gemSpec_VZD_V1.17.0_Aend


 

 

 

 

 

Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur

 

 

 

 

Spezifikation

Verzeichnisdienst

 

 

   

Version

1.1617.0_RC

Revision

698440959388

Stand

04.07.202322.03.2024

Status

zur Freigabe empfohlenfreigegeben

Klassifizierung

öffentlich

Referenzierung

gemSpec_VZD

Dokumentinformationen

Änderungen zur Vorversion

Anpassungen des vorliegenden Dokumentes im Vergleich zur Vorversion können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.

Dokumentenhistorie

Version

Stand

Kap./ Seite

Grund der Änderung, besondere Hinweise

Bearbeitung

1.2.0

17.07.15

 

Nutzer der Schnittstelle I_Directory_Maintenance geändert

gematik

1.3.0

24.08.16

 

Anpassungen zum Online-Produktivbetrieb (Stufe 1)

gematik

1.4.0

28.10.16

 

Einarbeitung lt. Änderungsliste

gematik

1.5.0

19.04.17

 

Anpassung nach Änderungsliste

gematik

1.6.0

14.05.18

 

Anpassung nach Änderungslisten P15.2, 15.4 und 15.5

gematik

1.7.0

15.05.19

 

Einarbeitung der Änderungen gemäß P18.1

gematik

1.8.0

28.06.19

 

Einarbeitung der Änderungen gemäß P19.1

gematik

1.9.0

02.10.19

 

Einarbeitung der Änderungen gemäß P20.1 und P16.1/2

gematik

1.10.0

30.06.20

 

Anpassungen gemäß Änderungsliste P22.1 und Scope-Themen aus Systemdesign R4.0.0

gematik

1.11.0

12.11.20

 

Anpassungen gemäß Änderungsliste P22.2 und Scope-Themen aus Systemdesign R4.0.1

gematik

1.11.1

18.12.20

 

Einarbeitung der Änderungen gemäß P22.4

gematik

1.12.0

19.02.21

 

Anpassungen gemäß Änderungsliste P22.5;
Korrekturen in der Beschreibung des Datenmodells sowie neue Operation zur Abfrage aller Daten über die REST-Schnittstelle.

gematik

1.13.0

06.04.21

 

Anpassungen gemäß Änderungsliste KIM_Maintenance_21.1/
KIM 1.5.1

gematik

1.13.1

20.04.21

 

Anpassung C_10533 aus KIM_Maintenance_21.1 vervollständigt (TIP1-A_5586 entfernt)

gematik

1.13.2

11.10.21

 

Umbenennung folgender Begriffe durch:
aus "aAdG-NetG" wird "WANDA Basic",
aus "aAdG" und "aAdG-NetG-TI" wird "WANDA Smart"

gematik

1.14.0

31.01.22

 

Anpassung gemäß Änderungsliste VZD-Maintenance 21.1 (C_10737) und VZD-Maintenance 21.2 (C_10918)

gematik

1.15.0

17.02.23

 

Anpassungen des gemSpec_VZD für eGBR und SMC-B ORG (VZD-Maintenance_23.1)

gematik

1.16.0

04.0706.12.23

 

Anpassungen gemäß Änderungsliste KIM_Maintenance_23.2 - KIM 1.5.3

gematik

1.17.0

22.03.24

 

Anpassungen gemäß Änderungsliste VZD_23.2 und _24.1 

gematik

Inhaltsverzeichnis

Dokumentinformationen

Inhaltsverzeichnis

1 Einordnung des Dokumentes

1.1 Zielsetzung

1.2 Zielgruppe

1.3 Geltungsbereich

1.4 Abgrenzungen

1.5 Methodik

2 Systemüberblick

3 Übergreifende Festlegungen

3.1 IT-Sicherheit und Datenschutz

3.2 Fachliche Anforderungen

4 Funktionsmerkmale

4.1 Schnittstelle I_Directory_Query

4.1.1 Operation search_Directory

4.1.1.1 Umsetzung

4.1.1.2 Nutzung

4.2 Schnittstelle I_Directory_Maintenance

4.2.1 Operation add_Directory_Entry

4.2.1.1 Umsetzung

4.2.1.2 Nutzung

4.2.2 Operation read_Directory_Entry

4.2.2.1 Umsetzung

4.2.2.2 Nutzung

4.2.3 Operation modify_Directory_Entry

4.2.3.1 Umsetzung

4.2.3.2 Nutzung

4.2.4 Operation delete_Directory_Entry

4.2.4.1 Umsetzung

4.2.4.2 Nutzung

4.3 Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance

4.3.1 Operation getInfo

4.3.1.1 Umsetzung REST

4.3.1.2 Nutzung REST

4.3.2 Operation add_Directory_FA-Attributes

4.3.2.1 Umsetzung SOAP

4.3.2.2 Nutzung SOAP

4.3.2.3 Umsetzung LDAPv3

4.3.2.4 Nutzung LDAPv3

4.3.2.5 Umsetzung REST

4.3.2.6 Nutzung REST

4.3.3 Operation delete_Directory_FA-Attributes

4.3.3.1 Umsetzung SOAP

4.3.3.2 Nutzung SOAP

4.3.3.3 Umsetzung LDAPv3

4.3.3.4 Nutzung LDAPv3

4.3.3.5 Umsetzung REST

4.3.3.6 Nutzung REST

4.3.4 Operation modify_Directory_FA-Attributes

4.3.4.1 Umsetzung SOAP

4.3.4.2 Nutzung SOAP

4.3.4.3 Umsetzung LDAPv3

4.3.4.4 Nutzung LDAPv3

4.3.4.5 Umsetzung REST

4.3.4.6 Nutzung REST

4.3.5 Operation get_Directory_FA-Attributes

4.3.5.1 Umsetzung REST

4.3.5.2 Nutzung REST

4.3.6 Operation appTags

4.3.6.1 Umsetzung REST

4.3.6.2 Nutzung REST

4.4 Prozessschnittstelle P_Directory_Application_Registration (Provided)

4.5 Prozessschnittstelle P_Directory_Maintenance (Provided)

4.6 Schnittstelle I_Directory_Administration

4.6.1 Operationen der Schnittstelle I_ Directory_Administration

4.6.1.1 I_Directory_Administration - Lesen der Metadaten

4.6.1.1.1 GET

4.6.1.2 DirectoryEntry Administration

4.6.1.2.1 POST

4.6.1.2.2 GET

4.6.1.2.3 PUT

4.6.1.2.4 PUT - active Attribut

4.6.1.2.5 DELETE

4.6.1.2.6 GET - readLog

4.6.1.3 Certificate Administration

4.6.1.3.1 POST

4.6.1.3.2 GET

4.6.1.3.3 DELETE

4.6.1.4 DirectoryEntry Synchronization

4.6.1.4.1 GET

4.6.2 Nutzung der Schnittstelle I_Directory_Administration

5 Datenmodell4.6.3 Zusammenführung mehrerer TelematikID´s zu einer Organisation

6 Anhang A – Verzeichnisse5 Datenmodell

6.1 Abkürzungen Anhang A – Verzeichnisse

6.2 Glossar1 Abkürzungen

6.3 Abbildungsverzeichnis2 Glossar

6.4 Tabellenverzeichnis3 Abbildungsverzeichnis

6.5 Referenzierte Dokumente4 Tabellenverzeichnis

6.5.1 Dokumente der gematik Referenzierte Dokumente

6.5.2 Weitere1 Dokumente der gematik

6.5.2 Weitere Dokumente

1 Einordnung des Dokumentes

1.1 Zielsetzung

Die Spezifikation des Verzeichnisdienstes (VZD) enthält die Definition der Funktionalität, der Prozesse und der Schnittstellen sowie das Informationsmodell des VZD.

Der VZD ist ein zentraler Dienst der TI-Plattform.

Das Informationsmodell des VZD ist erweiterbar.

Die vorliegende Spezifikation definiert die Anforderungen zu Herstellung, Test, Betrieb, Datenschutz und Informationssicherheit des Produkttyps VZD.

1.2 Zielgruppe

Das Dokument ist maßgeblich für Anbieter und Hersteller von Verzeichnisdiensten

1.3 Geltungsbereich

Dieses Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des Deutschen Gesundheitswesens. Der Gültigkeitszeitraum der vorliegenden Version und deren Anwendung in Zulassungs- oder Abnahmeverfahren wird durch die gematik mbH in gesonderten Dokumenten (z.B. Dokumentenlandkarte, Produkttypsteckbrief, Leistungsbeschreibung) festgelegt und bekannt gegeben.

Schutzrechts-/Patentrechtshinweis

Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik mbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.

1.4 Abgrenzungen

Spezifiziert werden in dem Dokument die von dem Produkttyp bereitgestellten (angebotenen) Schnittstellen. Benutzte Schnittstellen werden hingegen in der Spezifikation desjenigen Produkttypen beschrieben, der diese Schnittstelle bereitstellt. Auf die entsprechenden Dokumente wird verwiesen (siehe auch 6 Anhang A – Verzeichnisse).

Die vollständige Anforderungslage für den Produkttyp ergibt sich aus weiteren Konzept- und Spezifikationsdokumenten, diese sind in dem Produkttypsteckbrief des Produkttyps VZD dokumentiert.

Nicht Bestandteil des vorliegenden Dokumentes sind die Festlegungen zum Themenbereich

  • Werkzeuge für Fachdienstanbieter, die die Administration von fachdienstspezifischen Daten unterstützen.

1.5 Methodik

Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID in eckigen Klammern sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet.

Sie werden im Dokument wie folgt dargestellt:

<AFO-ID> - <Titel der Afo>
Text / Beschreibung
[<=]

Dabei umfasst die Anforderung sämtliche innerhalb der Afo-ID und der Textmarke angeführten Inhalte.

Für die Erzeugung der Abbildungen und Informationsmodelle wird das Tool „Enterprise Architect“ verwendet.

2 Systemüberblick

Der VZD ist ein Produkttyp der TI gemäß [gemKPT_Arch_TIP].


 

Abbildung 1: Einordnung des VZD in die TI

Der VZD befindet sich in der zentralen Zone der TI-Plattform.

Die Dateneinträge werden erstellt und gepflegt:

  1. per Basisdatenadministration durch berechtigte Benutzer (Kartenherausgeber oder von ihnen berechtigte Organisationen sowie von KOM-LE-Anbietern mittels KOM-LE-Fachdienst, wenn für bestimmte LE noch keine Basisdaten eingetragen sind)
  2. durch fachanwendungsspezifische Dienste (FAD), die fachanwendungsspezifische Daten (Fachdaten) zu bereits bestehenden Basisdaten zufügen.

Der VZD kann durch LDAP-Clients abgefragt werden.

3 Übergreifende Festlegungen

3.1 IT-Sicherheit und Datenschutz

TIP1-A_5546-01 - VZD, Integritäts- u. Authentizitätsschutz

Der Anbieter des VZD MUSS die Integrität und Authentizität der im VZD gespeicherten Daten gemäß den Richtlinien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik für allgemeine Verzeichnisdienste, [BSI APP.2.1], implementieren. [<=]

TIP1-A_5547-01 - VZD, Löschen ungültiger Zertifikate

Der VZD MUSS täglich die gespeicherten Zertifikate nach Ablaufdatum (TUC_PKI_002 „Gültigkeitsprüfung des Zertifikats“) und Status (TUC_PKI_006 "OCSP-Abfrage) prüfen. Ungültige Zertifikate werden (inklusive der gesamten Zertifikatsstruktur "Certificate" entsprechend Abb_VZD_logisches_Datenmodell) sofort gelöscht. Ein Eintrag ohne gültige Zertifikate wird nach einem Jahr gelöscht und darf nicht durch eine Anfrage über die Operation search_Directory der Schnittstelle I_Directory_Query gefunden werden.
[<=]

Zum Beispiel dürfen gültige RU-/TU-Zertifikate nicht in der PU akzeptiert werden. Die Prüfung über TUC_PKI_018 berücksichtigt entsprechend dem initialisierten Vertrauensanker (aus der jeweiligen Umgebung) die Umgebung.

A_21808 - VZD, Hinzufügen von professionOID und entryType in die Basisdaten

Der VZD MUSS beim Hinzufügen von Zertifikaten prüfen, ob der Wert der enthaltenen professionOID bzw. entryType schon in den Basisdaten vorhanden ist. Falls nicht, MUSS der VZD diese professionOID bzw. entryType zu den existierenden Basisdaten hinzufügen. [<=]

A_21809 - VZD, Löschen von professionOID und entryType aus den Basisdaten

Der VZD MUSS gewährleisten, dass nach dem Löschen von Zertifikaten für die Attribute professionOID und entryType in den Basisdaten nur Werte aus den verbleibenden Zertifikaten erhalten bleiben. [<=]

TIP1-A_5548 - VZD, Protokollierung der Änderungsoperationen

Der VZD MUSS Änderungen der Verzeichnisdiensteinträge protokollieren und muss sie 6 Monate zur Verfügung halten.

[<=]

6 Monate ist die maximale Nachweistiefe ohne in den Bereich der Vorratsdatenspeicherung zu kommen.

TIP1-A_5549 - VZD, Keine Leseprofilbildung

Der VZD DARF Suchanfragen NICHT speichern oder protokollieren.

[<=]

TIP1-A_5550 - VZD, Keine Kopien von gelöschten Daten

Der VZD DARF von gelöschten Daten KEINE Kopien speichern.

[<=]

TIP1-A_5551 - VZD, Sicher gegen Datenverlust

Der Anbieter des VZD MUSS den Dienst gegen Datenverlust absichern.

[<=]

TIP1-A_5552 - VZD, Begrenzung der Suchergebnisse

Der VZD MUSS die Ergebnisliste einer Suchanfrage auf 100 Suchergebnisse begrenzen.

[<=]

TIP1-A_5553 - VZD, Private Schlüssel sicher speichern

Der VZD MUSS seine privaten Schlüssel sicher speichern und ihr Auslesen verhindern um Manipulationen zu verhindern.

[<=]

TIP1-A_5554 - VZD, Registrierungsdaten sicher speichern

Der VZD MUSS die Integrität und Authentizität der gespeicherten Registrierungsdaten der FAD gewährleisten.

[<=]

TIP1-A_5555 - VZD, SOAP-Fehlercodes

Der VZD MUSS für seine SOAP-Schnittstelle die generischen Fehlercodes

  • Code 2: Verbindung zurückgewiesen
  • Code 3: Nachrichtenschema fehlerhaft
  • Code 4: Version Nachrichtenschema fehlerhaft
  • Code 6: Protokollfehler

aus Tabelle Tab_Gen_Fehler  aus [gemSpec_OM] im SOAP-Fault verwenden. Erkannte Fehler auf Transportprotokollebene müssen auf gematik SOAP Faults (Code 6 aus Tabelle Tab_Gen_Fehler aus [gemSpec_OM]) abgebildet werden.
​​

[<=]

TIP1-A_5556 - VZD, Fehler Logging

Der VZD MUSS lokal und remote erkannte Fehler in seinem lokalen Speicher protokollieren.

[<=]

TIP1-A_5557 - VZD, Unterstützung IPv4 und IPv6

Der VZD MUSS IPv4 und IPv6 für alle seine IP-Schnittstellen im Dual-Stack-Mode unterstützen.

[<=]

TIP1-A_5558 - VZD, Sicheres Speichern der TSL

Der VZD MUSS  die Inhalte der TSL in einem lokalen Trust Store sicher speichern und für X.509-Zertifikatsprüfungen lokal zugreifbar halten.

[<=]

3.2 Fachliche Anforderungen

TIP1-A_5560 - VZD, Erweiterbarkeit für neue Fachdaten

Der Anbieter des VZD MUSS die Erweiterbarkeit des VZD für die Aufnahme der Fachdaten neuer Fachanwendungen gewährleisten.

[<=]

TIP1-A_5561 - VZD, DNS-SD

Der Anbieter des VZD MUSS alle erforderlichen Einträge zur Dienstlokalisierung der Außenschnittstellen gemäß [RFC6763] beginnend mit folgenden PTR Resource Record-Bezeichnern im Namensdienst der TI-Plattform anlegen:

  • für den Zugriff auf die Schnittstelle I_Directory_Query:
    _ldap._tcp.vzd.telematik.
  • für den Zugriff auf die Schnittstelle    I_Directory_Maintenance:
    _vzd-bd._tcp.vzd.telematik.
  • für den Zugriff auf die Schnittstelle    I_Directory_Application_Maintenance:
    _vzd-fd._tcp.vzd.telematik.

[<=]

TIP1-A_5562 - VZD, Parallele Zugriffe

Der Betreiber des VZD MUSS sicherstellen, dass Benutzer gleichzeitig auf den VZD zugreifen können. Dies umfasst alle technischen Schnittstellen. In [gemSpec_Perf] ist die Anzahl der parallelen Zugriffe definiert.

[<=]

TIP1-A_5563-01 - VZD, Erhöhung der Anzahl der Einträge

Der Anbieter des VZD MUSS sicherstellen, dass 1.000.000 Einträge gespeichert werden können.
[<=]

TIP1-A_5620 - VZD, Nicht-Speicherung von Leading und Trailing Spaces

Der Anbieter des VZD MUSS Leading und Trailing Spaces abschneiden.
[<=]

A_20331 - VZD, Verhinderung LDAP Injection Attack

Der VZD MUSS an allen Schnittstellen - welche LDAP nutzen bzw. auf LDAP abgebildet werden - LDAP Injection Attacks durch geeignete Sicherheitsprüfungen verhindern.
[<=]

A_20262 - VZD, Maximale Anzahl von KOM-LE Adressen in den Fachdaten

Der VZD MUSS bei dem Hinzufügen von KOM-LE Adressen in den Fachdaten folgende Regeln beachten:

  • Wenn maxKOMLEadr im Verzeichniseintrag keinen Wert enthält, MUSS der VZD das Eintragen beliebig vieler KOM-LE Adressen in den Fachdaten erlauben.
  • Wenn maxKOMLEadr im Verzeichniseintrag einen Wert enthält, MUSS der VZD das Eintragen von maximal so vielen KOM-LE Adressen in den Fachdaten erlauben.
  • Wenn der Wert von maxKOMLEadr im Verzeichniseintrag gleich oder kleiner ist als die Anzahl der KOM-LE Adressen in den Fachdaten (z.B. falls der Wert heruntergesetzt wurde), MUSS der VZD das Eintragen von weiteren KOM-LE Adressen in den Fachdaten ablehnen.

[<=]

A_20263 - VZD, Kein automatisches Löschen von KOM-LE Adressen in den Fachdaten

Der VZD DARF KOM-LE Adressen in den Fachdaten als Folge einer Änderung (Verkleinerung) des Attributwerts von maxKOMLEadr NICHT automatisch löschen.
[<=]

Der betroffene KOM-LE Teilnehmer muss in diesem Fall zusammen mit dem KOM-LE-Anbieter die nicht mehr benötigten KOM-LE Adressen löschen.

A_23179 - VZD, Zeitnahes Aktualisieren von Zertifikaten entsprechend zeitlicher Gültigkeit

Der VZD MUSS - anhand der Attribute notBefore und notAfter in den Zertifikatsdaten - periodisch die zeitliche Gültigkeit der Zertifikate ermitteln und diese entsprechend ihrer Gültigkeit in die flache Liste synchronisieren bzw. aus ihr löschen. Die Periode dieser Prüfung MUSS konfigurierbar sein. [<=]

A_22224 - VZD, konfigurierbares Mapping von professionOID auf entryType

Der VZD MUSS das Mapping von professionOID auf entryType konfigurierbar implementieren, so dass bei Änderung des Mappings oder neuen professionOIDs oder neuen entryTypes keine Anpassung an der Software des VZD erforderlich ist.
Änderungen am Mapping werden durch den Gesamtbetriebsverantwortlichen TI per betrieblichen Change veranlasst.   
[<=]

4 Funktionsmerkmale

Der VZD beinhaltet alle serverseitigen Anteile des Basisdienstes Verzeichnis_Identitäten gemäß [gemKPT_Arch_TIP]. Dazu zählen die Speicherung der Einträge von Leistungserbringern und Institutionen mit allen definierten Attributen sowie die Speicherung von Fachdaten durch FAD. Mit einer LDAP-Suchanfrage können Clients und FAD Basis- und Fachdaten abfragen (z. B. X.509-Zertifikate).

Einträge des VZD werden durch berechtigte Benutzer sowie durch berechtigte FAD erstellt und gepflegt.

TIP1-A_5564 - VZD, Festlegung der Schnittstellen

Der VZD MUSS die Schnittstellen gemäß Tabelle Tab_PT_VZD_Schnittstellen implementieren („bereitgestellte“ Schnittstellen) und nutzen („benötigte“ Schnittstellen).
 

Tabelle 1: Tab_PT_VZD_Schnittstellen 

Schnittstelle

bereitgestellt / benötigt

Bemerkung

I_Directory_Query

bereitgestellt

 

I_Directory_Maintenance

bereitgestellt

 

I_Directory_Application_Maintenance

bereitgestellt

 

I_Directory_Administration

bereitgestellt

 

I_IP_Transport

benötigt

Definition in [gemSpec_Net]

I_DNS_Name_Resolution

benötigt

Definition in [gemSpec_Net]

I_NTP_Time_Information

benötigt

Definition in [gemSpec_Net]

I_OCSP_Status_Information

benötigt

Definition in [gemSpec_PKI]

I_TSL_Download

benötigt

Definition in [gemSpec_TSL]

[<=]

A_22361 - VZD, Filtermöglichkeiten in Leseoperationen

Der VZD MUSS für die Leseoperationen read_Directory_Entry und read_Directory_Entry_for_Sync der Schnittstellen I_Directory_Administration und I_Directory_Application_Maintenance die folgenden Filtermöglichkeiten unterstützen:

  • Suche mit Wildcard "*" in den Parametern
    - givenName
    - sn
    - cn
    - displayName
    - streetAddress
    - postalCode
    - countryCode
    - localityName
    - stateOrProvinceName
    - title
    - organization
    - otherName
    - telematikID
    - specialization
    - domainID
    - holder
    - professionOID
  • Suche nach Vorhandensein und leerem Inhalt eines Attributs des VZD Datensatzes mit dem Kode \00 in den Parametern.
    - givenName
    - sn
    - cn
    - displayName
    - streetAddress
    - postalCode
    - countryCode
    - localityName
    - stateOrProvinceName
    - title
    - organization
    - otherName
    - specialization
    - domainID
    - holder
    - professionOID
    - maxKOMLEadr
    - changeDateTimeFrom
    - changeDateTimeTo
    Diese Suche findet sowohl Datensätze mit nicht vorhandenem Attribut wie auch vorhandenem aber leerem Attribut. Der Suchparameter darf nur den Kode \00 enthalten, keine weiteren Zeichen.

Alle Filterparameter einer Leseoperationen werden mit einem UND (&) verknüpft. 
[<=]

Beispiel für die Belegung der Filterparameter einer Operation read_Directory_Entry für die Suche nach Einträgen ohne gefülltes Attribut "specialization" UND Postleitzahl 10*:

postalCode                   10*

specialization                \00

4.1 Schnittstelle I_Directory_Query

Die Schnittstelle ermöglicht LDAPv3-Clients die Suche nach Daten im VZD gemäß der im Informationsmodell (siehe Kapitel 5) definierten Attribute. 

TIP1-A_5565 - VZD, Schnittstelle I_Directory_Query

Der VZD MUSS für LDAP Clients die Schnittstelle I_Directory_Query gemäß Tabelle Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Query anbieten.
 

Tabelle 2: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Query 

Name

I_Directory_Query

Version

wird im Produkttypsteckbrief des VZD definiert

Operationen

Name

Kurzbeschreibung

search_Directory

Abfragen von Daten des VZD gemäß LDAPv3 Protokoll.
Der Base DN für die LDAP Suche ist dc=data,dc=vzd.

[<=]

4.1.1 Operation search_Directory

TIP1-A_5566 - LDAP Client, LDAPS

Der LDAP Client MUSS die Verbindung zum VZD mittels LDAPS sichern.
Der LDAP Client muss das Zertifikat des VZD C.ZD.TLS-S gemäß TUC_PKI_018 "Zertifikatsprüfung in der TI" und die Rolle (zulässig ist oid_vzd_ti) prüfen. LDAP Clients der Anbieter von WANDA Basic und WANDA Smart sind davon ausgenommen.
Der LDAP Client authentisiert sich nicht.
[<=]

TIP1-A_5567 - VZD, LDAPS bei search_Directory

Der VZD MUSS sicherstellen, dass die Operation search_Directory nur über eine bestehende LDAPS -Verbindung ausgeführt werden kann.

Der VZD muss die TLS-Verbindung 15 Minuten nach dem letzten Meldungsverkehr abbauen, falls sie noch besteht.

[<=]

TIP1-A_5568 - VZD und LDAP Client, Implementierung der LDAPv3 search Operation

Der VZD und die LDAP-Clients MÜSSEN die search Operation gemäß den LDAPv3 Standards [RFC4510], [RFC4511], [RFC4512], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4517], [RFC4518], [RFC4519], [RFC4520], [RFC4522] und [RFC4523] implementieren.
[<=]

A_17794 - VZD, Testunterstützung

Der VZD MUSS für die Schnittstelle I_Directory_Query einen technischen User in RU/TU bereitstellen, über den eine unlimitierte Abfrage der Daten des Verzeichnisdienstes (searchView) möglich ist.
[<=]

4.1.1.1 Umsetzung

TIP1-A_5569 - VZD, search_Directory, Suche nach definierten Attributen

Der VZD MUSS die enthaltenen Daten so strukturiert haben, dass mit einer einzigen LDAPv3-Suche alle einer Telematik-ID zugeordneten Attribute (Basisdaten und Fachdaten) in Form einer flachen Liste von Attributen ohne ou-Unterstruktur abgefragt werden können.
Die abgefragten Attribute MÜSSEN durch marktübliche E-Mail Clients nutzbar sein.
[<=]

4.1.1.2 Nutzung

TIP1-A_5570 - LDAP Client, TUC_VZD_0001 „search_Directory”

Der Anbieter des VZD MUSS für die Nutzung durch LDAP Clients den technischen Use Case TUC_VZD_0001 „search_Directory” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0001 unterstützen.
 

Tabelle 3: Tab_TUC_VZD_0001 

Name

TUC_VZD_0001 “search_Directory”

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Suche nach den im VZD gespeicherten Daten.

Vorbedingungen

Der LDAPS-Verbindungsaufbau muss erfolgreich durchgeführt sein.

Eingangsdaten

Search Request gemäß [RFC4511]#4.5.1 und Informationsmodell (Abb_VZD_logisches_Datenmodell)

Komponenten

LDAP Client, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

gemäß [RFC4511]#4.5.2

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Search Request senden

Der LDAP Client sendet eine Suchanfrage gemäß [RFC4511]#4.5.1 an die Schnittstelle I_Directory_Query des VZD. Die RFCs [RFC4510], [RFC4511], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4519] und [RFC4522] müssen unterstützt werden.
Der Base DN für die LDAP Suche ist dc=data,dc=vzd.

Search Response empfangen

Der LDAP Client empfängt das Ergebnis der Suche gemäß [RFC4511]#4.5.2.

Varianten/Alternativen

keine

 

Zustand nach erfolgreichem Ablauf

Die Ergebnisse der Suche liegen im LDAP Client vor.

Fehlerfälle

Zur Behandlung auftretender Fehlerfälle werden Fehlermeldungen gemäß [RFC4511]#Appendix A verwendet.

[<=]

4.2 Schnittstelle I_Directory_Maintenance

Die Schnittstelle ermöglicht die Administration der Basisdaten.

TIP1-A_5571 - VZD, Schnittstelle I_Directory_Maintenance

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Maintenance gemäß Tabelle Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Maintenance anbieten.
 

Tabelle 4: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Maintenance 

Name

I_Directory_Maintenance

Version

wird im Produkttypsteckbrief des VZD definiert

Operationen

Name

Kurzbeschreibung

add_Directory_Entry

Erzeugung eines Basisdaten-Verzeichniseintrages oder Überschreiben eines bestehenden Verzeichniseintrages.

read_Directory_Entry

Abfrage aller Basis- und Fachdaten eines Verzeichniseintrages.

modify_Directory_Entry

Änderung eines Basisdaten-Verzeichniseintrages.

delete_Directory_Entry

Löschung eines Verzeichniseintrages (Basisdaten und Fachdaten).

[<=]

TIP1-A_5572 - VZD, I_Directory_Maintenance, TLS-gesicherte Verbindung

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Maintenance durch Verwendung von TLS mit beidseitiger Authentisierung sichern.
Der VZD muss sich mit der Identität ID.ZD.TLS-S authentisieren.
Der VZD muss das vom FAD übergebene AUT-Zertifikat C.FD.TLS-C hinsichtlich OCSP-Gültigkeit und Übereinstimmung mit einem Zertifikat eines zur Nutzung dieser Schnittstelle registrierten Fachdienstes prüfen. Bei negativem Ergebnis wird der Verbindungsaufbau abgebrochen.
[<=]

TIP1-A_5574 - VZD und Nutzer der Schnittstelle I_Directory_Maintenance, WebService

Der VZD und Nutzer der Schnittstelle MÜSSEN die Schnittstelle I_Directory_Maintenance als SOAP-Webservice über HTTPS implementieren. Der Webservice wird durch die Dokumente DirectoryMaintenance.wsdl und DirectoryMaintenance.xsd definiert.

[<=]

4.2.1 Operation add_Directory_Entry

Diese Operation legt einen neuen Basisdatensatz an oder überschreibt einen bestehenden Datensatz im LDAP Verzeichnis.

4.2.1.1 Umsetzung

TIP1-A_5575 - VZD, Umsetzung add_Directory_Entry

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation add_Directory_Entry implementieren:

  1. Ein bereits zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz wird gelöscht und neu angelegt.
  2. Existiert noch kein Basisdatensatz zur Telematik-ID wird ein neuer angelegt.
  3. Die Daten aus dem SOAP Request bilden gemäß Tab_VZD_Daten-Transformation und Tab_VZD_Datenbeschreibung den neuen Basisdatensatz.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0002 verwendet werden.
[<=]

In der folgenden Tabelle sind die Regeln zur Transformation von I_Directory_Maintenance Request Elementen zu LDAP-Directory Attributen und die Regeln zur Transformation aus LDAP-Directory Attributen zu I_Directory_Maintenance Response Elementen beschrieben.

Tabelle 5: Tab_VZD_Daten-Transformation

I_Directory_Maintenance Request Element

LDAP-Directory Attribut

I_Directory_Maintenance Response Element

Zusatzinformation

n/a

givenname

givenname

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

sn

SMC-B: Wird vom VZD als Kopie von otherName eingetragen.

surname

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

cn

Wird vom VZD als Kopie von otherName eingetragen.

commonName

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

displayName

Wird vom VZD als Kopie von otherName eingetragen.

displayName

 

streetAddress

streetAddress

streetAddress

Alias street
Der Alias-Wert wird in der LDAP Response verwendet.

postalCode

postalCode

postalCode

 

localityName

localityName

localityName

Alias l
Der Alias-Wert wird in der LDAP Response verwendet.

stateOrProvinceName

stateOrProvinceName

stateOrProvinceName

Alias st
Der Alias-Wert wird in der LDAP Response verwendet.

title

title

title

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

organization

organization

organization

Alias o
Der Alias-Wert wird in der LDAP Response verwendet.
Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

otherName

otherName
SMC-B: wird vom VZD zusätzlich in displayName, surname und cn eingetragen

otherName

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

subject

specialization

subject

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

domainID

n/a

 

n/a

personalEntry

n/a

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

x509CertificateEnc

userCertificate

x509CertificateEnc

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

entryType

n/a

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

telematikID

telematikID

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

professionOID

n/a

Verwendung gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung

n/a

description

n/a

 

timestamp

n/a

timestamp

Datum und Zeit des Requests bzw. der Response

variant

n/a
HBA: Wenn variant == full, dann werden givenName und sn aus dem Zertifikat in die gleichnamigen LDAP Attribute übernommen.

n/a

 

givenname

n/a

n/a

 

surname

n/a

n/a

 

commonName

n/a

n/a

 

serviceData

n/a

n/a

 

n/a

n/a

status

 

4.2.1.2 Nutzung

TIP1-A_5576 - Nutzer der Schnittstelle, TUC_VZD_0002 „add_Directory_Entry”

Der Nutzer der Schnittstelle MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0002 „add_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0002 umsetzen.
Der SOAP-Requests MUSS gemäß Tab_VZD_Datenbeschreibung mit der Bedeutung entsprechenden Daten ausgefüllt sein.
 

Tabelle 6: Tab_TUC_VZD_0002 

Name

TUC_VZD_0002 „add_Directory_Entry”

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Erzeugung von neuen Basisdaten.
Bestehende Basisdaten werden überschrieben.

Vorbedingungen

keine

Eingangsdaten

SOAP-Request „addDirectoryEntry“

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

SOAP-Response „VZD:responseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Wenn noch keine Verbindung besteht initiiert der Nutzer der Schnittstelle den Verbindungsaufbau.
Der Nutzer der Schnittstelle authentisiert sich mit dem AUT-Zertifikat C.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der Nutzer der Schnittstelle ruft die SOAP-Operation VZD:addDirectoryEntry auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:responseMsg mit dem VZD:status wird empfangen.

Varianten/Alternativen

keine

 

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4211,  faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Basisdaten konnten nicht angelegt werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler
faultcode 4201,  faultstring: Operation enthält ungültige Daten
Erkannte Fehler auf Transportprotokollebene müssen auf gematik SOAP Faults (Code 6 aus Tabelle Tab_Gen_Fehler aus [gemSpec_OM]) abgebildet werden. Zusätzlich müssen die generischen gematik SOAP-Faults
Code 2: Verbindung zurückgewiesen
Code 3: Nachrichtenschema fehlerhaft
Code 4: Version Nachrichtenschema fehlerhaft
unterstützt werden.

[<=]

4.2.2 Operation read_Directory_Entry

Diese Operation liest einen vollständigen Eintrag aus dem LDAP Verzeichnis aus.

4.2.2.1 Umsetzung

TIP1-A_5577 - VZD, Umsetzung read_Directory_Entry

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation I_Directory_Maintenance::read_Directory_Entry implementieren:

  1. Der zur Telematik-ID gehörende Eintrag wird im LDAP Directory ermittelt.
  2. Es wird eine SOAP Response VZD:readResponseMsg aus dem kompletten Eintrag (Basisdaten + Fachdaten) gemäßTab_VZD_Daten-Transformation und Tab_VZD_Datenbeschreibung erzeugt.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0003 verwendet werden.
[<=]

4.2.2.2 Nutzung

TIP1-A_5578 - Nutzer der Schnittstelle, TUC_VZD_0003 „read_Directory_Entry”

Der Nutzer der Schnittstelle MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0003 „read_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0003 umsetzen. Der Webservice wird durch die Dokumente DirectoryMaintenance.wsdl und DirectoryMaintenance.xsd definiert.
Die SOAP-Response ist gemäß Tabelle Tab_VZD_Datenbeschreibung mit den zur Telematik-ID gehörenden Daten aus dem VZD ausgefüllt.
 

Tabelle 7: Tab_TUC_VZD_0003 

Name

TUC_VZD_0003 „read_Directory_Entry”

Beschreibung

Diese Operation liest einen vollständigen Eintrag aus dem VZD aus.

Vorbedingungen

Keine

Eingangsdaten

SOAP-Request „readDirectoryEntry“

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

SOAP-Response „readResponseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Wenn noch keine Verbindung besteht initiiert der Nutzer der Schnittstelle den Verbindungsaufbau.
Der Nutzer der Schnittstelle authentisiert sich mit dem AUT-Zertifikat C.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der Nutzer der Schnittstelle ruft die SOAP-Operation VZD:readDirectoryEntry auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:readResponseMsg mit allen Basisdaten wird empfangen.

Varianten/Alternativen

keine

 

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS)
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4221, faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Basisdaten konnten nicht gelesen werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4312,  faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler
Erkannte Fehler auf Transportprotokollebene müssen auf gematik SOAP Faults (Code 6 aus Tabelle Tab_Gen_Fehler aus [gemSpec_OM]) abgebildet werden. Zusätzlich müssen die generischen gematik SOAP-Faults
Code 2: Verbindung zurückgewiesen
Code 3: Nachrichtenschema fehlerhaft
Code 4: Version Nachrichtenschema fehlerhaft
unterstützt werden.

[<=]

4.2.3 Operation modify_Directory_Entry

Diese Operation ändert die Daten eines bestehenden Basisdatensatzes im LDAP Verzeichnis.

4.2.3.1 Umsetzung

TIP1-A_5579 - VZD, Umsetzung modify_Directory_Entry

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation modify_Directory_Entry implementieren:

  1. Der zur Telematik-ID gehörende Basisdatensatz wird im LDAP Directory ermittelt.
  2. Die Daten im Basisdatensatz werden durch die Daten aus dem SOAP Request gemäß Tab_VZD_Daten-Transformation und Tab_VZD_Datenbeschreibung geändert.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0004 verwendet werden.
[<=]

4.2.3.2 Nutzung

TIP1-A_5580 - Nutzer der Schnittstelle, TUC_VZD_0004 „modify_Directory_Entry”

Der Nutzer der Schnittstelle MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0004 „modify_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0004 umsetzen. Der Webservice wird durch die Dokumente DirectoryMaintenance.wsdl und DirectoryMaintenance.xsd definiert.
Der SOAP-Requests MUSS gemäß Tabelle VZD_TAB_modifyDirectoryEntry_Mapping mit der Bedeutung entsprechenden Daten ausgefüllt sein.

 

Tabelle 8: Tab_TUC_VZD_0004 

Name

TUC_VZD_0004 „modify_Directory_Entry”

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Änderung von Basisdaten.

Vorbedingungen

keine

Eingangsdaten

SOAP-Request „modifyDirectoryEntry“

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

SOAP-Response „responseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Wenn noch keine Verbindung besteht initiiert der Nutzer der Schnittstelle den Verbindungsaufbau.
Der Nutzer der Schnittstelle authentisiert sich mit dem AUT-Zertifikat C.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der Nutzer der Schnittstelle ruft die SOAP-Operation VZD:modifyDirectoryEntry auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:responseMsg mit dem VZD:status wird empfangen.

Varianten/Alternativen

keine

 

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS)
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4231,  faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Basisdaten konnten nicht modifiziert werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4312,  faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler
Erkannte Fehler auf Transportprotokollebene müssen auf gematik SOAP Faults (Code 6 aus Tabelle Tab_Gen_Fehler aus [gemSpec_OM]) abgebildet werden. Zusätzlich müssen die generischen gematik SOAP-Faults
Code 2: Verbindung zurückgewiesen
Code 3: Nachrichtenschema fehlerhaft
Code 4: Version Nachrichtenschema fehlerhaft
unterstützt werden.

[<=]

4.2.4 Operation delete_Directory_Entry

Diese Operation löscht einen bestehenden Datensatz im LDAP Verzeichnis.

4.2.4.1 Umsetzung

TIP1-A_5581 - VZD, Umsetzung delete_Directory_Entry

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation I_Directory_Maintenance::delete_Directory_Entry implementieren:

  1. Ein zur Telematik-ID gehörender vollständiger Eintrag gelöscht.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0005 verwendet werden.

[<=]

4.2.4.2 Nutzung

TIP1-A_5582 - Nutzer der Schnittstelle, TUC_VZD_0005 „delete_Directory_Entry”

Der Nutzer der Schnittstelle MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0005 „delete_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0005 umsetzen. Der Webservice wird durch die Dokumente DirectoryMaintenance.wsdl und DirectoryMaintenance.xsd definiert.
 

Tabelle 9: Tab_TUC_VZD_0005 

Name

TUC_VZD_0005 „delete_Directory_Entry”

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Löschung  von Basisdaten inkl. der zugehörigen Fachdaten.

Vorbedingungen

keine

Eingangsdaten

SOAP-Request „deleteDirectoryEntry“

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

SOAP-Response „responseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Wenn noch keine Verbindung besteht initiiert der Nutzer der Schnittstelle den Verbindungsaufbau.
Der Nutzer der Schnittstelle authentisiert sich mit dem AUT-Zertifikat C.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der Nutzer der Schnittstelle ruft die SOAP-Operation VZD:deleteDirectoryEntry auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:responseMsg mit dem VZD:status wird empfangen.

Varianten/Alternativen

keine


 

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS)
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4241,  faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Basisdaten konnten nicht gelöscht werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4312,  faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler
Erkannte Fehler auf Transportprotokollebene müssen auf gematik SOAP Faults (Code 6 aus Tabelle Tab_Gen_Fehler aus [gemSpec_OM]) abgebildet werden. Zusätzlich müssen die generischen gematik SOAP-Faults
Code 2: Verbindung zurückgewiesen
Code 3: Nachrichtenschema fehlerhaft
Code 4: Version Nachrichtenschema fehlerhaft
unterstützt werden.

[<=]

4.3 Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance

Die Schnittstelle ermöglicht die Administration der Fachdaten.

Der VZD stellt diese Schnittstelle als LDAPv3 und Webservice (SOAP und REST) bereit. Deshalb sind die Unterkapitel „Nutzung“ und „Umsetzung“ jeweils für LDAPv3 und Webservice (SOAP und REST) vorhanden.

TIP1-A_5583-02 - VZD, Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance gemäß Tabelle Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Application_Maintenance anbieten.
 

Tabelle 10: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Application_Maintenance

Name

I_Directory_Application_Maintenance

Version

wird im Produkttypsteckbrief des VZD definiert

Operationen

Operation

Kurzbeschreibung

getInfo

Lesen der Metadaten dieser Schnittstelle (nur für die REST-Ausprägung verfügbar)

add_Directory_FA-Attributes

Erzeugung eines Fachdaten-Eintrags

delete_Directory_FA-Attributes

Löschen von einzelnen oder allen zu einem FAD gehörenden Fachdaten eines Eintrags.

modify_Directory_FA-Attributes

Ändern fachspezifischer Attribute

get_Directory_FA_Attributes

Lesen fachspezifischer Attribute


[<=]

TIP1-A_5584 - VZD, Änderung nur durch registrierte FAD

Der Anbieter des VZD MUSS sicherstellen, dass Fachdaten eines Dienstes nur durch einen beim VZD für diesen Dienst registrierten Fachdienst erzeugt, gelöscht und geändert werden können.

[<=]

Dazu wird bei der Registrierung eine FAD zugeordnet. Unter dieser FAD werden die Fachdaten für den jeweiligen Dienst im VZD abgelegt. Die Zuordnung der FAD zu dem Dienst wird bei Aufruf jeder Operation von Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance durch den VZD geprüft (z.B. anhand des TLS-Client-Zertifikats oder OAuth2 Tokens).

TIP1-A_5585 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, TLS-gesicherte Verbindung

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance durch Verwendung von TLS mit beidseitiger Authentisierung sichern.

Der VZD muss sich mit der Identität ID.ZD.TLS-S authentisieren.

Der VZD muss das vom FAD übergebene AUT-Zertifikat C.FD.TLS-C hinsichtlich OCSP Gültigkeit und Übereinstimmung mit einem Zertifikat eines zur Nutzung dieser Schnittstelle registrierten Fachdienstes prüfen. Bei negativem Ergebnis wird der Verbindungsaufbau abgebrochen.

[<=]

TIP1-A_5586-01 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Webservice und LDAPv3

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance als Webservice (SOAP und REST über HTTPS) und als LDPv3 über LDAPS implementieren. Der Webservice (SOAP) wird durch die Dokumente DirectoryApplicationMaintenance.wsdl und DirectoryApplicationMaintenance.xsd definiert. Der Webservice (REST) wird durch die [Directory_Application_Maintenance.yaml] Datei definiert. Die LDAPv3-Attribute sind in dem Informationsmodell Abb_VZD_logisches_Datenmodell beschrieben.
[<=]

TIP1-A_5587 - VZD, Implementierung der LDAPv3 Schnittstelle

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance gemäß den LDAPv3 Standards [RFC4510], [RFC4511], [RFC4512], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4517], [RFC4518], [RFC4519], [RFC4520], [RFC4522] und [RFC4523] implementieren.

[<=]

TIP1-A_5588 - FAD, I_Directory_Application_Maintenance, Nutzung LDAP v3 oder Webservice

Ein FAD, der Fachdaten im VZD verwalten will, MUSS entweder die Webservice- oder die LDAPv3-Schnittstelle nutzen.

[<=]

TIP1-A_5589 - FAD, Implementierung der LDAPv3 Schnittstelle

Der FAD, der die LDAPv3-Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance des VZD nutzt, MUSS diese Schnittstelle gemäß den LDAPv3 Standards [RFC4510], [RFC4511], [RFC4512], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4517], [RFC4518], [RFC4519], [RFC4520], [RFC4522] und [RFC4523] implementieren. Die LDAPv3-Attribute sind in dem Informationsmodell Abb_VZD_logisches_Datenmodell beschrieben.

[<=]

A_23728-01 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Aktualisierung zulässiger Anwendungskennzeichen

Der VZD MUSS jede Stunde prüfen, ob eine neuere Version des täglich um 4:00 Uhr das FHIR CodeSystems (https://simplifier.net/app-transport-framework/service-identifier-cs/$download?format=json ) mit den Anwendungskennzeichen vorhanden ist und ggf. diese herunterladenaus Simplifier (https://simplifier.net/app-transport-framework/app-tags-cs/$download?format=json ) aktualisieren und persistent speichern. [<=]

Hinweis: Ob eine neuere Version des CodeSystems vorhanden ist kann mit der HTTP HEAD Operation geprüft werden. Die Dateigröße der heruntergeladenen JSON-Datei kann man als Hashfunktion verwenden. Mit Hilfe des Tools curl kann man die HTTP-Methode HEAD verwenden und damit erfahren ob die lokale Kopie der JSON-Datei noch aktuell ist.

4.3.1 Operation getInfo

Diese Operation liefert die Metadaten der Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance.

4.3.1.1 Umsetzung REST

A_21788-01 - VZD, Umsetzung I_Directory_Application_Maintenance getInfo (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation getInfo implementieren:
In dem Rückgabewerten müssen die aktuell gültigen Metainformationen für Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance zurückgegeben werden. Insbesondere muss

  1. der Parameter version die aktuelle Version der Schnittstelle enthalten (entspricht info.version der Schnittstellendefinition DirectoryApplicationMaintenance.yaml)
  2. der Parameter title den Titel der Schnittstelle enthalten (entspricht info.title der Schnittstellendefinition DirectoryApplicationMaintenance.yaml)
  3. der Parameter description eine Kurzbeschreibung der Schnittstelle, die Produktversion und einen Link zur aktiven YAML-Datei enthalten.

[<=]

In dem Dokument unter dieser URL muss ein Link zum Download der aktuell genutzten YAML-Datei dieser Schnittstelle hinterlegt sein.

4.3.1.2 Nutzung REST

A_21787 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, getInfo

Der VZD MUSS die Operation „getInfo” gemäß Tabelle Tab_VZD „I_Directory_Application_Maintenance-getInfo” umsetzen.
 

Tabelle 11: Tab_VZD „I_Directory_Application_Maintenance-getInfo”

Name

getInfo

Beschreibung

Liefert die Metadaten (unter anderem aus dem InfoObject) dieser OpenAPI-Spezifikation und ergänzt sie.

Eingangsdaten

REST-Request GET /
operationId: getInfo (siehe DirectoryApplicationMaintenance.yaml)

Parameter

Beschreibung

keine

 -

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle

Ausgangsdaten

REST-Response mit Metadaten (InfoObject).

Ablauf

Der VZD liefert die Metadaten der Schnittstelle in der Datenstruktur InfoObject zurück.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryApplicationMaintenance.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

4.3.2 Operation add_Directory_FA-Attributes

Diese Operation legt einen neuen Fachdatensatz an oder überschreibt einen bestehenden fachdienstspezifischen Datensatz.

Voraussetzung: Die Fachdaten müssen einem Basisdateneintrag zuordenbar sein.

4.3.2.1 Umsetzung SOAP

TIP1-A_5590 - VZD, Umsetzung add_Directory_FA-Attributes (SOAP)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation add_Directory_FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem gematik SOAP-Fault beendet:
    faultcode: 4312,
    faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden.
  2. Ein bereits zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird gelöscht und neu angelegt.
  3. Ein noch nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID wird im LDAP Directory neu angelegt.
  4. Die Daten aus dem SOAP Request werden gemäß VZD_TAB_I_Directory_Application_Maintenance_Add_Mapping zum Basisdatensatz hinzugefügt.

Tabelle 12: VZD_TAB_I_Directory_Application_Maintenance_Add_Mapping 

SOAP-Request Element

LDAP-Directory
Basisdatensatz Attribut

VZD:timestamp

wird nicht in das LDAP-Directory eingetragen

VZD:Telematik-ID

<FA-Attributes>

fachdienstspezifische Attribute.
Die SOAP-Request-Elemente werden namensgleich als LDAP-Attribute übernommen.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0006 verwendet werden.
[<=]

4.3.2.2 Nutzung SOAP

TIP1-A_5591 - FAD, TUC_VZD_0006 “add_Directory_FA-Attributes (SOAP)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0006 “add_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0006 umsetzen.
 

Tabelle 13: Tab_TUC_VZD_0006 

Name

add_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation werden Fachdaten zu einem bestehenden Basisdaten-Eintrag zugefügt.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

SOAP-Request „addDirectoryFAAttributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

SOAP-Response „responseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der FAD ruft die SOAP-Operation VZD:addDirectoryFAAttributes auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:responseMsg enthält den vzd:status.
Im Fehlerfall wird eine gematik SOAP-Fault Response empfangen

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4311,  faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Fachdaten konnten nicht angelegt werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4312,  faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler

[<=]

TIP1-A_5592-03 - FAD, KOM-LE_FA_Add_Attributes

Der FAD MUSS für die FA KOM-LE die Fachdaten nach VZD_TAB_KOM-LE_Add_Attributes administrieren.

Tabelle 14: VZD_TAB_KOM-LE_Attributes

SOAP-Request Element

LDAP-Directory
Basisdatensatz Attribut

VZD:timestamp

wird nicht in das LDAP-Directory eingetragen

VZD:telematikID

VZD:KOM-LE-EMail-Address

mail

VZD:version

KOM-LE-Version 

[<=]

4.3.2.3 Umsetzung LDAPv3

TIP1-A_5593 - VZD, Umsetzung add_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation add_Directory_FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einer Fehlermeldung beendet.
  2. Ein noch nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID wird im VZD neu angelegt.
  3. Der FAD darf nur die zu seinem Dienst gehörenden Fachdaten schreiben.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0007 verwendet werden.

[<=]

4.3.2.4 Nutzung LDAPv3

TIP1-A_5594 - FAD, TUC_VZD_0007 “add_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0007 „add_Directory_FA-Attributes(LDAPv3)” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0007 unterstützen.
 

Tabelle 15: Tab_TUC_VZD_0007 

Name

add_Directory_FA-Attributes(LDAPv3)

Beschreibung

Mit dieser Operation werden Fachdaten zu einem bestehenden Eintrag zugefügt.

Vorbedingungen

Der LDAPS-Verbindungsaufbau muss erfolgreich durchgeführt sein.

Eingangsdaten

Add-Request gemäß [RFC4511]#4.7 und Informationsmodell (Abb_VZD_logisches_Datenmodell)

Komponenten

LDAP Client des FAD, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

gemäß [RFC4511]#4.7

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Add Request senden

Der LDAP Client des FAD sendet den Add-Request gemäß [RFC4511]#4.7 an den VZD. Die RFCs [RFC4510], [RFC4511], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4519] und [RFC4522] müssen unterstützt werden.

Add Response empfangen

Der LDAP Client empfängt das Ergebnis der Operation gemäß [RFC4511]#4.7.

Varianten/Alternativen

keine

 

Zustand nach erfolgreichem Ablauf

Das Ergebnis der Operation liegt im LDAP Client des FAD vor.

Fehlerfälle

Zur Behandlung auftretender Fehlerfälle werden Fehlermeldungen gemäß [RFC4511]#Appendix A verwendet.

[<=]

A_21834 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, KOM-LE_Version Prüfung LDAP

Der VZD MUSS bei Änderungen an KOM-LE-Fachdaten mit den Operationen “add_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)” und "modify_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)" den Inhalt von Parameter KOM-LE_Version des Operation Requests gegen die Liste der gültigen Werte prüfen. Im Falle von ungültigen Werten MUSS der VZD mit LDAP Result Code constraintViolation (19) antworten und darf die Operation nicht ausführen. Der VZD MUSS die Liste der gültigen Werte von Attribut KOM-LE_Version konfigurierbar realisieren und der gematik Änderungensmöglichkeiten über einen Service Request bieten. [<=]

A_21835 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Eindeutige Zuordnung von KOM-LE Adressen zu VZD-Einträgen LDAP

Der VZD MUSS sicherstellen, dass jede KOM-LE-Adresse mit den Operationen “add_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)” und "modify_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)" nur an maximal einen VZD-Eintrag angehängt wird. Hierzu MUSS er vor einer Eintragung einer KOM-LE Adresse prüfen, ob diese bereits im VZD hinterlegt ist. Ist sie bereits hinterlegt, MUSS der VZD mit LDAP Result Code attributeOrValueExists (20) antworten und darf die Operation nicht ausführen.
[<=]

A_23729 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Anwendungskennzeichen Prüfung LDAP

Der VZD MUSS bei Änderungen an KOM-LE-Fachdaten mit den Operationen “add_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)” und "modify_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)" den Inhalt von Parameter Anwendungskennzeichen (appTags) des Operation Requests gegen die Liste der gültigen Werte prüfen. Im Falle von ungültigen Werten MUSS der VZD mit LDAP Result Code constraintViolation (19) antworten und darf die Operation nicht ausführen. [<=]

4.3.2.5 Umsetzung REST

A_21458 - VZD, Umsetzung add_Directory_FA-Attributes (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation add_Directory_FA-Attributes implementieren:
 

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem HTTP-Statuscode beendet:
    HTTP-Statuscode: 404
  2. Ein bereits zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird gelöscht und neu angelegt.
  3. Ein noch nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID wird im LDAP Directory neu angelegt.
  4. Die Daten aus dem Request werden zum dazugehörenden Fachdatensatz hinzugefügt.

[<=]

A_23730 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Anwendungskennzeichen Prüfung REST

Der VZD MUSS bei Änderungen an KOM-LE-Fachdaten mit den Operationen „add_Directory_FA-Attributes“ und "modify_Directory_FA-Attributes" den Inhalt von Parameter Anwendungskennzeichen (appTags) des Operation Requests gegen die Liste der gültigen Werte prüfen. Im Falle von ungültigen Werten MUSS der VZD mit HTTP-Statuscode 400 (attributeName="appTags" , attributeError="erläuternder Fehlertext") antworten und darf die Operation nicht ausführen. [<=]

A_23819 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Behandlung komLeData & kimData REST

Der VZD MUSS bei Änderungen an KOM-LE-Fachdaten mit den Operationen „add_Directory_FA-Attributes“ und "modify_Directory_FA-Attributes" den Inhalt von Parameter komLeData wie folgendermassen in die LDAP Datenstruktur eintragen:

  • komLeData.mail der REST Operation wird in die LDAP Attribute komLeData.mail und kimData.mail eingetragen.
  • komLeData.version der REST Operation wird in die LDAP Attribute komLeData.version und kimData.version eingetragen.
  • komLeData.appTags der REST Operation wird in die LDAP Attribut kimData.appTags eingetragen.

Dabei MUSS die Reihenfolge der Attribute im LDAP String gewährleistet werden:
   komLeData: version,mail
   kimData:      mail,version,appTags
Als Trennzeichen der Attribute MUSS ein Komma ',' verwendet werden.
Wenn Attribut appTags mehrere Werte enthält, MUSS als Trennzeichen eine Pipe '|' verwendet werden. 
[<=]

Hinweis: Das LDAP Attribut "komLeData" ist aus Performancegründen nicht für die Suche nach der Mail Adresse geeignet. Falls das LDAP Attribut "mail" nicht für die Suche geeignet ist, muss LDAP Attribut "kimData" genutzt werden.

4.3.2.6 Nutzung REST

A_21459 - FAD, VZD, TUC_VZD_0012 “add_Directory_FA-Attributes (REST)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0012 “add_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0012 umsetzen.

Tabelle 3116: Tab_TUC_VZD_0012

Name

add_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation werden Fachdaten zu einem bestehenden Basisdaten-Eintrag zugefügt.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

REST-Request „add_Directory_FA-Attributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

REST-Response

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

REST-Request senden

Der FAD ruft die REST-Operation add_Directory_FA-Attributes auf.

REST-Response empfangen

Die REST-Response enthält den HTTP-Statuscode.
Im Fehlerfall wird ein HTTP-Statuscode empfangen.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des REST Requests werden als HTTP-Statuscode versendet.

[<=]

A_21825-02 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, KOM-LE_Version Prüfung REST

Der VZD MUSS bei Änderungen an KOM-LE-Fachdaten mit den Operationen „add_Directory_FA-Attributes“ und "modify_Directory_FA-Attributes" den Inhalt von Parameter KOM-LE_Version des Operation Requests gegen die Liste der gültigen Werte prüfen. Im Falle von ungültigen Werten MUSS der VZD mit HTTP-Statuscode 400 (attributeName="KOM-LE_Version" , attributeError="erläuternder Fehlertext") antworten und darf die Operation nicht ausführen. Der VZD MUSS die Liste der gültigen Werte von Attribut KOM-LE_Version konfigurierbar realisieren und der gematik Änderungensmöglichkeiten über einen Service Request bieten.
[<=]

A_21826-01 - VZD, I_Directory_Application_Maintenance, Eindeutige Zuordnung von KOM-LE-Adressen zu VZD-Einträgen REST

Der VZD MUSS sicherstellen, dass jede KOM-LE Adresse mit den Operationen „add_Directory_FA-Attributes“ und "modify_Directory_FA-Attributes" nur an maximal einen VZD-Eintrag angehängt wird. Hierzu MUSS er vor einer Eintragung einer KOM-LE Adresse prüfen, ob diese bereits im VZD hinterlegt ist. Ist sie bereits hinterlegt, MUSS der VZD mit HTTP-Statuscode 400 (attributeName="mail" , attributeError="erläuternder Fehlertext") antworten und darf die Operation nicht ausführen.
[<=]

4.3.3 Operation delete_Directory_FA-Attributes

Diese Operation löscht einen Fachdatensatz.

4.3.3.1 Umsetzung SOAP

TIP1-A_5595 - VZD, Umsetzung delete_Directory_FA-Attributes

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation delete_Directory_ FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem gematik SOAP-Fault beendet:
    faultcode: 4312,
    faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden.
  2. Ein zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird gelöscht.
  3. Ein nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID führt zu keiner Aktion.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0008 verwendet werden.
[<=]

4.3.3.2 Nutzung SOAP

TIP1-A_5596 - FAD, TUC_VZD_0008 “delete_Directory_FA-Attributes (SOAP)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0008 “delete_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0008 umsetzen.
 

Tabelle 1617: Tab_TUC_VZD_0008 

Name

delete_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation wird ein Fachdaten-Eintrag gelöscht.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

SOAP-Request „deleteDirectoryFAAttributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

SOAP-Response „responseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der FAD ruft die SOAP-Operation VZD:deleteDirectoryFAAttributes auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:responseMsg enthält den vzd:status.
Im Fehlerfall wird eine gematik SOAP-Fault Response empfangen

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4321,  faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Fachdaten konnten nicht gelöscht werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4312,  faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler

[<=]

4.3.3.3 Umsetzung LDAPv3

TIP1-A_5597 - VZD, Umsetzung delete_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation delete_Directory_FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request beendet.
  2. Ein zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird gelöscht.
  3. Ein nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID führt zu keiner Aktion.
  4. Der FAD darf nur die zu seinem Dienst gehörenden Fachdaten löschen.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0009 verwendet werden.

[<=]

4.3.3.4 Nutzung LDAPv3

TIP1-A_5598 - FAD, TUC_VZD_0009 “delete_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0009 „delete_Directory_FA-Attributes(LDAPv3)” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0009 unterstützen.
 

Tabelle 1718: Tab_TUC_VZD_0009 

Name

delete_Directory_FA-Attributes(LDAPv3)

Beschreibung

Mit dieser Operation werden alle Fachdaten zu einem bestehenden Eintrag gelöscht.

Vorbedingungen

Der LDAPS-Verbindungsaufbau muss erfolgreich durchgeführt sein.

Eingangsdaten

Delete-Request gemäß [RFC4511]#4.8 und Informationsmodell (Abb_VZD_logisches_Datenmodell)

Komponenten

LDAP Client des FAD, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

gemäß [RFC4511]#4.8

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Delete Request senden

Der LDAP Client des FAD sendet den delete-Request gemäß [RFC4511]#4.8 an den VZD. Die RFCs [RFC4510], [RFC4511], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4519] und [RFC4522] müssen unterstützt werden.

Delete Response empfangen

Der LDAP Client empfängt das Ergebnis der Operation gemäß [RFC4511]#4.8.

Varianten/Alternativen

keine

 

Zustand nach erfolgreichem Ablauf

Das Ergebnis der Operation liegt im LDAP Client des FAD vor.

Fehlerfälle

Zur Behandlung auftretender Fehlerfälle werden Fehlermeldungen gemäß [RFC4511]#Appendix A verwendet.

[<=]

4.3.3.5 Umsetzung REST

A_21460 - VZD, Umsetzung delete_Directory_FA-Attributes (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation delete_Directory_ FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem HTTP-Statuscode beendet:
    HTTP-Statuscode: 404
  2. Ein zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird gelöscht.
  3. Ein nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID führt zu keiner Aktion und HTTP-Statuscode: 404 im Response.

[<=]

4.3.3.6 Nutzung REST

A_21461 - FAD, TUC_VZD_0013 “delete_Directory_FA-Attributes (REST)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0013 “delete_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0013 umsetzen.


 

Tabelle 3219: Tab_TUC_VZD_0013 

Name

delete_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation wird ein Fachdaten-Eintrag gelöscht.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

REST-Request „delete_Directory_FA-Attributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

REST-Response

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

REST-Request senden

Der FAD ruft die REST-Operation delete_Directory_FA-Attributes auf.

REST-Response empfangen

Die REST-Response enthält den HTTP-Statuscode.
Im Fehlerfall wird ein HTTP-Statuscode empfangen.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des REST Requests werden als HTTP-Statuscode versendet.

[<=]

4.3.4 Operation modify_Directory_FA-Attributes

Diese Operation überschreibt einen Fachdatensatz.

4.3.4.1 Umsetzung SOAP

TIP1-A_5599 - VZD, Umsetzung modify_Directory_FA-Attributes

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation modify_Directory_ FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem gematik SOAP-Fault beendet:
    faultcode: 4312,
    faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden.
  2. Ein bereits zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird überschrieben.
  3. Die Daten aus dem SOAP Request werden gemäß VZD_TAB_I_Directory_Application_Maintenance_Modify_Mapping zum Basisdatensatz hinzugefügt.

 

Tabelle 1820: VZD_TAB_I_Directory_Application_Maintenance_Modify_Mapping 

SOAP-Request Element

LDAP-Directory
Basisdatensatz Attribut

VZD:timestamp

wird nicht in das LDAP-Directory eingetragen

VZD:Telematik-ID

<FA-Attributes>

fachdienstspezifische Attribute.
Die SOAP-Request-Elemente werden namensgleich als LDAP-Attribute übernommen.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0010 verwendet werden. [<=]

4.3.4.2 Nutzung SOAP

TIP1-A_5600 - FAD, TUC_VZD_0010 “modify_Directory_FA-Attributes (SOAP)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0010 “modify_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0010 umsetzen.
 

Tabelle 1921: Tab_TUC_VZD_0010 

Name

modify_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation werden Fachdaten geändert.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

SOAP-Request „modifyDirectoryFAAttributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

SOAP-Response „responseMsg“

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

SOAP-Request senden

Der FAD ruft die  SOAP-Operation VZD:modifyDirectoryFAAttributes auf.

SOAP-Response empfangen

Die SOAP-Response VZD:responseMsg enthält den vzd:status.
Im Fehlerfall wird eine gematik SOAP-Fault Response empfangen

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des SOAP Requests werden als gematik SOAP-Fault versendet:
faultcode 4331,  faultstring: Operation fehlerhaft ausgeführt, Fachdaten konnten nicht geändert werden (Fehler im Verzeichnisdienst)
faultcode 4312,  faultstring: Basisdaten konnten nicht gefunden werden
faultcode 4202,  faultstring: SOAP Request enthält Fehler

[<=]

TIP1-A_5601-03 - FAD, KOM-LE_FA_Modify_Attributes

Der FAD MUSS für die FA KOM-LE die Fachdaten nach VZD_TAB_KOM-LE_Modify_Attributes administrieren.
 

Tabelle 2022: VZD_TAB_KOM-LE_Attributes

SOAP-Request Element

LDAP-Directory
Basisdatensatz Attribut

VZD:timestamp

wird nicht in das LDAP-Directory eingetragen

VZD:telematikID

VZD:KOM-LE-EMail-Address

mail

VZD:version

KOM-LE-Version 

[<=]

4.3.4.3 Umsetzung LDAPv3

TIP1-A_5602 - VZD, Umsetzung modify_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation modify_Directory_FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request beendet.
  2. Ein bereits zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz wird geändert.
  3. Der FAD darf nur die zu seinem Dienst gehörenden Fachdaten ändern.

Es müssen die Fehlermeldungen gemäß Tab_TUC_VZD_0011 verwendet werden.

[<=]

4.3.4.4 Nutzung LDAPv3

TIP1-A_5603 - FAD, TUC_VZD_0011 “modify_Directory_FA-Attributes (LDAPv3)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0011 „modify_Directory_FA-Attributes(LDAPv3)” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0011 unterstützen.
 

Tabelle 2123: Tab_TUC_VZD_0011 

Name

modify_Directory_FA-Attributes(LDAPv3)

Beschreibung

Mit dieser Operation werden Fachdaten zu einem bestehenden Eintrag geändert.

Vorbedingungen

Der LDAPS-Verbindungsaufbau muss erfolgreich durchgeführt sein.

Eingangsdaten

Modify-Request gemäß [RFC4511]#4.6 und Informationsmodell (Abb_VZD_logisches_Datenmodell)

Komponenten

LDAP Client des FAD, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

gemäß [RFC4511]#4.6

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Modify Request senden

Der LDAP Client des FAD sendet den modify-Request gemäß [RFC4511]#4.6 an den VZD. Die RFCs [RFC4510], [RFC4511], [RFC4513], [RFC4514], [RFC4515], [RFC4516], [RFC4519] und [RFC4522] müssen unterstützt werden.

Modify Response empfangen

Der LDAP Client empfängt das Ergebnis der Operation gemäß [RFC4511]#4.6.

Varianten/Alternativen

keine

 

Zustand nach erfolgreichem Ablauf

Das Ergebnis der Operation liegt im LDAP Client des FAD vor.

Fehlerfälle

Zur Behandlung auftretender Fehlerfälle werden Fehlermeldungen gemäß [RFC4511]#Appendix A verwendet.

[<=]

4.3.4.5 Umsetzung REST

A_21462 - VZD, Umsetzung modify_Directory_FA-Attributes (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation modify_Directory_ FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem HTTP-Statuscode beendet:
    HTTP-Statuscode: 404
  2. Ein bereits zur Telematik-ID gehörender Fachdatensatz (FADx in Abb_VZD_logisches_Datenmodell) des authentifizierten Fachdienstanbieters wird überschrieben.
  3. Ein nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID führt zu keiner Aktion und HTTP-Statuscode: 404 im Response.

[<=]

4.3.4.6 Nutzung REST

A_21463 - FAD, TUC_VZD_0014 “modify_Directory_FA-Attributes (REST)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0014 “modify_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0014 umsetzen.


 

Tabelle 3324: Tab_TUC_VZD_0014 

Name

modify_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation wird ein Fachdaten-Eintrag geändert.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

REST-Request „modify_Directory_FA-Attributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

REST-Response

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

REST-Request senden

Der FAD ruft die REST-Operation modify_Directory_FA-Attributes auf.

REST-Response empfangen

Die REST-Response enthält den HTTP-Statuscode.
Im Fehlerfall wird ein HTTP-Statuscode empfangen.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des REST Requests werden als HTTP-Statuscode versendet.

[<=]

4.3.5 Operation get_Directory_FA-Attributes

Diese Operation liest einen Fachdatensatz.

4.3.5.1 Umsetzung REST

A_21464 - VZD, Umsetzung get_Directory_FA-Attributes (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation get_Directory_FA-Attributes implementieren:

  1. Wenn kein zur Telematik-ID gehörender Basisdatensatz gefunden wurde, wird der Request mit einem HTTP-Statuscode beendet:
    HTTP-Statuscode: 404
  2. Ein nicht existierender Fachdatensatz zur Telematik-ID führt zur Rückgabe von HTTP-Statuscode: 404 im Response.

[<=]

4.3.5.2 Nutzung REST

A_21465 - FAD, TUC_VZD_0015 “get_Directory_FA-Attributes (REST)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0015 “get_Directory_FA-Attributes” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0015 umsetzen.


 

Tabelle 3425: Tab_TUC_VZD_0015 

Name

get_Directory_FA-Attributes

Beschreibung

Mit dieser Operation wird ein Fachdaten-Eintrag gelesen.

Vorbedingungen

Keine.

Eingangsdaten

REST-Request „get_Directory_FA-Attributes“

Komponenten

VZD, FAD

Ausgangsdaten

REST-Response mit den Fachdaten

Standardablauf

Aktion

Beschreibung

Aufbau TLS-Verbindung

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C.

REST-Request senden

Der FAD ruft die REST-Operation get_Directory_FA-Attributes auf.

REST-Response empfangen

Die REST-Response enthält den HTTP-Statuscode und die Fachdaten.
Im Fehlerfall wird ein HTTP-Statuscode empfangen.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des REST Requests werden als HTTP-Statuscode versendet.

[<=]

4.3.6 Operation appTags

Diese Operation liest einen die Liste aller Anwendungskennzeichen (appTags).

4.3.6.1 Umsetzung REST

A_24007 - VZD, Umsetzung appTags (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation appTags implementieren: 

  1. Der VZD muss seine Liste der zulässigen appTags periodisch aus simplifier aktualisieren.
  2. Die Periode für die appTags Aktualisierung muss konfigurierbar sein.
  3. Als Response der Operation appTags gibt der VZD die aktuelle, vollständige Liste der appTags (Anwendungskennzeichen) zurück.

[<=]

4.3.6.2 Nutzung REST

A_24008 - FAD, TUC_VZD_0016 “appTags (REST)”

Der FAD MUSS den technischen Use Case TUC_VZD_0016 “TUC_VZD_0016” gemäß Tabelle Tab_TUC_VZD_0016 umsetzen.

 

Tabelle 3426: Tab_TUC_VZD_0016 

Name 

appTags 

Beschreibung 

Mit dieser Operation wird die Liste aller Anwendungskennzeichen (appTags) gelesen. 

Vorbedingungen 

Keine. 

Eingangsdaten 

REST-Request „appTags“ 

Komponenten 

VZD, FAD 

Ausgangsdaten 

REST-Response mit den appTags 

Standardablauf 

Aktion 

Beschreibung 

Aufbau TLS-Verbindung 

Falls noch keine TLS-Verbindung besteht, wird eine aufgebaut.
Der FAD authentisiert sich mit ID.FD.TLS-C. 

REST-Request senden 

Der FAD ruft die REST-Operation get_appTags auf. 

REST-Response empfangen 

Die REST-Response enthält den HTTP-Statuscode und die Liste der appTags.
Im Fehlerfall wird ein HTTP-Statuscode empfangen. 

Fehlerfälle 

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS).
Fehler bei der Verarbeitung des REST Requests werden als HTTP-Statuscode versendet. 

[<=]

4.4 Prozessschnittstelle P_Directory_Application_Registration (Provided)

TIP1-A_5604 - VZD, Registrierung FADs

Der Anbieter des VZD MUSS einen Registrierungsprozess für FAD implementieren. Der Anbieter des VZD MUSS dazu überprüfen:

  • Gültigkeit des TLS-Client-Zertifikat des FADs C.FD.TLS-C (Prüfschritte wie in TUC_PKI_018 und mit admission gemäß vom GTI vorgegebener OID-Liste ),
  • Name der Fachanwendung (z.B. KOM-LE),
  • Name des Fachdienstbetreibers.

Der VZD-Anbieter dokumentiert den Prozess und legt ihn dem GTI zur Freigabe vor.
Der Anbieter des VZD informiert alle FAD-Anbieter darüber, wie der Prozess genutzt wird.
[<=]

TIP1-A_5605 - VZD, De-Registrierung FADs

Der Anbieter des VZD MUSS einen Deregistrierungsprozess für FAD implementieren.
Der VZD MUSS alle verbliebenen Fachdaten eines deregistrierten FAD löschen.
Der VZD-Anbieter dokumentiert den Prozess und legt ihn dem GTI zur Freigabe vor.
Der Anbieter des VZD informiert alle FAD-Anbieter wie der Prozess genutzt wird.
[<=]

4.5 Prozessschnittstelle P_Directory_Maintenance (Provided)

TIP1-A_5606 - VZD, Mandat zur Löschung von Einträgen.

Der Anbieter des VZD MUSS einen Prozess implementieren, der es LE ermöglicht ihren Eintrag im VZD ohne zugehörige Smartcard zu löschen.
Der Anbieter des VZD MUSS vom LE einen Nachweis fordern und prüfen, dass die zu löschenden Daten dem LE gehören. Erst nach positivem Ergebnis der Prüfung darf gelöscht werden.
Der VZD-Anbieter dokumentiert den Prozess und legt ihn dem GTI zur Freigabe vor.
[<=]

4.6 Schnittstelle I_Directory_Administration

Der Verzeichnisdienst (VZD) stellt ein Verzeichnis von Leistungserbringern und Organisationen/Institutionen mit den definierten Attributen für die Anwendungen der TI bereit. Zum Füllen und Administrieren dieser Daten durch die Kartenherausgeber wird die Schnittstelle I_Directory_Administration definiert.

Über diese Schnittstelle können Verzeichniseinträge inklusive Untereinträge für Zertifikate erzeugt, aktualisiert und gelöscht werden. Die Administration von Fachdaten erfolgt über die Schnittstelle I_Directory_Application_Maintenance und wird durch die Fachanwendungen durchgeführt. Operation getDirectoryEntries ermöglicht in der Schnittstelle I_Directory_Administration das Lesen eines gesamten Verzeichniseintrags inklusive Zertifikaten und Fachdaten.

Als Clients dieser Schnittstelle sind nur Systeme der TI-Kartenherausgeber und von ihnen berechtigte Organisationen (z.B. TSPs) zulässig. Sie dürfen alle Operationen zur Administration der Verzeichniseinträge nutzen.

Das ACCESS_Token enthält im "sub" claim den Identifier des Clients, der auf die Einträge zugreift. Dieser Identifier wird im Log abgelegt, welcher die Zugriffe über diese Schnittstelle protokolliert.

4.6.1 Operationen der Schnittstelle I_ Directory_Administration

Die – über diese REST Schnittstelle administrierten – Ressourcen werden entsprechend dem logischen Datenmodell  des VZD (siehe Abb_VZD_logisches_Datenmodell) in DirectoryAdministration.yaml definiert.

A_18371-04 - VZD, Schnittstelle I_Directory_Administration

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Administration gemäß Tabelle Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Administration im Internet anbieten.
 

Tabelle 2227: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Administration

Name

I_Directory_Administration

Version

wird im Produkttypsteckbrief des VZD definiert

Operationen

Resource: /                                     (übergreifend für gesamte Schnittstelle)

Name

Kurzbeschreibung

GET

Lesen der Metadaten dieser Schnittstelle

Resource: DirectoryEntry

Name

Kurzbeschreibung

POST

Hinzufügen eines Verzeichniseintrages inklusive dazugehörendem Zertifikat.

GET

Abfrage aller Daten von Verzeichniseinträgen.

PUT

Änderung eines Basisdaten-Verzeichniseintrages.

DELETE

Löschung eines Verzeichniseintrages (kompletter Datensatz inklusive aller Zertifikate und Fachdaten).

Resource: /DirectoryEntriesSync

Name

Kurzbeschreibung

GET

Abfrage aller Daten von Verzeichniseinträgen zu Synchronisationszwecken.

Resource: Certificate

Name

Kurzbeschreibung

POST

Hinzufügen eines Zertifikatseintrags zu einem Verzeichniseintrag.

GET

Abfrage von Zertifikatseinträgen.

DELETE

Löschen von Zertifikatseinträgen.

[<=]

A_18373 - VZD, Schnittstelle I_Directory_Administration

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Administration als REST-Webservice über HTTPS implementieren. Der Webservice wird durch das Dokument DirectoryAdministration.yaml definiert.
[<=]

A_18408 - VZD, I_Directory_Administration, Registrierung

Der VZD-Anbieter MUSS für Clients der Schnittstelle I_Directory_Administration einen Registrierungsprozess bereitstellen. Während der Registrierung muss die Berechtigung des Antragstellers (Clients) zur Nutzung von Schnittstelle I_Directory_Administration durch den VZD-Anbieter geprüft und durch die gematik bestätigt werden. Nach erfolgreicher Registrierung MÜSSEN dem Antragsteller alle nötigen Daten - inklusive OAuth Client Credentials, CA-Zertifikat (welches zur Prüfung des Serverzertifikats durch den Client benötigt wird), VZD-Serverzertifikat - zur Nutzung der Schnittstelle bereitgestellt werden.
Der VZD-Anbieter MUSS die erfolgreich registrierten Clients immer mit aktuellen Zertifikaten versorgen.
[<=]

A_20267 - VZD, I_Directory_Administration, Registrierung beim IdP als Relying Party

Der Anbieter des VZD MUSS sich über einen organisatorischen Prozess bei einem vertrauenswürdigen Identity Provider (IDP) der Telematikinfrastruktur als Relying Party registrieren und die Bereitstellung der folgenden Claims in für Nutzer ausgestellte ACCESS_TOKEN mit dem IDP vereinbaren:

  • name
  • sub
  • scope
  • acr

damit der VZD die Fachlogik der Autorisierung und Protokollierung auf diesen Attributen umsetzen kann.
[<=]

A_20268 - VZD, Authentifizierung Nutzerrolle

Der VZD MUSS die fachliche Rolle eines Nutzers in jedem Operationsaufruf der Schnittstelle I_Directory_Administration anhand des Attributs "scope" im übergebenen ACCESS_TOKEN feststellen und für die nachfolgende Rollenprüfung je Operationsaufruf verwenden.  [<=]

A_20269 - VZD, Authentifizierung Nutzername

Der VZD MUSS den Namen eines Nutzers in jedem Operationsaufruf anhand des Attributs "name" im übergebenen ACCESS_TOKEN feststellen und für die Protokollierung des Zugriffs verwenden. [<=]

A_18470 - VZD, I_Directory_Administration, Client Secret Qualität

Der VZD-Anbieter MUSS bei der Erzeugung der OAuth client_secret‘s 128 Bit Zufall aus einer Zufallsquelle gemäß GS-A_4367 [gemSpec_Krypt] verwenden.
[<=]

A_18409 - VZD, I_Directory_Administration, Sperrung OAuth Client Credentials

Der VZD-Anbieter MUSS – für die gematik und den Client-Betreiber selbst - einen Service zur Sperrung der OAuth Client Credentials anbieten.
[<=]

A_18372 - VZD, I_Directory_Administration, TLS-gesicherte Verbindung

Der VZD MUSS die Schnittstelle I_Directory_Administration durch Verwendung von TLS mit serverseitiger Authentisierung sichern.
Der VZD MUSS für diese TLS-Verbindungen öffentliche Zertifikate nutzen (keine TI-Zertifikate).
Der VZD MUSS sich mit der Server-Identität von Schnittstelle I_Directory_Administration authentisieren.
[<=]

Die Prüfung der öffentliche TLS-Server Zertifikate muss gemäß GS-A_5581 [gemSpec_Krypt] erfolgen. Dabei müssen in (1) von GS-A_5581 statt der "Komponenten-CA-Zertifikate der TI" die CA-Zertifikate der Schnittstelle I_Directory_Administration genutzt werden.

A_18374 - VZD, I_Directory_Administration, Redirect

Der VZD MUSS für die Schnittstelle I_Directory_Administration Anfragen der Clients – welche kein AccessToken entsprechend [RFC 6750] enthalten – durch ein Redirect zu dem OAuth2-Authentifizierungsdienst weiterleiten.  [<=]

A_18375 - VZD, I_Directory_Administration, OAuth2 Dienst

Der VZD MUSS einen OAuth2-Dienst bereitstellen. Dieser Dienst MUSS die Clients der Schnittstelle I_Directory_Administration anhand ihrer Client Credentials authentisieren und ihnen ein AccessToken entsprechend [RFC 6750] ausstellen. Das AccessToken muss im "sub" claim den Identifier des Clients enthalten. Die Anfrage des Clients MUSS nach erfolgreicher Authentisierung durch ein Redirect wieder zur VZD I_Directory_Administration Schnittstelle weitergeleitet werden.
[<=]

A_18376 - VZD, I_Directory_Administration, Prüfung AccessToken

Der VZD MUSS das vom Client übergebene AccessToken auf Gültigkeit für Schnittstelle  I_Directory_Administration prüfen. Bei negativem Ergebnis muss die Operation mit HTTP Fehler 401 Unauthorized abgebrochen werden.
[<=]

A_18471-01 - VZD, I_Directory_Administration, Datenquelle

Der VZD MUSS bei den Operationen add_Directory_Entry und modify_Directory_Entry das LDAP-Directory-Attribut dataFromAuthority auf den Wert TRUE setzen und bei allen anderen Operationen unverändert belassen.
[<=]

A_18735 - VZD, Disable I_Directory_Maintenance, wenn dataFromAuthority TRUE

Der VZD DARF Änderungen an VZD-Einträgen über die Schnittstelle I_Directory_Maintenance NICHT zulassen, wenn an dem betroffenen VZD-Eintrag das Attribut dataFromAuthority auf TRUE gesetzt ist.
[<=]

A_18472-01 - VZD, I_Directory_Administration, Doubletten

Der VZD MUSS bei den Operationen add_Directory_Entry und modify_Directory_Entry prüfen, ob die Operation eine Doublette im LDAP-Verzeichnis erzeugt und in diesem Fall die Operation mit HTTP-Fehlercode “400 Bad Request“ ablehnen. Zur Prüfung auf eine potentielle Dublette MUSS der VZD alle LDAP-Directory-Attribute des zu erzeugenden Basisdatensatzes (Verzeichnisdienst_Eintrag ohne Certificate und Fachdaten) jedoch ohne den Distinguished Name heranziehen.
[<=]

A_18602 - VZD, I_Directory_Administration, keine Datenänderung über Maintenance Schnittstelle

Der VZD MUSS Änderungen an Basisdatensätzen und Zertifikatseinträgen (Certificate in Abb_VZD_logisches_Datenmodell) über andere Schnittstellen verhindern, wenn für den jeweiligen Eintrag Daten über die Schnittstelle I_Directory_Administration eingetragen wurden (LDAP-Directory Attribut dataFromAuthority == TRUE).
Nicht erlaubte Änderungen MUSS der VZD mit faultcode 4202 (faultstring: SOAP Request enthält Fehler) ablehnen. [<=]

A_23126 - VZD, I_Directory_Administration, Registrierung, Nutzerrolle

Der VZD-Anbieter MUSS für Clients der Schnittstelle I_Directory_Administration im Registrierungsprozess die Auswahl der Nutzerrolle erlauben: 

  • VZD:DirectoryRead (Erlaubt nur die Nutzung der GET Operationen der Schnittstelle)
  • VZD:DirectoryAdministration (Erlaubt die Nutzung aller Operationen der Schnittstelle)

[<=]

4.6.1.1 I_Directory_Administration - Lesen der Metadaten

Über Operation getInfo können die Metadaten der Schnittstelle I_Directory_Administration gelesen werden.

4.6.1.1.1 GET

Diese Operation liefert die Metadaten der Schnittstelle I_Directory_Administration.

A_21786 - VZD, I_Directory_Administration, getInfo

Der VZD MUSS Operation „getInfo” gemäß Tabelle Tab_VZD „I_Directory_Administration-Info” umsetzen.
 

Tabelle 2328: Tab_VZD „I_Directory_Administration-getInfo”

Name

getInfo

Beschreibung

Liefert die Metadaten (unter anderem aus dem InfoObject) dieser OpenAPI Spezifikation.

Eingangsdaten

REST-Request GET /
operationId: (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

keine

 -

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle

Ausgangsdaten

REST-Response mit Metadaten (InfoObject).

Ablauf

Der VZD liefert die Metadaten der Schnittstelle in der Datenstruktur InfoObject zurück.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

A_21789-01 - VZD, Umsetzung I_Directory_Administration (REST)

Der VZD MUSS nach folgenden Vorgaben die Operation implementieren:
In den Rückgabewerten müssen die aktuell gültigen Metainformationen für Schnittstelle I_Directory_Administration zurückgegeben werden. Insbesondere muss

  1. der Parameter version die aktuelle Version der Schnittstelle enthalten (entspricht info.version der Schnittstellendefinition DirectoryAdministration.yaml)
  2. der Parameter title den Titel der Schnittstelle enthalten (entspricht info.title der Schnittstellendefinition DirectoryAdministration.yaml
  3. der Parameter description eine Kurzbeschreibung der Schnittstelle, die Produktversion und einen Link zur aktiven YAML-Datei enthalten.

[<=]

4.6.1.2 DirectoryEntry Administration

Die Pflege der Basiseinträge (Verzeichnisdienst_Eintrag) erfolgt mit den im Folgenden beschriebenen Operationen.

4.6.1.2.1 POST

Diese Operation legt einen neuen Eintrag im LDAP-Verzeichnis an.

A_18448 - VZD, I_Directory_Administration, add_Directory_Entry

Der VZD MUSS Operation „add_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_VZD „add_Directory_Entry” umsetzen.
 

Tabelle 2429: Tab_VZD „add_Directory_Entry” 

Name

add_Directory_Entry

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Erzeugung eines neuen Eintrags im LDAP-Verzeichnis.

Eingangsdaten

REST-Request POST /DirectoryEntries
operationId: add_Directory_Entry (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

Verzeichnisdienst_Eintrag

Siehe Abb_VZD_logisches_Datenmodell und Tab_VZD_Datenbeschreibung.
Der Distinguished Name wird vom VZD belegt.
Der VZD übernimmt entsprechend Tab_VZD_Datenbeschreibung eine Reihe von Attributen aus dem Zertifikat.

Certificate

Kann optional belegt werden.
Siehe Abb_VZD_logisches_Datenmodell und Tab_VZD_Datenbeschreibung.
Der Distinguished Name wird vom VZD belegt.
Der VZD übernimmt entsprechend Tab_VZD_Datenbeschreibung eine Reihe von Attributen aus dem Zertifikat.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit dem Distinguished Name (dn) von dem Verzeichnisdienst_Eintrag.

Ablauf

Der VZD übernimmt entsprechend Tab_VZD_Datenbeschreibung Attribute aus dem Zertifikat und trägt die übergebenen Parameter in den Verzeichniseintrag ein.
Der VZD setzt das  LDAP-Directory-Attribut dataFromAuthority auf den Wert TRUE.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

   [<=]

A_20271-02 - VZD, I_Directory_Administration, add_Directory_Entry, holder setzen

Der VZD MUSS bei Operation „add_Directory_Entry” den Eigentümer des erzeugten Verzeichniseintrags im Attribut "holder" entsprechend folgenden Vorgaben setzen: 

  •  Ist im add_Directory_Entry Request das Attribut "holder" nicht vorhanden oder enthält keine Werte:
    • Wird vom VZD in dieses Attribut kein Wert (leeres Attribut) eingetragen.
  • Ist im add_Directory_Entry Request das Attribut "holder" vorhanden und mit Inhalten gefüllt
    1. Ist ein Wert aus dem Request Attribut "holder" nicht gültig, MUSS der VZD die Operation mit HTTP-Status-Code 422 abweisen und die weitere Verarbeitung von diesem Request abbrechen.
    2. Sind alle Werte aus dem Request Attribut "holder" gültig, MUSS der VZD die Werte aus dem Request entnehmen und sie in das "holder" Attribut des Verzeichniseintrags übernehmen.

[<=]

Das Attribut "holder" wirkt für die Modifikationen der Basisdaten (die Prüfung des Attributs erfolgt nur für Operation modify_Directory_Entry), nicht auf Änderungen der Zertifikats- oder Fachdaten.

A_21791-01 - VZD, Prüfung auf Typ der Zertifikate

Der VZD MUSS beim Hinzufügen von Zertifikaten mit den Operationen „add_Directory_Entry” und "add_Directory_Entry_Certificate" den Typ der Zertifikate prüfen. Der VZD MUSS alle Operationen mit Zertifikaten ablehnen, die nicht vom Zertifikatstyp C.HCI.ENC oder C.HP.ENC (siehe [gemSpec_OID#Tab_PKI_405-01] sind oder nicht keyUsage = (!digitalSignature && keyEncipherment && dataEncipherment) (siehe [gemSpec_PKI]} GS-A_5532-01) gesetzt ist. Im Falle von unzulässigen Zertifikaten MUSS der VZD mit HTTP-Statuscode 422 (attributeName="userCertificate", attributeError="erläuternder Fehlertext") antworten und darf die gesamte Operation nicht ausführen. [<=]

A_21790-02 - VZD, Prüfung auf Gültigkeit der Zertifikate in der korrekten PKI-Umgebung

Der VZD MUSS beim Hinzufügen von Zertifikaten in der PKI-Umgebung PU mit den Operationen „add_Directory_Entry” und "add_Directory_Entry_Certificate" die Gültigkeit der Zertifikate für diese PKI-Umgebung (PU) prüfen (TUC_PKI_018 mit erfolgreichem Status der Prüfung mit Prüfparametern Offline-Modus=nein; Prüfmodus=OCSP; TOLERATE_OCSP_FAILURE=false ). Die Gültigkeit wird anhand der CA und Prüfung gegen PU-TSL durchgeführt. In der PKI-Umgebung PU dürfen nur die Zertifikate akzeptiert werden, die in dieser Umgebung gültig sind. Gültige Zertifikate aus anderen Umgebungen müssen abgelehnt werden. [<=]

A_21824 - VZD, I_Directory_Administration, stateOrProvinceName Prüfung

Der VZD MUSS vor Ausführung der Operationen „add_Directory_Entry” und "modify_Directory_Entry" den Inhalt von Parameter stateOrProvinceName des Operation Requests gegen die gültigen Werte entsprechend [gemILF_Pflege_VZD#Tabelle TAB_VZD_Wertebereiche_der_Attribute] prüfen, wenn es sich um eine deutsche Adresse handelt (countryCode = DE). Im Falle von ungültigen Werten MUSS der VZD mit HTTP-Statuscode 422 (attributeName="stateOrProvinceName" , attributeError="erläuternder Fehlertext") antworten und darf die Operation nicht ausführen. [<=]

4.6.1.2.2 GET

Diese Operation liest Verzeichniseinträge aus dem LDAP-Verzeichnis.

A_18449-03 - VZD, I_Directory_Administration, read_Directory_Entry

Der VZD MUSS Operation „read_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_VZD „read_Directory_Entry” umsetzen.
 

Tabelle 2530: Tab_VZD „read_Directory_Entry”

Name

read_Directory_Entry

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Suche und Lesen von Verzeichniseinträgen im LDAP-Verzeichnis.
Diese Operation liefert auch Einträge, die ohne gültige Zertifikate sind.

Eingangsdaten

REST-Request GET /DirectoryEntries
operationId: read_Directory_Entry (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

Parameter zur Selektion der Verzeichniseinträge

Alle im Datenmodell aufgeführten Felder des Basiseintrags - insbesondere auch dataFromAuthority - können zur Suche genutzt werden.
Die angegebenen Parameter werden zur Suche mit einem logischen UND verknüpft.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit allen zu den Filterparametern passenden Verzeichniseinträgen. Die Verzeichniseinträge werden optional inklusive Zertifikatseinträgen und Fachdaten geliefert.

Ablauf

Der VZD sucht im LDAP-Verzeichnis die zu den Suchparametern passenden Verzeichniseinträge.
Bei mehr als 100 gefundenen Einträgen werden nur 100 gefundenen Einträge zurückgegeben.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

4.6.1.2.3 PUT

Diese Operation aktualisiert den Verzeichniseintrag (ohne Zertifikate und Fachdaten) mit den übergebenen Daten im LDAP-Verzeichnis.

A_18450-0304 - VZD, I_Directory_Administration, modify_Directory_Entry

Der VZD MUSS Operation „modify_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_VZD „modify_Directory_Entry” umsetzen.
 

Tabelle 2631: Tab_VZD „modify_Directory_Entry”

Name

modify_Directory_Entry

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Aktualisierung von Verzeichniseinträgen im LDAP-Verzeichnis.

Eingangsdaten

REST-Request PUT /DirectoryEntries/{uid}/baseDirectoryEntries
operationId: modify_Directory_Entry (
Parameter: siehe DirectoryAdministration.yaml)

 

Parameter

Beschreibung

uid

Die „uid“ identifiziert den Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell) welcher aktualisiert wird.

displayName

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

otherName

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

streetAddress

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

postalCode

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

localityName

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

stateOrProvienceName

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

title

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

organization

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

specialization

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

domainID

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

holder

Kann optional angegeben werden.
Durch setzen des "holder" kann ein Verzeichniseintrag an einen anderen Eigentümer weitergegeben werden. Die Weitergabe kann nur durch den aktuellen Eigentümer/holder erfolgen.

maxKOMLEadr

Kann optional angegeben werden.
Durch setzen von "maxKOMLEadr" wird die maximale Anzahl von mail Adressen in den KOM-LE Fachdaten festgelegt. 

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit dem Distinguished Name (dn) von dem aktualisierten Verzeichnisdienst_Eintrag.

Ablauf

Der VZD aktualisiert im LDAP-Verzeichnis den über Parameter „uid“ identifizierten Verzeichniseintrag mit den übergebenen Parametern.
Der VZD setzt das  LDAP-Directory-Attribut dataFromAuthority auf den Wert TRUE.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

A_20272-03 - VZD, I_Directory_Administration, modify_Directory_Entry, Zugriffsrechte

Der VZD MUSS bei Operation „modify_Directory_Entry” für den - über Parameter uid adressierten - Verzeichniseintrag das Attribut "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrag und die aktuellen Parameter ("holder" und ACCESS_TOKEN claim scope) der Operation „modify_Directory_Entry” prüfen:

  • Wurde im Request Parameters "holder" ein Wert angegeben, der keinen aktuell gültigen Wert für Schnittstelle I_Directory_Administration entspricht, MUSS der VZD die Operation mit HTTP-Status-Code 422 abweisen.
  • Wurde im Request Parameters "holder" ein leerer Wert angegeben, MUSS der VZD das Attribut "holder" des Verzeichniseintrags auf einen leeren Wert setzen.
  • Ist im Attribut "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrags mindestens ein Wert vorhanden
    • MUSS der VZD die Operation auszuführen und die übergebenen Werte - nach Prüfung ihrer Gültigkeit - in den Verzeichniseintrag übernehmen wenn der Wert von dem ACCESS_TOKEN claim scope einem Wert des Attributs "holder" des gespeicherten Verzeichniseintrags entspricht. Ist dies nicht der Fall, MUSS der VZD die Operation mit HTTP-Status-Code 401 abweisen.
  • Ist im Attribut "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrags kein Wert vorhanden und
    • in der Operation „modify_Directory_Entry” wurden Werte für dieses "holder" Attribut übergeben, MUSS der VZD die Operation ausführen und diese Werte - nach Prüfung ihrer Gültigkeit - in den Verzeichniseintrag übernehmen.
    • in der Operation „modify_Directory_Entry” wurde kein Wert für dieses "holder" Attribut übergeben, MUSS der VZD die Operation ausführen und das Attribut "holder" des Verzeichniseintrags unverändert lassen.

[<=]

A_21823 - VZD, I_Directory_Administration, modify_Directory_Entry, Limit maxKOMLEadr

Der VZD MUSS bei Operation „modify_Directory_Entry” nach erfolgreicher Aktualisierung des VZD-Datensatzes die Anzahl der hinterlegten Mail-Adressen in den KOM-LE Fachdaten mit dem Wert von Attribut maxKOMLEadr vergleichen. Die Anzahl der hinterlegten mail Adressen in den KOM-LE Fachdaten, die den Wert von Attribut maxKOMLEadr übersteigen, MUSS der VZD im Responde der Operation im Header X-maxKOMLEadr-Limit zurückgeben.
[<=]

Beispiele

                    a) maxKOMLEadr (nach Ausführung des Updates) = 1

                       hinterlegte Mail-Adressen in den KOM-LE-Fachdaten = 1
                       Header im Response:

X-maxKOMLEadr-Limit: 0

                    b) maxKOMLEadr (nach Ausführung des Updates) = 1

                       hinterlegte Mail-Adressen in den KOM-LE-Fachdaten = 3
                       Header im Response:

X-maxKOMLEadr-Limit: 2

4.6.1.2.4 PUT - active Attribut

Diese Operation setzt das "active" Attribut des Verzeichniseintrags ohne Änderung anderer Attribute.

A_23180 - VZD, I_Directory_Administration, stateSwitch_Directory_Entry

Der VZD MUSS Operation „stateSwitch_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_VZD „stateSwitch_Directory_Entry” umsetzen.

Tabelle 2732: Tab_VZD „stateSwitch_Directory_Entry” 

Name

stateSwitch_Directory_Entry

Beschreibung

Mit dieser Operation kann das Attribut "baseDirectoryEntry.active" des Verzeichniseintrags geändert werden. Dazu muss in der Operation nur das Attribut "active" des Basisdatensatzes angegeben werden. Alle anderen Attribute des VZD Eintrags bleiben unverändert.

Eingangsdaten

REST-Request PUT /DirectoryEntries/{uid}/active
operationId: stateSwitch_Directory_Entry (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

uid

Die „uid“ identifiziert den Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell), welcher aktualisiert wird.

active

Kann optional angegeben werden und überschreibt den Wert im selektierten Verzeichniseintrag.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit dem HTTP Status als Ergebnis der Operation.

Ablauf

Der VZD aktualisiert im LDAP-Verzeichnis den über Parameter „uid“ identifizierten Verzeichniseintrag mit den übergebenen Parameter "active".
Der VZD setzt das  LDAP-Directory-Attribut dataFromAuthority auf den Wert TRUE und changeDateTime auf die aktuelle Zeit.
Die restlichen Attribute des Verzeichniseintrags bleiben unverändert.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

4.6.1.2.5 DELETE

Diese Operation löscht den gesamten Verzeichniseintrag (inklusive Zertifikaten und Fachdaten).

A_18451 - VZD, I_Directory_Administration, delete_Directory_Entry

Der VZD MUSS Operation „delete_Directory_Entry” gemäß Tabelle Tab_VZD „delete_Directory_Entry” umsetzen.

 

Tabelle 2833: Tab_VZD „delete_Directory_Entry”

Name

delete_Directory_Entry

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Löschung von kompletten Verzeichniseinträgen (inklusive Zertifikaten und Fachdaten)  im LDAP-Verzeichnis.

Eingangsdaten

REST-Request DELETE /DirectoryEntries/{uid}
operationId: delete_Directory_Entry (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

uid

Die „uid“ identifiziert den Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell) welcher inklusive der dazu gehörenden Zertifikate und Fachdaten gelöscht wird.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response.

Ablauf

Der VZD löscht im LDAP-Verzeichnis den über Parameter „uid“ identifizierten Verzeichniseintrag inklusive der dazu gehörenden Zertifikate und Fachdaten.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

A_20273-01 - VZD, I_Directory_Administration, delete_Directory_Entry, Zugriffsrechte

Der VZD MUSS bei Operation „delete_Directory_Entry” für den - über Parameter uid adressierten - Verzeichniseintrag das Attribut "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrag gegen die aktuellen Parameter der Operation „delete_Directory_Entry” prüfen:

  • Enthalten die Werte des Attributs "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrag den Wert von dem ACCESS_TOKEN claim scope, MUSS der VZD die Operation ausführen.
  • Enthält das Attributs "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrag keine Werte, MUSS der VZD die Operation ausführen.
  • Enthalten die Werte des Attributs "holder" im gespeicherten Verzeichniseintrag nicht den Wert von dem ACCESS_TOKEN claim scope, MUSS der VZD die Operation mit HTTP-Status-Code 401 abweisen.

[<=]

4.6.1.2.6 GET - readLog

Diese Operation liefert die Log Daten aller zum Filter passenden Verzeichniseinträge.

A_23181 - VZD, I_Directory_Administration, readLog

Der VZD MUSS Operation „readLog” gemäß Tabelle Tab_VZD „readLog” umsetzen.

Tabelle 2934: Tab_VZD „readLog” 

Name

readLog

Beschreibung

Liefert die - zum Filter passenden - Log Daten. Die angegebenen Parameter werden mit logischen UND verknüpft.

Eingangsdaten

REST-Request GET /Log
operationId: readLog (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

uid

Die „uid“ identifiziert den Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell), welcher aktualisiert wird.

telematikID

Erlaubt die Suche mit Hilfe des Attributs telematikID.

holder

Erlaubt die Suche mit Hilfe des Attributs holder. 
Der Verzeichniseintrag wird selektiert, wenn der angegebene holder im Attribut holder (array) des Verzeichniseintrags/Log Datensatzes enthalten ist.
Zur Suche nach Einträgen ohne holder ist der Parameter mit einem leeren String "" zu belegen. Auch in diesem Fall werden alle gefundenen Logdaten der Einträge zurückgegeben.

logTimeFrom

Erlaubt die Suche mit Hilfe des Attributs logTime.
Selektiert alle Datensätze mit 
                  logTime >= logTimeFrom

logTimeTo

Erlaubt die Suche mit Hilfe des Attributs logTime.
Selektiert alle Datensätze mit 
                  logTime <= logTimeTo

operation

Erlaubt die Suche anhand der ausgeführten Operation.

noDataChanged

Erlaubt die Suche nach Log Daten für Schreiboperationen, die keine Daten geändert haben. 

noDataChanged=true -> durch diese Operation wurden keine Daten geändert

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit den - zum Filter passenden - Log Daten.

Ablauf

Der VZD liest die - zum Filter passenden - Log Daten und gibt sie zurück.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

4.6.1.3 Certificate Administration

Die Pflege der Zertifikatseinträge (Certificate in Abb_VZD_logisches_Datenmodell) erfolgt mit den im Folgenden beschriebenen Operationen.

4.6.1.3.1 POST

Diese Operation fügt einem existierenden Basisdatensatz einen Zertifikatseintrag im LDAP-Verzeichnis an.

A_18452-01 - VZD, I_Directory_Administration, add_Directory_Entry_Certificate

Der VZD MUSS Operation „add_Directory_Entry_Certificate” gemäß Tabelle Tab_VZD „add_Directory_Entry_Certificate” umsetzen.
 

Tabelle 3035: Tab_VZD „add_Directory_Entry_Certificate”

Name

add_Directory_Entry_Certificate

Beschreibung

Diese Operation fügt einem existierenden Basisdatensatz einen Zertifikatseintrag im LDAP-Verzeichnis an.

Eingangsdaten

REST-Request POST /DirectoryEntries/{uid}/Certificates
operationId: add_Directory_Entry_Certificate (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

uid

Die „uid“ identifiziert den Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell) an welchen der Zertifikatseintrag angehangen wird.

userCertificate

Muss angegeben werden und enthält das Zertifikat.

description

Kann optional belegt werden.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit dem Distinguished Name (dn) von dem erzeugten Certificate-Eintrag.

Ablauf

Der VZD übernimmt entsprechend Tab_VZD_Datenbeschreibung Attribute aus dem Zertifikat und trägt die übergebenen Parameter in den Zertifikatseintrag ein. Der Distinguished Name (dn) von dem erzeugten Certificate wird vom Verzeichnisdienst gefüllt und über dn.uid mit dem übergeordneten Verzeichnisdienst_Eintrag verknüpft.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

  [<=]

4.6.1.3.2 GET

Diese Operation liest Zertifikatseinträge aus dem LDAP-Verzeichnis.

A_18453-01 - VZD, I_Directory_Administration, read_Directory_Certificates

Der VZD MUSS Operation „read_Directory_Certificates” gemäß Tabelle Tab_VZD „read_Directory_Certificates” umsetzen.
 

Tabelle 3136: Tab_VZD „read_Directory_Certificates”

Name

read_Directory_Certificates

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Suche und das Lesen von Zertifikatseinträgen (Certificate in Abb_VZD_logisches_Datenmodell) im LDAP-Verzeichnis.

Eingangsdaten

REST-Request GET /DirectoryEntries/Certificates
operationId: read_Directory_Certificates (siehe DirectoryAdministration.yaml)
Mindestens ein Filterparameter muss angegeben werden.

Parameter

Beschreibung

uid

Optionaler Parameter.
Die „uid“ identifiziert einen Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell). Dieser Parameter selektiert alle Zertifikatseinträge dieses Verzeichnisdiensteintrags.

certificateEntryID

Optionaler Parameter.
Dieser Parameter identifiziert einen Zertifikatseintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell dn.cn von Certificate).

telematikID

Optionaler Parameter.
Dieser Parameter selektiert alle Zertifikatseinträge mit dieser TeleamtikID.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit allen zu den Filter Parametern passenden Zertifikatseinträgen.

Ablauf

Der VZD sucht im LDAP Verzeichnis die zu den Such-Parametern passenden Zertifikatseinträge.
Bei mehr als 100 gefundenen Einträgen werden nur 100 gefundenen Einträge zurückgegeben.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

  [<=]

4.6.1.3.3 DELETE

Diese Operation löscht einen Zertifikatseintrag. 

A_18455 - VZD, I_Directory_Administration, delete_Directory_Entry_Certificate

Der VZD MUSS Operation „delete_Directory_Entry_Certificate” gemäß Tabelle Tab_VZD „delete_Directory_Entry_Certificate” umsetzen.
 

Tabelle 3237: Tab_VZD „delete_Directory_Entry_Certificate”

Name

delete_Directory_Entry_Certificate

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Löschung eines Zertifikatsseintrags  im LDAP-Verzeichnis.

Eingangsdaten

REST-Request
                  DELETE /DirectoryEntries/{uid}/Certificates/{certificateEntryID}
 
operationId: delete_Directory_Entry_Certificate (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

uid

Pflichtparameter.
Die „uid“ identifiziert den Verzeichnisdienst_Eintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell) zu dem der Zertifikatseintrag gehört.

certificateEntryID

Pflichtparameter.
Dieser Parameter identifiziert einen Zertifikatseintrag (Abb_VZD_logisches_Datenmodell dn.cn von Certificate).

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response.

Ablauf

Der VZD löscht im LDAP-Verzeichnis den über die Parameter „uid“ und „certificateEntryID“ identifizierten Zertifikatseintrag.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

   [<=]

4.6.1.4 DirectoryEntry Synchronization

Zur Unterstützung der Pflege der Basiseinträge (Verzeichnisdienst_Eintrag) wird die hier beschriebene Operation zur Verfügung gestellt. Sie dient der Synchronisation mit dem Datenbestand des Verzeichnisdienstes und erlaubt – im Gegensatz zur Operation „read_Directory_Entry” – das Lesen beliebig vieler eigener Verzeichniseinträge.

4.6.1.4.1 GET

A_21230-03 - VZD, I_Directory_Administration, read_Directory_Entry_for_Sync

Der VZD MUSS Operation „read_Directory_Entry_for_Sync” gemäß Tabelle Tab_VZD „read_Directory_Entry_for_Sync” umsetzen.
 

Tabelle 3338: Tab_VZD „read_Directory_Entry_for_Sync”

Name

read_Directory_Entry_for_Sync

Beschreibung

Diese Operation ermöglicht die Suche und Lesen von Verzeichniseinträgen im LDAP-Verzeichnis.
Diese Operation liefert auch Einträge, die ohne gültige Zertifikate sind.

Eingangsdaten

REST-Request GET /DirectoryEntries
operationId: read_Directory_Entry (siehe DirectoryAdministration.yaml)

Parameter

Beschreibung

Parameter zur Selektion der Verzeichniseinträge

Alle im Datenmodell aufgeführten Felder des Basiseintrags - insbesondere auch dataFromAuthority - können zur Suche genutzt werden.
Die angegebenen Parameter werden zur Suche mit einem logischen UND verknüpft.

Komponenten

Nutzer der Schnittstelle, Verzeichnisdienst

Ausgangsdaten

REST-Response mit allen zu den Filterparametern passenden Verzeichniseinträgen. Die Verzeichniseinträge werden optional inklusive Zertifikatseinträgen und Fachdaten geliefert.

Ablauf

Der VZD sucht im LDAP-Verzeichnis die zu den Suchparametern passenden Verzeichniseinträge.
Bei mehr als 100 gefundenen Einträgen werden nur 100 gefundene Einträge zurückgegeben.
Wenn über den "holder"-Suchparameter nach eigenen Verzeichniseinträgen oder Verzeichniseinträgen ohne gesetztes "holder"-Attribut gesucht wird, MÜSSEN vom VZD über den Paging Mechanismus (entsprechend RFC2696 und Definition in DirectoryAdministration.yaml) alle Suchergebnisse - ohne Beschränkung auf 100 Einträge - zurückgegeben werden.

Fehlerfälle

Es werden die protokollspezifischen Fehlermeldungen verwendet (TCP, HTTP, TLS) und in DirectoryAdministration.yaml mit spezifischen Fehlerbeschreibungen ergänzt.

[<=]

A_20402-02 - VZD, I_Directory_Administration, read_Directory_Entry_for_Sync, Paging, Berechtigung

Der VZD MUSS für den Paging Mechanismus von Operation „read_Directory_Entry_for_Sync” sicherstellen:

  • Der "holder" Suchparameter muss den gleichen Wert enthalten wie der ACCESS_TOKEN claim scope.
  • Die pagingSize darf die Maximalgröße entsprechend TIP1-A_5552 nicht überschreiten.
  • Die Suchparameter dürfen sich während eines Pagings (mit mehreren Request/Response Sequenzen) nicht ändern (nur das "cookie" ändert sich). 

Bei Abweichungen von diesen Festlegungen MUSS der VZD mit einem Fehler (HTTP-Status-Code 403) antworten.
[<=]

4.6.2 Nutzung der Schnittstelle I_Directory_Administration

Der Client der Schnittstelle I_Directory_Administration muss eine TLS-Verbindung mit serverseitiger Authentisierung nutzen. Dabei muss er das Serverzertifikat des VZD prüfen. Bei negativem Ergebnis muss der Verbindungsaufbau abgebrochen werden.

Mit Hilfe der Operationen der Schnittstelle muss der Client die Verzeichniseinträge eintragen und pflegen.

Beispielablauf:

Falls die „uid“ des Verzeichniseintrags nicht bekannt ist erfolgt die Suche nach einem vorhandenen Verzeichniseintrag mit der telematikID (operationId read_Directory_Certificates mit Parameter telematikID)

a.    Falls ein Eintrag gefunden wurde:

1.    Lesen des Basis-Verzeichniseintrags (operationId read_Directory_Entry mit Parameter „uid“ aus dem read_Directory_Certificates Response)

2.    Aktualisieren des Verzeichniseintrags und (je nach Bedarf) der dazugehörigen Zertifikatseinträge (operationId‘s: modify_Directory_Entry, delete_Directory_Entry, modify_Directory_Entry_Certificate, delete_Directory_Entry_Certificate)

b.    Falls kein Eintrag gefunden wurde:

1.    Erzeugen des Verzeichniseintrags und (je nach Bedarf) anhängen zusätzlicher Zertifikatseinträge (operationId‘s: add_Directory_Entry, add_Directory_Entry_Certificate). Der erste Zertifikatseintrag wird mit Operation add_Directory_Entry erzeugt da jeder Verzeichniseintrag mindestens einen Zertifikatseintrag enthalten muss. Zusätzliche Zertifikatseinträge können mit Operation add_Directory_Entry_Certificate hinzugefügt werden.

4.6.3 Zusammenführung mehrerer TelematikID´s zu einer Organisation

Im LDAP VZD existieren Einträge, die in der Realität eine Organisation darstellen, als einzelne Datensätze. Es haben z.B. Krankenhäuser unterschiedliche Einträge für ihre einzelnen Abteilungen im LDAP VZD. Für jeden dieser LDAP Einträge wird im FHIR VZD eine eigene Organisation generiert.
Entsprechende LDAP Einträge sollen als eine Organisation im VZD FHIR zusammengeführt werden. Damit sollen den VZD Nutzern die zusammengehörenden LDAP VZD Einträge im FHIR VZD als eine Organisation angezeigt werden.
Die Administration zusammengehörender Einträge erfolgt über Schnittstelle I_Directory_Administration.
Dafür wird das Attribut "providedBy" genutzt:

  • Ist Attribut "providedBy" im LDAP VZD Eintrag nicht gesetzt, wird für den LDAP Eintrag im FHIR VZD eine Organisation generiert.
  • Wird in Attribut "providedBy" im LDAP VZD Eintrag eine TelematikID eingetragen, wird für den LDAP Eintrag im FHIR VZD ein HealthcareService unter der - mit der TelematikID - referenzierten Organisation generiert.

A_24058 - VZD, I_Directory_Administration, providedBy

Der VZD MUSS für die Administration von Attribut "providedBy" gewährleisten:

  • Es wird nur eine Hierarchieebene unterstützt. Das Attribut "providedBy" im referenzierten LDAP Datensatz muss deshalb leer sein. In allen anderen Fälle MUSS der VZD mit einem Fehler antworten.
  • Der VZD MUSS bei Löschung eines LDAP VZD Eintrags prüfen, ob dieser Eintrag über Attribut "providedBy" von einem anderen Datensatz referenziert wird. Ist dies der Fall, MUSS der VZD die Löschoperation mit einem Fehler ablehnen.
  • Das Attribut "providedBy" darf nur eine TelematikID enthalten.
  • Wenn Attribut providedBy gesetzt wurde, kann es nur zurückgesetzt (Inhalt auf leer gesetzt) werden. Eine Änderung auf einen anderen Wert wird nicht unterstützt.
  • Der VZD MUSS vor dem Setzen von Attribut "providedBy" prüfen, ob der Client auch für den referenzierten LDAP Datensatz als Holder eingetragen ist. Ist dies nicht der Fall, MUSS der VZD die Operation mit einem Fehler ablehnen. 

[<=]

A_24059 - VZD, I_Directory_Administration, Synchronisationsregeln für verlinkte LDAP Datensätze

Der VZD MUSS für verlinkte LDAP Datensätze - mit einer TelematikID in Attribut "providedBy" - bei der Synchronisation der LDAP Daten in den FHIR VZD - abweichend von den normalen Synchronisationsregeln - das Mapping der Attribute entsprechend Tab_VZD_Datenmapping_linked durchführen.

Tabelle 39: Tab_VZD_Datenmapping_linked

LDAP Attribut

FHIR HealthcareServices Attribut

Bemerkung

displayName

name

Wird für normale Einträge in organization.name gemappt, hier auf HealthcareService.name.

organization

-

Kann einen alternativen Namen enthalten.
Wird nicht synchronisiert, da es im HCS kein korrespondierendes Attribut gibt.

specialization

speciality

Mapping auf HealthcareServices.specialty

domainID

identifier

Wird normalerweise auf Organization.identifier gemappt.
Mapping erfolgt hier auf HealthcareService.identifier.

streetAddress, postalCode, countryCode, localityName, stateOrProvinceName

Location

Normales Mapping auf Location Attribute und Verlinkung der Location mit dem HealthcareService.

holder

-

Wird nicht in den HelathcareService gemappt.
Der VZD stellt bei der Verlinkung von zwei Datensätzen sicher, dass der Client als Holder für beide Datensätze eingetragen ist. Die Zugriffsrechte für den generierten HelathcareService werden aus den Zugriffsrechten der Organisation abgeleitet (wie für alle HealtcareServices).

telematikID

identifier

Wird normalerweise auf Organization.identifier gemappt.
Mapping erfolgt hier auf HealthcareService.identifier.
Der OrgAdmin des Haupteintrags kann damit auch alle untergeordneten HealthcareServices bearbeiten. Bei der Authentisierung mit der telematikID eines untergeordneten HealthcareServices darf der FHIR VZD nur das Bearbeiten dieses HealthcareService und untergeordneter Ressourcen erlauben.

professionOID

type

Wird normalerweise in Organization.type abgelegt.
Mapping erfolgt hier auf HealthcareService.type.

active

-

Wird nicht in den HelathcareService gemappt.
Der Status für den generierten HelathcareService ergibt sich aus dem "active" Status der Organisation (wie für alle HealtcareServices).
Wenn der untergeordnete LDAP Datensatz über das "active" Attribut deaktiviert wird, hat das keine Auswirkungen auf den FHIR HealthcareService.
Wenn der übergeordnete LDAP Datensatz über das "active" Attribut deaktiviert wird, hat dies im FHIR VZD Auswirkungen auf alle verlinkten HealthcareService.


[<=]

Änderungen an "providedBy" werden - zusammen mit allen anderen Änderungen - asynchron in den VZD-FHIR synchronisiert. Im Regelfall erfolgt die Übernahme in den FHIR-VZD innerhalb von 5 Minuten.

Wenn "providedBy" gesetzt wird: Im FHIR-VZD wird der HealthcareService der Unterorganisation mit der Organization-Ressource der Hauptorganisation verlinkt und seine Attribute entsprechend dem Mapping Tab_VZD_Datenmapping_linked aktualisiert. Die Organization-Ressource der untergeordneten Organisation wird gelöscht. Die - durch die gematik definierten - Attribute dieser Organization-Ressource sind durch den Owner der Ressource im FHIR-VZD nicht änderbar. Die mit dem HealthcareService verlinkten Ressourcen bleiben erhalten und verlinkt (außer der Oranization).


Wenn "providedBy" geleert wird: Im FHIR-VZD wird für die "ehemalige" Unterorganisation wieder eine Organization-Ressource aus den LDAP-Daten generiert und mit dem HealthcareService der Unterorganisation verlinkt.  Die Attribute des HealthcareService werden entsprechend dem normalen Mapping aktualisiert. Die mit dem HealthcareService verlinkten Ressourcen bleiben erhalten und verlinkt (außer der Änderung der Verlinkung mit der Oranization).

Hinweis: Diese Funktionalität dient der Zusammenführung von verschiedenen LDAP-Einträgen, die eigentlich zur gleichen Organisation gehören. Die "normale" Unterstrukturierung von Organisationen erfolgt im FHIR-VZD über die Owner-Schnittstelle.

5 Datenmodell

TIP1-A_5607-1011 - VZD, logisches Datenmodell

Der VZD MUSS das logische Datenmodell nach Abb_VZD_logisches_Datenmodell und Tab_VZD_Datenbeschreibung implementieren. Es wird keine Vorgabe an die technische Ausprägung des Datenmodells gemacht.
Der VZD MUSS sicherstellen, dass ein Eintrag nur Zertifikate aus dem Vertrauensraum der TI mit gleicher Telematik-ID enthält.

 

Abbildung 2: Abb_VZD_logisches_Datenmodell

 

Tabelle 3440: Tab_VZD_Datenbeschreibung 

LDAP-Directory Attribut

Pflichtfeld?

Erläuterung

givenName

optional

HBA-Eintrag: Bezeichner: Vorname, Wird vom VZD aus dem Zertifikatsattribut givenName übernommen, wenn der Client von Schnittstelle I_Directory_Administration keinen Wert angibt.
Wird über die Schreiboperationen von Schnittstelle I_Directory_Administration für givenName ein Inhalt geliefert, so wird dieser Wert für das Attribut gesetzt.
Wird dem Verzeichniseintrag ein neues Zertifikat hinzu gefügt, wird der aktuelle Wert des Attributs durch der Wert aus Zertifikatsattribut givenName überschrieben.

SMC-B-Eintrag: wird nicht verwendet

sn

optional

Wird von E-Mail-Clients für die Suche nach Einträgen und die Anzeige von gefundenen Einträgen verwendet.

HBA-Eintrag: Bezeichner: Nachname
Verhalten der Befüllung des Attributs bei Nutzung der Operationen

  • add_Directory_Entry:
    • Wird sn als Parameter übergeben, wird der angegebene Wert übernommen.
    • Wird sn nicht als Parameter übergeben, wird sn als Kopie von Parameter displayName gesetzt.
    • Wird sn und displayName nicht als Parameter übergeben und ein Zertifikat übergeben, wird sn mit dem Inhalt von Attribut surName aus dem Zertifikat gefüllt.
  • modify_Directory_Entry:
    • Wird sn als Parameter übergeben, wird der angegebene Wert übernommen.
    • Wird sn nicht als Parameter übergeben, wird sn als Kopie von Parameter displayName gesetzt.
  • add_Directory_Entry_Certificate
    • Bei dem Hinzufügen eines Zertifikats wird sn mit dem Inhalt von Attribut surName aus dem Zertifikat gefüllt/überschrieben. 

SMC-B Eintrag:
Verhalten der Befüllung des Attributs bei Nutzung der Operationen

  • add_Directory_Entry:
    • Wird sn als Parameter übergeben, wird der angegebene Wert übernommen.
    • Wird sn nicht als Parameter übergeben, wird sn als Kopie von Parameter displayName gesetzt.
    • Wird sn und displayName nicht als Parameter übergeben, wird sn auf einen leeren Wert gesetzt ("-" im LDAP-View).
  • modify_Directory_Entry:
    • Wird sn als Parameter übergeben, wird der angegebene Wert übernommen.
    • Wird sn nicht als Parameter übergeben, wird sn gelöscht ("-" im LDAP-View).
  • add_Directory_Entry_Certificate
    • Hat keine Auswirkungen auf das sn Attribut.

cn

obligatorisch

Wird von E-Mail Clients für die Suche nach Einträgen und die Anzeige von gefundenen Einträgen verwendet

HBA: Eintrag: Bezeichner: Nachname, Vorname

SMC-B Eintrag: Bezeichner: Name

Unabhängig vom Kartentyp wird bei Nutzung der Schreiboperationen von Schnittstelle I_Directory_Administration cn als Kopie von Attribut displayName gesetzt, wenn cn nicht als Parameter übergeben wird. Wird cn als Parameter übergeben, wird der angegebene Wert übernommen.

displayName

optional

Bezeichner: Anzeigename, Name, nach dem der Eintrag von Nutzern gesucht wird, und unter dem gefundene Einträge angezeigt werden.

HBA:
Konvention für HBA Einträge: Name, Vorname
Dieses Attribut wird genutzt, um den Namen der Person gegenüber dem Anwender darzustellen (Verwendung als Filter-Attribut, um die Suche einzuschränken, und bei der Darstellung des Ergebnisses).

SMC-B:
Dieses Attribut wird genutzt, um den Namen der Betriebsstätte gegenüber dem Anwender darzustellen (Verwendung als Filter-Attribut, um die Suche einzuschränken, und bei der Darstellung des Ergebnisses).

Unabhängig vom Kartentyp:
Dieses Attribut wird durch den VZD nicht automatisch aus dem Zertifikat ermittelt. Es kann über die Schreiboperationen von Schnittstelle I_Directory_Administration gesetzt werden. Wird über die Operation  add_Directory_Entry von Schnittstelle I_Directory_Administration für displayName kein Inhalt geliefert, so wird in displayName der Wert "-" gesetzt.

streetAddress

optional

Bezeichner: Straße und Hausnummer
Alias: street (wird vom VZD in der Response zu einer LDAP Query verwendet)

postalCode

optional

Bezeichner: Postleitzahl

countryCode

obligatorisch

Kann beim Anlegen des Datensatzes und beim Ändern gesetzt werden (falls nicht gesetzt, ergänzt der VZD den Defaultwert für Deutschland).

localityName 

optional

Bezeichner: Ort
Alias: l (wird vom VZD in der Response zu einer LDAP Query verwendet)

stateOrProvinceName 

optional

Bezeichner: Bundesland oder Region
Alias: st (wird vom VZD in der Response zu einer LDAP Query verwendet)

title

optional

HBA: Bezeichner: Titel
SMC-B: nicht verwendet

organization

optional

HBA: Bezeichner: Name der Organisation oder Name der Betriebsstätte
SMC-B: Alternativer Name, nach dem der Eintrag von Nutzern gesucht wird, und unter dem gefundene Einträge angezeigt werden

otherName

optional

Bezeichner: Anderer Name
Veraltet: Wird für die Suche nach Einträgen und die Anzeige von gefundenen Einträgen nicht benötigt (siehe displayName und organization)

specialization

optional

Bezeichner: Fachgebiet
Kann mehrfach vorkommen (1..100).

Für Einträge der Leistungserbringerorganisationen außer Apotheken (SMC-B Eintrag)
Der Wertebereich entspricht den in hl7 definierten und für ePA festgelegten Werten (https://wiki.hl7.de/index.php?title=IG:Value_Sets_f%C3%BCr_XDS#DocumentEntry.practiceSettingCode).
urn:psc:<OID Codesystem:Code>
Beispiel für Allgemeinmedizin: urn:psc:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.4:ALLG
Beispiel für Zahnmedizin: urn:psc:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.4:MKZH
Beispiel für ApothekeKrankenhaus: urn:psc:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.5:PHZ
Beispiel für Krankenhaus: urn:psc:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.4:GESU4:GESU

Für Einträge der Apotheken (SMC-B Eintrag) 
Im Attribut specialization werden die ApothekenTypen (OffizinApo, Versand etc) erfasst. Hierfür wird das dafür definierten CodeSysteme PharmacyTypeCS (https://simplifier.net/vzd-fhir-directory/pharmacytypecs) genutzt.
Default für das Attribut ist LEER. LEER wird in der eRezept Anwendung gleich behandelt wie "Sonstige_offen".

Für Einträge der Leistungserbringer (HBA-Eintrag)
Der Wertebereich entspricht den in hl7 definierten Werten (https://wiki.hl7.de/index.php?title=IG:Value_Sets_f%C3%BCr_XDS#DocumentEntry.authorSpecialty).
urn:as:<OID Codesystem:Code>
Psychologischer Psychotherapeut: urn:as:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.11:82
Psychotherapeut: urn:as:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.11:183 
Fachpsychotherapeut für Kinder und Jugendliche: urn:as:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.11:184 
Fachpsychotherapeut für Erwachsene: urn:as:1.3.6.1.4.1.19376.3.276.1.5.11:185
Beispiel für FA Allgemeinmedizin: urn:as:1.2.276.0.76.5.514:011001
Beispiel für Zahnarzt: urn:as:1.2.276.0.76.5.492:1

domainID

optional

Bezeichner: domänenspezifisches Kennzeichen des Eintrags.
kann mehrfach vorkommen (0..100)

holder

optional

Legt fest, wer Änderungen an den Basisdaten des Eintrags vornehmen darf. Hat keinen Einfluss auf Fachdaten und Zertifikatsdaten.

maxKOMLEadr

optional

Maximale Anzahl von mail Adressen in den KOM-LE-Fachdaten. 
Falls kein Wert eingetragen wurde, können beliebig viele mail Adressen in den KOM-LE Fachdaten eingetragen werden.
Falls ein Wert eingetragen wurde, können maximal so viele mail Adressen in den KOM-LE Fachdaten eingetragen werden.

personalEntry

obligatorisch

Wird vom VZD eingetragen
Wert == TRUE, wenn baseDirectoryEntry.entryType 1 hat (Berufsgruppe), Wert == FALSE sonst.
Nach Löschung aller Zertifikate bleibt der Wert dieses Attributs `personalEntry` erhalten.

dataFromAuthority

optional

Wird vom VZD eingetragen
Wert == TRUE, wenn der Verzeichnisdienst_Eintrag von dem Kartenherausgeber geschrieben wurde, Wert == FALSE sonst

active

obligatorisch

Mit diesem Attribut im Basiseintrag (Verzeichnisdienst_Eintrag in Abb_VZD_logisches_Datenmodell) kann der Client (Kartenherausgeber, TSP) die Aufnahme des VZD-Eintrags in die flache Liste steuern. Wenn das Attribut beim Anlegen eines VZD-Eintrags mit Zertifikat nicht angegeben wird, setzt der VZD das Attribut active auf TRUE (Default-Wert).
Bei FALSE wird der Eintrag vom VZD aus der flachen Liste entfernt bzw. nicht übertragen.
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.
Wenn der VZD beim zeitlichen Ablauf des letzten Zertifikats einen VZD-Eintrag aus der flachen Liste entfernt, bleibt das Attribut active unverändert. Beim erneuten Hinzufügen eines Zertifikats wird der VZD-Eintrag also wieder in die flache Liste übernommen, wenn dieses Attribut den Wert "true" enthält.

meta

optional

Kann von den pflegenden Clients zur Abstimmung der Prozesse zwischen z. B. Kartenherausgeber und TSP genutzt werden. Dieses Attribut wird durch den VZD nicht ausgewertet. Die Werte für dieses Attribut müssen von den pflegenden Organisationen festgelegt und abgestimmt werden.
Array von Strings (wird in LDAP auf <String, String> gemappt).
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.
Kann mehrfach vorkommen (0..100).

userCertificate

optional

Bezeichner: Enc-Zertifikat
kann mehrfach vorkommen (0..50)
Das Zertifikat wird gelöscht, wenn es ungültig geworden ist. Wenn kein Zertifikat vorliegt, dann kann der Eintrag nicht mittels LDAP-Abfrage gefunden werden.
Format: DER, Base64-kodiert

notBefore

obligatorisch

Wird vom VZD bei Eintrag eines Zertifikats aus dem Zertifikat entnommen und ist nicht änderbar.
Wird vom VZD zur Ermittlung der zeitlich gültigen Zertifikate genutzt.
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.

userCertificate.active

obligatorisch

Wird vom VZD eingetragen.
Wert == TRUE, wenn das userCertificate gemäß OCSP gültig ist (OCSP Response Status "good"), Wert == FALSE bei Zertifikaten von noch nicht freigeschalteten Karten (OCSP Response Status "unknown").
Wenn das Attribut den Wert FALSE enthält, wird der Zertifikatseintrag nicht in die flache Liste übernommen.

notAfter

obligatorisch

Wird vom VZD bei Eintrag eines Zertifikats aus dem Zertifikat entnommen und ist nicht änderbar.
Wird vom VZD zur Ermittlung der zeitlich gültigen Zertifikate genutzt.
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.

serialNumber

obligatorisch

Wird vom VZD bei Eintrag eines Zertifikats aus dem Zertifikat entnommen und ist nicht änderbar.
Kann zur Suche nach Zertifikaten genutzt werden.
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.

issuer

obligatorisch

Wird vom VZD bei Eintrag eines Zertifikats aus dem Zertifikat entnommen und ist nicht änderbar.
Kann zur Suche nach Zertifikaten genutzt werden.
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.

publicKeyAlgorithm

obligatorisch

Wird vom VZD bei Eintrag eines Zertifikats aus dem Zertifikat entnommen und ist nicht änderbar.
Kann zur Suche nach Zertifikaten genutzt werden.
Dieses Attribut ist nicht in der flachen Liste enthalten.

entryType

optional

Bezeichner: Eintragstyp
Wird vom VZD anhand der im Zertifikat enthaltenen OID (Extension Admission, Attribut ProfessionOID) und der Spalte Eintragstyp in Tab_VZD_Mapping_Eintragstyp_und_ProfessionOID automatisch eingetragen. Siehe auch [gemSpecOID]# Tab_PKI_402 und Tab_PKI_403.

entryType kann über Operationen add_Directory_Entry und modify_Directory_Entry gesetzt werden. 
Wird in Operation add_Directory_Entry ein Zertifikat angegeben wird, muss ein eventuell angegebener Parameter entryType mit dem Wert aus dem Zertifikat übereinstimmen. Bei nicht angegebenem Parameter entryType wird das Attribut entryType entsprechend dem Zertifikat gesetzt.
Mit Operation modify_Directory_Entry kann über Request Parameter entryType das Attribut im VZD geändert werden, solange kein Zertifikat im VZD enthalten ist (welches dann einen abweichenden Wert gegenüber dem Request Parameter entryType enthalten würde).
Wenn mit Operation add_Directory_Entry_Certificate ein neues Zertifikat hinzugefügt wird - welches in Bezug auf Attribut entryType vom Basisdatensatz abweicht - dann führt das zum Abbruch der Operation mit einem Fehler. 

telematikID

obligatorisch

Bezeichner: TelematikID
Wird vom VZD anhand der im jeweiligen Zertifikat enthaltenen Telematik-ID (Feld registrationNumber der Extension Admission) übernommen.
Ist in den Basisdaten und in den Zertifikatsdaten enthalten.

providedBy

optional

Zusammenhängende Einträge können über das Attribut providedBy gekennzeichnet werden. Siehe Kapitel 4.6.3 Zusammenführung mehrerer TelematikID´s zu einer Organisation

professionOID

optional
 

Bezeichner: Profession OID
Wird vom VZD anhand der im Zertifikat enthaltenen OID (Extension Admission, Attribut ProfessionOID) und dem Mapping in Tab_VZD_Mapping_Eintragstyp_und_ProfessionOID automatisch eingetragen. Siehe [gemSpecOID#Tab_PKI_402 und Tab_PKI_403].
kann mehrfach vorkommen (0..100)

description

optional

Bezeichner: Beschreibung
Dieses Attribut ermöglicht das Zertifikat zu beschreiben, um die Administration des VZD-Eintrags zu vereinfachen.
Hinweis: wird aktuell nicht verwendet.

mail

optional

Bezeichner: KOM-LE-Mail-Adresse
kann mehrfach vorkommen (0..1000)
Wird vom KOM-LE-Fachdienst-Anbieter eingetragen.

komLeData

optional

Bezeichner: komLeData
kann mehrfach vorkommen (0..1000)
Enthält die KOM-LE-Version des Clientmoduls der angegebenen "mail" Adresse im Attribut "version". Anhand dieser Version erkennt das sendende Clientmodul, welche KOM-LE-Version vom Empfänger-Clientmodul unterstützt wird und in welchem Format die Mail an diesen Empfänger versandt wird.
Wenn zu einer KOM-LE-Mail-Adresse aus Attribut Mail kein korrespondierender Eintrag (mit gleicher KOM-LE-Mail-Adresse) im komLeData Attribut enthalten ist, muss KOM-LE-Version 1.0 angenommen werden.
Jeder Datensatz - bestehend aus Version und KOM-LE-Mail-Adresse - muss vollständig sein (beide Attribute sind obligatorisch).
Zu beachten ist bei der Auswertung bzw. Pflege dieser Daten:

  • Ein komLeData Eintrag setzt sich zusammen aus der Mail Adresse (Attribut "mail") und der zugehörigen KOM-LE Version (Attribut "version"). 
  • Für jede Mail Adresse aus dem "mail" Attribut darf es nur einen Eintrag in Datenstruktur komLeData geben. Es dürfen in komLeData keine Mail Adressen referenziert werden, die nicht im übergeordneten "mail" Attribut enthalten sind.
  • Wenn eine Mail Adresse gelöscht wird, muss auch ihr komLeData Eintrag gelöscht werden.
    Geschrieben wird immer die gesamte Liste. Für Änderungen muss erst der aktuelle Eintrag gelesen werden und nach Änderung in der Liste der gesamte Eintrag wieder geschrieben werden.
  • Beispiel für den Wert eines komLeData Eintrags in der flachen Liste (Ausgabe einer LDAP Suche):

komLeData: 1.0,mc_smcb_za@dom1.komle.telematik-test
komLeData: 1.0,mz_smcb_za@dom2.kim.telematik-test
komLeData: 1.0,mz_smcb_za@dom1.kim.telematik-test
komLeData: 1.0,mb_secu_sm@dom3.kim.telematik-test
komLeData: 1.0,mb_secu_sm@dom4.kim.telematik-test
komLeData: 1.5,ak_secu_102@dom5.kim.telematik-test

 

kimData

optional

Bezeichner: kimData
kann mehrfach vorkommen (0..1000)
Enthält die KOM-LE-Version des Clientmoduls der angegebenen "mail" Adresse im Attribut "version". Zusätzlich kann zur KOM-LE-Version ein "+" angegeben sein. Anhand dieser Version erkennt das sendende Clientmodul, welche KOM-LE-Version vom Empfänger-Clientmodul unterstützt wird und in welchem Format die Mail an diesen Empfänger versandt wird. Wenn ein zusätzliches "+" angegeben ist, dann können mit dieser "mail" Adresse Nachrichten größer 15MiB verarbeitet werden.
Jeder Datensatz MUSS die Attribute KOM-LE-Mail-Adresse und Version enthalten (beide Attribute sind obligatorisch).
Wenn noch keine Version zu einer KOM-LE-Mail-Adresse angegeben wurde, dann wird vom VZD die Version 1.0 eingetragen.

Jeder Datensatz kann zusätzlich ein oder mehrere Anwendungskennzeichen der angegebenen "mail" Adresse im Attribut "appTags" enthalten. Anhand dieser Anwendungskennzeichen erkennt das sendende Clientmodul, welche KIM Anwendungen vom Empfänger verarbeitet werden können.
Das Attribut Anwendungskennzeichen (appTags) ist optional. Wenn zu einer KOM-LE-Mail-Adresse kein Anwendungskennzeichen enthalten ist, können alle KIM Anwendungen an diesen Empfänger versendet werden.

Die Bestandteile KOM-LE-Mail-Adresse, KOM-LE-Version und Anwendungskennzeichen sind jeweils durch das Zeichen "," getrennt.
Wenn mehrere Anwendungskennzeichen angegeben sind, dann sind diese durch das Zeichen "|" getrennt.

Zu beachten ist bei der Auswertung bzw. Pflege dieser Daten:

  • Ein kimData Eintrag setzt sich zusammen aus der Mail Adresse (Attribut "mail"), der zugehörigen KOM-LE Version (Attribut "version") inklusive dem optionalen "+" und optional einem oder mehreren Anwendungskennzeichen (Attribut "appTags").
  • Bei Angabe von mehreren Anwendungskennzeichen werden sie im LDAP Attribut durch das '|' Zeichen getrennt (siehe Beispiel unten).
  • Für jede Mail Adresse darf es nur einen Eintrag in der Datenstruktur kimData geben.
  • Wenn eine Mail Adresse gelöscht wird, muss auch ihr kimData Eintrag gelöscht werden.
    Geschrieben wird immer der gesamte kimData Eintrag inklusive aller enthaltenen Attribute mit ihren Werten (für alle Mail Adressen). Für Änderungen muss erst der aktuelle Eintrag gelesen werden und nach Änderung der gesamte Eintrag wieder geschrieben werden. 
  • Beispiel für den Wert eines kimData Eintrags in der flachen Liste (Ausgabe einer LDAP Suche):

kimData: mc_smcb_za@dom1.komle.telematik-test,1.0,eEB;V1.0
kimData: mz_smcb_za@dom2.kim.telematik-test,1.0,DALE-UV;Einsendung;V1.0|eEB;V1.0
kimData: mz_smcb_za@dom1.kim.telematik-test,1.0
kimData: mb_secu_sm@dom3.kim.telematik-test,1.0
kimData: mb_secu_sm@dom4.kim.telematik-test,1.0
kimData: ak_secu_102@dom5.kim.telematik-test,1.5 

changeDateTime

obligatorisch

Der VZD setzt dieses Attribut bei jeder Schreiboperation für den Datensatz (Basisdaten und Zertifikate) auf die aktuelle Zeit. Format entsprechend RFC 3339, section 5.6.

[<=]

Die Abbildung Abb_VZD_logisches_Datenmodell stellt die Datenstruktur des Verzeichnisdienstes als UML-Klassendiagramm dar. Die Basisdaten sind rot, die Fachdaten grün und die als Ergebnis der LDAP-Suche in Form einer flachen Liste gefundenen Einträge sind blau dargestellt. Zu jedem Attribut ist die Kardinalität in eckigen Klammern angegeben.

Unter dem Begriff SMC-B sind alle Ausprägungen zusammengefasst (SMC-B ORG, SMC-B KTR). Wenn eine Differenzierung erforderlich ist, wird die spezifische Ausprägung der SMC-B explizit beschrieben.

In der folgenden Tabelle wird der Wertebereich für das Attribut Eintragstyp (in LDAP == entryType) sowie das Mapping auf die ProfessionOID festgelegt.

Tabelle 3541: Tab_VZD_Mapping_Eintragstyp_und_ProfessionOID 

Eintragstyp

Eintragstyp Bedeutung

ProfessionOID (ProfessionItem)

1

Berufsgruppe

1.2.276.0.76.4.30 (Ärztin/Arzt)
1.3.6.1.4.1.24796.4.11.1 (Ärztin/Arzt)*
1.2.276.0.76.4.31 (Zahnärztin/Zahnarzt)
1.2.276.0.76.4.32 (Apotheker/-in)
1.2.276.0.76.4.33 (Apothekerassistent/-in)
1.2.276.0.76.4.34 (Pharmazieingenieur/-in)
1.2.276.0.76.4.35 (pharmazeutisch-technische/-r Assistent/-in)
1.2.276.0.76.4.36 (pharmazeutisch-kaufmännische/-r Angestellte)
1.2.276.0.76.4.37 (Apothekenhelfer/-in)
1.2.276.0.76.4.38 (Apothekenassistent/-in)
1.2.276.0.76.4.39 (Pharmazeutische/-r Assistent/-in)
1.2.276.0.76.4.40 (Apothekenfacharbeiter/-in)
1.2.276.0.76.4.41 (Pharmaziepraktikant/-in)
1.2.276.0.76.4.42 (Stud.pharm. oder Famulant/-in)
1.2.276.0.76.4.43 (PTA-Praktikant/-in)
1.2.276.0.76.4.44 (PKA Auszubildende/-r)
1.2.276.0.76.4.45 (Psychotherapeut/-in)
1.2.276.0.76.4.46 (Psychologische/-r Psychotherapeut/-in)
1.2.276.0.76.4.47 (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/-in)
1.2.276.0.76.4.48 (Rettungsassistent/-in)
1.2.276.0.76.4.178 (Notfallsanitäter/-in) 
1.2.276.0.76.4.232 (Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in)
1.2.276.0.76.4.233 (Altenpfleger/-in)
1.2.276.0.76.4.234 (Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner)
1.2.276.0.76.4.235 (Hebamme)
1.2.276.0.76.4.236 (Physiotherapeut/-in)
1.2.276.0.76.4.237 (Augenoptiker/-in und Optometrist/-in)
1.2.276.0.76.4.238 (Hörakustiker/-in)
1.2.276.0.76.4.239 (Orthopädieschuhmacher/-in)
1.2.276.0.76.4.240 (Orthopädietechniker/-in)
1.2.276.0.76.4.241 (Zahntechniker/-in)
1.2.276.0.76.4.274 (Ergotherapeut/-in)
1.2.276.0.76.4.275 (Logopäde/Logopädin)
1.2.276.0.76.4.276 (Podologe/Podologin)
1.2.276.0.76.4.277 (Ernährungstherapeut/-in)
1.2.276.0.76.4.305 (Orthopädieschuhmacher/-in und Orthopädietechniker/-in)
1.2.276.0.76.4.308 (Augenoptiker/-in, Optometrist/-in und Hörakustiker/-in)

2

Versicherte/-r

1.2.276.0.76.4.49 (Versicherte/-r)

3

Leistungserbringer- institution

1.2.276.0.76.4.50 (Betriebsstätte Arzt)
1.2.276.0.76.4.51 (Zahnarztpraxis)
1.2.276.0.76.4.52 (Betriebsstätte Psychotherapeut)
1.2.276.0.76.4.53 (Krankenhaus)
1.2.276.0.76.4.54 (Öffentliche Apotheke)
1.2.276.0.76.4.55 (Krankenhausapotheke)
1.2.276.0.76.4.56 (Bundeswehrapotheke)
1.2.276.0.76.4.57 (Betriebsstätte Mobile Einrichtung Rettungsdienst)
1.2.276.0.76.4.245 (Betriebsstätte Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege) 
1.2.276.0.76.4.246 (Betriebsstätte Geburtshilfe)
1.2.276.0.76.4.247 (Betriebsstätte Physiotherapie)
1.2.276.0.76.4.248 (Betriebsstätte Augenoptiker)
1.2.276.0.76.4.249 (Betriebsstätte Hörakustiker)
1.2.276.0.76.4.250 (Betriebsstätte Orthopädieschuhmacher)
1.2.276.0.76.4.251 (Betriebsstätte Orthopädietechniker)
1.2.276.0.76.4.252 (Betriebsstätte Zahntechniker)
1.2.276.0.76.4.253 (Rettungsleitstelle)
1.2.276.0.76.4.254 (Betriebsstätte Sanitätsdienst Bundeswehr)
1.2.276.0.76.4.255 (Betriebsstätte Öffentlicher Gesundheitsdienst)
1.2.276.0.76.4.256 (Betriebsstätte Arbeitsmedizin)
1.2.276.0.76.4.257 (Betriebsstätte Vorsorge- und Rehabilitation)
1.2.276.0.76.4.278 (Ergotherapiepraxis)
1.2.276.0.76.4.279 (Logopaedische Praxis)
1.2.276.0.76.4.280 (Podologiepraxis)
1.2.276.0.76.4.281 (Ernährungstherapeutische Praxis)
1.2.276.0.76.4.304 (Betriebsstätte Augenoptiker und Hörakustiker)
1.2.276.0.76.4.306 (Betriebsstätte Orthopädieschuhmacher und Orthopädietechniker)

4

Organisation

1.2.276.0.76.4.187 (Betriebsstätte Leistungserbringerorganisation Vertragszahnärzte)
1.2.276.0.76.4.58 (Betriebsstätte gematik)  
1.2.276.0.76.4.190 (AdV-Umgebung bei Kostenträger)
1.2.276.0.76.4.210 (Betriebsstätte Leistungserbringerorganisation Kassenärztliche Vereinigung)
1.2.276.0.76.4.223 (Betriebsstätte GKV-Spitzenverband)
1.2.276.0.76.4.226 (Betriebsstätte Mitgliedsverband der Krankenhäuser)
1.2.276.0.76.4.227 (Betriebsstätte der Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH)
1.2.276.0.76.4.228 (Betriebsstätte der Deutschen Krankenhausgesellschaft)
1.2.276.0.76.4.224 (Betriebsstätte Apothekerverband)
1.2.276.0.76.4.225 (Betriebsstätte Deutscher Apothekerverband)
1.2.276.0.76.4.229 (Betriebsstätte der Bundesärztekammer)
1.2.276.0.76.4.230 (Betriebsstätte einer Ärztekammer)
1.2.276.0.76.4.231 (Betriebsstätte einer Zahnärztekammer)
1.2.276.0.76.4.242 (Betriebsstätte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung)
1.2.276.0.76.4.243 (Betriebsstätte der Bundeszahnärztekammer)
1.2.276.0.76.4.244 (Betriebsstätte der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung)
1.2.276.0.76.4.262 (Betriebsstätte Pflegeberatung nach § 7a SGB XI)
1.2.276.0.76.4.263 (Betriebsstätte Psychotherapeutenkammer)
1.2.276.0.76.4.264 (Betriebsstätte Bundespsychotherapeutenkammer)
1.2.276.0.76.4.265 (Betriebsstätte Landesapothekerkammer)
1.2.276.0.76.4.266 (Betriebsstätte Bundesapothekerkammer)
1.2.276.0.76.4.267 (Betriebsstätte elektronisches Gesundheitsberuferegister)
1.2.276.0.76.4.268 (Betriebsstätte Handwerkskammer)
1.2.276.0.76.4.269 (Betriebsstätte Register für Gesundheitsdaten)
1.2.276.0.76.4.270 (Betriebsstätte Abrechnungsdienstleister)
1.2.276.0.76.4.271 (Betriebsstätte PKV-Verband)
1.2.276.0.76.4.284 (Betriebsstätte Weitere Kostenträger im Gesundheitswesen) 
1.2.276.0.76.4.285 (Weitere Organisationen der Gesundheitsversorgung) 
1.2.276.0.76.4.292 (NCPeH Fachdienst)

5

Krankenkasse

1.2.276.0.76.4.59 (Betriebsstätte Kostenträger)

6

Krankenkasse ePA 

1.2.276.0.76.4.273 (ePA KTR-Zugriffsautorisierung)

7

KIM

1.2.276.0.76.4.286 (KIM-Hersteller und -Anbieter)

8

TIM

1.2.276.0.76.4.295 (TIM-Hersteller und -Anbieter)

9

DiGA

1.2.276.0.76.4.282 (DIGA-Hersteller und Anbieter)

10

Ombudsstelle

1.2.276.0.76.4.303 (Ombudsstelle eines Kostenträgers)

* Definition für G0-HBA bis 23.09.2018 durch die Bundsärztekammer, siehe https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/telematiktelemedizin/earztausweis/technische-spezifikationen/ 

6 Anhang A – Verzeichnisse

6.1 Abkürzungen

Kürzel

Erläuterung

C.FD.TLS-C

Client-Zertifikat (öffentlicher Schlüssel) eines fachanwendungsspezifischen Dienstes für TLS Verbindungen

C.ZD.TLS-S

Server-Zertifikat (öffentlicher Schlüssel) eines zentralen Dienstes der TI-Plattform für TLS Verbindungen

DNS-SD

Domain Name System Service Discovery

DNSSEC

Domain Name System Security Extensions

FAD

fachanwendungsspezifischer Dienst

FQDN

Full Qualified Domain Name

GTI

Gesamtbetriebsverantwortlicher der TI

HBA

Heilberufsausweis

http

hypertext transport protocol

ID.FD.TLS-C

Client-Identität (privater und öffentlicher Schlüssel) eines fachanwendungsspezifischen Dienstes für TLS Verbindungen

ID.ZD.TLS-S

Server-Identität (privater und öffentlicher Schlüssel) eines zentralen Dienstes der TI-Plattform für TLS Verbindungen

KOM-LE

Kommunikation für Leistungserbringer (Fachanwendung)

LDAP

Lightweight Directory Access Protocol

LE

Leistungserbringer

OCSP

Online Certificate Status Protocol

PKI

Public Key Infrastructure

PTR Resource Record

Domain Name System Pointer Resource Record

SMC

Secure Module Card

SOAP

Simple Object Access Protocol

TCP

Transmission Control Protocol

TI

Telematikinfrastruktur

TIP

Telematikinfrastruktur-Plattform

TLS

Transport Layer Security

TUC

Technischer Use Case

URL

Uniform Resource Locator

VZD

Verzeichnisdienst

WANDA Basic

Weitere Anwendungen für den Datenaustausch ohne Nutzung der TI oder derer kryptografischen Identitäten  

WANDA Smart

Weitere Anwendungen für den Datenaustausch mit Nutzung der TI oder derer kryptografischen Identitäten für eigene Anwendungszwecke 

XML

Extensible Markup Language

6.2 Glossar

Das Glossar wird als eigenständiges Dokument (vgl. [gemGlossar]) zur Verfügung gestellt.

6.3 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Einordnung des VZD in die TI

Abbildung 2: Abb_VZD_logisches_Datenmodell

6.4 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Tab_PT_VZD_Schnittstellen

Tabelle 2: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Query

Tabelle 3: Tab_TUC_VZD_0001

Tabelle 4: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Maintenance

Tabelle 5: Tab_VZD_Daten-Transformation

Tabelle 6: Tab_TUC_VZD_0002

Tabelle 7: Tab_TUC_VZD_0003

Tabelle 8: Tab_TUC_VZD_0004

Tabelle 9: Tab_TUC_VZD_0005

Tabelle 10: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_Application_Maintenance

Tabelle 11: Tab_VZD „I_Directory_Application_Maintenance-getInfo”

Tabelle 12: VZD_TAB_I_Directory_Application_Maintenance_Add_Mapping

Tabelle 13: Tab_TUC_VZD_0006

Tabelle 14: VZD_TAB_KOM-LE_Attributes

Tabelle 15: Tab_TUC_VZD_0007

Tabelle 16: Tab_TUC_VZD_00080012

Tabelle 17: Tab_TUC_VZD_00090008

Tabelle 18: VZD_TAB_I_Directory_Application_Maintenance_Modify_MappingTab_TUC_VZD_0009

Tabelle 19: Tab_TUC_VZD_00100013

Tabelle 20: VZD_TAB_KOM-LE_AttributesI_Directory_Application_Maintenance_Modify_Mapping

Tabelle 21: Tab_TUC_VZD_00110010

Tabelle 22: Tab_VZD_Schnittstelle_I_Directory_AdministrationTAB_KOM-LE_Attributes

Tabelle 23: Tab_TUC_VZD „I_Directory_Administration-getInfo”_0011

Tabelle 24: Tab_TUC_VZD „add_Directory_Entry”_0014

Tabelle 25: Tab_TUC_VZD „read_Directory_Entry”_0015

Tabelle 26: Tab_TUC_VZD „modify_Directory_Entry”_0016

Tabelle 27: Tab_VZD „stateSwitch_Schnittstelle_I_Directory_Entry”Administration

Tabelle 28: Tab_VZD „delete„I_Directory_EntryAdministration-getInfo

Tabelle 29: Tab_VZD „readLog„add_Directory_Entry

Tabelle 30: Tab_VZD „add„read_Directory_Entry_Certificate

Tabelle 31: Tab_VZD „read„modify_Directory_CertificatesEntry

Tabelle 32: Tab_VZD „delete„stateSwitch_Directory_Entry_Certificate

Tabelle 33: Tab_VZD „read„delete_Directory_Entry_for_Sync

Tabelle 34: Tab_VZD_Datenbeschreibung „readLog”

Tabelle 35: Tab_VZD_Mapping_Eintragstyp_und_ProfessionOID  „add_Directory_Entry_Certificate”

Tabelle 36: Tab_VZD „read_Directory_Certificates”

Tabelle 37: Tab_VZD „delete_Directory_Entry_Certificate”

Tabelle 38: Tab_VZD „read_Directory_Entry_for_Sync”

Tabelle 39: Tab_VZD_Datenmapping_linked

Tabelle 40: Tab_VZD_Datenbeschreibung

Tabelle 41: Tab_VZD_Mapping_Eintragstyp_und_ProfessionOID 

6.5 Referenzierte Dokumente

6.5.1 Dokumente der gematik

Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Der mit der vorliegenden Version korrelierende Entwicklungsstand dieser Konzepte und Spezifikationen wird pro Release in einer Dokumentenlandkarte definiert; Version und Stand der referenzierten Dokumente sind daher in der nachfolgenden Tabelle nicht aufgeführt. Deren zu diesem Dokument jeweils gültige Versionsnummern sind in der aktuellen, von der gematik veröffentlichten Dokumentenlandkarte enthalten, in der die vorliegende Version aufgeführt wird.

[Quelle]

Herausgeber: Titel

[gemGlossar]

gematik: Glossar der Telematikinfrastruktur

[gemKPT_Arch_TIP]

gematik: Konzept Architektur der TI-Plattform

[gemKPT_PKI_TIP]

gematik: Konzept PKI der TI-Plattform

[gemKPT_DS_TIP]

gematik: Datenschutzkonzept TI-Plattform

[gemKPT_Sich_TIP]

gematik: Spezifisches Sicherheitskonzept TI-Plattform

[gemSpec_Net]

gematik: Spezifikation Netzwerk

[gemSpec_OM]

gematik: Operations und Maintenance Spezifikation

[gemSpec_OID]

gematik: Spezifikation Festlegung von OIDs

[gemSpec_PKI]

gematik: Spezifikation PKI

[gemSpec_Perf]

gematik: Performance und Mengengerüst TI-Plattform

[gemSpec_TSL]

gematik: Spezifikation TSL-Dienst

[gemILF_Pflege_VZD]

gematik: Implementierungsleitfaden zur Pflege der Daten des Verzeichnisdienstes

6.5.2 Weitere Dokumente

[Quelle]

Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel

[BSI APP.2.1]

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik: BSI Grundschutz-Kompendium, Baustein APP.2.1, 
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/ITGrundschutzKompendium/bausteine/APP/APP_2_1_Allgemeiner_Verzeichnisdienst.html 
 

[BSI-SiGw]

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (o.J.): Konzeption von
Sicherheitsgateways, Version 1.0

[HL7FHIR] 

FHIR Specification
https://www.hl7.org/fhir/ 

[RFC2119]

RFC 2119 (March 1997):
Key words for use in RFCs to Indicate Requirement Levels
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2119.txt

[RFC2696]

RFC 2696 (September 1999)
LDAP Control Extension for Simple Paged Results Manipulation
https://tools.ietf.org/html/rfc2696 

[RFC4510]

RFC 4510 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): Technical Specification Road
Map,
http://www.ietf.org/rfc/rfc4510.txt

[RFC4511]

RFC 4511 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): The Protocol,
http://www.ietf.org/rfc/rfc4511.txt 

[RFC4512]

RFC 4512 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): Directory Information Models
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4512.txt

[RFC4513]

RFC 4513 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): Authentication
Methods and Security Mechanisms
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4513.txt 

[RFC4514]

RFC 4514 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): String Representation of
Distinguished Names
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4514.txt

[RFC4515]

RFC 4515 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): String Representation of
Search Filters
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4515.txt

[RFC4516]

RFC 4516 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): Uniform Resource Locator
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4516.txt

[RFC4517]

RFC 4517 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): Syntaxes and Matching Rules
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4515.txt

[RFC4519]

RFC 4519 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): Schema for User Applications
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4519.txt

[RFC4522]

RFC 4522 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP): The Binary Encoding Option
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4522.txt

[RFC4523]

RFC 4523 (June 2006):
Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) Schema Definitions for X.509
Certificates
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc4523.txt

[RFC 6750] 

The OAuth 2.0 Authorization Framework: Bearer Token Usage

[RFC6763]

RFC 6763 (February 2013):
DNS-Based Service Discovery
http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc6763.txt