Implementation Guide
ePA MHD Service
Version 1.0.0 - release

Generelle Prinzipien

Dieser Leitfaden verwendet die Schlüsselwörter MUSS, DARF NICHT, SOLL NICHT und KANN als deutsche Pendants des RFC 2119, um Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen zu kennzeichnen.

Der MHD Service MUSS als Ausprägung eines FHIR Data Service sämtliche Anforderungen aus [IG_TICommon#MHD] berücksichtigen. Der MHD Service MUSS als FHIR Data Service des ePA-Aktensystems sämtliche Anforderungen aus [IG_EPABasic#MHD] berücksichtigen.

Schnittstellenadressierung

Der MHD Service MUSS sämtliche Schnittstellen unter den folgenden Pfaden verfügbar machen:

  • [base]/epa/mhd/api/v1/fhir/
  • [base]/epa/mhd/retrieve/v1/content/
wobei [base] einem gültigen Pfadnamen eines VAU-Kanals nach folgendem Schema entsprechen muss: http://epa4all

Schnittstellenimplementierung

Der Anbieter des ePA-Aktensystems MUSS den in diesem Leitfaden definierten MHD Service implementieren und dabei die Vorgaben der [FHIR-Spezifikation] berücksichtigen. Der MHD Service MUSS den logischen IHE ITI Akteur Document Responder mit seinen Schnittstellen Find Document References [ITI-67] und Retrieve Document [ITI-68] implementieren. Der Anbieter des ePA-Aktensystems MUSS die Konformität der MHD-Service-Implementierung in einem Zulassungsverfahren nachweisen.

Schnittstellen:


Das Primärsystem bzw. das ePA-FdV MUSS ein ePA-Client-System mit der Nutzung der MHD-Service-Schnittstellen implementieren. Das ePA-Client-System MUSS den logischen IHE ITI Akteur Document Consumer mit den zugehörigen Transaktionen des Document Responder implementieren. Zugriffserfordernisse von Leistungserbringerinstitutionen und damit die Implementierung verschiedener Schnittstellen leiten sich aus [gemSpec_Aktensystem_ePAfueralle#Legal Policy] (Zugriffsrecht "R") ab.

Datenherausgabe

Der MHD Service unterstützt u.a. die metadatenbasierte Suche von Dokumenten über Autoren- oder Institutionsnamen. Die Herausgabe eines Sucherergebnisses referenziert jedoch den Autor lediglich logisch über eine Telematik-ID oder KVNR. Analoges gilt für die obligatorische Angabe des Versicherten/Akteninhabers (bzw. Patient im MHD-Kontext) in den Suchergebnissen.

Im Detail bedeutet dies, dass die FHIR-Elemente DocumentReference.author und DocumentReference.subject eine indirekte Referenz auf Autoren und des Akteninhabers enthalten. Sollten zusätzliche Informationen benötigt werden (z.B. Telekommunikationsdaten, Rolle, Fachgebiet des Autors) muss das ePA-Client-System die Dokumentmetadaten vom XDS Document Service abrufen. Die besagte Referenz zeigt jedoch neben des Identifikators auch den Namen an.

Rückgabe des Capability Statement

Der MHD Service MUSS die Funktion GET [base]/epa/mhd/api/v1/fhir/metadata implementieren. Diese Funktionalität stellt sicher, dass bei einem Aufruf von /metadata das FHIR CapabilityStatement mit dem Namen EPAMHDDocumentResponder des Servers zurückgegeben wird.

Das Capability Statement beschreibt detailliert die Fähigkeiten des MHD Service und ist entscheidend für das Verständnis der unterstützten FHIR-Funktionalitäten.