Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur
Übergreifende Spezifikation
Performance und Mengengerüst TI-Plattform
Version | 2.10.1 |
Revision | 548770 |
Stand | 27.08.2020 |
Status | freigegeben |
Klassifizierung | öffentlich |
Referenzierung | gemSpec_Perf |
Änderungen zur Vorversion
Anpassungen des vorliegenden Dokumentes im Vergleich zur Vorversion können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.
Dokumentenhistorie
Version |
Stand |
Kap./ Seite |
Grund der Änderung, besondere Hinweise |
Bearbeitung |
---|---|---|---|---|
2.2.0 | 02.08.17 | Überarbeitung zum Online-Rollout (Stufe 2.1) | gematik | |
Errata 1.6.4-1, 1.6.4-2 und P15.1 | ||||
2.3.0 | 18.12.17 | Einarbeitung der Änderungen zu OPB1 Release 1.6.4-0, der Errata 1.6.4-1 und 1.6.4-2 und Änderungen zur Version 2.2.0 | gematik | |
2.4.0 | 14.05.18 | Einarbeitung Änderungslisten P15.2 und P15.4 | gematik | |
2.5.0 | 26.10.18 | Einarbeitung Änderungslisten P15.8 und P15.9 | gematik | |
2.6.0 | 18.12.18 | ePA-Inhalte | gematik | |
2.7.0 | 15.05.19 | Einarbeitung P18.1 | gematik | |
2.8.0 | 28.06.19 | Einarbeitung von P19.1 | gematik | |
2.9.0 | 02.10.19 | Einarbeitung von P20.1/2, 16.1/2 | gematik | |
2.9.1 | 15.11.19 | 4.5 | Afo A_15208 wieder ergänzt | gematik |
2.10.0 | 02.03.20 | Einarbeitung von P21.1 | gematik | |
2.10.1 | 27.08.20 | Einarbeitung von P21.4 | gematik |
Die Performance-Spezifikation hat zum Ziel, die Performance-Kenngrößen für alle Produkttypen der TI zu definieren und die Anforderungen an die Performance der Produkttypen zu stellen. Ausgangspunkt für die Berücksichtigung des Bedarfs sind die Leistungsanforderungen für die Fachanwendungen, das sichere Übermittlungsverfahren KOM-LE, die Basisdienste QES, die tokenbasierten Authentisierung sowie für den Zugang zu Fremdnetzen (Internet, Bestandsnetz).
Die Performance-Kenngrößen decken drei Dimensionen ab:
Die Ableitung der Produktanforderungen erfolgt über ein Performance-Modell, das hier soweit skizziert wird, wie für die Nachvollziehbarkeit erforderlich.
Die Anforderungen an die Produkttypen sind so formuliert, dass sie dem Stand der Technik entsprechende Optimierungen implizit voraussetzen, aber nicht zwingendermaßen Vorgaben für konkrete Optimierungen machen. So wird das gewünschte Leistungsniveau erreicht, ohne dabei den Lösungsraum für die Anbieter unnötig einzuschränken. Spezifische Anforderungen zur Optimierung können allerdings in den produkttypspezifischen Spezifikationen gestellt werden.
Das Dokument richtet sich an Hersteller und Anbieter von Produkten der TI.
Dieses Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens.
Der Gültigkeitszeitraum der vorliegenden Version und deren Anwendung in Zulassungsverfahren wird durch die gematik GmbH in gesonderten Dokumenten (z. B. Dokumentenlandkarte, Produkttypsteckbrief, Leistungsbeschreibung) festgelegt und bekannt gegeben.
Schutzrechts-/Patentrechtshinweis
Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.
Das vorliegende Dokument stellt Performance-Anforderungen an die technischen, aber nicht an organisatorische Schnittstellen der TI-Plattform.
Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet.
Sie werden im Dokument wie folgt dargestellt:
<AFO-ID> - <Titel der Afo>
Text / Beschreibung
[<=]
Dabei umfasst die Anforderung sämtliche innerhalb der Afo-ID und der Textmarke angeführten Inhalte.
Das vorliegende Kapitel definiert die Performance-Kenngrößen für die drei Performance-Dimensionen Bearbeitungszeit, Last und Verfügbarkeit. Außerdem legt es fest, welche Kenngrößen 'reported' werden.
Bearbeitungszeit bezeichnet die Zeit, welche für die Ausführung einer Funktion, sei es auf Anwendungsfallebene oder auf Ebene einer Operation an den technischen Schnittstellen eines Produkttypen anfällt.
Die auf Ebene der Anwendungsfälle gemessene Bearbeitungszeit, wird der funktionalen Zerlegung und Systemzerlegung des Gesamtsystems folgend, in Bearbeitungszeiten gemessen an den Außenschnittstellen der Produkttypen zerlegt. Dabei kommt es auf eine möglichst exakte und lückenlose Definition der einzelnen Zeitbeiträge an:
Die Abarbeitung eines Funktionsaufrufs kann durch die Parallelisierung von Teilschritten beschleunigt werden. Die Verarbeitungszeit entlang des Pfades durch die Teilschritte mit der längsten Bearbeitungszeit (kritischer Pfad) bestimmt die Gesamtbearbeitungszeit.
Die Performance-Dimension Bearbeitungszeit wird idealisiert durch folgende Größen für jeden einzelnen Anwendungsfallaufruf ermittelt:
Die Bearbeitungszeiten für einen Anwendungsfall sind nicht für jeden Aufruf gleich. Zum einen können die ausführenden Produkte von Fall zu Fall unterschiedlich sein (z. B. verschiedene Karten), zum anderen wird die Antwortzeit jedes einzelnen Produkts variieren, oft abhängig von zufälligen Situationsparametern.
So kommt es zu einer Verteilung von Bearbeitungszeiten. Im Modell der Bearbeitungszeiten wird diese Verteilung auf zwei statistische Größen reduziert:
Beide Größen addieren sich für unabhängige Teilschritte unabhängig von der Verteilungsfunktion der Antwortzeiten pro Teilschritt (siehe [UnabhZufall]). Unter der Näherung einer Gaußverteilung der Antwortzeiten lässt sich die Varianz in ein p-Quantil übersetzt, dass sich selbst nicht für einzelne Teilschritte addiert.
Die Zerlegung einer Funktion in Teilfunktionen und die Nutzung der Modellgrößen und illustriert Abbildung 1.
Bei Messungen korrespondiert der Erwartungswert des Modells mit dem arithmetischen Mittelwert der Bearbeitungszeiten1 über eine Gesamtheit von N Einzelmessungen. Er berechnet sich als Summe der Bearbeitungszeiten geteilt durch die Anzahl N der Einzelmessungen.
1) Mittelwert steht hier ausschließlich für den arithmetischen Mittelwert.
Als Performancevorgaben hinsichtlich Bearbeitungszeit werden für eine definierte Umgebung zwei Schranken vorgegeben:
2) Vereinfachend in der Bezeichnung werden Erwartungswert des Modells und arithmetischer Mittelwert der Messungen gleichermaßen mit bezeichnet.
Für eine Gesamtheit von 100 Einzelmessungen darf der Mittelwert der Bearbeitungszeiten nicht größer als die zugehörige Schranke sein und die 99 niedrigsten Bearbeitungszeiten dürfen nicht größer als die Quantilschranke sein.
Für die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform müssen Bearbeitungszeitvorgaben unter Last erfüllt werden. Da dabei nicht immer ein Stichprobenumfang von genau 100 Einzelmessungen pro Operation realisiert werden kann, ist es notwendig das gemessene 99%-Quantil für einen allgemeinen Stichprobenumfang der Anzahl n zu definieren.
Quantil-Definition
= Bearbeitungszeit der m-ten Bearbeitungszeit, wobei diese nach aufsteigendem Wert geordnet sind. Dabei ist m[n] = (n – n mod 100) * 0,99 + n mod 100.
Beispiele: m[100] = (100 – 0) * 0,99 + 0 = 99 und m[17] = (17 – 17) * 0,99 + 17 = 17
Inhaltliche Begründung: Ein Ausreißer wird immer nur für volle 100 Aufrufe zugelassen.
Jede Funktion wird von ihren Nutzern im Betrieb mit einer gewissen Häufigkeit aufgerufen. Die dem Aufruf folgende Verarbeitung innerhalb einer Produktinstanz erzeugt für diese eine Arbeitslast.
Es stellt sich die Frage, wie viele Anfragen parallel von einer Produktinstanz bearbeitet werden müssen. Um dies zu klären, wird zunächst gezeigt, welche Bedeutung der Mittelungszeitraum hat. Auf dieser Grundlage wird dann die Modellierung der Aufrufrate skizziert.
Die Performance-Dimension Last wird idealisiert durch eine Liste der einzelnen Aufrufzeitpunkte repräsentiert .
Abbildung 2 skizziert die Aufrufzeitpunkte für eine Funktion beispielhaft.
Eine solche exakte Verteilungsfunktion der Aufrufe kann gemittelt werden, indem man zu jedem Zeitpunkt über einen gewissen Zeitraum in der Vergangenheit die Aufrufe zählt und die Anzahl durch den Mittelungszeitraum T teilt. Man erhält so eine Aufrufrate , die auch vom Zeitintervall T abhängt.
Die Abbildung 3 skizziert die Aufrufrate zu der Situation aus Abbildung 2 und identifiziert die höchste Aufrufrate – die „Spitze“ – im Mittelungszeitraum.
Entspricht der Mittelungszeitraum T der mittleren Antwortzeit, dann gibt eine Spitze die parallel zu bearbeitenden Aufrufe an.
Ein kleinerer Mittelungszeitraum erhöht die Spitzenraten [1/sec] beliebig. Ein größerer Mittelungszeitraum nivelliert die für die Bearbeitung praktisch relevanten, tatsächlich parallel zu verarbeitenden Aufrufzahlen.
Auf Grund dieser Überlegungen wird im Folgenden der Zeitraum T immer gleich der Schranke für den Bearbeitungszeitmittelwert gesetzt. Die Einheit der Aufrufrate kann davon unabhängig für beliebige Zeiteinheiten als [1/Zeiteinheit] angegeben werden, etwa mit [1/sec], [1/h] oder [1/ ].
Modellierung der Aufrufrate
Ziel einer modellhaften Betrachtung der Aufrufrate ist eine möglichst gute Schätzung für die Spitzen in der Aufrufrate . Ausgangspunkt ist die Anzahl der auf einen großen Zeitraum entfallenden Aufrufe, etwa pro T = 1 Jahr = 1y. Anzahl geteilt durch Zeitraum T ergibt die Aufrufrate . Diese Aufrufrate wird bis zu einer Spitzenlast (oder mehreren fallabhängigen Spitzenlasten) entwickelt (Abbildung 4).
Die so bestimmte modellierte Spitzenrate hat folgende Bedeutung:
Die Aufrufrate wird ausgehend von einem auf ein Jahr bezogenen Mengengerüst, unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen über das Benutzerverhalten, auf eine (oder mehrere fallbezogene) Spitzenlasten entwickelt. Diese Spitzenlast beschreibt für den jeweiligen Spitzenlastzeitraum zufällig verteilte Anfragen. Der zeitliche Abstand der Anfragen ist exponentialverteilt und ihre Häufigkeit für ein Zeitintervall poisson-verteilt. Wird als Zeitintervall die erwartete Bearbeitungszeit gewählt, ist durch diese Poisson-Verteilung die Anzahl der parallel zu bearbeitenden Anfragen beschrieben.
Lastbegriff
Durch zwei Anforderungen wird gewährleistet, dass Aufrufe auch erwartungsgemäß bearbeitet werden:
Für jeden Produkttyp der TI-Plattform wird gefordert, dass die an seinen Außenschnittstellen angebotenen Operationen, bei der maximal erwarteten Aufrufrate für diese Schnittstelle funktional korrekt bearbeitet werden. Beispiel für eine solche reine Durchsatzanforderung ist die Anforderung an die Störungsampel [GS-A_4160].
Sollte es vorkommen, dass die gemäß Spitzenlast maximal erwartete Aufrufrate überschritten wird, muss sich die TI-Plattform stabil verhalten, was durch die Anforderung [GS-A_4145] für Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform sichergestellt wird.
Im Folgenden verwendete Lastbegriffe:
Folgende Begriffe werden definiert:
Abweichend gilt für die Fachdienste VSDM (UFS, VSDD, CMS), dass ein Ausfall vorliegt, wenn der Fachdienst nicht zur Verfügung steht. Der Ausfall der definierten funktionalen Eigenschaften der Fachdienste VSDM wird durch das Service Monitoring ermittelt.
Die Performance-Dimension Verfügbarkeit wird über die Gesamtzeit und die Dauer der konkreten Ausfälle berechnet. Dabei ist ein konkretes Zeitintervall durch einen konkreten Startzeitpunkt und einen konkreten Endzeitpunkt beschrieben (z. B.: 17.08.2015 16:35:00 bis 17.08.2015 16:40:00). Wenn nicht ein gesamter Dienst ausgefallen ist, muss zusätzlich noch erfasst werden, auf welche Schnittstellenoperationen oder Verbindungen im Falle des zentralen Netzes sich der Ausfall bezieht. Da Ausfälle grundsätzlich selten erfolgen dürfen, besteht kein Bedarf diese Messdaten für ein etwaiges Reporting vor der Lieferung zu aggregieren.
Aggregierte Sicht auf Verfügbarkeiten
Um die Verfügbarkeit der TI für einen Anwendungsfall zu bestimmen, muss die Verfügbarkeit aller für die Bearbeitung einer Anfrage notwendigen Produkttypen berücksichtigt werden. Genauer müssen die konkreten Zeitintervalle aller Ausfälle berücksichtigt werden.
Zwei Extremfälle können auftreten:
Der erste Fall wird im Folgenden vereinfachend für die Modellierung der Verfügbarkeit angenommen. Der zweite Fall muss vom Betrieb berücksichtigt werden, weil hier durch Koordination von Ausfallzeitintervallen bei fixer Verfügbarkeit von Einzelkomponenten die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit für Anwendungsfälle gesteigert werden kann.
Caching
Der positive Effekt des Cachings auf die Verfügbarkeit von Anwendungsfällen ist tageszeitabhängig. Beim Stellen von Verfügbarkeitsanforderungen an die Produkttypen wird der Caching-Effekt daher nicht berücksichtigt.
Toleranzschranken für längste Ausfalldauer und Verfügbarkeit
Toleranzschranken für die Verfügbarkeit in Prozent und die längste Ausfalldauer bilden die zu definierenden Verfügbarkeitsanforderungen. Mit der Angabe eines Bezugszeitraumes (Monat oder Jahr) kann die Vorgabe einer Toleranzschranke für die längste Ausfalldauer entfallen, wenn die tolerierte Gesamtausfallzeit im Bezugszeitraum unterhalb der Toleranzschranke für die längste Ausfalldauer liegt.
Die Performance-Betrachtung dient dem Ziel, die benötigte und erwartete Leistung in Bezug auf die Performance-Dimensionen „Bearbeitungszeit, Last und Verfügbarkeit “ für die Anwendungsfälle dauerhaft im Betrieb zur Verfügung zu stellen.
Um dies zu erreichen, werden zum einen Blattanforderungen für das Bearbeitungszeitverhalten von Operationen an den Außenschnittstellen der Produkttypen gestellt. Dabei wird auch festgelegt unter welcher Last diese Vorgaben zu erfüllen sind. Diese sind zulassungsrelevant. Zum anderen werden Performance-Daten im Betrieb erfasst, die eine Rückkopplung auf verschiedenen Ebenen erlauben:
GS-A_4146 - Performance – Performance-Daten erfassen
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform, der VSDM Intermediär, der KOM-LE-Fachdienst und die Komponente AdV-Server der KTR-AdV MÜSSEN in einem konfigurierbaren Zeitintervall Performance-Daten erfassen. Voreingestellt für das Zeitintervall sind 5 Minuten.
Die aufzunehmenden Performance-Kenngrößen definiert Tabelle Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen in [gemKPT_Betr].
[<=]
GS-A_4147-01 - Performance – Störungsampel – Performance-Daten
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform, der VSDM Intermediär und der KOM-LE-Fachdienst MÜSSEN die Performance-Reporting-Daten jeweils im Zeitintervall der Erfassung von Performance-Reporting-Daten an die Störungsampel senden.
Die aufzunehmenden Performance-Kenngrößen definiert Tabelle Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen in [gemKPT_Betr]. [<=]
GS-A_4148 - Performance – Störungsampel – Ereignisnachricht bei Ausfall
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform, der VSDM Intermediär und der KOM-LE-Fachdienst MÜSSEN den Start- und den Endzeitpunkt jedes Ausfalls als Ereignisnachricht an die Störungsampel senden. Die Dauer zwischen „Startzeitpunkt eines Ausfalls“ und „Versendezeitpunkt“ sowie die Dauer zwischen „Endzeitpunkt eines Ausfalls“ und „Versendezeitpunkt“ MUSS der Produkttyp unter 1 min halten, wobei die folgenden Definitionen gelten:
Hinweise:
A_14936 - Performance - Störungsampel - Ereignisnachricht bei Ausfall zentrale Dienste
Die Produkttypen OCSP-Proxy, TSP-X.509 Komp., TSL-Dienst, Namensdienst, Störungsampel, KSR, SG-Bestandsnetze, Zeitdienst, zentrales Netz und Verzeichnisdienst MÜSSEN den Start- und den Endzeitpunkt jedes Ausfalls als Ereignisnachricht an die Störungsampel senden. Die Dauer zwischen „Startzeitpunkt eines Ausfalls“ und „Versendezeitpunkt“ sowie die Dauer zwischen „Endzeitpunkt eines Ausfalls“ und „Versendezeitpunkt“ MUSS der Produkttyp unter 1 min halten, wobei die folgenden Definitionen gelten:
GS-A_4149 - Performance – Reporting-Daten in Performance-Report
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform, der VSDM Intermediär, der KOM-LE-Fachdienst und die Komponenten AdV-Server der KTR-AdV MÜSSEN die Performance-Reporting-Daten ohne weitere Aggregation in den Performance-Report übernehmen.
Die aufzunehmenden Performance-Kenngrößen definiert Tabelle Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen in [gemKPT_Betr].
[<=]
Performance-Reporting-Daten
Die Performance-Reporting-Daten werden von den Anbietern an die gematik übermittelt, um eine Aussage über den aktuellen Zustand der TI zu ermöglichen. Es wird produkttypübergreifend festgelegt, welche Performance-Reporting-Daten in jedem Erfassungsintervall erfasst werden müssen.
Last:
Bearbeitungszeit (jeweils pro Schnittstellenoperation)
Verfügbarkeit (jeweils pro Schnittstellenoperation)
Produkttypspezifisch sind die Operationen und gegebenenfalls weitere Parameter nach denen ein Aufriss der Bearbeitungszeiten erfolgt. Ein etwaiger weiterer Aufriss (etwa nach Verbindungen von Produkttyp zu Produkttyp beim zentralen Netz) erfolgt ebenfalls produkttypspezifisch.
Relevanz für Service Level Agreements
Service Level Agreements (SLA) bzgl. Performance-Vorgaben werden für alle Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform vereinbart.
Die Prozesse zum Service Level Management legen die Richtlinien zum Betrieb [gemRL_Betr_TI] fest. Sie beinhalten Anforderungen zum Service Level Reporting.
Welche Performance-Kenngrößen in den Service Level Reports aufgenommen werden, legt die Spalte „Service Level Report“ in Tabelle Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen in [gemKPT_Betr] fest.
Die konkreten Leistungsanforderungen pro Produkttyp stellt Kapitel 4 dar.
Für die Auswertung der Bearbeitungszeiten wird geprüft, ob die Mittelwertschranke bezogen auf den Monatszeitraum eingehalten wird. Zur Überprüfung der 99%-Quantilvorgaben wird geprüft, ob die Anzahl der Antwortzeiten größer der vorgegebenen 99%-Quantilschranke kleiner gleich 1 % der Gesamtanfragen ist.
Wenn nicht explizit angegeben, ist die maximale Ausfalldauer für SLAs als
(1 – Verfügbarkeit) * 1 Monat anzusetzen.
Sind die Verfügbarkeitsanforderungen pro Produkttyp definiert, so müssen sie durch jede von ihm angebotene Schnittstellenoperation für sich erfüllt werden. Die hierfür maßgeblichen Schnittstellenoperationen gibt Tabelle Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen in [gemKPT_Betr] vor. Ein Produkttyp erfüllt die Verfügbarkeitsanforderungen, wenn alle von ihm angebotenen Schnittstellenoperationen die Verfügbarkeitsanforderungen erfüllen.
Die Lastangaben gelten, soweit nicht explizit abweichend angegeben, jeweils für alle Instanzen eines Produkttypen in Summe.
Die Rohdaten eines Produkttyps erfassen das Performanceverhalten von Diensten der TI. Diese Rohdaten beinhalten folgende Informationen:
Aus den Rohdaten lassen sich die Performance-Kenngrößen und Service Level sowie die Abbruchquote (Anteil der nicht erfolgreich verarbeiteten Aufrufe gemessen an der Anzahl der Aufrufe) für den Produkttyp ermitteln.
Die Rohdaten werden vom Produkttyp erfasst und durch den Anbieter an den definierten Endpunkt gemeldet. Ausfälle werden nicht gemeldet.
Produkttypen erfassen Performance-Kennzahlen, protokollieren sie in einem Performance-Protokoll und stellen sie in dem hier festgelegten Performance-Berichtsformat bereit.
Um die automatisierte Auswertung von Performance-Kennzahlen zu erleichtern, wird das von [Perf4J] verwendete Format übernommen. Das verwendete Format setzt nicht den Einsatz von [Perf4J] im reportenden Dienst voraus.
A_17757 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Zu liefernden Berichte
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN zu jedem Berichtsintervall zwei Dateitypen senden: Einen Performance-Bericht mit den zu liefernden Rohdaten (Performance Protokoll) und eine Datei zur Selbstauskunft gemäß [gemSpec_OM#GS-A_4543] im XML-Format [ProductInformation.xsd].
[<=]
A_17755 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Name der Berichte
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN beim Dateinamen der Berichte folgende Namenskonvention umsetzen:
<CI-ID>_<Start>_<Ende>_<Version der Datei>_<Dateityp>.<Endung>
A_17671 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Format des Performance-Berichts
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN den Bericht aufbereitet als UTF-8-kodierte Textdatei ohne ByteOrderMark übermitteln. Jede der in diesem Kapitel in den jeweiligen Tabellen definierten Operationsaufrufe MUSS in einem Eintrag erfasst werden. Die Einträge MÜSSEN durch Zeilenumbruch (LF = 0x0A) getrennt werden.
[<=]
A_17668 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Format der Einträge des Performance-Berichts
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN sämtliche Zeilen (Einträge) der Berichte in der folgenden Weise formatieren:
INFO: start[$timestamp] time[$duration_in_ms] tag[$operation] message[$message],
mit
Ein Beispiel für zwei Einträge, der erste zu einem fehlerfreien Aufruf, der zweite zu einem Aufruf, der nicht fehlerfrei durchlaufen wurde:
INFO: start[1000212390109] time[447] tag[UFS.GetUpdateFlags]
INFO: start[1000212470109] time[2] tag[UFS.GetUpdateFlags.failed]
$operation |
Produkttyp |
Operation
|
Beschreibung |
---|---|---|---|
UFS.GetUpdateFlags |
UFS |
GetUpdateFlags |
Bei Aufruf der Operation GetUpdateFlags beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum Intermediär VSDM. |
VSDD.PerformUpdates |
VSDD |
PerformUpdates |
Bei Aufruf der Operation PerformUpdates beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum Intermediär VSDM. |
VSDD.GetNextCommand- Package |
VSDD |
GetNextCommand-Package |
Bei Aufruf der Operation GetNextCommandPackage beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum Intermediär VSDM. |
CMS.PerformUpdates |
CMS |
PerformUpdates |
Bei Aufruf der Operation PerformUpdates beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum Intermediär VSDM. |
CMS.GetNextCommand- Package |
CMS |
GetNextCommand-Package |
Bei Aufruf der Operation GetNextCommandPackage beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum Intermediär VSDM. |
$operation |
Produkttyp |
Operation |
Beschreibung |
---|---|---|---|
VAU_Context |
ePA- Aktensystem |
Bereitstellung des Verarbeitungskontextes der VAU |
Bei Empfang der VAUClientHello-Nachricht beginnt die Messung und endet mit dem vollständigen Versenden der VAUServerFin-Nachricht (gemäß [A_15698]). |
I_Authentication_Insurant:: login |
ePA-Aktensystem |
login |
Bei Aufruf der Operation beginnt die Messung mit Annahme der Aufrufnachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem vollständigen Versenden der Antwortnachricht. |
I_Authentication_Insurant:: renew |
ePA-Aktensystem |
renew |
|
I_Authentication_Insurant:: logout |
ePA-Aktensystem |
logout |
|
I_Authorization:: getAuthorizationKey |
ePA-Aktensystem |
getAuthorizationKey |
|
I_Authorization_Insurant:: getAuthorizationKey |
ePA-Aktensystem |
getAuthorizationKey |
$operation
|
Produkttyp |
Operation |
Beschreibung |
---|---|---|---|
SigD.sign_Data |
SigD |
sign_Data |
Bei Aufruf der Operation sign_Data beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum ePA-Client. |
$operation |
Produkttyp
|
Operation |
Beschreibung
|
---|---|---|---|
SGD.getPublicKey |
SGD |
getPublicKey |
Bei Aufruf der Operation getPublicKey beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum ePA-Client. |
SGD.getAuthenticationToken | SGD | getAuthenticationToken | Bei Aufruf der Operation getAuthenticationToken beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum ePA-Client. |
SGD.KeyDerivation |
SGD |
KeyDerivation |
Bei Aufruf der Operation KeyDerivation beginnt die Messung mit Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem Versand der Antwort an der Außenschnittstelle zum ePA-Client. |
$operation |
Produkttyp |
Operation |
Beschreibung |
---|---|---|---|
I_OCSP_Status_ Information::check_ Revocation_Status |
TSP-X.509QES |
check_Revocation_Status |
Bei Aufruf der Operation check_Revocation_Status beginnt die Messung mit der Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem vollständigen Versen-den der Antwortnachricht. |
I_OCSP_Status_ Information::check_ Revocation_Status |
TSP-X.509nonQES |
check_Revocation_Status |
Bei Aufruf der Operation check_Revocation_Status beginnt die Messung mit der Annahme der Nachricht an der Außenschnittstelle des Produkttyps und endet mit dem vollständigen Versen-den der Antwortnachricht. |
A_17678 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Übermittlung
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN zur Übertragung der Reports die Schnittstelle I_OpsData_Update::fileUpload gemäß [gemSpec_SST_LD_BD#A_17733] verwenden.
Die Übermittlung des Rohdaten-Performance-Berichts MUSS pro CI (Configuration Item) erfolgen.
[<=]
Hinweis: Ein CI (Configuration Item) kann auch ein Knoten oder ein Standort sein.
A_17679 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Berichtsintervall
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN das Berichtsintervall konfigurierbar gestalten.
[<=]
A_17756 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Korrektheit
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, MÜSSEN die Berichte vollständig, zeitlich lückenlos (auch über Ausfälle hinweg) beginnend um 00:00:00 Uhr, überlappungsfrei, intervalltreu, syntaktisch und semantisch korrekt senden. "Intervalltreu" meint: Jeder Eintrag muss in dem Rohdaten-Performance-Bericht gesendet werden, in dessen Berichtsintervall sein Endezeitpunkt $timestamp + $duration_in_ms liegt.
[<=]
A_17758 - Performance - Rohdaten-Performance-Berichte - Frist für Nachlieferung
Produkttypen, die ihre Performance-Messwerte in Rohdaten-Performance-Berichten übermitteln, SOLLEN, falls im Ausnahmefall eine Lieferung nicht wie gefordert erfolgt, die Datei in der geforderten Qualität bis zum Ende des folgenden Werktages nachliefern.
[<=]
Das vorliegende Kapitel erfasst die Leistungsanforderungen aus den Anwendungen der TI im Wirkbetrieb:
Die Leistungsanforderungen werden hier der Reihe nach für die drei Performance-Dimensionen Last, Bearbeitungszeit und Verfügbarkeit aufgeführt.
Ausgangspunkt für die Modellierung von Spitzenlasten auf Ebene der Anwendungsfälle ist ein Mengengerüst der Leistungserbringer in Praxen und Krankenhäuser sowie den gesetzlich Krankenversicherten und ihren Behandlungsfällen. Spitzenlasten für die Anwendungsfallnutzung berechnet das Lastmodell als Produkt aus Mengengröße und einem Proportionalitätsfaktor, welcher das bekannte und erwartete Benutzerverhalten widerspiegelt.
Der Ansatz über die Proportionalitätsfaktoren erlaubt es, die Spitzenlasten an den jeweiligen Kontext anzupassen: für eine Praxis, für ein Krankenhaus einer bestimmten Größe oder für die TI insgesamt im Produktivbetrieb.
Im Folgenden wird das Mengengerüst für den Produktivbetrieb aufgestellt, welches alle gesetzlich Krankenversicherte bedient.
Da letztlich die Leistungen des Gesundheitswesens für die Krankenversicherten erbracht werden, ist die Zahl des Versicherten die zentrale Mengengröße, mit der alle Mengenangaben skalieren. D. h. alle Lastangaben die sich im Folgenden auf alle 70 Mio. Versicherten beziehen, können auf kleinere Mengen heruntergerechnet werden – etwa pro 1 Mio. Versicherten, indem Lastangaben durch 70 geteilt werden.
Tabelle 5 gibt die Zahl der Versicherten, der niedergelassenen Leistungserbringer und der Krankenhäuser an. Es folgt eine Größenklassifizierung der Praxen in Tabelle 6 sowie der Krankenhäuser in Tabelle 7. Tabelle 9 trifft Annahmen zur Modellierung.
Da die Lastbetrachtung große Unwägbarkeiten bzgl. des Benutzerverhaltens enthält, ist eine Signifikanz von 1-2 Stellen in den Zahlen des Mengengerüsts ausreichend. Die Zahlen sind daher entsprechend gerundet und beim Bezugszeitpunkt der Größen wird eine entsprechende Ungenauigkeit zugelassen.
ID
|
Größe
|
Anzahl
|
Quelle
|
---|---|---|---|
M1
|
Gesetzlich Krankenversicherte der Bundesrepublik Deutschland 2008 |
70.000.000
|
[GBE_Bund]
|
M2
|
Ärzte |
138.500
|
[KBV2010]
|
M3
|
Zahnärzte, die an der vertragszahnärztlichen Versorgung teilnehmen |
54.200
|
[KZBV2010]
|
M4
|
Psychotherapeuten |
17.300
|
[KBV2010]
|
M27
|
Apotheker, Apothekerassistenten und Pharmazieingenieure |
56.600
|
[ABDA2018]
|
M5
|
Leistungserbringer (LE) |
266.600
|
M2 + M3 + M4 + M27
|
ID |
Größe |
Anzahl |
Quelle |
---|---|---|---|
M6
|
Einzelpraxen Ärzte |
67.000
|
[KBVPraxen2010]
|
M7
|
Gemeinschaftspraxen Ärzte |
20.000
|
[KBVPraxen2010]
|
M8
|
Medizinische Versorgungszentren (MVZ) |
1.700
|
[KBVPraxen2010]
|
M9
|
Einzelpraxen Zahnärzte |
36.500
|
[KZBV2010]
|
M10
|
Mehrfachpraxen Zahnärzte |
8.400
|
[KZBV2010]
|
M11
|
Praxen Psychotherapeuten |
17.300
|
Annahme: M4
|
M12
|
Krankenhäuser |
2.000
|
[DKG2010]
|
M13
|
Lokationen (Praxen und KH) |
152.900
|
M6 + M7 + M8 + M9 + M10 + M11 + M12
|
M25
|
Apotheken (inkl Filialapotheken) |
20.249
|
[ABDA2016]
|
M26
|
Lokationen (Praxen, KH, Apotheken) |
173.149
|
M13 + M25
|
M28
|
Gesetzliche Krankenkassen |
109
|
[GKVKassen2019]
|
Krankenhäuser nach Größenklassen
|
||||||
---|---|---|---|---|---|---|
ID
|
Größenklasse
|
KH
|
Ärzte
pro KH |
ltd. Ärzte
+ Oberärzte pro KH |
Fälle pro
Tag u. KH ambulant |
Fälle pro
Tag u. KH stationär |
M14
|
unter 100 Betten |
646
|
8
|
3
|
5
|
5
|
M15
|
100 bis 199 Betten |
468
|
30
|
11
|
19
|
19
|
M16
|
200 bis 299 Betten |
302
|
57
|
19
|
65
|
32
|
M17
|
300 bis 399 Betten |
204
|
85
|
29
|
95
|
47
|
M18
|
400 bis 599 Betten |
224
|
135
|
45
|
137
|
69
|
M19
|
600 bis 799 Betten |
69
|
211
|
65
|
288
|
96
|
M20
|
800 und mehr Betten |
90
|
559
|
149
|
537
|
179
|
Klasse der Leistungserbringer- umgebung (LE-Ux) |
Großer Repräsentant in der Klasse der LE-Umgebung |
|||||
---|---|---|---|---|---|---|
Beschreibung
|
Ärzte
|
ltd. Ärzte
+ Oberärzte |
Fälle pro Tag
|
|||
ambulant
|
stationär
|
|||||
1
|
Praxis, Gemeinschaftspraxen, MVZ, KH "bis 199 Betten" |
Ø KH (144 Betten) "100 bis 199 Betten" |
30
|
11
|
19
|
19
|
2
|
KH "200 bis 599" Betten |
Ø KH (482 Betten) "400 bis 599 Betten" |
135
|
45
|
137
|
69
|
3
|
großes KH KH "600 bis 1599 Betten" |
Ø KH (1219 Betten) "800 Betten und mehr" |
559
|
149
|
537
|
179
|
4
|
sehr großes KH KH "1600 Betten und mehr" |
3000 Betten |
1.398
|
373
|
1.343
|
448
|
Tabelle 8 nimmt eine grobe Klassifizierung sämtlicher Leistungserbringerumgebungen in vier Größenklassen vor. Klasse LE-U1 beinhaltet Praxen, Gemeinschaftspraxen, medizinische Versorgungszentren und Krankenhäuser bis 199 Betten3. Klasse LE-U2 umfasst Krankenhäuser bis 599 Betten. Klasse LE-U3 umfasst große Krankenhäuser. Klasse LE-U4 umfasst sehr große Krankenhäuser. Im Hinblick auf Lastanforderungen ist für jede Klasse ein besonders großer Repräsentant ausgewählt. Der Repräsentant der Klasse 4 wurde so groß gewählt, dass er mit Sicherheit größer als die größten existierenden Krankenhäuser ist.
3) Perspektivisch kann es in späteren Ausrollstufen entsprechend des Lastaufkommens für weitere Anwendungsfälle notwendig werden, die Klasse weiter zu unterteilen. Neben dem Klassenrepräsentanten eines "100 bis 199 Betten"-Krankenhaus wird zusätzlich als Praxisrepräsentant eine Praxis für 1000 Versicherte berücksichtigt. Die jeweils pro Anwendungsfall höheren Spitzenlasten dieser beiden Repräsentanten sind für die Anforderungen maßgeblich.
ID |
Größe
|
Wert |
Quelle |
---|---|---|---|
M21
|
Anzahl Konnektoren |
173.149
|
Annahme: M26
|
M22
|
Dauer Modellarbeitstag Praxis |
8 h
|
Festlegung
|
M23
|
Dauer Modellarbeitstag Krankenhaus |
16 h
|
Festlegung
|
M24
|
KOM-LE-Teilnehmer |
210.109
|
Annahme: M2 + M3 + M4
+ M28
|
Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) umfasst fünf performance-relevante Anwendungsfälle (siehe [gemKPT_Perf_VSDM]), die eine Kombination der folgenden drei Aktivitäten gemäß Tabelle 10 sind:
VSDM Anwendungsfälle |
Prüfung Aktualität |
Aktualisierung |
Lesen VSD
|
---|---|---|---|
Lesen VSD mit Online-Prüfung mit Aktualisierung der VSD |
x
|
x
|
x
|
Lesen VSD mit Online-Prüfung ohne Aktualisierung der VSD |
x
|
|
x
|
Lesen VSD ohne Online-Prüfung |
|
|
x
|
Automatische Online-Prüfung mit Aktualisierung der VSD |
x
|
x
|
|
Automatische Online-Prüfung ohne Aktualisierung der VSD |
x
|
|
|
In der folgenden Lastbetrachtung wird vereinfachend davon ausgegangen, dass nur das Online-Szenario genutzt wird, das die Anwendungsfälle 1 und 2 umfasst. Zusätzlich wird angenommen, dass bei jedem „Lesen VSD“ auch eine Prüfung auf Aktualität erfolgt. Diese Vereinfachung in der Betrachtung ist zulässig, weil dadurch die Last allenfalls geringfügig überschätzt wird. Die daraus resultierenden Vorgaben für die Produkttypen sind dann hinreichend, um die die tatsächliche Last abzudecken. Im Lastmodell werden daher nur die ersten beiden Anwendungsfälle aus Tabelle 6 berücksichtigt.
Für KOM-LE als sicheres Übermittlungsverfahren (SÜV) werden folgende performance-relevante Anwendungsfälle (siehe [gemSysL_KOM-LE]) betrachtet:
Die Kommunikation zwischen KOM-LE-Clientmodul und KOM-LE-Fachdienst erfolgt über einen sicheren Kanal. Da ein einmal aufgebauter sicherer Kanal zum Senden und Empfangen mehrere Nachrichten verwendet werden kann, wird der Aufbau des sicheren Kanals im Folgenden als separater Anwendungsfall betrachtet.
Die eventuell notwendige Nachrichtenweiterleitung von dem KOM-LE-Fachdienst des Senders zum KOM-LE-Fachdienst des Empfängers findet asynchron sowohl zum Sende- als auch zum Abholprozess statt und wird daher separat behandelt.
Das Notfalldaten-Management (NFDM) umfasst folgende performance-relevanten Anwendungsfälle (siehe [gemSysL_NFDM]), die vom Primärsystem aufgerufen werden.
Notfalldaten (NFD) haben eine maximale Größe von 11,5 KB. Die Persönlichen Erklärungen (DPE) haben eine maximale Größe von 1,5 KB.
Das eMP/AMTS-Datenmanagement umfasst folgende performance-relevanten Anwendungsfälle (siehe [gemSysL_AMTS_A]), die vom Primärsystem aufgerufen werden.
Die auf der eGK gespeicherten eMP/AMTS-Daten haben auf der eGK eine maximale Größe von 13,56 KB. Im XML-Format haben sie eine Größe von etwa 30 KB.
Für die elektronische Patientenakte werden die sechs folgenden performance-relevanten Anwendungsfälle aus [gemSysL_ePA] betrachtet:
Es wird davon ausgegangen, dass beim Aufruf einer Fachoperation implizit der Aufbau einer Aktensession inkl. Login durch einen Leistungserbringer/Versicherten erfolgt. Ebenfalls wird angenommen, dass die Dokumentengröße zwischen 10 KB und 1 MB beträgt. Es wird erwartet, dass es sich bei den 10 KB Dokumenten um NFD/DPE- und eMP- Dokumente handelt. Arzt- und Entlassbriefe werden mit einer Dokumentengröße größer 100 KB geschätzt. Die maximale erlaubte Dokumentengröße beträgt 25 MB.
Die Tokenbasierte Authentisierung umfasst folgende performance-relevanten Operationen:
Das Lastmodell verknüpft die zu erwartende Anfragerate je Anwendungsfall mit Mengengrößen aus dem Mengengerüst per Proportionalitätsfaktor und nennt die jeweils bearbeiteten Datenmengen.
Da hier Zahlen zu Annahmen über das Benutzerverhalten einfließen, die grundsätzlich nicht exakt vorhersagbar sind, wird mit Sicherheitsfaktoren gearbeitet (siehe „Spitzenlasterhöhung“ unten).
Für die Nutzung bestehender Anwendungen und Netze liegt die Leistung der TI-Plattform auf Netzwerkebene. Tabelle 11 gibt die Spitzenlast hierfür an.
Spitzenlast in MBit/sec (jeweils down- und upload-Richtung) |
---|
150 |
Für VSDM, KOM-LE, NFDM und die davon unabhängige Nutzung der Basisdienste QES, digitale Signatur und Verschlüsselung wird die Spitzenlast auf Ebene der Anwendungsfallaufrufe durch Tabelle 12, Tabelle 13, Tabelle 16 und Tabelle 18 für Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren und in Tabelle 15 und Tabelle 17 für Krankenhäuser definiert. Die erwarteten Nutzungsraten für eMP/AMTS in Praxen und Apotheken definiert Tabelle 19. Die Tabellen "Lastmodell ePA aus der LE-U für Praxen, Apotheken und Krankenhäuser" und "ePA-Anwendungsfälle je LE-U" geben eine Übersicht über die zu erwartete Nutzungsrate für die Fachanwendung ePA aus der Leistungserbringer/Versicherten-Umgebung.
Tabelle 12 basiert auf den Zahlen der Lastmodellierung aus [gemSpec_Intermediär_VSDM]. In die angegebene Spitzenlast fließen die Zahl der Online-Prüfungen pro Quartal, die Anzahl der Versicherten und die Modellannahme einer Häufung der Online-Abfragen in der ersten Quartalswoche ein. Die angegebenen Datenmengen ergeben sich aus den pro Anwendungsfall summierten http-Nachrichtengrößen (d.h. http-body gemäß [gemSpec_Intermediär_VSDM] zuzüglich 200 Byte http-header).
Die Spalten „Spitzenlasterhöhung“ in Tabelle 12, Tabelle 13 und Tabelle 15 geben an, um welchen Faktor die Spitzenlast pro Stunde gegenüber der Gleichverteilung der „Spitzenlast pro Tag“ über den Arbeitstag erhöht ist, wobei die Dauer des Arbeitstags ohne Beeinträchtigung der Allgemeinheit für die Modellbetrachtung in Tabelle 11 festgelegt wird. Für das Krankenhaus motiviert sich die Spitzenlasterhöhung beispielsweise bei den VSDM-Anwendungsfällen stationär dadurch, dass zwischen 9 und 14 Uhr etwa 70 % der Patienten aufgenommen werden. Um solche bekannten, aber auch unbekannte systematische Erhöhungen gegenüber der Gleichverteilung der „Spitzenlast pro Tag“ über den Arbeitstag abzudecken, ist je Anwendungsfall ein Faktor angegeben, der sich aus der Häufigkeit des Anwendungsfalles ergibt. Damit hat der Faktor zugleich die Qualität eines Sicherheitsfaktors.
Zur Erläuterung des Faktors „Spitzenlasterhöhung“ wird an Hand von Tabelle 12 exemplarisch die Spitzenlast pro Tag für 1000 Versicherte für den Anwendungsfall „VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung ohne Update“ sowie die Spitzenlast pro Stunde berechnet, in die der „Spitzenlasterhöhungsfaktor“ einfließt:
Spitzenlast pro Tag = 0,10 * 1000 pro Tag = 100 pro Tag
Spitzenlast pro Stunde = 100 pro Tag / 8 Stunden pro Tag * 4 = 50 pro Stunde
Anwendungsfall |
Datenmenge pro Nachricht in kByte |
Mengengröße x |
Spitzenlasten pro Tag |
Spitzenlast- erhöhungs- faktor |
---|---|---|---|---|
VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung ohne Update |
up: 0,7
down: 0,9 |
Anzahl
Versicherte |
0,10 * x
|
4
|
VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung mit Update |
up: 4,3
down: 21,7 |
Anzahl
Versicherte |
0,0025 * x
|
4
|
Bei der Verteilung der Spitzenlasten aus Tabelle 12 auf die einzelnen Praxen und MVZs wird von einer Gleichverteilung der Versicherten auf alle Leistungserbringer und einer Verteilung der Leistungserbringer auf Praxen und MVZs gemäß Tabelle 6 ausgegangen.
Anwendungsfall |
Datenmenge pro Anwendungsfall in kByte |
Mengengröße x |
Spitzenlasten pro Tag |
Spitzenlast- erhöhungs- faktor |
|
---|---|---|---|---|---|
QES: Arztsignaturen erstellen (HBA) |
50
|
Anzahl LE
|
5 * x
|
2
|
|
100
|
25 * x
|
4
|
|||
25600
|
x
|
2
|
|||
QES: Arztsignaturen prüfen (HBA) |
50
|
5 * x
|
2
|
||
100
|
25 * x
|
4
|
|||
25600
|
x
|
2
|
|||
Digitale Signaturen erstellen (SMC-B) |
50
|
0,5 * x
|
2
|
||
100
|
11 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,05 * x
|
2
|
|||
Digitale Signaturen prüfen (SMC-B) |
50
|
0,5 * x
|
2
|
||
100
|
11 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,05 * x
|
2
|
|||
Daten verschlüsseln (SMC-B, HBA) |
50
|
0,5 * x
|
2
|
||
100
|
11 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,05 * x
|
2
|
|||
Daten entschlüsseln (SMC-B, HBA) |
50
|
0,5 * x
|
2
|
||
100
|
11 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,05 * x
|
2
|
|||
Authentisierung (SMC-B: C.HCI.AUT, HBA: C.HP.AUT) |
|
2 * x
|
4
|
Anwendungsfall
|
Datenmenge pro Anwendungs-fall in kByte |
Mengengröße x
|
Spitzenlasten pro Tag |
Spitzenlast- erhöhungs- faktor |
|
QES: Arztsignaturen erstellen (HBA) |
50
|
x: stationäre Fälle im KH pro Tag
|
0,5 * x
|
2
|
|
100
|
1,3 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,06 * x
|
2
|
|||
QES: Arztsignaturen prüfen (HBA) |
50
|
0,5 * x
|
2
|
||
100
|
1,3 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,06 * x
|
2
|
|||
Digitale Signaturen erstellen (SMC-B) |
50
|
0,04 * x
|
2
|
||
100
|
0,1 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,005 * x
|
2
|
|||
Digitale Signaturen prüfen (SMC-B) |
50
|
0,04 * x
|
2
|
||
100
|
0,1 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,005 * x
|
2
|
|||
Daten verschlüsseln (SMC-B, HBA) |
50
|
0,04 * x
|
2
|
||
100
|
0,1 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,005 * x
|
2
|
|||
Daten entschlüsseln (SMC-B, HBA) |
50
|
0,04 * x
|
2
|
||
100
|
0,1 * x
|
4
|
|||
25600
|
0,005 * x
|
2
|
|||
Authentisierung (SMC-B: C.HCI.AUT, HBA: C.HP.AUT) |
|
0,1 * x
|
4
|
||
Die Mengengrößen in „Mengengröße x“ in Tabelle 13 und Tabelle 14 verknüpfen die Anfrageraten (Spitzenlasten) mit den Mengengrößen aus Tabelle 5.
Anwendungsfall |
Datenmenge pro Anwendungs- fall in kByte |
Mengengrößen x und y |
Spitzenlasten pro Tag |
Spitzenlast- erhöhungs- faktor |
---|---|---|---|---|
VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung ambulant (*) |
(*)
|
x =
stationäre Fälle pro Tag y = ambulante Fälle pro Tag |
1 * y
|
4
|
VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung stationär (*) |
(*)
|
1 * x
|
4
|
|
QES: Arztsignaturen erstellen (HBA) (**) |
100
|
3,25 * x + 0,25 y
|
4
|
|
QES: Arztsignaturen prüfen (HBA) |
100
|
0,5 * x + 0,25 * y
|
4
|
|
Digitale Signaturen erstellen (SMC-B) |
100
|
1,25 * x
|
4
|
|
Digitale Signaturen prüfen (SMC-B) |
100
|
1,25 * x
|
4
|
|
Daten verschlüsseln (SMC-B, HBA) |
100
|
1,25 * x
|
4
|
|
Daten entschlüsseln (SMC-B, HBA) |
100
|
1,25 * x
|
4
|
(*) Es sind zwei Situationen zu unterscheiden: In 2,5 % der Anwendungsfälle erfolgt ein Update und in 97,5 % der Anwendungsfälle erfolgt kein Update, wobei sich die prozentuale Aufteilung und die Nachrichtengrößen aus Tabelle 12 ergeben.
(**) Bei der QES wird für die Stapelgrößen angenommen, dass 75 % der Anwendungsfälle Stapelgröße 1 und 25 % die Stapelgröße 2 haben.
Die Mengengrößen in „Mengengrößen x und y“ in Tabelle 15 verknüpfen die Anfrageraten (Spitzenlasten) mit den Mengengrößen aus Tabelle 7 und Tabelle 8.
Die erwartete Nutzungsrate der KOM-LE-Anwendungsfälle wird in Tabelle 16 für Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten in Praxen und MVZs beschrieben sowie in Tabelle 17 für die Ärzte in den Krankenhäusern. Die angegebenen Spitzenlasten skalieren jeweils mit Anzahl der KOM-LE-Teilnehmer oder der Zahl der stationären Fälle im KH pro Tag.
Zwei besondere Lastsituationen sind ergänzend zur Durchschnittsbetrachtung berücksichtigt:
Anwendungsfall
|
Datenmenge pro Anwendungs- fall in KByte |
Mengen- größe x |
Spitzenlasten pro Tag
|
Spitzenlast- erhöhungs-faktor
|
|
Empfängerdaten ermitteln |
10
|
x: Anzahl KOM-LE Teilnehmer |
20 * x
|
2
|
|
Nachricht schützen und an KOM-LE-Fachdienst senden |
50
|
8 * x
|
2
|
||
100
|
20 * x
|
2
|
|||
25600
|
1 * x
|
1
|
|||
Nachricht vom KOM-LE Fachdienst holen und aufbereiten |
50
|
8 * x
|
2
|
||
100
|
20 * x
|
2
|
|||
25600
|
1 * x
|
1
|
|||
Aufbau sicherer Kanal vom Clientmodul zum Fachdienst |
68 * x
|
2
|
|||
Teilnehmer pflegt seine Basisdaten |
|
0,004 * x
|
2
|
||
Nachrichtenweiterleitung zwischen KOM-LE-Fden |
50
|
8 * x
|
2
|
||
100
|
20 x *
|
2
|
|||
25600
|
2 * x
|
2
|
Anwendungsfall |
Datenmenge pro Anwendungs-fall in KByte |
Mengen-größe x
|
Spitzenlasten pro Tag
|
Spitzenlast- erhöhungs-faktor
|
---|---|---|---|---|
Empfängerdaten ermitteln |
10
|
x: stationäre Fälle
im KH pro Tag |
2 * x
|
4
|
Nachricht schützen und an KOM-LE-Fachdienst senden |
50
|
0,8 * x
|
2
|
|
100
|
2 * x
|
4
|
||
25600
|
0,1 * x
|
2
|
||
Nachricht vom KOM-LE Fachdienst holen und aufbereiten |
50
|
0,8 * x
|
2
|
|
100
|
2 * x
|
4
|
||
25600
|
0,1 * x
|
2
|
||
Aufbau sicherer Kanal vom Clientmodul zum Fachdienst |
|
x: Anzahl KOM-LE-Fachdienste
* Anzahl KOM-LE-Client-Module |
2 * x
|
4
|
Nachrichtenweiterleitung zwischen KOM-LE-Fden |
50
|
x: Anzahl
KOM-LE Teilnehmer |
8 * x
|
1
|
100
|
20 * x
|
1
|
||
25600
|
1 * x
|
1
|
Annahme: KOM-LE-Teilnehmer in Krankenhausumgebung sind die in Tabelle 7 und Tabelle 8 aufgeführten „Ärzte“.
Die erwartete Nutzungsrate der NFDM-Anwendungsfälle wird in Tabelle 16 für Ärzte, Zahnärzte und Psychotherapeuten in Praxen und MVZs beschrieben sowie inkludiert in Tabelle 15 für die Ärzte in den Krankenhäusern. Die angegebenen Spitzenlasten skalieren jeweils mit Anzahl der Ärzte oder der Zahl der ambulanten und stationären Fälle im KH pro Tag.
Dabei ergibt sich der Lastbeitrag für die Krankenhäuser zu Tabelle 15 wie folgt: Für das Prüfen der qualifizierten Arztsignatur wird für Prüfung der Signatur im Kontext Notfalldaten ein Faktor 0,25 (ambulant und stationär) und für Prüfung der Signatur beim Austausch von signierten Dokumenten zwischen den Krankenhäusern ein weiterer Faktor 0,25 (stationär) angesetzt.
Titel |
Datenmenge pro Anwendungsfall in KByte |
Mengengrößen
|
Spitzenlast pro Tag |
Spitzenlast- erhöhungsfaktor |
---|---|---|---|---|
NFD signieren |
10,5
|
x: Anzahl LE
|
6,1 * x
|
1
|
NFD schreiben |
10,5
|
6,1 * x
|
1
|
|
NFD lesen |
10,5
|
3,3 * x
|
1
|
|
NFD löschen |
10,5
|
0,6 * x
|
1
|
|
DPE schreiben |
1,5
|
0,6 * x
|
1
|
|
DPE lesen |
1,5
|
0,4 * x
|
1
|
|
DPE löschen |
1,5
|
0,1 * x
|
1
|
Die erwartete Nutzungsrate der eMP/AMTS-Anwendungsfälle wird in Tabelle 19 für Praxen (Mengengröße M13) und Apotheken (Mengengröße M25) beschrieben. In einzelnen Apotheken müssen parallel an 10 Arbeitsplätzen für jeweils verschiedene eGKs die Vorgänge „eMP/AMTS-Daten von eGK lesen und dann schreiben“ ausgeführt werden können.
Titel
|
Datenmenge auf eGK [KB] |
Typ der LE-Umgebung |
durchschnittliche Aufrufanzahl pro Tag pro Lokation |
Spitzenlast-
erhöhungsfaktor |
---|---|---|---|---|
eMP/AMTS-Daten von eGK lesen |
13,6
|
Praxen
|
4
|
4
|
Apotheken
|
30
|
4
|
||
eMP/AMTS-Daten auf eGK schreiben |
13,6
|
Praxen
|
4
|
4
|
Apotheken
|
30
|
4
|
Hinweis: G(iga), M(ega), K(ilo) bezeichnet hier G=(1024)3, M=(1024)2 und K=(1024)1.
Die Tabelle "Lastmodell ePA aus der LE-U für Praxen, Apotheken und Krankenhäuser" stellt eine Übersicht über die zu erwartenden Nutzungsraten für ePA dar.
LEI
|
Mengengröße
|
Dokument- Typ |
Datenmenge [KB] |
Erwartete Anzahl an Anwendungsfälle pro Tag je LEI |
|
Praxis |
M6 + M7 + M8 + M9 + M10 + M11
|
eMP |
10
|
5
|
|
NFD/DPE |
10
|
1
|
|||
Arztbrief |
1000
|
5
|
|||
Sonstige |
1000
|
2
|
|||
Apotheke |
M25
|
eMP |
10
|
25
|
|
Krankenhaus |
M12
|
eMP |
10
|
10
|
|
NFD/DPE |
10
|
5
|
|||
Entlassbrief |
1000
|
(*)
|
|||
Sonstige |
1000
|
3
|
Die Mengengröße der ePA-Teilnehmer bezieht sich auf die Tabelle "Mengengerüst: Lokationen". Unter der erwarteten Anzahl an Anwendungsfällen pro Tag je LEI wird zum Beispiel das Einstellen eines Arztbriefes verstanden. In der Modellbetrachtung ist für die Anzahl der Anwendungsfälle pro Tag ein Sicherheitsfaktor von 2 mit eingerechnet.
In Praxen und Krankenhäusern wird erwartet, dass die verwendeten Dokumenttypen eMP, NFD/DPE, Arzt- und Entlassbriefe in ePA Anwendung finden. In den Apotheken wird davon ausgegangen, dass ausschließlich ePA-Anwendungsfälle mit dem Medikationsplan erfolgen.
Gemäß Kapitel 3.1.6 wird davon ausgegangen, dass die durchschnittliche Dokumentgröße der Dokumenttypen eMP und NFD/DPE 10 KB beträgt. Arzt- und Entlassbriefe werden mit einer durchschnittlichen Dokumentgröße von 1 MB angenommen.
(*) Die Anzahl der im Krankenhaus ausgestellten Entlassbriefe ist abhängig von der Anzahl der stationären Fälle pro Tag und somit von der Größe der Leistungserbringer-Umgebung (LE-U) gemäß Tabelle "Klassen der Leistungserbringer(LE)-Umgebungen".
Zusätzlich wird vermutet, dass jeder gesetzlich Versicherte (70 Mio.) einmal im Jahr bei seiner gesetzlichen Krankenkasse eine Versichertenauskunft (Auskünfte an Versicherte) beantragt.
In Tabelle "ePA-Anwendungsfälle je LE-U" wird die erwartete Anzahl an ePA-Anwendungsfälle pro Tag je Leistungserbringer-Umgebung dargestellt.
ePA - Anwendungsfälle
|
|||||
Klasse der LE-Umgebung |
eMP-Fälle pro Tag |
NFD/DPE-Fälle pro Tag |
Arztbriefe pro Tag |
Entlass- briefe pro Tag |
Sonstige Dokumente pro Tag |
LE-U1 |
5
|
1
|
5
|
19
|
2
|
LE-U2 |
10
|
5
|
-
|
74
|
4
|
LE-U3 |
35
|
17
|
-
|
184
|
7
|
LE-U4 |
87
|
43
|
-
|
453
|
17
|
Es sind in LE-U1 fünf Arztbriefe und 19 Entlassbriefe mit eingerechnet, da LE-U1 gemäß Tabelle "Klassen der Leistungserbringer(LE)-Umgebungen" Praxen, Gemeinschaftspraxen, MVS und KH klassifiziert.
Die Anzahl der Entlassbriefe pro Tag für die LE-U2 – LE-U4 ergeben sich aus der Anzahl der stationären Fälle pro Tag addiert mit den fünf Arztbriefen aus LE-U1. Somit werden neben Entlassbriefen auch Arztbriefe in den jeweiligen LE-U mit berücksichtigt.
Die zu erwartete Nutzungsrate aus der Versicherten-Umgebung wird in Tabelle "Lastmodell ePA aus der Versicherten-Umgebung" dargestellt.
gesetzlich Versicherte |
Anzahl ePA Teilnehmer in %
|
Anzahl Versicherte
|
Anzahl Dokumente pro Jahr je Versicherter
|
70 Mio.
|
50
|
35 Mio.
|
17
|
Hierbei wird davon ausgegangen, dass im Maximalausbau etwa 35 Mio. gesetztlich Krankenversicherte die Fachanwendung ePA von der Versicherten-Umgebung nutzen werden. Es wird je Versicherter eine Anzahl von 17 Dokumenten pro Jahr erwartet.
Es wird geschätzt, dass je Akte pro Versicherter ein Speicherbedarf von a. 300 MB pro Jahr notwendig ist.
Betrieblicher Anwendungsfall: Update des Konnektors bzw. der Kartenterminals
Beim Ausrollen von Software auf Konnektor und Kartenterminals müssen durch Download vom Konfigurationsdienst Softwarepakete auf die Konnektoren verteilt werden. Tabelle 21 listet die Annahmen, die für den Mengenrahmen dieses betrieblichen Anwendungsfalls getroffen werden.
Größe
|
Wert |
Quelle
|
---|---|---|
Zeitraum, in dem ein Softwarepaket vom Konfigurationsdienst über den Download-Weg an sämtliche Konnektoren verteilt werden können muss. |
5 * 24 h
|
Betriebliche Anforderung |
maximale Größe eines Softwarepakets |
1500 Mbyte
|
Konnektorhersteller |
Der anwendungsfallübergreifende Bedarf für die Bearbeitungszeiten an den Außenschnittstellen der TI-Plattform wurde für den Erwartungswert pro Schnittstellenoperation abgestimmt.
Die Abstimmung erfolgte zweistufig, um Machbarkeit/Wirtschaftlichkeit und Bedarf in Einklang zu bringen. Im ersten Schritt wurden per Expertenschätzung die Leistungswerte für eine wirtschaftlich günstige Lösung bestimmt. Im zweiten Schritt wurde geprüft, ob mit diesen Leistungswerten der Bedarf der Fachanwendungen erfüllt werden kann.
Für den Produkttyp Konnektor kommen Bearbeitungszeiten durch das Fachmodul hinzu [gemSpec_FM_VSDM].
Für die Transportnetzanbindung über den Konnektor an Zentrale Dienste der TI-Plattform und Fachanwendungsspezifische Dienste setzt das Performance-Modell typische Bandbreiten an, die dann in Anforderungen zu Bearbeitungszeiten einfließen: Für Praxen einen asymmetrischen Zugang von 1024 kbit/sec in Download-Richtung und 128 kbit/sec in Upload-Richtung (mit Round-Trip-Time von 50 msec) für Krankenhäuser einen symmetrischen Zugang von 2048 kbit/sec in Upload- und Download-Richtung (mit Round-Trip-Time von 40 msec).
Für KOM-LE müssen unter den oben genannten Rahmenbedingungen die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten pro Anwendungsfall kleiner oder gleich den in Tabelle 24 angegebenen Mittelwerten sein.
Anwendungsfall |
Datenmenge [KB] |
Mittelwert
[sec] |
---|---|---|
Empfängerdaten ermitteln |
1
|
1,2
|
Nachricht schützen und an KOM-LE-Fachdienst senden |
100
|
12,5
|
25.600
|
260
|
|
Nachricht vom KOM-LE Fachdienst holen und aufbereiten |
100
|
4,7
|
25.600
|
38,5
|
|
Aufbau sicherer Kanal vom Clientmodul zum Fachdienst |
(*)
|
3,9
|
Nachrichtenweiterleitung zwischen KOM-LE-Fachdiensten |
(*)
|
(**)
|
(*) nicht relevant für die Bearbeitungszeit
(**) Nachrichten müssen spätestens 2 Stunden nach dem erfolgreichen Versenden zum Abruf für den Empfänger bereitstehen.
Für NFDM müssen im stationären Einsatz unter den oben genannten Rahmenbedingungen die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten pro Anwendungsfall kleiner oder gleich den in Tabelle 25 angegebenen Mittelwertschranken sein.
Anwendungsfall |
Datenmenge [KB] |
Mittelwert [sec] |
---|---|---|
NFD signieren (QES) |
10,5
|
1,8
|
NFD schreiben |
10,5
|
5,8
|
NFD lesen |
10,5
|
7,3
|
NFD löschen |
10,5
|
4,8
|
DPE schreiben |
1,5
|
4,6
|
DPE lesen |
1,5
|
4,3
|
DPE löschen |
1,5
|
4,3
|
Für die Einsätze im mobilen Bereich sollen diese Vorgaben ebenfalls erreicht werden. Priorität hat der Anwendungsfall „NFD lesen“.
Für eMP/AMTS müssen unter den oben genannten Rahmenbedingungen die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten pro Anwendungsfall kleiner oder gleich den in Tabelle 26 angegebenen Mittelwertschranken sein.
Anwendungsfall
|
Datenmenge [KB] |
Mittelwert
[sec] |
---|---|---|
eMP/AMTS-Daten von eGK lesen |
13,56
|
5,3
|
eMP/AMTS-Daten auf eGK schreiben |
13,56
|
6,7
|
Für ePA müssen unter den oben genannten Rahmenbedingungen der Mittelwerte der Bearbeitungszeit pro Anwendungsfall kleiner oder gleich den in Tabelle "ePA Bearbeitungszeitvorgaben je Anwendungsfall" angegebenen Mittelwertschranken sein.
Es werden nur die Anwendungsfälle betrachtet, die häufig in der LE-Umgebung Anwendung finden.
Anwendungsfall
|
Datenmenge [KB] |
Mittelwert [sec] |
---|---|---|
Login des Versicherten in der LEI |
(*)
|
9,5
|
Dokument in der LEI suchen |
3
|
1,2
|
Dokument in der LEI löschen |
2
|
1,1
|
Dokument in der LEI anzeigen |
10
|
1,2
|
100
|
2,0
|
|
1000
|
10,5
|
|
25600 (**)
|
30,0
|
|
Dokument in der LEI einstellen |
10
|
1,8
|
100
|
8,3
|
|
1000
|
73,2
|
|
25600 (**)
|
240,0
|
(*) nicht relevant für die Bearbeitungszeit
(**) Für das Anzeigen und Einstellen von 25 MB-Dokumenten in der LEI-Umgebung wird von einer Transportanbindung von 16 Mbit/s in Download-Richtung und 1024 Kbit/s in Upload-Richtung ausgegangen.
Es wird bei den Anwendungsfällen "Dokument in der LEI suchen, löschen, anzeigen und einstellen" davon ausgegangen, dass ein Login bereits durchgeführt wurde. Sofern kein Login durchgeführt wurde, muss die Bearbeitungszeit für die Durchführung eines Logins mit berücksichtigt werden.
Für die Tokenbasierte Authentisierung müssen unter den oben genannten Rahmenbedingungen die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten pro Anwendungsfall kleiner oder gleich den in Tabelle 28 angegebenen Mittelwertschranken sein.
Anwendungsfall |
Datenmenge [KB] |
Mittelwert [sec] |
---|---|---|
I_IDP_Auth_Active_Client:: issue_Identity_Assertion |
5
|
2,5
|
I_IDP_Auth_Active_Client:: renew_Identity_Assertion |
20
|
2,5
|
I_IDP_Auth_Active_Client:: cancel_Identity_Assertion |
20
|
0,5
|
I_IDP_Auth_Passive _Client:: signin |
2
|
3,5
|
I_IDP_Auth_Passive_Client:: signout |
<1
|
0,5
|
I_Local_IDP_Service:: sign_Token |
5
|
2,5
|
Die zu fordernde Verfügbarkeit richtet sich am Bedarf der Anwendungsfälle aus. Der höchste Bedarf entsteht in großen Krankenhäusern. Prinzipiell begrenzendes Element für die Verfügbarkeit ist das Transportnetz. Einzelne Krankenhäuser können sich für das obere Ende der am Markt erhältlichen Verfügbarkeit entscheiden, die mit 99,5 % angenommen wird. Es wird weiter angenommen, dass diese großen Krankenhäuser in der Lage sind, die Verfügbarkeit für Clientsystem und Konnektor mit Kartenterminals auf jeweils 99,9 % zu halten. Ist die Verfügbarkeit des Backend etwa genau so groß wie der für große Krankenhauseinrichtungen mögliche Beitrag von 99,3 %, dann wird ein ausgewogener Wert erreicht.
Tabelle 29 zeigt die so für den Anwendungsfall „VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung ohne Update“ erzielbare Gesamtverfügbarkeit von 98,5 %, die einer Ausfallzeit pro Monat von kleiner 7 Stunden entspricht. Sie ist notwendig und tragbar.
Anwendungsfall bzw. Produkttyp
|
Verfügbarkeit
|
Ausfallzeiten pro Monat in Stunden
|
|
VSD Lesen mit Aktualisierungsprüfung ohne Update |
98,5%
|
< 7
|
|
|
Clientsystem |
99,9%
|
< 0,5
|
|
Konnektor und eHealth-Kartenterminal |
99,9%
|
< 0,5
|
|
Transportnetz |
99,5%
|
< 2,5
|
|
Zentrale TI-Plattform: VPN-Zugangsdienst |
99,9%
|
< 0,5
|
|
Zentrale TI-Plattform: OCSP-Responder |
99,9%
|
< 0,5
|
|
Zentrale TI-Plattform: Zentrales Netz TI |
99,9%
|
< 0,5
|
|
Zentrale TI-Plattform: Namensdienst |
99,9%
|
< 0,5
|
|
VSDM Intermediär |
99,8%
|
< 1
|
|
Fachdienst VSDM (UFS) |
99,8%
|
< 1
|
Für die Produkttypen der dezentralen Zone wird erwartet, dass sie selten ausfallen und in diesen seltenen Fällen rasch austauschbar sind. So wird erwartet [DKG2010], dass ein Konnektor, der im Krankenhaus eingesetzt wird, innerhalb von 15 Minuten ausgetauscht werden kann.
Das vorliegende Kapitel definiert die Leistungsanforderungen bzgl. der drei Performance-Dimensionen Durchsatz, Bearbeitungszeit und Verfügbarkeit für Produkttypen der TI. Die Anforderungen ergeben sich aus den in Kapitel 3 formulierten Bedarfen.
Grundlagen für die Performance-Vorgaben sind
4) Im Rahmen der Produkttypspezifikationen werden die konzeptionellen Schnittstellen aus [gemKPT_Arch_TIP] durch technische Schnittstellen umgesetzt. Die Zuordnung der technischen auf die konzeptionellen Schnittstellen erfolgt in den Produkttypspezifikationen.
ID |
Größe |
Dauer
|
Quelle |
---|---|---|---|
C1
|
OCSP-Caching-Dauer (non QES) |
12 h
|
Annahme
|
C2
|
OCSP-Caching-Dauer (QES) |
6 h
|
Annahme
|
C3
|
DNS-Caching-Dauer (Dienstlokalisierung und Namensauslösung) |
12 h
|
Annahme
|
Alle Spitzenlastvorgaben beziehen sich auf den Produktivbetrieb mit 70 Mio. Versicherten.
Die Spitzenlastvorgaben für einen Produkttypen beziehen sich, soweit nicht explizit anders angegeben, auf alle Produktinstanzen des Produkttypen in Summe.
Bearbeitungszeitvorgaben unter Last
Aus Bedarfssicht sollen alle Produkttypen die Vorgaben für Bearbeitungszeiten unabhängig von den Vorgaben für ihr Lastverhalten erfüllen. D.h. dass die Bearbeitungszeitvorgaben letztlich unter Volllast erfüllt werden sollen.
Um die Überprüfbarkeit der Anforderungen beherrschbar zu halten, wird dieser Zusammenhang systematisch betrachtet und unter Beachtung der Bedarfssicht vereinfacht. Abbildung 5 unterscheidet hierzu vier Typen von Anforderungen danach, wie sehr die Anforderungen bzgl. Bearbeitungszeit und Lastverhalten ineinandergreifen.
Im einfachsten Fall (Quadrant 1) werden keine Anforderungen an Bearbeitungszeit und Lastverhalten gestellt, weil kein besonderer Überprüfungsbedarf jenseits funktionaler Tests besteht, etwa für Administrationsfunktionen, die weder mit einer nennenswerten Last ausgeführt werden noch notwendigerweise Bearbeitungszeitvorgaben einhalten müssen.
Im Quadrant 2 sind Anforderungen gruppiert, die dafür sorgen, dass die Produkttypen den benötigten Durchsatz (z. B. [GS-A_4161]) erreichen. Das betrifft ausschließlich Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform.
Im Quadrant 3 sind Anforderungen gruppiert, die für jede Schnittstellen-Operation eines Produkttypen die lastfreie Einhaltung der Bearbeitungszeitvorgaben fordern (z. B. [GS-A_4346]).
Im Quadrant 4 sind schließlich Anforderungen gruppiert, welche die Einhaltung von Bearbeitungszeitvorgaben unter Last verlangen (z. B. [GS-A_4157], [GS-A_4159], [GS-A_4162] für Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform).
An die Produkttypen der dezentralen Zone werden keine expliziten Verfügbarkeitsanforderungen gestellt5.
5) Ausnahme Konnektor für Krankenhäuser.
Performance-Anforderungen an die Smartcards im Gesundheitswesen werden im Rahmen der Kartenspezifikationen gestellt.
Der Produkttyp Konnektor muss alle Einsatzumgebungen von einer Arztpraxis bis zu großen Krankenhäusern abdecken. Diese unterteilt Tabelle 4 in vier Klassen von Leistungserbringerumgebungen (LE-U1, LE-U2, LE-U3, LE-U4). Über das Lastmodell aus Kapitel 3.1.8 erhält man je Leistungserbringerumgebung die für jede Schnittstellenoperation des Konnektors zu erwartende Spitzenlast.
Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" listet je Schnittstellenoperation zu den Spitzenlastvorgaben die Vorgabenwerte für Bearbeitungszeiten. Die Bearbeitungszeiten beinhalten die an den Kartenterminals und Karten anfallenden Zeiten, was der Steuerungsverantwortung des Konnektors Rechnung trägt.
Die im Folgenden formulierten Anforderungen sind so angelegt, dass sie die Vorgabenwerte möglichst gut erfüllen, aber auch die Machbarkeitsgrenzen berücksichtigen, die etwa beim konkurrierenden Zugriff des Konnektors auf eine SMC-B bestehen.
Schnittstellenoperationen
|
Last |
Bearbeitungszeit |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
L
E -U |
Spitzen-
lasten [1/h] |
Größe der Anfrage-nachricht
[kByte] |
Mittelwert
[msec] |
|||
Fachanwendung |
|
|
|
|
||
|
I_VSD_Service |
|||||
|
|
ReadVSD - mit Akt.-Prüfung, mit Update |
1
|
1
|
|
6130
|
|
|
2
|
1
|
|||
|
|
3
|
4
|
|||
|
|
4
|
11
|
|||
|
|
ReadVSD - mit Akt.-Prüfung, ohne Update |
1
|
50
|
|
3940
|
|
|
2
|
50
|
|
||
|
|
3
|
175
|
|
||
|
|
4
|
437
|
|
||
|
|
ReadVSD - ohne Akt.-Prüfung |
|
|
|
3820
|
|
|
UpdateVSD - automat. Akt.-Prüfung, mit Update |
|
|
|
5720
|
|
|
UpdateVSD - automat. Akt.-Prüfung, ohne Update |
|
|
|
3130
|
|
I_NFD_Management |
|||||
|
|
NFD von eGK lesen |
1
|
6
|
10,5
|
7260
|
|
|
2
|
28
|
|||
|
|
3
|
115
|
|||
|
|
4
|
286
|
|||
|
|
NFD auf eGK schreiben |
1
|
11
|
10,5
|
5780
|
|
|
2
|
51
|
|||
|
|
3
|
213
|
|||
|
|
4
|
533
|
|||
|
|
NFD von eGK löschen |
1
|
1
|
10,5
|
4800
|
|
|
2
|
5
|
|||
|
|
3
|
21
|
|||
|
|
4
|
53
|
|||
|
I_DPE_Management |
|||||
|
|
DPE von eGK lesen |
1
|
1
|
1,5
|
4300
|
|
|
2
|
3
|
|||
|
|
3
|
14
|
|||
|
|
4
|
36
|
|||
|
|
DPE auf eGK schreiben |
1
|
1
|
1,5
|
4590
|
|
|
2
|
5
|
|||
|
|
3
|
20
|
|||
|
|
4
|
51
|
|||
|
|
DPE von eGK löschen |
1
|
0,1
|
1,5
|
4260
|
|
|
2
|
0,5
|
|||
|
|
3
|
2
|
|||
|
|
4
|
5
|
|||
|
I_IDP_Auth_Active_Client |
|||||
|
|
issue_Identity_Assertion |
|
|
5
|
2500
|
|
|
renew_Identity_Assertion |
|
|
20
|
2500
|
|
|
cancel_Identity_Assertion |
|
|
20
|
500
|
|
I_IDP_Auth_Passive_Client |
|||||
|
|
signin |
|
|
2
|
3500
|
|
|
signout |
|
|
1
|
500
|
|
I_Local_IDP_Service |
|||||
|
|
sign_Token |
|
|
5
|
2500
|
|
I_AMTS_Service |
|||||
|
|
ReadMP |
|
|
30
|
5268
|
|
|
WriteMP (mit C2C) |
|
|
30
|
6625
|
|
|
WriteMP (ohne C2C) |
|
|
30
|
4020
|
Basisdienste |
|
|
|
|
||
|
I_Sign_Operations |
|||||
|
|
sign_Document |
|
|
10
|
1010
|
|
|
1
|
217
|
100
|
1030
|
|
|
|
2
|
258
|
|||
|
|
3
|
351
|
|||
|
|
4
|
575
|
|||
|
|
|
|
1000
|
1440
|
|
|
|
sign_Document (XAdES, XML_25MB, enveloped) |
|
13
|
25000
|
10500
|
|
|
sign_Document (CAdES, TIFF_25MB, detached) |
|
25000
|
7300
|
|
|
|
sign_Document (PAdES, PDFA_2b_25MB) |
|
25000
|
7300
|
|
|
|
verify_Document |
|
|
10
|
1570
|
|
|
1
|
217
|
100
|
1600
|
|
|
|
2
|
258
|
|||
|
|
3
|
351
|
|||
|
|
4
|
575
|
|||
|
|
|
|
1000
|
1930
|
|
|
|
verify_Document (XAdES, XML_25MB, enveloped, IncludeRevocationInfo=false) |
|
13
|
25000
|
9000
|
|
|
verify_Document (CAdES, TIFF_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
|
25000
|
9000
|
|
|
|
verify_Document (PAdES, PDFA_2b_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
|
25000
|
10600
|
|
|
|
external_Authenticate |
|
|
|
885
|
|
|
get_Certificate |
|
|
|
220
|
|
I_SAK_Operations |
|||||
|
|
sign_Document_QES (Stapelgröße 1) |
|
|
10
|
3540
|
|
|
1
|
17
|
100
|
3790
|
|
|
|
2
|
65
|
|||
|
|
3
|
177
|
|||
|
|
4
|
442
|
|||
|
|
|
|
1000
|
4070
|
|
|
|
sign_Document_QES (XAdES, XML_25MB, enveloped) |
|
|
25000
|
12810
|
|
|
sign_Document_QES (CAdES, TIFF_25MB, detached) |
|
|
25000
|
9610
|
|
|
sign_Document_QES (PAdES, PDFA_2b_25MB) |
|
|
25000
|
9610
|
|
|
sign_Document_QES (Stapelgröße 2, 2 * 100 kB Dokumente) |
1
|
3
|
200
|
8870
|
|
|
2
|
11
|
|||
|
|
3
|
30
|
|||
|
|
4
|
74
|
|||
|
|
verify_Document_QES |
|
|
10
|
2580
|
|
|
1
|
10
|
100
|
2610
|
|
|
|
2
|
39
|
|||
|
|
3
|
113
|
|||
|
|
4
|
282
|
|||
|
|
|
|
1000
|
2940
|
|
|
|
verify_Document_QES (XAdES, XML_25MB, enveloped, IncludeRevocationInfo=false) |
|
|
25000
|
10010
|
|
|
verify_Document_QES (CAdES, TIFF_25MB, detached IncludeRevocationInfo=false) |
|
|
25000
|
10010
|
|
|
verify_Document_QES (PAdES, PDFA_2b_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
|
|
25000
|
11610
|
|
I_KV_Card_Unlocking |
|||||
|
|
authorize_Card (no Cache) |
|
|
|
2020
|
|
|
authorize_Card (Cache) |
|
|
|
1830
|
|
I_Crypt_Operations |
|||||
|
|
encrypt_Document |
|
|
10
|
1860
|
|
|
1
|
217
|
100
|
1880
|
|
|
|
2
|
258
|
|||
|
|
3
|
351
|
|||
|
|
4
|
575
|
|||
|
|
|
|
1000
|
2200
|
|
|
|
encrypt_Document (XMLEnc, TIFF_25MB, ein Empfänger) |
|
13
|
25000
|
10600
|
|
|
encrypt_Document (CMS, TIFF_25MB, ein Empfänger) |
|
25000
|
7800
|
|
|
|
decrypt_Document |
|
|
10
|
490
|
|
|
1
|
217
|
100
|
510
|
|
|
|
2
|
258
|
|||
|
|
3
|
351
|
|||
|
|
4
|
575
|
|||
|
|
|
|
1000
|
820
|
|
|
|
decrypt_Document (XMLEnc, TIFF_25MB) |
|
13
|
25000
|
8900
|
|
|
decrypt_Document (CMS, TIFF_25MB) |
|
25000
|
8900
|
|
|
I_Cert_Verification |
|||||
|
|
verifyCertificate |
|
|
|
1150
|
|
I_Directory_Query |
|||||
|
|
search_Directory (TI-Plattform Dezentral) |
1
|
200
|
|
2220 |
|
|
2
|
300
|
|||
|
|
3
|
500
|
|||
|
|
4
|
1000
|
Die Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" führt alle Schnittstellen des Konnektors auf, an die Performance-Anforderungen gestellt werden. Zu allen aufgeführten Schnittstellen sind Vorgaben an die Schranke für „Mittelwert“ der Bearbeitungszeit angegeben. Wenn die Bearbeitungszeit abhängig von der „Größe der Anfragenachricht“ ist, ist die zugehörige Spalte gefüllt. Lastvorgaben beschränken sich auf typische Nachrichtengrößen. Bei den Lastvorgaben wird nach den Leistungserbringerumgebungen LE-U1, LE-U2, LE-U3, LE-U4 unterschieden.
Zunächst wird die Einhaltung der Bearbeitungszeitvorgaben ohne Last gefordert (vgl. Abbildung 5: Quadrant 3):
GS-A_4346 - Performance – Konnektor in LE-U1 – Bearbeitungszeit lastfrei
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U1 vorgesehen ist, MUSS die für diese Leistungserbringerumgebung in Tab_gemSpec_Perf_Konnektor vorgegebenen Schranken für Mittelwert der Bearbeitungszeit in 100 sequentiellen Einzelmessungen pro Schnittstellenoperation einhalten.
[<=]
GS-A_5096 - Performance – Konnektor in LE-U2 – Bearbeitungszeit lastfrei
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U2 vorgesehen ist, MUSS die für diese Leistungserbringerumgebung in Tab_gemSpec_Perf_Konnektor vorgegebenen Schranken für Mittelwert der Bearbeitungszeit in 100 sequentiellen Einzelmessungen pro Schnittstellenoperation einhalten.
[<=]
GS-A_5097 - Performance – Konnektor in LE-U3 – Bearbeitungszeit lastfrei
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U3 vorgesehen ist, MUSS die für diese Leistungserbringerumgebung in Tab_gemSpec_Perf_Konnektor vorgegebenen Schranken für Mittelwert der Bearbeitungszeit in 100 sequentiellen Einzelmessungen pro Schnittstellenoperation einhalten.
[<=]
GS-A_5098 - Performance – Konnektor in LE-U4 – Bearbeitungszeit lastfrei
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U4 vorgesehen ist, MUSS die für diese Leistungserbringerumgebung in Tab_gemSpec_Perf_Konnektor vorgegebenen Schranken für Mittelwert der Bearbeitungszeit in 100 sequentiellen Einzelmessungen pro Schnittstellenoperation einhalten.
[<=]
Im nächsten Schritt werden die Lastangaben aus Tab_gemSpec_Perf_Konnektor berücksichtigt und Anforderungen zur Bearbeitungszeit unter Last gestellt (vgl. Abbildung 5: Quadrant 4).
Dabei wird berücksichtigt, dass die Spitzenlasten der VSDM-Anwendungsfälle und die zu den Anwendungsfällen Signatur/Verschlüsselung gemäß Bedarfsvorgabe nicht zur gleichen Zeit auftreten.
GS-A_4150 - Performance – Konnektor in LE-U1 – Parallele Verarbeitung VSDM
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U1 vorgesehen ist, MUSS parallel eintreffende VSDM-Anfragen an der Schnittstelle I_VSD_Service funktional korrekt bearbeiten und die Antwortzeitvorgaben für diese Leistungserbringerumgebung gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" einhalten, soweit diese durch den Konnektor zu verantworten sind.
Das Einhalten der Vorgabe wird durch die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Parallele_Verarbeitung_SMC-B" definierten Tests für die Konstellationen mit einer SMC-B überprüft.
[<=]
GS-A_5099 - Performance – Konnektor in LE-U2 – Parallele Verarbeitung VSDM
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U2 vorgesehen ist, MUSS parallel eintreffende VSDM-Anfragen an der Schnittstelle I_VSD_Service funktional korrekt bearbeiten und die Antwortzeitvorgaben für diese Leistungserbringerumgebung gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" einhalten, soweit diese durch den Konnektor zu verantworten sind.
Das Einhalten der Vorgabe wird durch den in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Parallele_Verarbeitung_SMC-B" definierten Test für die Konstellation mit einer SMC-B überprüft.
[<=]
GS-A_5100 - Performance – Konnektor in LE-U3 – Parallele Verarbeitung VSDM
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U3 vorgesehen ist, MUSS parallel eintreffende VSDM-Anfragen an der Schnittstelle I_VSD_Service funktional korrekt bearbeiten und die Antwortzeitvorgaben für diese Leistungserbringerumgebung gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" einhalten, soweit diese durch den Konnektor zu verantworten sind.
Das Einhalten der Vorgabe wird durch die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Parallele_Verarbeitung_SMC-B" definierten Tests für die Konstellationen mit einer SMC-B und zwei SMC-Bs überprüft.
[<=]
GS-A_5101 - Performance – Konnektor in LE-U4 – Parallele Verarbeitung VSDM
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U4 vorgesehen ist, MUSS parallel eintreffende VSDM-Anfragen an der Schnittstelle I_VSD_Service funktional korrekt bearbeiten und die Antwortzeitvorgaben für diese Leistungserbringerumgebung gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" einhalten, soweit diese durch den Konnektor zu verantworten sind.
Das Einhalten der Vorgabe wird durch die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Parallele_Verarbeitung_SMC-B" definierten Tests für die Konstellationen mit einer SMC-B und zwei SMC-Bs überprüft.
[<=]
Konstellation |
Test
|
---|---|
eine SMC-B |
Der Konnektor muss eine Anzahl von n = 10 verschiedenen eGKs freischalten. Hierzu werden innerhalb von 1 sec n = 10 Anfragen „ReadVSD – mit Akt.-Prüfung, ohne Update“ gestartet. Die einzuhaltenden Vorgaben für die Bearbeitungszeiten sind: die schnellste Bearbeitungszeit < µ die langsamste Bearbeitungszeit < µ + (n - 1) * w die Summe der Bearbeitungszeiten < n * (µ + (n -1)/2 * w ) w = 1 sec ist die Bearbeitungszeit für den wegen der Konstellation rein sequentiell erfolgenden Freischaltungsprozess zwischen eGKs und einer SMC-B. n ist die Zahl der parallel gestarteten Anfragen. µ ist die Schranke für den Bearbeitungszeitmittelwert gemäß Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Konnektor. |
zwei SMC-Bs |
Der Konnektor muss in einer Konstellation mit zwei SMC-Bs eine Anzahl von n = 10 verschiedenen eGKs freischalten. Hierzu werden innerhalb von 1 sec n = 10 Anfragen „ReadVSD – mit Akt.-Prüfung, ohne Update“ gestartet. Die einzuhaltenden Vorgaben für die Bearbeitungszeiten sind: die schnellste Bearbeitungszeit < µ die Summe der Bearbeitungszeiten < n * µ + (p*(p-1) + q*(q-1)) / 2 * w mit p = (n – n mod 2)/2, q = (n + n mod 2)/2 w = 1 sec ist die Bearbeitungszeit für den wegen der Konstellation rein sequentiell erfolgenden Freischaltungsprozess zwischen eGKs und einer SMC-B. n ist die Zahl der parallel gestarteten Anfragen. µ ist die Schranke für den Bearbeitungszeitmittelwert gemäß Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Konnektor. |
Hinweis: Der in den Anforderungen GS-A_4150, GS-A_5099, GS-A_5100, GS-A_5101 dargestellte Test soll den konkurrierenden Zugriff auf die SMC-B als knappe Ressource testen. Da die Situation im Fall der vielfach schnelleren HSMs nicht besteht, richtet sich die Testvorschrift an Konnektoren mit SMC-Bs und nicht an Konnektoren mit HSM-Bs.
Für die parallele Verarbeitung der Operationsaufrufe an den Basisdienstschnittstellen wird folgendes gefordert:
GS-A_4151 - Performance – Konnektor in LE-U1 – Parallele Verarbeitung
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U1 vorgesehen ist, MUSS für eine reibungsfreie parallele Verarbeitung sämtlicher Operationsaufrufe an den Schnittstellen des Anwendungskonnektors sorgen, was wie folgt getestet wird: Für die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" angegebenen Operationen mit Lastangabe wird für alle Operationen gemeinsam eine Testanfragenrate erzeugt, die eine den Lastangaben für diese Leistungserbringerumgebung entsprechende Zusammenstellung von Aufrufen repräsentiert. Die Aufrufe müssen innerhalb der Antwortzeitvorgaben korrekt bearbeitet werden.
[<=]
GS-A_5102 - Performance – Konnektor in LE-U2 – Parallele Verarbeitung
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U2 vorgesehen ist, MUSS für eine reibungsfreie parallele Verarbeitung sämtlicher Operationsaufrufe an den Schnittstellen des Anwendungskonnektors sorgen, was wie folgt getestet wird: Für die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" angegebenen Operationen mit Lastangabe wird für alle Operationen gemeinsam eine Testanfragenrate erzeugt, die eine den Lastangaben für diese Leistungserbringerumgebung entsprechende Zusammenstellung von Aufrufen repräsentiert. Die Aufrufe müssen innerhalb der Antwortzeitvorgaben korrekt bearbeitet werden.
[<=]
GS-A_5103 - Performance – Konnektor in LE-U3 – Parallele Verarbeitung
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U3 vorgesehen ist, MUSS für eine reibungsfreie parallele Verarbeitung sämtlicher Operationsaufrufe an den Schnittstellen des Anwendungskonnektors sorgen, was wie folgt getestet wird: Für die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" angegebenen Operationen mit Lastangabe wird für alle Operationen gemeinsam eine Testanfragenrate erzeugt, die eine den Lastangaben für diese Leistungs-erbringerumgebung entsprechende Zusammenstellung von Aufrufen repräsentiert. Die Aufrufe müssen innerhalb der Antwortzeitvorgaben korrekt bearbeitet werden.
[<=]
GS-A_5104 - Performance – Konnektor in LE-U4 – Parallele Verarbeitung
Jeder Konnektor, der für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U4 vorgesehen ist, MUSS für eine reibungsfreie parallele Verarbeitung sämtlicher Operationsaufrufe an den Schnittstellen des Anwendungskonnektors sorgen, was wie folgt getestet wird: Für die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" angegebenen Operationen mit Lastangabe wird für alle Operationen gemeinsam eine Testanfragenrate erzeugt, die eine den Lastangaben für diese Leistungserbringerumgebung entsprechende Zusammenstellung von Aufrufen repräsentiert. Die Aufrufe müssen innerhalb der Antwortzeitvorgaben korrekt bearbeitet werden.
[<=]
Für die parallele Verarbeitung der Operationsaufrufe zur Tokenbasierten Authentisierung wird folgendes gefordert:
GS-A_5486 - Performance – Parallele Verarbeitung zur Tokenbasierten Authentisierung
Der Konnektor MUSS für eine reibungsfreie parallele Verarbeitung der Aufrufe der Operationen an den Schnittstellen I_IDP_Auth_Active_Client, I_IDP_Auth_Passive_Client und I_Local_IDP_Service sorgen, was wie folgt getestet wird: Es werden jeweils zwei Aufrufe zu I_IDP_Auth_Active_Client:issue_Identity_Assertion, ein Aufruf zu I_Local_IDP_Service:sign_Token gestartet. Die Messung der Bearbeitungszeiten ist 100 Mal auszuführen. Es sind die Bearbeitungszeitvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_Konnektor einzuhalten.
[<=]GS-A_5487 - Performance – Konnektor – Parallele Verarbeitung AMTS
Der Konnektor MUSS parallel eintreffende AMTS-Anfragen funktional korrekt bearbeiten und die Antwortzeitvorgaben gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" einhalten, soweit diese durch den Konnektor zu verantworten sind.
Das Einhalten der Vorgabe wird durch die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Parallele_Verarbeitung_SMC-B_AMTS" definierten Tests für die Konstellationen mit einer SMC-B überprüft.
[<=]
Konstellation |
Test |
---|---|
eine SMC-B |
Der Konnektor muss eine Anzahl von n = 10 verschiedenen eGKs freischalten. Hierzu werden innerhalb von 1 sec n = 10 Anfragen „ReadMP“ gestartet. Die einzuhaltenden Vorgaben für die Bearbeitungszeiten sind: die schnellste Bearbeitungszeit < µ die langsamste Bearbeitungszeit < µ + (n - 1) * w die Summe der Bearbeitungszeiten < n * (µ + (n -1)/2 * w ) w = 1 sec ist die Bearbeitungszeit für den wegen der Konstellation rein sequentiell erfolgenden Freischaltungsprozess zwischen eGKs und einer SMC-B. n ist die Zahl der parallel gestarteten Anfragen. µ ist die Schranke für den Bearbeitungszeitmittelwert gemäß Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Konnektor. |
Hinweis: Die Bearbeitungszeitvorgaben wurden unter der Annahme bestimmt, dass die Implementierung hinsichtlich Caching und Parallelisierbarkeit innerhalb eines Anwendungsfalls optimiert sind.
Stapelsignatur und gSMC-Ks
Bei der Operation sign_Document_QES in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Konn wurde gemäß Lastmodell aus Kapitel 3.1.7 davon ausgegangen, dass 25% der Signaturen per Stapelsignatur (Annahme Lastmodell: Stapelgröße 2) erfolgen. Tabelle 32 stellt für diese Situation dar, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass n Stapelsignaturen oder mehr parallel erfolgen müssen.
Lastvorgaben |
Mittelwert Bearbeitungs-
zeit [msec] |
Sp.Last * Mittelwert Bearbeitungs- zeit [msec] |
Wahrscheinlichkeit in % für n oder mehr parallele Bearbeitungen
|
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
L
E -U |
Spitzen-
lasten [1/h] |
n=1
|
n=2
|
n=3
|
n=4
|
n=5
|
n=6
|
||
1
|
3
|
8870
|
0,01
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
2
|
11
|
0,03
|
3
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
|
3
|
30
|
0,07
|
7
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
|
4
|
74
|
0,18
|
17
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
In Tabelle 34 sind alle Wahrscheinlichkeiten über 1% rot markiert, weil hier davon ausgegangen wird, dass die Vorgaben nur erreicht werden können, wenn eine vollständige parallele Verarbeitung der Anfragen erfolgt. Geht man davon aus, dass pro gSMC-K drei logische Kanäle für die parallele Verarbeitung von Stapelsignaturen zur Verfügung stehen, dann folgt daraus, dass für das angenommene Lastszenario der Einsatz einer gSMC-K ausreichend ist.
Der Konnektor muss jedoch auch auf ein geändertes Nutzungsverhalten vorbereitet sein, wie es durch verstärkte Nutzung oder systematische Häufung von Anfragen gegen Schichtende oder durch eine verstärkte Nutzung der Stapelsignatur hervorgerufen werden kann. Angenommen in einer Leistungserbringerumgebung wird dadurch (zusätzlich zum angenommenen Spitzenlastfaktor) die Last um den Faktor 30 erhöht, dann stellt sich die Situation aus Tabelle 30 wie folgt dar:
Last
|
Mittelwert Bearbeitungs- zeit [msec] |
Sp.Last * Mittelwert Bearbeitungs- zeit [msec] |
Wahrscheinlichkeit in% für n oder mehr parallele Bearbeitungen |
||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
L
E -U |
Sp.-lasten
[1/h] |
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
8
|
9
|
10
|
11
|
12
|
||
1
|
90
|
8870
|
0,2
|
19
|
2
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
2
|
330
|
0,8
|
55
|
19
|
5
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
|
3
|
900
|
2,2
|
89
|
64
|
37
|
18
|
7
|
2,4
|
1
|
0
|
0
|
0
|
0
|
0
|
|
4
|
2220
|
5,4
|
100
|
97
|
91
|
79
|
63
|
46
|
31
|
18
|
10
|
5
|
2
|
1
|
Um auch die perspektivischen Lastbedingungen erfüllen zu können, wird daher gefordert:
GS-A_5059 - Performance – Stapelsignatur Konnektor für LE-U1 im Auslieferungszustand
Der Konnektor MUSS im Auslieferungszustand für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U1 die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last für LE-U1 gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Stapelsignatur_Perspektivisch" erfüllen.
[<=]
GS-A_5105 - Performance – Stapelsignatur Konnektor für LE-U2 im Auslieferungszustand
Der Konnektor MUSS im Auslieferungszustand für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U2 die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last für LE-U2 gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Stapelsignatur_Perspektivisch" erfüllen.
[<=]
Für die Erfüllung dieser Lastbedingungen ist es möglicherweise erforderlich, dass der Konnektor initial mit mindestens zwei gSMC-Ks ausgestattet ist.
GS-A_5036 - Performance – Stapelsignatur Konnektor für LE-U3
Der Konnektor MUSS für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U3 die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Stapelsignatur_Perspektivisch" erfüllen. Diese Leistung MUSS er entweder bereits im Auslieferungszustand erbringen oder durch Nachrüstung im Feld mit weiteren gSMC-Ks erbringen können.
[<=]
Für die Erfüllung dieser Lastbedingungen ist es möglicherweise erforderlich, dass der Konnektor initial mit mindestens drei gSMC-Ks ausgestattet ist.
GS-A_5106 - Performance – Stapelsignatur Konnektor für LE-U4
Der Konnektor MUSS für den Einsatz in der Leistungserbringerumgebung LE-U4 die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor_Stapelsignatur_Perspektivisch" erfüllen. Diese Leistung MUSS er entweder bereits im Auslieferungszustand erbringen oder durch Nachrüstung im Feld mit weiteren gSMC-Ks erbringen können.
[<=]
Für die Erfüllung dieser Lastbedingungen ist es möglicherweise erforderlich, dass der Konnektor initial mit mindestens vier gSMC-Ks ausgestattet ist.
Damit zugelassene Konnektoren auch im Zusammenspiel mit G2-Karten unterschiedlicher CV-Roots die Anwendungsfälle aus Tab_gemSpec_Perf_Konnektor in akzeptabler Zeit durchführen, wird folgende Anforderung im Kontext einer definierten Rahmenbedingung für die Test- und Zulassungsverfahren gestellt:
GS-A_5247 - Performance – Konnektor – G2-Karten mit unterschiedlicher CV-Root
Der Konnektor MUSS sämtliche Performancevorgaben mit den Vorgabezeiten aus Tab_gemSpec_Perf_Konnektor auch für die Ausführung mit G2-Karten mit unterschiedlicher CV-Root erfüllen.
Rahmenbedingung für diese Vorgabe ist, dass in maximal einem von hundert Anwendungsfällen die CV-Root der zu authentifizierenden Karte nicht auf der authentifizierenden Karte vorhanden ist.
[<=]
Rahmenbedingungen für die Messungen:
Die dem Konnektor zugerechneten Bearbeitungszeiten sind die Antwortzeit auf einen Schnittstellenaufruf im Clientsystem (tE – tA) abzüglich der Summe aller Antwortzeiten von FA-spezifischen Diensten (Summe ti,e – ti,a). Definition der Messzeitpunkte:
Alle übrigen Aufrufe liegen im Verantwortungsbereich des Konnektors. Tatsächlich verantworten kann er nur die Koordination der Aufrufe nicht das tatsächliche Antwortzeitverhalten, das von den koordinierten dezentralen Produkttypen (Kartenterminals und Smartcards) abhängt. Für die Antwortzeitvorgaben wurden daher dezentrale Produkttypen mit einem normierten Verhalten gewählt, das wie folgt definiert ist:
Die konkreten Dokumente zu diesen Bezeichnern legt die Dokumentenlandkarte fest.
Netzwerkebene
Der Konnektor ermöglicht neben der Anbindung fachanwendungsspezifischer Dienste, der Anbindung an Bestandsnetze auch die Nutzung eines Internetzugangs.
GS-A_4152 - Performance - Konnektor – Bandbreitenunterstützung
Der Produkttyp Konnektor MUSS die am Markt üblichen Bandbreiten für Internetzugänge unterstützen.
[<=]GS-A_5509 - Performance – Konnektor (Ausbaustufe VSDM) – IPSec-Tunnel TI und SIS
Der Produkttyp Konnektor MUSS einen IPSec-Durchsatz von mindestens
25 Mbit/s bidirektional und kontinuierlich erreichen. Der Wert gilt in Summe für IPSec-Tunnel TI und SIS.
Die Anforderung GS-A_5509 gilt ausschließlich für den Konnektor (Ausbaustufe VSDM).
GS-A_5543 - Performance – Konnektor – IPSec-Tunnel TI und SIS
Der Produkttyp Konnektor MUSS einen IPSec-Durchsatz von mindestens
30 Mbit/s bidirektional und kontinuierlich erreichen. Der Wert gilt in Summe für IPSec-Tunnel TI und SIS.
Die folgende Abbildung erläutert die Durchsatzmessung.
Der geforderte IPSec-Durchsatz wird unter folgenden Bedingungen ermittelt:
Verfügbarkeit
Aus dem Bedarf, einen nicht funktionsfähigen Konnektor im Krankenhaus zeitnah gegen einen bereitstehenden Ersatzkonnektor austauschen zu können, leitet sich folgende Anforderung ab:
GS-A_4153 - Performance – Konnektor in LE-U1 – Verfügbarkeit
Der Konnektor MUSS eine technische Wiederherstellungszeit von 15 Minuten unter der Voraussetzung der Verfügbarkeit von vorliegenden gesicherten und kompatiblen Konfigurationsdaten einhalten.
Die Wiederherstellungszeit endet mit einem erfolgreich durchgeführten Boot-Up des neuen Konnektors. Es sind für LE-U1 20 Kartenterminals zu berücksichtigen.
[<=]
GS-A_5107 - Performance – Konnektor in LE-U2 – Verfügbarkeit
Der Konnektor MUSS eine technische Wiederherstellungszeit von 15 Minuten unter der Voraussetzung der Verfügbarkeit von vorliegenden gesicherten und kompatiblen Konfigurationsdaten einhalten.
Die Wiederherstellungszeit endet mit einem erfolgreich durchgeführten Boot-Up des neuen Konnektors. Es sind für LE-U2 45 Kartenterminals zu berücksichtigen.
[<=]
GS-A_5108 - Performance – Konnektor in LE-U3 – Verfügbarkeit
Der Konnektor MUSS eine technische Wiederherstellungszeit von 15 Minuten unter der Voraussetzung der Verfügbarkeit von vorliegenden gesicherten und kompatiblen Konfigurationsdaten einhalten.
Die Wiederherstellungszeit endet mit einem erfolgreich durchgeführten Boot-Up des neuen Konnektors. Es sind für LE-U3 125 Kartenterminals zu berücksichtigen.
[<=]
GS-A_5109 - Performance – Konnektor in LE-U4 – Verfügbarkeit
Der Konnektor MUSS eine technische Wiederherstellungszeit von 15 Minuten unter der Voraussetzung der Verfügbarkeit von vorliegenden gesicherten und kompatiblen Konfigurationsdaten einhalten.
Die Wiederherstellungszeit endet mit einem erfolgreich durchgeführten Boot-Up des neuen Konnektors. Es sind für LE-U4 300 Kartenterminals zu berücksichtigen.
[<=]
GS-A_5332 - Performance – Konnektor – Robustheit gegenüber Lastspitzen
Der Konnektor MUSS bei Lastspitzen oberhalb der für ihn definierten Spitzenlasten verfügbar bleiben.
[<=]Aktualisierung des Vertrauensraumes
Die Aktualisierung des Vertrauensraumes geschieht in den Konnektoren automatisch. Folgende Anforderung sorgt dafür, dass es nicht zu einer unnötig zeitlich gebündelten Aktualisierung des Vertrauensraumes aller Konnektoren kommt, was zu einer unverhältnismäßig großen Spitzenlast für den OCSP-Dienst des TSL-Signerzertifikats führen würde.
GS-A_4356 - Performance - Konnektor –Aktualisierung Vertrauensraum
Der Produkttyp Konnektor MUSS dafür sorgen, dass die von ihm über sämtliche Konnektorinstanzen in der TI im Rahmen der TSL-Aktualisierung ausgelösten Downloads der TSL und die OCSP-Responder-Aufrufe zum Prüfen des TSL-Signerzertifikats möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt sind. Die zu erwartende Spitzenlast darf nicht größer sein als bei einer Gleichverteilung über eine Stunde.
[<=]Aktualisierung der BNetzA-VL
Wie beim Download der TSL muss beim Download der BNetzA-VL durch den Konnektor für die Vermeidung zu hoher Spitzenlasten gesorgt werden.
GS-A_5490 - Performance – Konnektor – Aktualisierung BNetzA-VL
Der Produkttyp Konnektor MUSS dafür sorgen, dass die von ihm über sämtliche Konnektorinstanzen in der TI im Rahmen der BNetzA-VL-Aktualisierung ausgelösten Downloads der BNetzA-VL möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt sind. Pro Konnektorinstanz darf maximal ein vollständiger Download einer BNetzA-VL pro Tag erfolgen. Die zu erwartende Spitzenlast darf nicht größer sein als bei einer Gleichverteilung über vier Stunden.
[<=]
Software Download
Ebenso wie bei der automatischen Aktualisierung des Vertrauensraumes gilt es beim automatisierten Download von Softwarepaketen unnötige Lastspitzen zu vermeiden:
GS-A_5013 - Performance – Konnektor – Software Download
Der Produkttyp Konnektor MUSS dafür sorgen, dass die von ihm über sämtliche Konnektorinstanzen in der TI automatisiert ausgelösten Downloads von Softwarepaketen möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt starten.
[<=]Performance Logging
Zur Unterstützung der Performance-Analyse wird die Erfassung der Bearbeitungszeiten pro Aufruf in einem konfigurierbaren Erfassungszeitraum ermöglicht.
GS-A_5130 - Performance – Konnektor – Performance Logging
Der Produkttyp Konnektor MUSS ein Performance Logging für alle fachlichen und administrativen Anwendungsfälle erlauben. Über die Managementschnittstelle des Konnektors muss das Performance Logging per Konfiguration ein- und ausschaltbar sein (Default-Wert: ausgeschaltet).
Logging pro Anwendungsfallausführung
Für jede Ausführung eines Anwendungsfalls (etwa durch Aufruf einer Operation an der Außenschnittstelle des Konnektors) sind folgende Werte zu erfassen:
Skalierbarkeit
Um die Skalierbarkeit des Konnektors auf weitere Anwendungen zu unterstützen, werden folgende Anforderungen gestellt:
GS-A_5325 - Performance – Konnektor – Kapazitätsplanung
Der Konnektorhersteller MUSS die internen Ressourcen des Konnektors (Prozessor, Hauptspeicher, Persistenter Speicher, etc.) so wählen, dass die Performance-Anforderungen für neue Anwendungen durch alleiniges Update der Firmware erreicht werden können.
Dabei muss der Konnektor den Ressourcenbedarf von 8 durchschnittlichen Anwendungen für die vorgesehene Leistungserbringerumgebung abdecken. Der Ressourcenbedarf einer durchschnittlichen Anwendung wird als der Gesamtressourcenbedarf der gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor"
bereitzustellenden Performanceleistung (VSDM, KOM-LE, QES) geteilt durch 3 definiert.
Den konkret ermittelten Ressourcenbedarf muss der Hersteller in einem Skalierungskonzept darstellen.
Das Skalierungskonzept muss
GS-A_5326 - Performance – Konnektor – Hauptspeicher
Der Konnektor SOLL einen Hauptspeicher von mindestens 2 GByte haben.
[<=]GS-A_5327 - Performance – Konnektor – Skalierbarkeit
Der Konnektor MUSS die von 8 durchschnittlichen Anwendungen erzeugte Last im vorgegebenen Bearbeitungszeitrahmen für die vorgesehene Leistungserbringerumgebung bedienen können. Dabei wird die erzeugte Last einer durchschnittlichen Anwendung als die durch Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Konnektor" definierte Last (VSDM, KOM-LE, QES) geteilt durch 3 definiert.
[<=]
Der Test von [GS-A_5327] erfolgt für den VSDM-Konnektor anhand eines QES-Produktmusters. Das QES-Produktmuster muss dafür funktional nur soweit implementiert sein, dass eine Überprüfung der Bearbeitung paralleler Requests unter der Ziellast möglich ist. Welche Tests durchgeführt werden und welche Eigenschaften dafür beim QES-Produktmuster erforderlich sind, beschreibt „Anhang D – Performancerelevante Produktmustereigenschaften des QES-Konnektors“.
Der Test von [GS-A_5327] erfolgt für den QES-Konnektor vom Verfahren her analog den Tests für den VSDM-Konnektor. Getestet wird an Hand eines breiteren Spektrums von Signatur- und Verschlüsselungsverfahren, beschrieben in „Anhang E – Testverfahren zur Prüfung der Skalierungsfähigkeit des QES-Konnektors“.
TLS-Verbindungsaufbau
GS-A_5328 - Performance – Konnektor – TLS-Handshake
Der Konnektor MUSS bei jedem TLS-Handshake die von ihm in Summe verursachten Zeiten im Fall beidseitiger Authentisierung unter 2 sec und im Fall einseitiger Authentisierung unter 1,5 sec halten. Die Anforderung gilt unabhängig davon, ob der Konnektor als TLS-Server oder TLS-Client agiert.
[<=]GS-A_5333 - Performance – Konnektor – TLS Session Resumption 1
Der Konnektor MUSS TLS Session Resumption mittels Session-ID gemäß RFC5246 nutzen, um für den wiederholten Aufbau von TLS-Verbindungen zu fachanwendungsspezifischen Diensten oder zentralen Diensten der TI-Plattform die bereits ausgehandelten TLS-Session wiederzuverwenden und damit den TLS-Handshake abzukürzen, sofern TLS-Session Resumption vom jeweiligen Kommunikationspartner angeboten wird.
[<=]GS-A_5334 - Performance – Konnektor – TLS Session Resumption 2
Der Konnektor MUSS TLS Session Resumption mittels Session-ID gemäß RFC5246 für TLS-gesicherte Verbindungen zum Clientsystem unterstützen, um für den wiederholten Aufbau von TLS-Verbindungen die bereits ausgehandelten TLS-Session wiederzuverwenden und damit den TLS-Handshake abzukürzen.
[<=]Signaturproxy
GS-A_5519 - SigProxy: Performance – TLS-Handshake
Der Signaturproxy MUSS bei jedem TLS-Handshake die von ihm in Summe verursachten Zeiten im Fall beidseitiger Authentisierung unter 1,0 sec und im Fall einseitiger Authentisierung unter 0,5 sec halten. Rahmenbedingung ist die Installation des Signaturproxys auf einem durchschnittlichen PC.
[<=]GS-A_5520 - SigProxy: Performance – TLS Session Resumption 1
Der Signaturproxy MUSS TLS Session Resumption mittels Session-ID gemäß RFC5246 nutzen, um für den wiederholten Aufbau von TLS-Verbindungen zum Konnektor die bereits ausgehandelten TLS-Sessions wiederzuverwenden und damit den TLS-Handshake abzukürzen.
[<=]GS-A_5521 - SigProxy: Performance – Weiterleiten von Nachrichten
Der Signaturproxy MUSS Nachrichten, soweit es im Arbeitsablauf möglich ist, unverzüglich weiterleiten.
Die Einhaltung der Vorgabe wird durch folgende Messung überprüft: Mit den Dokumenten aus Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Signaturproxy_1" wird die Operation SignDocument mit dem Parameter TvMode=NONE jeweils mit und ohne Signaturproxy ausgeführt. Die Differenz der Ausführungszeiten auf dem Clientsystem werden über 1000 Messungen pro Dokument bestimmt. Der Mittelwert der Differenzen muss kleiner als die in Tab_gemSpec_Perf_Signaturproxy_1 angegebene „Maximal erlaubte mittlere Differenz“ sein. Rahmenbedingung ist die Installation des Signaturproxys gemeinsam mit dem Clientsystem auf einem durchschnittlichen PC.
Dokument (konkretes Dokument legt die Dokumentenlandkarte fest) |
Maximal erlaubte mittlere Differenz [msec]
|
TIFF_25MB |
2000
|
TIFF_1MB |
140
|
TEXT_100KB |
70
|
TEXT_10KB |
50
|
Hinweis: In der Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Signaturproxy_1" ist die Bearbeitungszeit für die Dokumentenvalidierung nicht berücksichtigt.
GS-A_5522 - SigProxy: Performance – Validierung auf Anzeigbarkeit
Der Signaturproxy MUSS bei der Validierung auf einfache oder vollständige Anzeigbarkeit die Performancevorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_Signaturproxy_2 für die mittlere Dauer der Validierung einhalten. Rahmenbedingung ist die Installation des Signaturproxys auf einem durchschnittlichen PC.
Der Signaturproxy MUSS die Dauer jeder Validierung auf einfache oder vollständige Anzeigbarkeit protokollieren. Diese Protokollierung muss per Konfiguration ein und ausschaltbar sein (default: ausgeschaltet).
Dokument (konkretes Dokument legt die Dokumentenlandkarte fest) |
Maximal erlaubte mittlere Dauer [msec]
|
TIFF_25MB |
1500
|
TIFF_1MB |
1500
|
PDFA_2b_25MB_Bilder_und_Text |
1000
|
PDFA_2b_1MB_Komplex |
3500
|
Definition des Leistungsniveaus eines „durchschnittlichen PC“: Intel Core i5-4690; 3,5 GHz; 8 GB RAM.
Die Tabelle "Tab_Fachmodul_ePA - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben" definiert für die Schnittstellenoperationen des Fachmodules ePA die Spitzenlastvorgaben mit den jeweilig einzuhaltenden Bearbeitungszeiten.
Schnittstellenoperationen
|
Last |
Bearbeitungszeit |
|||
---|---|---|---|---|---|
L
E -U |
Spitzen-
lasten [1/h] |
Größe der Anfrage-nachricht
[kByte] |
Mittelwert [msec] |
||
PHRService |
|||||
|
find |
1
|
7
|
3
|
115
|
|
2
|
5
|
|||
|
3
|
14
|
|||
|
4
|
35
|
|||
|
getDocuments |
1
|
1
|
10
|
275
|
|
2
|
1
|
|||
|
3
|
3
|
|||
|
4
|
6
|
|||
|
|
|
100
|
290
|
|
|
1
|
5
|
1000
|
600
|
|
|
2
|
3
|
|||
|
3
|
6
|
|||
|
4
|
15
|
|||
|
|
|
25000
|
8680
|
|
|
putDocuments |
1
|
1
|
10
|
470
|
|
2
|
1
|
|||
|
3
|
3
|
|||
|
4
|
8
|
|||
|
|
|
100
|
485
|
|
|
1
|
1
|
1000
|
805
|
|
|
2
|
7
|
|||
|
3
|
18
|
|||
|
4
|
44
|
|||
|
|
|
25000
|
9205
|
|
|
removeDocuments |
1
|
1
|
2
|
115
|
|
2
|
1
|
|||
|
3
|
2
|
|||
|
4
|
6
|
|||
|
updateDocumentSet |
|
|
11
|
115
|
PHRManagementService |
|||||
|
requestFacilityAuthorization |
|
|
|
18715
|
A_17490 - Performance - Fachmodul ePA - Bearbeitungszeit
Das Fachmodul ePA MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben aus Tabelle "Tab_Fachmodul_ePA - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben" erfüllen.
Das Fachmodul ePA MUSS für die Zulassung den Nachweis für eine Sequenz von 100 aneinander folgende Anfragen je Schnittstellenoperation erbringen. Hierbei darf die mittlere Bearbeitungszeit nicht größer als die in Tabelle "Tab_Fachmodul_ePA - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben" definierte mittlere Bearbeitungszeit sein. Ebenfalls müssen die Aufrufe innerhalb der definierten Bearbeitungszeit korrekt bearbeitet werden. Es wird davon ausgegangen, das ein Login bereits durchgeführt worden ist.
[<=]
A_16174 - Performance - Fachmodul ePA - Bearbeitungszeit für Login
Das Fachmodul ePA MUSS für die Schnittstellenoperationen aus Tabelle "Tab_Fachmodul_ePA - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben" das implizite Login von 7,7 Sekunden zusätzlich in die Bearbeitungszeit der Schnittstellenoperationen mit berücksichtigen. Sollte das Login schon durchgeführt worden sein, gilt für die Schnittstellenoperationen die mittlere Bearbeitungszeit aus der Tabelle "Tab_Fachmodul_ePA - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben".
[<=]
Beispielsweise ist für die Ausführung der Operation PHRService::find mit Berücksichtigung des impliziten Logins eine Bearbeitungszeitvorgabe unter 7815 ms einzuhalten.
A_17491 - Performance - Fachmodul ePA - Parallele Verarbeitung
Das Fachmodul ePA MUSS parallel eintreffende Anfragen an der Schnittstelle PHRService funktional korrekt bearbeiten und die Antwortzeitvorgaben aus Tabelle "Tab_Fachmodul_ePA - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben" einhalten. Mehrere Anfragen gelten dann als parallel, wenn sie in einem Zeitraum von maximal 5 msec an der Schnittstelle PHRService eingehen.
Das Fachmodul ePA MUSS für die Zulassung die Testfälle aus der Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_ePA_Parallele_Verarbeitung" für die jeweilige Leistungserbringer-Umgebung bestehen.
LE-Umgebung
|
Test
|
---|---|
LE-U1 - LE-U2 |
Das Fachmodul ePA muss für diese Leistungserbringer-Umgebungen mindestens 2 parallel eintreffende Anfragen funktional korrekt bearbeiten. Für den Nachweis werden folgende Testfälle überprüft: - 2 parallel eintreffende getDocuments Anfragen (10kB und 25000kB) - 2 parallel eintreffende putDocuments Anfragen (10kB und 25000kB) - 1 getDocuments und 1 putDocuments parallel eintreffende Anfragen - 1 find und 1 getDocuments parallel eintreffende Anfragen |
LE-U3 - LE-U4 |
Das Fachmodul ePA muss für diese Leistungserbringer-Umgebungen mindestens 4 parallel eintreffende Anfragen funktional korrekt bearbeiten. Für den Nachweis werden folgende Testfälle überprüft: - 4 parallel eintreffende getDocuments Anfragen - 4 parallel eintreffende putDocuments Anfragen - 2 getDocuments und 2 putDocuments parallel eintreffende Anfragen - 2 find und 2 getDocuments parallel eintreffende Anfragen |
A_17803 - Performance - Fachmodul ePA - Bedingungen für die Messung
Das Fachmodul ePA MUSS die folgenden Bedingungen einhalten:
Vorbedingungen für die Messungen
Es wird davon ausgegangen, dass nach einem Login-Prozess alle Verbindungsaufbauten erfolgten und zugehörige OCSP-Statusauskünfte im OCSP-Cache vorliegen.
Rahmenbedingungen für die Messung
Die dem Fachmodul ePA zugerechneten Bearbeitungszeiten für die Schnittstelle PHRService ist die Zeitspanne vom Senden einer Request bis zum Eingang der zugehörigen Response der Schnittstellenoperation an der Schnittstelle zum Clientsystem abzüglich der Summe aller Verarbeitungszeiten von ePA-spezifischen Diensten.
Die dem Fachmodul ePA zugerechneten Bearbeitungszeiten für die Schnittstelle PHRManagementService sind die Antwortzeiten für einen Request-Response Zyklus. Hierbei muss die Nutzerinteraktion (PIN-Eingabe) rausgerechnet werden.
[<=]
GS-A_4154 - Performance – Kartenterminal – Bearbeitungszeit
Der Produkttyp Kartenterminal SOLL die Bearbeitungszeitvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_Kartenterminal_Bearbeitungszeitvorgabe erfüllen. Nur bei eHealth-Kartenterminals, die auf bereits zugelassenen eHealth-BCS-Geräten basieren, kann eine Nichterfüllung der Anforderung akzeptiert werden.
[<=]Schnittstellenoperation |
Antwortzeitvorgaben |
||||
---|---|---|---|---|---|
Datenmenge
[Byte] |
Mittelwert
[msec] |
99%-Quantil
[msec] |
|||
Infrastrukturdienste |
|||||
|
I_KT_Communication |
||||
|
|
transfer_APDU(readBinary) |
2000
|
150
|
240
|
|
|
transfer_APDU(updateBinary) |
2000
|
150
|
240
|
Rahmenbedingungen für die Messungen:
Zur Messung werden Kommandos sequentiell gesendet, eine Parallelisierung von Kommandos durch das eHealth-Kartenterminal wird nicht betrachtet.
Der Messaufbau skizziert in Abbildung 8 besteht aus drei Komponenten: dem Konnektor (oder Konnektorsimulator), dem zu messenden Kartenterminal sowie einer normierten Karte.
Das zu messende Kommando wird zum Kartenterminal, in dem die normierte Karte steckt, gesendet. Der Zeitpunkt, bei dem das erste Byte des ersten Pakets des Kommando-Requests im Netzwerk übertragen wird, definiert den Beginn der Messung tA. Das Ende der Messung ist durch den Zeitpunkt tE bestimmt, wenn das letzte Byte des letzten Pakets der Kommando-Response empfangen wird.
Die verwendete normierte Karte verhält sich elektrisch, mechanisch und protokolltechnisch konform zur eGK-Spezifikation und wird über einen Messadapter in das zu messende Kartenterminal gesteckt. An dem Messadapter wird dabei die reine Kartenlaufzeit für das zu messende Kommando messtechnisch ermittelt (tK = tEK – tAK, mit tAK als dem Zeitpunkt der Übertragung des ersten Bytes des Kommandos und tEK dem Zeitpunkt der Versendung des letzten Bytes der zugehörigen Response).
Damit ergibt sich durch Rechnung die ermittelte Bearbeitungszeit des eHealth-Kartenterminals (tKT), in Abhängigkeit des Kommandos c wie folgt:
tKT(c) = (tE –tA) – tK
TLS-Verbindungsaufbau
GS-A_5329 - eHealth-KT Performance – TLS-Handshake I
Der Produkttyp eHealth-Kartenterminal SOLL sicherstellen, dass die durch ihn verursachte Zeit während jedes TLS-Handshakes insgesamt maximal 5 sec beträgt.
Nur bei eHealth-Kartenterminals, die auf bereits zugelassenen eHealth-BCS-Geräten basieren, kann eine Nichterfüllung der Anforderung akzeptiert werden.
[<=]
GS-A_5330 - eHealth-KT Performance – TLS-Handshake II
Der Produkttyp eHealth-Kartenterminal DARF bei der durch ihn verursachten Zeit während des TLS-Handshakes insgesamt 45 sec NICHT überschreiten.
[<=]Die Anforderung [GS-A_5330] ist somit insbesondere auch von Geräten zu erfüllen, die auf bereits zugelassenen eHealth-BCS-Geräten basieren.
Rahmenbedingungen für die Messungen der Dauer des TLS-Handshakes:
Zur Messung der Dauer des TLS-Handshakes werden die durch das eHealth-Kartenterminal verursachten Zeiten vom Empfang des Client Hello durch das eHealth-Kartenterminal bis zu ChangeCipherSpec Finished gemessen und addiert. Latenzzeiten des Transportnetzes gehen in die Berechnung der Dauer nicht ein.
An das Mobile Kartenterminal werden keine Performance-Anforderungen gestellt.
An den Produkttypen KTR-AdV werden Anforderungen bezüglich seiner Verfügbarkeit gestellt.
GS-A_5506 - Performance – AdV-Server – Verfügbarkeit
Der Produkttyp KTR-AdV MUSS für die Komponente AdV-Server zur Hauptzeit und zur Nebenzeit eine Verfügbarkeit von 98% haben.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, ausgenommen bundeseinheitliche Feiertage. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit.
[<=]
Weitere Anforderungen: [GS-A_4146], [GS-A_4149]
Um eine hohe Verfügbarkeit der TI-Plattform zu gewährleisten wird für alle Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform, deren Verfügbarkeit zur Gesamtverfügbarkeit einzelner Anwendungsfälle wesentlich beiträgt, eine hohe Verfügbarkeit gefordert. Ebenso wird dies für die Störungsampel gefordert, die ein zeitnahes Monitoring von Ausfällen erlauben soll.
GS-A_4155 - Performance – zentrale Dienste – Verfügbarkeit
Die Produkttypen Namensdienst, Sicherheitsgateway Bestandsnetze, VPN-Zugangsdienst, OCSP-Proxy, TSP-X.509QES (Komponente OCSP-Responder), TSP-X.509nonQES (Komponente OCSP-Responder /CRL-Dienst und Komponente Provisioning/Revocation), gematik-Root-CA (Komponente OCSP-Responder), Verzeichnisdienst, Service Monitoring, Signaturdienst und die Störungsampel MÜSSEN zur Hauptzeit eine Verfügbarkeit von 99,9% und zur Nebenzeit von 99% für alle Operationen der technischen Schnittstellen aufweisen.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage.
Der Anschluss an das zentrale Netz muss über die Anschlussoption „redundante Anbindung“ erfolgen.
[<=]
Für das Zentrale Netz der TI wird als Gesamtbeitrag zu Anwendungsfällen ebenfalls eine Verfügbarkeit von mindestens 99,9% angestrebt. Da pro Anwendungsfall mehrere Ende-zu-Ende-Verbindungen über das Netz benötigt werden, muss eine entsprechend höhere Verfügbarkeit für Ende-zu-Ende-Verbindungen auf Netzwerkebene verlangt werden.
GS-A_4156 - Performance – zentrales Netz – Verfügbarkeit – Anschlussoption „Hohe Verfügbarkeit“
Das Zentrale Netz der TI MUSS die Anschlussoption „redundante Anbindung“ bereitstellen und eine Verfügbarkeit über alle IP-Verbindungen zwischen allen sicheren zentralen Zugangspunkten (SZZP) mit der Anschlussoption „redundante Anbindung“ angeschlossenen Produkttypen der TI von 99,98% im Mittel über die Hauptzeiten und von 99% im Mittel über die Nebenzeiten aufweisen.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage.
[<=]
GS-A_4353 - Performance – zentrales Netz – Verfügbarkeit – Anschlussoption „Niedrige Verfügbarkeit“
Das Zentrale Netz der TI MUSS die Anschlussoption „einfache Anbindung“ bereitstellen und eine Verfügbarkeit über alle IP-Verbindungen zwischen sicheren zentralen Zugangspunkten (SZZP) der angeschlossenen Produkttypen der TI von 99,8% im Mittel über die Hauptzeiten und von 99% im Mittel über die Nebenzeiten aufweisen, bei denen mindestens ein Zugangspunkt mit der Anschlussoption „einfache Anbindung“ angeschlossen ist.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage. [<=]
A_14738 - Performance – zentrales Netz – Verfügbarkeit – SZZP-light, Anschlussvariante „redundante Anbindung“
Das Zentrale Netz der TI MUSS für den Anschlusstyp SZZP-light die Anschlussvariante „redundante Anbindung“ bereitstellen und in dieser Variante eine Verfügbarkeit über alle Komponenten des SZZP-light Anschlusses von 99,98% im Mittel über die Hauptzeiten und von 99% im Mittel über die Nebenzeiten aufweisen. Das Transportnetz Internet ist von der Verfügbarkeit ausgenommen.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage. [<=]
A_14739 - Performance – zentrales Netz – Verfügbarkeit – SZZP-light, Anschlussoption „einfache Anbindung“
Das Zentrale Netz der TI MUSS für den Anschlusstyp SZZP-light die Anschlussvariante „einfache Anbindung“ bereitstellen und in dieser Variante eine Verfügbarkeit über alle Komponenten des SZZP-light Anschlusses von 99,8% im Mittel über die Hauptzeiten und von 99% im Mittel über die Nebenzeiten aufweisen. Das Transportnetz Internet ist von der Verfügbarkeit ausgenommen.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage. [<=]
GS-A_5028 - Performance – zentrale Dienste – Verfügbarkeit Produktivbetrieb
Die Produkttypen Namensdienst, Sicherheitsgateway Bestandsnetze, VPN-Zugangsdienst, OCSP-Proxy, TSP-X.509QES (Komponente OCSP-Responder), TSP-X.509nonQES (Komponente OCSP-Responder /CRL-Dienst und Komponente Provisioning/Revocation), Verzeichnisdienst, Service Monitoring, Störungsampel, Signaturdienst und das Zentrale Netz der TI MÜSSEN perspektivisch in der Produktivphase eine Verfügbarkeit zwischen 99,9% und 99,99% anbieten können.
[<=]
GS-A_5523 - Performance – zentrale Dienste – Redundanzlösung
Anbieter von Diensten der TI, die zur Erfüllung der geforderten Verfügbarkeit eine Redundanzlösung einsetzen, MÜSSEN die Funktionsfähigkeit der Redundanzlösung in eigenverantwortlichen Tests nachweisen und die Funktionsweise der Redundanzlösung hinreichend detailliert beschreiben, so dass, anhand der Beschreibung, Testfälle zum Test der Redundanzlösung entwickelt werden können.
[<=]GS-A_4145 - Performance – zentrale Dienste – Robustheit gegenüber Lastspitzen
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform MÜSSEN bei Lastspitzen oberhalb der für den Produkttypen definierten Spitzenlasten verfügbar bleiben.
[<=]
Hinweis: Alle Anfragen, die bei einer Lastspitze über die gemäß der definierten Spitzenlasten zu verarbeitenden Anzahl von Anfragen hinausgehen, kann der Produkttyp abweisen oder langsamer bearbeiten. Es wird nur Robustheit gegenüber im Feld praktisch möglichen Lastspitzen erwartet.
Ein wesentlicher Aspekt beim bundesweiten Rollout ist die Skalierung der Zahl der ausgestatteten und eingebundenen Leistungserbringer. Entsprechend müssen die zentralen Dienste skalieren.
GS-A_3055 - Performance – zentrale Dienste – Skalierbarkeit (Anbieter)
Anbieter für Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform MÜSSEN für ihren Produkttypen, nachvollziehbar darstellen, wie die für ihren Produkttyp erforderliche Skalierung bis zum vollständigen bundesweiten Rollout erreicht werden kann.
[<=]GS-A_5073 - Performance – Intermediär VSDM – Skalierbarkeit
Anbieter für den VSDM Intermediär MÜSSEN für ihren Produkttypen nachvollziehbar darstellen, wie die für ihren Produkttyp erforderliche Skalierung bis zum vollständigen bundesweiten Rollout erreicht werden kann.
[<=]GS-A_5134 - Performance – KOM-LE-Fachdienst – Skalierbarkeit
Anbieter für den KOM-LE-Fachdienst MÜSSEN für ihren Produkttypen nachvollziehbar darstellen, wie die für ihren Produkttyp erforderliche Skalierung bis zum vollständigen bundesweiten Rollout erreicht werden kann.
[<=]GS-A_3058 - Performance – zentrale Dienste – lineare Skalierbarkeit
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform SOLLEN möglichst linear skalierbar sein. Diese Skalierbarkeit ist durch den Anbieter zu dokumentieren.
[<=]TLS-Verbindungsaufbau
GS-A_5331 - Performance – zentrale Dienste – TLS-Handshake
Die Produkttypen der zentralen Zone der TI-Plattform, zu denen der Konnektor TLS-Verbindungen aufbaut, MÜSSEN bei jedem TLS-Handshake die von ihnen in Summe verursachten Zeiten im Fall einseitiger Authentisierung unter 0,5 sec und im Fall beidseitiger Authentisierung unter 1,0 sec halten. Die Anforderung gilt unabhängig davon, ob sie als TLS-Server oder TLS-Client agieren. Etwaige Zeiten für OCSP-Aufrufe werden nur dann in der Summe der verursachten Zeiten mitgezählt, wenn sie vermeidbar sind.
[<=]GS-A_5135 - Performance – Verzeichnisdienst – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp Verzeichnisdienst MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_Verzeichnisdienst unter der für alle Funktionen parallel anliegenden Spitzenlast erfüllen.
[<=]Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4155], [GS-A_5028].
Schnittstellenoperation (Basisdienste) |
Lastvorgaben |
Bearbeitungszeitvorgaben |
||
---|---|---|---|---|
Spitzenlast
[1/sec] |
Mittelwert
[msec] |
99%-Quantil
[msec] |
||
I_Directory_Query |
|
|||
|
search_Directory_Entry |
1000
|
1000
|
1250
|
I_Directory_Maintenance |
|
|||
|
add_Directory_Entry |
50
|
1000
|
1250
|
|
read_Directory_Entry |
50
|
1000
|
1250
|
|
modify_Directory_Entry |
50
|
1000
|
1250
|
|
delete_Directory_Entry |
50
|
1000
|
1250
|
I_Directory_Application_Maintenance |
|
|||
|
add_Directory_FA_Attributes |
50
|
1000
|
1250
|
|
delete_Directory_FA_Attributes |
50
|
1000
|
1250
|
|
modify_Directory_FA_Attributes |
50
|
1000
|
1250
|
GS-A_4157 - Performance – Konfigurationsdienst – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp Konfigurationsdienst MUSS parallel die Last- und Bearbeitungszeitvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_Konfigurationsdienst für die Operationen list_Updates und get_Updates(Download-Software-Pakete) erlauben. Für den Anwendungsfall get_Updates(Download-Software-Pakete) muss die Anzahl der geforderten parallelen Downloads garantiert werden. Die Download-Dateien müssen während des Download-Transports komprimiert sein.
[<=]GS-A_4853 - Performance – Konfigurationsdienst – Verfügbarkeit
Der Konfigurationsdienst MUSS eine Verfügbarkeit von 99 % haben. In der Hauptzeit MUSS zusätzlich die Ausfallzeit auf maximal eine Stunde pro Tag limitiert sein. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149].
Schnittstellenoperation |
Last |
Bearbeitungszeit |
|||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Spitzenlast
[1/s] |
Datenmenge
[kByte] |
Parallele
Downloads |
Mittelwert
[msec] |
99%-Quantil
[msec] |
|||
Infrastrukturdienste |
|
|
|
|
|
||
|
I_KSRS_Download |
|
|
|
|
|
|
|
|
list_Updates |
7
|
10
|
|
100
|
300
|
|
|
get_Updates (Download-Software-Pakete) |
|
bis zu
1500000 |
pro KSR
Download Cache Server 1000 mit in Summe 1 Gbit/sec |
|
|
Der TSL-Dienst stellt drei technische Schnittstellen zur Verfügung: I_TSL_Download, I_OCSP_Status_Information und I_BNetzA_VL_Download.
GS-A_4854 - Performance – TSL-Dienst – Last und Parallele Downloads
Der Produkttyp TSL-Dienst MUSS die Vorgaben an Last und Anzahl der parallelen Downloads aus Tab_gemSpec_Perf_TSL-Dienst garantieren. Die Download-Dateien müssen während des Download-Transports komprimiert sein, wobei ein Komprimierungsverfahren für alle Dateitypen zu verwenden ist, das Textdateien mindestens um einen Faktor 3 komprimiert.
[<=]Die Anforderungen bzgl. Last und Bearbeitungszeit an die Schnittstelle I_OCSP_Status_Information stellt Kapitel 4.2.4.
GS-A_4158 - Performance – TSL-Dienst – Verfügbarkeit
Der TSL-Dienst MUSS eine Verfügbarkeit von 99 % haben. In der Hauptzeit MUSS zusätzlich die Ausfallzeit auf maximal eine Stunde pro Tag limitiert sein. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage.
[<=]Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4159], [GS-A_4160].
Schnittstellenoperation |
Last |
|||
---|---|---|---|---|
Datenmenge
[kByte] |
Parallele
Downloads |
|||
Infrastrukturdienste |
||||
|
I_TSL_Download |
|||
|
|
download_TSL (TI) |
200 (*)
|
60 mit in Summe 60 Mbit/sec
|
download_TSL (Internet) | 200 (*) | 5 mit in Summe 5 Mbit/sec | ||
get_Hash |
0,1
|
50 mit in Summe 1 Mbit/sec
|
||
|
I_BNetzA_VL_Download |
|||
|
|
download_VL |
6000 (**)
|
250 mit in Summe 250 Mbit/sec
|
|
|
get_Hash |
0,1
|
10 mit in Summe 1 Mbit/sec
|
(*) Die Größe der TSL wird mit maximal 500 kByte angenommen. Für den Transport wird angenommen, dass sie auf 130 kByte komprimiert ist.
(**) Die Größe der BNetzA_VL wird mit maximal 6000 kByte angenommen. Für den Transport wird angenommen, dass sie auf 2000 kByte komprimiert ist.
Die Schnittstelle I_OCSP_Status_Information mit der Operation check_Revocation_Status zur Abfrage des Sperrstatus von X.509-Zertifikaten stellen die Produkttypen OCSP-Proxy, TSP-X.509QES und TSP-X.509nonQES bereit.
Produkttyp |
Funktion
|
Spitzenlast [1/sec] |
Mittelwert
[msec] |
99%-Quantil
[msec] |
---|---|---|---|---|
OCSP-Resp. TSP-X.509QES |
Prüfung von HBA-Zertifkaten aus der TI (C.HP.QES): EE-Zert |
500
|
2.000
|
2.400
|
Prüfung von HBA-Zertifkaten aus dem Internet (C.HP.QES): EE-Zert |
30
|
|||
OCSP-Resp.
TSP-X.509nonQES |
Prüfung von eGK-Zertifikaten aus der TI (C.CH.AUT) |
1.000
|
1.000
|
1.300
|
Prüfung von Zertifikaten der alternativen Versichertenidentitäten aus der TI (C.CH.AUT_ALT) |
80
|
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus der TI (C.HCI.OSIG) |
620
|
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus dem Internet (C.HCI.OSIG) |
30
|
|||
Prüfung von HBA-Zertifikaten aus der TI (C.HP.ENC) |
310
|
|||
Prüfung von HBA-Zertifikaten aus dem Internet (C.HP.ENC) |
15
|
|||
Prüfung von SMC-B Zertifikaten aus der TI (C.HCI.ENC) |
310
|
|||
Prüfung von SMC-B Zertifikaten aus dem Internet (C.HCI.ENC) |
15
|
|||
Prüfung von Konnektor-Zertifikaten aus der TI (gSMC-K, C.NK.VPN) |
110
|
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus der TI (C.HCI.AUT) |
385 |
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus dem Internet (C.HCI.AUT) |
30
|
|||
Prüfung von HBA-Zertifikaten aus der TI (C.HP.AUT) |
-
|
|||
Prüfung von HBA-Zertifikaten aus dem Internet (C.HP.AUT) |
30
|
|||
Prüfung von TLS Zertifikaten der zentralen Dienste aus der TI (C.ZD.TLS) |
110
|
|||
Prüfung von TLS Zertifikaten der Fachdienste aus der TI (C.FD.TLS) |
500
|
|||
Prüfung von TLS-Zertifikaten für weitere Anwendungen | 300 | |||
OCSP-Resp. TSL-Dienst |
Prüfung des TSL-Signerzertifikats aus der TI |
45
|
1.000
|
1.300
|
OCSP-Resp. VPNK-CA Internet |
Prüfung eines VPN-Konzentratorzertifikats durch einen Konnektor über das Internet | 45 | 1.000 | 1.300 |
OCSP-Resp. gematik-Root-CA |
Prüfung von HBA-Zertifikaten aus dem Internet (C.HP.ENC): CA-Zert |
15
|
1.000
|
1.300
|
Prüfung von HBA-Zertifikaten aus dem Internet (C.HP.AUT): CA-Zert |
30
|
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus dem Internet (C.HCI.ENC): CA-Zert |
15
|
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus dem Internet (C.HCI.AUT): CA-Zert |
30
|
|||
Prüfung von SMC-B-Zertifikaten aus dem Internet Root-CA-Zert |
45
|
GS-A_5550 - Performance – OCSP Responder – Grundlast
Die Produkttypen TSP-X.509 QES, TSP-X.509 nonQES, TSL-Dienst und gematik-Root-CA MÜSSEN die Bearbeitungszeitvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_OCSP_Responder unter einer Last von 5 Anfragen pro Sekunde erfüllen.
[<=]GS-A_4159 - Performance – OCSP Responder – Bearbeitungszeiten unter Spitzenlast
Die Produkttypen TSP-X.509 QES, TSP-X.509 nonQES, TSL-Dienst und gematik-Root-CA MÜSSEN die Bearbeitungszeitvorgaben unter der für alle Funktionen parallel anliegenden Spitzenlast dauerhaft erfüllen.
Die dabei geltende Spitzenlast pro Funktion wird aus Tabelle Tab_gemSpec_Perf_OCSP_Responder wie folgt abgeleitet:
GS-A_4160 - Performance – OCSP-Responder – Performance Reporting – Daten nach Zertifikatstyp
Die Produkttypen TSP-X.509QES, TSP-X.509nonQES, TSL-Dienst und gematik-Root-CA MÜSSEN die Performance Reporting Daten nach Zertifikatstypen aufgeschlüsselt erfassen und reporten.
[<=]
A_18715 - Performance – Optionen der Erfassung und Lieferung von Performance-Daten
Die Produkttypen TSP-X.509QES und TSP-X.509nonQES MÜSSEN Performance-Daten erfassen und Performance-Reporting-Daten liefern.
Dies kann entweder durch die Erfassung von Rohdaten gemäß [GS-A_4160], [A_17678] und [A_18704] erfolgen, wobei die Anbieter HBA, SMC-B und TSP-X.509nonQES eGK Rohdaten-Performance-Berichte gemäß [A_17668], [A_17671], [A_17679], [A_17755], [A_17756], [A_17757], [A_17758] und [A_18706] liefern müssen.
Oder die Erfassung und Lieferung erfolgt gemäß [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149] und [GS-A_4160]. [<=]
Für Neuzulassungen wird generell die Erfassung und Lieferung von Performance-Rohdaten präferiert, da die Sendung aggregierter Performance-Daten an die Störungsampel (bzw. Service Monitoring) und die Lieferung monatlicher Performance-Reports zukünftig zugunsten von Rohdatenlieferungen entfallen wird.
A_18704 - Performance – Erfassung von Rohdaten – OCSP Responder
Die Produkttypen TSP-X.509QES und TSP-X.509nonQES MÜSSEN Performance-Rohdaten gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_TSP-X.509" erfassen und die Rohdaten-Performance-Berichte in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. [<=]
A_18706 - Performance – Lieferung von Rohdaten – OCSP Responder
Die Anbieter HBA, SMC-B und TSP-X.509nonQES eGK MÜSSEN in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall Rohdaten-Performance-Berichte (Performance Protokoll und Datei zur Selbstauskunft) automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. Voreingestellt für das Zeitintervall ist täglich. [<=]
A_14502 - Performance – CRL-Dienst – Last und Parallele Downloads
Der TSP-X.509 nonQES für Komponenten MUSS die Vorgaben an Last und Anzahl der parallelen Downloads aus Tab_gemSpec_Perf_CRL-Dienst garantieren. [<=]
Schnittstellenoperation
|
Last
|
|||
Datenmenge
[kByte] |
Parallele
Downloads |
|||
Infrastrukturdienste |
||||
|
I_CRL_Download |
|||
|
|
download_CRL |
10 (*)
|
2 mit in Summe 2 Mbit/sec
|
Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4155], [GS-A_5028].
A_18013 - Performance – TSP – Provisioning/Revocation – Bearbeitungszeit
Der Produkttyp TSP-X.509nonQES der Komponenten-PKI MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_TSP_Provisioning_Revocation bei den dort angegebenen parallelen Requests erfüllen. [<=]
Schnittstellenoperation (Basisdienste) |
Bearbeitungszeitvorgaben
|
||
Anzahl paralleler Requests |
Mittelwert [sec] |
||
I_Cert_Provisioning |
|||
provide_Certificate (Web-Benutzerschnittstelle) |
1
|
5
|
|
|
provide_Certificate (SOAP) – bezogen auf 100 Zertifikatsbeantragungen pro SOAP-Request |
3
|
30
|
|
provide_Certificate (CMP) – bezogen auf 100 Zertifikatsbeantragungen pro CMP-Request |
3
|
30
|
I_Cert_Revocation |
|||
revoke_Certificate (Web-Benutzerschnittstelle) |
1
|
5
|
|
|
revoke_Certificate (SOAP) – bezogen auf 100 Zertifikatsbeantragungen pro SOAP-Request |
3
|
30
|
|
revoke_Certificate (CMP) – bezogen auf 100 Zertifikatsbeantragungen pro CMP-Request |
3
|
30
|
Weitere Anforderungen: [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4149], [GS-A_4155], [GS-A_5028].
GS-A_4161 - Performance – Störungsampel – Durchsatz
Der Produkttyp Störungsampel MUSS die Durchsatzvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_Störungsampel erfüllen.
[<=]
Schnittstellenoperation
|
Last
|
|||
Spitzenlast
|
Datenmenge
|
|||
[1/sec]
|
[kByte]
|
|||
Infrastrukturdienste |
|
|||
|
I_Monitoring_Update |
|
||
|
|
update_Information |
2
|
4
|
|
I_Monitoring_Read |
|
||
|
|
read_Information |
|
|
Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4155], [GS-A_5028].
Für den Produkttypen Service Monitoring gelten folgende Anforderungen: [GS-A_4155], [GS-A_5028], [GS-A_3055],[GS-A_3058], [GS-A_4145].
GS-A_4162 - Performance – Namensdienst – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp Namensdienst und der Produkttyp VPN-Zugangsdienst MÜSSEN die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_Namensdienst unter der für alle Funktionen parallel anliegenden Spitzenlast an den DNS-Schnittstellen erfüllen.
[<=] Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145],
[GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4155], [GS-A_5028].
Schnittstellenoperation
|
Lastvorgaben
|
Bearbeitungszeitvorgaben
|
|||
Spitzenlast [1/sec] |
Mittelwert [msec] |
99%-Quantil [msec] |
|||
Infrastrukturdienste |
|
|
|||
|
I_DNS_Service_Localization |
|
|||
|
|
get_Service_Location |
200
|
60
|
120
|
|
I_DNS_Name_Resolution |
|
|||
|
|
get_IP_Address |
200
|
30
|
70
|
|
|
get_FQDN |
400
|
30
|
70
|
Als NTP-Clients, die den Zeitdienst abfragen, können neben den Hauptinstanzen der zentralen Dienste der TI-Plattform auch Switches, Router und Firewalls in Aktion treten. Es wird von maximal 1000 NTP-Clients ausgegangen. Die Clients fragen die Server nicht öfter als alle 64 Sekunden ab. Bei stabiler Zeitsynchronisation wird ein NTP-Client das Abfrage-Intervall auf bis zu 1024 Sekunden vergrößern. Daher wird bzgl. Skalierbarkeit nur die Fähigkeit gefordert, 20 Anfragen pro Sekunde (>1000/64/sec) verarbeiten zu können.
GS-A_4163 - Performance – Zeitdienst – Durchsatz
Die Stratum 1 NTP Server des Produkttyps Zeitdienst und der Stratum 2 NTP Server des Produkttyps VPN-Zugangsdienst MÜSSEN jeweils mindestens eine Spitzenlast von 200 NTP Anfragen pro Sekunde verarbeiten können.
[<=]GS-A_4165 - Performance – Zeitdienst – Verfügbarkeit
Der Produkttyp Zeitdienst und der Produkttyp VPN-Zugangsdienst MÜSSEN jeweils eine Verfügbarkeit von 99 % mit einer maximalen Ausfalldauer von 24 Stunden für die Schnittstelle I_NTP_Time_Information haben.
Der Zeitdienst gilt als nicht verfügbar, wenn folgende Störungen auf mindestens zwei Stratum 1 NTP Server des Zeitdienstes auftreten:
Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149].
Das zentrale Netz der TI dient der performanten Kommunikation zwischen VPN-Zugangsdiensten, zentralen Diensten und fachanwendungsspezifischen Diensten.
Bzgl. Verfügbarkeit wird dies durch die Anforderungen [GS-A_4156] und [GS-A_4353] an das zentrale Netz der TI und die Anforderung [GS-A_4155] an die zentralen Dienste für den Anschluss an das zentrale Netz erreicht.
Abbildung 9 skizziert die Punkte im Netzwerk, für die Spitzenlastvorgaben gestellt werden. Bzgl. Last und Bearbeitungszeiten werden folgende Anforderungen gestellt:
GS-A_4166 - Performance – Zentrales Netz – Durchsatz
Das Zentrale Netz der TI MUSS die Netzwerkverbindungen so auslegen, dass die an den SZZP und SZZP-light Anschlüssen vereinbarte Bandbreite nutzbar ist und jederzeit über das zentrale Netz transportiert werden kann.
[<=]
GS-A_4167 - Performance – Zentrales Netz – Roundtrip Time
Das Zentrale Netz der TI-Plattform MUSS eine RoundtripTime für IP-Pakete von höchstens 30 msec im Mittel über alle Verbindungen von Anschlusspunkt zu Anschlusspunkt aufweisen.
[<=]GS-A_4347 - Performance – Zentrales Netz – Paketverlustrate
Das Zentrale Netz der TI-Plattform MUSS eine Verlustrate für IP-Pakete von höchstens 0,1 % im Mittel über alle Verbindungen von Anschlusspunkt zu Anschlusspunkt aufweisen.
[<=]Bzgl. Robustheit gegenüber Lastspitzen ist die Anforderung [GS-A_4145] zu erfüllen. Detailregelungen zu Überlastsituationen erfolgen in [gemSpec_Net].
Anforderungen zum Reporting regeln die folgenden Anforderungen übergreifend: [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149].
Wie die Volumenmessungen zu erfolgen haben, regeln die nachfolgenden Anforderungen. Zur Topologie siehe hierzu [gemKPT_Arch_TIP], Abbildung „Netzwerktopologie der TI“.
GS-A_5014 - Performance – Zentrales Netz – Volumenmessung im SZZP
Das Zentrale Netz der TI-Plattform MUSS an seinen Sicheren Zentralen Zugangspunkten (SZZPs) und an SZZP-light das Volumen der übertragenen Daten erfassen.
An SZZPs, die VPN Zugangsdienste anschließen, MUSS das Volumen getrennt nach den einzelnen VPN-Zugangsdienstinstanzen und jeweils nach der Richtung vom und zum VPN-Zugangsdienst erfasst werden.
An SZZPs, die Zentrale Dienste der TI-Plattform oder fachanwendungsspezifische Dienste anschließen, MUSS das Volumen getrennt nach Dienstinstanz und jeweils nach der Richtung vom und zum Dienst erfasst werden. Dabei meint Dienstinstanz eine Aufschlüsselung nach Produktinstanz und Anbieter. Abweichend von dieser generellen Regelung ist für die VSDM Dienstinstanzen keine Aufschlüsselung nach Produktinstanz und Anbieter gefordert, sondern nur eine Aufschlüsselung nach SZZPs und Richtung.
An SZZP-light, die aAdG und aAdG-NetG-TI an das zentrale Netz der TI anschließen, MUSS das Volumen getrennt nach Dienstinstanz und jeweils nach der Richtung vom und zum Dienst erfasst werden. Dabei meint Dienstinstanz eine Aufschlüsselung nach Produktinstanz und Anbieter.
An SZZPs, die Sicherheitsgateways Bestandsnetze anschließen, MUSS das Volumen getrennt nach den einzelnen Instanzen der Sicherheitsgateways Bestandsnetze und jeweils nach der Richtung von und zur Instanz des Sicherheitsgateways Bestandsnetze erfasst werden.
[<=]
Die Aufschlüsselung der Volumenflüsse im SZZP nach Dienstinstanzen erfolgt über die in [gemSpec_Net] geregelte Zuordnung von IP-Adressen zu Produktinstanz und Anbieter.
Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4156], [GS-A_4353], [GS-A_5028].
Hinweis: Die Spitzenlasten beziehen sich auf die Summe aller Instanzen pro Produkttyp.
Datenstrom |
Zusammensetzung |
|
Spitzenlast Mbit/sec |
---|---|---|---|
VPN-Zugangsdienst
zur zentralen Zone |
Summe |
|
3.417
|
Bestandsnetz |
|
150
|
|
VSDM Intermediär |
|
8
|
|
OCSP-Responder + OCSP-Proxy |
|
8
|
|
KOM-LE-Fachdienst |
|
3.248
|
|
Verzeichnisdienst |
|
3
|
|
zentrale Zone
zu VPN-Zugangsdienst |
Summe |
|
4.016
|
KSR (Download Softwarepakete) |
|
100
|
|
Bestandsnetz |
|
150
|
|
OCSP-Responder + OCSP-Proxy |
|
104
|
|
VSDM Intermediär |
|
13
|
|
TSL-Dienst (Download TSL, BNetzA_VL) |
|
360
|
|
KOM-LE-Fachdienst |
|
3.248
|
|
Verzeichnisdienst |
|
41
|
Der Produkttyp VPN-Zugangsdienst verbindet Transportnetz und Zentrales Netz der TI. Für OCSP-Request sorgt er dabei für ein http-Forwarding.
Zusätzlich zu dieser über die Schnittstelle I_Secure_Channel_Tunnel angebotenen Leistung, bietet der VPN-Zugangsdienst Leistungen über die Schnittstellen I_DNS_Name_Resolution und I_NTP_Time_Information an.
Für die Schnittstelle I_DNS_Name_Resolution gelten die Anforderungen wie für den Namensdienst:
[GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4155], [GS-A_4162].
Für die Schnittstelle I_NTP_Time_Information gelten die Anforderungen wie für den Zeitdienst: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149], [GS-A_4163], [GS-A_4165].
Für die Schnittstelle I_Secure_Channel_Tunnel gelten die folgenden Anforderungen:
GS-A_4168 - Performance – VPN-Zugangsdienst – Bearbeitungszeit
Der VPN-Zugangsdienst MUSS eine Laufzeit der IP-Pakete zwischen der Schnittstelle zum Transportnetz Internet und der Schnittstelle zum Zentralen Netz der TI von unter 20 ms aufweisen.
Der VPN-Zugangsdienst MUSS eine Laufzeit der IP-Pakete zwischen der Schnittstelle zum Transportnetz Internet und der Schnittstelle zum Internet über den SIS von unter 20 ms aufweisen.
[<=]A_15574 - Performance - VPN Zugangsdienst - Performance Daten (IPsec mittlerer Datendurchsatz)
Der VPN-Zugangsdienst MUSS gemäß Tabelle Tab_gemKPT_Betr_Performance-Kenngroessen in [gemKPT_Betr] für jeden VPN-Konzentrator getrennt nach TI und SIS den Gesamtdurchsatz Datendurchsatz des IPsec-Datenstroms in Mbit/s pro nach jedem Zeitintervall erfassen und monatlich reporten.
[<=]
GS-A_4170 - Performance – VPN-Zugangsdienst – Durchsatz
Der VPN-Zugangsdienst MUSS eine Anbindungsbandbreite an das zentrale Netz mit folgenden Eigenschaften bereitstellen:
GS-A_5510 - Performance – VPN-Zugangsdienst – IPSec-Tunnel TI und SIS
Der Produkttyp VPN-Zugangsdienst MUSS eine Anbindung zum Transportnetz von mindestens 1 Gbit/sec pro 10000 Konnektoren besitzen.
Die VPN-Konzentratoren für SIS und TI MÜSSEN einen IPSec-Durchsatz unterstützten, der sich aus der Transportnetzanbindung ergibt.
[<=]
GS-A_5545 - Performance – VPN-Zugangsdienst – IPSec-Tunnel TI und SIS Konfigurationseinstellungen
Der Produkttyp VPN-Zugangsdienst DARF den IPSec-Durchsatz der VPN-Konzentratoren pro Konnektor NICHT durch Konfigurationseinstellungen reduzieren.
[<=]Die Anforderung [GS-A_4155] verlangt eine Verfügbarkeit, die sowohl die primäre Leistung der Verbindung von Transportnetz und Zentralem Netz der TI mit Terminierung des VPN-Kanals beinhaltet, also auch DNS-Anfragen und http-Forwarding. Nicht inkludiert in der Verfügbarkeit ist wegen ihres asynchronen Beitrags zu Anwendungsfällen die NTP-Schnittstelle.
Anforderungen zum Reporting regeln die folgenden Anforderungen übergreifend:
[GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149].
Wie die Volumenmessungen zu erfolgen hat, regelt die nachfolgenden Anforderung, siehe hierzu [gemKPT_Arch_TIP], Abbildung „Netzwerktopologie der TI“:
GS-A_5015 - Performance – VPN-Zugangsdienst – Volumenmessung im SIS
Der SIS des VPN-Zugangsdienstes der TI-Plattform MUSS das Volumen der übertragenen Daten getrennt nach Richtung zum Internet und vom Internet erfassen.
[<=]Folgende Größen sollen für jedes Reportingintervall gemessen und reportet werden:
A_15554 - Performance - VPN-Zugangsdienst - Anzahl VPN-Tunnel
Der VPN-Zugangsdienst MUSS die Zahl der VPN-Tunnel getrennt nach SIS und TI erfassen und reporten. Hierfür gelten folgende Rahmenbedingungen:
Weitere Anforderungen: [GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4155], [GS-A_5028].
An der Schnittstelle I_Secure_Access_Bestandsnetz des Sicherheitsgateways Bestandnetze gelten folgende Performance-Anforderungen:
[GS-A_3055], [GS-A_3058], [GS-A_4145], [GS-A_4146], [GS-A_4147], [A_14936], [GS-A_4149], [GS-A_4155].
A_18018 - Performance - Signaturdienst - Spitzenlastvorgaben
Der Anbieter Signaturdienst MUSS das System so dimensionieren, dass für seine Nutzer die erwartete Spitzenlast gemäß Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Signaturdienst: Last- und Bearbeitungszeitvorgaben erfüllt wird. Die Lastvorgabe aus dieser Tabelle bezieht sich auf die Anzahl der gesetzlich Versicherten.
[<=]
Zur Erläuterung der Anforderung [A_18018]:
Der Anbieter muss für seinen Marktanteil das System so dimensionieren, dass die Lastvorgaben am Signaturdienst eingehalten werden.
Beispielrechnung: Für ein Marktanteil von 20% und eine Lastvorgabe von 100 Anfragen pro Sekunde muss der Signaturdienst mindestens 20 Anfragen pro Sekunde an die nachgelagerten Komponenten weiterleiten können.
Beispielrechnung: Bei einem Marktanteil von 20% muss für die Operation "I_Remote_Sign_Operations:sign_Data" eine Lastvorgabe von mindestens 20 Anfragen pro Sekunde eingehalten werden (20% von 100 Anfragen pro Sekunde).
Schnittstellenoperation (Basisdienste) |
Lastvorgaben
|
Bearbeitungszeitvorgaben
|
||
Spitzenlast [1/sec] |
Mittelwert [msec] |
99%-Quantil [msec] |
||
I_Remote_Sign_Operations |
|
|||
|
sign_Data |
100
|
150
|
240
|
A_17802 - Performance – Signaturdienst – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp Signaturdienst MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_Signaturdienst erfüllen.
[<=]A_18178 - Performance - Signaturdienst - Erfassung von Rohdaten
Der Produkttyp Signaturdienst MUSS Performance-Rohdaten gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_SigD" erfassen und die Rohdaten-Performance-Berichte in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern.
[<=]
A_17985 - Performance - Signaturdienst - Lieferung von Rohdaten
Der Anbieter Signaturdienst MUSS in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall Rohdaten-Performance-Berichte (Performance-Protokoll und Datei zur Selbstauskunft) automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. Voreingestellt für das Zeitintervall ist täglich.
[<=]
Ebenfalls gelten folgende Anforderungen: [GS-A_4155], [GS-A_5028], [GS-A_3055],[GS-A_3058], [GS-A_4145].
Für den Schlüsselgenerierungsdienst der zentralen Zone der TI-Plattform und dem Schlüsselgenerierungsdienst am Fachdienst gelten folgende Anforderungen:
A_17841 - Performance – Schlüsselgenerierungsdienst – zentral - Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp Schlüsselgenerierungsdienst der zentralen Zone der TI-Plattform MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last aus Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Schlüsselgenerierungsdienst: Last- u. Bearbeitungszeitvorgaben" unter der für alle Funktionen parallel anliegenden Spitzenlast erfüllen.
Schnittstellenoperationen
|
Lastvorgaben
|
Bearbeitungszeitvorgaben
|
|
Spitzenlast [1/sec] |
Mittelwert [msec] |
99%-Quantil [msec] |
|
GetPublicKey |
100
|
100
|
174
|
GetAuthenticationToken und KeyDerivation |
jeweils 100 |
in Summe 3700 |
in Summe 4147 |
A_18179 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - zentral - Erfassung von Rohdaten
Der Produkttyp Schlüsselgenerierungsdienst der zentralen Zone der TI-Plattform MUSS Performance-Rohdaten gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_SGD" erfassen und die Rohdaten-Performance-Berichte in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern.
[<=]
A_17983 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - zentral - Lieferung von Rohdaten
Der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst der zentralen Zone der TI-Plattform MUSS in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall Rohdaten-Performance-Berichte (Performance-Protokoll und Datei zur Selbstauskunft) automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. Voreingestellt für das Zeitintervall ist 5 Minuten.
[<=]
A_18251 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - zentral - Verfügbarkeit
Der Produkttyp Schlüsselgenerierungsdienst der zentralen Zone der TI MUSS eine Verfügbarkeit von 99,98 in der Haupt- und Nebenzeit für alle Operationen der technischen Schnittstellen aufweisen.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage.
Der Anschluss an das zentrale Netz muss über die Anschlussoption „Hohe Verfügbarkeit“ erfolgen. [<=]
Ebenfalls gelten folgende Anforderungen an den Schlüsselgenerierungsdienst der zentralen Zone der TI-Plattform:
[GS-A_3055],[GS-A_3058],[GS-A_4145].
A_17967 - Performance – Schlüsselgenerierungsdienst – am FD - Spitzenlastvorgaben
Der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS das System so dimensionieren, dass für seine Nutzer die erwartete Spitzenlast gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Schlüsselgenerierungsdienst: Last- u. Bearbeitungszeitvorgaben" erfüllt wird.
[<=]Zur Erläuterung der Afo [A_17967]:
Der Anbieter muss die Anzahl seiner Nutzer kennen und sein System mindestens so dimensionieren, dass die Lastvorgaben eingehalten werden. Beispielrechnung: Für 12,57 Mio. Nutzer (etwa 17,95% Marktanteil) muss für die Operation "GetPublicKey" eine Lastvorgabe von mindestens 18 Anfragen pro Sekunde eingehalten werden (17,95% von 100 Anfragen pro Sekunde).
A_17977 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Bearbeitungszeit unter Last
Der Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last für die Schnittstellenoperationen aus Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Schlüsselgenerierungsdienst: Last- u. Bearbeitungszeitvorgaben" erfüllen.
[<=]A_17975 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Robustheit gegenüber Lastspitzen
Der Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS bei Lastspitzen oberhalb der definierten Spitzenlasten aus Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Schlüsselgenerierungsdienst: Last- u. Bearbeitungszeitvorgaben" verfügbar bleiben.
[<=]Hinweis: Alle Anfragen, die bei einer Lastspitze über die gemäß der definierten Spitzenlasten zu verarbeitenden Anzahl von Anfragen hinausgehen, kann der Signaturdienst vorübergehend abweisen. Vom System angenommene Anfragen müssen weiterhin innerhalb der Performancevorgaben verarbeitet werden. Der Anbieter hat seinen Produktbetrieb auf die neuen, höheren Lastspitzen zu skalieren.
A_17978 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Skalierung
Der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS nachvollziehbar darstellen, wie die Skalierung im Produktivbetrieb erreicht wird.
[<=]
A_17979 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Verfügbarkeit
Der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS zur Hauptzeit eine Verfügbarkeit von 99,9% und zur Nebenzeit von 99% für alle Operationen der technischen Schnittstellen aufweisen.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage.
Die Anschlüsse aller Standorte an das zentrale Netz MÜSSEN über die Anschlussoption "Hohe Verfügbarkeit" erfolgen.
A_20518 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Spitzenlastvorgaben TU
Der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS in der TU-Umgebung 5% der für die in Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Schlüsselgenerierungsdienst: Last- u. Bearbeitungszeitvorgaben" genannten Operationen geltenden Spitzenlastvorgaben unter Einhaltung der mittleren Bearbeitungszeiten erfüllen.
Ist der Marktanteil kleiner als 5% MUSS der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst am FD nur den entsprechenden Prozentwert seines Marktanteils in der TU umsetzen. Der Prozentwert MUSS mit angegeben werden.
[<=]
A_18180 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Erfassung von Rohdaten
Der Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS Performance-Rohdaten gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_SGD" erfassen und die Rohdaten-Performance-Berichte in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern.
[<=]
A_17981 - Performance - Schlüsselgenerierungsdienst - am FD - Lieferung von Rohdaten
Der Anbieter Schlüsselgenerierungsdienst am FD MUSS in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall Rohdaten-Performance-Berichte (Performance Protokoll und Datei zur Selbstauskunft) automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. Voreingestellt für das Zeitintervall ist täglich.
[<=]
GS-A_5029-01 - Performance – VSDM Intermediär – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp Intermediär MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_Intermediaer erfüllen. Die dabei zu unterstützende Spitzenlast pro Sekunde berechnet sich aus der durch die VSDM-Intermediär-Instanz maximal zu unterstützende Anzahl an Leistungserbringern in Tausend multipliziert mit dem Faktor 5,35.
Die Vorgaben beziehen sich auf die einzelnen Request-Response-Zyklen. Sie beinhalten die Bearbeitungszeitbeiträge aus Request und Response in Summe. Es wird davon ausgegangen, dass der Intermediär eingeschwungen ist und z. B. Lokalisierungsanfragen lokal zwischengespeichert sind sowie Verbindungen nicht neu ausgehandelt werden.
Für die Zulassung ist der Nachweis bei einer Last von 100 Anfragen pro Sekunde zu erbringen.
Bearbeitungszeitvorgaben
|
|
---|---|
Mittelwert
[msec] |
95%-Quantil
[msec] |
100
|
150
|
GS-A_5030 - Performance – VSDM Intermediär – Verfügbarkeit
Der Produkttyp Intermediär MUSS zur Hauptzeit eine Verfügbarkeit von 99,8% und zur Nebenzeit von 99% haben.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, ausgenommen bundeseinheitliche Feiertage. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit.
[<=]
Außerdem gelten folgende Anforderungen für das Erfassen und Reporten von Performance-Kennzahlen: [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149].
GS-A_5031 - Performance – VSDM Fachdienste – Bearbeitungszeit unter Last
Die Produkttypen Fachdienst UFS, Fachdienst VSDD und Fachdienst CMS MÜSSEN die Bearbeitungszeitvorgaben für das 95%-Quantil unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_VSDM_Fachdienste erfüllen. Sie SOLLEN die Bearbeitungszeitvorgaben für den Mittelwert unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_VSDM_Fachdienste erfüllen.
Die Bearbeitungszeiten für alle Request-Response-Zyklen eines Anwendungsfalls tragen zur Bearbeitungszeit bei. Es wird davon ausgegangen, dass die Fachdienste eingeschwungen sind, so dass Verbindungen nicht neu ausgehandelt werden.
[<=]
Produkttypen
|
Anwendungsfalldetails |
Lastvorgaben |
Bearbeitungszeitvorgaben |
|
---|---|---|---|---|
Spitzenlast
[1/sec] |
Mittelwert
[msec] |
95%-Quantil
[msec] |
||
Fachdienst
UFS |
Bearbeitungszeiten vom Eingang der Anfrage "GetUpdateFlags" bis zum Versand der Antwort durch den Fachdienst |
1000
|
235
|
280
|
Fachdienst
VSDD/CMS |
Summe aller Bearbeitungszeiten aller VSDD/CMS-Anfragen (vom Empfang der Anfrage bis zum Versand der Antwort durch den Fachdienst), die zu jeweils einer Aktualisierung der eGK gehören. Die VSDD/CMS-Anfragen umfassen sowohl die Operation "PerformUpdates" als auch die anschließenden "GetNextCommandPackaged"-Operationen. |
25
|
1560
|
5585
|
GS-A_5032 - Performance – VSDM Fachdienste – Verfügbarkeit
Die Produkttypen Fachdienst UFS, Fachdienst VSDD und Fachdienst CMS MÜSSEN zur Hauptzeit eine Verfügbarkeit von 99,8% und zur Nebenzeit von 98,5% haben.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, ausgenommen bundeseinheitliche Feiertage. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit.
[<=]
Die Verfügbarkeit der funktionalen Eigenschaften der Produkttypen Fachdienst UFS, Fachdienst VSDD und Fachdienst CMS wird mittels der Probes des Service Monitorings und die nicht funktionalen Eigenschaften durch Auswertung der Rohdaten ermittelt.
Weiterhin gelten folgende Anforderungen für das Erfassen und Liefern von Rohdaten:
A_17268 - Performance - Erfassung von Rohdaten - Fachdienste VSDM
Die Betreiber der Fachdienste VSDM MÜSSEN Rohdaten gemäß [Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_VSDM] erfassen.
[<=]
A_17267 - Performance - Lieferung von Rohdaten - Fachdienste VSDM
Die Betreiber der Fachdienste VSDM MÜSSEN in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall Rohdaten-Performance-Berichte (Performance Protokoll und Datei zur Selbstauskunft) automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. Voreingestellt für das Zeitintervall ist täglich.
[<=]
GS-A_5136 - Performance – KOM-LE-Clientmodul – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp KOM-LE-Clientmodul MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last aus Tab_gemSpec_Perf_KOMLE_Clientmodul unter der für die Anwendungsfälle parallel anliegenden Spitzenlast erfüllen. Die Lastanforderungen müssen von den Clientmodulen für die jeweilige Leistungserbringerumgebung LE-U1, LE-U2, LE-U3 oder LE-U4 erbracht werden. Das KOM-LE-Clientmodul muss diese Zeiten unter der Nebenbedingung erbringen, dass die anderen Produkttypen die Zeiten gemäß der Zerlegung der Bearbeitungszeiten in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_KOMLE_Bearbeitungszeitbeiträge einhalten und dass die Ausführung auf einem durchschnittlichen PC erfolgt.
[<=]
Anwendungsfall
|
Datenmenge in KB
|
Spitzenlast [1/h]
|
Bearbeitungszeit
|
|||
LE-U1
|
LE-U2
|
LE-U3
|
LE-U4
|
Mittelwert [sec] |
||
Empfängerdaten ermitteln |
10
|
10
|
37
|
94
|
237
|
1,2
|
Nachricht schützen und an KOM-LE-Fachdienst senden |
50
|
200
|
200
|
200
|
200
|
8,9
|
100
|
10
|
35
|
90
|
224
|
12,5
|
|
25600
|
13
|
13
|
13
|
13
|
260 (*) |
|
Nachricht vom KOM-LE Fachdienst holen und aufbereiten |
50
|
200
|
200
|
200
|
200
|
4,3
|
100
|
10
|
35
|
90
|
224
|
4,8
|
|
25600
|
13
|
13
|
13
|
13
|
38,5 (*) |
|
Aufbau sicherer Kanal vom Clientmodul zum Fachdienst |
|
34
|
34
|
70
|
70
|
3,9
|
(*) In diesem besonderen Nutzungsbedarf wird von einer Transportnetzanbindung von
16 Mbit/sec in Download-Richtung und 1024 Kbit/sec in Upload-Richtung ausgegangen.
Anwendungsfall |
Daten- menge in KB |
Bearbeitungszeitbeiträge [sec] |
|||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Konnektor,
Anzeige am Arbeitsplatz, Kartenterminal, Karten, Verzeichnis- dienst |
LE-
LAN |
Zugangs-
netz |
KOM-
LE Client- modul |
KOM-
LE Fach- dienst |
OCSP- Responder
|
||
Empfängerdaten ermitteln |
10
|
1,0
|
0,0
|
0,1
|
0,0
|
0,0
|
0,0
|
Nachricht schützen und an KOM-LE Fachdienst senden |
50
|
3,3
|
0,1
|
3,9
|
0,5
|
0,0
|
1,0
|
100
|
3,3
|
0,1
|
7,5
|
0,5
|
0,0
|
1,0
|
|
25600
|
4,6
|
23,5
|
229,3 *
|
1,0
|
0,0
|
1,0
|
|
Nachricht vom KOM-LE Fachdienst holen und aufbereiten |
50
|
1,2
|
0,1
|
0,6
|
0,5
|
0,0
|
1,0
|
100
|
1,2
|
0,1
|
1,1
|
0,5
|
0,0
|
1,0
|
|
25600
|
2,3
|
18,8
|
14,4 *
|
1,0
|
0,0
|
1,0
|
|
Aufbau TLS-Kanal zwischen KOM-LE-Clientmodul und KOM-LE-Fachdienst |
|
1,3
|
0
|
0,4
|
0,1
|
0,1
|
2,0
|
(*) In diesem besonderen Nutzungsbedarf wird von einer Transportnetzanbindung von
16 Mbit/sec in Download-Richtung und 1024 Kbit/sec in Upload-Richtung ausgegangen.
GS-A_5137 - Performance – KOM-LE-Fachdienst – Durchsatz
Der Produkttyp KOM-LE-Fachdienst MUSS die Durchsatzvorgaben aus Tab_gemSpec_Perf_KOMLE_Fachdienst erfüllen.
[<=]GS-A_5138 - Performance – KOM-LE-Fachdienst – Bearbeitungszeit unter Last
Der Produkttyp KOM-LE-Fachdienst MUSS die Bearbeitungszeitvorgabe aus Tab_gemSpec_Perf_KOMLE_Clientmodul für den „Aufbau TLS-Kanal zwischen KOM-LE-Clientmodul und KOM-LE-Fachdienst“ unter der für diesen Anwendungsfall gemäß Tabelle Tab_gemSpec_Perf_KOMLE_Fachdienst anliegenden Spitzenlast erfüllen. Der KOM-LE-Fachdienst muss diese Zeiten unter der Nebenbedingung erbringen, dass die anderen Produkttypen die Zeiten gemäß der Zerlegung der Bearbeitungszeiten in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_KOMLE_Bearbeitungszeitbeiträge einhalten. Bei gecachten OCSP-Responses reduziert sich die Zeit um den dort angegebenen Betrag.
[<=]
Anwendungsfall
|
Datenmenge in KB |
Lastanforderungen
|
Anfragen [1/sec] |
||
Nachricht über KOM-LE-Clientmodul empfangen |
100
|
302
|
25.600
|
15
|
|
Nachricht über KOM-LE-Clientmodul Download |
100
|
302
|
25.600
|
15
|
|
Nachricht an KOM-LE-FD senden |
100
|
160
|
25.600
|
8
|
|
Nachricht von KOM-LE-FD empfangen |
100
|
160
|
25.600
|
8
|
|
Aufbau TLS-Kanal zwischen KOM-LE-Clientmodul und KOM-LE-Fachdienst |
|
820
|
GS-A_5139 - Performance – KOM-LE-Fachdienst – Verfügbarkeit
Der Produkttyp KOM-LE-Fachdienst MUSS zur Hauptzeit eine Verfügbarkeit von 99,8% und zur Nebenzeit von 99% haben.
Auch über Ausfälle hinweg MUSS der Produkttyp KOM-LE-Fachdienst gewährleisten, dass Nachrichten spätestens 2 Stunden nach dem erfolgreichen Versenden zum Abruf für den Empfänger bereitstehen.
Wartungsfenster dürfen nur in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr, ausgenommen bundeseinheitliche Feiertage. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit.
[<=]
GS-A_5143 - Performance – KOM-LE-Fachdienst – Nachricht senden
Der KOM-LE-Fachdienst MUSS die vom KOM-LE-Clientmodul empfangenen E-Mails zeitnah an den KOM-LE-Fachdienst des E-Mail-Empfängers weiterleiten.
Der KOM-LE-Fachdienst des E-Mail-Senders MUSS sicherstellen, dass der Zeitraum zwischen dem Zeitpunkt der quittierten Übergabe vom KOM-LE-Clientmodul an den KOM-LE-Fachdienst des E-Mail-Senders und dem Zeitpunkt der quittierten Übergabe an den KOM-LE-Fachdienst des E-Mail-Empfängers kleiner 2 Stunden ist.
[<=]
Außerdem gelten folgende Anforderungen für das Erfassen und Reporten von Performance-Kennzahlen: [GS-A_4146], [GS-A_4147], [GS-A_4148], [GS-A_4149].
A_15208-01 - Performance - ePA-Aktensystem - Spitzenlastvorgaben
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS das Aktensystem so dimensionieren, dass für seine Nutzer die erwartete Spitzenlast gemäß Tabelle Tab_ePA_Aktensystem - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben-01 erfüllt wird. Die Lastvorgabe aus dieser Tabelle bezieht sich auf die Anzahl der gesetzlich Versicherten. [<=]
Zur Erläuterung der Afo [A_15208]:
Der Anbieter muss die Anzahl seiner Nutzer kennen und sein System mindestens so dimensionieren, dass die Lastvorgaben eingehalten werden.
Beispielrechnung: Für 12,57 Mio. Nutzer (etwa 17,95% Marktanteil) muss für die Operation "I_Authentication_Insurant:login" eine Lastvorgabe von mindestens 11 Anfragen pro Sekunde eingehalten werden (17,95% von 60 Anfragen pro Sekunde).
Schnittstellenoperationen
|
Lastvorgaben
|
Bearbeitungszeitvorgaben
|
||
Spitzenlast [1/sec] |
Mittelwert [msec] |
99%-Quantil [msec] |
||
I_Authentication_Insurant |
|
|||
|
login |
60
|
755
|
960
|
I_Authorization |
|
|||
|
getAuthorizationKey |
100
|
770
|
980
|
I_Authorization_Management |
|
|||
|
putAuthorizationKey |
25
|
520
|
690
|
|
checkRecordExists |
25
|
100
|
180
|
I_Document_Management_Connect |
|
|||
|
openContext |
100
|
100
|
180
|
I_Document_Management |
|
|||
|
CrossGatewayQuery |
100
|
695
|
895
|
|
CrossGatewayRetrieve |
60
|
430
|
590
|
|
CrossGatewayDocumentProvide |
40
|
440
|
600
|
|
RemoveDocuments |
5
|
680
|
880
|
I_Proxy_Directory_Query |
|
|||
|
Search |
10
|
1150
|
1405
|
A_15031-01 - Performance - ePA-Aktensystem - Bearbeitungszeit unter Last
Das ePA-Aktensystem MUSS die Bearbeitungszeitvorgaben unter Last für die Schnittstellenoperationen aus Tab_ePA_Aktensystem - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben-01 erfüllen.
Dabei gilt:
Hinweis: Bei den in Tabelle Tab_ePA_Aktensystem - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben angegebenen Bearbeitungszeiten sind die Zeiten für die Übertragung der eingehenden und ausgehenden Nachrichten nicht enthalten.
A_15236-01 - Performance - ePA-Aktensystem - Robustheit gegenüber Lastspitzen
Das ePA-Aktensystem MUSS bei Lastspitzen oberhalb der definierten Spitzenlasten aus Tabelle "Tab_ePA_Aktensystem - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben-01" verfügbar bleiben. [<=]
Hinweis: Alle Anfragen, die bei einer Lastspitze über die gemäß der definierten Spitzenlasten zu verarbeitenden Anzahl von Anfragen hinausgehen, kann das ePA-Aktensystem vorübergehend abweisen. Dabei müssen die definierten Spitzenlasten weiterhin innerhalb der Performancevorgaben verarbeitet werden. Vom System angenommene Anfragen müssen weiterhin innerhalb der Performancevorgaben verarbeitet werden. Der Anbieter ePA-Aktensystem hat seinen Produktbetrieb auf die neuen, höheren Lastspitzen zu skalieren.
A_17998 - Performance - ePA-Aktensystem - Zugangsgateway des Versicherten - Lastvorgaben
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS die Komponente Zugangsgateway des Versicherten so dimensionieren, dass für seine Nutzer die erwartete Spitzenlast erfüllt wird. Der Marktanteil des Anbieters ist prozentual auf die TI-Gesamtlast von 640 parallel eintreffenden Anfragen anzuwenden.
[<=]
Zur Erläuterung der Afo [A_17998]:
Der Anbieter muss für sein Marktanteil das System so dimensionieren, dass die Lastvorgaben am Zugangsgateway des Versicherten eingehalten werden.
Beispielrechnung: Für ein Marktanteil von 20% und eine Lastvorgabe von 640 Anfragen pro Sekunde muss das Zugangsgateway des Versicherten mindestens 128 Anfragen pro Sekunde an die nachgelagerten Komponenten weiterleiten können.
A_15213-01 - Performance - ePA-Aktensystem - Spitzenlastvorgaben TU
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS in der TU-Umgebung 5% der in Tabelle Tab_ePA_Aktensystem - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben-01 geltenden Spitzenlastvorgaben unter Einhaltung der mittleren Bearbeitungszeiten erfüllen.
Ist der Marktanteil kleiner als 5% MUSS der Anbieter ePA-Aktensystem nur den entsprechenden Prozentwert seines Marktanteils in der TU umsetzen. Der Prozentwert MUSS mit angegeben werden.
[<=]
Zur Erläuterung der Afo [A_15213]:
Jeder Anbieter muss sein ePA-Aktensystem in der TU so dimensionieren, dass mindestens 5% der in Tabelle Tab_ePA_Aktensystem - Last- und Bearbeitungszeitvorgaben erfüllt werden.
Beispielrechnung: Für die Operation "I_Authentication_Insurant:login" müssen mindestens 3 Anfragen pro Sekunde in der TU erfolgreich verarbeitet werden (5% von 60 Anfragen pro Sekunde). Die 5% - Regel gilt auch für die Dimensionierung der parallelen Anfragen über das Zugangsgateway des Versicherten (gemäß [A_17998]).
A_15214 - Performance - ePA-Aktensystem - Speicherkapazität TU
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS eine Speicherkapazität von 300 GB in der TU bereit stellen.
[<=]
Aufbau sicherer Kanal zwischen der VAU und einem ePA-Client
A_15698 - Performance - ePA-Aktensystem - Verbindungsaufbau
Das ePA-Aktensystem MUSS beim Aufbau der sicheren Verbindung zwischen VAU und einem ePA-Client die Bearbeitungszeitvorgabe aus Tabelle Tab_gemSpec_Perf_ePA_Verbindungsaufbau bezüglich der von ihm verursachten Verarbeitungszeit erfüllen.
Bearbeitungszeitvorgaben
|
|
Mittelwert [sec] |
95%-Quantil [sec] |
1,5
|
1,7
|
A_15212 - Performance - ePA-Aktensystem - Skalierung
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS nachvollziehbar darstellen, wie die Skalierung im Produktivbetrieb erreicht wird. [<=]
Im Zuge des Zulassungsverfahrens hat der Anbieter ePA-Aktensystem der gematik gegenüber nachvollziehbar darzustellen, welche technischen Skalierungsmaßnahmen anhand welcher messbarer Parameter er für den Produktivbetrieb plant durchzuführen. Die Skalierungsmaßnahmen können dabei unterschiedliche Ausprägungen und Dimensionen umfassen. Beispielsweise eine automatisierte Ressourcenzuteilung oder eine Anpassung oder Änderung unterschiedlicher technischer Komponenten, die zu einer Produktänderung im Sinne der [gemSpec_OM] führt. Die Darstellung muss Verifikationsbeschreibungen enthalten, mit denen der Erfolg der Maßnahmen ermittelt werden kann.
A_16177 - Performance - ePA-Aktensystem - Verfügbarkeit
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS zur Hauptzeit eine Verfügbarkeit von 99,9% und zur Nebenzeit von 99% für alle Operationen der technischen Schnittstellen aufweisen.
Wartungsfenster MÜSSEN vollständig in der Nebenzeit liegen. Genehmigte Wartungsfenster werden nicht als Ausfallzeit gewertet.
Hauptzeit ist Montag bis Freitag von 6 bis 22 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 6 bis 20 Uhr. Alle übrigen Stunden der Woche sind Nebenzeit. Bundeseinheitliche Feiertage werden wie Sonntage behandelt, alle übrigen Feiertage wie Werktage.
Die Anschlüsse aller Standorte an das zentrale Netz MÜSSEN über die Anschlussoption "Hohe Verfügbarkeit" erfolgen.
[<=]
A_18181 - Performance - Erfassung von Rohdaten - ePA-Aktensystem
Das ePA-Aktensystem MUSS Performance-Rohdaten gemäß Tabelle "Tab_gemSpec_Perf_Berichtsformat_ePA" erfassen und die Rohdaten-Performance-Berichte in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern.
[<=]
Die Verfügbarkeit der funktionalen Eigenschaften des ePA-Aktensystems wird mittels der Probes des Service Monitorings und die nicht funktionalen Eigenschaften durch Auswertung der Rohdaten ermittelt.
A_17293 - Performance - Lieferung von Rohdaten - ePA-Aktensystem
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS in einem definierten, konfigurierbaren Zeitintervall Rohdaten-Performance-Berichte (Performance Protokoll und Datei zur Selbstauskunft) automatisiert an den Endpunkt gemäß [A_17678] liefern. Voreingestellt für das Zeitintervall ist täglich. [<=]
A_15743 - Performance - ePA-Aktensystem - Bestandsdaten
Der Anbieter ePA-Aktensystem MUSS im Performance-Report zu einem Stichtag des betreffenden Erfassungszeitraums folgende Performance-Kenngrößen über das ePA-Aktensystem berichten:
A_20204 - Performance - ePA-Aktensystem - Lieferweg und Format für Bestandsdaten
Das ePA-Aktensystem MUSS die Informationen aus A_15743 jeweils monatlich zum 01. in folgendem JSON Format als HTTP Body an die Betriebsdatenerfassung (BDE) gemäß gemSpec_SST_LD_BD liefern:
{
„Abfragezeitpunkt“: <Zeitstempel der Abfrage als String im ISO 8601 Format>,
„CI_ID“: <CI ID des abgefragten Aktensystems gemäß TI-ITSM als String>,
„ePA_AS_Anzahl_Konten“: <Anzahl der zum Abfragezeitpunkt vorhandenen Konten als Integer>,
„ePA_AS_Anzahl_Dokumente“: <Anzahl der zum Abfragezeitpunkt vorhandenen Dokumente (über alle Konten) als Integer>,
„ePA__AS_Datenvolumen“: <Datenvolumen des kompletten Aktensystems zum Abfragezeitpunkt in kByte als Integer>
}
[<=]
Da bei dieser Lieferung keine Datei übermittelt wird, sondern der Text direkt im Body, ist für diese Lieferung die Angabe des filenames im HTTP Header gemäß [A_17112] (Tab_I_LogData_002 Operation I_LogData::fileUpload) in der gemSpec_SST_LD_BD NICHT notwendig.
Das Glossar wird als eigenständiges Dokument, vgl. [gemGlossar] zur Verfügung gestellt.
Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Der mit der vorliegenden Version korrelierende Entwicklungsstand dieser Konzepte und Spezifikationen wird pro Release in einer Dokumentenlandkarte definiert; Version und Stand der referenzierten Dokumente sind daher in der nachfolgenden Tabelle nicht aufgeführt. Deren zu diesem Dokument jeweils gültige Versionsnummern sind in der aktuellen, von der gematik veröffentlichten Dokumentenlandkarte enthalten, in der die vorliegende Version aufgeführt wird.
[Quelle] |
Herausgeber: Titel |
---|---|
[gemGlossar] |
gematik: Glossar |
[gemKPT_Arch_TIP] |
gematik: Architekturkonzept der TI-Plattform |
[gemKPT_Perf_VSDM] |
gematik: Systemspezifisches Konzept Performanceuntersuchung (VSDM) |
[gemRL_Betr_TI] |
gematik: Übergreifende Richtlinien zum Betrieb der TI |
[gemKPT_Betr] | gematik: Betriebskonzept Online-Produktivbetrieb |
[gemSpec_FM_VSDM] |
gematik: Spezifikation Fachmodul VSDM |
[gemSpec_Intermediär_VSDM] |
gematik: Spezifikation Intermediär VSDM |
[gemSpec_Net] |
gematik: Spezifikation Netzwerk |
[gemSpec_COS] |
gematik: Spezifikation des Card Operating System (COS) – Elektrische Schnittstelle |
[gemSpec_eGK_P1] |
gematik: Die Spezifikation elektronische Gesundheitskarte; Teil 1 – Spezifikation der elektrischen Schnittstelle |
[gemKPT_Test] |
gematik: Testkonzept |
[gemSysL_KOM-LE] |
gematik: Systemspezifisches Konzept – Kommunikation Leistungserbringer (KOM-LE) |
[gemSysL_NFDM] | gematik: Systemspezifisches Konzept Notfalldaten-Management (NFDM) |
[gemSysL_AMTS_A] |
gematik: Systemspezifisches Konzept eMP/AMTS-Datenmanagement (Stufe A) |
[gemSysL_ePA] |
gematik: Systemspezifisches Konzept elektronische Patientenakte (ePA) |
[gemSpec_OM] |
gematik: Übergreifende Spezifikation Operations und Maintenance |
[gemSpec_Aktensystem] |
gematik: Spezifikation ePA-Aktensystem |
[gemSpec_SST_LD_DB] |
gematik: Spezifikation Schnittstelle Logdaten- und Betriebsdatenerfassung |
[Quelle] |
Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel |
---|---|
[DKG2010] |
Deutsche Krankenhaus Gesellschaft (DKG): Kenngrößen für den Konnektor im Krankenhaus |
[GBE_Bund] |
Gesundheitsberichterstattung des Bundes |
[KBV2010] |
Kassenärztliche Bundesvereinigung, Grunddaten 2011, http://www.kbv.de/publikationen/125.html |
[KBVPraxen2010] |
Kassenärztliche Bundesvereinigung (16.09.2011): Praxen / MVZ http://www.kbv.de/print/24853.html |
[KZBV2010] |
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (Jahrbuch 2011) http://www.kzbv.de/statistische-basisdaten.5.de.html |
[UnabhZufall] |
Herleitung der Summenregeln für Mittelwerte und Varianzen aus dem Additionssatz für Verteilungen http://www.vwi.tu-dresden.de/~treiber/statistik2/statistik_download/exkurse15.pdf |
[ABDA2016] |
DIE APOTHEKE – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 2016, ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände https://www.abda.de/uploads/tx_news/ABDA_ZDF_2016_Brosch.pdf |
[ABDA2018] |
DIE APOTHEKE – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 2018, ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände https://www.abda.de/fileadmin/assets/ZDF/ZDF_2018/ABDA_ZDF_2018_Brosch.pdf |
[GKVKassen2019] |
GKV-Spitzenverband (21.01.2019): Krankenkassenliste https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenkassenliste.pdf |
[Perf4J] |
Performance Monitoring and Statistics for Java Code https://github.com/perf4j |
Die Bearbeitungszeitvorgaben in Tabelle 23 an den Konnektor beinhalten die interne Bearbeitungszeit des Konnektors, des Kartenterminals mit Karte, des Leistungserbringer-LANs und des OCSP-Responders. Wie sich die vom Konnektor gesamt zu verantwortende Bearbeitungszeit auf diese einzelnen Komponenten verteilt, gibt Tabelle 45 an.
Schnittstellenoperationen |
Konnektor Gesamt
[msec] |
Konnektor intern mit LE-LAN [msec] |
Kartenterm. + Karte [msec] |
OCSP + Zugangsnetz+ Zentr.Netz [msec] |
---|---|---|---|---|
Lesen VSD mit Onlineprüfung mit Aktualisierung |
6130
|
1250
|
3780
|
1100
|
Lesen VSD mit Onlineprüfung ohne Aktualisierung |
3940
|
790
|
3150
|
0
|
Lesen VSD ohne Onlineprüfung |
3820
|
610
|
3210
|
0
|
Automatische Onlineprüfung mit Aktualisierung der VSD |
5720
|
1030
|
3590
|
1100
|
Automatische Onlineprüfung ohne Aktualisierung der VSD |
3130
|
460
|
2670
|
0
|
NFD von eGK lesen |
7260
|
1070
|
4080
|
2110
|
NFD auf eGK schreiben |
5780
|
850
|
4930
|
0
|
NFD von eGK löschen |
4800
|
810
|
3990
|
0
|
DPE von eGK lesen |
4300
|
935
|
3365
|
0
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DPE auf eGK schreiben |
4590
|
975
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3615
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0
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DPE von eGK löschen |
4260
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810
|
3450
|
0
|
I_AMTS_Service::ReadMP |
5268
|
1010
|
4258
|
0
|
I_AMTS_Service::WriteMP (mit C2C) |
6625
|
1120
|
5505
|
0
|
I_AMTS_Service::WriteMP (ohne C2C) |
4020
|
1020
|
3000
|
0
|
I_Sign_Operations::sign_Document (10 kB) |
1010
|
300
|
710
|
0
|
I_Sign_Operations::sign_Document (100 kB) |
1030
|
320
|
710
|
0
|
I_Sign_Operations::sign_Document (1 MB) (XAdES, XML_1MB, enveloped) (CAdES, TIFF_1MB, detached) (PAdES, PDFA_2b_1MB_Komplex) |
1440
|
730
|
710
|
0
|
I_Sign_Operations::sign_Document (XAdES, XML_25MB, enveloped) |
10500
|
9790
|
710
|
|
I_Sign_Operations::sign_Document (CAdES, TIFF_25MB, detached) |
7300
|
6590
|
710
|
|
I_Sign_Operations::sign_Document (PAdES, PDFA_2b_25MB_Bilder_ und_Text) |
7300
|
6590
|
710
|
|
I_Sign_Operations::verify_Document (10 kB) |
1570
|
470 |
0 |
1100
|
I_Sign_Operations::verify_Document (100 kB) |
1600 |
500 |
0 |
1100
|
I_Sign_Operations::verify_Document (1 MB) (XAdES, XML_1MB, enveloped) (CAdES, TIFF_1MB, detached) (PAdES, PDFA_2b_1MB_Komplex) |
1930
|
830
|
0
|
1100
|
I_Sign_Operations::verify_Document (XAdES, XML_25MB, enveloped, IncludeRevocationInfo=false) |
9000
|
7900
|
0
|
1100
|
I_Sign_Operations::verify_Document (CAdES, TIFF_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
9000
|
7900
|
0
|
1100
|
I_Sign_Operations::verify_Document (PAdES, PDFA_2b_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
10600
|
9500
|
0
|
1100
|
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (10KB) |
3540
|
520
|
910
|
2110
|
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (100KB, Stapelgröße 1, SE#1) |
3790 |
770 |
910 |
2110 |
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (100KB, Stapelgröße 2, SE#2) |
8870
|
1430
|
5330
|
2110
|
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (1MB) |
4070 |
1050 |
910 |
2110 |
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (25MB) |
||||
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (XAdES, XML_25MB, enveloped) |
12810
|
9790
|
910
|
2110
|
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (CAdES, TIFF_25MB) |
9610
|
6590
|
910
|
2110
|
I_SAK_Operations::sign_Document_ QES (PAdES, PDFA_2b_25MB) |
9610
|
6590
|
910
|
2110
|
I_SAK_Operations::verify_Document_ QES (10KB) |
2580
|
470
|
0
|
2110
|
I_SAK_Operations::verify_Document_ QES (100KB) |
0
2610 |
500 |
0
|
2110
|
I_SAK_Operations::verify_Document_ QES (1 MB) |
2940
|
830
|
0
|
2110
|
I_SAK_Operations::verify_Document_ QES (XAdES, XML_25MB, enveloped, IncludeRevocationInfo=false) |
10010
|
7900
|
0
|
2110
|
I_SAK_Operations::verify_Document_ QES (CAdES, TIFF_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
10010
|
7900
|
0
|
2110
|
I_SAK_Operations::verify_Document_ QES (PAdES, PDFA_2b_25MB, IncludeRevocationInfo=false) |
11610
|
9500
|
0
|
2110
|
I_KV_Card_Unlocking::authorize_Card (no Cache) |
2020
|
100
|
1920
|
0
|
I_KV_Card_Unlocking::authorize_Card (Cache) |
1830
|
100
|
1730
|
0
|
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (10 kB) |
1860
|
760
|
0
|
1100
|
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (100 kB) |
1880
|
780
|
0
|
1100
|
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (1 MB) |
2200
|
1100
|
0
|
1100
|
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (XMLEnc, XML_25MB, ein Empfänger) |
10600
|
9500
|
0
|
1100
|
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (CMS, TIFF_25MB, ein Empfänger) |
7800
|
6700
|
0
|
1100
|
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (10 kB) |
490
|
150
|
340
|
0
|
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (100 kB) |
510
|
170
|
340
|
0
|
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (1 MB)(XMLEnc, XML_1MB)(CMS, TIFF_1MB) |
820
|
480
|
340
|
0
|
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (XMLEnc, XML_25MB) |
8900
|
8560
|
340
|
|
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (CMS, TIFF_25MB) |
8900
|
8560
|
340
|
|
I_Cert_Verification::verify_Certificate |
1150
|
50
|
0
|
1100
|
I_Directory_Query::search_Directory |
2220
|
2000
|
0
|
220
|
Im Folgenden werden die erforderlichen, performance-relevanten Produktmustereigenschaften des QES-Konnektors festgelegt, auf deren Basis die zum Nachweis von [GS-A_5327] erforderlichen Performance-Messungen durchgeführt werden können.
Entsprechend der Lastvorgaben aus [GS-A_5327] für 8 Anwendungen wird das Messverfahren festgelegt. Auf Grund der unterschiedlichen Lastanforderungen für die beiden Ausprägungsformen „Einbox-Konnektor“ und „HighSpeed-Konnektor“ wird das Verfahren für beide Fälle dargestellt.
Aus den Lastvorgaben in Tab_gemSpec_Perf_Konnektor und dem Skalierungsfaktor 8/3 wird die perspektivische Last für 8 Anwendungen berechnet. Dabei werden jeweils Operationen mit 25MB-Dokumenten und Operationen mit 100kB-Dokumenten als eine Klasse betrachtet. Die Wahrscheinlichkeit, dass n parallele Bearbeitungen zu einem Zeitpunkt stattfinden, ergibt sich als Poisson-Verteilung mit dem Erwartungswert „Last * Mittlere Bearbeitungszeit“.
Einbox-Konnektor
Wahrscheinlichkeit für n parallele Aufrufe zu einem Zeitpunkt |
|||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Last
[1/h] |
Last
*8/3 [1/h] |
Mittlere
Bearb.z. [ms] |
Last
* Mittlere Bearb.z. [Anzahl] |
0
|
1
|
2
|
3
|
4
|
|
I_Sign_Operations:: sign_Document (100 kB, LE-U2) |
389
|
1037
|
840
|
0,24
|
|
|
|
|
|
I_Sign_Operations:: sign_Document (25 MB) |
13
|
35
|
7300
|
0,07
|
|
|
|||
I_Sign_Operations:: verify_Document (100 kB, LE-U2) |
297
|
792
|
1430
|
0,31
|
|
|
|||
I_Sign_Operations:: verify_Document (25 MB) |
13
|
35
|
7900
|
0,08
|
|
|
|||
I_Crypt_Operations:: encrypt_Document (100 kB, LE-U2) |
258
|
688
|
1880
|
0,36
|
|
|
|||
I_Crypt_Operations:: encrypt_Document (25 MB) |
13
|
35
|
6700
|
0,07
|
|
|
|||
I_Crypt_Operations:: decrypt_Document (100 kB, LE-U2) |
258
|
688
|
510
|
0,10
|
|
|
|||
I_Crypt_Operations:: decrypt_Document (25 MB) |
13
|
35
|
8900
|
0,09
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Operationen 25 MB Dokument |
52
|
140
|
7700
|
0,30
|
74%
|
22%
|
3%
|
0%
|
0%
|
Operation 100 kB Dokument |
1202
|
3205
|
1165
|
1,04
|
35%
|
37%
|
19%
|
7%
|
2%
|
In der Lastsituation für 8 Anwendungen ergeben sich verschiedene Situationen in Bezug auf die parallele Bearbeitung von Anfragen, dargestellt in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Einbox_Konnektor_Lastsituationen. In Situation 1 bearbeitet der Konnektor weder Operationen mit 25 MB-Dokumenten noch solche mit 100kB-Dokumenten. In den Situationen 2 und 5 bearbeitet der Konnektor genau jeweils ein Dokument. In den übrigen Situationen liegt parallele Verarbeitung vor.
Lastsituationen i |
|||
---|---|---|---|
i
|
Parallele Bearbeitungen
mit 25 MB Dokumenten [Anzahl] |
Parallele Bearbeitungen
mit 100 kB Dokumenten [Anzahl] |
Wahrscheinlichkeit
pi |
1
|
0
|
0
|
26%
|
2
|
0
|
1
|
27%
|
3
|
0
|
2
|
14%
|
4
|
0
|
3
|
5%
|
5
|
1
|
0
|
8%
|
6
|
1
|
1
|
8%
|
7
|
1
|
2
|
4%
|
8
|
1
|
3
|
1%
|
Für jede der Lastsituationen in Tab_gemSpec_Perf_Einbox_Konnektor_Lastsituationen ist eine Messreihe zu erstellen. In jeder Messreihe sind vom Clientsystem jeweils ein Aufruferthread pro parallele Bearbeitung zu starten, der 100mal sign_Document, encrypt_Document, decrypt_Document und verify_Document sequentiell, direkt nacheinander aufruft. In Lastsituation 8 sind es beispielsweise 1 Thread, der 25 MB große Dokumente bearbeitet, und 3 Threads, die 100 kB große Dokumente bearbeiten.
Für jede der Lastsituationen i und der Operationen sind die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten für die beiden Klassen 25MB-Dokumente und 100kB-Dokumente zu bestimmen.
Durch den Test ist nachzuweisen, dass die über die Lastsituationen gemittelte Bearbeitungszeit für jede Operation kleiner als die vorgegebene Bearbeitungszeit gemäß Tab_gemSpec_Perf_Einbox_Konnektor_Last_8_Anwendungen ist:
wird für 100 kB Dokumente wie folgt gemittelt:
wird für 25 MB Dokumente wie folgt gemittelt:
HighSpeed-Konnektor
Wahrscheinlichkeit für n parallele Aufrufe zu einem Zeitpunkt |
||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Last
[1/h] |
Last
*8/3 [1/h] |
Mittlere
Bearb.z. [ms] |
Last
* Mittlere Bearb.z. [Anzahl] |
0
|
1
|
2
|
3
|
4
|
5
|
6
|
7
|
|
I_Sign_Operations:: sign_Document (100 kB, LE-U4) |
1459
|
3891
|
840
|
0,91
|
|
|
|
|
|
|
|
|
I_Sign_Operations:: sign_Document (25 MB) |
13
|
35
|
7300
|
0,07
|
|
|
||||||
I_Sign_Operations:: verify_Document (100 kB, LE-U4) |
857
|
2285
|
1430
|
0,91
|
|
|
||||||
I_Sign_Operations:: verify_Document (25 MB) |
13
|
35
|
7900
|
0,08
|
|
|
||||||
I_Crypt_Operations:: encrypt_Document (100 kB, LE-U4) |
575
|
1533
|
1880
|
0,80
|
|
|
||||||
I_Crypt_Operations:: encrypt_Document (25 MB) |
13
|
35
|
6700
|
0,06
|
|
|
||||||
I_Crypt_Operations:: decrypt_Document (100 kB, LE-U4) |
575
|
1533
|
510
|
0,22
|
|
|
||||||
I_Crypt_Operations:: decrypt_Document (25 MB) |
13
|
35
|
8900
|
0,09
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Operationen mit 25 MB Dokument |
52
|
139
|
7700
|
0,30
|
74%
|
22%
|
3%
|
0%
|
0%
|
0%
|
0%
|
0%
|
Operationen mit 100 kB Dokument |
3466
|
9243
|
1165
|
2,99
|
5%
|
15%
|
22%
|
22%
|
17%
|
10%
|
5%
|
2%
|
In der Lastsituation für 8 Anwendungen ergeben sich verschiedene Situationen in Bezug auf die parallele Bearbeitung von Anfragen, dargestellt in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_HighSpeed_Konnektor_Lastsituationen.
Situationen i |
|||
---|---|---|---|
i
|
Parallele Bearbeitungen
mit 25 MB Dokumenten [Anzahl] |
Parallele Bearbeitungen
mit 100 kB Dokumenten [Anzahl] |
Wahrscheinlichkeit
pi |
1
|
0
|
0
|
4%
|
2
|
0
|
1
|
11%
|
3
|
0
|
2
|
17%
|
4
|
0
|
3
|
17%
|
5
|
0
|
4
|
12%
|
6
|
0
|
5
|
7%
|
7
|
0
|
6
|
4%
|
8
|
0
|
7
|
2%
|
9
|
1
|
0
|
1%
|
10
|
1
|
1
|
3%
|
11
|
1
|
2
|
5%
|
12
|
1
|
3
|
5%
|
13
|
1
|
4
|
4%
|
14
|
1
|
5
|
2%
|
15
|
1
|
6
|
1%
|
16
|
2
|
3
|
3%
|
Für jede der Lastsituationen i in Tab_gemSpec_Perf_HighSpeed_Konnektor_Lastsituationen ist eine Messreihe zu erstellen. In jeder Messreihe sind vom Clientsystem jeweils ein Aufruferthread pro parallele Bearbeitung zu starten, der 100 mal sign_Document, encrypt_Document, decrypt_Document und verify_Document sequentiell, direkt nacheinander aufruft. In Lastsituation 16 sind es beispielsweise 2 Threads, die 25 MB große Dokumente bearbeiten, und 3 Threads, die 100 kB große Dokumente bearbeiten.
Für jede der Lastsituationen i und die Operationen sind die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten für die beiden Klassen 25 MB-Dokumente und 100 kB-Dokumente zu bestimmen.
Durch den Test ist nachzuweisen, dass die über die Lastsituationen gemittelte Bearbeitungszeit für jede Operation kleiner als die vorgegebene Bearbeitungszeit gemäß Tab_gemSpec_Perf_HighSpeed_Konnektor_Last_8_Anwendungen ist:
wird für 100 kB Dokumente wie folgt gemittelt:
wird für 25 MB Dokumente wie folgt gemittelt:
Rahmenbedingungen
Folgende konkretisierende Rahmenbedingungen gelten für Einbox-Konnektoren und HighSpeed-Konnektoren gleichermaßen:
Weichen die in den Messungen durchgeführten Rahmenbedingungen hiervon ab, müssen die Werte entsprechend auf diese Rahmenbedingungen korrigiert werden.
Entsprechend der Lastvorgaben aus [GS-A_5327] für 8 Anwendungen wird das Messverfahren festgelegt. Auf Grund der unterschiedlichen Lastanforderungen für die beiden Ausprägungsformen „Einbox-Konnektor“ und „HighSpeed-Konnektor“ wird das Verfahren für beide Fälle dargestellt. Für beide Ausprägungsformen werden die Signaturverfahren CAdES, XAdES, PAdES und die Verschlüsselungsverfahren XMLEnc und CMS unterschieden.
Es gelten die Bearbeitungszeitvorgaben aus Tabelle Tab_gemSpec_Perf_QES-Konnektor_Skalierungsfähigkeit_Bearbeitungszeitvorgaben.
Mittlere Bearbeitungszeit [ms] |
|||
---|---|---|---|
CMS, CAdES |
XMLEnc, XAdES |
CMS, PAdES |
|
I_Sign_Operations::sign_Document (100 kB) |
1100 |
1100 |
1100 |
I_Sign_Operations::sign_Document (25 MB) |
7300 |
10500 |
7300 |
I_Sign_Operations::verify_Document (100 kB) |
500 |
500 |
500 |
I_Sign_Operations::verify_Document (25 MB) |
7900 |
7900 |
9500 |
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (100 kB) |
780 |
780 |
780 |
I_Crypt_Operations::encrypt_Document (25 MB) |
6700 |
9500 |
6700 |
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (100 kB) |
510 |
510 |
510 |
I_Crypt_Operations::decrypt_Document (25 MB) |
8900 |
8900 |
8900 |
Einbox-Konnektor
In der Lastsituation für 8 Anwendungen ergeben sich verschiedene Situationen in Bezug auf die parallele Bearbeitung von Anfragen, dargestellt in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_Einbox_QES-Konnektor_Lastsituationen. In Situation 1 bearbeitet der Konnektor weder Operationen mit 25-MB-Dokumenten noch solche mit 100-kB-Dokumenten. In den Situationen 2 und 5 bearbeitet der Konnektor genau jeweils ein Dokument. In den übrigen Situationen liegt parallele Verarbeitung vor.
Die Situationen sind getrennt für die folgenden drei Verfahrensgruppen zu betrachten:
Situationen i |
|||||
---|---|---|---|---|---|
i
|
25 MB
[Anzahl] |
100 kB
[Anzahl] |
Wahrscheinlichkeiten pi
|
||
CMS,
CAdES |
XMLEnc,
XAdES |
CMS,
PAdES |
|||
1
|
0
|
0
|
39
|
37
|
38
|
2
|
0
|
1
|
25
|
24
|
25
|
3
|
0
|
2
|
8
|
8
|
8
|
4
|
0
|
3
|
2
|
2
|
2
|
5
|
1
|
0
|
12
|
13
|
12
|
6
|
1
|
1
|
7
|
8
|
8
|
7
|
1
|
2
|
2
|
3
|
2
|
Für jede der Lastsituationen i in Tab_gemSpec_Perf_Einbox_QES-Konnektor_Lastsituationen ist eine Messreihe zu erstellen. In jeder Messreihe sind vom Clientsystem jeweils ein Aufruferthread pro parallele Bearbeitung zu starten, der 100mal sign_Document, encrypt_Document, decrypt_Document und verify_Document sequentiell, direkt nacheinander aufruft. In Lastsituation 7 sind es beispielsweise 1 Thread, der 25 MB große Dokumente bearbeitet, und 2 Threads, die 100 kB große Dokumente bearbeiten.
Für jede der Lastsituationen i und der Operationen sind die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten für die beiden Klassen 25-MB-Dokumente und 100-kB-Dokumente zu bestimmen.
Durch den Test ist pro Verfahrengruppe nachzuweisen, dass die über die Lastsituationen gemittelte Bearbeitungszeit für jede Operation kleiner als die vorgegebene Bearbeitungszeit gemäß Tab_gemSpec_Perf_QES-Konnektor_Skalierungsfähigkeit_Bearbeitungszeitvorgaben ist:
wird für 100-kB-Dokumente wie folgt gemittelt:
wird für 25-MB-Dokumente wie folgt gemittelt:
HighSpeed-Konnektor
In der Lastsituation für 8 Anwendungen ergeben sich verschiedene Situationen in Bezug auf die parallele Bearbeitung von Anfragen, dargestellt in Tabelle Tab_gemSpec_Perf_HighSpeed_QES-Konnektor_Lastsituationen.
Situationen i |
|||||
---|---|---|---|---|---|
i
|
25 MB
[Anzahl] |
100 kB
[Anzahl] |
Wahrscheinlichkeiten pi
|
||
CMS,
CAdES |
XMLEnc,
XAdES |
CMS,
PAdES |
|||
1
|
0
|
0
|
12
|
11
|
14
|
2
|
0
|
1
|
22
|
21
|
23
|
3
|
0
|
2
|
20
|
20
|
19
|
4
|
0
|
3
|
12
|
12
|
11
|
5
|
0
|
4
|
6
|
6
|
5
|
6
|
0
|
5
|
2
|
2
|
2
|
7
|
1
|
0
|
3
|
4
|
4
|
8
|
1
|
1
|
6
|
7
|
7
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9
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Für jede der Lastsituationen i in Tab_gemSpec_Perf_HighSpeed_QES-Konnektor_Lastsituationen ist eine Messreihe zu erstellen. In jeder Messreihe sind vom Clientsystem jeweils ein Aufruferthread pro parallele Bearbeitung zu starten, der 100 mal sign_Document, encrypt_Document, decrypt_Document und verify_Document sequentiell, direkt nacheinander aufruft. In Lastsituation 12 sind es beispielsweise 2 Threads, die 25 MB große Dokumente bearbeiten, und 2 Threads, die 100 kB große Dokumente bearbeiten.
Für jede der Lastsituationen i und die Operationen sind die Mittelwerte der Bearbeitungszeiten für die beiden Klassen 25 MB-Dokumente und 100 kB-Dokumente zu bestimmen.
Durch den Test ist nachzuweisen, dass die über die Lastsituationen gemittelte Bearbeitungszeit für jede Operation kleiner als die vorgegebene Bearbeitungszeit gemäß Tab_gemSpec_Perf_QES-Konnektor_Skalierungsfähigkeit_Bearbeitungszeitvorgaben ist:
wird für 100 kB Dokumente wie folgt gemittelt:
wird für 25 MB Dokumente wie folgt gemittelt:
Rahmenbedingungen
Folgende konkretisierende Rahmenbedingungen gelten für Einbox-Konnektoren und HighSpeed-Konnektoren gleichermaßen zusätzlich zu den generellen Rahmenbedingungen für die Messungen aus Kapitel 4.1.2: