der Kommandonachricht übergeben. Folgende Algorithmen sind zulässig: {elcSharedSecretCalculation}.
Hinweis CosH_cb0: Gemäß den Festlegungen in (N091.650) und (N091.700) ist dieser Use Case nur dann ausführbar, wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher leer ist.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Encipher-Kommandos fünf Parameter:
A_16651 - (N090.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algID enthält Informationen zum Algorithmus, der für die Verschlüsselung verwendet wird. Der Parameter algID MUSS aus der Menge {elcSharedSecretCalculation} gewählt werden. [<=]
A_16652 - (N090.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oid enthält einen Objektidentifier, der die zu verwendende elliptische Kurve referenziert. Der Parameter oid MUSS aus der in CosT_a91 genannten Menge gewählt werden und eine elliptische Kurve aus der Menge in (N002.500) referenzieren. [<=]
A_16653 - (N091.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POB enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt repräsentiert den öffentlichen Schlüssel des Empfängers. Der Parameter POB ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N004.500)a). [<=]
A_16654 - (N091.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter M enthält die zu verschlüsselnden Daten. Der Parameter M ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von M MUSS so gewählt werden, dass für die Kommandonachricht die Vorgaben aus (N026.900) eingehalten werden und die Antwortnachricht nicht länger ist als limitRspSecureMessaging. [<=]
A_16655 - (N091.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring cipher in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16656 - (N091.300) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter algID, oid, POB und M MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N091.700)d spezifiziert. [<=]
A_16657 - (N091.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b10 verwendet werden.
Tabelle 255: CosT_b10: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels übergebenem ELC-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'80' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Klartext |
Data |
'XX…XX' |
plainDO |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.4.3 Use Case Verschlüsseln mittels gespeichertem RSA-Schlüssel
In dieser Variante wird ein in der Smartcard gespeicherter Schlüssel verwendet. Folgende Algorithmen sind zulässig: {rsaEncipherOaep}.
Hinweis CosH_ed7: Gemäß den Festlegungen in (N091.650) und (N091.700) ist dieser Use Case nur dann ausführbar, wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher Daten enthält.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Encipher-Kommandos zwei Parameter:
A_18355 - (N091.420) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Der Parameter M enthält die zu verschlüsselnden Daten. Der Parameter M ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die maximal mögliche Länge von M ist abhängig von der mittels (N103.845) ausgewählten algId und der Länge des Modulus n. [<=]
A_16658 - (N091.420)a K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Falls algId gleich rsaEncipherOaep ist, dann MUSS OctetLength( M ) kleiner gleich OctetLength( n ) – 66 sein. [<=]
(N091.420)b Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16660 - (N091.422) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein. [<=]
A_16661 - (N091.424) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Es MUSS eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_c3c verwendet werden.
Tabelle 256: CosT_c3c: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels gespeichertem RSA-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'80' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Klartext |
Data |
'XX…XX' |
M |
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.4.4 Use Case Verschlüsseln mittels gespeichertem ELC-Schlüssel
In dieser Variante wird ein in der Smartcard gespeicherter Schlüssel verwendet. Folgende Algorithmen sind zulässig: {elcSharedSecretCalculation}.
Hinweis CosH_179: Gemäß den Festlegungen in (N091.650) und (N091.700) ist dieser Use Case nur dann ausführbar, wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher Daten enthält.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Encipher-Kommandos zwei Parameter:
A_16662 - (N091.430) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Der Parameter M enthält die zu verschlüsselnden Daten. Der Parameter M ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von M MUSS so gewählt werden, dass für die Kommandonachricht die Vorgaben aus (N026.900) eingehalten werden und die Antwortnachricht nicht länger ist als limitRspSecureMessaging. [<=]
A_16663 - (N091.432) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring cipher in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16664 - (N091.434) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_94d verwendet werden.
Tabelle 257: CosT_94d: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels gespeichertem ELC-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'80' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Klartext |
Data |
'XX…XX' |
M |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.4.5 Use Case Verschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel
In dieser Variante wird ein in der Smartcard gespeicherter Schlüssel verwendet. Folgende Algorithmen sind zulässig: {aesSessionkey}.
Hinweis CosH_666: Gemäß den Festlegungen in (N091.650) und (N091.700) ist dieser Use Case nur dann ausführbar, wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher Daten enthält.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Encipher-Kommandos zwei Parameter:
A_16665 - (N091.440) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter M enthält die zu verschlüsselnden Daten. Der Parameter M ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von M MUSS so gewählt werden, dass für die Kommandonachricht die Vorgaben aus (N026.900) eingehalten werden und die Antwortnachricht nicht länger ist als limitRspSecureMessaging. [<=]
A_16666 - (N091.443) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring cipher in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16667 - (N091.446) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_acb verwendet werden.
Tabelle 258: CosT_acb: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'80' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Klartext |
Data |
'XX…XX' |
M |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.4.6 Antwort der Karte auf Verschlüsseln von Daten
Tabelle 259: CosT_6f0: PSO Encipher Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
cipher |
Chiffrat |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Verschlüsselungsoperation |
Tabelle 260: CosT_6c0: PSO Encipher Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
EncipherError |
Verschlüsselung fehlgeschlagen |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_37b: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16668 - (N091.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Encipher-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.4.7 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N091.600.a - (N091.600)a K_COS
Das COS MUSS die PSO Encipher-Variante aus
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N091.600.b - (N091.600)b K_COS, Option_Kryptobox
Das COS MUSS die PSO Encipher-Variante aus
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N091.600.c - (N091.600)c K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die PSO Encipher-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16669 - (N091.600)d K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Encipher-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16670 - (N091.650) K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher nicht leer ist, genau dann MUSS das Kommando auf folgende Art mit einem in der Smartcard gespeicherten Schlüssel arbeiten: [<=]
A_16671 - (N091.650)a K_COS
Es wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.dataEncipher.keyReference,
keyReferenceList.dataEncipher.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
A_16672 - (N091.650)a.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
A_16673 - (N091.650)a.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N091.650.b - (N091.650)b K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_17538 - (N091.650)c K_COS
Das Chiffrat cipher MUSS wie folgt berechnet werden: [<=]
G2_N091.650.c.1 - (N091.650)c.1 K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher.algID den Wert aesSessionkey besitzt, dann gilt mit den Attributen SSCmac und Kenc aus dem Attribut SessionkeyContext:
0. Schritt 0: SSCmac = SSCmac + 1.
1. Schritt 1: SSCenc = OS2I(AES_ENC ( Kenc, I2OS( SSCmac, 16))).
2. Schritt 2: P = PaddingIso( M, 16 ).
3. Schritt 3: C = AES_CBC_ENC( Kenc, SSCenc, P ).
4. Schritt 4: cipher = '01' || C. [<=]
(N091.650)c.2 ist absichtlich leer.
G2_N091.650.c.3 - (N091.650)c.3 K_COS
Falls channelContext.keyReferenceList.dataEncipher.algID den Wert elcSharedSecretCalculation besitzt, dann MUSS gelten:
i. ( POA, C, T ) = ELC_ENC( M, affectedObject.publicElcKey.P, affectedObject.domainParameter ).
Wenn diese Funktion mit dem Fehler "ERROR" terminiert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer EncipherError terminieren. Andernfalls wird ein DER-TLV codierter Oktettstring cipher wie folgt konstruiert:
Hinweis CosH_412: cipher ist hier identisch zu (N090.300)c und (N094.400)c definiert.
ii. Setze oidDO = '06 – L06 – affectedObject.domainParameter.OID'.
iii. Setze keyDO = '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POA )'.
iv. Setze cipherDO = '86 – L86 – ( 02 || C )'.
v. Setze macDO = '8E – L8E – T '.
vi. Setze cipher = 'A6 – LA6 – ( oidDO || keyDO || cipherDO || macDO )'. [<=]
G2_N091.650.c.4 - (N091.650)c.4 K_COS
Falls channelContext.keyReferenceList.dataEncipher.algID den Wert rsaEncipherOaep besitzt, dann gilt:
i. Schritt 1: C = RSAES_OAEP_ENCRYPT( affectedObject.publicKey, M )
ii. Schritt 2: cipher = '85' || C. [<=]
(N091.650)c.5 Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16674 - (N091.700) K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataEncipher leer ist, genau dann MUSS das Kommando auf folgende Art mit einem Schlüssel in den Kommandodaten arbeiten: Das Chiffrat cipher MUSS wie folgt berechnet werden: [<=]
G2_N091.700.a - (N091.700)a K_COS
Suche in plainDO nach einem DO mit Tag = '80' und der Länge eins. Es gilt algID_enc = Wertfeld dieses DO. [<=]
(N091.700)b Diese Anforderung ist absichtlich leer.
A_16676 - (N091.700)c K_COS
Falls algID_enc den Wert rsaEncipherOaep besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N091.700.c.1 - (N091.700)c.1 K_COS
Schritt c.1: plainDO == 'A0 – LA0 – ( algDO || keyDO || mDO ). [<=]
G2_N091.700.c.2 - (N091.700)c.2 K_COS
Schritt c.2: algDO == '80 – 01 – algID_enc '. [<=]
G2_N091.700.c.3 - (N091.700)c.3 K_COS
Schritt c.3: keyDO == '7F49 – L7F49 – [(81 – L81 – PuK.n ) || (82 – L82 – PuK.e )]'. [<=]
G2_N091.700.c.4 - (N091.700)c.4 K_COS
Schritt c.4: mDO == '80 – L80 – M '. [<=]
G2_N091.700.c.5 - (N091.700)c.5 K_COS
Schritt c.5: cipher = '00' || RSAES_OAEP_ENCRYPT( PuK, M ). [<=]
A_16677 - (N091.700)d K_COS
Falls algID_enc den Wert elcSharedSecretCalculation besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden:
Hinweis CosH_737: cipher ist hier identisch zu (N085.068)b.7, (N090.300)c und (N094.400)c definiert. [<=]
G2_N091.700.d.1 - (N091.700)d.1 K_COS
Schritt d.1: plainDO == 'A0 – LA0 – ( algDO || oidDO || keyDO || mDO ). [<=]
G2_N091.700.d.2 - (N091.700)d.2 K_COS
Schritt d.2: algDO == '80 01 algID_enc '. [<=]
G2_N091.700.d.3 - (N091.700)d.3 K_COS
Schritt d.3:oidDO == '06 – L06 – oid '. [<=]
G2_N091.700.d.4 - (N091.700)d.4 K_COS
Schritt d.4: keyDO == '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POB )'. [<=]
G2_N091.700.d.5 - (N091.700)d.5 K_COS
Schritt d.5: mDO == '80 – L80 – M '. [<=]
G2_N091.700.d.6 - (N091.700)d.6 K_COS
Schritt d.6: Die oid aus der Kommandonachricht wird gemäß CosT_a91 in Domainparameter übersetzt, die im Folgenden mit dP bezeichnet werden. [<=]
G2_N091.700.d.7 - (N091.700)d.7 K_COS
Schritt d.7: ( POA, C, T ) = ELC_ENC( M, POB, dP ).
Wenn diese Funktion mit dem Fehler "ERROR" terminiert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer EncipherError terminieren. Andernfalls wird ein DER-TLV codierter Oktettstring cipher wie folgt konstruiert: [<=]
G2_N091.700.d.8 - (N091.700)d.8 K_COS
Schritt d.8: Setze keyDO = '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POA )'. [<=]
G2_N091.700.d.9 - (N091.700)d.9 K_COS
Schritt d.9: Setze cipherDO = '86 – L86 – ( 02 || C )'. [<=]
G2_N091.700.d.10 - (N091.700)d.10 K_COS
Schritt d.10: Setze macDO = '8E – L8E – T '. [<=]
G2_N091.700.d.11 - (N091.700)d.11 K_COS
Schritt d.11: Setze cipher = 'A6 – LA6 – ( oidDO || keyDO || cipherDO || macDO ). [<=]
(N091.800) Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N091.900 - (N091.900) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS cipher verwendet werden. [<=]
G2_N092.000 - (N092.000) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16678 - (N092.100)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_6c0 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N092.100.b - (N092.100)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_6c0 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.5 PSO Hash
A_16679 - (N092.200) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das PSO Hash-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-8]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.8.6 PSO Transcipher
Das Kommando PSO Transcipher kombiniert die Kommandos PSO Decipher und PSO Encipher, ohne dass die Klartextdaten die Karte verlassen. Es werden also Daten mittels eines privaten Schlüssels entschlüsselt und sofort wieder mittels eines öffentlichen Schlüssels verschlüsselt. Der private Schlüssel und der zu verwendende Algorithmus werden vor der Entschlüsselungsoperation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses PSO Transcipher-Kommandos durch ein MSE-Set-Kommando (siehe (N103.800)). Die umzuschlüsselnden Daten und der öffentliche Schlüssel des Empfängers sind als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.8.6.1 Use Case Umschlüsseln von Daten mittels RSA-Schlüssel
In dieser Variante wird ein Chiffrat mittels eines privaten RSA-Schlüssels entschlüsselt und anschließend mit einem öffentlichen RSA-Schlüssels verschlüsselt.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Transcipher-Kommandos vier Parameter:
A_16680 - (N092.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter Cin enthält die umzuschlüsselnden Daten. Der Parameter Cin ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16681 - (N092.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter PuK enthält den öffentlichen Schlüssel des Empfängers gemäß . Der Parameter PuK ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N094.400)b.3). [<=]
A_16682 - (N092.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algID_enc enthält den Algorithmus, der zur Verschlüsselung eingesetzt wird. Es MUSS ein Wert aus der Menge {rsaEncipherOaep} verwendet werden. [<=]
A_16683 - (N092.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein. [<=]
A_16684 - (N092.700) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter Cin, PuK und algID_enc MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N094.100), (N094.200) und (N094.400) spezifiziert. [<=]
A_16685 - (N092.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f40 verwendet werden.
Tabelle 261: CosT_f40: PSO Transcipher, Umschlüsseln mittels RSA-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'B8' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier CRT für Verschlüsselung |
Data |
'XX…XX' |
cipherIN, DER codiertes Datenfeld |
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.6.2 Use Case Umschlüsseln von Daten von RSA-Schlüssel nach ELC-Schlüssel
In dieser Variante wird ein Chiffrat mittels eines privaten RSA-Schlüssels entschlüsselt und anschließend mit einem öffentlichen ELC-Schlüssel verschlüsselt.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Transcipher-Kommandos fünf Parameter:
A_16686 - (N092.820) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter Cin MUSS die umzuschlüsselnden Daten enthalten. Der Parameter Cin ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16687 - (N092.821) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oidout enthält einen Objektidentifier, der die zu verwendende elliptische Kurve für die Verschlüsselung referenziert. Der Parameter oidout MUSS aus der in CosT_a91 genannten Menge gewählt werden und eine elliptische Kurve aus der Menge in (N002.500) referenzieren. [<=]
A_16688 - (N092.822) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POB enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt repräsentiert den öffentlichen Schlüssel des Empfängers. Der Parameter POB ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N004.500)a). [<=]
A_16689 - (N092.824) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algID_enc enthält den Algorithmus, der zur Verschlüsselung eingesetzt wird. Es MUSS ein Wert aus der Menge {elcSharedSecretCalculation} verwendet werden. [<=]
A_16690 - (N092.826) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein. [<=]
A_16691 - (N092.828) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter Cin, oidout, POB und algID_enc MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N094.100), (N094.200) und (N094.400) spezifiziert. [<=]
A_16692 - (N092.830) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_632 verwendet werden.
Tabelle 262: CosT_632: PSO Transcipher, Umschlüsseln von RSA nach ELC
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'B8' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier CRT für Verschlüsselung |
Data |
'XX…XX' |
cipherIN |
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.6.3 Use Case Umschlüsseln von Daten mittels ELC
In dieser Variante wird ein Chiffrat mittels eines privaten ELC-Schlüssels entschlüsselt und anschließend mit einem öffentlichen ELC-Schlüssel verschlüsselt.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Transcipher-Kommandos acht Parameter:
A_16693 - (N092.900) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POA enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt wurde vom Sender der Nachricht gewählt. Der Parameter POA ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N004.800)a). [<=]
A_16694 - (N092.902) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oidin enthält einen Objektidentifier, der die zu verwendende elliptische Kurve für die Entschlüsselung referenziert. Der Parameter oidin MUSS aus der in CosT_a91 genannten Menge gewählt werden und eine elliptische Kurve aus der Menge in (N002.500) referenzieren. [<=]
A_16695 - (N093.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter Cin MUSS die umzuschlüsselnden Daten enthalten. Der Parameter Cin ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16696 - (N093.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter Tin enthält einen MAC, der die Integrität von Cin schützt. Der Parameter Tin ist ein Oktettstring, dessen Länge und Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der MAC-Prüfung kein Fehler auftritt. [<=]
A_16697 - (N093.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POB enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt repräsentiert den öffentlichen Schlüssel des Empfängers. Der Parameter POB ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N004.800)a). [<=]
A_16698 - (N093.202) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oidout enthält einen Objektidentifier, der die zu verwendende elliptische Kurve für die Verschlüsselung referenziert. Der Parameter oidout MUSS aus der in CosT_a91 genannten Menge gewählt werden und eine elliptische Kurve aus der Menge in (N002.500) referenzieren. [<=]
A_16699 - (N093.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algID_enc enthält den Algorithmus, der zur Verschlüsselung eingesetzt wird. Es MUSS ein Wert aus der Menge {elcSharedSecretCalculation} verwendet werden. [<=]
A_16700 - (N093.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring cipherOUT in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16701 - (N093.500) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter POA, oidin, Cin, Tin, POB, oidout und algID_enc MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N094.100), (N094.200) und (N094.400) spezifiziert. [<=]
A_16702 - (N093.600) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_c68 verwendet werden.
Tabelle 263: CosT_c68: PSO Transcipher, Umschlüsseln mittels ELC-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'B8' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier CRT für Verschlüsselung |
Data |
'XX…XX' |
cipherIN |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.6.4 Use Case Umschlüsseln von Daten von ELC-Schlüssel nach RSA-Schlüssel
In dieser Variante wird ein Chiffrat mittels eines privaten ELC-Schlüssels entschlüsselt und anschließend mit einem öffentlichen RSA-Schlüssel verschlüsselt.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Transcipher-Kommandos sieben Parameter:
A_16703 - (N093.620) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POA enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt wurde vom Sender der Nachricht gewählt. Der Parameter POA ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N004.800)a). [<=]
A_16704 - (N093.621) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oidin enthält einen Objektidentifier, der die zu verwendende elliptische Kurve für die Entschlüsselung referenziert. Der Parameter oidin MUSS aus der in CosT_a91 genannten Menge gewählt werden und eine elliptische Kurve aus der Menge in (N002.500) referenzieren. [<=]
A_16705 - (N093.622) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter Cin MUSS die umzuschlüsselnden Daten enthalten. Der Parameter Cin ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16706 - (N093.624) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter Tin enthält einen MAC, der die Integrität von C schützt. Der Parameter Tin ist ein Oktettstring, dessen Länge und Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der MAC-Prüfung kein Fehler auftritt. [<=]
A_16707 - (N093.626) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter PuK enthält den öffentlichen Schlüssel des Empfängers gemäß . Der Parameter PuK ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden MUSS, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N094.400)b.3). [<=]
A_16708 - (N093.628) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algID_enc enthält den Algorithmus, der zur Verschlüsselung eingesetzt wird. Es MUSS ein Wert aus der Menge {rsaEncipherOaep} verwendet werden. [<=]
A_16709 - (N093.630) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein. [<=]
A_16710 - (N093.632) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter POA, oidin, Cin, Tin, PuK und algID_enc MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N094.100), (N094.200) und (N094.400) spezifiziert. [<=]
A_16711 - (N093.634) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_8eb verwendet werden.
Tabelle 264: CosT_8eb: PSO Transcipher, Umschlüsseln von ELC nach RSA
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'86' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier Chiffrat |
P2 |
'B8' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier CRT für Verschlüsselung |
Data |
'XX…XX' |
cipherIN |
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.8.6.5 Antwort der Karte auf Umschlüsseln von Daten
Tabelle 265: CosT_dba: PSO Transcipher Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
cipherOUT |
Chiffrat |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Umschlüsselungsoperation |
Tabelle 266: CosT_2dd: PSO Transcipher Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
KeyInvalid |
Schlüsseldaten fehlen |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoKeyReference |
Kein Schlüssel zur Entschlüsselung ausgewählt |
'6A 80' |
WrongCiphertext |
Fehler beim Entschlüsseln des Chiffrats |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den geforderten Algorithmus nicht |
'6A 84' |
MessageTooLong |
Klartext zu lang für Verschlüsselung |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Schlüssel für Entschlüsselung nicht gefunden |
Hinweis CosH_619: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16712 - (N093.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Transcipher-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.6.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N093.800.a - (N093.800)a K_COS
Das COS MUSS die PSO Transcipher-Variante aus
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16713 - (N093.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Transcipher-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N093.900.a - (N093.900)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16714 - (N093.900)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.dataDecipher nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.dataDecipher.keyReference,
keyReferenceList.dataDecipher.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N093.900.b.1 - (N093.900)b.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N093.900.b.2 - (N093.900)b.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N094.000 - (N094.000) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N094.010 - (N094.010) K_COS
Wenn affectedObject.keyAvailable den Wert False besitzt, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyInvalid terminieren. [<=]
A_16715 - (N094.100) K_COS
Die Kommandodaten MÜSSEN wie folgt aufgeteilt werden:
a. cipherIN == cipher || plainDO.
b. cipher MUSS ein DO mit Tag = 'A6' sein.
c. plainDO MUSS ein DO mit Tag = 'A0' sein. [<=]
A_16716 - (N094.200) K_COS
Der Klartext M MUSS in Abhängigkeit von algID = channelContext.keyReferenceList.dataDecipher.algID wie folgt berechnet werden [<=]
(N094.200)a Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N094.200.b - (N094.200)b K_COS
Wenn algID den Wert rsaDecipherOaep besitzt, dann gilt:
1. cipher == 'A6 – LA6 – ( cipherDOin )'.
2. cipherDOin == '86 – L86 – ( 00 || Cin )'.
3. M = RSAES_OAEP_DECRYPT( affectedObject.privateRsaKey, Cin ).
Wenn diese Funktion mit dem Fehler "ERROR" terminiert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren. [<=]
G2_N094.200.c - (N094.200)c K_COS
Falls algID den Wert elcSharedSecretCalculation besitzt, dann gilt
(Hinweis CosH_62d: cipher ist hier identisch zu (N090.300)c und (N091.700)d definiert):
1. cipher == 'A6 – LA6 – ( oidDOin || keyDOA || cipherDOin || macDOin )'.
2. oidDOin == '06 – L06 – oidin '.
3. keyDOA == '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POA )'.
4. cipherDOin == '86 – L86 – ( 02 || Cin )'.
5. macDOin == '8E – L8E – Tin'.
6. Falls oidin verschieden ist zur OID, die gemäß (N008.600)d zu affectedObject.privateElcKey.domainParameter gehört, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren.
7. M = ELC_DEC( POA, affectedObject.privateElcKey, Cin, Tin ).
Wenn diese Funktion mit dem Fehler "ERROR" terminiert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren. [<=]
G2_N094.300 - (N094.300) K_COS
Suche in plainDO nach einem DO mit Tag = '80' dieses DO MUSS die Länge eins haben. Es gilt algID_enc = Wertfeld des DO mit Tag = '80'. [<=]
A_16717 - (N094.400) K_COS
Das Chiffrat cipherOUT MUSS wie folgt aus M berechnet werden: [<=]
(N094.400)a Diese Anforderung ist absichtlich leer.
G2_N094.400.b - (N094.400)b K_COS
Falls algID_enc den Wert rsaEncipherOaep besitzt, dann gilt:
1. plainDO == 'A0 – LA0 – ( algDO || keyDO ).
2. algDO == '80 – 01 – algID_enc'.
3. keyDO == '7F49 – L7F49 – [( 81 – L81 – PuK.n ) || ( 82 – L82 – PuK.e )]'.
4. cipherOUT = '00' || RSAES_OAEP_ENCRYPT( PuK, M ).
Wenn diese Funktion mit dem Fehler "ERROR" terminiert, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer MessageTooLong terminieren. [<=]
G2_N094.400.c - (N094.400)c K_COS
Falls algID_enc den Wert elcSharedSecretCalculation besitzt, dann gilt
(Hinweis CosH_624: cipherOUT ist hier identisch zu (N085.068)b.7, (N090.300)c und (N091.700)d definiert):
1. plainDO == 'A0 – LA0 – ( algDO || oidDOout || keyDOB ).
2. algDO == '80 – 01 – algID_enc'.
3. oidDOout == '06 – L06 – oidout '.
4. keyDOB == '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POB )'.
5. Die oidout aus der Kommandonachricht wird gemäß CosT_a91 in Domainparameter übersetzt, die im Folgenden mit dP bezeichnet werden.
6. ( POout, Cout, Tout ) = ELC_ENC( M, POB, dP ).
Wenn diese Funktion mit dem Fehler "ERROR" terminiert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer WrongCiphertext terminieren. Andernfalls wird ein DER-TLV codierter Oktettstring cipherOUT wie folgt konstruiert:
7. Setze keyDOout = '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POout )'.
8. Setze cipherDOout = '86 – L86 – ( 02 || Cout )'.
9. Setze macDOout = '8E – L8E – Tout'.
10. Setze cipherOUT = 'A6 – LA6 – ( oidDOout || keyDOout || cipherDOout || macDOout ). [<=]
G2_N094.500 - (N094.500) K_COS
Als Datenfeld der Antwortnachricht MUSS cipherOUT verwendet werden. [<=]
G2_N094.600 - (N094.600) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16718 - (N094.700)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_2dd MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N094.700.b - (N094.700)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_2dd MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.7 PSO Verify Certificate
Das Kommando PSO Verify Certificate überprüft die Signatur eines Zertifikates mittels eines öffentlichen Schlüssels. Der öffentliche Schlüssel wird vor der Verifikationsoperation ausgewählt. Dies geschieht vor dem Senden dieses PSO Verify Certificate-Kommandos durch ein MSE-Set-Kommando (siehe (N103.300)). Das Zertifikat ist als Parameter in der Kommandonachricht enthalten. Falls die Signatur des Zertifikates als gültig betrachtet wird, dann werden gewisse Attribute des im Zertifikat enthaltenen Schlüsselobjektes zur späteren Verwendung gespeichert.
14.8.7.1 Use Case Importieren RSA-Schlüssels mittels Zertifikat, Option_RSA_CVC
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N094.800), (N094.810), (N094.820), (N094.900), (N095.000), (N095.100).
14.8.7.2 Use Case Importieren eines ELC-Schlüssels mittels Zertifikat
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Verify Certificate-Kommandos zwei Parameter:
A_16724 - (N095.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter certificateContent MUSS alle Attribute für das Schlüsselobjekt enthalten. [<=]
A_16725 - (N095.300) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter signature MUSS die von einer CA erstellte Signatur über die Attribute enthalten. [<=]
A_16726 - (N095.400) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter certificateContent und signature MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N095.900)b.2 spezifiziert. [<=]
G2_N095.410 - (N095.410) K_COS
Der öffentliche Punkt P im Parameter certificateContent liegt gemäß [gemSpec_PKI] auf einer der Kurven brainpoolP256r1, brainpoolP384r1 oder brainpoolP512r1. Die Signature im Parameter signature ist gemäß [gemSpec_PKI] mit einem öffentlichen Schlüssel prüfbar, der auf einer der Kurven brainpoolP256r1, brainpoolP384r1 oder brainpoolP512r1 liegt. In einem CV-Zertifikat für elliptische Kurven ist eine Kurve für certificateContent zu kombinieren mit einer Kurve für signature. Für die zu unterstützenden Kombinationen durch das COS MÜSSEN die in CosT_952 genannten Schlüsselwörter gelten.
Tabelle 267: CosT_952: Kombination von Kurvenparametern in CV-Zertifikaten
certificateContent |
brainpoolP256r1 |
brainpoolP384r1 |
brainpoolP512r1 |
andere |
brainpoolP256r1 |
MUSS |
MUSS |
MUSS |
KANN |
brainpoolP384r1 |
MUSS |
MUSS |
MUSS |
KANN |
brainpoolP512r1 |
MUSS |
MUSS |
MUSS |
KANN |
andere |
KANN |
KANN |
KANN |
KANN |
[<=]
A_16727 - (N095.500) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_8a7 verwendet werden.
Tabelle 268: CosT_8a7: PSO Verify Certificate für ELC-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Keine Antwortdaten |
P2 |
'BE' |
Kommandodaten mit zertifiziertem Template |
Data |
'XX…XX' |
certificate |
[<=]
14.8.7.3 Antwort den Importieren eines CV-Zertifikates
Tabelle 269, CosT_b8a: PSO Verify Certificate Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Zertifikatsprüfung |
Tabelle 270: CosT_527: PSO Verify Certificate Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
KeyExpired |
Gültigkeitszeitraum des |
'69 85' |
NoKeyReference |
Kein Signaturprüfschlüssel ausgewählt |
'6A 80' |
VerificationError |
Prüfung des Zertifikates fehlgeschlagen |
'6A 88' |
InconsistentKeyReference |
Signaturprüfschlüssel hat eine andere Referenz als CAR des Zertifikates |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Signaturprüfschlüssel nicht gefunden |
Hinweis CosH_7c5: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16728 - (N095.600) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Verify Certificate-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.7.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
A_16729 - (N095.700)a.2 K_COS
Das COS MUSS die PSO Verify Certificate-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16730 - (N095.700)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Verify Certificate-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N095.800.a - (N095.800)a K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.verifyCertificate leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
G2_N095.800.b - (N095.800)b K_COS
Wenn channelContext.keyReferenceList.verifyCertificate nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.verifyCertificate.keyReference,
verifyCertificate
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N095.810 - (N095.810) K_COS
Wenn affectedObject ein Attribut expirationDate besitzt und affectedObject.CHAT.flagList nicht die Rolle Root-CA-Schlüssel anzeigt (d.h. Bits b0 b1 sind ungleich 112) und affectedObject.expirationDate kleiner als pointInTime ist (siehe (N019.900)j), dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyExpired terminieren. [<=]
G2_N095.820 - (N095.820) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
Je nach Typ des selektierten Signaturprüfschlüssel werden die Schlüsselinformationen wie folgt extrahiert:
(N095.900)a ist absichtlich leer.
A_16751 - (N095.900)b K_COS
Wenn affectedObject.publicKey vom Typ publicElcKey ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N095.900.b.1.i - (N095.900)b.1.i K_COS
Das COS MUSS den Wert CPI = '70' = 112 unterstützen. [<=]
A_16752 - (N095.900)b.1.ii K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, weitere CPI-Werte zu
A. unterstützen oder
B. abzulehnen. [<=]
G2_N095.900.b.2 - (N095.900)b.2 K_COS
certificate == '7F4E – L7F4E – certificateContent || 5F37 – L5F37 – signature '. [<=]
G2_N095.900.b.3 - (N095.900)b.3 K_COS
Falls affectedObject.publicElcKey.domainParameter.L gleich
i. 32 ist, dann gilt: hash = SHA_256('7F4E – L7F4E – certificateContent ').
ii. 48 ist, dann gilt: hash = SHA_384('7F4E – L7F4E – certificateContent ').
iii. 64 ist, dann gilt: hash = SHA_512('7F4E – L7F4E – certificateContent '). [<=]
G2_N095.900.b.4 - (N095.900)b.4 K_COS
signature wird wie folgt in R und S aufgeteilt:
signature == R || S, mit OctetLength( R ) == OctetLength( S ). [<=]
G2_N095.900.b.5 - (N095.900)b.5 K_COS
out = ELC_VER_SIG( affectedObject.publicElcKey, R, S, hash ).
Wenn diese Operation mit einem Fehler abbricht, oder out gleich False ist, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VerificationError terminieren. [<=]
G2_N095.900.b.6 - (N095.900)b.6 K_COS
Wenn die OID im CHAT aus certificateContent verschieden ist von der aus affectedObject.publickey.accessRights,
dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VerificationError terminieren. [<=]
A_16734 - (N095.900)b.7
Das COS MUSS das Wertfeld von CED als vorzeichenlose ganze Zahl interpretieren, gemäß ced = OS2I( Wertfeld_von_CED ). [<=]
A_16735 - (N095.900)b.8
Das COS MUSS das Wertfeld von CXD als vorzeichenlose ganze Zahl interpretieren, gemäß cxd = OS2I( Wertfeld_von_CXD ). [<=]
G2_N095.900.b.9 - (N095.900)b.9 K_COS
Wenn CED aus certificateContent größer ist als CXD aus certificateContent,
dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VerificationError terminieren. [<=]
G2_N095.900.b.10 - (N095.900)b.10 K_COS
Das COS MUSS den Wert effectiveFlagList wie folgt bilden:
effectiveFlagList = affectedObject.CHAT.flagList AND (flagList aus certificateContent ). [<=]
G2_N095.900.b.11.i - (N095.900)b.11.i K_COS
Wenn effectiveFlagList die Rolle Root-CA-Schlüssel anzeigt (d.h. Bits b0 b1 sind gleich 112),
dann DARF ein Import NICHT daran scheitern, dass CXD aus certificateContent größer ist als affectedObject.expirationDate. [<=]
G2_N095.900.b.11.ii - (N095.900)b.11.ii K_COS
Wenn effectiveFlagList nicht die Rolle Root-CA-Schlüssel anzeigt (d.h. Bits b0 b1 sind ungleich 112) und CXD aus certificateContent größer ist als affectedObject.expirationDate, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer VerificationError terminieren. [<=]
G2_N095.900.b.12.i - (N095.900)b.12.i K_COS
Wenn effectiveFlagList die Rolle Root-CA-Schlüssel anzeigt (d.h. Bits b0 b1 sind gleich 112), dann DARF ein Import NICHT daran scheitern, dass CXD aus certificateContent kleiner als pointInTime ist (siehe (N019.900)j). [<=]
G2_N095.900.b.12.ii - (N095.900)b.12.ii K_COS
Wenn effectiveFlagList nicht die Rolle Root-CA-Schlüssel anzeigt (d.h. Bits b0 b1 sind ungleich 112) und CXD aus certificateContent kleiner als pointInTime ist (siehe (N019.900)j), dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyExpired terminieren. [<=]
G2_N095.900.b.13 - (N095.900)b.13 K_COS
Wenn CED aus certificateContent größer als pointInTime ist (siehe (N019.900)j), dann MUSS pointInTime mit Transaktionsschutz auf den Wert CED gesetzt werden. [<=]
A_16753 - (N095.900)b.14 K_COS
Die Schlüsselattribute MÜSSEN gemäß [gemSpec_PKI] aus certificateContent extrahiert und ein öffentliches Schlüsselobjekt pukObj gebildet werden. [<=]
G2_N095.900.b.15.i - (N095.900)b.15.i K_COS
Wenn das höchstwertige Bit von effectiveFlagList gesetzt ist,
dann MUSS pukObj ein öffentliches Signaturprüfobjekt sein (siehe ). [<=]
G2_N095.900.b.15.ii - (N095.900)b.15.ii K_COS
Wenn das höchstwertige Bit von effectiveFlagList nicht gesetzt ist, dann MUSS pukObj ein öffentliches Authentisierungsobjekt sein (siehe ). [<=]
A_16754 - (N095.900)b.16 K_COS
Die Attribute von pukObj MÜSSEN mit den Definitionen aus [gemSpec_PKI] wie folgt gesetzt werden: [<=]
G2_N095.900.b.16.i.A - (N095.900)b.16.i.A K_COS
Wenn das Wertfeld von DO'86' eine Länge von '41' = 65 hat,
dann gilt PuK.domainParameter = brainpoolP256r1. [<=]
G2_N095.900.b.16.i.B - (N095.900)b.16.i.B K_COS
Wenn das Wertfeld von DO'86' eine Länge von '61' = 97 hat,
dann gilt PuK.domainParameter = brainpoolP384r1. [<=]
G2_N095.900.b.16.i.C - (N095.900)b.16.i.C K_COS
Wenn das Wertfeld von DO'86' eine Länge von '81 '= 129 hat,
dann gilt PuK.domainParameter = brainpoolP512r1. [<=]
G2_N095.900.b.16.ii - (N095.900)b.16.ii K_COS
PuK.P = OS2P( Wertfeld von DO'86', PuK.domainParameter ). [<=]
G2_N095.900.b.16.iii - (N095.900)b.16.iii K_COS
pukObj.keyIdentifier = CHR gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.4]. [<=]
G2_N095.900.b.16.iv - (N095.900)b.16.iv K_COS
pukObj.lifeCycleStatus = "Operational state (active)". [<=]
A_16755 - (N095.900)b.16.v K_COS
pukObj.publicElcKey = PuK. [<=]
G2_N095.900.b.16.vi - (N095.900)b.16.vi K_COS
pukObj.oid = OIDPuK.
Hinweis CosH_00b: Anhand von pukObj.oid ist erkennbar, ob pukObj ein Signaturprüfobjekt oder ein Authentisierungsobjekt ist. [<=]
A_16756 - (N095.900)b.16.vii K_COS
Wenn pukObj ein öffentliches Signaturprüfobjekt ist, dann MUSS gelten: [<=]
G2_N095.900.b.16.vii.A - (N095.900)b.16.vii.A K_COS
pukObj.accessRules = affectedObject.accessRulesPublicSignatureVerificationObject. [<=]
G2_N095.900.b.16.vii.B - (N095.900)b.16.vii.B K_COS
pukObj.accessRulesPublicSignatureVerificationObject = affectedObject.accessRulesPublicSignatureVerificationObject. [<=]
G2_N095.900.b.16.vii.C - (N095.900)b.16.vii.C K_COS
pukObj.accessRulesPublicAuthenticationObject = affectedObject.accessRulesPublicAuthenticationObject. [<=]
A_16757 - (N095.900)b.16.viii K_COS
Wenn pukObj ein öffentliches Authentisierungsobjekt ist, dann MUSS gelten:
pukObj.accessRules = affectedObject.accessRulesPublicAuthenticationObject. [<=]
G2_N095.900.b.16.ix - (N095.900)b.16.ix K_COS
pukObj.CHAT.OIDflags = affectedObject.CHAT.OIDflags. [<=]
G2_N095.900.b.16.x - (N095.900)b.16.x K_COS
pukObj.CHAT.flagList = effectiveFlagList. [<=]
G2_N095.900.b.16.xi - (N095.900)b.16.xi K_COS
pukObj.expirationDate = Wertfeld des Datenobjektes CXD. [<=]
G2_N095.900.c - (N095.900)c K_COS
Wenn affectedObject.keyIdentifier ungleich CAR aus dem importierten Zertifikat ist,
genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer InconsistentKeyReference terminieren. [<=]
A_16747 - (N095.900)d K_COS
Das Objekt pukObj MUSS wie folgt gespeichert werden: [<=]
G2_N095.900.d.1 - (N095.900)d.1 K_COS
persistent = StoreInCache("Ordner dem affectedObject zugeordnet ist", pukObj ). [<=]
A_16748 - (N096.000) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16749 - (N096.100) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N096.200 - (N096.200) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16750 - (N096.300) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_527 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_527 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.8 PSO Verify Cryptographic Checksum
Das Kommando PSO Verify Cryptographic Checksum überprüft mittels eines symmetrischen Schlüssels, ob eine gegebene kryptographische Checksumme zu gegebenen Daten passt. Der symmetrische Schlüssel wird im Rahmen einer gegenseitigen Authentisierung (siehe 15.4.1, 15.4.2und 15.4.4) ausgehandelt. Checksumme und geschützte Daten sind als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.8.8.1 Use Case Prüfen einer kryptographischen Checksumme
Diese Variante gilt für Algorithmen aus der folgenden Menge: {aesSessionkey}.
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Verify Cryptographic Checksum-Kommandos zwei Parameter:
A_16758 - (N096.340) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter data MUSS die geschützten Daten enthalten. Der Parameter data ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. [<=]
A_16759 - (N096.342) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Der Parameter mac enthält eine kryptographische Checksumme. Der Parameter mac ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt, dessen Länge acht Oktette betragen MUSS. [<=]
Hinweis CosH_103: Falls mac eine andere Länge als acht Oktett besitzt, dann schlägt gemäß (N002.810)h der Vergleich in (N002.900)b bzw. (N003.010)b oder (N003.020)b stets fehl.
A_16760 - (N096.344) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Die Parameter data und mac MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N096.366)a spezifiziert. [<=]
A_16761 - (N096.346) K_externeWelt {K_Karte}, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 3E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_674 verwendet werden.
Tabelle 271: CosT_674: PSO Verify Cryptographic Checksum, Prüfen MAC
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Beschreibung der Antwortdaten, hier keine Antwortdaten |
P2 |
'A2' |
Beschreibung der Kommandodaten, hier Input Template für MAC |
Data |
'XX…XX' |
inputTemplate, DER codiertes Datenfeld |
[<=]
14.8.8.2 Antwort der Karte auf Prüfen einer kryptographischen Checksumme
Tabelle 272: CosT_5e2: PSO Verify Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
erfolgreiche Verifizierung eines MAC |
Tabelle 273: CosT_804: PSO Verify Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
NoKeyReference |
kein Schlüssel für MAC-Berechnung ausgewählt |
'6A 80' |
VerificationError |
MAC-Prüfung fehlgeschlagen |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
kein Schlüssel für MAC-Berechnung vorhanden |
Hinweis CosH_6a5: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16762 - (N096.350) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Verify Cryptographic Checksum-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.8.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N096.360.a - (N096.360)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die PSO Verify Cryptographic Checksum-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16763 - (N096.360)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Verify Cryptographic Checksum-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N096.362.a - (N096.362)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn channelContext.keyReferenceList.macCalculation leer ist, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoKeyReference terminieren. [<=]
A_16764 - (N096.362)b K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn channelContext.keyReferenceList.macCalculation nicht leer ist, dann wird
affectedObject = SearchKey(
currentFolder,
keyReferenceList.macCalculation.keyReference,
keyReferenceList.macCalculation.algID
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. [<=]
G2_N096.362.b.1 - (N096.362)b.1 K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N096.362.b.2 - (N096.362).b.2 K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N096.364 - (N096.364) K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16765 - (N096.366)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Es gilt: inputTemplate == '80 – L80 – data || 8E – L8E – mac '. [<=]
Mit den Attributen SSCmac und Kmac aus dem Attribut SessionkeyContext sowie algID = keyReferenceList.macCalculation.algID gilt:
G2_N096.368.a - (N096.368)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Falls algID den Wert aesSessionkey besitzt, gilt:
1. SSCmac = SSCmac + 1.
2. result = VerifyCMAC_IsoPadding( Kmac, mac, I2OS( SSCmac, 16) || data ). [<=]
(N096.368)b ist absichtlich leer.
G2_N096.370.a - (N096.370.)a K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn result den Wert INVALID besitzt, dann
1. MUSS als Trailer VerificationError verwendet werden und
2. die Sessionkeys MÜSSEN mittels clearSessionkeys( ) gelöscht werden. [<=]
G2_N096.370.b - (N096.370)b K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Wenn result den Wert VALID besitzt, genau dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
A_16766 - (N096.372)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_804 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N096.372.b - (N096.372.b K_COS, Option_Kryptobox oder Option_PACE_PCD
Jeder Trailer in CosT_804 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.8.9 PSO Verify Digital Signature
Das Kommando PSO Verify Digital Signature überprüft eine Signatur mittels eines öffentlichen Schlüssels. Sowohl die Signatur, als auch der öffentliche Schlüssel und der zur Prüfung zu verwendende Algorithmus sind als Parameter in der Kommandonachricht enthalten.
14.8.9.1 Use Case Prüfen einer ELC-Signatur
Diese Variante prüft Signaturen, die mittels signECDSA erstellt wurden. Als Domainparameter sind alle Kurven zulässig, die vom COS unterstützt werden (siehe (N002.500)).
In dieser Variante enthält die APDU des PSO Verify Digital Signature vier Parameter:
A_16767 - (N096.380) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter oid enthält einen Objektidentifier, der die zu verwendende elliptische Kurve referenziert. Der Parameter oid MUSS aus der in CosT_a91 genannten Menge gewählt werden und eine elliptische Kurve aus der Menge in (N002.500) referenzieren. [<=]
A_16768 - (N096.381) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter POB enthält einen Punkt auf einer elliptischen Kurve. Dieser Punkt repräsentiert den öffentlichen Schlüssel des Signierenden. Der Parameter POB ist ein Oktettstring, dessen Inhalt so gewählt werden SOLL, dass bei der Decodierung kein Fehler auftritt (siehe (N096.396)a Funktion O2P(...) und (N000.300)). [<=]
A_16769 - (N096.382) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter hash enthält den im Rahmen der Signaturerstellung erzeugten Hashwert. Der Parameter hash ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Für den Zusammenhang zwischen oid und der Länge von hash MUSS gelten:
a. ansix9p256r1 => OctetLength( hash ) gleich 32.
b. ansix9p384r1 => OctetLength( hash ) gleich 48.
c. brainpoolP256r1 => OctetLength( hash ) gleich 32.
d. brainpoolP384r1 => OctetLength( hash ) gleich 48.
e. brainpoolP512r1 => OctetLength( hash ) gleich 64. [<=]
A_16770 - (N096.383) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter signature enthält die zu prüfende Signatur. Der Parameter signature ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Für den Zusammenhang zwischen oid und der Länge von signature MUSS gelten:
a. ansix9p256r1 => OctetLength( signature ) gleich 64.
b. ansix9p384r1 => OctetLength( signature ) gleich 96.
c. brainpoolP256r1 => OctetLength( signature ) gleich 64.
d. brainpoolP384r1 => OctetLength( signature ) gleich 96.
e. brainpoolP512r1 => OctetLength( signature ) gleich 128. [<=]
A_16771 - (N096.386) K_externeWelt {K_Karte}
Die Parameter oid, POB, hash und signature MÜSSEN im Datenfeld der Kommandonachricht enthalten sein. Die Codierung wird in (N096.394) spezifiziert. [<=]
A_16772 - (N096.388) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f4d verwendet werden.
Tabelle 274: CosT_f4d: PSO Verify Digital Signature mittels übergebenem ELC-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'2A' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
Keine Antwortdaten |
P2 |
'A8' |
Beschreibung der Kommandodaten, Template einer digitalen Signatur |
Data |
'XX…XX' |
signatureTemplate, DER codiertes Datenfeld |
[<=]
14.8.9.2 Antwort der Karte auf Prüfen einer digitalen Signatur
Tabelle 275: CosT_c29: PSO Verify Digital Signature Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
erfolgreiche Verifizierung einer Signatur |
Tabelle 276: CosT_3f2: PSO Verify Digital Signature Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'6A 80' |
VerificationError |
Signaturprüfung fehlgeschlagen |
Hinweis CosH_67f: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16773 - (N096.390) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das PSO Verify Digital Signature-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.8.9.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N096.392.a - (N096.392)a K_COS
Das COS MUSS die PSO Verify Digital Signature-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16774 - (N096.392)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere PSO Verify Digital Signature-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16775 - (N096.394) K_COS
Mit den Festlegungen aus [ISO/IEC 7816-8#Table 6] MUSS gelten:
a. signatureTemplate == '(06 – L06 – oid ) || (90 – L90 – hash ) || (9C – L9C – publicKey ) || (9E – L9E – signature )'.
b. publicKey == '7F49 – L7F49 – (86 – L86 – POB )'.
c. signature wird wie folgt auf R und S aufgeteilt:
1. signature == R || S.
2. OctetLength( R ) == OctetLength( S ).
d. Die oid wird gemäß CosT_a91 in Domainparameter übersetzt, die im Folgenden mit dP bezeichnet werden. [<=]
G2_N096.396.a - (N096.396)a K_COS
Falls ELC_VER_SIG( OS2P( POB, dP), R, S, hash ) den Wert False besitzt, genau dann MUSS als Trailer VerificationError verwendet werden. [<=]
G2_N096.396.b - (N096.396)b K_COS
Falls ELC_VER_SIG( OS2P( POB, dP), R, S, hash ) den Wert True besitzt, genau dann MUSS als Trailer NoError verwendet werden. [<=]
A_16776 - (N096.398)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_3f2 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N096.398.b - (N096.398)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_3f2 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.9 Verschiedenes
14.9.1 ENVELOPE
A_16777 - (N096.400) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das ENVELOPE-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-4]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.9.2 FINGERPRINT
Das Kommando FINGERPRINT dient der Überprüfung der Integrität und Authentizität des COS. Dazu wird im Kommando ein Präfix übergeben. Über das Präfix und das COS wird ein Fingerprint berechnet. Stimmen berechneter Fingerprint und der Fingerprint eines authentischen COS überein, so ist die Authentizität des COS nachgewiesen.
Hinweis CosH_2f6: Typischerweise werden für Tests im Rahmen einer funktionalen Zulassung und im Rahmen einer Sicherheitsevaluierung verschiedene Images erzeugt. Zudem werden typischerweise im Rahmen einer Fehlerbeseitigung Patches entwickelt. Mit Hilfe dieses Kommandos lässt sich der Nachweis führen, dass in sämtlichen Images, die für ein Zulassungsverfahren relevant sind, derselbe Softwarestand (im Allgemeinen ROM Code plus Patches) zu Grunde liegt.
14.9.2.1 Use Case Berechnen eines COS-Fingerprints
In dieser Variante enthält die APDU des FINGERPRINT-Kommandos zwei Parameter:
A_16778 - (N096.450) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter prefix enthält den Präfix. Der Parameter prefix ist ein Oktettstring mit beliebigem Inhalt. Die Länge von prefix MUSS 128 Oktett betragen. [<=]
A_16779 - (N096.452) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS WildCardShort sein. [<=]
A_16780 - (N096.454) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 4S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 4 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b85 verwendet werden.
Tabelle 277: CosT_b85: FINGERPRINT über das COS
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'FA' |
Instruction Byte |
P1 |
'00' |
- |
P2 |
'00' |
– |
Data |
'XX…XX' |
prefix |
Le |
'00' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.2.2 Antwort der Karte auf Berechnen eines COS-Fingerprints
Tabelle 278: CosT_bee: FINGERPRINT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
fingerprint |
Fingerprint des COS zum gegebenen Präfix |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Fingerprintberechnung |
Tabelle 279: CosT_105: FINGERPRINT Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
Hinweis CosH_252: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16781 - (N096.469) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das FINGERPRINT-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.2.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N096.470.a - (N096.470)a K_COS
Das COS MUSS die FINGERPRINT-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16782 - (N096.470)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere FINGERPRINT-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N096.472 - (N096.472) K_COS
Als affectedObject MUSS currentFolder verwendet werden. [<=]
G2_N096.474 - (N096.474) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N096.476 - (N096.476) K_COS
Berechnung des Repräsentanten M des COS:
a. Das COS MUSS einen Oktettstring M konstruieren, der sämtliche Bestandteile des COS beinhaltet.
b. Die Funktion, die das COS auf M abbildet ist herstellerspezifisch und
1. MUSS zeitinvariant sein,
2. MUSS reproduzierbar sein und
3. DARF NICHT abhängig sein von Veränderungen am Objektsystem, die mit Kommandos möglich sind, die im Rahmen dieser Spezifikation möglich und gemäß Objektsystemspezifikation erlaubt sind. [<=]
G2_N096.478 - (N096.478) K_COS
Basierend auf dem Parameter prefix aus den Kommandodaten und M MUSS das Datenfeld fingerprint der Antwortnachricht mit einem der folgenden Verfahren berechnet werden:
a. fingerprint = SHA_256( prefix || M ) gesetzt werden.
b. fingerprint = SHA_384( prefix || M ) gesetzt werden.
c. fingerprint = SHA_512( prefix || M ) gesetzt werden.
d. fingerprint = CalculateCMAC_IsoPadding( key, prefix || M ) gesetzt werden,
wobei key ein herstellerspezifischer Schlüssel ist. [<=]
G2_N096.480 - (N096.480) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N096.482 - (N096.482) K_COS
Das Datenfeld der Antwortnachricht MUSS fingerprint sein. [<=]
14.9.3 GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR
Das Kommando GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR (GAKP) dient dem Erzeugen von asymmetrischen Schlüsselpaaren und dem Auslesen eines dabei erzeugten öffentlichen Schlüssels. Es ist möglich das betroffen Schlüsselobjekt zuvor auszuwählen. Dies geschieht durch ein MSE-Set-Kommando (siehe (N102.900)). Zusätzlich ist es möglich, den zu generierenden Schlüssel im Kommando zu referenzieren.
14.9.3.1 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch ein MSE-Set-Kommando ausgewählt und mit Schlüsseldaten befüllt, falls diese fehlen. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, bleiben diese erhalten. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier einen Parameter:
A_16783 - (N096.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '84' gewählt werden. [<=]
A_16784 - (N096.600) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d52 verwendet werden.
Tabelle 280: CosT_d52: GAKP, ohne Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'84' |
operationMode = Schlüsselgenerierung, falls kein Schlüssel vorhanden |
P2 |
'00' |
betroffenes Objekt via channelContext.keyReferenceList |
[<=]
14.9.3.2 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, mit Referenz, ohne Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch den Parameter P2 ausgewählt und mit Schlüsseldaten befüllt, falls diese fehlen. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, bleiben diese erhalten. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier zwei Parameter:
A_16785 - (N096.640) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '84' gewählt werden. [<=]
A_16786 - (N096.642) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyReference referenziert das von der Aktion betroffene Schlüsselobjekt und MUSS gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16787 - (N096.644) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_39e verwendet werden.
Tabelle 281: CosT_39e: GAKP, ohne Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, ohne Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'84' |
operationMode = Schlüsselgenerierung, falls kein Schlüssel vorhanden |
P2 |
'XX' |
keyReference bestimmt betroffenes Schlüsselobjekt |
[<=]
14.9.3.3 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch ein MSE-Set-Kommando ausgewählt und mit Schlüsseldaten befüllt. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, dann werden diese überschrieben. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier einen Parameter:
A_16788 - (N096.650) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = 'C4' gewählt werden. [<=]
A_16789 - (N096.652) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_8ee verwendet werden.
Tabelle 282: CosT_8ee: GAKP, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'C4' |
operationMode = Schlüsselgenerierung, ggf. Überschreiben |
P2 |
'00' |
betroffenes Objekt via channelContext.keyReferenceList |
[<=]
14.9.3.4 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, mit Referenz, ohne Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch den Parameter P2 ausgewählt und mit Schlüsseldaten befüllt. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, dann werden diese überschrieben. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier zwei Parameter:
A_16790 - (N096.660) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = 'C4' gewählt werden. [<=]
A_16791 - (N096.662) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyReference referenziert das von der Aktion betroffene Schlüsselobjekt und MUSS gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16792 - (N096.664) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_e3e verwendet werden.
Tabelle 283: CosT_e3e: GAKP, ggf. Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, ohne Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'C4' |
operationMode = Schlüsselgenerierung, ggf. Überschreiben |
P2 |
'XX' |
keyReference bestimmt betroffenes Schlüsselobjekt |
[<=]
14.9.3.5 Use Case Auslesen vorhandener Schlüssel, ohne Referenz
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch ein MSE-Set-Kommando ausgewählt. Die dort vorhandenen Schlüsseldaten werden ausgelesen. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier zwei Parameter:
A_16793 - (N096.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16794 - (N096.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring publicKeyDO (siehe (N098.200){a, b}) in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16795 - (N096.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_36f verwendet werden.
Tabelle 284: CosT_36f: GAKP, Auslesen vorhandener Schlüssel ohne Schlüsselreferenz
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Auslesen eines öffentlichen Schlüssels |
P2 |
'00' |
betroffenes Objekt via channelContext.keyReferenceList |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.3.6 Use Case Auslesen vorhandener Schlüssel, mit Referenz
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch den Parameter P2 ausgewählt. Die dort vorhandenen Schlüsseldaten werden ausgelesen. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier drei Parameter:
A_16796 - (N096.940) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16797 - (N096.942) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyReference referenziert das von der Aktion betroffene Schlüsselobjekt und MUSS gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16798 - (N096.944) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring publicKeyDO (siehe (N098.200){a, b}) in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16799 - (N096.946) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando–APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_f6d verwendet werden.
Tabelle 285: CosT_f6d: GAKP, Auslesen vorhandener Schlüssel mit Schlüsselreferenz
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Auslesen eines öffentlichen Schlüssels |
P2 |
'XX' |
keyReference bestimmt betroffenes Schlüsselobjekt |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.3.7 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, ohne Referenz, mit Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch ein MSE-Set-Kommando ausgewählt, mit Schlüsseldaten befüllt und die der erzeugte öffentliche Schlüssel wird exportiert. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, bleiben diese erhalten. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier zwei Parameter:
A_16800 - (N097.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '80' gewählt werden. [<=]
A_16801 - (N097.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring publicKeyDO (siehe (N098.200){a, b}) in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16802 - (N097.200) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_fb7 verwendet werden.
Tabelle 286: CosT_fb7: GAKP, ohne Überschreiben, ohne Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'80' |
operationMode = Schlüsselgenerierung falls nicht vorhanden, Ausgabe |
P2 |
'00' |
betroffenes Objekt via channelContext.keyReferenceList |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.3.8 Use Case Generieren, ohne Überschreiben, mit Referenz, mit Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch den Parameter P2 ausgewählt, mit Schlüsseldaten befüllt und der öffentliche Teil des erzeugten Schlüsselpaares wird exportiert. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, bleiben diese erhalten. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier drei Parameter:
In dieser Variante enthält die APDU des GAKP-Kommandos drei Parameter:
A_16803 - (N097.240) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '80' gewählt werden. [<=]
A_16804 - (N097.242) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyReference referenziert das von der Aktion betroffene Schlüsselobjekt und MUSS gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16805 - (N097.244) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring publicKeyDO (siehe (N098.200){a, b}) in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16806 - (N097.246) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_c33 verwendet werden.
Tabelle 287: CosT_c33: GAKP, ohne Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'80' |
operationMode = Schlüsselgenerierung falls nicht vorhanden, Ausgabe |
P2 |
'XX' |
keyReference bestimmt betroffenes Schlüsselobjekt |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.3.9 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, mit Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch ein MSE-Set-Kommando ausgewählt und mit Schlüsseldaten befüllt. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, dann werden diese überschrieben. Der erzeugte öffentliche Schlüssel wird exportiert. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier zwei Parameter:
A_16807 - (N097.250) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = 'C0' gewählt werden. [<=]
A_16808 - (N097.252) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring publicKeyDO (siehe (N098.200){a, b}) in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16809 - (N097.254) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_5d8 verwendet werden.
Tabelle 288: CosT_5d8: GAKP, ggf. Überschreiben, ohne Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'C0' |
operationMode = Schlüsselgenerierung, ggf. Überschreiben, Ausgabe |
P2 |
'00' |
betroffenes Objekt via channelContext.keyReferenceList |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.3.10 Use Case Generieren, ggf. Überschreiben, mit Referenz, mit Ausgabe
In dieser Variante wird das betroffene Schlüsselobjekt durch den Parameter P2 ausgewählt und mit Schlüsseldaten befüllt. Falls bereits Schlüsseldaten vorhanden sind, dann werden diese überschrieben. Der erzeugte öffentliche Schlüssel wird exportiert. Die APDU des GAKP-Kommandos enthält hier drei Parameter:
A_16810 - (N097.260) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = 'C0' gewählt werden. [<=]
A_16811 - (N097.262) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyReference referenziert das von der Aktion betroffene Schlüsselobjekt und MUSS gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16812 - (N097.264) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS so aus der Menge {WildCardShort, WildCardExtended} gewählt werden, dass der komplette Oktettstring publicKeyDO (siehe (N098.200){a, b}) in der Antwortnachricht enthalten ist. [<=]
A_16813 - (N097.266) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß oder eine Case 2E Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_cd2 verwendet werden.
Tabelle 289: CosT_cd2: GAKP, ggf. Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'C0' |
operationMode = Schlüsselgenerierung, ggf. Überschreiben, Ausgabe |
P2 |
'XX' |
keyReference bestimmt betroffenes Schlüsselobjekt |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.3.11 Zusammenfassung der GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Kommando-Varianten
Wegen der Vielzahl an Varianten für dieses Kommando werden hier alle auf einen Blick dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass nicht alle Kombinationen der folgenden Tabelle in den vorangegangenen Kapiteln enthalten sind. Welche der möglichen Kombinationen zu unterstützen sind wird in (N097.400) festgelegt.
Tabelle 290: CosT_246: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR, Kommandoparameter im Überblick
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'46' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
keine Schlüsselgenerierung, nur Ausgabe |
P2 |
'00' |
betroffenes Objekt via channelContext.keyReferenceList |
Le |
length |
Bit b3 von P1 == 0: Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
14.9.3.12 Antwort der Karte auf Generieren oder Auslesen eines asym. Schlüssels
Tabelle 291: CosT_a45: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
publicKeyDO |
Abwesend oder öffentlicher Schlüssel |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Wie NoError, aber Schreibschwierigkeiten |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Operation |
Tabelle 292: CosT_6d3: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'64 00' |
KeyInvalid |
Auszulesende Schlüsseldaten fehlen |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibvorgang nicht erfolgreich |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 85' |
KeyAlreadyPresent |
Schlüsseldaten bereits gesetzt, Generierung unmöglich |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Referenziertes Schlüsselobjekt wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_c72: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16814 - (N097.300) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.3.13 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N097.400.a - (N0097.400)a.1 K_COS
Das COS MUSS für private ELC-Schlüssel die GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Varianten aus
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16816 - (N097.400)a.2 K_COS
Das COS MUSS für private RSA-Schlüssel die GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Varianten aus
- und
- ,
unterstützen. [<=]
A_16817 - (N097.400)a.3 K_COS, Option_RSA_KeyGeneration
Das COS MUSS für private RSA-Schlüssel die GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Varianten aus
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16818 - (N097.400)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
Das vom Kommando betroffene Schlüsselobjekt wird wie folgt bestimmt:
A_16819 - (N097.500)a K_COS
Wenn der Parameter P2 gleich '00' ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
A_16820 - (N097.500)a.1 K_TST
Wenn das Attribut channelContext.keyReferenceList.signatureCreation leer ist, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, wenn das COS dieses Kommandos mit einem beliebigen Trailer beantwortet oder mit einem beliebigen anderen privaten Schlüsselobjekt arbeitet. [<=]
G2_N097.500.a.2 - (N097.500)a.2 K_COS
Wenn das Attribute channelContext.keyReferenceList.signatureCreation nicht leer ist, gilt:
keyReference = keyReferenceList.signatureCreation.keyReference. [<=]
G2_N097.500.b - (N097.500)b K_COS
Falls der Parameter P2 ungleich '00' ist, MUSS keyReference = P2 gelten. [<=]
G2_N097.500.c - (N097.500)c K_COS
Es wird
affectedObject = SearchSecretKey(
currentFolder,
keyReference,
Wildcard
) gesetzt. Gemäß CosT_a08 und (N104.300) ist es möglich, dass die Schlüsselsuche nicht erfolgreich ist. Falls die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren.
Hinweis CosH_1b7: Der Fehler notSupported ist wegen der Wildcard-Suche hier nicht möglich. [<=]
G2_N097.600 - (N097.600) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
G2_N097.650 - (N097.650) K_COS
Wenn operationMode Element der Menge {'80', '84'} ist und das Attribute keyAvailable den Wert True hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyAlreadyPresent terminieren. [<=]
G2_N097.700 - (N097.700) K_COS
Wenn operationMode Element der Menge {'80', '84', 'C0', 'C4'} ist, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden:
- Es MUSS ein Schlüsselpaar ( PrK, PuK ) erzeugt werden, dessen Eigenschaften zu den Attributen von affectedObject und zu (N002.100) bzw. (N002.500) passen.
- Anschließend MUSS das Attribute keyAvailable mit Transaktionsschutz auf den Wert True geändert werden.
[<=]
G2_N097.800 - (N097.800) K_COS
Wenn operationMode Element der Menge {'81'} ist und das Attribute keyAvailable den Wert False hat, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyInvalid terminieren. [<=]
A_16821 - (N097.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS den Trailer UpdateRetryWarning verwendet, falls ein Schreibvorgang nicht beim ersten Versuch erfolgreich verlief. [<=]
A_16822 - (N098.000) K_COS
Wenn ein Schreibvorgang nicht erfolgreich verlief, genau dann MUSS
a. entweder als Trailer MemoryFailure verwendet werden, oder
b. die Kommandobearbeitung gemäß (N031.940) stoppen. [<=]
G2_N098.100 - (N098.100) K_COS
Falls nicht anderweitig spezifiziert, MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
Das DER-TLV codierte Datenobjekt publicKeyDO wird wie folgt berechnet:
G2_N098.200.a - (N098.200)a K_COS
Falls PuK ein RSA-Schlüssel ist, dann gilt:
1. Setze L82 größer gleich OctetLength( PuK.e ), aber kleiner als 128.
2. Setze n = I2OS( PuK.n, OctetLength( PuK.n ) ).
3. Setze e = I2OS( PuK.e, L82 ).
4. publicKeyDO = '7F49 – L7F49 – [(81 – L81 – n ) || (82 – L82 – e )]'. [<=]
G2_N098.200.b - (N098.200)b K_COS
Falls PuK ein ELC-Schlüssel ist mit dem öffentlichen Punkt P und den Domainparametern dP, dann gilt publicKeyDO = '7F49 – L7F49 – (86 – L86 – P2OS( P , dP.L) )'. [<=]
G2_N098.300.a - (N098.300)a K_COS
Wenn operationMode einen Wert aus der Menge {'80', '81', 'C0'} hat, dann MUSS das Datenfeld der Antwortnachricht publicKeyDO enthalten. [<=]
G2_N098.300.b - (N098.300)b K_COS
Wenn operationMode nicht einen Wert aus der Menge {'80', '81', 'C0'} hat, dann MUSS das Datenfeld der Antwortnachricht fehlen. [<=]
A_16823 - (N098.400) K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt:
a. Die Priorität der Trailer in CosT_6d3 ist herstellerspezifisch.
b. Jeder Trailer in CosT_6d3 MUSS eine höhere Priorität als UpdateRetryWarning haben.
c. UpdateRetryWarning MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.9.4 GET CHALLENGE
Das Kommando GET CHALLENGE erzeugt eine Zufallszahl. Diese steht kartenintern mindestens bei der Ausführung des nächsten Kommandos zur Verfügung. Typischerweise beinhaltet dieses nächste Kommando die Authentisierung einer externen Komponente.
14.9.4.1 Use Case Erzeugen einer Zufallszahl für DES oder RSA Authentisierung
(N098.500) ist absichtlich leer.
(N098.600) ist absichtlich leer.
14.9.4.2 Use Case Erzeugen einer Zufallszahl für AES oder ELC Authentisierung
In dieser Variante enthält die APDU des GET CHALLENGE-Kommandos einen Parameter:
A_16825 - (N098.620) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich '10' = 16 sein. [<=]
A_16826 - (N098.625) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b6b verwendet werden.
Tabelle 293: CosT_b6b: GET CHALLENGE für AES oder ELC Authentisierung
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'84' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'00' |
– |
Le |
'10' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten, hier 16 |
[<=]
14.9.4.3 Antwort der Karte auf Erzeugen einer Zufallszahl
Tabelle 294: CosT_652: GET CHALLENGE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
rspData |
Zufallszahl |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Erzeugung einer Zufallszahl |
Tabelle 295: CosT_d95: GET CHALLENGE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
– |
– |
Derzeit keine Fehlerfälle spezifiziert |
Hinweis CosH_144: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16827 - (N098.700) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das GET CHALLENGE-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.4.4 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N098.800.a - (N098.800)a
Das COS MUSS die GET CHALLENGE-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16830 - (N098.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere GET CHALLENGE-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16831 - (N098.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS im Rahmen der Bearbeitung des GET CHALLENGE-Kommandos
a. Zugriffsregeln auswertet oder
b. als Zugriffsbedingung eines GET CHALLENGE-Kommandos stets ALWAYS verwendet. [<=]
G2_N099.000 - (N099.000) K_COS
Es MUSS rspData = RAND( Ne ) gesetzt werden. [<=]
G2_N099.100 - (N099.100) K_COS
Als Trailer MUSS NoError gewählt werden. [<=]
G2_N099.200 - (N099.200) K_COS
Das Datenfeld der Antwortnachricht MUSS rspData sein. [<=]
G2_N099.300 - (N099.300) K_COS
Das Datenfeld der Antwortnachricht rspData MUSS zwecks Verwendung in nachfolgenden Kommandos in RND.ICC (siehe (N029.900)b) gespeichert werden. [<=]
14.9.5 GET RANDOM
Das Kommando GET RANDOM erzeugt eine Zufallszahl. Im Unterschied zu GET CHALLENGE steht diese Zufallszahl nach Abschluss des Kommandos kartenintern nicht für weitere Aktionen zur Verfügung. Dafür erfüllt die mittels GET RANDOM erzeugte Zufallszahl höhere Sicherheitsanforderungen (siehe (N099.356)b). Zudem sind auch andere Längen als 16 Oktette möglich.
14.9.5.1 Use Case Erzeugen kryptographisch sicherer Zufallszahl
In dieser Variante enthält die APDU des GET RANDOM-Kommandos einen Parameter:
A_16832 - (N099.320) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS aus der Menge {1, 2, …, 255, WildCardShort} gewählt werden. [<=]
A_16833 - (N099.322) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_222 verwendet werden.
Tabelle 296: CosT_222: GET RANDOM
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'84' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] (identisch zu GET CHALLENGE) |
P1 |
'00' |
– |
P2 |
'00' |
– |
Le |
length |
Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.5.2 Antwort der Karte Erzeugen kryptographisch sichere Zufallszahl
Tabelle 297: CosT_086: GET RANDOM Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
random |
Zufallszahl |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
erfolgreiche Erzeugung einer Zufallszahl |
Tabelle 298: CosT_211: GET RANDOM Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
Hinweis CosH_fc0: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16834 - (N099.340) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das GET RANDOM-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.5.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N099.344.a - (N099.344)a K_COS
Das COS MUSS die GET RANDOM-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16835 - (N099.344)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere GET RANDOM-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
G2_N099.348 - (N099.348) K_COS
Als affectedObject MUSS currentFolder verwendet werden. [<=]
G2_N099.352 - (N099.352) K_COS
Wenn AccessRuleEvaluation( affectedObject, CLA, INS, P1, P2 ) den Wert False zurückliefert, genau dann MUSS das Kommando mit dem Trailer SecurityStatusNotSatisfied terminieren. [<=]
A_16836 - (N099.356)a K_COS
Es MUSS random = RAND( Ne ) gesetzt werden. [<=]
A_18226 - (N099.356)b K_PP-COS
Die Güte der Zufallszahl in random MUSS im zugehörigen Schutzprofil [PP COS 82] festgelegt werden. [<=]
G2_N099.360 - (N099.360) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N099.364 - (N099.364) K_COS
Das Datenfeld der Antwortnachricht MUSS random sein. [<=]
14.9.6 GET RESPONSE
A_16837 - (N099.400) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS das GET RESPONSE-Kommando gemäß [ISO/IEC 7816-4]
a. unterstützt oder
b. ablehnt. [<=]
14.9.7 LIST PUBLIC KEY
Das Kommando LIST PUBLIC KEY liefert eine Liste der in einer Karte gespeicherten öffentlichen Schlüsselobjekte. Die Ausführung dieses Kommandos ist an keine Vorbedingung geknüpft. Insbesondere ist die Ausführung dieses Kommandos unabhängig vom konkreten Wert von currentFolder.
14.9.7.1 Use Case Auslesen der Liste öffentlicher Schlüsselobjekte
In dieser Variante enthält die Liste alle Arten von öffentlichen Schlüsselobjekten.
G2_N099.450 - (N099.450) K_externeWelt {K_Karte}
Die APDU des LIST PUBLIC KEY-Kommandos enthält zwei Parameter.
- Der Parameter intendedAction zeigt an, dass in die Liste alle Arten von öffentlichen Schlüsselobjekten aufzunehmen sind. Der Wert von intendedAction MUSS 256 = '0100' sein.
- Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS gleich WildCardExtended sein.
[<=]
G2_N099.452 - (N099.452) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 2E-Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2E-Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_662 verwendet werden.
Tabelle 299: CosT_662: LIST PUBLIC KEY mit allen Arten öffentlicher Schlüsselobjekte
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'80' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird hier "proprietary" angezeigt |
INS |
'CA' |
Instruction Byte von GET DATA gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'0100' |
intendedAction, gemäß [ISO/IEC 7816-4] proprietärer Wert für GET DATA, hier: Alle Arten von öffentlichen Schlüsselobjekten |
P2 |
||
Le |
'0000' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.7.2 Antwort der Karte auf Auslesen einer Schlüsselliste
Tabelle 300: CosT_53a: LIST PUBLIC KEY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
'xx…xx' |
keyReferenceList |
Liste mit Referenzen öffentlicher Schlüsselobjekte |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'62 00' |
DataTruncated |
Antwortdaten unvollständig |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Leseoperation |
Tabelle 301: CosT_985: LIST PUBLIC KEY Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
- |
- |
derzeit ist kein Fehlerfall spezifiziert |
Hinweis CosH_04e: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16838 - (N099.458) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das LIST PUBLIC KEY-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.7.3 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N099.460.a - (N099.460)a K_COS
Das COS MUSS die LIST PUBLIC KEY-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
A_16839 - (N099.460)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere LIST PUBLIC KEY-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16840 - (N099.461) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS im Rahmen der Bearbeitung des LIST PUBLIC KEY-Kommandos
a. Zugriffsregeln auswertet oder
b. als Zugriffsbedingung eines LIST PUBLIC KEY-Kommandos stets ALWAYS verwendet. [<=]
A_16841 - (N099.462) K_COS
Das Datenfeld keyReferenceList der Antwortnachricht MUSS durch Ausführen der folgenden Schritte berechnet werden: [<=]
A_16842 - (N099.462)a K_COS
Wenn keine Referenz auf ein öffentliches Schlüsselobjekt zurückgemeldet wird, dann MUSS keyReferenceList = '' leer sein. [<=]
G2_N099.462 - (N099.462)b K_COS
Für jedes öffentliche Schlüsselobjekt in persistentPublicKeyList MUSS ein Eintrag in keyReferenceList erfolgen. [<=]
A_16844 - (N099.462)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass für ein öffentliches Schlüsselobjekt in volatileCache ein Eintrag in keyReferenceList
1. erfolgt oder
2. unterbleibt. [<=]
A_16845 - (N099.462)d K_COS
Jeder Eintrag in keyReferenceList MUSS ein DER-TLV-Datenobjekt pukReference sein. [<=]
A_16846 - (N099.462)e K_COS
Alle pukReference Datenobjekte MÜSSEN konkateniert werden. [<=]
A_16847 - (N099.462)f K_COS
Jedes Datenobjekt pukReference MUSS wie folgt aufgebaut sein:
- Als Tag MUSS 'E0' verwendet werden.
- Das erste Datenobjekt im DO'E0' MUSS ein Application Identifier DO'4F' sein und die Applikation angeben, in dessen Unterstruktur das öffentliche Schlüsselobjekt gespeichert ist.
- Wenn das öffentliche Schlüsselobjekt
- der im DO'4F' referenzierten Applikation zugeordnet ist, dann DARF DO'E0' KEIN DO'51' enthalten.
- einem Unterordner der im DO'4F'referenzierten Applikation zugeordnet ist, dann MUSS das DO'E0' an zweiter Stelle ein File Reference DO'51' enthalten.
- Das Wertfeld des DO'51' MUSS einen Pfad von der Applikation zu dem DF enthalten, welches das öffentliche Schlüsselobjekt enthält.
- Die Länge des Wertfeldes von DO'51' MUSS gerade sein.
- Die ersten beiden Oktette in DO'51' MÜSSEN den File Identifier eines DF enthalten, welches im Attribut children der Applikation enthalten ist.
- Als nächstes MUSS DO'E0' ein CRT enthalten, dessen Tag gleich
- 'A4' ist, falls es sich um ein öffentliches Authentisierungsobjekt handelt.
- 'B6' ist, falls es sich um ein öffentliches Signaturprüfobjekt handelt.
- 'B8' ist, falls es sich um ein öffentliches Verschlüsselungsobjekt handelt.
- Das CRT MUSS ein DO'83' mit dem Attribut keyIdentifier des öffentlichen Schlüsselobjektes enthalten.
- Wenn es für ein öffentliches Schlüsselobjekt mehr als eine Möglichkeit gibt pukReference zu codieren, dann MUSS das COS aus der Menge der möglichen Werte genau einen auswählen.
[<=]
G2_N099.463 - (N099.463) K_COS
Das COS MUSS für keyReferenceList eine Mindestlänge von limitRspSecureMessaging unterstützen. Falls keyReferenceList länger ist als vom COS unterstützt, dann
- MÜSSEN so viele beliebige Einträge wie nötig aus keyReferenceList entfernt werden, damit die vom COS unterstützte Länge eingehalten wird.
- MUSS als Trailer DataTruncated verwendet werden.
[<=]
G2_N099.464.a - (N099.464)a K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N099.464.b - (N099.464)b K_COS
Für die Priorität der Trailer gilt: DataTruncated MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
A_16848 - (N099.466) K_TST
Es ist unzulässig mehr Einträge aus keyReferenceList zu entfernen, als nötig. Im Rahmen funktionaler Zulassungstests MUSS eine Abweichung zur Testerwartungshaltung ausgewiesen werden, falls von allen möglichen Codierungen von pukReference aller in keyReferenceList fehlender Schlüssel die längste dieser Codierungen zu keyReferenceList hinzufügbar ist, ohne dadurch limitRspSecureMessaging zu überschreiten. [<=]
14.9.8 MANAGE CHANNEL
Das Kommando MANAGE CHANNEL dient dem Öffnen und Schließen von logischen Kanälen mit einer von null verschiedenen Kanalnummer sowie dem Rücksetzen eines beliebigen logischen Kanals. Ob ein Kanal geöffnet, welcher Kanal geschlossen oder zurückgesetzt wird, bestimmen Parameter, die diesem MANAGE CHANNEL-Kommando beigefügt sind.
Es ist möglich, dass ein zusätzlich zum Basiskanal 0 geöffneter logischer Kanal Einfluss auf die Ausführung eines Kommandos hat, wenn dieses Kommando auf Objekte zugreift, welche in anderen logischen Kanälen aktiv sind. Zwecks Vermeidung von Seiteneffekten gilt folgende Anforderung, die von der Kommando-APDU schickenden Einheit einzuhalten ist:
A_16853 - (N099.500) K_externeWelt {K_Karte}
Das Kommando DELETE DARF NICHT an das COS gesendet werden, wenn außer dem Basiskanal noch weitere logische Kanäle geöffnet sind. [<=]
14.9.8.1 Use Case Öffnen eines logischen Kanals
In dieser Variante enthält die APDU des MANAGE CHANNEL-Kommandos zwei Parameter:
A_16854 - (N099.504) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Der Parameter intendedAction zeigt an, dass ein logischer Kanal zu öffnen ist, wobei die Kanalnummer vom COS bestimmt wird. Der Wert von intendedAction MUSS 0 = '0000' sein. [<=]
A_16855 - (N099.506) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Der Parameter length bestimmt die Länge der erwarteten Antwortdaten. Der Wert von length MUSS 1 = '01' sein. [<=]
A_16856 - (N099.508) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Es MUSS eine Case 2S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 2 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_42a verwendet werden.
Tabelle 302: CosT_42a: MANAGE CHANNEL zum Öffnen eines logischen Kanals
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'70' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'00' |
intendedAction, hier Öffnen eines Kanals, |
P2 |
'00' |
|
Le |
'01' |
length, Anzahl der erwarteten Oktette in den Antwortdaten |
[<=]
14.9.8.2 Use Case Schließen eines logischen Kanals
In dieser Variante enthält die APDU des MANAGE CHANNEL-Kommandos zwei Parameter:
A_16857 - (N099.510) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Der Parameter logicalChannelNumber MUSS die Nummer eines geöffneten Kanals enthalten, der zu schließen ist. Der Wert von logicalChannelNumber MUSS von null verschieden sein und MUSS gemäß [ISO/IEC 7816-4#5.4.1] ins CLA-Byte der APDU eingestellt werden, die an der Schnittstelle "Interface I/O" sichtbar ist. [<=]
A_16858 - (N099.512) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Der Parameter intendedAction zeigt an, dass ein logischer Kanal zu schließen ist, wobei die Kanalnummer im CLA-Byte übertragen wird. Der Wert von intendedAction MUSS 32.768 = '8000' sein. [<=]
A_16859 - (N099.514) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interface I/O" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_5ca verwendet werden.
Tabelle 303: CosT_5ca: MANAGE CHANNEL zum Schließen eines logischen Kanals
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] mit einer von 0 verschiedenen Kanalnummer |
INS |
'70' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'80' |
intendedAction, hier Schließen eines Kanals, |
P2 |
'00' |
[<=]
14.9.8.3 Use Case Zurücksetzen eines logischen Kanals
In dieser Variante enthält die APDU des MANAGE CHANNEL-Kommandos zwei Parameter:
A_16860 - (N099.520) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter logicalChannelNumber MUSS die Nummer eines geöffneten Kanals enthalten, der zurückzusetzen ist. Der Wert von logicalChannelNumber MUSS gemäß [ISO/IEC 7816-4#5.4.1] ins CLA-Byte der APDU eingestellt werden, die an der Schnittstelle "Interface I/O" sichtbar ist. [<=]
A_16861 - (N099.522) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter intendedAction zeigt an, dass ein logischer Kanal zurückzusetzen ist, wobei die Kanalnummer im CLA-Byte übertragen wird. Der Wert von intendedAction MUSS 16.384 = '4000' sein. [<=]
A_16862 - (N099.524) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interface I/O" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_442 verwendet werden.
Tabelle 304: CosT_442: MANAGE CHANNEL zum Zurücksetzen eines logischen Kanals
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'XX' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'70' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'40' |
intendedAction, hier Zurücksetzen eines Kanals, |
P2 |
'00' |
[<=]
14.9.8.4 Use Case logischer Reset der Applikationsebene
In dieser Variante enthält die APDU des MANAGE CHANNEL-Kommandos einen Parameter:
A_16863 - (N099.530) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Der Parameter intendedAction zeigt an, dass der Basiskanal zurückzusetzen ist und alle anderen logischen Kanäle zu schließen sind. Der Wert von intendedAction MUSS 16.385 = '4001' sein. [<=]
A_16864 - (N099.532) K_externeWelt {K_Karte}, Option_logische_Kanäle
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interface I/O" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_901 verwendet werden.
Tabelle 305: CosT_901: MANAGE CHANNEL zum logischen Reset der Applikationsebene
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'70' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'40' |
intendedAction, hier logischer Reset der Applikationsebene, d.h. Basiskanal zurücksetzen und alle anderen logischen Kanäle schließen. |
P2 |
'01' |
[<=]
14.9.8.5 Antwort der Karte auf Kanalmanagementoperationen
Tabelle 306: CosT_558: MANAGE CHANNEL Antwort-APDU im Erfolgsfall
Daten |
Inhalt |
Beschreibung |
Kanalnummer |
'XX' |
Nummer des soeben geöffneten Kanals, oder leer |
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
erfolgreiche Operation |
Tabelle 307: CosT_ea3: MANAGE CHANNEL Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'69 81' |
NoMoreChannelsAvailable |
kein weiterer logischen Kanäle verfügbar |
Hinweis CosH_205: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes in CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16865 - (N099.540) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das MANAGE CHANNEL-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.8.6 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N099.542.a - (N099.542)a K_COS
Das COS MUSS die MANAGE CHANNEL-Variante aus
-
unterstützen. [<=]
G2_N099.542.b - (N099.542)b K_COS, Option_logische_Kanäle
Das COS MUSS die MANAGE CHANNEL-Varianten aus
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16866 - (N099.542)c K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere MANAGE CHANNEL-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16867 - (N099.545) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS im Rahmen der Bearbeitung des MANAGE CHANNEL-Kommandos
a. Zugriffsregeln auswertet oder
b. als Zugriffsbedingung eines MANAGE CHANNEL-Kommandos stets ALWAYS verwendet. [<=]
G2_N099.548.a.1 - (N099.548)a.1 K_COS
Wenn intendedAction das Öffnen eines logischen Kanals (indendedAction = P1P2 = '0000') anzeigt und bereits alle verfügbaren logischen Kanäle geöffnet sind, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer NoMoreChannelsAvailable terminieren, [<=]
G2_N099.548.a.2 - (N099.548)a.2 K_COS
Wenn intendedAction das Öffnen eines logischen Kanals (indendedAction = P1P2 = '0000') anzeigt und noch nicht alle verfügbaren logischen Kanäle geöffnet sind, dann MUSS das COS
i. eine derzeit nicht verwendete Kanalnummer newChannelNumber aus dem Intervall [1, 19] allokieren und
ii. einen weiteren logischen Kanal öffnen und
iiii. diesem die allokierte Nummer newChannelNumber zuweisen und
iv. dessen Kanalkontext entsprechend (N030.100) initialisieren. [<=]
G2_N099.548.a.3 - (N099.548)a.3 K_COS
Wenn intendedAction das Öffnen eines logischen Kanals (indendedAction = P1P2 = '0000') anzeigt, dann MUSS als Datenfeld der Antwortnachricht I2OS( newChannelNumber, 1) verwendet werden. [<=]
G2_N099.548.b - (N099.548)b K_COS
Wenn intendedAction das Schließen eines logischen Kanals (indendedAction = P1P2 = '8000') anzeigt,
1. dann MUSS der entsprechende logische Kanal geschlossen werden und
2. die freiwerdende Kanalnummer MUSS für zukünftige Allokationen verfügbar sein und
3. das Datenfeld der Antwortnachricht MUSS leer sein. [<=]
G2_N099.548.c - (N099.548)c K_COS
Wenn intendedAction das Zurücksetzen eines logischen Kanals (indendedAction = P1P2 = '4000') anzeigt,
1. dann MUSS der channelContext des entsprechenden logischen Kanals auf den in (N030.100) definierten Wert gesetzt werden,
2. und das Datenfeld der Antwortnachricht MUSS leer sein. [<=]
G2_N099.548.d - (N099.548)d K_COS
Wenn intendedAction das logische Resetten (indendedAction = P1P2 = '4001') anzeigt
1. dann MÜSSEN bis auf den Basiskanal alle anderen offenen logischen Kanäle geschlossen werden und
2. die freiwerdenden Kanalnummern MÜSSEN für zukünftige Allokationen verfügbar sein, und
3. der channelContext des Basiskanals auf den in (N030.100) definierten Wert gesetzt werden, und
4. das Datenfeld der Antwortnachricht MUSS leer sein. [<=]
G2_N099.551 - (N099.551) K_COS
Wenn nicht anderweitig spezifiziert, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16868 - (N099.554)a K_TST
Die Priorität der Trailer in CosT_ea3 MUSS herstellerspezifisch sein. [<=]
G2_N099.554.b - (N099.554)b K_COS
Jeder Trailer in CosT_ea3 MUSS eine höhere Priorität als NoError haben. [<=]
14.9.9 MANAGE SECURITY ENVIRONMENT
Das Kommando MANAGE SECURITY ENVIRONMENT (MSE) verändert im currentFolder die Attribute seIdentifier und Elemente von keyReferenceList. Welche Aktion durchzuführen ist, welches Attribut oder Listenelement betroffen ist und auf welchen Wert sie zu ändern sind, wird durch Parameter bestimmt, die in der Kommandonachricht enthalten sind.
A_16869 - (N099.600) K_externeWelt {K_Karte}
Falls ein symmetrisches Authentisierungsobjekt oder ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt oder ein privates Schlüsselobjekt referenziert wird, dann besteht der Parameter keyReference aus den zwei Teilen location und identifier. Der Teil location zeigt an, ob ein globaler oder DF-spezifischer Schlüssel von der Aktion betroffen ist. Als Wert für location MUSS ein Element der Menge {'00', '80'} verwendet werden. Dabei gilt:
- Der Wert location = '00' MUSS verwendet werden, wenn ein globaler Schlüssel betroffen ist.
- Der Wert location = '80' MUSS verwendet werden, wenn ein DF-spezifischer Schlüssel betroffen ist.
- Der Parameter identifier bestimmt das betroffene Schlüsselobjekt. Der Wert von identifier MUSS konform zu (N016.400)a, (N017.020)a oder (N017.100)a gewählt werden.
- Der Parameter keyReference MUSS in einem Oktett mit folgendem Wert codiert werden:
keyReference = location + identifier.
[<=]
14.9.9.1 Use Case Ändern des SE-Identifiers
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos zwei Parameter:
A_16870 - (N099.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = 'F3' gewählt werden. [<=]
A_16871 - (N099.800) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter seNo MUSS gemäß (N007.900)a gewählt werden. [<=]
A_16872 - (N099.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 1 Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 1 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_6fc verwendet werden.
Tabelle 308: CosT_6fc: MSE, Restore Variante
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'F3' |
operationMode = Auswahl eines SE–Identifiers |
P2 |
'XX' |
seNo = Wert des auszuwählenden SE–Identifiers |
[<=]
14.9.9.2 Use Case Schlüsselauswahl zur internen, symmetrischen Authentisierung
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16873 - (N100.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '41' gewählt werden. [<=]
A_16874 - (N100.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'A4' gewählt werden. [<=]
A_16875 - (N100.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
G2_N100.300.a - (N100.300)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_7a2 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
aesSessionkey4TC,
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16876 - (N100.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16877 - (N100.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_1b4 verwendet werden.
Tabelle 309: CosT_1b4: MSE, Selektion symmetrischer INTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'41' |
operationMode = Setzen eines "internen" Schlüssels |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'83 – 01 – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.3 Use Case Schlüsselauswahl zur internen, asymmetrischen Authentisierung
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16878 - (N100.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '41' gewählt werden. [<=]
A_16879 - (N100.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'A4' gewählt werden. [<=]
A_16880 - (N100.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
G2_N100.800.a - (N100.800)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_7a2 oder CosT_c40 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
elcAsynchronAdmin,
elcRoleAuthentication,
elcSessionkey4SM,
elcSessionkey4TC,
rsaClientAuthentication,
signPKCS1_V1_5
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16881 - (N100.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16882 - (N100.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_84e verwendet werden.
Tabelle 310: CosT_84e: MSE, Selektion privater INTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'41' |
operationMode = Setzen eines "internen" Schlüssels |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'84 – 01 – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.4 Use Case Schlüsselauswahl zur externen, symmetrischen Authentisierung
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16885 - (N101.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16886 - (N101.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'A4' gewählt werden. [<=]
A_16887 - (N101.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement externalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
G2_N101.300.a - (N101.300)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement externalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_7a2 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
aesSessionkey4TC,
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16888 - (N101.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16889 - (N101.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a68 verwendet werden.
Tabelle 311: CosT_a68: MSE, Selektion symmetrischer EXTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Setzen eines "externen" Schlüssels |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'83 – 01 – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.5 Use Case Schlüsselauswahl zur externen, asymmetrischen Authentisierung
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16890 - (N101.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16891 - (N101.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'A4' gewählt werden. [<=]
A_16892 - (N101.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement externalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N019.500)a gewählt werden. [<=]
G2_N101.800.a - (N101.800)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement externalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_7a2 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
elcRoleCheck,
} verwendet werden MUSS.
Hinweis CosH_665: Die Schlüsselselektion für die Algorithmen elcSessionkey4SM und elcSessionkey4TC erfolgt im GENERAL AUTHENTICATE-Kommando, siehe (N085.012). [<=]
A_16893 - (N101.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16894 - (N101.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_b61 verwendet werden.
Tabelle 312: CosT_b61: MSE, Selektion öffentlicher EXTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Setzen eines öffentlichen Schlüssels |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'83 – 0C – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.6 Use Case Schlüsselauswahl zur symmetrischen, gegenseitigen Authentisierung
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16905 - (N102.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16906 - (N102.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'A4' gewählt werden. [<=]
A_16907 - (N102.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement externalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
G2_N102.300.a - (N102.300)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement externalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_7a2 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
aesSessionkey4SM
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16908 - (N102.300)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16909 - (N102.400) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_4f0 verwendet werden.
Tabelle 313: CosT_4f0: MSE, Selektion symmetrischer MUTUAL AUTHENTICATE-Schlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Setzen eines symmetrischen Schlüssels |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'83 – 01 – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.7 Use Case Schlüsselauswahl zur sym. Kartenverbindung ohne Kurvenangabe
In dieser Variante wird ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt gemäß [BSI-TR-03110-3#B.14.1] ausgewählt ohne Referenzierung einer elliptischen Kurve. Anschließend ist es möglich eine Authentisierung mit dem PACE Authentisierungsprotokoll gemäß 15.4.2 durchzuführen. In dieser Variante enthält das MSE-Kommando zwei Parameter:
A_16910 - (N102.440) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter OID bestimmt, welche PACE Variante vom COS verwendet wird und enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier in den Listenelementen externalAuthenticate und internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_a91 gewählt werden. [<=]
A_16911-01 - (N102.440)a K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa oder Option_CLb unterstützt wird, dann MUSS für OID ein Wert aus der Menge {
1. id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128,
2. id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192,
3. id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256,
} verwendet werden (siehe ). [<=]
A_16912 - (N102.440)b K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Option_PACE_PCD unterstützt wird, dann MUSS für OID MUSS ein Wert aus der Menge {
1. id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128,
2. id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192,
3. id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256,
} verwendet werden (siehe ). [<=]
A_16913 - (N102.444) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference in den Listenelementen externalAuthenticate und internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16914 - (N102.448) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_a40 verwendet werden.
Tabelle 314: CosT_a40: MSE, Selektion symmetrisches Kartenverbindungsobjekt ohne Kurvenangabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'C1' |
operationMode = Setzen eines geheimen Schlüsselobjektes |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'80 – I2OS(OctetLength( OID ), 1) – OID || 83 – 01 – keyRef ' |
[<=]
14.9.9.8 Use Case Schlüsselauswahl zur sym. Kartenverbindung mit Kurvenangabe
In dieser Variante wird ein symmetrisches Kartenverbindungsobjekt gemäß [BSI-TR-03110-3#B.14.1] ausgewählt mit Referenzierung einer elliptischen Kurve. Anschließend ist es möglich eine Authentisierung mit dem PACE-Authentisierungsprotokoll gemäß 15.4.2 durchzuführen. In dieser Variante enthält das MSE-Kommando drei Parameter:
A_16915 - (N102.450) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter OID hat dieselbe Bedeutung und Codierung wie in (N102.440). [<=]
A_16916 - (N102.452) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference in den Listenelementen externalAuthenticate und internalAuthenticate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
A_16917 - (N102.454) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter idDomainParameter enthält einen Identifier für Domainparameter der zu verwendenden elliptischen Kurve mit der in CosT_3ce gezeigten Zuordnung gemäß [BSI-TR-03110-3#A.2.1.1], wobei idDomainparameter passend zum Attribut algorithmIdentifier des referenzierten symmetrischen Kartenverbindungsobjektes gewählt werden MUSS:
Tabelle 315: CosT_3ce: Zuordnung von idDomainParameter zu Domainparameter
ID |
Domainparameter |
algorithmIdentifier im sym. Kartenverbindungsobjekt |
13 = '0D' |
brainpoolP256r1 |
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 oder |
16 = '10' |
brainpoolP384r1 |
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 oder |
17 = '11' |
brainpoolP512r1 |
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 oder |
[<=]
A_16918-01 - (N102.458) K_externeWelt {K_Karte}, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Es MUSS eine Case 3S-Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3-Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_100 verwendet werden.
Tabelle 316: CosT_100: MSE, Selektion symmetrisches Kartenverbindungsobjekt mit Kurvenangabe
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'C1' |
operationMode = Setzen eines geheimen Schlüsselobjektes |
P2 |
'A4' |
|
Data |
'XX…XX' |
'80 – I2OS(OctetLength( OID ), 1) – OID || |
[<=]
14.9.9.9 Use Case Schlüsselauswahl für Signierschlüssel
Dieser Use Case wird verwendet, um einen Signierschlüssel zu selektieren. Anschließend ist es möglich diesen Schlüssel zu erzeugen oder seinen öffentlichen Teil auszulesen (siehe (N096.600), (N096.652), (N096.900), (N097.200) und (N097.254)) oder mit diesem Schlüssel Signaturen zu erzeugen (siehe (N087.500) und (N088.000)). In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16919 - (N102.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '41' gewählt werden. [<=]
A_16920 - (N102.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'B6' gewählt werden. [<=]
A_16921 - (N102.700) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement signatureCreation. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
G2_N102.800.a - (N102.800)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement signatureCreation. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_7a2 oder CosT_c40 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
rsaClientAuthentication,
sign9796_2_DS2,
signECDSA,
signPKCS1_V1_5,
signPSS
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16922 - (N102.800)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16923 - (N102.900) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d68 verwendet werden.
Tabelle 317: CosT_d68: MSE, Selektion privater Signaturschlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'41' |
operationMode = Setzen eines privaten Schlüssels |
P2 |
'B6' |
|
Data |
'XX…XX' |
'84 – 01 – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.10 Use Case Schlüsselauswahl zum Prüfen von CV–Zertifikaten
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos drei Parameter:
A_16924 - (N103.000) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16925 - (N103.100) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'B6' gewählt werden. [<=]
A_16926 - (N103.200) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement verifyCertificate. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N019.100)a gewählt werden. [<=]
A_16927 - (N103.300) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_25a verwendet werden.
Tabelle 318: CosT_25a: MSE, Selektion öffentlicher Zertifikatsprüfschlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Setzen eines öffentlichen Schlüssels |
P2 |
'B6' |
|
Data |
'XX…XX' |
'83 – 08 – keyRef ' |
[<=]
14.9.9.11 Use Case Schlüsselauswahl zur Datenent- oder Datenumschlüsselung
In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16928 - (N103.400) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '41' gewählt werden. [<=]
A_16929 - (N103.500) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'B8' gewählt werden. [<=]
A_16930 - (N103.600) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement dataDecipher. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N099.600) gewählt werden. [<=]
G2_N103.700.a - (N103.700)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement dataDecipher. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_605 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
elcSharedSecretCalculation,
rsaDecipherOaep
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16931 - (N103.700)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16932 - (N103.800) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_9df verwendet werden.
Tabelle 319: CosT_9df: MSE, Schlüsselselektion zur Ent- und Umschlüsselung
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'41' |
operationMode = Setzen eines privaten Schlüssels |
P2 |
'B8' |
|
Data |
'XX…XX' |
'84 – 01 – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.12 Use Case Schlüsselauswahl für Verschlüsselung
Dieser Use Case wird verwendet um einen Verschlüsselungsschlüssel zu selektieren. Anschließend ist es möglich diesen Schlüssel zum Verschlüsseln von Daten einzusetzen (siehe Kapitel (N091.424) und (N091.434)). In dieser Variante enthält die APDU des MSE-Kommandos vier Parameter:
A_16933 - (N103.830) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter operationMode bestimmt die durchzuführende Aktion. Für diesen Use Case MUSS operationMode = '81' gewählt werden. [<=]
A_16934 - (N103.835) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter crtTag bestimmt das Listenelement in keyReferenceList, welches zu ändern ist. Für diesen Use Case MUSS crtTag = 'B8' gewählt werden. [<=]
A_16935 - (N103.840) K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter keyRef enthält den neuen Wert für das Element keyReference im Listenelement dataEncipher. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß (N019.822)a gewählt werden. [<=]
G2_N103.845.a - (N103.845)a K_externeWelt {K_Karte}
Der Parameter algId enthält den neuen Wert für das Element algorithmIdentifier im Listenelement dataEncipher. Wert und Codierung MÜSSEN gemäß CosT_605 gewählt werden, wobei ein Wert aus der Menge {
elcSharedSecretCalculation,
rsaEncipherOaep
} verwendet werden MUSS. [<=]
A_16936 - (N103.845)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere Werte für algId
1. akzeptiert oder
2. ablehnt. [<=]
A_16937 - (N103.850) K_externeWelt {K_Karte}
Es MUSS eine Case 3S Kommando-APDU gemäß über die Schnittstelle "Interpreter" in CosA_e09 geschickt werden. Für die Konstruktion dieser Case 3 Kommando-APDU MÜSSEN die Angaben aus CosT_d68 verwendet werden.
Tabelle 320: CosT_d68: MSE, Selektion Verschlüsselungsschlüssel
|
Inhalt |
Beschreibung |
CLA |
'00' |
CLA-Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
INS |
'22' |
Instruction Byte gemäß [ISO/IEC 7816-4] |
P1 |
'81' |
operationMode = Setzen eines öffentlichen Schlüssels |
P2 |
'B8' |
|
Data |
'XX…XX' |
'83 – 0C – keyRef || 80 – 01 – algId ' |
[<=]
14.9.9.13 Antwort der Karte auf Management des Security Environments
Tabelle 321: CosT_33b: MSE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'90 00' |
NoError |
Erfolgreiche Übernahme der Kommandodatenparameter |
Tabelle 322: CosT_03c: MSE Antwort-APDU im Fehlerfall
Trailer |
Inhalt |
Beschreibung |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegebenen Algorithmus nicht |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Zu selektierendes Schlüsselobjekt wurde nicht gefunden |
Hinweis CosH_4b8: Diese Tabelle enthält keine Fehler, die in den Komponenten I/O, ChannelSwitch und SecMes aus CosA_e09 entdeckt wurden.
A_16938 - (N103.900) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für das MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Kommando zusätzliche Trailer verwendet. [<=]
14.9.9.14 Kommandoabarbeitung innerhalb der Karte
G2_N104.000.a - (N104.000)a K_COS
Das COS MUSS die MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Varianten aus
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N104.000.b - (N104.000)b K_COS, Option_Kryptobox
Das COS MUSS die MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Varianten aus
- ,
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N104.000.c-01 - (N104.000)c K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Das COS MUSS die MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Varianten aus
- und
-
unterstützen. [<=]
G2_N104.000.d - (N104.000)d K_COS, Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Variante aus
- und
-
unterstützen. [<=]
A_16939 - (N104.000)e K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS weitere MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Varianten
1. unterstützt oder
2. ablehnt. [<=]
A_16940 - (N104.100) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS im Rahmen der Bearbeitung des MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Kommandos
a. Zugriffsregeln auswertet oder
b. als Zugriffsbedingung eines MANAGE SECURITY ENVIRONMENT-Kommandos stets ALWAYS verwendet. [<=]
A_16946 - (N104.200) K_COS
Wenn der Parameter operationMode in P1 den Wert 'F3' besitzt, dann MÜSSEN folgende Schritte ausgeführt werden: [<=]
G2_N104.200.a - (N104.200)a K_COS
Das COS MUSS in currentFolder das Attribut seIdentifier (siehe (N030.000)a) auf den Wert des Parameters seNo setzen. [<=]
G2_N104.200.b - (N104.200)b K_COS
Das COS MUSS jedes Listenelement in keyReferenceList (siehe (N029.900)c), welches auf ein Schlüsselobjekt in currentFolder zeigt, auf den Wert "leer" setzen. [<=]
G2_N104.200.c - (N104.200)c K_COS
Das COS MUSS jedes Element in globalPasswordList (siehe (N029.900)i) und in dfSpecificPasswordList (siehe (N029.900)j) mittels clearPasswordStatus(…) aus den genannten Listen entfernt werden, wenn es currentFolder zugeordnet ist. [<=]
G2_N104.200.d - (N104.200)d K_COS
Das COS MUSS den Wert von currentEF unverändert lassen. [<=]
G2_N104.200.e - (N104.200)e K_COS
Das COS MUSS clearSecurityStatusFolder( currentFolder ) ausführen. [<=]
G2_N104.200.f - (N104.200)f K_COS
Das COS DARF Attribute, die übergeordneten Ordnern zugeordnet sind, NICHT ändern. [<=]
A_16947 - (N104.300) K_COS
Wenn der Parameter operationMode in P1 einen Wert aus der Menge {'41', '81', 'C1'} besitzt, dann MUSS das COS je nach Länge der Schlüsselreferenz keyRef folgende Operationen ausführen: [<=]
G2_N104.300.a.1 - (N104.300)a.1 K_COS
Wenn keyRef ein Oktett lang ist, dann SOLL mittels SearchKey( channelContext.currentFolder, keyRef, algId ) nach dem Schlüssel gesucht werden. Falls diese Funktion
i. den Fehler keyNotFound meldet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren.
ii. den Fehler notSupported meldet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren.
iii. keinen Fehler meldet, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16948 - (N104.300)a.2 K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS für den Fall einer ein Oktett langen Schlüsselreferenz keyRef keine Schlüsselsuche durchführt und dann stets NoError als Trailer verwendet. [<=]
A_16949 - (N104.300)b K_COS
Wenn keyRef acht Oktett lang ist (öffentliches Signaturprüfobjekt), dann MUSS mittels
SearchKey( channelContext.currentFolder, keyRef, verifyCertificate) nach dem Schlüssel gesucht werden. [<=]
G2_N104.300.b.1 - (N104.300)b.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N104.300.b.2 - (N104.300)b.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N104.300.b.3 - (N104.300)b.3 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche keinen Fehler meldet, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
A_16950 - (N104.300)c K_COS
Wenn keyRef zwölf Oktett lang ist (öffentliches Authentisierungsobjekt, öffentliches Verschlüsselungsobjekt), dann MUSS mittels SearchKey( channelContext.currentFolder, keyRef, algId ) nach dem Schlüssel gesucht werden. [<=]
G2_N104.300.c.1 - (N104.300)c.1 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler keyNotFound meldet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer KeyNotFound terminieren. [<=]
G2_N104.300.c.2 - (N104.300)c.2 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche den Fehler notSupported meldet, dann MUSS das Kommando mit dem Trailer UnsupportedFunction terminieren. [<=]
G2_N104.300.c.3 - (N104.300)c.3 K_COS
Wenn die Schlüsselsuche keinen Fehler meldet, dann MUSS als Trailer NoError gewählt werden. [<=]
G2_N104.320.a - (N104.320.)a K_COS
Wenn als Trailer NoError verwendet wird, dann MÜSSEN in channelContext.keyReferenceList die durch die Parameter operationMode und crtTag gekennzeichneten Listenelemente mit den Parametern aus dem Datenfeld der Kommandonachricht gefüllt werden. [<=]
G2_N104.320.b - (N104.320)b K_COS
Wenn als Trailer nicht NoError verwendet wird, dann DARF channelContext.keyReferenceList NICHT verändert werden. [<=]
(N104.400) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
(N104.500) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
15 Authentisierungsprotokolle (normativ)
Dieses Kapitel beschreibt, wie eine schlüsselbasierte Authentisierung zwischen einer externen Entität und dem COS abläuft. Die externe Entität wird als Gegenstelle bezeichnet. Aus Symmetriegründen und der leichteren Referenzierbarkeit innerhalb dieses Dokumentes wird eine sprachliche Darstellung gewählt, welche die Gegenstelle als Smartcard mit einem Funktionsumfang beschreibt, der dem Funktionsumfang dieses Dokumentes analog ist. Diese Darstellungsform beschränkt nicht die Allgemeingültigkeit, weil hier lediglich die Schnittstelle zwischen Gegenstelle und COS betrachtet wird, und für die Gegenstelle aus Sicht dieses Dokumentes auch eine beliebige andere Komponente mit entsprechender Funktionalität möglich ist.
Abbildung 3: CosA_559: Kommunikationsmodell Gegenstelle, Steuersoftware und COS
In diesem Kapitel wird folgendes Kommunikationsmodell verwendet:
- Eine Komponente COS besitze die in diesem Dokument spezifizierten Schnittstelleneigenschaften.
- Eine Komponente Gegenstelle besitze zur Komponente COS analoge Eigenschaften.
- Eine Komponente Steuersoftware besitze eine Ablauflogik. Zudem kommuniziert die Steuersoftware mit der Gegenstelle über den Kommunikationskanal Channel_a und mit dem COS über den Kommunikationskanal Channel_b. Diese beiden Kanäle entsprechen der physikalischen Schnittstelle in CosA_e09.
Jedem der in diesem Kapitel behandelten Authentisierungsverfahren ist ein eigenes Unterkapitel gewidmet. Im Allgemeinen besteht die Authentisierung aus einer Sequenz von einem oder mehreren Kommandos, die über die Kommunikationskanäle Channel_a und Channel_b gesendet werden. Für alle Authentisierungsprotokolle gilt:
A_15905 - (N104.600) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn die Sequenz eines Authentisierungsprotokolls aus mehr als einem Kommando-Antwort-Paar besteht (siehe ), so DARF diese Sequenz an der Schnittstelle "Channel_b" (siehe CosA_559) NICHT durch Kommandos unterbrochen werden, welche nicht zu dieser Sequenz gehören. [<=]
A_15906 - (N104.700) K_TST
Falls die Anforderung (N104.600) von der externen Entität nicht eingehalten wird, mithin also die Sequenz durch ein unterbrechendes Kommando unterbrochen wird, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass das COS
a. das unterbrechende Kommando akzeptiert, oder
b. das unterbrechende Kommando ablehnt, oder
c. ein Fortsetzen der unterbrochenen Sequenz akzeptiert, oder
d. ein Fortsetzen der unterbrochenen Sequenz ablehnt. [<=]
A_15907 - (N104.800) K_COS
Es MUSS möglich sein, dass jede, der hier genannten Sequenzen, ungeschützt (ohne Secure Messaging) übertragen wird. Falls auch die geschützte Übertragung der Sequenz zu unterstützen ist, so ist dies im entsprechenden Unterkapitel vermerkt. [<=]
A_15908 - (N104.850) K_externeWelt {K_Karte}
Wenn das erste Kommando dieser Sequenz
a. geschützt übertragen wird, dann MÜSSEN auch alle anderen Kommandos dieser Sequenz geschützt übertragen werden.
b. ungeschützt übertragen wird, dann MÜSSEN auch alle anderen Kommandos dieser Sequenz ungeschützt übertragen werden. [<=]
A_15909 - (N104.900) K_TST
Wenn die externe Entität eine der im folgenden genannten Authentisierungssequenzen mit Secure Messaging geschützt überträgt, obwohl die geschützte Übertragung nicht zum normativen Bestandteil gehört, dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, dass das COS dies
a. akzeptiert oder
b. ablehnt. [<=]
15.1 Externe Authentisierung
Dieses Unterkapitel behandelt die Authentisierung einer "Gegenstelle" gegenüber dem COS.
Abbildung 4: CosA_336: Sequenzdiagramm zur externen Authentisierung
Hinweis CosH_fce: Die Bedeutung der Bezeichnungen in CosA_336 ergibt sich aus dem jeweiligen Kontext der Kommandos gemäß .
15.1.1 Externe Authentisierung mittels symmetrischer Schlüssel
In einer früheren Dokumentenversion wurde in diesem Unterkapitel die einseitige symmetrische Authentisierung ohne Vereinbarung von Sessionkeys behandelt. Weil diese Art der Authentisierung nicht mehr zum normativen Umfang gehört, sind alle Anforderungen dieses Unterkapitels leer.
(N105.000), (N105.100), (N105.200) Diese Punkte sind absichtlich leer.
15.1.2 RSA, asymmetrische Rollenauthentisierung, Option_RSA_CVC
(N105.300), (N105.400), (N105.500) Diese Punkte sind absichtlich leer.
15.1.3 ELC, asymmetrischer Berechtigungsnachweis
Für den Fall, dass eine externe Entität ihre Authentizität mittels eines ELC-Schlüsselpaares nachweisen will und dabei keine Sessionkeys ausgehandelt werden, ist folgende Sequenz zu wählen (vergleiche CosA_336):
G2_N105.600 - (N105.600) K_externeWelt {K_Karte}
Das erste Kommando der Sequenz MUSS GET CHALLENGE gemäß (N098.625) sein und über Channel_b geschickt werden. [<=]
G2_N105.700 - (N105.700) K_externeWelt {K_Karte}
Das zweite Kommando über Channel_b ist das letzte dieser Sequenz und MUSS ein EXTERNAL AUTHENTICATE gemäß (N083.500) mit algId aus der Menge {elcRoleCheck} sein. [<=]
G2_N105.800 - (N105.800) K_COS
Das COS MUSS die (mit Secure Messaging) geschützte Übertragung der Kommandos dieser Sequenz, welche über Channel_b gesendet werden, unterstützen. [<=]
15.2 Interne Authentisierung
Für den Fall, dass eine externe Entität die Authentizität einer Smartcard mittels eines Schlüssels überprüfen will und dabei keine Sessionkeys ausgehandelt werden, ist folgende Sequenz zu wählen (vergleiche CosA_e0a):
G2_N105.900 - (N105.900) K_externeWelt {K_Karte}
Das erste Kommando über Channel_b ist das letzte dieser Sequenz für Channel_b und MUSS ein INTERNAL AUTHENTICATE gemäß (N086.400) mit einer algId aus folgender Menge sein: {
elcRoleAuthentication,
rsaClientAuthentication,
signPKCS1_V1_5
}. [<=]
G2_N106.000 - (N106.000) K_COS
Das COS MUSS die (mit Secure Messaging) geschützte Übertragung der Kommandos dieser Sequenz, welche über Channel_b gesendet werden, unterstützen. [<=]
Abbildung 5: CosA_e0a: Sequenzdiagramm zur internen Authentisierung
Hinweis CosH_946: Die Bedeutung der Bezeichnungen in CosA_e0a ergibt sich aus dem jeweiligen Kontext der Kommandos gemäß .
15.3 Card-2-Card-Authentisierung ohne Sessionkey-Aushandlung
Die Card-2-Card-Authentisierung ohne Sessionkey Aushandlung ist eine spezielle Variante der in 15.1 und 15.2 behandelten Verfahren, wobei die Gegenstelle definitiv ebenfalls eine Smartcard ist.
Falls eine einseitige Authentisierung (nur eine der beiden Komponenten Gegenstelle oder COS authentisiert sich) beabsichtigt ist, wird je nach Richtung der Authentisierung entweder ein Algorithmus aus 15.1 oder aus 15.2 gewählt.
Falls eine gegenseitige Authentisierung (beide Komponenten, also sowohl Gegenstelle als auch COS, authentisieren sich) beabsichtigt ist, wird sowohl ein Algorithmus aus 15.1 als auch ein Algorithmus aus 15.2 gewählt. Typischerweise legen Zugriffsregeln der beteiligten Schlüssel fest, welche Komponente sich zuerst zu authentisieren hat.
15.4 Aushandlung von Sessionkey
Dieses Unterkapitel behandelt die gegenseitige Authentisierung zweier Entitäten, wobei gleichzeitig Sessionkeys ausgehandelt werden.
15.4.1 Sessionkeys mittels symmetrischer Authentisierungsobjekte
Für den Fall, dass eine gegenseitige Authentisierung mittels symmetrischer Schlüssel durchzuführen ist und dabei Sessionkeys ausgehandelt werden, ist folgende Sequenz zu wählen (vergleiche CosA_a81):
G2_N106.100 - (N106.100) K_externeWelt {K_Karte}
Das erste Kommando der Sequenz MUSS GET CHALLENGE gemäß (N098.625) sein und über Channel_b zum COSb geschickt werden. Die dabei vom COSb erzeugte Zufallszahl wird mit R1 bezeichnet. [<=]
G2_N106.200 - (N106.200) K_externeWelt {K_Karte}
Das zweite Kommando der Sequenz MUSS über Channel_a zum COSa gesendet werden und MUSS ein INTERNAL AUTHENTICATE gemäß (N086.400) mit algId gleich symSessionkey4TC sein. Dabei MUSS cmdData ein token (siehe (N086.902)a.4) mit R1 und iccsn8 des COSb gemäß (N084.410)a.6.ii enthalten. Die Antwortdaten des COSa werden mit rspData.2 bezeichnet. [<=]
G2_N106.300 - (N106.300) K_externeWelt {K_Karte}
Das dritte Kommando der Sequenz MUSS über Channel_b zum COSb gesendet werden. Es MUSS ein MUTUAL AUTHENTICATE gemäß (N083.800) mit algId gleich symSessionkey4SM sein. Als Kommandodaten MUSS rspData.2 verwendet werden. Die Antwortdaten des COSb werden mit rspData.3 bezeichnet. [<=]
G2_N106.400 - (N106.400) K_externeWelt {K_Karte}
Das vierte Kommando ist das letzte dieser Sequenz und MUSS über Channel_a zum COSa gesendet werden. Es MUSS ein EXTERNAL AUTHENTICATE gemäß (N083.500) mit algId gleich symSessionkey4TC sein. Als Kommandodaten MUSS rspData.3 verwendet werden. [<=]
A_15910 - (N106.500) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass sowohl COSa als auch COSb die geschützte Übertragung der Sequenz
a. erlauben oder
b. ablehnen. [<=]
Abbildung 6: CosA_a81: Sequenzdiagramm symmetrische Sessionkey-Aushandlung
Hinweis CosH_399: Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden in Abbildung 6 kürzere Bezeichnungen verwendet, als bei der Beschreibung der Kommandos in . Die Bedeutung der Bezeichnungen ergibt sich aus dem jeweiligen Kontext.
15.4.2 Sessionkeys mittels symmetrischer Kartenverbindungsobjekte
Für den Fall, dass eine gegenseitige Authentisierung mittels symmetrischer Kartenverbindungsobjekte durchzuführen ist und dabei Sessionkeys ausgehandelt werden, ist folgende Sequenz zu wählen (vergleiche CosA_8da):
G2_N106.540-01 - (N106.540) K_COS, Option_kontaktlose_Schnittstelle oderCLa, Option_CLb, Option_PACE_PCD
Das COS MUSS das PACE-Protokoll in der Version 2 gemäß [BSI-TR-03110-2#3.2] und [BSI-TR-03110-3] für OID aus folgender Menge unterstützen:
a. id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 mit brainpoolP256r1
b. id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 mit brainpoolP384r1
c. id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 mit brainpoolP512r1. [<=]
G2_N106.545-01 - (N106.545)a K_COS, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Das COS MUSS die PACE-Varianten aus (N106.540) in der Rolle "MRTD Chip (PICC)" unterstützen. [<=]
G2_N106.545.b - (N106.545)b K_COS, Option_PACE_PCD
Das COS MUSS die PACE-Varianten aus (N106.540) in der Rolle "Terminal (PCD)" unterstützen. [<=]
Hinweis CosH_01a: In (N106.545)b ist absichtlich nur die Option_PACE_PCD enthalten, nicht aber dieOption_CLa oder Option_kontaktlose_SchnittstelleCLb.
A_15911 - (N106.547) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass das COS die geschützte Übertragung der Sequenz
a. erlaubt oder
b. ablehnt. [<=]
G2_N106.550.a - (N106.550)a K_externeWelt {K_Karte}
Im ersten Schritt MUSS zur Komponente COSa ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando gemäß (N085.001) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten das Kryptogramm z, welches im zweiten Schritt auf Seiten der Komponente COSb benötigt wird. [<=]
G2_N106.550.b - (N106.550)b K_externeWelt {K_Karte}
Im ersten Schritt MUSS zur Komponente COSb ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando gemäß (N085.031) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten den ephemeren öffentlichen Schlüssel ~PK1PCD, der im zweiten Schritt auf Seiten der Komponente COSa benötigt wird. [<=]
G2_N106.552.a - (N106.552)a K_externeWelt {K_Karte}
Im zweiten Schritt MUSS zur Komponente COSa ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit ~PK1PCD aus (N106.550)b gemäß (N085.003) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten den ephemeren öffentlichen Schlüssel ~PK1PICC welcher im dritten Schritt auf Seiten der Komponente COSb benötigt wird. [<=]
A_15912 - (N106.552)b K_externeWelt {K_Karte}
Im zweiten Schritt MUSS zur Komponente COSb ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit z aus (N106.550)a gemäß (N085.033) geschickt werden. Die Antwortnachricht enthält kein Datenfeld. [<=]
G2_N106.554 - (N106.554) K_externeWelt {K_Karte}
Im dritten Schritt MUSS zum COSb ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit ~PK1PICC aus (N106.552)a gemäß (N085.035) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten den ephemeren öffentlichen Schlüssel ~PK2PCD welcher im vierten Schritt auf Seiten der Komponente COSa benötigt wird. [<=]
G2_N106.556 - (N106.556) K_externeWelt {K_Karte}
Im vierten Schritt MUSS zum COSa ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit ~PK2PCD aus (N106.554) gemäß (N085.005) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten den ephemeren öffentlichen Schlüssel ~PK2PICC welcher im fünften Schritt auf Seiten der Komponente COSb benötigt wird. [<=]
G2_N106.558 - (N106.558) K_externeWelt {K_Karte}
Im fünften Schritt MUSS zum COSb ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit ~PK2PICC aus (N106.556) gemäß (N085.037) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten einen CMAC TPCD über ~PK2PICC welcher im sechsten Schritt auf Seiten der Komponente COSa benötigt wird. [<=]
G2_N106.560 - (N106.560) K_externeWelt {K_Karte}
Im sechsten Schritt MUSS zum COSa ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit TPCD aus (N106.558) gemäß (N085.007) geschickt werden. Die Antwortdaten enthalten einen CMAC TPICC über ~PK2PCD welcher im siebten Schritt auf Seiten der Komponente COSb benötigt wird. [<=]
G2_N106.562 - (N106.562) K_externeWelt {K_Karte}
Im siebten Schritt MUSS zum COSb ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando mit TPICC aus (N106.560) gemäß (N085.039) geschickt werden. Die Antwortnachricht enthält kein Datenfeld. [<=]
Abbildung 7: CosA_8da: Sequenzdiagramm PACE Authentisierung
Hinweis CosH_c4c: Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden in CosA_8da kürzere Bezeichnungen verwendet, als bei der Beschreibung der Kommandos in 14.7.2. Die Bedeutung der Bezeichnungen ergibt sich aus dem jeweiligen Kontext.
Hinweis CosH_afe: Aus Performanzgründen ist es für die Steuersoftware ratsam die Kommandos des ersten Schrittes zeitlich parallel an die Komponenten schicken. Analog ist es ratsam die Kommandos des zweiten Schrittes zeitlich parallel an die Komponenten zu schicken.
15.4.3 Sessionkeyaushandlung mittels RSA-Schlüssel, Option_DES
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer: (N106.600), (N106.700), (N106.800), (N106.900), (N107.000), (N107.100), (N107.200).
15.4.4 Sessionkeys mittels ELC-Schlüssel
Hinweis CosH_398: Das hier vorgestellte Protokoll geht auf einen Vorschlag zurück, der im DIN NIA 17.4 vorgestellt wurde. Ein Sicherheitsbeweis liegt bislang nicht vor.
Beim hier beschriebenen Authentisierungsprotokoll authentisieren sich zwei Protokollpartner A und B gegenseitig mittels asymmetrischer Kryptographie, die auf elliptischen Kurven basiert und handeln dabei Sessionkeys aus. Die Sessionkeys haben die Verwendungszwecke "Secure Messaging" und "Trusted Channel". Das Protokoll ist so aufgebaut, dass eine erfolgreiche Nutzung der Sessionkeys nur möglich ist, wenn die Verwendungszwecke in den Protokollpartnern unterschiedlich ist. Ohne Beschränkung der Allgemeingültigkeit sei hier angenommen, dass Protokollpartner A die Sessionkeys anschließend für den Zweck "Secure Messaging" nutzt. Dann ist es für eine erfolgreiche Nutzung der Sessionkeys zwingend erforderlich, dass der andere Protokollpartner B die Sessionkeys für den anderen Zweck "Trusted Channel" nutzt. Das Protokoll geht von folgenden Voraussetzungen aus:
- Beide Protokollpartner A und B verfügen über einen statischen (d. h. persistent gespeicherten) privaten Schlüssel PrK.
- Die beiden privaten Schlüssel PrK.a und PrK.b verwenden dieselben Domainparameter D.
- Zu beiden privaten Schlüsseln existiert jeweils ein CV-Zertifikat, welches den korrespondierenden öffentlichen Schlüssel enthält PuK.
- Die öffentlichen Schlüssel PuK.a und PuK.b werden der jeweiligen Gegenseite bekanntgegeben (d. h. die CV-Zertifikate werden mittels PSO Verify Certificate importiert).
- In der Komponente A wird der private Schlüssel PrK.a selektiert. Als algorithmIdentifier wird dabei elcSessionkey4SM verwendet.
- In der Komponente B wird der private Schlüssel PrK.b selektiert. Als algorithmIdentifier wird dabei elcSessionkey4TC verwendet.
Im Rahmen des Authentisierungsprotokolls werden folgende Schritte durchlaufen:
- Im ersten Schritt wird jede Komponente aufgefordert, den importierten öffentlichen Schlüssel zu selektieren und ein ephemeres Schlüsselpaar zu erzeugen. Die öffentlichen Schlüssel der ephemeren Schlüsselpaare werden aus den Komponenten exportiert. Im Einzelnen:
- In Komponente A wird
- PuK.b selektiert und
- das ephemere Schlüsselpaar SK.a, PK.a generiert und
- PK.a exportiert.
- Gleichzeitig wird in der Komponente B
- PuK.a selektiert und
- das ephemere Schlüsselpaar SK.b, PK.b generiert und
- PK.b exportiert.
- In Komponente A wird
- Im zweiten Schritt werden die öffentlichen Teile der ephemeren Schlüsselpaare in die jeweils andere Komponente importiert und in beiden Komponenten werden je zwei gemeinsame Geheimnisse berechnet und konkateniert. Im Einzelnen:
- In Komponente A wird
- der ephemere Schlüssel PK.b importiert
- das erste gemeinsame Geheimnis K1 = ECKAvalue(PrK.a, PK.b, D) berechnet.
- das zweite gemeinsame Geheimnis K2 = ECKAvalue(SK.a, PuK.b, D) berechnet.
- Komponente A bildet die Schlüsselableitungsdaten K = K1 || K2.
- Der Sicherheitszustand der Komponente A wird entsprechend den Informationen aus dem CV-Zertifikat zu PuK.b gesetzt.
- Mittels der Schlüsselableitungsdaten K werden Sessionkeys berechnet.
- Gleichzeitig wird in der Komponente B
- der ephemere Schlüssel PK.a importiert
- das erste gemeinsame Geheimnis K1 = ECKAvalue(SK.b, PuK.a, D) berechnet.
- das zweite gemeinsame Geheimnis K2 = ECKAvalue(PrK.b, PK.a, D) berechnet.
- Komponente B bildet die Schlüsselableitungsdaten K = K1 || K2.
- Der Sicherheitszustand der Komponente B wird entsprechend den Informationen aus dem CV-Zertifikat zu PuK.a gesetzt.
- Mittels der Schlüsselableitungsdaten K werden Sessionkeys berechnet.
- In Komponente A wird
Komponente A bildet K1 mittels des statischen, privaten Schlüssels PrK.a und des ephemeren, öffentlichen Schlüssels PK.b. Demgegenüber bildet Komponente B K1 mittels des ephemeren, privaten Schlüssels SK.b und des statischen, öffentlichen Schlüssels PuK.a. Diese Asymmetrie ist der Grund, weshalb eine erfolgreiche Etablierung von nutzbaren Sessionkeys nur möglich ist, wenn die algorithmIdentifier, welche A und B bei der Selektion der privaten Schlüssel übergeben wurden, anzeigen, dass die Sessionkeys in A und B unterschiedliche Verwendungszwecke haben.
Der Komponente A ist es nur dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit möglich dasselbe K1 wie Komponente B zu berechnen, wenn sie über PrK.a verfügt.
Der Komponente B ist es nur dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit möglich dasselbe K2 wie Komponente A zu berechnen, wenn sie über PrK.b verfügt.
Falls ein Angreifer C entweder Komponente A oder B simuliert, fände trotzdem ein vollständiger Protokolldurchlauf statt. Weder die andere Komponente noch die Steuersoftware haben die Möglichkeit festzustellen, dass anstelle einer authentischen Komponente ein Angreifer am Protokoll teilnimmt. Allerdings wird der Angreifer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit andere Sessionkeys berechnen, als der authentische Protokollpartner.
Simuliert der Angreifer die Komponente B, so wird nach dem Protokolldurchlauf in A ein zu B gehörender Sicherheitszustand gesetzt. Da der Angreifer nicht über die korrekten Sessionkeys verfügt, wird dieser Sicherheitszustand in A spätestens mit dem nächsten Kommando entweder wegen (N031.600)a.1 oder wegen (N031.700)a.2.i zurückgesetzt.
Simuliert der Angreifer die Komponente A, so wird nach dem Protokolldurchlauf in B ein zu A gehörender Sicherheitszustand gesetzt. Gemäß der derzeitigen Spezifikationslage wäre es dem Angreifer dann mittels PSO Encipher möglich beliebige Paare von "plaintext" und "ciphertext" erzeugen zu lassen, oder mittels PSO Compute Cryptographic Checksum beliebige Paare von Nachrichten und zugehörigem MAC. Nützlich wären diese Paare nicht. Deshalb wird hier aus Performanzgründen darauf verzichtet, von der Komponente A einen Nachweis über den Besitz der Sessionkeys zu verlangen, bevor in Komponente B der Sicherheitszustand gesetzt wird.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind PK.a und PK.b verschieden, wenn A und B verschieden sind. Falls ein Angreifer C die Kommunikation so manipuliert, dass A identisch zu B ist (technisch wird dabei eine Smartcard auf unterschiedlichen logischen Kanälen angesprochen), dann ist dieser Angriff durch Vergleich von PK.a und PK.b erkennbar.
Abbildung 8: CosA_7f8: Sequenzdiagramm ELC-Sessionkey-Aushandlung
Für den Fall, dass eine gegenseitige Authentisierung mittels asymmetrischer ELC-Schlüssel durchzuführen ist und dabei Sessionkeys ausgehandelt werden, ist folgende Sequenz zu wählen (vergleiche CosA_7f8):
G2_N107.220 - (N107.220) K_externeWelt {K_Karte}
Im ersten Schritt MUSS zu jeder der beiden Komponenten ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando gemäß (N085.012) geschickt werden. Die beiden Antwortdaten enthalten je einen ephemeren, öffentlichen Schlüssel. [<=]
G2_N107.230 - (N107.230) K_externeWelt {K_Karte}
Im zweiten und letzten Schritt dieser Sequenz MUSS zu jeder der beiden Komponente ein GENERAL AUTHENTICATE-Kommando gemäß (N085.016) geschickt werden. [<=]
A_15914 - (N107.235) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass sowohl COSa als auch COSb die geschützte Übertragung der Sequenz
a. erlauben oder
b. ablehnen. [<=]
Hinweis CosH_055: Aus Performanzgründen ist es für die Steuersoftware ratsam die Kommandos des ersten Schrittes zeitlich parallel an die Komponenten schicken. Analog ist es ratsam die Kommandos des zweiten Schrittes zeitlich parallel an die Komponenten zu schicken.
15.5 Statisches Secure Messaging
Dieses Kapitel behandelt die Übertragung von Sessionkeys an ein COS.
Abbildung 9: CosA_397: Sequenzdiagramm zur Übertragung von Sessionkeys
Hinweis CosH_167: Die Bedeutung der Bezeichnungen in CosA_397 ergibt sich aus dem jeweiligen Kontext der Kommandos gemäß 14.7.2.
Für den Fall, dass eine externe Entität Sessionkeys übertragen will, ist folgende Sequenz zu wählen (vergleiche CosA_397):
G2_N107.250 - (N107.250) K_externeWelt {K_Karte}
Das erste Kommando der Sequenz MUSS über Channel_a geschickt werden und ein GENERAL AUTHENTICATE Kommando
a. gemäß (N085.022) sein, falls der in (N085.051)b beschriebene Fall vorliegt, oder
b. gemäß sein, falls der in (N085.051)d beschriebene Fall vorliegt. [<=]
G2_N107.252 - (N107.252) K_externeWelt {K_Karte}
Das zweite Kommando über Channel_a ist das letzte dieser Sequenz und MUSS ein GENERAL AUTHENTICATE Kommando
a. gemäß (N085.026) sein, falls der in (N085.051)b beschriebene Fall vorliegt, oder
b. gemäß (N085.041) sein, falls der in (N085.051)d beschriebene Fall vorliegt. [<=]
G2_N107.254 - (N107.254) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass sowohl COSa als auch COSb die geschützte Übertragung der Sequenz
a. erlauben oder
b. ablehnen. [<=]
Hinweis CosH_b7c: Hintergründe zu dieser Art der Sessionkeyübertragung finden sich in .
16 Verschiedenes (normativ)
16.1 Identifier
Tabelle 323: CosT_2a4: Generische AlgorithmIdentifier für Authentisierungszwecke
Name |
Oberbegriff für |
|
asymClientAuthentication |
|
rsaClientAuthentication |
asymRoleAuthentication |
elcRoleAuthentication |
|
asymRoleCheck |
elcRoleCheck |
|
asymSessionkey4SM |
elcSessionkey4SM |
|
asymSessionkey4TC |
elcSessionkey4TC |
|
symSessionkey4SM |
aesSessionkey4SM |
|
symSessionkey4TC |
aesSessionkey4TC |
|
Tabelle 324: CosT_7a2: Konkrete AlgorithmIdentifier für Authentisierungszwecke
Name |
Codierung |
Verwendung |
aesSessionkey4SM |
0101 01002 = '54' |
Symmetrisch, MUTUAL AUTHENTICATE |
aesSessionkey4TC |
0111 01002 = '74' |
EXTERNAL AUTHENTICATE, INTERNAL AUTHENTICATE, Sessionkeys für PSO-Kommandos |
elcAsynchronAdmin |
1111 01002 = 'F4' |
Asymmetrisch, GENERAL AUTHENTICATE, |
elcRoleAuthentication |
0000 00002 = '00' |
Asymmetrisch INTERNAL AUTHENTICATE |
elcRoleCheck |
Asymmetrisch EXTERNAL AUTHENTICATE |
|
elcSessionkey4SM |
0101 01002 = '54' |
Asymmetrisch, GENERAL AUTHENTICATE, |
elcSessionkey4TC |
1101 01002 = 'D4' |
Asymmetrisch, GENERAL AUTHENTICATE, |
rsaClientAuthentication |
0000 01012 = '05' |
INTERNAL AUTHENTICATE |
Tabelle 325: CosT_605: AlgorithmIdentifier für Ver- und Entschlüsselung
Name |
Codierung |
Verwendung |
aesSessionkey |
0000 00002 = '00' |
PSO Decipher und PSO Encipher |
rsaDecipherOaep |
1000 01012 = '85' |
PSO Decipher mit RSA |
rsaEncipherOaep |
0000 01012 = '05' |
PSO Encipher und PSO Transcipher mit RSA, rsaDecipherOaep mod 128 |
elcSharedSecretCalculation |
0000 10112 = '0B' |
PSO Decipher mit ELC |
Tabelle 326: CosT_c40: AlgorithmIdentifier für Integrität und Authentizität
Name |
Codierung |
Verwendung |
aesSessionkey |
0000 00002 = '00' |
PSO Compute Cryptographic Checksum und |
sign9796_2_DS2 |
0000 01112 = '07' |
PSO Compute Digital Signature |
signPKCS1_V1_5 |
0000 00102 = '02' |
PSO Compute Digital Signature |
signPSS |
0000 01012 = '05' |
PSO Compute Digital Signature |
signECDSA |
0000 00002 = '00' |
PSO Compute Digital Signature |
verifyCertificate |
'XX' |
PSO Verify Certificate, da dieser Identifier nie an der physikalischen Schnittstelle verwendet wird, wird er hier nicht festgelegt |
Tabelle 327: CosT_a91: Object Identifier, alphabetisch sortiert (informativ)
Name und Codierung |
Bemerkung |
ansix9p256r1 |
Domainparameter einer elliptischen Kurve gemäß [ANSI X9.62#L.6.4.3] |
ansix9p384r1 |
Domainparameter einer elliptischen Kurve gemäß [ANSI X9.62#L.6.5.2] |
authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha256 |
öffentlicher Schlüssel in einem CV-Zertifikat, |
authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha384 |
öffentlicher Schlüssel in einem CV-Zertifikat, |
authS_gemSpec-COS-G2_ecc-with-sha512 |
öffentlicher Schlüssel in einem CV-Zertifikat, |
brainpoolP256r1 |
Domainparameter einer elliptischen Kurve gemäß [RFC5639#3.4] |
brainpoolP384r1 |
Domainparameter einer elliptischen Kurve gemäß [RFC5639#3.6] |
brainpoolP512r1 |
Domainparameter einer elliptischen Kurve gemäß [RFC5639#3.7] |
ecdsa-with-SHA256 |
öffentlicher Schlüssel in einem CV-Zertifikat, |
ecdsa-with-SHA384 |
öffentlicher Schlüssel in einem CV-Zertifikat, |
ecdsa-with-SHA512 |
öffentlicher Schlüssel in einem CV-Zertifikat, |
id-ELC-shared-secret-calculation |
Verschlüsselung gemäß (N004.500) |
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 |
[BSI-TR-03110-3#A.1.1.1] Authentisierungsalgorithmus wobei die ausgehandelten Sessionkeys für Secure Messaging verwendet werden. |
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 |
[BSI-TR-03110-3#A.1.1.1] Authentisierungsalgorithmus wobei die ausgehandelten Sessionkeys für Secure Messaging verwendet werden. |
id-PACE-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 |
[BSI-TR-03110-3#A.1.1.1] Authentisierungsalgorithmus wobei die ausgehandelten Sessionkeys für Secure Messaging verwendet werden. |
id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-128 |
Authentisierungsalgorithmus wobei die ausgehandelten Sessionkeys im Rahmen von PSO-Kommandos verwendet werden. |
id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-192 |
Authentisierungsalgorithmus wobei die ausgehandelten Sessionkeys im Rahmen von PSO-Kommandos verwendet werden. |
id-PACE-PCD-ECDH-GM-AES-CBC-CMAC-256 |
Authentisierungsalgorithmus wobei die ausgehandelten Sessionkeys im Rahmen von PSO-Kommandos verwendet werden. |
id-RSAES-OAEP |
Verschlüsselung gemäß [PKCS#1] Kapitel 7.1.1 |
oid_cvc_fl_cms |
Werte gemäß [gemSpec_OID#Tab_PKI_408], Interpretation der flagList gemäß [gemSpec_PKI#Tab_PKI_911] |
oid_cvc_fl_ti |
Werte gemäß [gemSpec_OID#Tab_PKI_408], Interpretation der flagList gemäß [gemSpec_PKI#Tab_PKI_910] |
secp256r1 |
identisch zu ansix9p256r1, siehe dort |
secp384r1 |
identisch zu ansix9p384r1, siehe dort |
16.2 Codierungen für Trailer
Tabelle 328: CosT_7aa: Trailer Fehlername
Wert |
Name |
Bedeutung |
'62 00' |
DataTruncated |
Antwortdaten unvollständig |
'62 81' |
CorruptDataWarning |
Die Integrität der Antwortdaten ist nicht gewährleistet |
'62 82' |
EndOfFileWarning |
Es wurden mehr Daten angefordert als die Datei enthält |
'62 82' |
EndOfRecordWarning |
Es wurden mehr Daten angefordert als der Rekord enthält |
'62 82' |
UnsuccessfulSearch |
Pattern wurde in keinem der adressierten Rekords gefunden |
'62 83' |
FileDeactivated |
File, auf welches sich die Operation bezieht, ist deaktiviert |
'62 85' |
FileTerminated |
File, auf welches sich die Operation bezieht, ist terminiert |
'62 87' |
RecordDeactivated |
Rekord, auf welchen sich Operation bezieht, ist deaktiviert |
'62 Cx' |
TransportStatus |
Indikation des Transportschutzverfahrens, siehe Tabelle 144 |
'62 D0' |
PasswordDisabled |
Passwortobjekt ausgeschaltet, Verifikation nicht erforderlich |
'63 00' |
AuthenticationFailure |
Authentisierung fehlgeschlagen |
'63 CF' |
NoAuthentication |
Keine Authentisierung mit dem referenzierten Schlüssel |
'63 Cx' |
RetryCounter |
Wert des Fehlbedienungszählers |
'63 Cx' |
UpdateRetryWarning |
Schreibschwierigkeiten |
'63 Cx' |
WrongSecretWarning |
Falsches Passwort in den Kommandodaten |
'64 00' |
EncipherError |
Fehlerhafte Verschlüsselungsoperation |
'64 00' |
KeyInvalid |
Schlüsseldaten fehlen, Generierung erforderlich |
'64 00' |
ObjectTerminated |
Objekt befindet sich im Zustand "Termination state" |
'64 00' |
ParameterMismatch |
Domainparameter passen nicht zusammen |
'65 81' |
MemoryFailure |
Schreibfehler |
'67 00' |
WrongRecordLength |
Falsche Rekordlänge |
'68 81' |
ChannelClosed |
Logischer Kanal nicht geöffnet |
'69 81' |
NoMoreChannelsAvailable |
kein weiterer logischer Kanal verfügbar |
'69 81' |
VolatileKeyWithoutLCS |
volatile Schlüssel werden vom Kommando nicht unterstützt |
'69 81' |
WrongFileType |
Datei unterstützt das aktuelle Kommando nicht |
'69 82' |
SecurityStatusNotSatisfied |
Zugriffsregel nicht erfüllt |
'69 83' |
CommandBlocked |
Rücksetzen des Fehlbedienungszählers nicht mehr möglich |
'69 83' |
KeyExpired |
Der Gültigkeitsbereich des Schlüssels ist abgelaufen |
'69 83' |
PasswordBlocked |
Fehlbedienungszähler abgelaufen |
'69 85' |
KeyAlreadyPresent |
Schlüsseldaten bereits gesetzt, Generierung unmöglich |
'69 85' |
LongPassword |
Neues Passwort zu lang |
'69 85' |
NoKeyReference |
Schlüsselreferenz fehlt, MSE-Set ist notwendig |
'69 85' |
NoPrkReference |
Schlüsselreferenz fehlt, MSE-Set ist notwendig |
'69 85' |
NoPukReference |
Schlüsselreferenz fehlt, MSE-Set ist notwendig |
'69 85' |
NoRandom |
Keine Zufallszahl, GET CHALLENGE ist notwendig |
'69 85' |
NoRecordLifeCycleStatus |
Datei unterstützt das aktuelle Kommando nicht |
'69 85' |
PasswordNotUsable |
Transportschutz aktiv, CHANGE REFERENCE DATA notwendig |
'69 85' |
WrongRandomLength |
Zufallszahl hat falsche Länge, GET CHALLENGE erforderlich |
'69 85' |
ShortPassword |
Neues Passwort zu kurz |
'69 86' |
NoCurrentEF |
Kommandobearbeitung unmöglich, da keine Datei selektiert |
'69 88' |
IncorrectSmDo |
Fehlerhaftes Secure Messaging |
'6A 80' |
NewFileSizeWrong |
newFileSize kein Vielfaches der Rekordlänge |
'6A 80' |
NumberPreconditionWrong |
Vorbedingung zum Laden des Scenarios nicht erfüllt |
'6A 80' |
NumberScenarioWrong |
Scenario wurde bereits geladen |
'6A 80' |
VerificationError |
Fehlerhaftes CV-Zertifikat |
'6A 80' |
WrongCiphertext |
Fehlerhaftes Chiffrat |
`6A 80' |
WrongToken |
Token ist fehlerhaft |
'6A 81' |
UnsupportedFunction |
Schlüssel unterstützt den angegeben Algorithmus nicht |
'6A 82' |
FileNotFound |
Referenzierte Datei nicht gefunden |
'6A 83' |
RecordNotFound |
Referenzierter Rekord nicht verwendbar |
'6A 84' |
DataTooBig |
Zu viele Daten |
'6A 84' |
FullRecordList |
Rekordliste bereits komplett gefüllt |
'6A 84' |
MessageTooLong |
Klartext zu lang für Verschlüsselung |
'6A 84' |
OutOfMemory |
Zu wenig Speicherplatz |
'6A 88' |
InconsistentKeyReference |
Schlüsselreferenz im CV-Zertifikat fehlerhaft |
'6A 88' |
KeyNotFound |
Referenzierten Schlüssel nicht gefunden |
'6A 88' |
PasswordNotFound |
Referenziertes Passwort nicht gefunden |
'6A 88' |
PrKNotFound |
Referenzierten Schlüssel nicht gefunden |
'6A 88' |
PukNotFound |
Referenzierten Schlüssel nicht gefunden |
'6A 89' |
DuplicatedObject |
Neu anzulegendes Objekt existiert bereits |
'6A 8A' |
DfNameExists |
Neu anzulegende Applikation existiert bereits |
'6B 00' |
OffsetTooBig |
Offset zu groß |
'6D 00' |
InstructionNotSupported |
Der im INS-Byte angezeigte Befehl wird nicht unterstützt |
'90 00' |
NoError |
Normale Kommandoausführung, kein Fehler, keine Warnung |
17 Hinweise zur Sicherheitsevaluierung (informativ)
Der Hauptteil des Dokumentes enthält im Wesentlichen funktionale Anforderungen. Darüber hinaus sind bei der COS-Entwicklung auch Sicherheitsanforderungen zu beachten. Grundsätzlich sind Sicherheitsanforderungen in einem Protection Profile oder Security Target zu finden. In diesem Anhang werden Aspekte aufgelistet, die im Rahmen einer Evaluierung zu prüfen sind. Die hier genannte Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Gemäß (N034.400) und (N098.800)b ist es funktional zulässig, dass ein COS das Kommando GET CHALLENGE auch für andere, insbesondere sehr kleine Werte für Ne unterstützt. Im Rahmen einer Sicherheitsbetrachtung ist dann nachzuweisen, dass die in RND.ICC gespeicherte Zufallszahl nicht weniger zufällig erzeugte Bits enthält, als die in 14.9.4 behandelten Varianten.
- Dieses Dokument beschreibt in (N001.200) lediglich die funktionalen Anforderungen an einen Zufallszahlengenerator. Die dort erzeugten Zufallszahlen werden für diverse Zwecke eingesetzt. Im Rahmen einer Sicherheitsbetrachtung ist nachzuweisen, dass die Zufallszahlen die in [BSI-TR-03116-1#3.8, 3.9] und im [COS-PP-0082] geforderte Qualität aufweisen.
- Dieses Dokument beschreibt in 14.9.2 lediglich die funktionalen Anforderungen an die Berechnung eines Fingerprints. Im Rahmen einer Sicherheitsbetrachtung ist nachzuweisen, dass
- der Repräsentant M des COS tatsächlich alle Bestandteile des COS umfasst.
- bei der Berechnung des Fingerprints gemäß (N096.478) keine Informationen über den Objektcode des COS via Seitenkanäle die Smartcard verlassen.
18 Vorgaben zur Performanz
18.1 Einführung (informativ)
Die Akzeptanz der Smartcards im Gesundheitswesen und der damit verbundenen Abläufe in den medizinischen Einrichtungen (Praxis, Apotheke, Krankenhaus, …) hängt stark von den Zeiten ab, die für einzelne Aktionen benötigt werden. Um im Gesamtsystem zu akzeptablen Werten zu kommen, sind für die einzelnen Komponenten Vorgaben zu treffen, die als zulassungsrelevant in die jeweiligen Spezifikationen aufgenommen werden. In diesem Dokument werden entsprechende Vorgaben für Smartcards im Gesundheitswesen festgelegt.
Es werden sowohl die Randbedingungen als auch die Messparameter festgelegt, um reproduzierbare und aussagekräftige Messungen zu ermöglichen. Es werden Vorgaben für verschiedene Szenarien getroffen. Die ermittelten Messwerte werden über ein Punktesystem bewertet. Die Gesamtpunktzahl setzt sich aus einer gewichteten Addition aller Einzelpunktzahlen zusammen. Das COS wird nur dann von der gematik zugelassen, wenn es eine definierte Mindestpunktzahl (siehe (N109.700)) erreicht.
18.2 Messaufbau (normativ)
Die Bearbeitungszeiten eines Kommandos werden mit dem im Folgenden beschriebenen Messaufbau durchgeführt:
Abbildung 10: CosA_a56: Komponentendiagramm Performanzmessplatz
Die Komponente Steuersoftware führt die Performanzmessung durch und protokolliert dabei die Messergebnisse. Diese Komponente besitzt logisch gesehen zwei Kommunikationskanäle zum Interface Device (IFD, Kartenleser). Der eine Kanal transportiert Kommando und Antwort-APDUs, die vom IFD zum Prüfling weitergeleitet werden. Der zweite Kanal dient der Steuerung des IFD sowie dem Auslesen der Laufzeiten, die vom IFD gemessen werden.
Die Komponente Interface Device (IFD) transferiert APDUs gemäß der elektrischen Schnittstelle vom und zum Prüfling. Dabei ermittelt das IFD die Bearbeitungszeit eines Kommando-Antwort-APDU-Paares. Wichtig ist dabei, dass das IFD die maximale Übertragungskapazität des Prüflings unterstützt (siehe 18.4).
Die Komponente "Device under Test" (DuT) repräsentiert den Prüfling, dessen Performanz zu ermitteln ist.
18.3 Anforderungen an die Steuersoftware (normativ)
A_16953 - (N107.300) K_Performanztest
Die Steuersoftware MUSS in der Lage sein, die einzelnen Schritte der Performanzmessung auszuführen, zu protokollieren und das Gesamtergebnis der Messung aus den einzelnen Resultaten zu ermitteln. [<=]
18.4 Anforderungen an das Interface Device (IFD) (normativ)
Bezüglich der Schnittstelle des Interface Devices IFD zum Prüfling DuT gilt:
A_16954 - (N107.350)a K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS das Übertragungsprotokoll T=1 gemäß unterstützen. [<=]
A_16955 - (N107.350)b K_Performanztest {IFD}
Das IFD SOLL das Übertragungsprotokoll [ISO/IEC 7816-12] gemäß unterstützen. [<=]
A_16956 - (N107.350)c K_Performanztest {IFD}
Das IFD SOLL das kontaktlose Übertragungsprotokoll gemäß unterstützen. [<=]
18.4.1 Anforderungen an das IFD bezüglich T=1
Dieses Unterkapitel enthält die Anforderungen an das IFD bezüglich des Übertragungsprotokolls T=1 gemäß 11.2.1.
A_16959 - (N107.400) K_Performanztest {IFD}
Der Übertragungskanal TPDU_Channel des IFD SOLL die maximale Übertragungskapazität des Prüflings DuT unterstützen. Im Einzelnen bedeutet das: [<=]
A_16960 - (N107.500) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS im Rahmen einer PPS-Sequenz alle Werte für PPS1 aus der Menge {'18', '95', '96', '97'} unterstützen.
Tabelle 329: CosT_719: Bedeutung PPS1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#Table 7 und 8]
PPS1 |
Teilerfaktor |
fmax / [MHz] |
C / [kBaud] |
'18' |
372/12 = 31 |
5 |
161 |
'95' |
512/16 = 32 |
5 |
156 |
'96' |
512/32 = 16 |
5 |
313 |
'97' |
512/64 = 8 |
5 |
625 |
[<=]
A_16961 - (N107.600) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS eine Versorgungsspannung Ucc gemäß [ISO/IEC 7816-3#Table 1] für Class A und Class B liefern. [<=]
A_16962 - (N107.700) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS einen Versorgungsstrom Icc gemäß [ISO/IEC 7816-3#Table 1] für Class A und Class B liefern. [<=]
A_16963 - (N107.800) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS während der Performanzmessung ein Clocksignal mit einer Frequenz aus dem Intervall [4,95, 5,05] MHz liefern. [<=]
A_16964 - (N107.900) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS "direct convention" (siehe [ISO/IEC 7816-3#8.1]) unterstützen. [<=]
A_16965 - (N108.000) K_Performanztest {IFD}
Wenn das Byte TC1 im ATR fehlt, dann MUSS das IFD beim Senden eine "extra guard time" von 12 etu verwenden (siehe [ISO/IEC 7816-3#8.3]). [<=]
A_16966 - (N108.100) K_Performanztest {IFD}
Wenn das Byte TC1 im ATR vorhanden ist, dann MUSS das IFD beim Senden eine "extra guard time" von 11 etu verwenden (siehe [ISO/IEC 7816-3#8.3 und 11.2]). [<=]
A_16967 - (N108.200) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS beim Empfang eine "character guard time" von 11 etu unterstützen (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.2]). [<=]
A_16968 - (N108.300) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS BGT = 22 etu verwenden (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.2]). [<=]
A_16969 - (N108.400) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS für IFSC einen Wert von 254 unterstützen (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.4.2]). [<=]
A_16970 - (N108.500) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS für IFSD einen Wert von 254 unterstützen (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.4.2]). [<=]
A_16971 - (N108.600) K_Performanztest {IFD}
Das IFD MUSS
a. für eine Kommandonachricht 4096 32.768 als APDU Länge unterstützen.
b. für eine Antwortnachricht 65.638 als APDU Länge unterstützen. [<=]
A_18314 - (N108.602) K_Performanztest {IFD}
Das IFD SOLL für eine Kommandonachricht 32.768 als APDU Länge unterstützen. [<=]
18.4.2 Anforderungen an das IFD für [ISO/IEC 7816-12] Datenübertragung
Dieses Unterkapitel enthält die Anforderungen an das IFD des Performanztest bezüglich einer Datenübertragung gemäß [ISO/IEC 7816-12].
Hinweis CosH_f60: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.4.3 Anforderungen an das IFD bezüglich kontaktloser Datenübertragung
Dieses Unterkapitel enthält die Anforderungen an das IFD des Performanztest bezüglich des kontaktlosen Übertragungsprotokolls gemäß 11.2.3.
Hinweis CosH_31f: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.5 Allgemeines (normativ)
18.5.1 Normale Zeitmessung
18.5.1.1 Normale Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll T=1
Hier wird die standardmäßig verwendete Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll T=1 beschrieben. Es ist möglich, dass hiervon im Einzelfall abgewichen wird. Darauf wird gegebenenfalls explizit hingewiesen.
A_16972 - (N108.700) K_Performanztest
Die normale Zeitmessung MUSS die Zeitspanne tRun = tEnd – tStart – tIO ermitteln, wobei folgende Definitionen gelten:
- Der Zeitpunkt tStart ist durch den Beginn des ersten Startbits des ersten Characters (siehe [ISO/IEC 7816-3#Figure 7]) der ersten TPDU (siehe [ISO/IEC 7816-3#Figure 23]) gekennzeichnet, welche zur Übertragung einer Kommando-APDU verwendet wird.
- Der Zeitpunkt tEnd ist durch das Ende des letzten Paritybits des letzten Characters der letzten TPDU gekennzeichnet, welche zur Übertragung der zugehörigen Antwort-APDU verwendet wird.
- Die Zeitspanne tIO berücksichtigt die Übertragungszeit von Kommando und Antwort-APDU. Sie MUSS wie folgt berechnet werden:
- Sei Ncmd_APDU die Anzahl Oktette in der Kommando-APDU, dann gilt für die Anzahl übertragener Oktette Ncmd_TPDU auf TPDU-Ebene falls Ncmd_APDU größer gleich 1 ist und das Epilogue Field einen "longitudinal redundance code" enthält (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.3.4]):
Ncmd_TPDU = Ncmd_APDU + 8 ceiling( Ncmd_APDU / 254 ) – 4. - Für die Anzahl Ncmd_etu folgt unter der Voraussetzung, dass pro Oktett 11 etu benötigt werden und eine "block guard time" von 22 etu berücksichtigt wird (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.2]):
Ncmd_etu = 11 Ncmd_TPDU + 22 ceiling( Ncmd_APDU / 254 ). - Analog gilt für die Antwort-APDU:
Nrsp_TPDU = Nrsp_APDU + 8 ceiling( Nrsp_APDU / 254 ) – 4
und Nrsp_etu = 11 Nrsp_TPDU + 22 floor( Nrsp_APDU / 254 ). - Daraus folgt: tIO = ( Ncmd_etu + Nrsp_etu ) Teilerfaktor / fmax mit Teilerfaktor und fmax in Abhängigkeit von PPS1 aus CosT_719.
- Sei Ncmd_APDU die Anzahl Oktette in der Kommando-APDU, dann gilt für die Anzahl übertragener Oktette Ncmd_TPDU auf TPDU-Ebene falls Ncmd_APDU größer gleich 1 ist und das Epilogue Field einen "longitudinal redundance code" enthält (siehe [ISO/IEC 7816-3#11.3.4]):
[<=]
18.5.1.2 Normale Zeitmessung für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]
Hier wird die standardmäßig verwendete Zeitmessung für Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12] beschrieben. Es ist möglich, dass hiervon im Einzelfall abgewichen wird. Darauf wird gegebenenfalls explizit hingewiesen.
Hinweis CosH_476: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.5.1.3 Normale Zeitmessung für die kontaktlose Datenübertragung
Hier wird die standardmäßig verwendete Zeitmessung für die kontaktlose Übertragungsprotokoll beschrieben. Es ist möglich, dass hiervon im Einzelfall abgewichen wird. Darauf wird gegebenenfalls explizit hingewiesen.
Hinweis CosH_e03: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.5.2 Reguläre Aktivierung der Smartcard
18.5.2.1 Reguläre Aktivierung für das Übertragungsprotokoll T=1
Hier wird die standardmäßige Aktivierung der Karte für das Übertragungsprotokoll T=1 beschrieben, die der Testvorbereitung dient. Es ist möglich, dass hiervon im Einzelfall abgewichen wird. Darauf wird gegebenenfalls explizit hingewiesen.
G2_N108.800 - (N108.800) K_Performanztest
Schritt 1: Im Rahmen der regulären Aktivierung der Smartcard MUSS zunächst eine Aktivierung gemäß (N023.920)a und (N023.920)b erfolgen. [<=]
G2_N108.900 - (N108.900) K_Performanztest
Schritt 2: Es MUSS eine PPS-Sequenz gemäß [ISO/IEC 7816-3] erfolgen. Die Bits b4 bis b1 in PPS0 MÜSSEN das Übertragungsprotokoll T=1 anzeigen. Als PPS1 MUSS der Wert von TA1 aus dem ATR verwendet werden. [<=]
G2_N109.000 - (N109.000) K_Performanztest
Schritt 3: Das IFD MUSS der Smartcard den Wert von IFSD = 254 präsentieren. [<=]
G2_N109.100 - (N109.100) K_Performanztest
Schritt 4: Es MUSS eine beliebige Kommando-APDU bearbeitet werden. Einzige Anforderung an diese Kommando-APDU ist, dass sie so gewählt werden MUSS, dass der Trailer NoError anzeigt und der auszuführende Testfall nicht beeinflusst wird. Hier SOLL eine Selektion von root gemäß (N040.800) verwendet werden. [<=]
Hinweis CosH_ca9: Die hier beschriebene reguläre Aktivierung hat das Ziel, die Smartcard vollständig zu booten. Typischerweise sind bei aktuellen Smartcard-Betriebssystemen die Initialisierungen so umfangreich, dass sie nicht vollständig innerhalb der Sendezeit des ATR ausführbar sind. Deshalb wird der Smartcard durch das abschließende Kommando genügend Zeit zur Verfügung gestellt, die typischerweise nicht relevant für die Performanzmessung ist.
18.5.2.2 Reguläre Aktivierung für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12]
Hier wird die standardmäßige Aktivierung der Karte für das Übertragungsprotokoll gemäß [ISO/IEC 7816-12] beschrieben, die der Testvorbereitung dient. Es ist möglich, dass hiervon im Einzelfall abgewichen wird. Darauf wird gegebenenfalls explizit hingewiesen.
Hinweis CosH_2c0: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.5.2.3 Reguläre Aktivierung für die kontaktlose Datenübertragung
Hier wird die standardmäßige Aktivierung der Karte für das kontaktlose Übertragungsprotokoll beschrieben, die der Testvorbereitung dient. Es ist möglich, dass hiervon im Einzelfall abgewichen wird. Darauf wird gegebenenfalls explizit hingewiesen.
Hinweis CosH_473: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.5.3 Punkteermittlung
Tabelle 330: CosT_508: Definition der Funktion P = points( ... )
Input: |
t |
n-Tupel mit Zeiten von n Einzelmessungen |
TR |
Referenzzeit |
|
Output: |
P |
Gewichtete Qualität der Messzeit |
Errors: |
– |
Keine |
Notation: |
|
P = points( t, TR ) |
Es gelten folgende Definitionen:
(N109.200) Diese Anforderung ist absichtlich leer. Ihr Inhalt wurde nach (N109.450)c verschoben.
(N109.300) Diese Anforderung ist absichtlich leer. Ihr Inhalt wurde nach (N109.450)d verschoben.
(N109.400) Diese Anforderung ist absichtlich leer. Ihr Inhalt wurde nach (N109.450)e verschoben.
A_16978 - (N109.450) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS bei der Berechnung der Punktzahl P folgende Formeln verwenden: [<=]
Die Funktion P besteht aus dem Faktor f2 und wird durch TR gewichtet. Im Faktor f2 wirkt eine größere Standardabweichung über den Faktor f1 wie eine verkleinerte Referenzzeit TR.
Wenn die Standardabweichung null ist, dann ist der Faktor f1 exakt eins. Größere Standardabweichungen führen zu kleineren Faktoren und damit zu geringeren Punktzahlen P.
Der Faktor f2 setzt den Mittelwert X in Relation zur Referenzzeit TR. Deshalb wird f2 als Funktion von X aufgefasst, die durch TR parametrisiert wird. Trivialerweise ist es wünschenswert, dass ein kleinerer Wert von X zu einem größeren Wert von f2 führt. Daraus folgt, dass f2 streng monoton fallend ist, mithin also die Ableitung von f2 nach X kleiner null ist. Zudem ist es ratsam, auch die zweite Ableitung von f2 nach X kleiner gleich null zu wählen, weil es dann eher lohnt, schlechte Mittelwerte zu verbessern, als gute Mittelwerte weiter zu optimieren.
Wenn der Mittelwert X der Messergebnisse gleich dem Referenzwert TR ist, dann ist der Faktor f2 gleich 0,75, falls die Standardabweichung vernachlässigbar klein ist.
Der Faktor f2 wird zur Ermittlung des Wertes P mit der Referenzzeit TR gewichtet. Durch diese Gewichtung korreliert das Gewicht eines Prüfpunktes mit dem Beitrag des Prüfpunkt im Rahmen zusammengesetzter Kommandosequenzen.
18.5.4 Gesamtbewertung
Die Gesamtbewertung wird durch gewichtetes Addieren der Einzelpunktzahlen ermittelt. Die Gewichte korrelieren mit der Häufigkeit des Auftretens der Einzelpositionen im Feld.
A_16979 - (N109.460) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS bei der Bewertung der einzelnen Prüfpunkte für das Basisbetriebssystem die in CosT_1b9 dargestellten Werte für die Referenzzeit TRi und die Gewichte gi zugrundelegen.
Tabelle 331: CosT_1b9: Gesamtbewertung für das Basisbetriebssystem
Prüfpunkt |
Use Case |
Kapitel |
Bezeichnung |
TRi / [ms] |
gi |
gi TRi / [ms] |
Kanalkapazität |
(N024.100) |
|
PIO |
17 |
50.000 |
850.000 |
Karte starten |
(N023.920) |
|
PKarteStarten |
50 |
2.000 |
100.000 |
ACTIVATE Datei |
(N034.800) |
|
Pactivate_EF |
30 |
100 |
3.000 |
ACTIVATE Ordner |
Pactivate_DF |
30 |
100 |
3.000 |
||
ACTIVATE private Key |
(N034.814) |
Pactivate_PrK |
30 |
100 |
3.000 |
|
ACTIVATE sym. Key |
Pactivate_SK |
30 |
100 |
3.000 |
||
ACTIVATE PuK |
(N034.824) |
Pactivate_PuK |
30 |
100 |
3.000 |
|
ACTIVATE Pwd |
(N034.834) |
Pactivate_Pwd |
30 |
100 |
3.000 |
|
DEACTIVATE Datei |
(N036.000) |
Pdeactivate_EF |
30 |
100 |
3.000 |
|
DEACTIVATE Ordner |
Pdeactivate_DF |
30 |
100 |
3.000 |
||
DEACTIVATE private Key |
(N036.014) |
Pdeactivate_PrK |
30 |
100 |
3.000 |
|
DEACTIVATE sym. Key |
Pdeactivate_SK |
30 |
100 |
3.000 |
||
DEACTIVATE PuK |
(N036.024) |
Pdeactivate_PuK |
30 |
100 |
3.000 |
|
DEACTIVATE Pwd |
(N036.034) |
Pdeactivate_Pwd |
30 |
100 |
3.000 |
|
DELETE Datei |
(N037.100) |
Pdelete_EF |
100 |
30 |
3.000 |
|
DELETE Ordner |
Pdelete_DF |
500 |
10 |
5.000 |
||
DELETE private Key |
(N037.114) |
Pdelete_PrK |
60 |
50 |
3.000 |
|
DELETE sym. Key |
Pdelete_SK |
60 |
50 |
3.000 |
||
DELETE PuK |
(N037.124) |
Pdelete_PuK |
60 |
50 |
3.000 |
|
DELETE Pwd |
(N037.134) |
Pdelete_Pwd |
60 |
50 |
3.000 |
|
LOAD APPLICATION |
|
PLoadApp |
1.000 |
10 |
10.000 |
|
SELECT Datei |
(N046.700) |
|
Pselect_EF |
10 |
100.000 |
1.000.000 |
SELECT Ordner |
(N044.900) |
|
Pselect_DF |
10 |
25.000 |
250.000 |
TERMINATE CARD USAGE |
(N048.700) |
|
PterminateCard |
30 |
100 |
3.000 |
TERMINATE DF |
(N048.800) |
|
Pterminate_DF |
30 |
100 |
3.000 |
TERMINATE EF |
(N048.903) |
Pterminate_EF |
30 |
100 |
3.000 |
|
TERMINATE privateKey |
(N048.914) |
Pterminate_PrK |
30 |
100 |
3.000 |
|
TERMINATE sym. Key |
Pterminate_SK |
30 |
100 |
3.000 |
||
TERMINATE PuK |
(N048.924) |
Pterminate_PuK |
30 |
100 |
3.000 |
|
TERMINATE Pwd |
(N048.934) |
Pterminate_Pwd |
30 |
100 |
3.000 |
|
SET LOGICAL EOF |
(N052.932) |
|
PSetEOF |
600 |
100 |
60.000 |
ERASE BINARY wipe |
(N049.100) |
|
PWipeBin |
600 |
100 |
60.000 |
READ BINARY b |
(N051.100) |
|
PReadBinary,b |
11 |
100.000 |
1.100.000 |
READ BINARY m |
PReadBinary,m |
5 |
200.000 |
1.000.000 |
||
UPDATE BINARY b |
(N053.200) |
|
PUpdateBin,b |
60 |
5.000 |
300.000 |
UPDATE BINARY m |
PUpdateBin,m |
60 |
5.000 |
300.000 |
||
WRITE BINARY b |
(N055.205) |
|
Pwirte,b |
60 |
100 |
6.000 |
WRITE BINARY m |
Pwirte,m |
60 |
100 |
6.000 |
||
ACTIVATE RECORD |
(N055.500) |
|
PActivateRec |
30 |
100 |
3.000 |
APPEND RECORD b |
(N058.400) |
PAppendRecord,b |
60 |
8.000 |
480.000 |
|
APPEND RECORD m |
PAppendRecord,m |
40 |
10.000 |
400.000 |
||
DEACTIVATE RECORD |
(N060.700) |
PDeactivateRec |
30 |
100 |
3.000 |
|
DELETE RECORD |
(N063.422) |
PDeleteRec |
50 |
100 |
5.000 |
|
ERASE RECORD wipe b |
(N063.600) |
PWipeRecord,b |
30 |
100 |
3.000 |
|
ERASE RECORD wipe m |
PWipeRecord,m |
30 |
100 |
3.000 |
||
READ RECORD b |
(N065.700) |
PReadRecord,b |
8 |
150.000 |
1.200.000 |
|
READ RECORD m |
PReadRecord,m |
4 |
300.000 |
1.200.000 |
||
SEARCH RECORD |
(N067.900) |
|
PSearchRec |
120 |
500 |
60.000 |
UPDATE RECORD b |
(N070.300) |
|
PUpdateRecord,b |
30 |
5.000 |
150.000 |
UPDATE RECORD m |
PUpdateRecord,m |
40 |
5.000 |
200.000 |
||
CHANGE REFERENCE DATA change |
(N073.300) |
|
PChRefData |
90 |
250 |
22.500 |
CHANGE REFERENCE DATA set |
(N073.700) |
PSetPIN |
50 |
50 |
2.500 |
|
DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT |
(N075.386) |
PDisablePIN |
50 |
50 |
2.500 |
|
ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT |
(N078.586) |
PEnablePIN |
50 |
50 |
2.500 |
|
GET PIN STATUS |
(N077.900) |
PGetPinStatus |
10 |
50 |
500 |
|
RESET RETRY COUNTER |
(N079.300) |
PResetRC |
70 |
200 |
14.000 |
|
VERIFY |
(N082.200) |
PVERIFY |
60 |
1.000 |
60.000 |
|
EXTERNAL AUTHENTICATE |
(N083.500) |
|
PRoleCheck,ELC256 |
150 |
1.400 |
210.000 |
|
PRoleCheck,ELC384 |
200 |
100 |
20.000 |
||
|
PRoleCheck,ELC512 |
300 |
50 |
15.000 |
||
GET SECURITY STATUS KEY |
(N085.444) |
|
PSesKey,ELC256 |
10 |
100 |
1.000 |
INTERNAL AUTHENTICATE |
(N086.400) |
|
PRoleAuth,ELC256 |
120 |
1.400 |
168.000 |
PRoleAuth,ELC384 |
190 |
100 |
19.000 |
|||
PRoleAuth,ELC512 |
280 |
50 |
14.000 |
|||
Sessionkeyaushandlung für Secure Messaging |
|
|
PSK4SM,AES128 |
140 |
800 |
112.000 |
PSK4SM,AES192 |
160 |
500 |
80.000 |
|||
PSK4SM,AES25 |
180 |
100 |
18.000 |
|||
|
|
PSesKey,ELC256 |
400 |
1.000 |
400.000 |
|
|
PSesKey,ELC384 |
600 |
500 |
300.000 |
||
|
PSesKey,ELC512 |
900 |
100 |
90.000 |
||
PSO Compute Digital Signature |
(N085.500) |
|
PsignPSS,2048 |
200 |
1.000 |
200.000 |
PsignPSS,3072 |
750 |
10 |
7.500 |
|||
|
PsignECDSA,256 |
100 |
2.000 |
200.000 |
||
PsignECDSA,384 |
150 |
600 |
90.000 |
|||
PsignECDSA,512 |
250 |
100 |
25.000 |
|||
PSO Decipher |
(N089.200) |
|
Pdec,2048 |
200 |
2.000 |
400.000 |
Pdec,3072 |
900 |
100 |
90.000 |
|||
(N089.800) |
|
Pdec,256 |
150 |
2.000 |
300.000 |
|
Pdec,384 |
180 |
600 |
108.000 |
|||
Pdec,512 |
270 |
100 |
27.000 |
|||
PSO Encipher |
(N090.790) |
|
Penc,2048 |
40 |
200 |
8.000 |
(N091.400) |
|
Penc,256 |
200 |
1.000 |
200.000 |
|
Penc,384 |
300 |
500 |
150.000 |
|||
Penc,512 |
500 |
100 |
50.000 |
|||
PSO Verify Certificate |
(N095.410) |
|
PImport,ELC256 |
300 |
500 |
150.000 |
|
PImport,ELC384 |
630 |
100 |
63.000 |
||
|
PImport,ELC512 |
900 |
20 |
18.000 |
||
PSO Verify Digital Signature |
(N096.388) |
|
PverifyECDSA,256 |
80 |
12 |
960 |
PverifyECDSA,384 |
140 |
6 |
840 |
|||
PverifyECDSA,512 |
220 |
1 |
220 |
|||
FINGERPRINT |
(N096.454) |
|
Pfingerprint |
8.000 |
1 |
8.000 |
GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR |
(N097.266) |
|
PGAKP,256 |
140 |
500 |
70.000 |
PGAKP,384 |
200 |
100 |
20.000 |
|||
PGAKP,512 |
280 |
30 |
8.400 |
|||
GET CHALLENGE |
(N098.625) |
|
Pchallenge |
10 |
1.000 |
10.000 |
MANAGE CHANNEL reset Channel |
(N099.524) |
Preset_Ch |
5 |
500 |
2.500 |
|
MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Restore |
(N099.900) |
|
PMSE_Restore |
5 |
500 |
2.500 |
MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set |
|
PMSE_Set |
10 |
10.000 |
100.000 |
|
GET RANDOM |
(N099.322 |
|
PRandom,b |
4 |
18 |
72 |
PRandom,m |
40 |
2 |
80 |
|||
Spaltensummen |
23.589 |
1.000.000 |
12.687.572 |
[<=]
A_16980-01 - (N109.465) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS bei der Bewertung der einzelnen Prüfpunkte für die Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa oder Option_CLb die in CosT_930 dargestellten Werte für die Referenzzeit TRi und die Gewichte gi zugrundelegen. zugrunde legen.
Tabelle 332: CosT_930: Gesamtbewertung für Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Prüfpunkt |
Use Case |
Kapitel |
Bezeichnung |
TRi / [ms] |
gi |
gi TRi / [ms] |
GENERAL AUTHENTICATE |
|
|
PPACE |
750 |
500 |
375.000 |
Spaltensummen |
750 |
500 |
375.000 |
[<=]
A_16981 - (N109.470) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS bei der Bewertung der einzelnen Prüfpunkte für die Option_Kryptobox die in CosT_005 dargestellten Werte für die Referenzzeit TRi und die Gewichte gi zugrundelegen. zugrunde legen.
Tabelle 333: CosT_005: Gesamtbewertung für Option_Kryptobox
Prüfpunkt |
Use Case |
Kapitel |
Bezeichnung |
TRi / [ms] |
gi |
gi TRi / [ms] |
Sessionkeyaushandlung für Trusted Channel |
|
|
PSK4TC,AES128 |
70 |
1.400 |
98.000 |
PSK4TC,AES192 |
90 |
500 |
450.000 |
|||
PSK4TC,AES256 |
100 |
100 |
10.000 |
|||
PSO Compute Cryptographic Checksum |
(N087.228) |
|
Pcompute128,b |
10 |
10.000 |
100.000 |
Pcompute128,m |
5 |
22.000 |
110.000 |
|||
Pcompute192,b |
10 |
6.000 |
60.000 |
|||
Pcompute192,m |
6 |
10.000 |
60.000 |
|||
Pcompute256,b |
10 |
500 |
5.000 |
|||
Pcompute256,m |
7 |
1.000 |
7.000 |
|||
PSO Decipher |
(N089.845) |
Pdec128,b |
10 |
10.000 |
100.000 |
|
Pdec128,m |
10 |
22.000 |
220.000 |
|||
Pdec192,b |
10 |
6.000 |
60.000 |
|||
Pdec192,m |
12 |
10.000 |
120.000 |
|||
Pdec256,b |
10 |
500 |
5.000 |
|||
Pdec256,m |
14 |
1.000 |
14.000 |
|||
PSO Encipher |
(N091.446) |
Penc128,b |
10 |
10.000 |
100.000 |
|
Penc128,m |
10 |
22.000 |
220.000 |
|||
Penc192,b |
10 |
6.000 |
60.000 |
|||
Penc192,m |
12 |
10.000 |
120.000 |
|||
Penc256,b |
10 |
500 |
5.000 |
|||
Penc256,m |
14 |
1.000 |
14.000 |
|||
PSO Verify Cryptographic Checksum |
(N096.346) |
Pverify128,b |
10 |
10.000 |
100.000 |
|
Pverify128,m |
5 |
22.000 |
110.000 |
|||
Pverify192,b |
10 |
6.000 |
60.000 |
|||
Pverify192,m |
6 |
10.000 |
60.000 |
|||
Pverify256,b |
10 |
500 |
5.000 |
|||
Pverify256,m |
7 |
1.000 |
7.000 |
|||
Spaltensummen |
488 |
200.000 |
1.875.000 |
[<=]
A_16982 - (N109.475) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS bei der Bewertung der einzelnen Prüfpunkte für die Option_logische_Kanäle die in CosT_51e dargestellten Werte für die Referenzzeit TRi und die Gewichte gi zugrundelegen.
Tabelle 334: CosT_51e: Gesamtbewertung für Option_logische_Kanäle
Prüfpunkt |
Use Case |
Kapitel |
Bezeichnung |
TRi / [ms] |
gi |
gi TRi / [ms] |
MANAGE CHANNEL open |
(N099.508) |
|
POpen |
5 |
50.000 |
250.000 |
MANAGE CHANNEL close |
(N099.514) |
PClose |
3 |
40.000 |
120.000 |
|
MANAGE CHANNEL reset ICC |
(N099.532) |
PRST |
3 |
10.000 |
30.000 |
|
Spaltensummen |
|
|
|
11 |
100.000 |
400.000 |
[<=]
A_16983 - (N109.480) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS bei der Bewertung eines Prüflings die in CosT_439 dargestellten Werte für die Zulassungsgrenze zugrundelegen.
Tabelle 335: CosT_439: Gesamtbewertung je nach Kombination der Optionen
Basis / [ms] |
Dual / [ms] |
Krypto / [ms] |
Kanal / [ms] |
Summe / [s] |
Zulassungsgrenze / [s] |
12.687.572 |
375.000 |
1.875.000 |
400.000 |
15.337,572 |
6.710 |
12.687.572 |
375.000 |
1.875.000 |
0 |
14.937,572 |
6.535 |
12.687.572 |
375.000 |
0 |
400.000 |
13.462,672 |
5.890 |
12.687.572 |
375.000 |
0 |
0 |
13.062,572 |
5.715 |
12.687.572 |
0 |
1.875.000 |
400.000 |
14.962,572 |
6.546 |
12.687.572 |
0 |
1.875.000 |
0 |
14.562,572 |
6.371 |
12.687.572 |
0 |
0 |
400.000 |
13.087.672 |
5.726 |
12.687.572 |
0 |
0 |
0 |
12.687,572 |
5.551 |
[<=]
Hinweis CosH_d18: Bedeutung der Spaltenüberschriften in CosT_439:
a. Basis: COS, welches keines der optionalen Funktionspakete enthält
b. Dual: COS enthält Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa oder Option_CLb
c. Krypto: COS enthält Option_Kryptobox
d. Kanal: COS enthält Option_logische_Kanäle
A_16984 - (N109.500) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS für die Gesamtbewertung folgende Formel verwenden, wobei nur die Prüfpunkte zu berücksichtigen sind, die gemäß der vom COS unterstützten Optionen vorhanden sind.
[<=]
Unter den vereinfachenden Annahmen, dass die Messwerte innerhalb einer Reihe identisch sind (Standardabweichung ist null) und das Verhältnis Xi / TRi in allen Messreihen konstant ist, folgt dann für das Basisbetriebssystem, mit f2 als Funktion von Xi / TRi.
CosA_3de zeigt diesen Zusammenhang graphisch mit dem Verhältnis Xi / TRi als Abszisse und PgesamtEinfach als Ordinate. Demnach erreicht ein unendlich schnelles Basisbetriebssystem 12.687,572s Punkte. Eine Karte, die in allen Prüfpunkten die Referenzzeit benötigt, erreicht 9515,679s Punkte. Eine Karte, die überall die doppelte Referenzzeit benötigt, null Punkte.
A_16985 - (N109.600) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS es als zulassungsverhindernd werten, falls ein Prüfling in wenigstens einem Prüfpunkt das Verhältnis Xi / TRi größer als vier ist. [<=]
A_16986 - (N109.700) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS es als zulassungsverhindernd werten, falls für einen Prüfling die gemäß (N109.500) ermittelte Punktzahl kleiner ist als in CosT_439 für die Kombination von Optionen angegebene. Dies entspricht einer relativen Ausführungszeit, die 1,5-mal so groß ist wie die Referenzzeit. [<=]
Abbildung 11: CosA_3de: Graphische Darstellung von PgesamtEinfach
18.6 Übertragungsgeschwindigkeit
18.6.1 Übertragungsgeschwindigkeit für das Übertragungsprotokoll T=1
Dieser Prüfpunkt berücksichtigt die Kanalkapazität des Kanals TPDU_Channel für das Übertragungsprotokoll T=1 in CosA_a56. Diese wird wegen der starken Abhängigkeit von der externen Taktfrequenz des IFD nicht experimentell, sondern rechnerisch aus den Bytes TA1 und TC1 im ATR und der Kapazität C aus CosT_719 ermittelt.
A_16987 - (N200.100) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte PIO wie folgt ermitteln:
Für die (rechnerische) Übertragungszeit von 1.000 Oktett zur Karte gilt:
Mit C aus CosT_719 für den Fall PPS1 = TA1 und CGT in Abhängigkeit von TC1 im ATR gemäß CosT_4ba:
Tabelle 336: CosT_4ba: Character Guard Time (CGT) gemäß [ISO/IEC 7816-3#11.2]
TC1 |
'FF' |
'00' |
'01' |
'02' |
… |
'FD' |
'FE' |
CGT |
11 |
12 |
13 |
14 |
… |
265 |
266 |
PIO = points( ( tT, tT ), TIO ). [<=]
18.6.2 Übertragungsgeschwindigkeit für das Protokoll [ISO/IEC 7816-12]
Hinweis CosH_75c: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
18.6.3 Übertragungsgeschwindigkeit für kontaktlose Datenübertragung
Hinweis CosH_025: Die Anforderungen werden in einer späteren Dokumentenversion ergänzt.
Die folgenden Punkte sind absichtlich leer:
(N109.800), (N109.900), (N110.000), (N110.100), (N110.200), (N110.300), (N110.400), (N110.500), (N110.600), (N110.700), (N110.800), (N110.900), (N111.000), (N111.100), (N111.200), (N111.300), (N111.400), (N111.500), (N111.600), (N111.700), (N111.800), (N111.900), (N112.000), (N112.100), (N112.200), (N112.300), (N112.400), (N112.500), (N112.600), (N112.700), (N112.800), (N112.900), (N113.000), (N113.100), (N113.200), (N113.300), (N113.400), (N113.500), (N113.600), (N113.700), (N113.800), (N113.900), (N114.000), (N114.100), (N114.200), (N114.300), (N114.400), (N114.500), (N114.600), (N114.700), (N114.800), (N114.900), (N115.000), (N115.100), (N115.200), (N115.300), (N115.400), (N115.500), (N115.600), (N115.700), (N115.800), (N115.900), (N116.000), (N116.100), (N116.200), (N116.300), (N116.400), (N116.500), (N116.600), (N116.700), (N116.800), (N116.900), (N117.000), (N117.100), (N117.200), (N117.300), (N117.400), (N117.500), (N117.600), (N117.700), (N117.800), (N117.900), (N118.000), (N118.100), (N118.200), (N118.300), (N118.400), (N118.500), (N118.600), (N118.700), (N118.800), (N118.900), (N119.000), (N119.100), (N119.200), (N119.300), (N119.400), (N119.500), (N119.600), (N119.700), (N119.800), (N119.900), (N120.000), (N120.100), (N120.200), (N120.300), (N120.400), (N120.500), (N120.600), (N120.700), (N120.800), (N120.900), (N121.000), (N121.100), (N122.000), (N122.100), (N122.200), (N122.300), (N122.400), (N122.500), (N122.600), (N122.700), (N122.800), (N122.900), (N123.000), (N123.100), (N123.200), (N123.300), (N123.400), (N123.500), (N123.600), (N123.700), (N123.800), (N123.900), (N124.000), (N124.100), (N124.200), (N124.300), (N124.400), (N124.500), (N124.600), (N124.700), (N124.710), (N124.800), (N124.900), (N125.000), (N125.100), (N125.200), (N125.300), (N125.400), (N125.500), (N125.600), (N125.700), (N125.800), (N125.900), (N126.000), (N126.100), (N126.200), (N126.300), (N126.400), (N126.500), (N126.600), (N126.700), (N126.800), (N126.900)
18.7 Startsequenz für das Übertragungsprotokoll T=1
Dieser Prüfpunkt behandelt eine Sequenz, die bei der Aktivierung einer Smartcard durchlaufen wird.
Der Prüfpunkt beinhaltet:
- Die Aktivierung (Bootvorgang) des Betriebssystems,
- die Aushandlung einer höheren Übertragungsrate und
- die Aushandlung einer Puffergröße für die Datenübertragung.
Testvorbereitung:
A_16988 - (N200.190) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
A_16989 - (N200.195) K_Performanztest
Schritt 2: Der Prüfling MUSS gemäß (N023.920)f deaktiviert werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N200.200 - (N200.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 4 ausgeführt. Abweichend von den Festlegungen in wird hier die Zeit pro Schleifendurchlauf anders ermittelt. [<=]
G2_N200.210 - (N200.210) K_Performanztest
Schritt 1: Die Zeit tStart gibt den Zeitpunkt an, zu welchem die Smartcard gemäß (N108.800) aktiviert wird. Genauer, den Zeitpunkt des Wechsels von RST von L nach H (siehe [ISO/IEC 7816-3#Figure 1]). Anschließend wird der ATR empfangen. [<=]
G2_N200.220 - (N200.220) K_Performanztest
Schritt 2: Es MUSS eine PPS-Sequenz gemäß [ISO/IEC 7816-3] erfolgen. Die Bits 4 bis 1 in PPS0 MÜSSEN das Übertragungsprotokoll T=1 anzeigen. Als PPS1 MUSS der Wert von TA1 aus dem ATR verwendet werden. [<=]
G2_N200.230 - (N200.230) K_Performanztest
Schritt 3: Das IFD MUSS der Smartcard den Wert von IFSD = 254 präsentieren. [<=]
G2_N200.240 - (N200.240) K_Performanztest
Schritt 4: Der Zeitpunkt tEnd ist definiert durch das Ende der letzten TPDU, welche in (N200.230) übertragen wird. Damit gilt für den i-ten Schleifendurchlauf:
tRun4,i = tEnd – tStart. [<=]
Testauswertung:
A_16990 - (N200.250) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte PKarteStarten wie folgt ermitteln:
PKarteStarten = points( (tRun4,1, t Run4,2, …, t Run4,100 ), TKarteStarten ). [<=]
Testnachbereitung:
Keine.
Hinweis CosH_98e: Besser wäre es, wenn auch hier die Messung aus 18.5.1.1 anwendbar wäre. Es ist zu prüfen, ob dafür passendes Equipment zur Verfügung steht.
18.8 Messverfahren für Einzelkommandos (normativ)
18.8.1 ACTIVATE, DEACTIVATE, DELETE, LOAD APPLICATION, TERMINATE
In diesem Kapitel werden Kommandos zur Bearbeitung eines Life Cycle Status betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF / DF.LCS.
Testvorbereitung:
G2_N201.110 - (N201.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N201.120 - (N201.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.LCS gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N201.200 - (N201.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 10 ausgeführt. [<=]
G2_N201.210 - (N201.210) K_Performanztest
Schritt 1: Die Datei / MF / DF.LCS / EF.LCS MUSS mittels Use Case aus (N046.700) selektiert werden. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Schritt 2: LCS für Dateien
G2_N201.220.a - (N201.220)a K_Performanztest
Schritt 2a: currentEF MUSS mittels Use Case aus (N036.000) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate_EF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.220.b - (N201.220)b K_Performanztest
Schritt 2b: currentEF MUSS mittels Use Case aus (N034.800) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate_EF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.220.c - (N201.220)c K_Performanztest
Schritt 2c: currentEF MUSS mittels Use Case aus (N048.903) terminiert werden. Die Laufzeit tterminate_EF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.220.d - (N201.220)d K_Performanztest
Schritt 2d: currentEF MUSS mittels Use Case aus (N037.100) gelöscht werden. Die Laufzeit tdelete_EF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Schritt 3: Arbeiten mit Passwortobjekten:
G2_N201.230.a - (N201.230)a K_Performanztest
Schritt 3a: Der Status von PIN.LCS MUSS mittels Use Case aus (N077.990) abgefragt werden. Die Laufzeit tGetStatus,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.b - (N201.230)b K_Performanztest
Schritt 3b: Der Transportschutz von PIN.LCS MUSS mittels Use Case aus (N073.700) aufgehoben werden, wobei für newSecret eine zufällig gewählte PIN verwendet werden MUSS, deren Länge gleichverteilt aus dem Bereich [6, 12] gezogen wird. Die Laufzeit tSetPIN,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.c - (N201.230)c K_Performanztest
Schritt 3c: Das Attribut PIN.LCS.flagEnabled MUSS mittels Use Case aus (N075.386) auf den Wert False gesetzt werden. Die Laufzeit tDisablePIN,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.d - (N201.230)d K_Performanztest
Schritt 3d: Das Attribut PIN.LCS.flagEnabled MUSS mittels Use Case aus (N076.586) auf den Wert True gesetzt werden. Die Laufzeit tEnablePIN,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.e - (N201.230)e K_Performanztest
Schritt 3e: Das Attribut PIN.LCS.secret MUSS mittels Use Case aus (N073.300) auf einen anderen Wert gesetzt werden, wobei für newSecret eine zufällig gewählte PIN verwendet werden MUSS, deren Länge gleichverteilt aus dem Bereich [6, 12] gezogen wird. Die Laufzeit tChRefData,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.f - (N201.230)f K_Performanztest
Schritt 3f: VERIFY Kommando gemäß (N082.200) mit korrekten verificationData für das Objekt PIN.LCS. Die Laufzeit tVERIFY_1,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.g - (N201.230)g K_Performanztest
Schritt 3g: VERIFY Kommando gemäß (N082.200) mit falschen verificationData für das Objekt PIN.LCS. Die Laufzeit tVERIFY_2,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.h - (N201.230)h K_Performanztest
Schritt 3h: VERIFY Kommando gemäß (N082.200) mit falschen verificationData für das Objekt PIN.LCS. Die Laufzeit tVERIFY_3,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.230.i - (N201.230)i K_Performanztest
Schritt 3i: VERIFY Kommando gemäß (N082.200) mit korrekten verificationData für das Objekt PIN.LCS. Die Laufzeit tVERIFY_4,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
A_16991 - (N201.230)j K_Performanztest
Schritt 3j: VERIFY Kommando gemäß (N082.200) mit falschen verificationData für das Objekt PIN.LCS. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N201.230.k - (N201.230)k K_Performanztest
Schritt 3k: RESET RETRY COUNTER gemäß (N079.300) mit korrekter PUK für das Objekt PIN.LCS, wobei für newSecret eine zufällig gewählte PIN verwendet werden MUSS, deren Länge gleichverteilt aus dem Bereich [6, 12] gezogen wird. Die Laufzeit tResetRC,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Schritt 4: LCS für Passwortobjekte:
G2_N201.240.a - (N201.240)a K_Performanztest
Schritt 4a: PIN.LCS MUSS mittels Use Case aus (N036.034) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate_Pwd,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.240.b - (N201.240)b K_Performanztest
Schritt 4b: PIN.LCS MUSS mittels Use Case aus (N034.834) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate_Pwd,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.240.c - (N201.240)c K_Performanztest
Schritt 4c: PIN.LCS MUSS mittels Use Case aus (N048.934) terminiert werden. Die Laufzeit tterminate_Pwd,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.240.d - (N201.240)d K_Performanztest
Schritt 4d: PIN.LCS MUSS mittels Use Case aus (N037.134) gelöscht werden. Die Laufzeit tdelete_Pwd,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Schritt 5: LCS für private Schlüssel:
G2_N201.250.a - (N201.250)a K_Performanztest
Schritt 5a: PrK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N036.014) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate_PrK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.250.b - (N201.250)b K_Performanztest
Schritt 5b: PrK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N034.814) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate_PrK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.250.c - (N201.250)c K_Performanztest
Schritt 5c: PrK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N048.914) terminiert werden. Die Laufzeit tterminate_PrK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.250.d - (N201.250)d K_Performanztest
Schritt 5d: PrK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N037.114) gelöscht werden. Die Laufzeit tdelete_PrK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Schritt 6: LCS für öffentliche Schlüssel:
G2_N201.260.a - (N201.260)a K_Performanztest
Schritt 6a: PuK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N036.024) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate_PuK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.260.b - (N201.260)b K_Performanztest
Schritt 6b: PuK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N034.824) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate_PuK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.260.c - (N201.260)c K_Performanztest
Schritt 6c: PuK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N048.924) terminiert werden. Die Laufzeit tterminate_PuK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.260.d - (N201.260)d K_Performanztest
Schritt 6d: PuK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N037.124) gelöscht werden. Die Laufzeit tdelete_PuK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Schritt 7: LCS für symmetrische Schlüssel:
G2_N201.270.a - (N201.270)a K_Performanztest
Schritt 7a: SK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N036.014) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate_SyK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.270.b - (N201.270)b K_Performanztest
Schritt 7b: SK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N034.814) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate_SyK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.270.c - (N201.270)c K_Performanztest
Schritt 7c: SK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N048.914) terminiert werden. Die Laufzeit tterminate_SyK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.270.d - (N201.270)d K_Performanztest
Schritt 7d: SK.LCS MUSS mittels Use Case aus (N037.114) gelöscht werden. Die Laufzeit tdelete_SyK,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.280 - (N201.280) K_Performanztest
Schritt 8: Der Ordner / MF / DF.LCS MUSS mittels Use Case aus (N044.900) selektiert werden. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Schritt 9: LCS für Ordner:
G2_N201.290.a - (N201.290)a K_Performanztest
Schritt 9a: currentFolder MUSS mittels Use Case aus (N036.000) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate_DF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.290.b - (N201.290)b K_Performanztest
Schritt 9b: currentFolder MUSS mittels Use Case aus (N034.800) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate_DF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.290.c - (N201.290)c K_Performanztest
Schritt 9c: currentFolder MUSS mittels Use Case aus (N048.800) terminiert werden. Die Laufzeit tterminate_DF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N201.290.d - (N201.290)d K_Performanztest
Schritt 9d: currentFolder MUSS mittels Use Case aus (N037.100) gelöscht werden. Die Laufzeit tdelete_DF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Schritt 10: Laden von DF.LCS
G2_N201.300.a - (N201.300)a K_Performanztest
Schritt 10a: Die Anwendung DF.LCS MUSS mittels LOAD APPLICATION in den Prüfling geladen werden. Dazu sind ein oder mehrere LOAD APPLICATION Kommandos erforderlich. Gemäß (N040.100) ist currentFolder anschließend auf DF.LCS gesetzt. [<=]
G2_N201.300.b - (N201.300)b K_Performanztest
Schritt 10b: Die Ausführungszeit jedes LOAD APPLICATION Kommandos MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
A_16992 - (N201.300)c K_Performanztest
Die Summe aller LOAD APPLICATION Kommandoausführungszeiten in der i-ten Schleifeniteration wird mit tLoadApp,i bezeichnet. [<=]
Testauswertung:
A_16993 - (N201.310) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die in CosT_3d5 genannten Performanzpunkte wie dort angegeben ermitteln:
Tabelle 337: CosT_3d5: Performanzpunkte für LCS Operationen
Pactivate_DF |
= points( (tactivate_DF,1, |
tactivate_DF,2, …, |
tactivate_DF,100 ), |
Tactivate_DF ) |
Pactivate_EF |
= points( (tactivate_EF,1, |
tactivate_EF,2, …, |
tactivate_EF,100 ), |
Tactivate_EF ) |
Pactivate_Pwd |
= points( (tactivate_Pwd,1, |
tactivate_Pwd,2, …, |
tactivate_Pwd,100 ), |
Tactivate_Pwd ) |
Pactivate_PrK |
= points( (tactivate_PrK,1, |
tactivate_PrK,2, …, |
tactivate_PrK,100 ), |
Tactivate_PrK ) |
Pactivate_PuK |
= points( (tactivate_PuK,1, |
tactivate_PuK,2, …, |
tactivate_PuK,100 ), |
Tactivate_PuK ) |
Pactivate_SK |
= points( (tactivate_SK,1, |
tactivate_SK,2, …, |
tactivate_SK,100 ), |
Tactivate_SK ) |
Pdeactivate_DF |
= points( (tdeactivate_DF,1, |
tdeactivate_DF,2, …, |
tdeactivate_DF,100 ), |
Tdeactivate_DF ) |
Pdeactivate_EF |
= points( (tdeactivate_EF,1, |
tdeactivate_EF,2, …, |
tdeactivate_EF,100 ), |
Tdeactivate_EF ) |
Pdeactivate_Pwd |
= points( (tdeactivate_Pwd,1, |
tdeactivate_Pwd,2, …, |
tdeactivate_Pwd,100 ), |
Tdeactivate_Pwd ) |
Pdeactivate_PrK |
= points( (tdeactivate_PrK,1, |
tdeactivate_PrK,2, …, |
tdeactivate_PrK,100 ), |
Tdeactivate_PrK ) |
Pdeactivate_PuK |
= points( (tdeactivate_PuK,1, |
tdeactivate_PuK,2, …, |
tdeactivate_PuK,100 ), |
Tdeactivate_PuK ) |
Pdeactivate_SK |
= points( (tdeactivate_SK,1, |
tdeactivate_SK,2, …, |
tdeactivate_SK,100 ), |
Tdeactivate_SK ) |
Pdelete_DF |
= points( (tdelete_DF,1, |
tdelete_DF,2, …, |
tdelete_DF,100 ), |
Tdelete_DF ) |
Pdelete_EF |
= points( (tdelete_EF,1, |
tdelete_EF,2, …, |
tdelete_EF,100 ), |
Tdelete_EF ) |
Pdelete_Pwd |
= points( (tdelete_Pwd,1, |
tdelete_Pwd,2, …, |
tdelete_Pwd,100 ), |
Tdelete_Pwd ) |
Pdelete_PrK |
= points( (tdelete_PrK,1, |
tdelete_PrK,2, …, |
tdelete_PrK,100 ), |
Tdelete_PrK ) |
Pdelete_PuK |
= points( (tdelete_PuK,1, |
tdelete_PuK,2, …, |
tdelete_PuK,100 ), |
Tdelete_PuK ) |
Pdelete_SK |
= points( (tdelete_SK,1, |
tdelete_SK,2, …, |
tdelete_SK,100 ), |
Tdelete_SK ) |
Pterminate_DF |
= points( (tterminate_DF,1, |
tterminate_DF,2, …, |
tterminate_DF,100 ), |
Tterminate_DF ) |
Pterminate_EF |
= points( (tterminate_EF,1, |
tterminate_EF,2, …, |
tterminate_EF,100 ), |
Tterminate_EF ) |
Pterminate_Pwd |
= points( (tterminate_Pwd,1, |
tterminate_Pwd,2, …, |
tterminate_Pwd,100 ), |
Tterminate_Pwd ) |
Pterminate_PrK |
= points( (tterminate_PrK,1, |
tterminate_PrK,2, …, |
tterminate_PrK,100 ), |
Tterminate_PrK ) |
Pterminate_PuK |
= points( (tterminate_PuK,1, |
tterminate_PuK,2, …, |
tterminate_PuK,100 ), |
Tterminate_PuK ) |
Pterminate_SK |
= points( (tterminate_SK,1, |
tterminate_SK,2, …, |
tterminate_SK,100 ), |
Tterminate_SK ) |
PLoadApp |
= points( (tLoadApp,1, |
tLoadApp,2, …, |
tLoadApp,100 ), |
TLoadApp ) |
PGetPinStatus |
= points( (tGetStatus,1, |
tGetStatus,2, …, |
tGetStatus,100 ), |
TGetStatus ) |
PSetPIN |
= points( (tSetPIN,1, |
tSetPIN,2, …, |
tSetPIN,100 ), |
TSetPIN ) |
PDisablePIN |
= points( (tDisablePIN,1, |
tDisablePIN,2, …, |
tDisablePIN,100 ), |
TDisablePIN ) |
PEnablePIN |
= points( (tEnablePIN,1, |
tEnablePIN,2, …, |
tEnablePIN,100 ), |
TEnablePIN ) |
PChRefData |
= points( (tChRefData,1, |
tChRefData,2, …, |
tChRefData,100 ), |
TChRefData ) |
PVERIFY_1 |
= points( (tVERIFY_1,1, |
tVERIFY_1,2, …, |
tVERIFY_1,100 ), |
0,8 TVERIFY ) |
PVERIFY_2 |
= points( (tVERIFY_2,1, |
tVERIFY_2,2, …, |
tVERIFY_2,100 ), |
TVERIFY ) |
PVERIFY_3 |
= points( (tVERIFY_3,1, |
tVERIFY_3,2, …, |
tVERIFY_3,100 ), |
TVERIFY ) |
PVERIFY_4 |
= points( (tVERIFY_4,1, |
tVERIFY_4,2, …, |
tVERIFY_4,100 ), |
TVERIFY ) |
PVERIFY |
= 0,8 PVERIFY_1 + 0,08 PVERIFY_2 + 0,02 PVERIFY_3 + 0,1 PVERIFY_4 |
|||
PResetRC |
= points( (tResetRC,1, |
tResetRC,2, …, |
tResetRC,100 ), |
TResetRC ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.2 SELECT Datei
In diesem Kapitel wird die Selektion von Dateien betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF / DF.SelectEF.
Testvorbereitung:
G2_N202.110 - (N202.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N202.120 - (N202.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.SelectEF gesetzt werden. [<=]
G2_N202.130 - (N202.130) K_Performanztest
Schritt 3: currentEF MUSS auf / MF / DF.SelectEF / EF.00 gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N202.200 - (N202.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 2 ausgeführt. [<=]
A_16994 - (N202.210) K_Performanztest
Schritt 1: Aus der Menge der zu Anfang 100 in DF.SelectEF gültigen Fileidentifier MUSS ein bislang noch nicht verwendeter gezogen werden (ziehen ohne zurücklegen). [<=]
G2_N202.220 - (N202.220) K_Performanztest
Schritt 2: Die Datei mit dem in Schritt 1 ausgewählten Fileidentifier MUSS mittels Use Case aus (N046.700) selektiert werden. Die Laufzeit tselect_EF,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_16995 - (N202.230) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte Pselect_EF wie folgt ermitteln:
Pselect_EF = points( tselect_EF,1, tselect_EF,2, …, tselect_EF,100 ), Tselect_EF ) [<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.3 FINGERPRINT
In diesem Abschnitt wird die Berechnung des COS Fingerprints betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF.
Testvorbereitung:
G2_N203.110 - (N203.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
Testdurchführung:
A_16996 - (N203.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 2 ausgeführt. [<=]
G2_N203.210 - (N203.210) K_Performanztest
Schritt 1: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring prefix = RAND( 128 ) erzeugt werden. [<=]
G2_N203.220 - (N203.220) K_Performanztest
Schritt 2: FINGERPRINT Kommando gemäß (N096.454), wobei als prefix der im vorherigen Schritt erzeugte Wert dient. Die Laufzeit tfp,i dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_16997 - (N203.230) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte Pfingerprint wie folgt ermitteln:
Pfingerprint = points( (tfp,1, tfp,2, …, tfp,100 ), Tfingerprint ) [<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.4 TERMINATE CARD USAGE
In diesem Kapitel wird das Terminieren einer Smartcard betrachtet.
Testvorbereitung:
G2_N204.110 - (N204.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N204.200 - (N204.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife zehnmal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 2 ausgeführt. [<=]
G2_N204.210 - (N204.210) K_Performanztest
Schritt 1: Die Smartcard MUSS mittels Use Case aus (N048.700) terminiert werden. Die Laufzeit tterminateCard,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N204.220 - (N204.220) K_Performanztest
Schritt 2: Die Smartcard MUSS so reinitialisiert werden, dass die in definierte Kartenkonfiguration vorliegt. Die Ausführungszeit dieser Operation ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Testauswertung:
A_16998 - (N204.230) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte PterminateCard wie folgt ermitteln:
PterminateCard = points((tterminateCard,1, tterminateCard,2,…, tterminateCard,10 ), TterminateCard ) [<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.5 SET LOGICAL EOF, WRITE BINARY
In diesem Kapitel wird das Anfügen von Daten in transparenten EF und das Setzen des Attributes positionLogicalEndOfFile betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Datei / MF / DF.SelectEF / EF.transparent.
Testvorbereitung:
G2_N205.110 - (N205.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N205.120 - (N205.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.transparent gesetzt werden. [<=]
G2_N205.130 - (N205.130) K_Performanztest
Schritt 3: currentEF MUSS auf / MF / DF.transparent / EF.transparent gesetzt werden. [<=]
G2_N205.140 - (N205.140) K_Performanztest
Schritt 4: Es MUSS eine Menge mit den natürlichen Zahlen MNc = {1, 2, 3, …, 1000} erstellt werden. [<=]
G2_N205.150 - (N205.150) K_Performanztest
Schritt 5: Es MUSS eine leere Menge MSetEOF = {} erstellt werden. [<=]
Testdurchführung:
A_17000 - (N205.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife solange durchlaufen, bis die Menge MNc leer ist. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 3 ausgeführt. Nach Abarbeitung der Schleife wird mit Schritt 4 fortgefahren. [<=]
A_17001 - (N205.210) K_Performanztest
Schritt 1: Aus der Menge MNc wird ein beliebiges Element e zufällig gezogen (ziehen ohne zurücklegen) und der Oktettstring newData = RAND( e ) erzeugt. [<=]
G2_N205.220 - (N205.220) K_Performanztest
Schritt 2: Der body von EF.transparent wird gemäß Use Case aus (N055.205) erweitert wobei newData als Kommandonachricht verwendet wird. Die Laufzeit twrite,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N205.230 - (N205.230) K_Performanztest
Schritt 3: Wenn das Attribute EF.transparent.positionLogicalEndOfFile nach Schritt 2 größer als '7800' = 30.720 ist, dann MUSS dieses Attribut mittels Use Case aus (N052.932) auf den Wert null gesetzt werden. Die Laufzeit tset dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen und der Menge MSetEOF hinzugefügt werden. [<=]
G2_N205.240 - (N205.240) K_Performanztest
Schritt 4: Das Attribute EF.transparent.positionLogicalEndOfFile wird mittels Use Case aus (N052.932) auf den Wert null gesetzt. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Testauswertung:
A_17002 - (N205.250) Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Durch die Messpunkt (x, y) (e, twrite,i) wird eine Ausgleichsgerade y = m x + b gelegt.
Pwirte,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Twrite,b ) |
Pwirte,m |
= points( |
(1000m, 1000m) |
, |
Twirte,b ) |
PSetEOF |
= points( |
MSetEOF |
, |
TSetEOF ) |
[<=]
Hinweis CosH_375: Die Steigung m der Ausgleichsgeraden gibt die Schreibrate in Sekunden pro Byte an. Der Faktor 1000, der in der Berechnung von Pm aufgeführt ist, rechnet dies um in Sekunden pro kByte.
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.6 ERASE BINARY, UPDATE BINARY
In diesem Kapitel wird das Schreiben und Löschen von Daten in transparenten EF betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Datei / MF / DF.SelectEF / EF.transparent.
Testvorbereitung:
G2_N206.110 - (N206.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N206.120 - (N206.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.transparent gesetzt werden. [<=]
G2_N206.130 - (N206.130) K_Performanztest
Schritt 3: currentEF MUSS auf / MF / DF.transparent / EF.transparent gesetzt werden. [<=]
G2_N206.140 - (N206.140) K_Performanztest
Schritt 4: Es MUSS eine Menge mit den natürlichen Zahlen MNc = {1, 2, 3, …, 1000} erstellt werden. [<=]
G2_N206.150 - (N206.150) K_Performanztest
Schritt 5: Es MUSS eine leere Menge Mwipe = {} erstellt werden. [<=]
A_17003 - (N206.160) K_Performanztest
Schritt 6: Das Attribute EF.transparent.positionLogicalEndOfFile wird mittels Use Case aus (N053.200) auf den Wert EF.transparent.numberOfOctet gesetzt, wobei für den Kommandoparameter newData = '00' gilt. [<=]
A_17004 - (N206.170) K_Performanztest
Schritt 7: Die Variable index wird auf den Wert null gesetzt. [<=]
Testdurchführung:
A_17005 - (N206.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife solange, bis die Menge MNc leer ist. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 3 ausgeführt. Nach Abarbeitung der Schleife wird mit Schritt 4 fortgefahren. [<=]
A_17006 - (N206.210) K_Performanztest
Schritt 1: Aus der Menge MNc wird ein beliebiges Element e zufällig gezogen (ziehen ohne zurücklegen) und der Oktettstring newData = RAND( e ) erzeugt. [<=]
G2_N206.220 - (N206.220) K_Performanztest
Schritt 2: Der body von EF.transparent wird gemäß Use Case aus (N053.200) beschrieben, wobei newData als Kommandonachricht und index als Kommandoparameter offset verwendet wird. Die Laufzeit tupdate,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. Nach Kommandoausführung wird index += e gesetzt. [<=]
G2_N206.230 - (N206.230) K_Performanztest
Schritt 3: Wenn index nach Schritt 2 größer als '7800' = 30.720 ist, dann MUSS index auf den Wert null gesetzt werden und der Inhalt von EF.transparent mittels Use Case aus (N049.100) gelöscht werden, wobei der Kommandoparameter offset = 0 gesetzt wird. Die Laufzeit twipe dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen und der Menge Mwipe hinzugefügt werden. [<=]
G2_N206.240 - (N206.240) K_Performanztest
Schritt 4: Der Inhalt von EF.transparent wird mittels Use Case aus (N049.100) gelöscht, wobei der Kommandoparameter offset = 0 gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Testauswertung:
A_17007 - (N206.250) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Durch die Messpunkt (x, y) (e, tupdate,i) wird eine Ausgleichsgerade y = m x + b gelegt.
PUpdateBin,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tupdate,b ) |
PUpdateBin,m |
= points( |
(1000m, 1000m) |
, |
Tupdate,m ) |
PWipeBin |
= points( |
Mwipe |
, |
Twipe) |
[<=]
Hinweis CosH_f74: Die Steigung m der Ausgleichsgeraden gibt die Schreibrate in Sekunden pro Byte an. Der Faktor 1000, der in der Berechnung von Pm aufgeführt ist, rechnet dies um in Sekunden pro kByte.
Testnachbereitung:
A_17009 - (N206.300) K_Performanztest
Das Attribute EF.transparent.positionLogicalEndOfFile MUSS mittels Use Case aus (N052.932) auf den Wert null gesetzt werden. [<=]
18.8.7 READ BINARY
In diesem Kapitel wird das Lesen von Daten in transparenten EF betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Datei / MF / DF.SelectEF / EF.transparent.
Testvorbereitung:
G2_N207.110 - (N207.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N207.120 - (N207.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.transparent gesetzt werden. [<=]
G2_N207.130 - (N207.130) K_Performanztest
Schritt 3: currentEF MUSS auf / MF / DF.transparent / EF.transparent gesetzt werden. [<=]
G2_N207.140 - (N207.140) K_Performanztest
Schritt 4: Es MUSS eine Menge mit den natürlichen Zahlen MNe= {1, 2, 3, …, 1000} erstellt werden. [<=]
A_17010 - (N207.150) K_Performanztest
Schritt 5: Das Attribute EF.transparent.body MUSS vollständig mit zufälligen Werten befüllt werden. [<=]
Testdurchführung:
A_17011 - (N207.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife solange durchlaufen, bis die Menge MNe leer ist. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 2 ausgeführt. [<=]
A_17012 - (N207.210) K_Performanztest
Schritt 1: Aus der Menge MNe wird ein beliebiges Element e zufällig gezogen (ziehen ohne zurücklegen). [<=]
G2_N207.220 - (N207.220) K_Performanztest
Schritt 2: Teile von EF.transparent.body werden gemäß Use Case aus (N051.100) ausgelesen, wobei e als Kommandoparameter length und eine zufällige Zahl aus dem Bereich [0, 30.720] = ['0000', '7800'] als Kommandoparameter offset verwendet wird. Die Laufzeit tread,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17013 - (N207.230) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Durch die Messpunkt (x, y) (e, tread,i) wird eine Ausgleichsgerade y = m x + b gelegt.
PReadBinary,b |
= points( |
(b, b) |
, |
TReadBinary,b ) |
PReadBinary,m |
= points( |
(1000m, 1000m) |
, |
TReadBinary,m ) |
[<=]
Hinweis CosH_8e2: Die Steigung m der Ausgleichsgeraden gibt die Leserate in Sekunden pro Byte an. Der Faktor 1000, der in der Berechnung von Pm aufgeführt ist, rechnet dies um in Sekunden pro kByte.
Testnachbereitung:
A_17014 - (N207.300) K_Performanztest
Das Attribute EF.transparent.positionLogicalEndOfFile MUSS mittels Use Case aus (N052.932) auf den Wert null gesetzt werden. [<=]
18.8.8 Rekord orientierte Kommandos
In diesem Abschnitt werden folgende Kommandos betrachtet: ACTIVATE RECORD, APPEND RECORD, DEACTIVATE RECORD, DELETE RECORD, ERASE RECORD, READ RECORD, UPDATE RECORD. Das Kommando SEARCH RECORD wird in 18.8.9 behandelt. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Datei / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert.
Testvorbereitung:
G2_N208.100 - (N208.100) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N208.110 - (N208.110) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.strukturiert gesetzt werden. [<=]
G2_N208.120 - (N208.120) K_Performanztest
Schritt 3: Die Datei / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert MUSS mittels Use Case aus (N46.700) selektiert werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N208.200 - (N208.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 255 mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 7 ausgeführt. [<=]
G2_N208.210 - (N208.210) K_Performanztest
Schritt 1, APPEND RECORD: Im i-ten Schleifendurchlauf wird ein Oktettstring recordData = RAND( i ) erzeugt. In currentEF MUSS mittels Use Case aus (N058.400) ein neuer Rekord angelegt werden, wobei als Datenteil der Kommandonachricht recordData verwendet wird. Die Laufzeit tappend,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N208.220 - (N208.220) K_Performanztest
Schritt 2, DEACTIVATE RECORD: Rekord 1 in currentEF MUSS mittels Use Case aus (N060.700) deaktiviert werden. Die Laufzeit tdeactivate,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N208.230 - (N208.230) K_Performanztest
Schritt 3, ACTIVATE RECORD: Rekord 1 in currentEF MUSS mittels Use Case aus (N055.500) aktiviert werden. Die Laufzeit tactivate,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N208.240 - (N208.240) K_Performanztest
Schritt 4, UPDATE RECORD: Rekord 1 in currentEF MUSS mittels Use Case aus (N070.300) auf den Wert newData = RAND( i ) werden. Die Laufzeit tupdate,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N208.250 - (N208.250) K_Performanztest
Schritt 5, READ RECORD: Rekord 1 in currentEF MUSS mittels Use Case aus (N065.700) gelesen werden. Die Laufzeit tread,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N208.260 - (N208.260) K_Performanztest
Schritt 6, ERASE RECORD wipe: Der Inhalt von Rekord 1 in currentEF MUSS mittels Use Case aus (N063.600) gelöscht werden. Die Laufzeit twipe,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N208.270 - (N208.270) K_Performanztest
Schritt 7, DELETE RECORD: Rekord 1 in currentEF MUSS mittels Use Case aus (N063.422) aus currentEF.recordList entfernt werden. Die Laufzeit tdelete,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17015 - (N208.280) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Durch die Messpunkt (x, y) (i, ta,i) wird eine Ausgleichsgerade y = ma x + ba gelegt.
PAppendRecord,b |
= points( |
(bAppendRecord, |
bAppendRecord), |
TAppendRecord,b) |
PAppendRecord,m |
= points( |
(1000mAppendRecord, |
1000mAppendRecord), |
TAppendRecord,m ) |
PUpdateRecord,b |
= points( |
(bUpdateRecord, |
bUpdateRecord), |
TUpdateRecord,b ) |
PUpdateRecord,m |
= points( |
(1000mUpdateRecord, |
1000mUpdateRecord), |
TUpdateRecord,m ) |
PReadRecord,b |
= points( |
(bReadRecord, |
bReadRecord), |
TReadRecord,b ) |
PReadRecord,m |
= points( |
(1000mReadRecord, |
1000mReadRecord), |
TReadRecord,m ) |
PWipeRecord,b |
= points( |
(bWipeRecord, |
bWipeRecord), |
TWipeRecord,b ) |
PWipeRecord,m |
= points( |
(1000mWipeRecord, |
1000mWipeRecord), |
TWipeRecord,m ) |
PActivateRec |
= points( (tActivateRec,1, |
tActivateRec,2, …, |
tActivateRec,1000 ), |
TActivateRec ) |
PDeactivateRec |
= points( (tDeactivateRec,1, |
tDeactivateRec,2, …, |
tDeactivateRec,1000 ), |
TDeactivateRec ) |
PDeleteRec |
= points( (tDeleteRec,1, |
tDeleteRec,2, …, |
tDeleteRec,1000 ), |
TDeleteRec ) |
[<=]
Hinweis CosH_1c3: Die Steigung m der Ausgleichsgeraden gibt die Schreib- oder Leserate in Sekunden pro Byte an. Der Faktor 1000, der in der Berechnung von Pa,m aufgeführt ist, rechnet dies um in Sekunden pro kByte.
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.9 SEARCH RECORD
Hier wird lediglich das Kommando SEARCH RECORD betrachtet. Die übrigen rekordorientierten Kommandos werden in 18.8.8 behandelt. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Datei / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert.
Testvorbereitung:
G2_N209.110 - (N209.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N209.120 - (N209.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.strukturiert gesetzt werden. [<=]
G2_N209.130 - (N209.130) K_Performanztest
Schritt 3: Die Datei / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert MUSS mittels Use Case aus (N046.700) selektiert werden. [<=]
G2_N209.140 - (N209.140) K_Performanztest
Schritt 4: Das Attribut currentEF.recordList MUSS mittels Use Case aus (N058.400) wie folgt mit 254 Rekords gefüllt werden, die alle 255 Oktette lang sind:
a. Rekord 1 = '0100FF…FF',
b. Rekord 2 = 'FF0200FF…FF',
c. Rekord 3 = 'FFFF0300FF…FF',
d. …
e. Rekord 16 = 'FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFF1000FF…FF',
f. ...
g. Rekord 252 = 'FF…FFFC00FFFF',
h. Rekord 253 = 'FF…FFFD00FF',
i. Rekord 254 = 'FF…FFFE00'. [<=]
Hinweis CosH_0f3: Ein Rekord i enthält seine Rekordnummer n an der Position n. Der Rekordnummer folgt ein Oktett mit dem Wert '00'. Die übrigen Oktette besitzen den Wert 'FF'. Für ein Oktett lange Pattern gilt somit:
a. Pattern = '00': Dieses Pattern ist in jedem Rekord enthalten. Der offset dieses Patterns variiert mit der Rekordnummer.
b. Pattern = 'FF': Dieses Pattern ist in jedem Rekord im Wesentlichen am Rekordanfang enthalten.
c. Alle übrigen Pattern mit einer Länge von einem Oktett sind in genau einem Rekord enthalten. Der offset dieser Pattern variiert mit der Rekordnummer.
Testdurchführung:
G2_N209.200 - (N209.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 254-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 2 ausgeführt. Nach Abarbeitung der Schleife wird mit Schritt 3 fortgefahren. [<=]
A_17016 - (N209.210) K_Performanztest
Schritt 1: Im i-ten Schleifendurchlauf gilt: searchString = I2OS( i, 1). [<=]
G2_N209.220 - (N209.220) K_Performanztest
Schritt 2: In currentEF MUSS mittels Use Case aus (N067.900) gesucht werden, wobei als Parameter recordNumber = 1 und als Datenteil der Kommandonachricht searchString aus Schritt 1 verwendet wird. Die Laufzeit tsearch,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N209.230 - (N209.230) K_Performanztest
Schritt 3: In currentEF MUSS mittels Use Case aus (N067.900) gesucht werden, wobei als Parameter recordNumber = 1 und als Datenteil der Kommandonachricht searchString = '00' verwendet wird. Die Laufzeit tsearch,255 dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17017 - (N209.240) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte PterminateCard wie folgt ermitteln:
PSearchRec = points( (tSearchRec,1, tSearchRec,2, …, tSearchRec,255 ), TSearchRec ) [<=]
Testnachbereitung:
G2_N209.300 - (N209.300) K_Performanztest
Aus / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert MÜSSEN mittels Use Case aus (N063.442) alle Rekords entfernt werden. [<=]
18.8.10 Symmetrische Sessionkeyaushandlung für Secure Messaging
In diesem Abschnitt wird lediglich die symmetrische Aushandlung von Sessionkeys für Secure Messaging betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln SK.AES128, SK.AES192 und SK.AES256 in der Anwendung / MF / DF.Auth.
Testvorbereitung:
G2_N210.110 - (N210.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N210.120 - (N210.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.Auth gesetzt werden. [<=]
G2_N210.130 - (N210.130) K_Performanztest
Schritt 3: Es MUSS eine leere Menge MGetStatus = {} erstellt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N210.200 - (N210.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {SK.AES128, SK.AES192, SK.AES256} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 7 ausgeführt. [<=]
G2_N210.210 - (N210.210) K_Performanztest
Schritt 1: MSE Set Kommando gemäß (N102.400), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = aesSessionkey4SM gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N210.220 - (N210.220) K_Performanztest
Schritt 2: Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine innere Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 3 bis 5 ausgeführt. Anschließend wird mit Schritt 6 fortgefahren. [<=]
G2_N210.230 - (N210.230) K_Performanztest
Schritt 3: Es wird eine Zufallszahl mittels Use Case aus (N098.625) vom Prüfling abgeholt. Die Laufzeit trand,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N210.240 - (N210.240) K_Performanztest
Schritt 4: Es wird eine erfolgreiche gegenseitige Authentisierung gemäß Use Case aus (N083.800) und (N084.410)a durchgeführt. Die Laufzeit tAuth,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
A_17018 - (N210.250) K_Performanztest
Schritt 5: Die Ausführungszeiten MÜSSEN wie folgt zusammengefasst werden:
tSK,i = trand,i + tAuth,i. [<=]
(N210.260) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
A_17019 - (N210.270) K_Performanztest
Schritt 6: MSE Restore Kommando gemäß (N099.900) mit seNo = 1, wodurch Sicherheitszustände zurückgesetzt werden. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Testauswertung:
A_17020 - (N210.280) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PSK4SM,AES128 |
= points( (tSK128,1, |
tSK128,2, …, |
tSK128,100 ), |
TSK4SM,AES128 ) |
PSK4SM,AES192 |
= points( (tSK192,1, |
tSK192,2, …, |
tSK192,100 ), |
TSK4SM,AES192 ) |
PSK4SM,AES25 |
= points( (tSK56,1, |
tSK256,2, …, |
tSK256,100 ), |
TSK4SM,AES256 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.11 Schlüsselimport und asymmetrische Authentisierungsprotokolle
In diesem Kapitel wird der Import von Authentisierungsschlüsseln mittels CV–Zertifikaten behandelt, wobei die öffentlichen Schlüssel aller verwendeten CA bei Produktion des Prüflings bekannt sind. Zudem wird die Rollenüberprüfung (eine andere Komponente authentisiert sich gegenüber dem Prüfling) sowie die asymmetrische Aushandlung von Sessionkeys betrachtet.
Der Prüfpunkt beinhaltet einerseits:
- Den Import eines Authentisierungsschlüssels.
- Eine Rollenprüfung zur Erlangung eines Sicherheitszustandes.
Zudem wird hier ebenfalls geprüft:
- Der asymmetrische Aufbau eines Trusted–Channels zur Karte.
18.8.11.1 ELC 256
Es werden zehn Test CA benutzt, denen von der Root–CA (siehe PuK.RCA_ELC256 in CosT_d98) folgende CV–Zertifikate zugeordnet werden:
Tabelle 338: CosT_ece: ELC-256 Sub-CA CV-Zertifikate für den Performanztest
ID |
CV-Zertifikat |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test |
'7f2181d87f4e81915f290170420844455858586001127f494d06082a8648ce3d0403028641 |
Test:
A_17021 - (N211.110) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS für diesen Prüfpunkt mit folgenden Parametern arbeiten:
a. MCVC = {TestCA0, TestCA1, …, TestCA9} aus CosT_ece
b. PuK.RCA = / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC256
c. PrK.Auth = / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC256 [<=]
A_17022 - (N211.120) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzmessung für ELC-256 wie folgt durchführen:
(MImport, MRoleCheck, MSesKey, MGetSecSta) = PerformanceAuth(MCVC, PuK.RCA, PrK.Auth) [<=]
Testauswertung:
A_17023 - (N211.130) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PImport,ELC256 |
= points( |
MImport |
, |
TImport,ELC256 ) |
PRoleCheck,ELC256 |
= points( |
MRoleCheck |
, |
TRoleCheck,ELC256 ) |
PSesKey,ELC256 |
= points( |
MSesKey |
, |
TSesKey,ELC256 ) |
PGetSecStat,ELC256 |
= points( |
MGetSecStat |
, |
TGetSecStat,ELC256 ) |
[<=]
18.8.11.2 ELC 384
Es werden zehn Test CA benutzt, denen von der Root–CA (siehe PuK.RCA_ELC384 in CosT_969) folgende CV–Zertifikate zugeordnet werden:
Tabelle 339: CosT_811: ELC-384 Sub-CA CV-Zertifikate für den Performanztest
ID |
CV-Zertifikat |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d04030386 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d040303866 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test |
'7f218201187f4e81b15f290170420844455858586002127f496d06082a8648ce3d0403038661 |
Test:
A_17024 - (N211.210) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS für diesen Prüfpunkt mit folgenden Parametern arbeiten:
a. MCVC = {TestCA0, TestCA1, …, TestCA9} aus CosT_811
b. PuK.RCA = / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC384
c. PrK.Auth = / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC384 [<=]
A_17025 - (N211.220) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzmessung für ELC-384 wie folgt durchführen:
(MImport, MRoleCheck, MSesKey, MGetSecSta) = PerformanceAuth(MCVC, PuK.RCA, PrK.Auth) [<=]
Testauswertung:
A_17026 - (N211.230) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PImport,ELC384 |
= points( |
MImport |
, |
TImport,ELC384 ) |
PRoleCheck,ELC384 |
= points( |
MRoleCheck |
, |
TRoleCheck,ELC384 ) |
PSesKey,ELC384 |
= points( |
MSesKey |
, |
TSesKey,ELC384 ) |
[<=]
Hinweis CosH_f07: Das Ergebnis MGetSecSta wird hier nicht weiter verwendet, weil dieser Prüfpunkt bereits in 18.8.11.1 betrachtet wird.
18.8.11.3 ELC 512
Es werden zehn Test CA benutzt, denen von der Root–CA (siehe PuK.RCA_ELC512 in CosT_1db) folgende CV–Zertifikate zugeordnet werden:
Tabelle 340: CosT_649: ELC-384 Sub-CA CV-Zertifikate für den Performanztest
ID |
CV-Zertifikat |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test |
'7f2182015b7f4e81d35f290170420844455858586003127f49818e06082a8648ce3d040304 |
Test:
A_17027 - (N211.310) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS für diesen Prüfpunkt mit folgenden Parametern arbeiten:
a. MCVC = {TestCA0, TestCA1, …, TestCA9} aus CosT_649
b. PuK.RCA = / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC512
c. PrK.Auth = / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC512 [<=]
A_17028 - (N211.320) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzmessung für ELC-512 wie folgt durchgeführen:
(MImport, MRoleCheck, MSesKey, MGetSecSta) = PerformanceAuth(MCVC, PuK.RCA, PrK.Auth) [<=]
Testauswertung:
A_17029 - (N211.330) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PImport,ELC512 |
= points( |
MImport |
, |
TImport,ELC512 ) |
PRoleCheck,ELC512 |
= points( |
MRoleCheck |
, |
TRoleCheck,ELC512 ) |
PSesKey,ELC512 |
= points( |
MSesKey |
, |
TSesKey,ELC512 ) |
[<=]
Hinweis CosH_58f: Das Ergebnis MGetSecSta wird hier nicht weiter verwendet, weil dieser Prüfpunkt bereits in 18.8.11.1 betrachtet wird.
18.8.11.4 RSA 2048
Dieses Kapitel ist absichtlich leer.
18.8.11.5 Testablauf Schlüsselimport und asymmetrische Authentisierung
Dieser Abschnitt beschreibt auf generischer Ebene den Ablauf der Performanzmessung für Schlüsselimport (PSO Verify Certificate) sowie für eine asymmetrische Authentisierung mit und ohne Sessionkeyaushandlung. Der Ablauf wird für ELC-Schlüssel unterschiedlicher Länge durchlaufen.
Tabelle 341: CosT_b22: Definition der Funktion PerformanceAuth(...)
Input: |
MCVC |
Menge von CV-Zertifikaten die einer CA zugeordnet sind |
PuK.RCA |
Sicherheitsanker der PKI, mit welchem sich die Zertifikate in MCVC prüfen lassen. |
|
PrK.Auth |
privater Schlüssel des Prüflings, der im Rahmen der Sessionkeyaushandlung benötigt wird |
|
Output: |
MImport |
Tupel mit Ausführungszeiten zum Schlüsselimport |
MRoleCheck |
Tupel mit Ausführungszeiten zur Rollenüberprüfung |
|
MSesKey |
Tupel mit Ausführungszeiten zur Sessionkeyaushandlung |
|
MGetSecSta |
Tupel mit Ausführungszeiten zur Abfrage Sicherheitszustand |
|
Errors: |
- |
keine |
Notation: |
|
(MImport, MRoleCheck, MSesKey, MGetSecSta ) = PerformanceAuth( MCVC, PuK.RCA, PrK.Auth ) |
Testvorbereitung:
Jede Test_CA aus MCVC erzeugt zehn CV–End-Entity Zertifikate. Insgesamt ergeben sich so einhundert CV–Zertifikate mit öffentlichen Authentisierungsschlüsseln.
G2_N211.510 - (N211.510) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N211.520 - (N211.520) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.Auth gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N211.600 - (N211.600) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100–mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 0 bis 12 ausgeführt. [<=]
A_17030 - (N211.602) K_Performanztest
Schritt 0: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Restore Kommando gemäß (N099.900) mit seNo = 1. Dadurch werden alle Elemente aus der Liste dfSpecificSecurityList (siehe (N029.900)) entfernt. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N211.610 - (N211.610) K_Performanztest
Schritt 1: Aus den einhundert CV–Zertifikaten mit Authentisierungsschlüssel wird ein bislang noch nicht verwendetes gezogen (ziehen ohne zurücklegen). Durch die Ziehung wird folgende CV–Zertifikatskette gebildet:
PuK.RCA CVC_Test_CAx CVC_ICCy.
Die erste Ziehung ist beliebig. Bei allen weiteren Ziehungen MUSS die Nebenbedingung beachtet werden, dass CVC_Test_CAx verschieden ist vom unmittelbar vorher verwendeten Zertifikat CVC_Test_CAx.
Dann MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N103.300), wobei als keyRef der Wert CAR aus CVC_ICCy verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun1,i bezeichnet. Wenn dieses Kommando mit NoError beendet wird, fahre mit Schritt 5 fort, sonst mit Schritt 2. [<=]
G2_N211.620 - (N211.620) K_Performanztest
Schritt 2: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N103.300), wobei als keyRef der Wert keyIdentifier aus PuK.RCA verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun2,i bezeichnet. [<=]
G2_N211.630 - (N211.630) K_Performanztest
Schritt 3: Wenn das im vorherigen Schritt selektierte Schlüsselobjekt ein
- ELC Schlüssel ist, dann wird ein PSO Verify Certificate Kommando gemäß (N095.500) verwendet, wobei als Parameter certificate CVC_Test_CAx verwendet wird.
- Die Laufzeit dieses Kommandos in der i–ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun3,i bezeichnet.
[<=]
G2_N211.640 - (N211.640) K_Performanztest
Schritt 4: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N103.300), wobei als keyRef der Wert CAR aus CVC_ICCy verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun4,i bezeichnet. [<=]
G2_N211.650 - (N211.650) K_Performanztest
Schritt 5: PSO Verify Certificate Kommando gemäß (N095.500), wobei als Parameter certificate CVC_ICCy verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i–ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun5,i bezeichnet. [<=]
G2_N211.660 - (N211.660) K_Performanztest
Schritt 6: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N101.900), wobei als keyRef der Wert CHR aus CVC_ICCy und als algId elcRoleCheck verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun6,i bezeichnet. [<=]
G2_N211.670 - (N211.670) K_Performanztest
Schritt 7: Wenn im vorherigen Schritt
- elcRoleCheck verwendet wurde, dann sende ein GET CHALLENGE Kommando gemäß (N098.625).
- Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun7,i bezeichnet.
[<=]
G2_N211.680 - (N211.680) K_Performanztest
Schritt 8: EXTERNAL AUTHENTICATE Kommando gemäß (N083.500) und (N084.400)a. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i–ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun8,i bezeichnet. [<=]
G2_N211.690 - (N211.690) K_Performanztest
Schritt 9: Abfrage eines Sicherheitsstatus:
- Wenn MCVC ELC Schlüssel enthält, dann werden folgende Schritte ausgeführt:
- GET SECURITY STATUS KEY gemäß (N085.444) mit oid = oid_cvc_fl_ti und cmdData = '0FFF…FF'. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun9.1,i bezeichnet.
- GET SECURITY STATUS KEY gemäß (N085.444) mit oid = oid_cvc_fl_ti und cmdData = flagList aus CVC_ICCy. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun9.2,i bezeichnet.
- Es gilt: tGetSecStat,i = tRun9.1,i + tRun9.2,i.
[<=]
A_17031 - (N211.700) K_Performanztest
Schritt 10: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Restore Kommando gemäß (N099.900) mit seNo = 1. Dadurch werden alle Elemente aus der Liste dfSpecificSecurityList entfernt. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N211.710 - (N211.710) K_Performanztest
Schritt 11: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N100.900), wobei als keyRef der Wert keyIdentifier von PrK.Auth und als algId elcSessionkey4SM verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun11,i bezeichnet. [<=]
G2_N211.720.a - (N211.720)a K_Performanztest
Schritt 12: Aushandlung von Sessionkeys:
- Wenn MCVC ELC Schlüssel enthält, dann werden folgende Schritte ausgeführt:
- GENERAL AUTHENTICATE gemäß (N085.012), wobei als keyRef der Wert CHR aus CVC_ICCy verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun12.1,i bezeichnet.
- GENERAL AUTHENTICATE gemäß (N085.016), wobei als ephemeralPK_oponent die Antwort des vorherigen Kommandos verwendet wird. Die Laufzeit dieses Kommandos in der i–ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und wird mit tRun12.2,i bezeichnet.
- Es gilt: tRun12,i = tRun12.1,i + tRun12.2,i.
[<=]
Testauswertung:
A_17032 - (N211.730) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Bei der Bearbeitung einer Schleifeniteration sind folgende Fälle denkbar:
- Der öffentliche Schlüssel der CA ist bereits in der Karte gespeichert, weil er bei der Kartenproduktion in persistentPublicKeyList oder durch einen früheren Zertifikatsimport in persistentCache gespeichert wurde. In diesem Fall besteht der i-te Schleifendurchlauf aus der Schrittfolge 1, 5, 6, 7, …. Die Laufzeiten der Schritte 1 und 5 werden summiert zu tImport,i.
- Der öffentliche Schlüssel der CA ist nicht in der Karte gespeichert. Dann besteht der i-te Schleifendurchlauf aus der Schrittfolge 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, …. Die Laufzeiten der Schritte 1, 2, 3, 4 und 5 werden summiert zu tImport,i.
- Die Laufzeiten der Schritte 6, 7 und 8 werden summiert zu tRoleCheck,i.
- Die Laufzeiten der Schritte 11 und 12 werden aufsummiert zu tSK,i.
- Die gemessenen Zeiten werden zu folgenden Tupeln zusammengefasst:
MImport |
= (tImport,1, |
tImport,2, |
…, |
tImport,100 ) |
MRoleCheck |
= (tRoleCheck,1, |
tRoleCheck,2, |
…, |
tRoleCheck,100 ) |
MSesKey |
= (tSesKey,1, |
tSesKey,2, |
…, |
tSesKey,100 ) |
MGetSecStat |
= (tGetSecStat,1, |
tGetSecStat,2, |
…, |
tGetSecStat,100 ) |
[<=]
18.8.12 INTERNAL AUTHENTICATE zur Rollenauthentisierung
In diesem Abschnitt wird die Rollenauthentisierung mit privaten ELC Schlüsseln betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln PrK.Auth_ELC256, PrK.Auth_ELC384 und PrK.Auth_ELC512 in der Anwendung / MF / DF.Auth.
Testvorbereitung:
G2_N212.110 - (N212.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N212.120 - (N212.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.Auth gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N212.200 - (N212.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {PrK.Auth_ELC256, PrK.Auth_ELC384, PrK.Auth_ELC512} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 4 ausgeführt. [<=]
A_17033 - (N212.210) K_Performanztest
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N100.900), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = elcRoleAuthentication gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N212.220 - (N212.220) K_Performanztest
Schritt 2: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 3 bis 4 ausgeführt. [<=]
A_17034 - (N212.230) K_Performanztest
Schritt 3: Es wird eine Zufallszahl token = RAND(16) erzeugt. [<=]
G2_N212.240 - (N212.240) K_Performanztest
Schritt 4: INTERNAL AUTHENTICATE gemäß (N086.400) und (N086.900)a. Die Laufzeit tAuth,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17035 - (N212.250) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PRoleAuth,ELC256 |
= points( (tAuth,1, |
tAuth,2, …, |
tAuth,100 ), |
TroleAuth,ELC256 ) |
PRoleAuth,ELC384 |
= points( (tAuth,1, |
tAuth,2, …, |
tAuth,100 ), |
TroleAuth,ELC384 ) |
PRoleAuth,ELC512 |
= points( (tAuth,1, |
tAuth,2, …, |
tAuth,100 ), |
TroleAuth,ELC512 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.13 PSO Compute Digital Signature mittels signPSS
In diesem Abschnitt wird die Signaturberechnung mit privaten RSA Schlüsseln und dem Signaturverfahren signPSS betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln PrK.X509_RSA2048 und PrK.X509_RSA3072 in der Anwendung / MF / DF.IAS.
Testvorbereitung:
G2_N213.110 - (N213.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N213.120 - (N213.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.IAS gesetzt werden. [<=]
(N213.130) Dieser Anforderung ist absichtlich leer.
(N213.140) Dieser Anforderung ist absichtlich leer.
Testdurchführung:
G2_N213.200 - (N213.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {PrK.X509_RSA2048, PrK.X509_RSA3072} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 4 ausgeführt. [<=]
A_17036 - (N213.220) K_Performanztest
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N102.900), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = signPSS gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N213.230 - (N213.230) K_Performanztest
Schritt 2: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 64-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 3 bis 4 ausgeführt. [<=]
G2_N213.240 - (N213.240) K_Performanztest
Schritt 3: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring dataToBeSigned = RAND( i ) erzeugt werden. [<=]
G2_N213.250 - (N213.250) K_Performanztest
Schritt 4: PSO Compute Digital Signature gemäß (N87.500) und (N088.600)a. Die Laufzeit trun,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17037 - (N213.260) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PsignPSS,2048 |
= points( (trun,1, |
trun,2, …, |
trun,64 ), |
TsignPss,RSA2048 ) |
PsignPSS,3072 |
= points( (trun,1, |
trun,2, …, |
trun,64 ), |
TsignPss,RSA3072 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.14 Signaturerzeugung und -verifikation mittels signECDSA
In diesem Abschnitt wird die Signaturberechnung und -verifikation mit privaten ELC-Schlüsseln betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln PrK.X509_ELC256, PrK.X509_ELC384 und PrK.X509_ELC512 in der Anwendung / MF / DF.IAS.
Testvorbereitung:
G2_N214.110 - (N214.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N214.120 - (N214.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.IAS gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N214.200 - (N214.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {PrK.X509_ELC256, PrK.X509_ELC384, PrK.X509_ELC512} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 6 ausgeführt. [<=]
A_17038 - (N214.210) K_Performanztest
Schritt 1: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR Kommando gemäß (N097.266), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und operationMode = 'C0' gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
A_17039 - (N214.220) K_Performanztest
Schritt 2: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N102.900), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = signECDSA gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N214.230 - (N214.230) K_Performanztest
Schritt 3: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 4 bis 6 ausgeführt. [<=]
G2_N214.240 - (N214.240) K_Performanztest
Schritt 4: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring dataToBeSigned = RAND(domainParameter.t / 8) erzeugt werden. [<=]
G2_N214.250 - (N214.250) K_Performanztest
Schritt 5: PSO Compute Digital Signature gemäß (N087.500) und (N088.600)c. Die Laufzeit tsign,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N214.260 - (N214.260) K_Performanztest
Schritt 6: PSO Verify Digital Signature gemäß (N096.388) zur erfolgreichen Verifikation der im vorherigen Schritt erzeugten Signatur. Die Laufzeit tverify,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17040 - (N214.270) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PsignECDSA,256 |
= points( (tsign,1, |
tsign,2, …, |
tsign,100 ), |
TsignECDSA,ELC256 ) |
PsignECDSA,384 |
= points( (tsign,1, |
tsign,2, …, |
tsign,100 ), |
TsignECDSA,ELC384 ) |
PsignECDSA,512 |
= points( (tsign,1, |
tsign,2, …, |
tsign,100 ), |
TsignECDSA,ELC512 ) |
PverifyECDSA,256 |
= points( (tverify,1, |
tverify,2, …, |
tverify,100 ), |
TverifyECDSA,ELC256 ) |
PverifyECDSA,384 |
= points( (tverify,1, |
tverify,2, …, |
tverify,100 ), |
TverifyECDSA,ELC384 ) |
PverifyECDSA,512 |
= points( (tverify,1, |
tverify,2, …, |
tverify,100 ), |
TverifyECDSA,ELC512 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.15 PSO Encipher und PSO Decipher mittels rsaDecipherOaep
In diesem Abschnitt wird die Ver- und Entschlüsselung mit privaten RSA Schlüsseln und dem Entschlüsselungsverfahren rsaDecipherOaep betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln PrK.X509_RSA2048 und PrK.X509_RSA3072 in der Anwendung / MF / DF.IAS.
Testvorbereitung:
G2_N215.110 - (N215.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N215.120 - (N215.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.IAS gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N215.200 - (N215.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {PrK.X509_RSA2048, PrK.X509_RSA3072} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 6 ausgeführt. [<=]
A_17041 - (N215.210) K_Performanztest
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N103.800), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = rsaDecipherOaep gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N215.220 - (N215.220) K_Performanztest
Schritt 2: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 190-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 3 bis 5 ausgeführt. [<=]
(N215.230) Schritt 3: Dieser Schritt enthält absichtlich keine Aktion.
G2_N215.240 - (N215.240) K_Performanztest
Schritt 4: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring M = RAND( i ) erzeugt werden. [<=]
G2_N215.250 - (N215.250) K_Performanztest
Schritt 5: Wenn keyRef gleich dem keyIdentifier von
- PrK.X509_RSA2048 ist, dann PSO Encipher gemäß (N090.790) und (N091.700)c, wobei PuK der öffentlich Schlüssel ist, der zum in Schritt 1 selektierten privaten Schlüsselobject gehört, und algID = rsaEncipherOaep. Die Laufzeit tenc,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden.
- PrK.X509_RSA3072 ist, dann wird M außerhalb des Prüflings äquivalent zu PSO Encipher gemäß (N090.790) und (N091.700)c verschlüsselt, wobei PuK der öffentlich Schlüssel ist, der zum in Schritt 1 selektierten privaten Schlüsselobject gehört, und algID = rsaEncipherOaep.
[<=]
G2_N215.260 - (N215.260) K_Performanztest
Schritt 6: PSO Decipher gemäß (N089.200) und (N090.300)b. Die Laufzeit tdec,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17042 - (N215.270) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Penc,2048 |
= points( (tenc,1, |
tenc,2, …, |
tenc,190 ), |
Tenc,RSA2048 ) |
Pdec,2048 |
= points( (tdec,1, |
tdec,2, …, |
tdec,190 ), |
Tdec,RSA2048 ) |
Pdec,3072 |
= points( (tdec,1, |
tdec,2, …, |
tdec,190 ), |
Tdec,RSA3072 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.16 PSO Encipher und PSO Decipher mittels elcSharedSecretCalculation
In diesem Abschnitt wird die Ver- und Entschlüsselung mit privaten ELC Schlüsseln und dem Entschlüsselungsverfahren elcSharedSecretCalculation betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln PrK.X509_ELC256, PrK.X509_ELC384 und PrK.X509_ELC512 in der Anwendung / MF / DF.IAS.
Testvorbereitung:
G2_N216.110 - (N216.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N216.120 - (N216.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.IAS gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N216.200 - (N216.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {PrK.X509_ELC256, PrK.X509_ELC384, PrK.X509_ELC512} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 6 ausgeführt. [<=]
A_17043 - (N216.210) K_Performanztest
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N103.800), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = elcSharedSecretCalculation gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N216.220 - (N216.220) K_Performanztest
Schritt 2: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 256-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 3 bis 5 ausgeführt. [<=]
G2_N216.230 - (N216.230) K_Performanztest
Schritt 3: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR Kommando gemäß (N097.266), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und operationMode = 'C0' gesetzt wird. Die Laufzeit tGAKP,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N216.240 - (N216.240) K_Performanztest
Schritt 4: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring M = RAND( i ) erzeugt. [<=]
G2_N216.250 - (N216.250) K_Performanztest
Schritt 5: PSO Encipher gemäß (N091.400), wobei POB der öffentlich Schlüssel ist, der in Schritt 3 erzeugt wurde. Die Laufzeit tenc,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N216.260 - (N216.260) K_Performanztest
Schritt 6: PSO Decipher gemäß (N089.800). Die Laufzeit tdec,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17044 - (N216.270) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Penc,256 |
= points( (tenc,1, |
tenc,2, …, |
tenc,256 ), |
Tenc,ELC256 ) |
Pdec,256 |
= points( (tdec,1, |
tdec,2, …, |
tdec,256 ), |
Tdec,ELC256 ) |
PGAKP,256 |
= points( (tGAKP,1, |
tGAKP,2, …, |
tGAKP,256 ), |
TGAKP,ELC256 ) |
Penc,384 |
= points( (tenc,1, |
tenc,2, …, |
tenc,256 ), |
Tenc,ELC384 ) |
Pdec,384 |
= points( (tdec,1, |
tdec,2, …, |
tdec,256 ), |
Tdec,ELC384 ) |
PGAKP,384 |
= points( (tGAKP,1, |
tGAKP,2, …, |
tGAKP,256 ), |
TGAKP,ELC384 ) |
Penc,512 |
= points( (tenc,1, |
tenc,2, …, |
tenc,256 ), |
Tenc,ELC512 ) |
Pdec,512 |
= points( (tdec,1, |
tdec,2, …, |
tdec,256 ), |
Tdec,ELC512 ) |
PGAKP,512 |
= points( (tGAKP,1, |
tGAKP,2, …, |
tGAKP,256 ), |
TGAKP,ELC512 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.17 Selektieren von Ordnern und Logical Channel Reset
In diesem Abschnitt wird die Selektion eines Ordners und das Rücksetzen des Basiskanals betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF / DF.Auth.
Testvorbereitung:
G2_N217.110 - (N217.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N217.200 - (N217.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 3 ausgeführt. [<=]
G2_N217.210 - (N217.210) K_Performanztest
Schritt 1: currentFolder MUSS gemäß (N044.900) auf / MF / DF.Auth gesetzt werden. Die Laufzeit tselect,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N217.220 - (N217.220) K_Performanztest
Schritt 2: GET CHALLENGE wird gemäß (N098.625) ausgeführt. Die Laufzeit trnd,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N217.230 - (N217.230) K_Performanztest
Schritt 3: Der Basiskanal MUSS gemäß Use Case aus (N099.524) zurückgesetzt werden, wobei der Kommandoparameter logicalChannelNumber gleich null zu setzen ist. Die Laufzeit treset,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17045 - (N217.240) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Pselect_DF |
= points( (tselect,1, |
tselect,2, …, |
tselect,100 ), |
Tselect_DF ) |
Pchallenge |
= points( (trnd,1, |
trnd,2, …, |
trnd,100 ), |
Tchallenge ) |
Preset_Ch |
= points( (treset,1, |
treset,2, …, |
treset,100 ), |
Treset_Ch ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.18 MANAGE SECURITY ENVIRONMENT
In diesem Abschnitt wird die Selektion kryptographischer Objekte betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF / DF.IAS.
Testvorbereitung:
G2_N218.110 - (N218.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N218.120 - (N218.120) K_Performanztest
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.IAS gesetzt werden. [<=]
A_17046 - (N218.130) K_Performanztest
Schritt 3: Es MUSS eine leere Menge MSet = {} erstellt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N218.200 - (N218.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 4 ausgeführt. [<=]
G2_N218.210 - (N218.210) K_Performanztest
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N100.900), wobei als keyRef PrK.X509_ELC256.keyIdentifier verwendet und algId = elcRoleAuthentication gesetzt wird. Die Laufzeit tSet dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen und der Menge MSet hinzugefügt werden. [<=]
G2_N218.220 - (N218.220) K_Performanztest
Schritt 2: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N102.900), wobei als keyRef PrK.X509_ELC384.keyIdentifier verwendet und algId = signECDSA gesetzt wird. Die Laufzeit tSet dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen und der Menge MSet hinzugefügt werden. [<=]
G2_N218.230 - (N218.230) K_Performanztest
Schritt 3: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N103.800), wobei als keyRef PrK.X509_ELC512.keyIdentifier verwendet und algId = elcSharedSecretCalculation gesetzt wird. Die Laufzeit tSet dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen und der Menge MSet hinzugefügt werden. [<=]
G2_N218.240 - (N218.240) K_Performanztest
Schritt 4: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Restore Kommando gemäß (N099.900), wobei seNo = 1 gesetzt wird. Die Laufzeit trestore,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden [<=]
Testauswertung:
A_17047 - (N218.250) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PMSE_Set |
= points( |
MSet |
, |
TMSE_Set) |
PMSE_Restore |
= points( (trestore,1, |
trestore,2, …, |
trestore,100 ), |
TMSE_restore ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.19 GENERAL AUTHENTICATE, PACE
Dieser Prüfpunkt ist nur relevant, wenn Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa oder Option_CLb vorhanden ist.
In diesem Abschnitt wird die Etablierung eines Trusted Channels mit einem symmetrischen Kartenverbindungsobjekt betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit dem Objekt / MF / DF.LCS / CAN_256.
Testvorbereitung:
G2_N219.110-01 - (N219.110) K_Performanztest, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N219.120-01 - (N219.120) K_Performanztest, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.LCS gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N219.200-01 - (N219.200) K_Performanztest, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 2 ausgeführt. [<=]
A_17048-01 - (N219.210) K_Performanztest, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N102.448) zur Auswahl von CAN_256. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N219.220-01 - (N219.220) K_Performanztest, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Schritt 2: Etablierung eines vertrauenswürdigen Kanals gemäß . Die Laufzeit aller daran beteiligten Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden und zu tPACE,i addiert werden. [<=]
Testauswertung:
A_17049 - (N219.230) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die Performanzpunkte PPACE wie folgt ermitteln:
PPACE = points( (tPACE,1, tPACE,2, …, tPACE,100 ), TPACE ) [<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.20 Symmetrische Sessionkeyaushandlung für Trusted Channel
Dieser Prüfpunkt ist nur relevant, wenn Option_Kryptobox vorhanden ist.
In diesem Abschnitt wird lediglich die symmetrische Aushandlung von Sessionkeys für Secure Messaging betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln TC.AES128, TC.AES192 und TC.AES256 in der Anwendung / MF / DF.Auth.
Testvorbereitung:
G2_N220.110 - (N220.110) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N220.120 - (N220.120) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.Auth gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N220.200 - (N220.200) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {TC.AES128, TC.AES192, TC.AES256} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 7 ausgeführt. [<=]
A_17050 - (N220.210) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 1: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommandos gemäß (N100.400), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = aesSessionkey4TC gesetzt wird. Die Laufzeiten dieser Kommandos sind für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
A_17051 - (N220.215) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 2: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set Kommando gemäß (N101.400), wobei als keyRef die Variable der äußeren Schleife verwendet wird und algId = aesSessionkey4TC gesetzt wird. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N220.220 - (N220.220) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 3: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 4 bis 6 ausgeführt. Anschließend wird mit Schritt 7 fortgefahren. [<=]
G2_N220.230 - (N220.230) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 4: Es wird ein INTERNAL AUTHENTICATE Kommando gemäß (N86.400) und (N086.902)a ausgeführt. Die Laufzeit tIntAuth,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N220.240 - (N220.240) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 5: Ein erfolgreiches EXTERNAL AUTHENTICATE Kommando (N083.500) und (N084.402)a wird durchgeführt. Die Laufzeit tExtAuth,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
A_17052 - (N220.250) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 6: Die Ausführungszeiten werden wie folgt zusammengefasst:
tSK,i = tIntAuth,i + tExtAuth,i. [<=]
A_17053 - (N220.260) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 7: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Restore Kommando gemäß (N099.900) mit seNo = 1, wodurch Sicherheitszustände zurückgesetzt werden. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Testauswertung:
A_17054 - (N220.270) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
PSK4TC,AES128 |
= points( (tSK128,1, |
tSK128,2, …, |
tSK128,100 ), |
TSK4TC,AES128 ) |
PSK4TC,AES192 |
= points( (tSK192,1, |
tSK192,2, …, |
tSK192,100 ), |
TSK4TC,AES192 ) |
PSK4TC,AES256 |
= points( (tSK256,1, |
tSK256,2, …, |
tSK256,100 ), |
TSK4TC,AES256 ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.21 Sessionkeynutzung im Trusted Channel
Dieser Prüfpunkt ist nur relevant, wenn Option_Kryptobox vorhanden ist.
In diesem Abschnitt wird die Nutzung von Sessionkeys im Rahmen eines Trusted Channels betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit den Schlüsseln TC.AES128, TC.AES192 und TC.AES256 in der Anwendung / MF / DF.Auth.
Testvorbereitung:
G2_N221.110 - (N221.110) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
G2_N221.120 - (N221.120) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 2: currentFolder MUSS auf / MF / DF.Auth gesetzt werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N221.200 - (N221.200) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine äußere Schleife durchlaufen, wobei keyRef jeden Wert keyIdentifier für die Schlüssel aus der Menge {TC.AES128, TC.AES192, TC.AES256} annimmt. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 9 ausgeführt. [<=]
A_17055 - (N221.210) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 1: Etablierung von Sessionkeys zur Nutzung in einem Trusted Channel gemäß der Schritte (N220.210) bis (N220.240). Die Laufzeit aller dabei verwendeten Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
G2_N221.220 - (N221.220) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 2: Die Testdurchführung MUSS eine innere Schleife 1000-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 3 bis 8 ausgeführt. Anschließend wird mit Schritt 9 fortgefahren. [<=]
G2_N221.230 - (N221.230) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 3: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring cmdData = RAND( i ) erzeugt werden. [<=]
G2_N221.240 - (N221.240) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 4: Es wird ein PSO Encipher Kommando gemäß (N091.446) und (N091.650)c.1 ausgeführt, wobei als Kommandoparameter M der im vorherigen Schritt erzeugte Oktettstring cmdData verwendet wird. Die Laufzeit tenc,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N221.250 - (N221.250) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 5: Es wird ein PSO Compute Cryptographic Checksum Kommando gemäß (N087.228) und (N087.248)a durchgeführt, wobei als Kommandoparameter data das Chiffrat cipher aus der Antwortnachricht des vorherigen Kommandos verwendet wird. Die Laufzeit tcomputeCC,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N221.260 - (N221.260) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 6: In der i–ten Schleifeniteration MUSS ein Oktettstring rspData = RAND( i ) erzeugt werden. Diese Daten werden so verschlüsselt, dass das Chiffrat C im folgenden PSO Decipher Kommando erfolgreich entschlüsselt wird. Zum Chiffrat C wird ein MAC mac so berechnet, dass dieser im folgenden PSO Verify Cryptographic Checksum erfolgreich verifiziert wird. [<=]
G2_N221.270 - (N221.270) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 7: Es wird ein PSO Verify Cryptographic Checksum Kommando gemäß (N096.346) durchgeführt, wobei inputTemplate das Chiffrat C und den MAC mac aus dem vorherigen Schritt enthält. Die Laufzeit tverifyCC,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
G2_N221.280 - (N221.280) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 8: Es wird ein PSO Decipher Kommando gemäß (N089.845) und (N090.302)a durchgeführt, wobei das Chiffrat C aus Schritt 6 als Kommandoparameter verwendet wird. Die Laufzeit tdec,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
A_17056 - (N221.290) K_Performanztest, Option_Kryptobox
Schritt 9: MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Restore Kommando gemäß (N099.900) mit seNo = 1, wodurch Sicherheitszustände zurückgesetzt werden. Die Laufzeit dieses Kommandos ist für diesen Prüfpunkt irrelevant. [<=]
Testauswertung:
A_17057 - (N221.300) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Durch die Messpunkt (x, y) (i, ta,i) wird eine Ausgleichsgerade y = m x + b gelegt.
Pcompute128,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tcompute128,b ) |
Pcompute128,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tcompute128,b ) |
Pdec128,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tde128c,b ) |
Pdec128,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tdec128,b ) |
Penc128,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tenc128,b ) |
Penc128,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tenc128,b ) |
Pverify128,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tverify128,b ) |
Pverify128,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tverify128,b ) |
Pcompute192,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tcompute192,b ) |
Pcompute192,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tcompute192,b ) |
Pdec192,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tde192c,b ) |
Pdec192,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tdec192,b ) |
Penc192,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tenc192,b ) |
Penc192,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tenc192,b ) |
Pverify192,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tverify192,b ) |
Pverify192,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tverify192,b ) |
Pcompute256,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tcompute256,b ) |
Pcompute256,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tcompute256,b ) |
Pdec256,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tde256c,b ) |
Pdec256,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tdec256,b ) |
Penc256,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tenc256,b ) |
Penc256,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tenc256,b ) |
Pverify256,b |
= points( |
(b, b) |
, |
Tverify256,b ) |
Pverify256,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
Tverify256,b ) |
[<=]
Hinweis CosH_433: Die Steigung m der Ausgleichsgeraden gibt die Verarbeitungsrate in Sekunden pro Byte an. Der Faktor 1000, der in der Berechnung von Pm aufgeführt ist, rechnet dies um in Sekunden pro kByte.
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.22 GET RANDOM
In diesem Abschnitt wird die Erzeugung einer sicheren Zufallszahl betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF.
Testvorbereitung:
G2_N222.110 - (N222.110) K_Performanztest
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
Testdurchführung:
G2_N222.200 - (N222.200) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 256-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf wird Schritt 1 ausgeführt. [<=]
G2_N222.210 - (N222.210) K_Performanztest
Schritt 1: GET RANDOM wird gemäß (N099.322) ausgeführt, wobei im i-ten Schleifendurchlauf i zufällige Oktette vom Prüfling zu generieren sind. Die Laufzeit trnd,i dieses Kommandos in der i-ten Schleifeniteration MUSS gemäß gemessen werden. [<=]
Testauswertung:
A_17058 - (N222.220) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
Durch die Messpunkt (x, y) (i, trnd,i) wird eine Ausgleichsgerade y = m x + b gelegt.
PRandom,b |
= points( |
(b, b) |
, |
TRandom,b ) |
PRandom,m |
= points( |
(1000 m, 1000 m) |
, |
TRandom,m ) |
[<=]
Hinweis CosH_c99: Die Steigung m der Ausgleichsgeraden gibt die Erzeugungsrate in Sekunden pro Byte an. Der Faktor 1000, der in der Berechnung von Pm aufgeführt ist, rechnet dies um in Sekunden pro kByte.
Testnachbereitung:
Keine.
18.8.23 Öffnen und Schließen logischer Kanäle
Dieser Prüfpunkt ist nur relevant, wenn Option_logische_Kanäle vorhanden ist.
In diesem Abschnitt wird das Öffnen, Schließen und Rücksetzen logischer Kanäle betrachtet. Dieser Prüfpunkt arbeitet mit der Anwendung / MF.
Testvorbereitung:
G2_N223.110 - (N223.110) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Schritt 1: Der Prüfling MUSS gemäß aktiviert werden. [<=]
A_17059 - (N223.120) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Schritt 2: Es MÜSSEN folgende leere Mengen erstellt werden:
a. MOpen = {},
b. MClose = {},
c. MRST = {}. [<=]
Testdurchführung:
G2_N223.200 - (N223.200) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Der Performanztest MUSS im Rahmen der Testdurchführung eine Schleife 100-mal durchlaufen. In jedem Schleifendurchlauf werden die Schritte 1 bis 4 ausgeführt. [<=]
G2_N223.210 - (N223.210) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Schritt 1: Zusätzlich zum Basiskanal MÜSSEN mittels MANAGE CHANNEL gemäß (N099.508) drei weitere logische Kanäle geöffnet werden. Die Laufzeit dieser drei Kommandos MUSS gemäß gemessen und in die Menge MOpen eingestellt werden. [<=]
G2_N223.220 - (N223.220) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Schritt 2: Die zusätzlich zum Basiskanal geöffneten logischen Kanäle MÜSSEN mittels MANAGE CHANNEL gemäß (N099.514) geschlossen werden, wobei die Reihenfolge, in welcher die Kanäle geschlossen werden zufällig bestimmt wird. Die Laufzeit dieser drei Kommandos MUSS gemäß gemessen und in die Menge MClose eingestellt werden. [<=]
G2_N223.230 - (N223.230) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Schritt 3: Zusätzlich zum Basiskanal MÜSSEN mittels MANAGE CHANNEL gemäß (N099.508) drei weitere logische Kanäle geöffnet werden. Die Laufzeit dieser drei Kommandos MUSS gemäß gemessen und in die Menge MOpen eingestellt werden. [<=]
G2_N223.240 - (N223.240) K_Performanztest, Option_logische_Kanäle
Schritt 4: Die Applikationsebene MUSS mittels MANAGE CHANNEL gemäß (N099.532) zurückgesetzt werden. Die Laufzeit dieses Kommandos MUSS gemäß gemessen und in die Menge MRST eingestellt werden. [<=]
Testauswertung:
A_17060 - (N223.250) K_Performanztest
Der Performanztest MUSS die hier ermittelten Laufzeiten wie folgt in Performanzpunkte umrechnen:
POpen |
= points( |
MOpen |
, |
TOpen ) |
PClose |
= points( |
MClose |
, |
TClose ) |
PRST |
= points( |
MRST |
, |
TRST ) |
[<=]
Testnachbereitung:
Keine.
18.9 Kartenkonfiguration für Performanztests (normativ)
Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration des Prüflings für den Performanztest. Dabei ist es zulässig, die gesamte Konfiguration so auf mehrere Images aufzuteilen, dass in den einzelnen Images einige Anwendungen fehlen. Wegen des Speicherbedarfes von DF.strukturiert und DF.transparent ist dies gegebenenfalls erforderlich.
18.9.1 Attribute des Objektsystems
A_17061 - (N251.100) K_Personalisierung
Das Objektsystem gemäß (N019.900) MUSS folgende Attribute enthalten: [<=]
G2_N251.100.a - (N251.100)a K_Personalisierung
Der Wert des Attributes root MUSS die Anwendung gemäß (N253.050) sein. [<=]
G2_N251.100.b - (N251.100)b K_Personalisierung
Der Wert des Attributes answerToReset MUSS gemäß (N251.200) sein. [<=]
G2_N251.100.c - (N251.100)c K_Personalisierung
Der Wert des Attributes iccsn8 MUSS identisch zu den letzten acht Oktetten im body von / MF / EF.GDO gemäß (N253.310) sein. [<=]
G2_N251.100.d - (N251.100)d K_Personalisierung
Das Attribut applicationPublicKeyList MUSS alle Schlüssel der folgenden Menge enthalten: {
/ MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC256 gemäß (N254.050),
/ MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC384 gemäß (N254.060),
/ MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC512 gemäß (N254.070)
}. [<=]
G2_N251.100.e - (N251.100)e K_Personalisierung
In persistentCache MUSS Platz für mindestens zehn CA-Schlüssel sein. [<=]
G2_N251.100.f - (N251.100)f K_Personalisierung
Das Attribut pointInTime MUSS den Wert 2012.08.22 = '010200080202' besitzen. [<=]
18.9.1.1 Answer To Reset
A_17062 - (N251.200) K_Personalisierung
Für das Attribut answerToReset MUSS gelten: [<=]
G2_N251.200.a - (N251.200)a K_Personalisierung
Der answerToReset MUSS den Vorgaben aus CosT_d32 entsprechen.
Tabelle 342: CosT_d32: ATR Codierung
Zeichen |
Wert |
Bedeutung |
TS |
'3B' |
Initial Character (direct convention) |
T0 |
'9x' |
Format Character (TA1/TD1 indication, x = no. of HB) |
TA1 |
'xx' |
Interface Character (FI/DI, erlaubte Werte: siehe (N024.100)) |
TD1 |
'81' |
Interface Character, (T=1, TD2 indication) |
TD2 |
'B1' |
Interface Character, (T=1, TA3/TB3/TD3 indication) |
TA3 |
'FE' |
Interface Character (IFSC coding) |
TB3 |
'45' |
Interface Character, (BWI/CWI coding) |
TD3 |
'1F' |
Interface Character, (T=15, TA4 indication) |
TA4 |
'xx' |
Interface Character (XI/UI coding) |
Ti |
HB |
Historical Bytes (HB, imax. = 15) |
TCK |
XOR |
Check Character (exclusive OR) |
[<=]
G2_N251.200.b - (N251.200)b K_Personalisierung
Der ATR SOLL ein TC1 Byte mit dem Wert 'FF' enthalten. In diesem Fall MUSS T0 auf den Wert 'Dx' gesetzt werden. [<=]
G2_N251.200.c - (N251.200)c K_Personalisierung
Die Historical Bytes (sofern vorhanden) MÜSSEN gemäß [ISO/IEC 7816-4] codiert werden. [<=]
18.9.2 Allgemeine Festlegungen zu Attributstabellen
G2_N252.100.a - (N252.100)a K_Personalisierung
Für Zugriffsbedingungen gilt: Sofern nicht anders angegeben MUSS die Zugriffsbedingung für alle in diesem Dokument genannten Kommandos und Kommandovarianten ALWAYS sein und zwar für alle unterstützten Security Environments, alle unterstützten Schnittstellen und alle Life Cycle Status. [<=]
A_17063 - (N252.100)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass ein COS weitere Kommandos oder Kommandovarianten unterstützt und für diese im Rahmen des Performanztests herstellerspezifische Zugriffsbedingungen verwendet. [<=]
G2_N252.200.a - (N252.200)a K_Personalisierung
Alle Objekte MÜSSEN sich in SE#1 wie angegeben verwenden lassen. [<=]
A_17064 - (N252.200)b K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass Objekte eines Prüflings in anderen SE verwendbar sind. [<=]
A_17065 - (N252.200)c K_Personalisierung
Wenn Objekte in anderen SE verwendbar sind, dann MÜSSEN sie dort dieselben Eigenschaften wie in SE#1 besitzen. [<=]
A_17066 - (N252.300)a K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass Ordner eines Prüflings, für die in den Tabellen kein applicationIdentifier angegeben ist, herstellerspezifische applicationIdentifier zugeordnet werden. [<=]
G2_N252.300.b - (N252.300)b K_Personalisierung
Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen einen oder mehrere AID, dann MUSS sich dieser Ordner mittels aller angegebenen AID selektieren lassen. [<=]
G2_N252.300.c - (N252.300)c.1 K_Personalisierung
Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen keinen fileIdentifier (FID), so DARF dieser Ordner NICHT mittels eines fileIdentifier aus dem Intervall gemäß (N006.700) selektierbar sein, es sei denn, es handelt sich um den Ordner root, dessen optionaler fileIdentifier den Wert '3F00' besitzen MUSS. [<=]
A_17067 - (N252.300)c.2 K_TST
Enthält eine Tabelle mit Ordnerattributen keinen fileIdentifier (FID), dann MUSS es für die funktionale Eignung zulässig sein, wenn dem Ordner ein fileIdentifier außerhalb des Intervalls gemäß (N006.700) zugeordnet ist. [<=]
G2_N252.400 - (N252.400) K_Personalisierung
Enthält eine Tabelle mit Attributen einer Datei keinen shortFileIdentifier, so DARF sich dieses EF NICHT mittels shortFileIdentifier aus dem Intervall gemäß (N007.000) selektieren lassen. [<=]
18.9.3 Root, die Wurzelapplikation
G2_N253.050 - (N253.050) K_Personalisierung
Die Anwendung root MUSS die in CosT_470 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 343: CosT_470: Attribute / MF
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ein Wert aus der Menge {Application, ADF} |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 03' |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
fileIdentifier |
objektType == Application kein fileIdentifier |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.3.1 / MF / EF.ATR
G2_N253.110 - (N253.110) K_Personalisierung
Die Datei EF.ATR MUSS die in CosT_477 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 344: CosT_477: Attribute / MF / EF.ATR
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
transparentes Elementary File |
|
fileIdentifier |
'2F 01' |
|
shortFileIdentifier |
'1D'= 29 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
False |
|
flagChecksum |
True |
|
numberOfOctet |
herstellerspezifisch |
|
positionLogicalEndOfFile |
herstellerspezifisch |
|
body |
'XX…YY' |
siehe |
[<=]
Für das Attribut body gelten folgende Festlegungen:
G2_N253.120 - (N253.120) K_Personalisierung
Der Oktettstring body MUSS DER–TLV codierte Datenobjekte (DO) enthalten, welche lückenlos hintereinander konkateniert werden MÜSSEN. [<=]
G2_N253.130 - (N253.130) K_Personalisierung
In body MUSS an erster Stelle genau ein DO_BufferSize mit folgenden Eigenschaften enthalten sein:
a. Tag = 'E0'.
b. DO_Buffersize MUSS genau vier DO mit einem Tag '02' enthalten.
c. Das erste DO mit Tag '02' gibt die maximale Anzahl der Oktette in einer ungesicherten Kommando APDU an.
d. Das zweite DO mit Tag '02' gibt die maximale Anzahl der Oktette in einer ungesicherten Antwort an.
e. Das dritte DO mit Tag '02' gibt die maximale Anzahl der Oktette in einer gesicherten Kommando APDU an.
f. Das vierte DO mit Tag '02' gibt die maximale Anzahl der Oktette in einer gesicherten Antwort an. [<=]
A_17068 - (N253.140) K_TST
Für die funktionale Eignung MUSS es zulässig sein, dass in body weitere DER-TLV codierte Datenobjekte enthalten sind. [<=]
18.9.3.2 / MF / EF.DIR
Die Datei EF.DIR enthält eine Liste mit Anwendungstemplates gemäß [ISO/IEC 7816-4]. Diese Liste wird dann angepasst, wenn sich die Applikationsstruktur durch Löschen oder Anlegen von Anwendungen verändert.
G2_N253.210 - (N253.210) K_Personalisierung
Die Datei EF.DIR MUSS die in CosT_9f9 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 345: CosT_9f9:Attribute / MF / EF.DIR
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
linear variables Elementary File |
|
fileIdentifier |
'2F 00' |
|
shortFileIdentifier |
'1E'= 30 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
True |
|
flagChecksum |
True |
|
maximumNumberOfRec. |
10 Rekord |
|
maximumRecordLength |
36 Oktett |
|
flagRecordLifeCycleStatus |
False |
|
numberOfOctet |
'00BE' Oktett = 190 Oktett |
|
recordList |
|
|
[<=]
Hinweis CosH_4d7: Der Oktettstring COS_Identifier wird von der gematik herstellerspezifisch festgelegt.
G2_N253.220 - (N253.220) K_Personalisierung
Für jede im Objektsystem vorhandene Anwendung MUSS ein eigener Rekord in EF.DIR enthalten sein, der diese Anwendung beschreibt. [<=]
18.9.3.3 / MF / EF.GDO
G2_N253.310 - (N253.310) K_Personalisierung
Die Datei EF.GDO MUSS die in CosT_eed dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 346: CosT_eed: Attribute / MF / EF.GDO
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
transparentes Elementary File |
|
fileIdentifier |
'2F 02' |
|
shortFileIdentifier |
'02'= 2 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
False |
|
flagChecksum |
True |
|
numberOfOctet |
'000C' Oktett = 12 Oktett |
|
positionLogicalEndOfFile |
12 |
|
body |
'5A – 0A – 80276…' |
wird personalisiert |
[<=]
G2_N253.320 - (N253.320) K_Personalisierung
In body MUSS genau ein DER–TLV codiertes Datenobjekt DO_ICCSN mit folgenden Eigenschaften enthalten sein:
a. Tag = '5A' und Längenfeld = '0A'.
b. Für das Wertfeld MUSS gelten:
1. Das erste Oktett MUSS den Major Industry Identifier (MII) mit dem Wert '80' enthalten.
2. Die nächsten drei Nibble MÜSSEN den Country Code Deutschlands mit dem Wert '276'enthalten.
3. Die nächsten fünf Nibble MÜSSEN den Issuer Identifier enthalten.
4. Die restlichen fünf Oktette MÜSSEN BCD codiert eine Seriennummer enthalten. [<=]
18.9.4 Anwendung für Authentisierungsprotokolle, DF.Auth
G2_N254.005 - (N254.005) K_Personalisierung
Die Anwendung DF.Auth MUSS die in CosT_47f dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 347: CosT_47f: Attribute / MF / DF.Auth
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ordner |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 04' |
|
fileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.4.1 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC256
G2_N254.010 - (N254.010) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.Auth_ELC256 MUSS die in CosT_010 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 348: CosT_010: Attribute / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC256
Attribute |
Wert |
objectType |
privates Authentisierungsobjekt, ELC256 |
keyIdentifier |
'11' = 17 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP256r1, privateElcKey.d = |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: |
[<=]
Hinweis CosH_5bd: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet:
'040597cf45e706318271161744c8a2df37daf696c3feb0e3244de79d3a7472d8eb
07d37f751e9494d4e9b12f9cea5a2105724f742d1e444a5553ec26da4e0556e9'.
18.9.4.2 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC384
G2_N254.020 - (N254.020) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.Auth_ELC384 MUSS die in CosT_f7f dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 349: CosT_f7f: Attribute / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC384
Attribute |
Wert |
objectType |
privates Authentisierungsobjekt, ELC384 |
keyIdentifier |
'12' = 18 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP384r1, privateElcKey.d = '5055f4c2260871efbf7eac69119597bb582be3210df50756 |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: |
[<=]
Hinweis CosH_7a3: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet:
'04808efcb3b017f52f46bafbca6ad5860d0f378ffe260edb0cbab2eff3f57c93c006958e0648e824c8fc211b9d33d564d7
0698419b30919ce79cdee85b06cd445146f254faa5df04debb56bf45355728b3e8a0d90560b002601d74c50f78d67aa6´.
18.9.4.3 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_ELC512
G2_N254.030 - (N254.030) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.Auth_ELC512 MUSS die in CosT_c41 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 350: CosT_c41: Attribute / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC512
Attribute |
Wert |
objectType |
privates Authentisierungsobjekt, ELC512 |
keyIdentifier |
'13' = 19 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP512r1, privateElcKey.d = '4ef41d5494649f0a214dded44a77d617d41ca1f56795038c70e1b222ab6d6d70 |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: |
[<=]
Hinweis CosH_3c6: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet:
'048ef0a9023aae89e687c9ab56b1e16d9dc5bdb7b4773dc1f883c4f257e917fab
a22c2f8f1c20f9c283aa8197d70c592b2db4abcace1acf26a0f83f8ccd71665b
88d5cb73df9b8ed006cd463683e00a0bbc982c0f470543d4bf7190d13c8ecd21
cc1b83db0421faa737d2fad35e0391d48ecd11b25b3584fb691e66fd8786ab78'.
18.9.4.4 / MF/ DF.Auth / PrK.Auth_RSA2048
Dieses Kapitel ist absichtlich leer.
(N254.040) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
18.9.4.5 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC256
G2_N254.050 - (N254.050) K_Personalisierung
Der Schlüssel PuK.RCA_ELC256 MUSS die in CosT_d98 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 351: CosT_d98: Attribute / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC256
Attribute |
Wert |
objectType |
Öffentliches Signaturprüfobjekt, ELC256 |
keyIdentifier |
'4445585858600112' |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
publicKey |
domainParameter gemäß brainpoolP256r1, P = '0434dc65068c3633671828f73adeb8fbc01952e3de3511823448f15afc28ebea38 |
oid |
ecdsa-with-SHA256 |
CHAT |
OIDflags = oid_cvc_fl_ti |
expirationDate |
2023.04.15: YYMMDD = '0203 0004 0105' |
[<=]
Hinweis CosH_f08: Der zugehörige private Schlüssel besitzt das Attribut privateElcKey.d = '74320bea049777bc663c27cfb2c488b7a49b05af348d9186f86a7196c2f6bb43'.
18.9.4.6 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC384
G2_N254.060 - (N254.060) K_Personalisierung
Der Schlüssel PuK.RCA_ELC384 MUSS die in CosT_969 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 352: CosT_969: Attribute / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC384
Attribute |
Wert |
objectType |
Öffentliches Signaturprüfobjekt, ELC384 |
keyIdentifier |
'4445585858600212' |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
publicKey |
domainParameter gemäß brainpoolP384r1, P = |
oid |
ecdsa-with-SHA384 |
CHAT |
OIDflags = oid_cvc_fl_ti |
expirationDate |
2023.04.15: YYMMDD = '0203 0004 0105' |
[<=]
Hinweis CosH_172: Der zugehörige private Schlüssel besitzt das Attribut privateElcKey.d = '3dbf52550829cec527f91de05fc3d70b47c38d1c8504623174c912afc7941afbe104b9b3d34a4eb0dd35452e2b67884a'.
18.9.4.7 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_ELC512
G2_N254.070 - (N254.070) K_Personalisierung
Der Schlüssel PuK.RCA_ELC512 MUSS die in CosT_1db: dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 353: CosT_1db: Attribute / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC512
Attribute |
Wert |
objectType |
Öffentliches Signaturprüfobjekt, ELC512 |
keyIdentifier |
'4445585858600312' |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
publicKey |
domainParameter gemäß brainpoolP512r1, P = |
oid |
ecdsa-with-SHA512 |
CHAT |
OIDflags = oid_cvc_fl_ti |
expirationDate |
2023.04.15: YYMMDD = '0203 0004 0105' |
[<=]
Hinweis CosH_ac0: Der zugehörige private Schlüssel besitzt das Attribut privateElcKey.d = '285927d1d7469dc69c83d25380dd51bbbd39cc69cf74219a53700eb44d1d0827
130c6881ea13836d454eae6972b5702b1da75e9ba39c6050539c5173129d2d0b'.
18.9.4.8 / MF/ DF.Auth / PuK.RCA_RSA2048
Dieses Kapitel ist absichtlich leer.
(N254.080) Dieser Punkt ist absichtlich leer.
18.9.4.9 / MF / DF.Auth / SK.AES128
G2_N254.090 - (N254.090) K_Personalisierung
Der Schlüssel SK.AES128 MUSS die in CosT_a24 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 354: CosT_a24: Attribute / MF / DF.Auth / SK.AES128
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES128 |
|
keyIdentifier |
'02' = 2 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
encKey |
'0102030405060708 090A0B0C0D0E0F10' |
|
macKey |
'100F0E0D0C0B0A09 0807060504030201' |
|
numberScenario |
0 |
|
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4SM |
|
[<=]
18.9.4.10 / MF / DF.Auth / SK.AES192
G2_N254.100 - (N254.100) K_Personalisierung
Der Schlüssel SK.AES192 MUSS die in CosT_dc7 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 355: CosT_dc7: Attribute / MF / DF.Auth / SK.AES192
Attribute |
Wert |
objectType |
Symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES192 |
keyIdentifier |
'03' = 3 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
encKey |
'0102030405060708 090A0B0C0D0E0F10 1112131415161718' |
macKey |
'1817161514131211 100F0E0D0C0B0A09 0807060504030201' |
numberScenario |
0 |
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4SM |
[<=]
18.9.4.11 / MF / DF.Auth / SK.AES256
G2_N254.110 - (N254.110) K_Personalisierung
Der Schlüssel SK.AES256 MUSS die in CosT_f96 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 356: CosT_f96: Attribute / MF / DF.Auth / SK.AES256
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES256 |
|
keyIdentifier |
'04' = 4 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
encKey |
'0102030405060708 090A0B0C0D0E0F10 |
|
macKey |
'100F0E0D0C0B0A09 0807060504030201 |
|
numberScenario |
0 |
|
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4SM |
|
[<=]
18.9.4.12 / MF / DF.Auth / TC.AES128
Dieses Objekt ist genau dann verfügbar, wenn Option_Kryptobox implementiert ist.
G2_N254.120 - (N254.120) K_Personalisierung, Option_Kryptobox
Der Schlüssel TC.AES128 MUSS die in CosT_96c dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 357: CosT_96c: Attribute / MF / DF.Auth / TC.AES128
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES128 |
|
keyIdentifier |
'05' = 5 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
encKey |
'0102030405060708 090A0B0C0D0E0F10' |
|
macKey |
'100F0E0D0C0B0A09 0807060504030201' |
|
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4TC |
|
[<=]
18.9.4.13 / MF / DF.Auth / TC.AES192
Dieses Objekt ist genau dann verfügbar, wenn Option_Kryptobox implementiert ist.
G2_N254.130 - (N254.130) K_Personalisierung, Option_Kryptobox
Der Schlüssel TC.AES192 MUSS die in CosT_bb5 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 358: CosT_bb5: Attribute / MF / DF.Auth / TC.AES192
Attribute |
Wert |
objectType |
Symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES192 |
keyIdentifier |
'06' = 6 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
encKey |
'0102030405060708 090A0B0C0D0E0F10 1112131415161718' |
macKey |
'1817161514131211 100F0E0D0C0B0A09 0807060504030201' |
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4TC |
[<=]
18.9.4.14 / MF / DF.Auth / TC.AES256
Dieses Objekt ist genau dann verfügbar, wenn Option_Kryptobox implementiert ist.
G2_N254.140 - (N254.140) K_Personalisierung, Option_Kryptobox
Der Schlüssel TC.AES256 MUSS die in CosT_79e dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 359: CosT_79e: Attribute / MF / DF.Auth / TC.AES256
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES256 |
|
keyIdentifier |
'07' = 7 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
encKey |
'0102030405060708 090A0B0C0D0E0F10 |
|
macKey |
'100F0E0D0C0B0A09 0807060504030201 |
|
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4TC |
|
[<=]
18.9.5 Anwendung für IAS Services, DF.IAS
G2_N255.050 - (N255.050) K_Personalisierung
Die Anwendung DF.IAS MUSS die in CosT_c20 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 360: CosT_c20: Attribute / MF / DF.IAS
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ordner |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 05' |
|
fileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.5.1 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC256
G2_N255.110 - (N255.110) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.X509_ELC256 MUSS die in CosT_9c2 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 361: CosT_9c2: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_ELC256
Attribute |
Wert |
objectType |
privates ELC Schlüsselobjekt, ELC256 |
keyIdentifier |
'18' = 24 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP256r1, privateElcKey.d = '295fcd16a620cb6fe34f7b0326e9b059c0b5229057c04ed9a7ed13a542967ee0' |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: setAlgorithmIdentifier = |
[<=]
Hinweis CosH_307: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet: ´04855978a5c0237c53404d6de6b9626145494feca14591dcfcbdb0385097759872
9ba33a5ae2dd510878c4edd669fbf6b55fddcbeffdbacfbec3b88e151fc78556´.
18.9.5.2 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC384
G2_N255.120 - (N255.120) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.X509_ELC384 MUSS die in CosT_ebf dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 362: CosT_ebf: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_ELC384
Attribute |
Wert |
objectType |
privates ELC Schlüsselobjekt, ELC384 |
keyIdentifier |
'19' = 25 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP384r1, privateElcKey.d = '6fbeecf714222b4a6ce80f035a00d80508cce63c73f4ad77 |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: setAlgorithmIdentifier = |
[<=]
Hinweis CosH_b80: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet: ´0435229000a37cc393cd04d8192ef25b910720a11453600a568b7f7adf3efebe984bc4893e3782aedfa9d4deeb602e7574
02e591fa8bc4cfe150e0b7a7504616f19dba2e7b55c6c11a89b6061e0b2e831a7ccefd8b306400c2a0fe6e8bc5ebff84´.
18.9.5.3 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_ELC512
G2_N255.130 - (N255.130) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.X509_ELC512 MUSS die in CosT_2bb dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 363: CosT_2bb: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_ELC512
Attribute |
Wert |
objectType |
privates ELC Schlüsselobjekt, ELC512 |
keyIdentifier |
'1A' = 26 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP512r1, privateElcKey.d = ´2c24d847750f8321f875880deb583a7f4afdc8ebfd1fd6f587e6876d594bffba |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: setAlgorithmIdentifier = |
[<=]
Hinweis CosH_099: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet: ´043e4e30df5028cdc67a4aa3b95c4803a278e6ada8dd6d37ead2816fcf9507001d
03929a692137e376ee60c7318b3bb219d84f1bfb4429ed32b549c7544e006f22
6c787e46f2d0ed40e15e2baec59b5f9bcd0dc8d189dc84c27c82aeb4de14183d
95c5b2899f1530c8cdadddc75b262658513d5716725745f101953d10f2e8a544´.
18.9.5.4 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_RSA2048
G2_N255.140 - (N255.140) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.X509_RSA2048 MUSS die in CosT_cd0 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 364: CosT_cd0: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_RSA2048
Attribute |
Wert |
objectType |
privates RSA Schlüsselobjekt, RSA2048 |
keyIdentifier |
'0B' = 11 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
modulusLength |
2048 |
privateKey |
'30 8204bd |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: setAlgorithmIdentifier = {rsaDecipherOaep, sign9796_2_DS2, signPSS} |
[<=]
18.9.5.5 / MF/ DF.IAS / PrK.X509_RSA3072
G2_N255.150 - (N255.150) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.X509_RSA3072 MUSS die in CosT_aa3 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 365: CosT_aa3: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_RSA3072
Attribute |
Wert |
objectType |
privates RSA Schlüsselobjekt, RSA3072 |
keyIdentifier |
'0C' = 12 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
modulusLength |
3072 |
privateKey |
'30 8206fe |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: setAlgorithmIdentifier = {rsaDecipherOaep, sign9796_2_DS2, signPSS} |
[<=]
18.9.6 Anwendung für LCS Use Cases, DF.LCS
G2_N256.050 - (N256.050) K_Personalisierung
Die Anwendung DF.LCS MUSS die in CosT_44f dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 366: CosT_44f: Attribute / MF / DF.LCS
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ordner |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 06' |
|
fileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.6.1 / MF/ DF.LCS / CAN_256
Dieses Objekt ist genau dann verfügbar, wenn Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa oder Option_CLb implementiert ist.
G2_N256.100-01 - (N256.100) K_Personalisierung, Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Der Schlüssel CAN_256 MUSS die in CosT_0bf dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 367: CosT_0bf: Attribute / MF / DF.LCS / CAN_256
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
symmetrisches Kartenverbindungsobjekt |
|
keyIdentifier |
'10' = 16 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
can |
123456 |
|
algorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE: |
|
[<=]
18.9.6.2 / MF / DF.LCS / EF.LCS
G2_N256.200 - (N256.200) K_Personalisierung
Die Datei EF.LCS MUSS die in CosT_96f dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 368: CosT_96f: Attribute / MF / DF.LCS / EF.LCS
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
transparentes Elementary File |
|
fileIdentifier |
'EF 01' |
|
shortFileIdentifier |
'01' = 1 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
False |
|
flagChecksum |
False |
|
numberOfOctet |
'0001' = 1 |
|
positionLogicalEndOfFile |
1 |
|
body |
'00' |
|
[<=]
18.9.6.3 / MF / DF.LCS / PIN.LCS
G2_N256.300 - (N256.300) K_Personalisierung
Das Passwortobjekt PIN.LCS MUSS die in CosT_802 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 369: CosT_802: Attribute / MF / DF.LCS / PIN.LCS
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Reguläres Passwortobjekt |
|
pwdIdentifier |
'01' = 1 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
secret |
irrelevant |
|
minimumLength |
4 |
|
maximumLength |
12 |
|
startRetryCounter |
3 |
|
retryCounter |
3 |
|
transportStatus |
Leer-PIN |
|
flagEnabled |
True |
|
startSsecList |
für alle unterstützten SE: startSsec = unendlich |
|
PUK |
12345678 |
|
pukUsage |
10 |
|
[<=]
18.9.6.4 / MF / DF.LCS / PrK.LCS
G2_N256.400 - (N256.400) K_Personalisierung
Der Schlüssel PrK.LCS MUSS die in CosT_cac dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 370: CosT_cac: Attribute / MF / DF.LCS / PrK.LCS
Attribute |
Wert |
objectType |
privates ELC Schlüsselobjekt, ELC256 |
keyIdentifier |
'11' = 17 |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
privateKey |
domainParameter gemäß brainpoolP256r1, privateElcKey.d = '7625964fa8ca41673ac8c88a69fecfe18df90496c61f38d29310ccc4fc1484a1' |
keyAvailable |
True |
listAlgorithmIdentifier |
für alle unterstützten SE |
[<=]
Hinweis CosH_fb8: Der zugehörige öffentliche Punkt gemäß P2OS(…) lautet: ´044814679aa37c8c05f6c673a2b6cb621574dfb0b79835d3399e1bf1336eebdf7f
67dc4670fae6fa60d456b40a0539472d5f5dcc2bf4da6872a9a3a13717dc2dfa´.
18.9.6.5 / MF / DF.LCS / PuK.LCS
G2_N256.500 - (N256.500) K_Personalisierung
Der Schlüssel PuK.LCS MUSS die in CosT_942 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 371: CosT_942: Attribute / MF / DF.LCS / PuK.LCS
Attribute |
Wert |
objectType |
Öffentliches Signaturprüfobjekt, ELC256 |
keyIdentifier |
'0102030405060708' |
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
publicKey |
domainParameter gemäß brainpoolP256r1, P = ´049bbfb368605b45a6701d4e5fecbd52fbd43ee19340d802fa8792cac0a352f0e6 |
oid |
ecdsa-with-SHA256 |
CHAT |
OIDflags = oid_cvc_fl_ti |
expirationDate |
2015.03.18: YYMMDD = '0105 0003 0108' |
[<=]
Hinweis CosH_e32: Der zugehörige private Schlüssel besitzt das Attribut privateElcKey.d = '715babdef8bc5828ce2ba351e4531a1d7ae8f64c1694ff9fb07e433231f678c6'.
18.9.6.6 / MF / DF.LCS / SK.LCS
G2_N256.600 - (N256.600) K_Personalisierung
Der Schlüssel SK.LCS MUSS die in CosT_82f dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 372: CosT_82f: Attribute / MF / DF.LCS / SK.LCS
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
symmetrisches Authentisierungsobjekt, AES128 |
|
keyIdentifier |
'12' = 18 |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
encKey |
'0102030405060708090A0B0C0D0E0F10' |
|
macKey |
'100F0E0D0C0B0A090807060504030201' |
|
numberScenario |
0 |
|
algorithmIdentifier |
aesSessionkey4SM |
|
[<=]
18.9.7 Anwendung für SELECT EF Use Cases, DF.SelectEF
G2_N257.050 - (N257.050) K_Personalisierung
Die Anwendung DF.SelectEF MUSS die in CosT_d4d dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 373: CosT_d4d: Attribute / MF / DF.SelectEF
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ordner |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 07' |
|
fileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.7.1 / MF / DF.SelectEF / EF.xx
G2_N257.110 - (N257.110) K_Personalisierung
Die Dateien EF.xx MÜSSEN die in CosT_9d6 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 374: CosT_9d6: Attribute / MF / DF.SelectEF / EF.xx
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
transparentes Elementary File |
|
fileIdentifier |
'EF 00' + i, mit i = 0, 1, 2, …, 99 |
|
shortFileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
False |
|
flagChecksum |
False |
|
numberOfOctet |
'0001' = 1 |
|
positionLogicalEndOfFile |
1 |
|
body |
'00' |
|
[<=]
Hinweis CosH_bf6: CosT_9d6 spezifiziert 100 Dateien, welche sich lediglich im Attribut fileIdentifier unterscheiden. Gemäß der Tabelle gilt für die Menge der fileIdentifier: {'EF00', 'EF01', …, EF09', 'EF0A', …, EF0F', 'EF10', …, 'EF63'}.
18.9.8 Anwendung für rekordorientierte Dateioperationen, DF.strukturiert
G2_N258.050 - (N258.050) K_Personalisierung
Die Anwendung DF.strukturiert MUSS die in CosT_79d dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 375: CosT_79d: Attribute / MF / DF.strukturiert
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ordner |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 08' |
|
fileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.8.1 / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert
G2_N258.110 - (N258.110) K_Personalisierung
Die Datei EF.strukturiert MUSS die in CosT_f1d dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 376: CosT_f1d: Attribute / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
linear variables Elementary File |
|
fileIdentifier |
'EF 01' |
|
shortFileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
True |
|
flagChecksum |
True |
|
maximumNumberOfRec. |
254 |
|
maximumRecordLength |
'FF'= 255 |
|
flagRecordLifeCycleStatus |
True |
|
numberOfOctet |
'FD02' = 64.770 |
|
recordList |
leere Liste |
|
[<=]
18.9.9 Anwendung für transparente Dateioperationen, DF.transparent
G2_N259.050 - (N259.050) K_Personalisierung
Die Anwendung DF.transparent MUSS die in CosT_64f dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 377: CosT_64f: Attribute / MF / DF.transparent
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
Ordner |
|
applicationIdentifier |
'F000 0000 09' |
|
fileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
children |
|
|
[<=]
18.9.9.1 / MF / DF.transparent / EF.transparent
G2_N259.110 - (N259.110) K_Personalisierung
Die Datei EF.transparent MUSS die in CosT_400 dargestellten Attribute besitzen.
Tabelle 378: CosT_400: Attribute / MF / DF.transparent / EF.transparent
Attribute |
Wert |
Bemerkung |
objectType |
transparentes Elementary File |
|
fileIdentifier |
'EF 01' |
|
shortFileIdentifier |
- |
|
lifeCycleStatus |
"Operational state (active)" |
|
flagTransactionMode |
True |
|
flagChecksum |
True |
|
numberOfOctet |
'8000' = 32.768 |
|
positionLogicalEndOfFile |
0 |
|
body |
irrelevant |
|
[<=]
19 Domainparameter elliptischer Kurven (informativ)
Dieses Kapitel enthält die Domainparameter der elliptischen Kurven, die gemäß dieser Dokumentenversion vom COS zu unterstützen sind. Die Object Identifier der hier dargestellten Kurven sind CosT_a91 entnommen.
19.1 ansix9p256r1
ansix9p256r1: objectIdentifier = {1.2.840.10045.3.1.7} = '2A8648CE3D030107'
Die hier dargestellten Domainparameter wurden [ANSI X9.62#L.6.4.3] entnommen und sind identisch zu [FIPS 186–4#D.1.2.3 P-256]:
Tabelle 379: CosT_f68, Kurvenparameter ansix9p256r1
p |
'FFFFFFFF 00000001 00000000 00000000 00000000 FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF' |
a |
'FFFFFFFF 00000001 00000000 00000000 00000000 FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFC' |
b |
'5AC635D8 AA3A93E7 B3EBBD55 769886BC 651D06B0 CC53B0F6 3BCE3C3E 27D2604B' |
G |
in komprimierter Form: |
n |
'FFFFFFFF 00000000 FFFFFFFF FFFFFFFF BCE6FAAD A7179E84 F3B9CAC2 FC632551' |
h |
1 |
Hinweis CosH_1a4: Gegenüber der Darstellung in [FIPS 186–4#D.1.2.3] ist zu beachten das gilt: -3 ≡ a mod p.
19.2 ansix9p384r1
ansix9p384r1: objectIdentifier = {1.3.132.0.34} = '2B81040022'
Die hier dargestellten Domainparameter wurden [ANSI X9.62#L.6.5.2] entnommen und sind identisch zu [FIPS 186–4#D.1.2.4 P-384]::
Tabelle 380: CosT_88a: Kurvenparameter ansix9p384r1
p |
'FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF |
a |
'FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF |
b |
'B3312FA7 E23EE7E4 988E056B E3F82D19 181D9C6E FE814112 |
G |
in komprimierter Form: |
n |
'FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF FFFFFFFF |
h |
1 |
Hinweis CosH_9a8: Gegenüber der Darstellung in [FIPS 186–4#D.1.2.3] ist zu beachten das gilt: -3 ≡ a mod p.
19.3 brainpoolP256r1
brainpoolP256r1: objectIdentifier = {1.3.36.3.3.2.8.1.1.7} = '2B2403030208010107'
Die hier dargestellten Domainparameter wurden [RFC5639#3.4] entnommen:
Tabelle 381: CosT_de0: Kurvenparameter brainpoolP256r1
p |
'A9FB57DBA1EEA9BC3E660A909D838D726E3BF623D52620282013481D1F6E5377' |
a |
'7D5A0975FC2C3057EEF67530417AFFE7FB8055C126DC5C6CE94A4B44F330B5D9' |
b |
'26DC5C6CE94A4B44F330B5D9BBD77CBF958416295CF7E1CE6BCCDC18FF8C07B6' |
G |
in Koordinatenform: |
n |
'A9FB57DBA1EEA9BC3E660A909D838D718C397AA3B561A6F7901E0E82974856A7' |
h |
1 |
19.4 brainpoolP384r1
brainpoolP384r1: objectIdentifier = {1.3.36.3.3.2.8.1.1.11} = '2B240303020801010B'
Die hier dargestellten Domainparameter wurden [RFC5639#3.6] entnommen:
Tabelle 382: CosT_62f: Kurvenparameter brainpoolP384r1
p |
'8CB91E82A3386D280F5D6F7E50E641DF152F7109ED5456B4 |
a |
'7BC382C63D8C150C3C72080ACE05AFA0C2BEA28E4FB22787 |
b |
'04A8C7DD22CE28268B39B55416F0447C2FB77DE107DCD2A6 |
G |
in Koordinatenform: |
n |
'8CB91E82A3386D280F5D6F7E50E641DF152F7109ED5456B3 |
h |
1 |
19.5 brainpoolP512r1
brainpoolP512r1: objectIdentifier = {1.3.36.3.3.2.8.1.1.13} = '2B240303020801010D'
Die hier dargestellten Domainparameter wurden [RFC5639#3.7] entnommen:
Tabelle 383: CosT_198: Kurvenparameter brainpoolP512r1
p |
'AADD9DB8DBE9C48B3FD4E6AE33C9FC07CB308DB3B3C9D20ED6639CCA70330871 |
a |
'7830A3318B603B89E2327145AC234CC594CBDD8D3DF91610A83441CAEA9863BC |
b |
'3DF91610A83441CAEA9863BC2DED5D5AA8253AA10A2EF1C98B9AC8B57F1117A7 |
G |
in Koordinatenform: |
n |
'AADD9DB8DBE9C48B3FD4E6AE33C9FC07CB308DB3B3C9D20ED6639CCA70330870 |
h |
1 |
20 Erläuterungen zu Wertebereichen (informativ)
Hinweis CosH_32f: Der Hauptteil des Dokumentes enthält im Wesentlichen normative Festlegungen, WIE etwas zu funktionieren hat. Dieser Abschnitt beschreibt WARUM gewisse Festlegungen so und nicht anders getroffen wurden. Derartige Begründungen und Designentscheidungen belasten damit einerseits nicht den Hauptteil und andererseits werden Entscheidungen und Begründungen nachvollziehbar.
- Wertebereich pwdIdentifier, siehe (N015.000): Gemäß [ISO/IEC 7816-4] wird das Attribut pwdIdentifier an der Schnittstelle zur Smartcard in den Bits b5 bis b1 des Parameters P2 codiert. Daraus ergibt sich ein Wertebereich von 1 bis 31 bzw. 0 bis 31, wenn der Wert "no information given" explizit dem Wert pwdIdentifier = 0 zugeordnet wird. In den Generationen 0 und 1 wurde lediglich der Bereich [0, 3] genutzt, um den Overhead bei der Verwaltung von Sicherheitszuständen klein zu halten. Durch Einführung von "Multireferenz-PIN" erscheint es sinnvoll, den Wertebereich, wie in (N015.000) dargestellt, zu vergrößern.
- Wertebereich startSsec, siehe (N015.800):
- Als Infimum wurde 1 gewählt, da der Wert 0 für startSsec sinnlos ist.
- Als Supremum wurde 250 gewählt, damit für 1-Byte-Codierungen noch genügend Codierungsmöglichkeiten für "unendlich", Escape, RFU und ähnliches vorhanden sind.
- Die Codierung für ShortPassword und LongPassword wurde absichtlich gleich gewählt, weil in [ISO/IEC 7816-4] nur ein begrenzter Vorrat an passenden Trailern vorhanden ist. Wenn es für notwendig erachtet wird auch an der Schnittstelle zwischen den Fällen ShortPassword und LongPassword zu unterscheiden, dann ist es sinnvoll den Trailer für LongPassword zu ändern.
21 Verzeichnisse (informativ)
21.1 Abkürzungen
Kürzel |
Erläuterung |
AFI |
Application Family Identifier, card preselection criteria by application, Type B, siehe [ISO/IEC 14443-3] |
AID |
Application Identifier, siehe [ISO/IEC 7816-5], Identifikator für eine Smartcard Applikation |
APDU |
Application Protocol Data Unit, siehe [ISO/IEC 7816-3], kleinste Nachrichteneinheit, die auf der Applikationsschicht mit der Smartcard ausgetauscht wird |
ATQB |
Answer to Request, Type B, siehe [ISO/IEC 14443-3] |
ATS |
Answer To Select (Antwort einer Typ A Karte auf ihre Selektion im Feld eines Terminals), siehe [ISO/IEC 14443-4] |
BGT |
"block guard time", siehe [ISO/IEC 7816-3#11.2] |
CHAT |
Certificate Holder Authorisation Template, Datenobjekt gemäß [gemSpec_PKI#6.7.2.5], Bestandteil eines CV-Zertifikates |
CID |
Card Identifier, siehe [ISO/IEC 14443-4] |
COS |
Card Operating System, Betriebssystem einer Smartcard |
DER |
Distinguished Encoding Rules, siehe [ITU-T X.690] |
DF |
Dedicated File, siehe [ISO/IEC 7816-4], Bezeichnung für einen Ordner innerhalb des Objektsystems einer Smartcard |
EF |
Elementary File, siehe [ISO/IEC 7816-4], Bezeichnung für eine Datei innerhalb des Objektsystems einer Smartcard |
ELC |
Elliptic Curve Cryptography, Kryptographie mittels elliptischer Kurven |
EMVCo |
Standardisierungsorganisation im Zahlungswesen, siehe https://www.emvco.com |
G1 |
Abkürzung für Generation 1, bezeichnet eine frühere Version des Dokumentes, in der Regel ergänzt um den Zusatz "normativ" |
G2 |
Abkürzung für Generation 2, bezeichnet diese Version dieses Dokumentes, in der Regel ergänzt um den Zusatz "normativ" |
IC |
Integrated Chip, Halbleiter |
ICC |
Integrated Chip Card, Smartcard |
IFD |
Interface Device |
IFSC |
maximum Information Field Size for the Card, siehe [ISO/IEC 7816-3#11.4.2] |
IFSD |
maximum Information Field Size for the Interface Device, [ISO/IEC 7816-3#11.4.2] |
MAC |
Message Authentication Code |
MBLI |
Maximum Buffer Length Index, Type B, siehe [ISO/IEC 14443-3] |
MRTD |
Machine Readable Travel Document |
MSBit |
Most Significant Bit |
MSByte |
Most Significant Byte |
NAD |
Node Address, siehe [ISO/IEC 14443-4] |
LSBit |
Least Significant Bit |
LSByte |
Least Significant Byte |
PCD |
Proximity Coupling Device, siehe [ISO/IEC 14443-3] |
PICC |
Proximity Integrated Circuit Card, siehe [ISEO/IEC 14443-3] |
RATS |
Request for Answer To Select, siehe [ISO/IEC 14443-4] |
TPDU |
Transport Protocol Data Unit, siehe [ISO/IEC 7816-3], kleinste Nachrichteneinheit, die auf dem Data Link Layer mit der Smartcard ausgetauscht wird |
21.2 Glossar
Begriff |
Erläuterung |
ephemer |
Nur für kurze Zeit bestehend, flüchtig, ohne bleibende Bedeutung |
flagList |
Bestandteil eines CHAT, der anzeigt, welche Zugriffsrechte durch eine erfolgreiche Authentisierung erworben werden |
Nibble |
Ein Nibble oder Nybble ist eine Datenmenge, die 4 Bits umfasst, es wird auch Halbbyte, Tetrade oder Quadrupel genannt (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Nibble). |
Das Glossar wird als eigenständiges Dokument zur Verfügung gestellt.
21.3 Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1, CosA_e09: Message Sequence Chart für die Kommandobearbeitung
Abbildung 2: CosA_8fc: Zeitlicher Ablauf eines Roll-Back-Kommandos
Abbildung 3: CosA_559: Kommunikationsmodell Gegenstelle, Steuersoftware und COS
Abbildung 4: CosA_336: Sequenzdiagramm zur externen Authentisierung
Abbildung 5: CosA_e0a: Sequenzdiagramm zur internen Authentisierung
Abbildung 6: CosA_a81: Sequenzdiagramm symmetrische Sessionkey-Aushandlung
Abbildung 7: CosA_8da: Sequenzdiagramm PACE Authentisierung
Abbildung 8: CosA_7f8: Sequenzdiagramm ELC-Sessionkey-Aushandlung
Abbildung 9: CosA_397: Sequenzdiagramm zur Übertragung von Sessionkeys
Abbildung 10: CosA_a56: Komponentendiagramm Performanzmessplatz
Abbildung 11: CosA_3de: Graphische Darstellung von PgesamtEinfach
Abbildung 12: CosA_88c: Synchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
Abbildung 13: CosA_e47: Asynchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
Abbildung 14: CosA_85c: Zusammenhang Schlüsselspeicher
21.4 Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: CosT_1e0: Präfixe, die auf Vielfachen von Zehnerpotenzen beruhen
Tabelle 2: CosT_c5e: Präfixe, die auf Vielfachen von Zweierpotenzen beruhen
Tabelle 3: CosT_9f7: Abkürzungen und Definitionen
Tabelle 4: CosT_485: Liste der Komponenten, an welche dieses Dokument Anforderungen stelltTabelle 4: CosT_485: Liste der Komponenten, an welche dieses Dokument Anforderungen stellt
Tabelle 5: CosT_89d: Definition der Funktion BitLength(...)
Tabelle 6: CosT_f2b: Definition der Funktion OctetLength(...)
Tabelle 7: CosT_042: Definition der Funktion I2OS(...)
Tabelle 8: CosT_c6a: Definition der Funktion OS2I(...)
Tabelle 9: CosT_3e0: Definition der Funktion OS2P(...)
Tabelle 10: CosT_e43: Definition der Funktion P2OS(...)
Tabelle 11: CosT_638: Definition der Funktion Extract_MSBit(...)
Tabelle 12: CosT_1ff: Definition der Funktion Extract_MSByte(...)
Tabelle 13: CosT_552: Definition der Funktion PaddingIso(...)
Tabelle 14: CosT_9fb: Definition der Funktion TruncateIso(...)
Tabelle 15: CosT_24c: Definition der Funktion MGF(...)
Tabelle 16: CosT_7d4: Definition der Funktion RAND(...)
Tabelle 17: CosT_c0e: Definition der Funktion ceiling(...)
Tabelle 18: CosT_6ed: Definition der Funktion floor(...)
Tabelle 19: CosT_12c: Definition der Funktion SHA_1(...)
Tabelle 20: CosT_159: Definition der Funktion SHA_256(...)
Tabelle 21: CosT_a9f: Definition der Funktion SHA_384(...)
Tabelle 22: CosT_676: Definition der Funktion SHA_512(...)
Tabelle 23: CosT_7f9: Definition der Funktion KeyDerivation_AES128(...)
Tabelle 24: CosT_cae: Definition der Funktion KeyDerivation_AES192(...)
Tabelle 25: CosT_a21: Definition der Funktion KeyDerivation_AES256(...)
Tabelle 26: CosT_f06: Definition der Funktion KDF(...)
Tabelle 27: CosT_ee7: Definition der Funktion AES_ENC(...)
Tabelle 28: CosT_bed: Definition der Funktion AES_DEC(...)
Tabelle 29: CosT_689: Liste der Schlüsselparameter eines RSA-Schlüssels
Tabelle 30: CosT_fd0: Definition der Funktion CalculateCMAC_NoPadding(...)
Tabelle 31: CosT_245: Definition der Funktion CalculateCMAC_IsoPadding(...)
Tabelle 32: CosT_fa6: Definition der Funktion VerifyCMAC_NoPadding(...)
Tabelle 33: CosT_2ad: Definition der Funktion VerifyCMAC_IsoPadding(...)
Tabelle 34: CosT_234: Definition der Funktion RSASSA_PKCS1_V1_5_SIGN(...)
Tabelle 35: CosT_858: Definition der Funktion RSA_PSS_SIGN(...)
Tabelle 36: CosT_ace: Definition der Funktion RSA_ISO9796_2_DS2_SIGN(...)
Tabelle 37: CosT_7cc: Definition der Funktion RSASSA_PSS_SIGN(...)
Tabelle 38: CosT_78b: Definition der Funktion ELC_SIG(...)
Tabelle 39: CosT_b2b: Definition der Funktion ELC_VER_SIG(...)
Tabelle 40: CosT_b34: Definition der Funktion AES_CBC_ENC(...)
Tabelle 41: CosT_b49: Definition der Funktion AES_CBC_DEC(...)
Tabelle 42: CosT_089: Definition der Funktion RSAES_OAEP_ENCRYPT(...)
Tabelle 43: CosT_eb0: Definition der Funktion ECKApoint(...)
Tabelle 44: CosT_e3a: Definition der Funktion ECKAvalue(...)
Tabelle 45: CosT_a09: Definition der Funktion ELC_ENC(...)
Tabelle 46: CosT_c8a: Definition der Funktion RSAES_OAEP_DECRYPT(...)
Tabelle 47: CosT_bb4: Definition der Funktion ELC_DEC(...)
Tabelle 48: CosT_92d: Liste der Domainparameter einer elliptischen Kurve
Tabelle 49: CosT_16b: Aufheben des Transportschutzes
Tabelle 50: CosT_65c: Definition der Funktion SearchPwd(...)
Tabelle 51: CosT_a08: Definition der Funktion SearchKey(...)
Tabelle 52: CosT_d11: Definition der Funktion SearchSecretkey(...)
Tabelle 53: CosT_995: Definition der Funktion SearchPublicKey(...)
Tabelle 54: CosT_995: Definition der Funktion StoreInCache(...)
Tabelle 56: CosT_fe2: Definition der Funktion AccessRuleEvaluation(...)
Tabelle 57: CosT_760: Codierung des CLA-Bytes für Kanalnummern kleiner vier
Tabelle 58: CosT_67a: Codierung des CLA-Bytes für Kanalnummern größer gleich vier
Tabelle 59: CosT_93c: Definition von WildCard-Werten für das LeFeld
Tabelle 60: CosT_2be: Case 1 Kommando-APDU
Tabelle 61: CosT_d12: Case 1 Antwort-APDU
Tabelle 62: CosT_55c: Case 2 Short Kommando-APDU
Tabelle 63: CosT_12e: Case 2 Extended Kommando-APDU
Tabelle 64: CosT_e50: Case 2 Antwort-APDU
Tabelle 65: CosT_fbc: Case 3 Short Kommando-APDU
Tabelle 66: CosT_740: Case 3 Extended Kommando-APDU
Tabelle 67: CosT_42d: Case 3 Antwort-APDU
Tabelle 68: CosT_704: Case 4 Short Kommando-APDU
Tabelle 69: CosT_447: Case 4 Extended Kommando-APDU
Tabelle 70: CosT_d0a: Case 4 Antwort-APDU
Tabelle 71: CosT_e4d: Definition der Funktion setSecurityStatus(...)
Tabelle 73: CosT_956: Definition der Funktion clearSecurityStatus(...) für Ordner
Tabelle 74: CosT_e7c: Definition der Funktion clearSessionkeys()
Tabelle 75: CosT_1ba: Definition der Funktion setPasswordStatus(...)
Tabelle 76: CosT_f93: Definition der Funktion clearPasswordStatus(...)
Tabelle 77: CosT_a2e: Definition von Oktettstring zur Schlüsselableitung
Tabelle 78: CosT_b83: Definition der Funktion SessionkeyDerivation()
Tabelle 79: CosT_d73: Definitionen im Rahmen der Ableitung von Sessionkeys
Tabelle 80: CosT_281: Definition der Funktionsparameter zur Sicherung einer Kommando-APDU
Tabelle 81: CosT_4d6: Definition von Funktionsparametern zur Sicherung einer Antwort-APDU
Tabelle 82: CosT_c84: Kommandos alphabetisch und numerisch sortiert
Tabelle 83: CosT_2b6: ACTIVATE aktuelles File
Tabelle 84: CosT_079: ACTIVATE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
Tabelle 85: CosT_ded: ACTIVATE öffentliches Schlüsselobjekt
Tabelle 86: CosT_ee1: ACTIVATE Passwortobjekt
Tabelle 87: CosT_b59: ACTIVATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 88: CosT_60b: ACTIVATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 89: CosT_e37: DEACTIVATE aktuelles File
Tabelle 90: CosT_a2f: DEACTIVATE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
Tabelle 91: CosT_ac5: DEACTIVATE öffentliches Schlüsselobjekt
Tabelle 92: CosT_e19: DEACTIVATE Passwortobjekt
Tabelle 93: CosT_294: DEACTIVATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 94: CosT_93a: DEACTIVATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 95: CosT_799: DELETE aktuelles File
Tabelle 96: CosT_57c: DELETE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
Tabelle 97: CosT_57b: DELETE öffentliches Schlüsselobjekt
Tabelle 98: CosT_4e7: DELETE Passwortobjekt
Tabelle 99: CosT_ee2: DELETE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 100: CosT_6c1: DELETE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 101: CosT_7b8: LOAD APPLICATION mit Command Chaining
Tabelle 102: CosT_253: LOAD APPLICATION ohne Command Chaining
Tabelle 103: CosT_faf: LOAD APPLICATION Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 104: CosT_df0: LOAD APPLICATION Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 105: CosT_d79: SELECT, kein AID, first occurrence, keine Antwortdaten
Tabelle 106: CosT_4c6: SELECT, kein AID, first occurrence, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 107: CosT_b77: SELECT, kein AID, next occurrence, keine Antwortdaten
Tabelle 108: CosT_cfb: SELECT, kein AID, next occurrence, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 109: CosT_e60: SELECT, AID, first occurrence, keine Antwortdaten
Tabelle 110: CosT_18c: SELECT, AID, first occurrence, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 111: CosT_776: SELECT, AID, next occurrence, keine Antwortdaten
Tabelle 112: CosT_203: SELECT, AID, next occurrence, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 113: CosT_28f: SELECT, DF oder ADF mit FID, keine Antwortdaten
Tabelle 114: CosT_19d: SELECT, DF oder ADF mit FID, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 115: CosT_0e5: SELECT, höhere Ebene keine Antwortdaten
Tabelle 116: CosT_e82: SELECT, höhere Ebene, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 117: CosT_e0d: SELECT, EF mit FID, keine Antwortdaten
Tabelle 118: CosT_55b: SELECT, EF mit FID, Antwortdaten mit FCP
Tabelle 119: CosT_812: SELECT, AID, first occurrence, Antwortdaten mit FCI
Tabelle 120: CosT_59c: SELECT, Kommandoparameter im Überblick
Tabelle 121: CosT_906: SELECT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 122: CosT_0dc: SELECT Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 123: CosT_e2e: Innerhalb der Beschreibung des SELECT-Kommandos verwendete Definitionen
Tabelle 124: CosT_6fa: TERMINATE CARD USAGE
Tabelle 125: CosT_fc1: TERMINATE CARD USAGE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 126: CosT_d53: TERMINATE CARD USAGE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 127: CosT_f82: TERMINATE DF aktueller Ordner
Tabelle 128: CosT_8b0: TERMINATE DF Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 129: CosT_f24: TERMINATE DF Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 130: CosT_847: TERMINATE aktuelle Datei
Tabelle 131: CosT_1cd: TERMINATE privates oder symmetrisches Schlüsselobjekt
Tabelle 132: CosT_26d: TERMINATE öffentliches Schlüsselobjekt
Tabelle 133: CosT_770: TERMINATE Passwortobjekt
Tabelle 134: CosT_722: TERMINATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 135: CosT_6af: TERMINATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 136: CosT_238: ERASE BINARY, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 137: CosT_3f3: ERASE BINARY, mit shortFileIdentifier
Tabelle 138: CosT_adb: ERASE BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 139: CosT_4c8: ERASE BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 140: CosT_a50: READ BINARY ohne shortFileIdentifier
Tabelle 141: CosT_301: READ BINARY mit shortFileIdentifier
Tabelle 142: CosT_1a8: READ BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 143: CosT_1b0: READ BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 144: CosT_be2: SET LOGICAL EOF ohne shortFileIdentifier
Tabelle 145: CosT_164: SET LOGICAL EOF mit shortFileIdentifier
Tabelle 146: CosT_77c: SET LOGICAL EOF Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 147: CosT_a26: SET LOGICAL EOF Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 148: CosT_cdb: UPDATE BINARY ohne shortFileIdentifier
Tabelle 149: CosT_e25: UPDATE BINARY mit shortFileIdentifier
Tabelle 150: CosT_94b: UPDATE BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 151: CosT_c75: UPDATE BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 152: CosT_17f: WRITE BINARY ohne shortFileIdentifier
Tabelle 153: CosT_415: WRITE BINARY mit shortFileIdentifier
Tabelle 154: CosT_e5e: WRITE BINARY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 155: CosT_507: WRITE BINARY Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 156: CosT_498: ACTIVATE RECORD, ein Rekord, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 157: CosT_5ce: ACTIVATE RECORD, ein Rekord, mit shortFileIdentifier
Tabelle 158: CosT_ff2: ACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 159: CosT_7b6: ACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, mit shortFileIdentifier
Tabelle 160: CosT_066: ACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 161: CosT_180: ACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 162: CosT_74c: APPEND RECORD, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 163: CosT_057: APPEND RECORD, mit shortFileIdentifier
Tabelle 164: CosT_71a: APPEND RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 165: CosT_8cd: APPEND RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 166: CosT_7b1: DEACTIVATE RECORD, ein Rekord, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 167: CosT_869: DEACTIVATE RECORD, ein Rekord, mit shortFileIdentifier
Tabelle 168: CosT_f8e: DEACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 169: CosT_9ec: DEACTIVATE RECORD, alle Rekords ab P1, mit shortFileIdentifier
Tabelle 170: CosT_453: DEACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 171: CosT_563: DEACTIVATE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 172: CosT_be4: DELETE RECORD, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 173: CosT_157: DELETE RECORD, mit shortFileIdentifier
Tabelle 174: CosT_fcd: DELETE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 175: CosT_91a: DELETE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 176: CosT_e66: ERASE RECORD, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 177: CosT_124: ERASE RECORD, mit shortFileIdentifier
Tabelle 178: CosT_e14: ERASE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 179: CosT_173: ERASE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 180: CosT_dd7: READ RECORD ohne shortFileIdentifier
Tabelle 181: CosT_b99: READ RECORD mit shortFileIdentifier
Tabelle 182: CosT_bb0: READ RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 183: CosT_b05: READ RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 184: CosT_597: SEARCH RECORD ohne shortFileIdentifier
Tabelle 185: CosT_771: SEARCH RECORD mit shortFileIdentifier
Tabelle 186: CosT_13d: SEARCH RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 187: CosT_8b8: SEARCH RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 188: CosT_dc9: UPDATE RECORD, ohne shortFileIdentifier
Tabelle 189: CosT_df8: UPDATE RECORD mit shortFileIdentifier
Tabelle 190: CosT_d43: UPDATE RECORD Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 191: CosT_aff: UPDATE RECORD Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 192: CosT_204: CHANGE REFERENCE DATA mit altem und neuem Benutzergeheimnis
Tabelle 193: CosT_95c: CHANGE REFERENCE DATA, nur neues Benutzergeheimnis
Tabelle 194: CosT_24b: CHANGE REFERENCE DATA Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 195: CosT_1d0: CHANGE REFERENCE DATA Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 196: CosT_b4f: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT mit Verifikationsdaten
Tabelle 197: CosT_a7f: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT ohne Verifikationsdaten
Tabelle 198: CosT_b71: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 199: CosT_255: DISABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 200: CosT_887: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT mit Verifikationsdaten
Tabelle 201: CosT_44c: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT ohne Verifikationsdaten
Tabelle 202: CosT_2a1: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 203: CosT_903: ENABLE VERIFICATION REQUIREMENT Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 204: CosT_891: GET PIN STATUS
Tabelle 205: CosT_a97: GET PIN STATUS Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 206: CosT_973: GET PIN STATUS Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 207: CosT_0d1: RESET RETRY COUNTER, mit PUK, mit newSecret
Tabelle 208: CosT_f19: RESET RETRY COUNTER, mit PUK, ohne newSecret
Tabelle 209: CosT_a37: RESET RETRY COUNTER, ohne PUK, mit newSecret
Tabelle 210: CosT_551: RESET RETRY COUNTER, ohne PUK, ohne newSecret
Tabelle 211: CosT_f92: RESET RETRY COUNTER Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 212: CosT_a92: RESET RETRY COUNTER Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 213: CosT_3b5: VERIFY, Vergleich eines Benutzergeheimnisses
Tabelle 214: CosT_148: VERIFY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 215: CosT_49d: VERIFY Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 216: CosT_c1c: EXTERNAL AUTHENTICATE ohne Antwortdaten
Tabelle 217: CosT_fe0: MUTUAL AUTHENTICATE mit Antwortdaten
Tabelle 218: CosT_1fd: EXTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 219: CosT_e88: EXTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 220: CosT_a9a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 1a
Tabelle 221: CosT_19a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 2a
Tabelle 222: CosT_29a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 3a
Tabelle 223: CosT_152: GENERAL AUTHENTICATE PACE Endnutzerkarte, Schritt 4a
Tabelle 224: CosT_d3c: GENERAL AUTHENTICATE gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 1
Tabelle 225: CosT_aca: GENERAL AUTHENTICATE gegenseitige ELC-Authentisierung, Schritt 2
Tabelle 226: CosT_d01: GENERAL AUTHENTICATE, asynchrone, symmetrische Administration, Schritt 1
Tabelle 227: CosT_0d9: GENERAL AUTHENTICATE, asynchrone, symmetrische Administration, Schritt 2
Tabelle 228: CosT_441: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 1b
Tabelle 229: CosT_b7a: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 2b
Tabelle 230: CosT_8b7: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 3b
Tabelle 231: CosT_d4f: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 4b
Tabelle 232: CosT_8fe: GENERAL AUTHENTICATE PACE Sicherheitsmodul, Schritt 5b
Tabelle 233: CosT_45a: GENERAL AUTHENTICATE, asynchrone, asymmetrische Administration, Schritt 2
Tabelle 234: CosT_2e0: GENERAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 235: CosT_b4e: GENERAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 236: CosT_3cf: GET SECURITY STATUS KEY, bitSecurityList
Tabelle 237: CosT_380: GET SECURITY STATUS KEY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 238: CosT_1d2: INTERNAL AUTHENTICATE
Tabelle 239: CosT_710: INTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 240: CosT_235: INTERNAL AUTHENTICATE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 241: CosT_c98: Tabelle aller PERFORM SECURITY OPERATION Kommando Header
Tabelle 242: CosT_861: PSO Compute Cryptographic Checksum, Berechnen eines MAC
Tabelle 243: CosT_7e7: PSO Compute Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 244: CosT_532: PSO Compute Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 245: CosT_c48: PSO Compute Digital Signature, Signieren ohne "message recovery"
Tabelle 246: CosT_f84: PSO Compute Digital Signature, Signieren "message recovery"
Tabelle 247: CosT_562: PSO Compute Digital Signature Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 248: CosT_7c1: PSO Compute Digital Signature Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 249: CosT_643: PSO Decipher, Entschlüsseln mittels RSA
Tabelle 250: CosT_767: PSO Decipher, Entschlüsseln mittels elliptischer Kurven
Tabelle 251: CosT_0f8: PSO Decipher, Entschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel
Tabelle 252: CosT_add: PSO Decipher Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 253: CosT_dbf: PSO Decipher Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 254: CosT_da1: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels übergebenem RSA-Schlüssel
Tabelle 255: CosT_b10: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels übergebenem ELC-Schlüssel
Tabelle 256: CosT_c3c: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels gespeichertem RSA-Schlüssel
Tabelle 257: CosT_94d: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels gespeichertem ELC-Schlüssel
Tabelle 258: CosT_acb: PSO Encipher, Verschlüsseln mittels symmetrischem Schlüssel
Tabelle 259: CosT_6f0: PSO Encipher Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 260: CosT_6c0: PSO Encipher Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 261: CosT_f40: PSO Transcipher, Umschlüsseln mittels RSA-Schlüssel
Tabelle 262: CosT_632: PSO Transcipher, Umschlüsseln von RSA nach ELC
Tabelle 263: CosT_c68: PSO Transcipher, Umschlüsseln mittels ELC-Schlüssel
Tabelle 264: CosT_8eb: PSO Transcipher, Umschlüsseln von ELC nach RSA
Tabelle 265: CosT_dba: PSO Transcipher Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 266: CosT_2dd: PSO Transcipher Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 267: CosT_952: Kombination von Kurvenparametern in CV-Zertifikaten
Tabelle 268: CosT_8a7: PSO Verify Certificate für ELC-Schlüssel
Tabelle 269, CosT_b8a: PSO Verify Certificate Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 270: CosT_527: PSO Verify Certificate Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 271: CosT_674: PSO Verify Cryptographic Checksum, Prüfen MAC
Tabelle 272: CosT_5e2: PSO Verify Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 273: CosT_804: PSO Verify Cryptographic Checksum Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 274: CosT_f4d: PSO Verify Digital Signature mittels übergebenem ELC-Schlüssel
Tabelle 275: CosT_c29: PSO Verify Digital Signature Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 276: CosT_3f2: PSO Verify Digital Signature Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 277: CosT_b85: FINGERPRINT über das COS
Tabelle 278: CosT_bee: FINGERPRINT Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 279: CosT_105: FINGERPRINT Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 280: CosT_d52: GAKP, ohne Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
Tabelle 281: CosT_39e: GAKP, ohne Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, ohne Ausgabe
Tabelle 282: CosT_8ee: GAKP, ggf. Überschreiben, ohne Referenz, ohne Ausgabe
Tabelle 283: CosT_e3e: GAKP, ggf. Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, ohne Ausgabe
Tabelle 284: CosT_36f: GAKP, Auslesen vorhandener Schlüssel ohne Schlüsselreferenz
Tabelle 285: CosT_f6d: GAKP, Auslesen vorhandener Schlüssel mit Schlüsselreferenz
Tabelle 286: CosT_fb7: GAKP, ohne Überschreiben, ohne Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
Tabelle 287: CosT_c33: GAKP, ohne Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
Tabelle 288: CosT_5d8: GAKP, ggf. Überschreiben, ohne Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
Tabelle 289: CosT_cd2: GAKP, ggf. Überschreiben, mit Schlüsselreferenz, mit Ausgabe
Tabelle 290: CosT_246: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR, Kommandoparameter im Überblick
Tabelle 291: CosT_a45: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 292: CosT_6d3: GENERATE ASYMMETRIC KEY PAIR Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 293: CosT_b6b: GET CHALLENGE für AES oder ELC Authentisierung
Tabelle 294: CosT_652: GET CHALLENGE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 295: CosT_d95: GET CHALLENGE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 296: CosT_222: GET RANDOM
Tabelle 297: CosT_086: GET RANDOM Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 298: CosT_211: GET RANDOM Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 299: CosT_662: LIST PUBLIC KEY mit allen Arten öffentlicher Schlüsselobjekte
Tabelle 300: CosT_53a: LIST PUBLIC KEY Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 301: CosT_985: LIST PUBLIC KEY Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 302: CosT_42a: MANAGE CHANNEL zum Öffnen eines logischen Kanals
Tabelle 303: CosT_5ca: MANAGE CHANNEL zum Schließen eines logischen Kanals
Tabelle 304: CosT_442: MANAGE CHANNEL zum Zurücksetzen eines logischen Kanals
Tabelle 305: CosT_901: MANAGE CHANNEL zum logischen Reset der Applikationsebene
Tabelle 306: CosT_558: MANAGE CHANNEL Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 307: CosT_ea3: MANAGE CHANNEL Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 308: CosT_6fc: MSE, Restore Variante
Tabelle 309: CosT_1b4: MSE, Selektion symmetrischer INTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
Tabelle 310: CosT_84e: MSE, Selektion privater INTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
Tabelle 311: CosT_a68: MSE, Selektion symmetrischer EXTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
Tabelle 312: CosT_b61: MSE, Selektion öffentlicher EXTERNAL AUTHENTICATE-Schlüssel
Tabelle 313: CosT_4f0: MSE, Selektion symmetrischer MUTUAL AUTHENTICATE-Schlüssel
Tabelle 314: CosT_a40: MSE, Selektion symmetrisches Kartenverbindungsobjekt ohne Kurvenangabe
Tabelle 315: CosT_3ce: Zuordnung von idDomainParameter zu Domainparameter
Tabelle 316: CosT_100: MSE, Selektion symmetrisches Kartenverbindungsobjekt mit Kurvenangabe
Tabelle 317: CosT_d68: MSE, Selektion privater Signaturschlüssel
Tabelle 318: CosT_25a: MSE, Selektion öffentlicher Zertifikatsprüfschlüssel
Tabelle 319: CosT_9df: MSE, Schlüsselselektion zur Ent- und Umschlüsselung
Tabelle 320: CosT_d68: MSE, Selektion Verschlüsselungsschlüssel
Tabelle 321: CosT_33b: MSE Antwort-APDU im Erfolgsfall
Tabelle 322: CosT_03c: MSE Antwort-APDU im Fehlerfall
Tabelle 323: CosT_2a4: Generische AlgorithmIdentifier für Authentisierungszwecke
Tabelle 324: CosT_7a2: Konkrete AlgorithmIdentifier für Authentisierungszwecke
Tabelle 325: CosT_605: AlgorithmIdentifier für Ver- und Entschlüsselung
Tabelle 326: CosT_c40: AlgorithmIdentifier für Integrität und Authentizität
Tabelle 327: CosT_a91: Object Identifier, alphabetisch sortiert (informativ)
Tabelle 328: CosT_7aa: Trailer Fehlername
Tabelle 329: CosT_719: Bedeutung PPS1 gemäß [ISO/IEC 7816-3#Table 7 und 8]
Tabelle 330: CosT_508: Definition der Funktion P = points( ... )
Tabelle 331: CosT_1b9: Gesamtbewertung für das Basisbetriebssystem
Tabelle 332: CosT_930: Gesamtbewertung für Option_kontaktlose_SchnittstelleCLa, Option_CLb
Tabelle 333: CosT_005: Gesamtbewertung für Option_Kryptobox
Tabelle 334: CosT_51e: Gesamtbewertung für Option_logische_Kanäle
Tabelle 335: CosT_439: Gesamtbewertung je nach Kombination der Optionen
Tabelle 336: CosT_4ba: Character Guard Time (CGT) gemäß [ISO/IEC 7816-3#11.2]
Tabelle 337: CosT_3d5: Performanzpunkte für LCS Operationen
Tabelle 338: CosT_ece: ELC-256 Sub-CA CV-Zertifikate für den Performanztest
Tabelle 339: CosT_811: ELC-384 Sub-CA CV-Zertifikate für den Performanztest
Tabelle 340: CosT_649: ELC-384 Sub-CA CV-Zertifikate für den Performanztest
Tabelle 341: CosT_b22: Definition der Funktion PerformanceAuth(...)
Tabelle 342: CosT_d32: ATR Codierung
Tabelle 343: CosT_470: Attribute / MF
Tabelle 344: CosT_477: Attribute / MF / EF.ATR
Tabelle 345: CosT_9f9:Attribute / MF / EF.DIR
Tabelle 346: CosT_eed: Attribute / MF / EF.GDO
Tabelle 347: CosT_47f: Attribute / MF / DF.Auth
Tabelle 348: CosT_010: Attribute / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC256
Tabelle 349: CosT_f7f: Attribute / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC384
Tabelle 350: CosT_c41: Attribute / MF / DF.Auth / PrK.Auth_ELC512
Tabelle 351: CosT_d98: Attribute / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC256
Tabelle 352: CosT_969: Attribute / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC384
Tabelle 353: CosT_1db: Attribute / MF / DF.Auth / PuK.RCA_ELC512
Tabelle 354: CosT_a24: Attribute / MF / DF.Auth / SK.AES128
Tabelle 355: CosT_dc7: Attribute / MF / DF.Auth / SK.AES192
Tabelle 356: CosT_f96: Attribute / MF / DF.Auth / SK.AES256
Tabelle 357: CosT_96c: Attribute / MF / DF.Auth / TC.AES128
Tabelle 358: CosT_bb5: Attribute / MF / DF.Auth / TC.AES192
Tabelle 359: CosT_79e: Attribute / MF / DF.Auth / TC.AES256
Tabelle 360: CosT_c20: Attribute / MF / DF.IAS
Tabelle 361: CosT_9c2: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_ELC256
Tabelle 362: CosT_ebf: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_ELC384
Tabelle 363: CosT_2bb: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_ELC512
Tabelle 364: CosT_cd0: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_RSA2048
Tabelle 365: CosT_aa3: Attribute / MF / DF.IAS / PrK.X509_RSA3072
Tabelle 366: CosT_44f: Attribute / MF / DF.LCS
Tabelle 367: CosT_0bf: Attribute / MF / DF.LCS / CAN_256
Tabelle 368: CosT_96f: Attribute / MF / DF.LCS / EF.LCS
Tabelle 369: CosT_802: Attribute / MF / DF.LCS / PIN.LCS
Tabelle 370: CosT_cac: Attribute / MF / DF.LCS / PrK.LCS
Tabelle 371: CosT_942: Attribute / MF / DF.LCS / PuK.LCS
Tabelle 372: CosT_82f: Attribute / MF / DF.LCS / SK.LCS
Tabelle 373: CosT_d4d: Attribute / MF / DF.SelectEF
Tabelle 374: CosT_9d6: Attribute / MF / DF.SelectEF / EF.xx
Tabelle 375: CosT_79d: Attribute / MF / DF.strukturiert
Tabelle 376: CosT_f1d: Attribute / MF / DF.strukturiert / EF.strukturiert
Tabelle 377: CosT_64f: Attribute / MF / DF.transparent
Tabelle 378: CosT_400: Attribute / MF / DF.transparent / EF.transparent
Tabelle 379: CosT_f68, Kurvenparameter ansix9p256r1
Tabelle 380: CosT_88a: Kurvenparameter ansix9p384r1
Tabelle 381: CosT_de0: Kurvenparameter brainpoolP256r1
Tabelle 382: CosT_62f: Kurvenparameter brainpoolP384r1
Tabelle 383: CosT_198: Kurvenparameter brainpoolP512r1
Tabelle 384: CosT_039: Beispiel der zeitlichen Abfolge asynchroner Administration
21.5 Referenzierte Dokumente
21.5.1 Dokumente der gematik
Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Version und Stand der referenzierten Dokumente sind in der nachfolgenden Tabelle nicht aufgeführt. Deren zu diesem Dokument passende jeweils gültige Versionen sind in den von der gematik veröffentlichten Produkttypsteckbriefen enthalten, in denen die vorliegende Version aufgeführt wird.
[Quelle] |
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel |
|
gematik: |
[gemSpec_ |
gematik: Übergreifende Spezifikation |
[gemSpec_HBA_ObjSys_G2.1] |
gematik: Spezifikation des elektronischen Heilberufsausweises HBA-Objektsystem |
[gemSpec_OID] |
gematik: Festlegung von OIDs |
[gemSpec_PKI] |
gematik: Übergreifende Spezifikation, Spezifikation PKI |
[gemSpec_SMC-B_ObjSys_G2.1] |
gematik: Spezifikation der Secure Module Card SMC-B Objektsystem |
[gemSpec_eGK_ObjSys_G2.1] |
gematik: Spezifikation der elektronischen Gesundheitskarte eGK-Objektsystem |
21.5.2 Weitere Dokumente
[Quelle] |
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel |
|
[ANSI X9.62] |
Public Key Cryptography for the Financial Services Industry, The Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA), 2005 |
|
[ANSI X9.63] |
Public Key Cryptography for the Financial Services Industry, Key Agreement and Key Transport Using Elliptic Curve Cryptography, 2001 |
|
[BSI-TR-03110-2] |
Technical Guideline TR-03110-2, Advanced Security Mechanisms for Machine Readable Travel Documents and eIDAS Token – Part 2 – Protocols for electronic IDentification, Authentication and trust Services (eIDAS), Version 2.21, 2016-12-21 |
|
[BSI-TR-03110-3] |
Technical Guideline TR-03110-3, Advanced Security Mechanisms for Machine Readable Travel Documents and eIDAS Token – Part 3 – Common Specifications, Version 2.21, 2016-12-21 |
|
[BSI-TR-03111] |
Technical Guideline TR-03111, Elliptic Curve Cryptography, |
|
[BSI-TR-03116-1] |
Technische Richtlinie BSI TR-03116-1, Kryptographische Vorgaben für Projekte der Bundesregierung, |
|
[BinPrefix] |
Prefix for binary multiples |
|
[CMAC] |
NIST Special Publication 800-38B, |
|
[PP COS G2] |
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik,Common Criteria Protection Profile |
|
[EMV®_Book-1] |
EMV Book 1, Application Independent ICC to Terminal Interface Requirements, version 4.3, November 2011 |
|
|
|
|
[FIPS 180-4] |
Federal Information Processing Standards Publication 180-4 |
|
[FIPS 186–4] |
FIPS PUB 186-4, FEDERAL INFORMATION PROCESSING STANDARDS PUBLICATION, July 2013 DIGITAL SIGNATURE STANDARD (DSS) |
|
[FIPS 197] |
Federal Information Processing Standards Publication 197, |
|
[ISO/IEC 7816-3] |
ISO/IEC 7816-3: 2006 (2nd edition), |
|
[ISO/IEC 7816-4] |
ISO/IEC 7816-4: |
|
[ISO/IEC 7816-5] |
ISO/IEC 7816-5: 2004 (2nd edition) |
|
[ISO/IEC 7816-8] |
ISO/IEC 7816-8: |
|
[ISO/IEC 7816-9] |
ISO/IEC 7816-9: 2017 (3rd edition) |
|
[ISO/IEC 7816-12] |
ISO/IEC 7816-12: 2005-10-04 (1st edition) |
|
[ISO/IEC 7816-13] |
ISO/IEC 7816-13: 2007 (1st edition) |
|
[ISO/IEC 9796-2] |
ISO/IEC 9796-2: 2010-12-15 (3rd edition) |
|
[ISO/IEC |
ISO/IEC |
|
[ISO/IEC 14443-1] |
ISO/IEC 14443-1, Cards and security devices for personal identification — Contactless proximity objects — |
|
[ISO/IEC 14443-2] |
ISO/IEC 14443-2 |
|
[ISO/IEC 14443-3] |
ISO/IEC 14443-3 |
|
[ISO/IEC 14443-4] |
ISO/IEC 14443- |
|
[ITU-T X.690] |
ITU-T X.690, |
|
[NIST sp800-38a] |
Section 6.5 of NIST Special Publication 800-38A, |
|
[PKCS#1] |
PKCS #1 v2.1: RSA Cryptography Standard, RSA Laboratories, June 14, 2002, ftp://ftp.rsasecurity.com/pub/pkcs/pkcs-1/pkcs-1v2-1.pdf |
|
[RFC2119] |
Key words for use in RFCs to Indicate Requirement Levels, RFC 2119, March 1997, http://tools.ietf.org/html/rfc2119 |
|
[RFC5639] |
Elliptic Curve Cryptography (ECC) Brainpool Standard Curves and Curve Generation, RFC 5639, March 2010, http://tools.ietf.org/html/rfc5639 |
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22 Asynchrone, gesicherte APDU-Sequenzen (informativ)
22.1 Einleitung
Gemäß einer Anforderung an das COS der Generation 2 ist es einem Kartenmanagement (CMS) möglich nicht nur synchron, sondern auch asynchron mit Karten der Generation 2 zu kommunizieren. Dieses Papier beleuchtet die diesbezügliche Anforderungslage und zeigt eine technische Umsetzungsmöglichkeit.
22.2 CMS-Kommunikationsmuster
Hier werden das synchrone und das asynchrone Kommunikationsmuster zwischen einem Kartenmanagement und einer Smartcard aus technischer Sicht betrachtet.
22.2.1 Synchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
Das wesentliche Merkmal der synchronen Kommunikation ist, dass der Sender einer Nachricht auf eine Antwort wartet, bevor die nächste Nachricht versendet wird.
Abbildung 12: CosA_88c: Synchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
Aus technischer wie aus sicherheitstechnischer Sicht sind hier im Rahmen der synchronen Kommunikation lediglich die beiden Komponenten CMS und Smartcard relevant. Dass die Kommunikationsstrecke über Kartenleser, Router oder Internet führt, ist hier unerheblich. Für Karten der Generation 1 steht am Anfang einer CMS-Prozedur eine gegenseitige Authentisierung mit Sessionkey-Aushandlung. Da an der Sessionkey-Berechnung beide Kommunikationspartner beteiligt sind, ist es erst nach Abschluss der gegenseitigen Authentisierung möglich das vom CMS zu sendende Szenario (Abfolge von Kommando-APDU) mit den ausgehandelten Sessionkeys zu schützen.
22.2.2 Asynchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
Das wesentliche Merkmal der asynchronen Kommunikation ist, dass der Sender einer Nachricht nicht auf eine Antwort wartet. Ein Blockieren des Senders bis zum Empfang der zugehörigen Antwort findet nicht statt.
Abbildung 13: CosA_e47: Asynchrone Kommunikation zwischen CMS und Smartcard
Aus technischer, wie aus sicherheitstechnischer Sicht sind hier im Rahmen der asynchronen CMS-Kommunikation drei Komponenten beteiligt:
- Das CMS erstellt Szenarien (Abfolgen von Kommando-APDU) und bietet diese über eine Schnittstelle an (beispielsweise zum Download).
- Ein Puffer besorgt sich zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt T1 beliebige Szenarien. Zu einem beliebigen Zeitpunkt T2 (wobei im Allgemeinen T1 ungleich T2 ist) werden ein oder mehrere Szenarien vom Puffer an eine Smartcard geschickt.
- Die Smartcard verarbeitet die Szenarien und erstellt dabei typischerweise "Quittungen", die eine erfolgreiche Verarbeitung anzeigen. Diese "Quittungen" können vom Puffer zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt an das CMS übertragen werden.
Für die Komponente Puffer gibt es diverse Realisierungsmöglichkeiten. Im einen Extrem befindet sich der Puffer möglichst nah an der Smartcard, beispielsweise versendet das CMS per Email Szenarien etwa an einen Karteninhaber. Dann wäre "Puffer" aus Sicht des Karteninhabers ein lokales Programm. Im anderen Extrem befindet sich der Puffer möglichst nah am CMS, beispielsweise wäre der Puffer lediglich der per Internet erreichbare Online-Teil des CMS und der übrige CMS Teil (mit sensiblen, personenbezogenen Daten und Schlüsseln) wäre nicht per Internet erreichbar.
22.3 Anforderungen an die asynchrone Kommunikation
Aus sicherheitstechnischer Sicht werden an die asynchrone Kommunikation folgende Anforderungen gestellt:
- Asynchrone Kommunikation: Es MUSS dem CMS möglich sein komplette Szenarien so vorzuberechnen, dass das CMS beim Einspielen der Szenarien in eine Smartcard nicht beteiligt ist.
- Quittungen: Es MUSS möglich sein, dass die Smartcard für einzelne oder alle Kommando-APDU eines Szenarios Quittungen so erzeugt, dass sich das CMS zweifelsfrei von einer erfolgreichen Kommandobearbeitung überzeugen kann.
- Authentizität: Das CMS MUSS sich zweifelsfrei als Quelle eines Szenarios und jeder einzelnen Kommando-APDU innerhalb eines Szenarios identifizieren lassen.
- Integrität eines Szenarios: Jede Veränderung eines Szenarios und jeder einzelnen Kommando-APDU MUSS sicher erkennbar sein. Typische Veränderungen sind:
- Verändern einer einzelnen Kommando-APDU
- Hinzufügen beliebiger Kommando-APDU (auch Duplizieren von Kommando-APDU)
- Weglassen beliebiger Kommando-APDU
- Verändern der Reihenfolge von Kommando-APDU
- Vertraulichkeit: Es MUSS möglich sein, die Vertraulichkeit von Informationen zu gewährleisten, die in einem Szenario transportiert werden.
- Reihenfolge von Szenarien: Es MUSS möglich sein, die Reihenfolge von Szenarien vorzugeben, beispielsweise: Szenario_B nur, wenn auch Szenario_A durchgeführt wurde. Relevant wird diese Anforderung etwa dann, wenn zunächst eine Anwendung geladen wird und später die Anwendungsdaten aktualisiert werden. Eine Aktualisierung von Anwendungsdaten ist nur dann sinnvoll, wenn die Anwendung geladen wurde.
- Resistenz gegen Replay Attacken: Es ist auszuschließen, dass ein Szenario ein zweites Mal erfolgreich durchgeführt wird.
- Überspringen von Szenarien: Es MUSS dem CMS möglich sein Szenarien als obsolet zu kennzeichnen. Relevant wird diese Anforderung etwa dann, wenn sich Anwendungsdaten regelmäßig oder rasch ändern. Anstatt dann zunächst veraltete Szenarien an die Smartcard zu schicken, ist es dann möglich gleich das aktuelle Szenario auszuführen. Konkret:
- Regelmäßige Änderung von Anwendungsdaten: CV-Zertifikate mit Gültigkeitszeiträumen von wenigen Tagen sind regelmäßig zu aktualisieren. Nach einem mehrwöchigen Urlaub ist es sinnvoller gleich das aktuelle CV-Zertifikat zu laden und alle während des Urlaubs angefallenen Zwischenschritte der CVC-Aktualisierung zu überspringen.
- Rasche Änderung von Anwendungsdaten: In gewissen Situationen ändern sich die Versichertendaten möglicherweise mehrmals kurz hintereinander (etwa ändere sich durch eine Heirat zunächst der Familienstatus und durch den Bezug einer gemeinsamen Wohnung dann die Adresse, oder nach Abschluss einer Ausbildung / Studium ändert sich zunächst der Versichertenstatus und dann durch einen Wohnortwechsel im Zusammenhang mit einer Arbeitsaufnahme die Adresse, etc.). Dann erscheint es sinnvoller veraltete Szenarien zu überspringen.
22.4 Lösungskonzept
Zur Umsetzung der in 22.3 vorgeschlagenen Anforderungen wird folgendes Konzept vorgeschlagen:
- Kryptographisches Material: Sowohl CMS, als auch jede vom CMS betreute Smartcard verfügen über kryptographisches Material. Das CMS weist damit seine Authentizität nach (Anforderung Authentizität). Zudem wird es zum sicheren Transport von Sessionkeys hin zur Smartcard verwendet (Anforderung asynchrone Kommunikation). Sessionkeys und SendSequenceCounter schützen die Kommando-APDU (Anforderungen Authentizität, Integrität eines Szenarios, Vertraulichkeit) eines Szenarios sowie die Antwort-APDU einer Smartcard (Anforderung Quittungen).
- NumberScenario: Jedem Szenario wird vom CMS eine natürliche Zahl zugeordnet. Die Zuordnung zwischen Szenario und NumberScenario MUSS bijektiv (d.h. umkehrbar eindeutig) sein.
- NumberPrecondition: Jedem Szenario wird vom CMS eine weitere natürliche Zahl oder die null zugeordnet. Diese gibt an, welches Szenario als Vorbedingung in eine Smartcard geladen worden sein muss, damit dieses Szenario akzeptiert wird (siehe Beispiel) (Anforderung Reihenfolge von Szenarien, Überspringen von Szenarien).
- Die Smartcard speichert NumberScenario eines Szenarios. Szenarien MÜSSEN so an die Smartcard geschickt werden, dass ihr NumberScenario streng monoton steigt (Anforderungen Resistent gegen Replay Attacken). Zudem MUSS NumberPrecondition eines Szenarios kleiner oder gleich dem in der Smartcard gespeicherten Wert von NumberScenario sein (Anforderung Reihenfolge von Szenarien, Überspringen von Szenarien).
Im folgenden Beispiel gelte folgende Notation: SNumberPrecondition(NumberScenario). Dem Szenario S wird damit die natürliche Zahl NumberScenario und die Vorbedingung NumberPrecondition zugeordnet. Die folgende Tabelle stellt eine Chronologie dar, wobei die Zeit mit der Zeilennummer zunehme. Die Spalte CMS enthält Szenarien, die vom CMS zum betrachteten Zeitpunkt bereitgestellt werden. Die Spalte Puffer enthält die dort gespeicherten Szenarien. Szenarien sind grün hinterlegt, wenn sie von einer Smartcard akzeptiert werden und rot hinterlegt, wenn sie von einer Smartcard wegen unpassender NumberPrecondition oder unpassender NumberScenario nicht akzeptiert werden. Gelb hinterlegte Szenarien werden im betrachteten Zeitpunkt an die Smartcard geschickt.
Tabelle 384: CosT_039: Beispiel der zeitlichen Abfolge asynchroner Administration
CMS |
Puffer |
Smartcard |
Bemerkung |
- |
- |
NumberScenario = 0 |
Zu einem bestimmten Zeitpunkt sei eine Smartcard im Feld und der Wert von NumberScenario sei 0. |
S0(1) |
S0(1) |
- |
Das CMS stellt ein Szenario zur Verfügung, welches vom Puffer heruntergeladen werde. Die Smartcard ist inaktiv. |
S0(2) |
S0(1) |
- |
Das CMS ersetzt S0(1) durch S0(2). Durch das Ersetzen und da NumberPrecondition unverändert auf 0 steht wird S0(1) als obsolet gekennzeichnet. Der Puffer lädt zusätzlich S0(2) herunter. Die Smartcard ist inaktiv. |
S0(2) |
S0(1) |
- |
Das CMS stellt S2(3) zusätzlich zu S0(2) zur Verfügung und der Puffer lädt auch dieses herunter. NumberPrecondition in S2(3) ist so gesetzt, dass erst S0(2) eingespielt werden muss, bevor S2(3) einspielbar ist. Die Smartcard ist weiter inaktiv. |
S0(2) |
S0(1) |
- |
Das CMS ersetzt S2(3) durch S2(4). Durch das Ersetzen und da NumberPrecondition unverändert auf 2 steht, wird S2(3) als obsolet gekennzeichnet. Der Puffer lädt zusätzlich S2(4) herunter. Die Smartcard ist inaktiv. |
S0(2) |
S0(1) |
S0(1) zur Karte |
Der Puffer schicke S0(1) an die Smartcard. Dies ist suboptimal (aber unschädlich), da S0(1) durch S0(2) obsolet wurde. |
S0(2) |
S0(1) |
S0(2) zur Karte |
Der Puffer schicke das einzig akzeptable Szenario S0(2) an die Smartcard. |
S0(2) |
S0(1) |
S2(4) zur Karte |
Diesmal arbeite der Puffer optimal und schicke das aktuellste akzeptable Szenario an die Smartcard. |
- |
S0(1) |
NumberScenario = 4 |
Nach Empfang der Quittung können die Szenarien aus dem Downloadbereich des CMS entfernt werden. |
22.5 Kryptographie
Zur Erfüllung der in 22.3 genannten kryptographischen Anforderungen werden symmetrische und asymmetrische Authentisierungsschlüssel verwendet.
22.5.1 CMS Aktivitäten
Auf Seiten des CMS ist der Ablauf wie folgt:
- Erstellen des gesicherten Szenarios, hierfür sind keine kartenindividuellen Informationen erforderlich:
- Zu Zwecken des Kartenmanagements wird eine Sequenz von ungesicherten Kommando-APDU erstellt.
- Das CMS erzeugt einen Seed zur Ableitung von AES-Sessionkeys und entsprechenden Werten für die SendSequenceCounter für die CMAC-Berechnung.
- Die ungesicherten Kommando-APDU werden mittels der Sessionkeys und SendSequenceCounter konform zu 13.1.2 gesichert.
- Kartenindividuelles Szenario:
- Das CMS besorgt sich (aus einer Datenbank oder ähnlichem) kartenspezifische Werte für ICCSN, NumberPrecondition, NumberScenario und das Schlüsselmaterial:
i. symmetrische Administration: SK.CMS_ENC, SK.CMS_MAC.
ii. asymmetrische Administration: PuK.SmartCard.AUT, PrK.CMS, PuK.CMS. - Der Seed aus Schritt 16)b) wird verschlüsselt:
- symmetrische Administration:
cipherText = AES_CBC_ENC( SK.CMS_ENC, ICV='00…00', Seed ). - asymmetrische Administration:
- ( POA, C, T ) = ELC_ENC( Seed, PuK.SmartCard.AUT, PuK.CMS.dP )
- Setze oidDO = '06 – L06 – affectedObject.domainParameter.OID'.
- Setze keyDO = '7F49 – L7F49 – ( 86 – L86 – POA )'.
- Setze cipherDO = '86 – L86 – ( 02 || C )'.
- Setze macDO = '8E – L8E – T '.
- Setze cipherText = 'A6 – LA6 – ( oidDO || keyDO || cipherDO || macDO ) '.
- symmetrische Administration:
- Es wird eine Nachricht M wie folgt zusammengestellt:
M = NumberPrecondition || NumberScenario || cipherText. - Für die Nachricht M werden Authentisierungsdaten berechnet:
- symmetrische Administration: Es wird ein CMAC für M berechnet:
CMAC = CalculateCMAC_IsoPadding( SK.CMS_MAC, M ). - asymmetrische Administration: Es wird eine Signatur für M berechnet:
- Wenn PrK.CMS.dP = brainpool256 => hash = SHA_256( M ).
- Wenn PrK.CMS.dP = brainpool384 => hash = SHA_384( M ).
- Wenn PrK.CMS.dP = brainpool512 => hash = SHA_512( M ).
- ( R, S ) = ELC_SIG( PrK.CMS, hash )
- SIG = R || S.
- symmetrische Administration: Es wird ein CMAC für M berechnet:
- Eine Authentisierungssequenz mit M und CMAC bzw. SIG wird dem Szenario aus Schritt 16)c) vorangestellt.
- Das CMS besorgt sich (aus einer Datenbank oder ähnlichem) kartenspezifische Werte für ICCSN, NumberPrecondition, NumberScenario und das Schlüsselmaterial:
22.5.2 Puffer-Aktivitäten
Auf Seiten des Puffers ist der Ablauf im Gutfall wie folgt:
- Der Puffer ermittelt von einer Smartcard die Werte ICCSN und NumberScenario.
- Der Puffer wählt ein passendes Szenario aus.
- Der Puffer schickt das ausgewählte Szenario an die Smartcard.
- Der Puffer schickt die gesicherten Antwort-APDU zusammen mit ICCSN und NumberScenario als Quittung an das CMS.
22.5.3 Smartcard-Aktivitäten
Auf Seiten der Smartcard ist der Ablauf wie folgt:
- Schlüsselauswahl: Zu Beginn des Szenarios werden ein passendes Schlüsselobjekt und ein passender Algorithmus ausgewählt (etwa durch ein MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set-Kommando).
- Authentisierung: Die Authentisierungssequenz aus Schritt 17)e) folgt im Szenario als nächstes. Dabei werden M und CMAC bzw. SIG übertragen und in der Smartcard wie folgt verarbeitet:
- Der CMAC bzw. SIG wird überprüft. Ein unpassender CMAC oder eine fehlerhafte Signatur führt zum Kommandoabbruch.
- Der Nachricht M werden NumberPrecondition, NumberScenario und cipherText entnommen.
- Wenn NumberPrecondition in M größer als SK.CMSnumberScenario bzw. PrK.SmartCard.AUTnumberScenario ist, dann führt dies zum Kommandoabbruch.
- Wenn NumberScenario in M kleiner oder gleich SK.CMSnumberScenario bzw. PrK.SmartCard.AUTnumberScenario ist, dann führt dies zum Kommandoabbruch.
- SK.CMSnumberScenario bzw. PrK.SmartCard.AUTnumberScenario wird mit Transaktionsschutz auf den Wert von NumberScenario aus M gesetzt.
- cipherText wird mittels SK.CMS_ENC bzw. PrK.SmartCard.AUT entschlüsselt und Seed wird zum Berechnen von Sessionkeymaterial inklusive SendSequenceCountern verwendet.
- Kartenmanagementkommandos: Die übrigen, Secure Messaging gesicherten Kommando-APDU werden an die Smartcard geschickt. Secure-Messaging-Fehler führen (wie üblich) zum Kommandoabbruch.
22.6 Auswirkungen auf die Kommandoschnittstelle
Das hier vorgestellte Konzept der asynchronen Kommunikation zwischen CMS und Smartcard wirkt sich an zwei Stellen auf die Smartcard aus: Zum einen muss es dem Puffer möglich sein NumberScenario aus der Smartcard auszulesen, damit das passende Szenario ausgewählt werden kann. Zum anderen gilt es den Sessionkeykontext in der Smartcard zu etablieren.
- RESET der Smartcard
- MANAGE SECURITY ENVIRONMENT Set:
- P1P2='81A4',
- keyReference = SK.CMS oder PrK.SmartCard.AUT,
- algID=asynchroneCMS
- GENERAL AUTHENTICATE Datenfeld so, dass NumberScenario von der Smartcard angefordert wird.
- GENERAL AUTHENTICATE Datenfeld mit M und CMAC (oder M und Signatur), ein passender CMAC (bzw. eine gültige Signatur) setzt einen Sicherheitszustand. Mit den Informationen aus M werden Sessionkeys und SendSequenceCounter eingerichtet.
- Der Rest des Szenarios wird mit Secure Messaging geschützt an die Smartcard geschickt.
23 Speichern öffentlicher Schlüssel (informativ)
Dieser Anhang beschreibt, wie öffentliche Schlüsselobjekte (siehe 8.6.4) bezüglich ihrer Einordnung in ein Objektsystem in diesem Dokument betrachtet werden. Einerseits werden öffentliche Schlüsselobjekte genauso wie andere Objekte auch einem Ordner zugeordnet und damit in die Objektsystemhierarchie eingeordnet wie die übrigen Objekte. Zudem werden sie aus funktionaler Sicht analog zu anderen Schlüsselobjekten mittels MANAGE SECURITY ENVIRONMENT selektiert und im Rahmen einer Kommandobearbeitung gesucht und angesprochen. Andererseits werden bestimmte öffentliche Schlüsselobjekte mittels CV-Zertifikaten dynamisch zur Laufzeit in eine Smartcard importiert und es wäre unpassend, wenn dadurch der gesamte freie Speicher verbraucht würde. Deshalb ist das Importieren mittels CV-Zertifikaten aus Sicht des Speichermanagements anders zu betrachten, als etwa das Einbringen neuer Objekte mittels LOAD APPLICATION.
Dieser Anhang und die normativen Teile dieses Dokumentes beschreiben öffentliche Schlüsselobjekte aus diversen Perspektiven mit dem Ziel die Funktionalität an der äußeren Kartenschnittstelle zu verdeutlichen und normativ festzuschreiben. Hier, wie auch im Rest des Dokumentes, ist es nicht das Ziel eine bestimmte Implementierung zu fordern oder zu präferieren.
23.1 Definitionen
allPublicKeyList: Ist die Vereinigungsmenge von applicationPublicKeyList und Cache.
applicationPublicKeyList, (N019.900)d: Liste zur persistenten Speicherung von öffentlichen Schlüsselobjekten der Anwendungen. Im Rahmen dieser Betrachtung sind das öffentliche Schlüsselobjekte, die im Rahmen einer Initialisierung oder als Teil einer Ordnerstruktur mittels LOAD APPLICATION in die Smartcard geladen werden.
Cache: Bereich zur temporären, möglicherweise persistenten Speicherung von Schlüsselobjekten, die mittels CV-Zertifikaten importiert wurden. Vereinigungsmenge von persistentCache und volatileCache.
CA-Schlüssel: Öffentlicher Signaturprüfschlüssel einer CVC-Sub-CA, welcher mittels CV-Zertifikat in eine Karte importiert wird.
EE-Schlüssel: Öffentlicher Authentisierungsschlüssel eines Endnutzers (End-Entity), welcher mittels CV-Zertifikat in eine Karte importiert wird.
persistentCache, (N019.900)e: Teil des Cache der persistent gespeichert ist.
persistentPublicKeyList: Vereinigungsmenge von applicationPublicKeyList und persistentCache.
Sicherheitsanker: Öffentliches Signaturprüfobjekt, welches den öffentlichen Schlüssel einer CVC-Root-CA enthält. Typischerweise werden Sicherheitsanker im Rahmen einer Initialisierung oder Personalisierung in eine Smartcard geladen. Zusätzlich ist es möglich Sicherheitsanker mittels Link-Zertifikaten in die Karte zu importieren.
volatileCache, (N019.900)g: Teil des Cache der volatil gespeichert ist.
Abbildung 14: CosA_85c: Zusammenhang Schlüsselspeicher
23.2 Perspektiven
Aus der Perspektive der Kommandobearbeitung wird in diversen Kommandos zunächst nach einem Objekt gesucht, auf welches sich das Kommando bezieht. Bezogen auf öffentliche Schlüsselobjekte fasst dieses Dokument alle öffentlichen Schlüsselobjekte in einer Liste allPublicKeyList zusammen.
Aus der Perspektive des Nachladens von Ordnern mittels LOAD APPLICATION werden öffentliche Schlüsselobjekte, die im Ordner enthalten sind, in der Sichtweise dieses Dokumentes applicationPublicKeyList hinzugefügt. Es wird davon ausgegangen, dass applicationPublicKeyList nur eine begrenzte Kapazität hat. Deshalb ist es denkbar, dass ein LOAD APPLICATION aus Platzmangel scheitert, wenn die Menge der nachgeladenen Schlüsselobjekte die Kapazität von applicationPublicKeyList übersteigt.
Aus der Perspektive des Importes mittels CV-Zertifikaten werden importiere Schlüssel dem Cache hinzugefügt. Es wird davon ausgegangen, dass der Cache nur eine begrenzte Kapazität hat. Wenn die Menge an importierten Schlüsseln die Kapazität des Cache übersteigt, dann werden "unwichtige" Einträge aus dem Cache entfernt um Platz für den importierten Schlüssel zu schaffen.