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Der Medication Service stellt die elektronische Medikationsliste (eML) über die FHIR API bereit. Primärsysteme und ePA-FdV können diese Schnittstelle nutzen, um die eML-Daten in ihre Systemumgebung zu integrieren.
Diese Beschreibung konzentriert sich auf die Struktur der FHIR-Ressourceninstanzen sowie auf die zugehörigen Verarbeitungsregeln. Vorgaben zur Darstellung der eML-Daten in den Benutzeroberflächen der Primärsysteme oder ePA-FdV sind nicht Bestandteil dieser Spezifikation.
Es gibt an vielen Stellen die Möglichkeit ein Konzept, also den Wert eines Elementes, über eine Anzahl von Codes und/oder einem Freitext abzubilden (z.B. bei Medication.code). Dies heißt im Informationsmodell in der Regel Code/Bezeichnung und entspricht in FHIR dem Datentyp [CodeableConcept]. Dieser kann, vereinfacht gesagt, entweder aus einer textuellen Beschreibung des Konzeptes bestehen (nur Text), der Kodierung mithilfe eines in einem Code System definiertem Code mit dazugehörigem Anzeigenamen (nur Code/mehrere Codes) oder aber aus einer Kombination aus beidem (Text und Codes). Die Verwendung mehrerer Codes aus unterschiedlichen Code Systems und eines Freitextes für ein und dasselbe Konzept ist explizit erlaubt und je nach Kontext auch fachlich sinnvoll. Hierbei ist zu beachten, dass alle Repräsentationen genau dasselbe Konzept abbilden und sich in der Granularität unterscheiden können, jedoch inhaltlich keine andere Bedeutung haben dürfen.
Technisch kann (ohne zugrundeliegendes Mapping) nicht überprüft werden, ob die Unterelemente des Konzeptes (Codes und/oder Text) inhaltlich zusammenpassen. Daher liegt die Verantwortung der Prüfung und gegebenenfalls Anpassung oder Entfernung, dieser Elemente bei der bearbeitenden Leistungserbringerinstitution. Technisch können Funktionen des Primärsystems hierbei unterstützen. Um die Zahl der Fehlzuordnungen möglichst gering zu halten, sollte bei der Bearbeitung des Konzepts oder dazugehörigen Unterelementen ein entsprechender Hinweis an die bearbeitende Person ausgegeben werden.
In der aktuellen Version muss die Dosierinformation aus den MedicationStatement-Instanzen des Medication Service ausgelesen werden. Dies gilt sowohl für Daten, die aus dem Verschreibungs- und Abgabeprozess des E-Rezept-Fachdienstes stammen, als auch für nachträglich hinzugefügte Einträge (Nachtrag). Der Medication Service stellt sicher, dass beim Einstellen oder Aktualisieren von Daten stets die jeweils aktuellste Dosierinformation übernommen wird. Wenn die Dosierung im Abgabeprozess durch die Apotheke konkretisiert oder angepasst wurde oder ein Nachtrag vorliegt, ist diese aktualisierte Information im MedicationStatement enthalten. Die Dosierinformationen werden dabei aus dem Dosage-Element des MedicationStatement.dosage entnommen.
Es gilt somit:
Für die Darstellung und Verarbeitung der Dosierungsangaben im ePA Medication Service wird das Datentyp-Profil DE-Dosage von HL7 Deutschland verwendet. Dieses Datentyp-Profil definiert die strukturierte Abbildung der Dosierung auf Basis des FHIR-Datentyps Dosage und legt die zulässigen Felder sowie deren Wertebereiche fest.
Die Verarbeitungsregeln für die Dosierungsdaten sind im [Medication_IG_DE] bzw. den darin befindlichen [DosageDgMP] und [TimingDgMP]-Datentypprofile für den dgMP beschrieben. Diese Vorgaben sind verbindlich für alle Dosierungsangaben im Kontext des ePA Medication Service anzuwenden – sowohl für Dosierungen, die aus dem Verschreibungs- und Abgabeprozess des E-Rezepts stammen, als auch für nachträglich eingetragene Informationen.
Die Ressource MedicationRequest enthält ein Element namens authoredOn (MedicationRequest.authoredOn). Der Wert dieses Elements gibt das Ausstellungsdatum der Verordnung an und soll für die Darstellung des Verordnungsdatums verwendet werden.
{
"resourceType": "MedicationRequest",
...
"authoredOn": "2025-01-22",
...
}
Das Profil EPAMedicationRequest enthält die Erweiterung MultiplePrescription, deren Struktur der Extension _KBV_EX_ERP_Multiple_Prescription_ aus dem E-Rezept MedicationRequest-Profil _KBV_PR_ERP_Prescription_ der KBV entspricht.
Innerhalb der MultiplePrescription-Erweiterung befindet sich das Element indicator, das als Boolean definiert ist. Dieses Element gibt an, ob die betreffende MedicationRequest-Instanz Teil einer Mehrfachverordnung ist. Beim Auslesen des Datensatzes muss das indicator-Element zwingend interpretiert werden. Es reicht nicht aus, lediglich das Vorhandensein der Extension-Elemente zu prüfen.
{
"extension": [
{
"url": "indicator",
"valueBoolean": true
}
],
"url": "https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/multiple-prescription-extension"
}
Die Erweiterung MultiplePrescription umfasst zusätzlich weitere Elemente wie counter, period und id.
Das Element counter zeigt an, die wievielte Verordnung einer Mehrfachverordnung gemeint ist. Zum Beispiel: Bei “2 von 4” steht der numerator für die 2 und der denominator für die 4.
{
"url": "counter",
"valueRatio": {
"numerator": {
"value": 2
},
"denominator": {
"value": 4
}
}
},
Das Element period gibt den Zeitraum der Einlösefrist an. Der Wert start markiert den Beginn der Frist, während der Wert end das Ende der Frist beschreibt.
{
"url": "period",
"valuePeriod": {
"start": "2024-06-15"
}
},
Das Element id steht für die ID der Mehrfachverordnung. Diese ID ist bei allen Teilverordnungen einer Mehrfachverordnung identisch und wird als UUID angegeben.
{
"url": "id",
"valueIdentifier": {
"system": "urn:ietf:rfc:3986",
"value": "urn:uuid:33bff9fb-75dc-43b4-8593-f6c7937fc10e"
}
}
{
"extension": [
{
"url": "indicator",
"valueBoolean": true
},
{
"url": "counter",
"valueRatio": {
"numerator": {
"value": 2
},
"denominator": {
"value": 4
}
}
},
{
"url": "period",
"valuePeriod": {
"start": "2024-06-15"
}
},
{
"url": "id",
"valueIdentifier": {
"system": "urn:ietf:rfc:3986",
"value": "urn:uuid:33bff9fb-75dc-43b4-8593-f6c7937fc10e"
}
}
],
"url": "https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/multiple-prescription-extension"
}
Die Ressource MedicationDispense enthält ein Element namens whenHandedOver (MedicationDispense.whenHandedOver). Der Wert dieses Elements gibt das Datum der Abgabe an und soll für die Darstellung des Dispensierdatums verwendet werden.
{
"resourceType": "MedicationDispense",
...
"whenHandedOver": "2025-01-22",
...
}
In der Resource MedicationDispense gibt es das boolesche Element substitution.wasSubstituted, das anzeigt, ob bei der Abgabe ein anderes Medikament als das ursprünglich verschriebene verwendet wurde. Ein Wert von true bedeutet, dass eine Substitution stattgefunden hat, während false zeigt, dass das verschriebene Medikament abgegeben wurde.
Im Profil EPAMedicationDispense wird der Bereich substitution mit “Must Support” markiert, was bedeutet, dass dieses Element beim Lesen des Datensatzes berücksichtigt und interpretiert werden muss, um sicherzustellen, dass Substitutionen korrekt erfasst werden.
{
"resourceType": "MedicationDispense",
...
"substitution": {
"wasSubstituted": false
},
...
}
In der Resource MedicationDispense
gibt es das Element MedicationDispense.status
, das den Bearbeitungsstatus einer Abgabe beschreibt:
in-progress
: In Bearbeitung - Die Abgabe ist erfolgt, die Bearbeitung jedoch noch nicht final abgeschlossen.completed
: Abgeschlossen - Die Abgabe ist final abgeschlossen und quittiert.Abgaben mit dem Status in-progress sollen in der Anzeige von completed Abgaben unterscheidbar sein.
{
"resourceType": "MedicationDispense",
...
"status": "in-progress"
...
}
Um die Arzneimittelbezeichnung auszulesen, muss das Element Medication.code.text aus der Medication-Ressourceninstanz verwendet werden. Sollte das text-Element nicht vorhanden sein, sollte der Wert aus Medication.code.coding.display für das System http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn ausgelesen werden.
Wichtig: Die im Abgabedatensatz referenzierte Medication (MedicationDispense.medicationReference) hat Vorrang gegenüber der in der MedicationRequest referenzierten Medication und sollte für die Darstellung verwendet werden, wenn eine Abgabe durchgeführt wurde. Die MedicationStatement, die den jeweiligen Verschreibungs- und Abgabeprozess oder einen Medikationsnachtrag dokumentiert, verweist stets auf die fachlich korrekte Medication-Instanz. Die Geschäftslogik des Medication Service stellt durch ein definiertes Regelwerk sicher, dass jederzeit die korrekte Arzneimittelinformation referenziert wird.
Für eine einfache Ausleselogik empfiehlt es sich, die jeweilige MedicationStatement-Instanz als zentrale Quelle zu verwenden, da diese bereits die korrekte Medication referenziert und somit keine zusätzliche Prüfung zwischen Verschreibung und Abgabe notwendig ist.
{
"resourceType": "Medication",
"code": {
"coding": [
{
"code": "03852301",
"system": "http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn"
}
],
"text": "Tamoxifen AL 20 Tabletten N1"
},
...
}
{
"resourceType": "Medication",
"code": {
"coding": [
{
"code": "03852301",
"system": "http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn",
"display": "TAMOXIFEN AL 20 Tabletten 30 St Tabletten"
}
],
},
...
}
Zum Auslesen der Pharmazentralnummer (PZN) muss das Element Medication.code.coding:pzn verwendet werden. Dabei ist zu beachten, dass PZN-Codes immer das System http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn nutzen. Wenn dieses System nicht in Medication.code.coding angegeben ist, liegt kein PZN-Code vor.
Wichtig: Die im Abgabedatensatz referenzierte Medication (MedicationDispense.medicationReference) hat Vorrang gegenüber der in der MedicationRequest referenzierten Medication und sollte für die Darstellung verwendet werden, wenn eine Abgabe durchgeführt wurde. Die MedicationStatement, die den jeweiligen Verschreibungs- und Abgabeprozess oder einen Medikationsnachtrag dokumentiert, verweist stets auf die fachlich korrekte Medication-Instanz. Die Geschäftslogik des Medication Service stellt durch ein definiertes Regelwerk sicher, dass jederzeit die korrekte Arzneimittelinformation referenziert wird.
Für eine einfache Ausleselogik empfiehlt es sich, die jeweilige MedicationStatement-Instanz als zentrale Quelle zu verwenden, da diese bereits die korrekte Medication referenziert und somit keine zusätzliche Prüfung zwischen Verschreibung und Abgabe notwendig ist.
{
"resourceType": "Medication",
...
"code": {
"coding": [
{
"system": "http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn",
"code": "08545331",
"display": "IBU-ratiopharm 800mg akut Schmerztabletten"
},
{
"system": "http://fhir.de/CodeSystem/bfarm/atc",
"code": "M01AE01",
"display": "Ibuprofen",
"version": "2022"
}
]
},
...
}
Für die Darstellung der Darreichungsform wird das Element Medication.form.coding aus der Medication-Ressourceninstanz verwendet. Dabei sollte primär der Display Name (Medication.form.coding.display) für die Darstellung herangezogen werden. Ist kein Display Name verfügbar, wird der Code (Medication.form.coding.code) verwendet.
Falls mehrere Kodierungen in unterschiedlichen Systemen für die Darreichungsform angegeben sind, ist die Kodierung mit dem System https://fhir.kbv.de/CodeSystem/KBV_CS_SFHIR_KBV_DARREICHUNGSFORM zu bevorzugen.
Wichtig: Die im Abgabedatensatz referenzierte Medication (MedicationDispense.medicationReference) hat Vorrang gegenüber der in der MedicationRequest referenzierten Medication und sollte für die Darstellung verwendet werden, wenn eine Abgabe durchgeführt wurde. Die MedicationStatement, die den jeweiligen Verschreibungs- und Abgabeprozess oder einen Medikationsnachtrag dokumentiert, verweist stets auf die fachlich korrekte Medication-Instanz. Die Geschäftslogik des Medication Service stellt durch ein definiertes Regelwerk sicher, dass jederzeit die korrekte Arzneimittelinformation referenziert wird.
Für eine einfache Ausleselogik empfiehlt es sich, die jeweilige MedicationStatement-Instanz als zentrale Quelle zu verwenden, da diese bereits die korrekte Medication referenziert und somit keine zusätzliche Prüfung zwischen Verschreibung und Abgabe notwendig ist.
{
"resourceType": "Medication",
...
"form": {
"coding": [
{
"display": "Tabletten",
"code": "TAB",
"system": "https://fhir.kbv.de/CodeSystem/KBV_CS_SFHIR_KBV_DARREICHUNGSFORM"
}
]
}
...
}
{
"resourceType": "Medication",
...
"form": {
"coding": [
{
"code": "TAB",
"system": "https://fhir.kbv.de/CodeSystem/KBV_CS_SFHIR_KBV_DARREICHUNGSFORM"
}
]
}
...
}
{
"resourceType": "Medication",
...
"form": {
"coding": [
{
"system": "https://fhir.kbv.de/CodeSystem/KBV_CS_SFHIR_KBV_DARREICHUNGSFORM",
"code": "TAB",
"display": "Tabletten",
},
{
"system": "http://standardterms.edqm.eu",
"code": "12200",
"display": "Tablet"
},
{
"system": "http://snomed.info/sct",
"code": "385055001",
"display": "Tablet (basic dose form)",
}
]
},
...
}
Die Wirkstoffnamen werden über das Element Medication.ingredient.itemCodeableConcept.text ausgelesen. Ist das text-Element nicht vorhanden, wird stattdessen der Display Name aus Medication.ingredient.itemCodeableConcept.coding.display verwendet. Dabei hat das text-Element stets Vorrang.
Die Wirkstärke wird über das Element Medication.ingredient.strength ausgelesen, das als FHIR Ratio modelliert ist. Dieses besteht aus zwei Quantity-Elementen: numerator und denominator. Der numerator beschreibt die Menge des Wirkstoffs (z. B. 400 mg), während der denominator sich auf die Bezugsmenge bezieht (z. B. 1 ml oder 1 Tablette). Beide enthalten jeweils Werte (value) und Einheiten (unit oder code), die gemeinsam die vollständige Wirkstärke beschreiben – etwa 500 mg pro 1 ml.
Wichtig: Die im Abgabedatensatz referenzierte Medication (MedicationDispense.medicationReference) hat Vorrang gegenüber der in der MedicationRequest referenzierten Medication und sollte für die Darstellung verwendet werden, wenn eine Abgabe durchgeführt wurde. Die MedicationStatement, die den jeweiligen Verschreibungs- und Abgabeprozess oder einen Medikationsnachtrag dokumentiert, verweist stets auf die fachlich korrekte Medication-Instanz. Die Geschäftslogik des Medication Service stellt durch ein definiertes Regelwerk sicher, dass jederzeit die korrekte Arzneimittelinformation referenziert wird.
Für eine einfache Ausleselogik empfiehlt es sich, die jeweilige MedicationStatement-Instanz als zentrale Quelle zu verwenden, da diese bereits die korrekte Medication referenziert und somit keine zusätzliche Prüfung zwischen Verschreibung und Abgabe notwendig ist.
{
"resourceType": "Medication",
...
"ingredient":[
{
"itemCodeableConcept": {
"text": "Tamoxifen"
},
...
}
],
...
}
{
"resourceType": "Medication",
...
"ingredient": [
{
"itemCodeableConcept": {
"coding": [
{
"code": "387207008",
"system": "http://snomed.info/sct",
"display": "Ibuprofen (substance)"
}
]
},
...
}
]
}
{
"resourceType": "Medication",
...
"ingredient":
[
{
"itemCodeableConcept":
{
"coding":
[
{
"code": "387207008",
"system": "http://snomed.info/sct",
"display": "Ibuprofen (substance)"
}
],
"text": "Ibuprofen"
},
"strength":
{
"numerator":
{
"value": 400,
"code": "mg",
"system": "http://unitsofmeasure.org",
},
"denominator":
{
"value": 1,
"code": "{Tablet}",
"system": "http://unitsofmeasure.org",
}
}
}
]
}
Die Arzneimittelbezeichnung und die PZN werden aus der referenzierten Medication-Instanz im contained-Element ausgelesen (Medication.contained), die über das Element Medication.ingredient.itemReference.reference angegeben ist.
Die Arzneimittelbezeichnung wird zuerst über das Element Medication.code.text extrahiert. Ist das text-Element nicht vorhanden, wird stattdessen der Display Name aus Medication.code.coding.display verwendet. Dabei hat das text-Element stets Vorrang.
Die PZN wird aus dem Element Medication.code.coding extrahiert. Hierbei wird die Kodierung mit dem System http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn verwendet. Der Wert wird aus Medication.code.coding.code entnommen und stellt die Pharmazentralnummer (PZN) dar.
{
"resourceType": "Medication",
...
"form": {
"coding": [
{
"system": "https://fhir.kbv.de/CodeSystem/KBV_CS_SFHIR_KBV_DARREICHUNGSFORM",
"code": "SAL",
"display": "Salbe"
}
]
},
"contained": [
{
"resourceType": "Medication",
"id": "MedicationHydrocortison",
"meta": {
"profile": [
"https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/epa-medication-pzn-ingredient"
]
},
"extension": [
{
"url": "https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/epa-medication-type-extension",
"valueCoding": {
"code": "781405001",
"system": "http://snomed.info/sct",
"display": "Medicinal product package (product)"
}
}
],
"code": {
"coding": [
{
"system": "http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn",
"code": "03424249",
"display": "Hydrocortison 1% Creme"
}
]
},
"batch": {
"lotNumber": "56498416854"
}
},
{
"resourceType": "Medication",
"id": "MedicationDexpanthenol",
"meta": {
"profile": [
"https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/epa-medication-pzn-ingredient"
]
},
"extension": [
{
"url": "https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/epa-medication-type-extension",
"valueCoding": {
"code": "781405001",
"system": "http://snomed.info/sct",
"display": "Medicinal product package (product)"
}
}
],
"code": {
"coding": [
{
"system": "http://fhir.de/CodeSystem/ifa/pzn",
"code": "16667195",
"display": "Dexpanthenol 5% Creme"
}
]
},
"batch": {
"lotNumber": "0132456"
}
}
],
"code": {
"text": "Hydrocortison-Dexpanthenol-Salbe"
},
"ingredient": [
{
"itemReference": {
"reference": "#MedicationHydrocortison"
},
"isActive": true,
"strength": {
"numerator": {
"value": 50,
"system": "http://unitsofmeasure.org",
"code": "g",
"unit": "g"
},
"denominator": {
"value": 100,
"system": "http://unitsofmeasure.org",
"code": "g",
"unit": "g"
}
}
},
{
"itemReference": {
"reference": "#MedicationDexpanthenol"
},
"isActive": true,
"strength": {
"numerator": {
"value": 50,
"system": "http://unitsofmeasure.org",
"code": "g",
"unit": "g"
},
"denominator": {
"value": 100,
"system": "http://unitsofmeasure.org",
"code": "g",
"unit": "g"
}
}
}
]
}
Um die Herkunft einer Medikationsinformation (MedicationStatement) innerhalb der eML zu identifizieren, wird im EPAMedicationStatement-Profil eine Extension verwendet. Diese gibt an, ob es sich bei dem jeweiligen MedicationStatement um eine Information aus dem Verschreibungs- und Abgabeprozess oder um einen nachträglich hinzugefügten Eintrag handelt.
Die Extension: `https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/context-extension
Es werden zwei mögliche Werte unterschieden:
{
"resourceType": "MedicationStatement",
"id": "35017f05-ce62-4aa4-95ed-99c2fe0be22e",
"meta": {
"profile": [
"https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/epa-medication-statement"
]
},
"extension": [
{
"url": "https://gematik.de/fhir/epa-medication/StructureDefinition/context-extension",
"valueCode": "MANUAL"
}
],
...
}
Das Element derivedFrom der FHIR-Resource MedicationStatement dient im ePA Medication Service dazu, die Herkunft der Medikationsinformation nachzuvollziehen. Es stellt eine Referenz auf die ursprünglichen FHIR-Ressourceninstanzen dar, aus denen das MedicationStatement abgeleitet wurde.
Bei Medikationsinformationen aus dem Verschreibungs- und Abgabeprozess verweist derivedFrom auf die zugehörigen Instanzen:
Damit wird transparent dokumentiert, aus welchen Quelldaten die Medikationsinformation in der eML entstanden ist. Bei nachträglich manuell erfassten Medikationsinformationen (Nachträgen) enthält derivedFrom keine Referenzen, da diese nicht aus einer Verschreibung oder Abgabe abgeleitet sind.
"derivedFrom": [
{
"reference": "MedicationRequest/de2245cb-91e4-45a6-a0ec-cae2e4297787"
},
{
"reference": "MedicationDispense/4192d9a4-3762-4be7-b911-68b5f1b46413"
}
]
Das Element dateAsserted der FHIR-Resource MedicationStatement gibt an, wann die jeweilige Medikationsinformation vom verantwortlichen Leistungserbringerinstitution im Medication Service dokumentiert wurde. Dieses Datum beschreibt den Zeitpunkt, zu dem die Information in die elektronische Medikationsliste (eML) eingestellt oder zuletzt geändert wurde. Es handelt sich nicht um den Zeitpunkt der Verschreibung, Abgabe oder Einnahme, sondern um den Zeitpunkt der Dokumentation bzw. der Übermittlung an den Medication Service.
Das Element effectiveDateTime der FHIR-Resource MedicationStatement beschreibt wann eine Medikationsinformation gültig ist bzw. war. Im ePA Medication Service wird hierfür der Typ dateTime verwendet und gibt an (ab) wann eine Medikation gilt bzw. gegolten hat.
Verarbeitungsregeln im ePA Medication Service:
"effectiveDateTime": "2026-08-01"
Die Patienteninformationen werden aus der Patient-Ressource gemäß dem Profil https://gematik.de/fhir/epa/StructureDefinition/epa-patient
extrahiert. Dieses Profil basiert auf dem TI-Common TIPatient und ergänzt insbesondere Mindestvorgaben für Identifier.
Der aktuelle Name der versicherten Person wird aus dem Slice Patient.name:Name
entnommen. Dieser ist durch das Element use = official
gekennzeichnet. Für die Darstellung werden folgende Bestandteile verwendet:
prefix
given
family
http://fhir.de/StructureDefinition/humanname-namenszusatz
am Element family
http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/humanname-own-prefix
am Element family
http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/humanname-own-name"
am Element family
Das Auslesen kann durch Kombination der Bestandteile in folgender Reihenfolge erfolgen: prefix
, given[]
, namenszusatz
, vorsatzwort
, family
. Erweiterungen wie nachname
können zur strukturierten Darstellung verwendet werden, beeinflussen aber nicht zwingend die Darstellung des angezeigten Nachnamens.
Wenn das zusammengesetzte Textfeld name.text
vorhanden ist, kann dieses vorrangig verwendet werden. Es enthält eine vollständig formatierte Namensdarstellung, die vom System zur Anzeige aufbereitet wurde. Fehlt dieses Feld, erfolgt die Darstellung durch Kombination der oben genannten Bestandteile.
Der Geburtsname wird aus dem Slice Patient.name:Geburtsname
extrahiert. Dieser ist durch das Element use = maiden
gekennzeichnet. Laut Profil dürfen in diesem Slice ausschließlich Angaben zum Nachnamen gemacht werden. Die folgenden Bestandteile werden berücksichtigt:
family
Angaben zu given
, prefix
und suffix
sind laut Profil ausgeschlossen (max = 0) und werden bei der Verarbeitung ignoriert.
Das Geburtsdatum wird aus dem Element birthDate
übernommen. Der Wert liegt im ISO-Format (JJJJ-MM-TT) vor und wird zur Anzeige in das Format TT.MM.JJJJ konvertiert.
Die Krankenversichertennummer wird aus dem Identifier mit dem Slice KVNR
entnommen. Dieser ist Bestandteil des identifier
-Arrays und über das System http://fhir.de/sid/gkv/kvid-10
sowie das zugehörige Profil http://fhir.de/StructureDefinition/identifier-kvid-10
eindeutig identifizierbar. Der darzustellende Wert befindet sich im value
-Element dieses Identifiers.
{
"resourceType" : "Patient",
"id" : "df6f1d2a-f647-4d10-b898-7300e568c2f4",
"meta" : {
"profile" : [
"https://gematik.de/fhir/epa/StructureDefinition/epa-patient"
]
},
"identifier" : [
{
"system" : "http://fhir.de/sid/gkv/kvid-10",
"value" : "G995030566"
}
],
"name" : [
{
"use" : "official",
"family" : "Gundlach",
"given" : [
"Monika"
],
"prefix" : [
"Dr."
],
"_prefix" : [
{
"extension" : [
{
"url" : "http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/iso21090-EN-qualifier",
"valueCode" : "AC"
}
]
}
]
},
{
"use" : "maiden",
"family" : "Blohm",
"_family" : {
"extension" : [
{
"url" : "http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/humanname-own-name",
"valueString" : "Blohm"
}
]
}
}
],
"gender" : "female",
"birthDate" : "1954-02-27"
}
{
"resourceType": "Patient",
"id" : "45ac917c-2206-46ee-b241-a398de9d0b68",
"meta" : {
"profile" : [
"https://gematik.de/fhir/epa/StructureDefinition/epa-patient"
]
},
"identifier" : [
{
"system" : "http://fhir.de/sid/gkv/kvid-10",
"value" : "G995030333"
}
],
"name": [
{
"use": "official",
"text": "Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Fritz Julius Karl Freiherr von und zu Rathenburg vor der Isar, MdB",
"family": "Freiherr von und zu Rathenburg vor der Isar",
"_family": {
"extension": [
{
"url": "http://fhir.de/StructureDefinition/humanname-namenszusatz",
"valueString": "Freiherr"
},
{
"url": "http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/humanname-own-prefix",
"valueString": "von und zu"
},
{
"url": "http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/humanname-own-name",
"valueString": "Rathenburg vor der Isar"
}
]
},
"given": [
"Fritz",
"Julius",
"Karl"
],
"prefix": [
"Prof. Dr. med. Dr. rer. nat."
],
"_prefix": [
{
"extension": [
{
"url": "http://hl7.org/fhir/StructureDefinition/iso21090-EN-qualifier",
"valueCode": "AC"
}
]
}
],
"suffix": [
"MdB"
]
}
],
"gender" : "male",
"birthDate" : "1964-02-14"
}