Dieser Leitfaden verwendet die Schlüsselwörter MUSS, DARF NICHT, SOLL NICHT und KANN als deutsche Pendants des RFC 2119, um Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen zu kennzeichnen.
Schnittstellenimplementierung
Der FHIR Data Service MUSS folgende HTTP Status Codes unterstützen:
Code
Beschreibung
Error Code
Anmerkung
200
Successful operation
-
-
403
Requestor not authorized
invalAuth
no user session with valid ID-Token available
403
Requestor has no valid entitlement
notEntitled
-
403
Requestor role is not in the list of allowed user groups
Tabelle: HTTP Status Codes für die FHIR-Data-Service-Antwortnachrichten
Der FHIR Data Service MUSS Error Codes mit dem entsprechenden HTTP Status Code mit dem Media Type application/json nach folgendem Schema zurückgeben:
{
"errorCode": "statusMismatch"
}
Wiederholungsintervalle
Die folgenden Wiederholungsintervalle werden im Falle einer Fehlerantwort definiert:
409 Conflict (statusMismatch)
etwa 24 Stunden
500 Internal Error
etwa 10 Minuten
FHIR-spezifische Anforderungen
Eindeutigkeit von FHIR-Ressourcen
Der FHIR Data Service MUSS ausschließlich zeitbasierte Universally Unique IDentifier (UUID) gemäß RFC 4122 für logische IDs (d.h. FHIR-Element Resource.id) verwenden.
Must Support
Die Deklarierung als Must Support wird in der Anzeige der FHIR-Profile durch ein rotes “S” gekennzeichnet. Als Must Support deklarierte Elemente MÜSSEN durch jedes ePA-Client-System, welches diese Spezifikation implementiert, unterstützt werden. Das bedeutet:
Das ePA-Client-System, welches ein FHIR-Profil des FHIR Data Service implementiert, MUSS in der Lage sein, für jedes als Must Support gekennzeichnetes Element Werte einzutragen. Dies ist unabhängig von den Kardinalitäten, welche die entsprechenden Befüllungspflichten ausdrücken.
Das ePA-Client-System, welches ein FHIR-Profil des FHIR Data Service implementiert, MUSS in der Lage sein, Instanzen zu verarbeiten, die Must-Support-Elemente enthalten, einschließlich Elemente mit fehlenden Daten, ohne einen Fehler zu erzeugen oder einen Absturz der Anwendung zu verursachen.
Ein ePA-Client-System, welches ein FHIR-Profil des FHIR Data Service implementiert, MUSS in der Lage sein, Must-Support-Elemente je nach Anwendungsfall für die menschliche Nutzung anzuzeigen oder diese zu verarbeiten. Es muss dabei nicht jede Kodierung, genauso wie sie in der Instanz dargestellt ist, anzeigen, aber die Information darf nicht verloren gehen.
Serialisierung von FHIR Format-Repräsentationen
Der FHIR Data Service MUSS das FHIR-Format in JSON verarbeiten können.
Der FHIR Data Service MUSS für Requests und Responses an den Schnittstellen den Content-Type application/fhir+json unterstützen.
Persistieren der Profilversion
Beim Erzeugen von FHIR-Ressourcen im FHIR Data Service MUSS dieser jede zu speichernde Ressource gegen das dazugehörige aktuelle Profil validieren. Die Information, gegen welches Profil in welcher Version geprüft wurde, MUSS der FHIR Data Service in der jeweiligen Ressource in Meta.profile speichern.