Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur

 

 

 

 

Spezifikation für Prüfkarten des Typs eGK
der Generation 2.1 

 

 

 

   

   

Version

1.02.0

Revision

548770

Stand

14.0526.10.2018

Status

in Bearbeitungfreigegeben

Klassifizierung

öffentlich

Referenzierung

gemSpec_PK_eGK

Dokumentinformationen

Änderungen zur Vorversion

ErstveröffentlichungDie Erstversion wurde um Angabe zu Prüfkarten der Generation 2 ergänzt.

 

Dokumentenhistorie

Version

Stand

Grund der Änderung, besondere Hinweise

Bearbeitung

1.0.0

14.05.18

Ersterstellung

gematik

1.0.0

14.05.18

freigegebenErweiterung für Prüfkarten der Generation G2.1

gematik

1.1.0

26.10.18

freigegeben

gematik

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

DokumentinformationenDokumentinformationen

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis

1 Einführung des Dokuments

1.1 Zielsetzung

1.2 Zielgruppe

1.3 Geltungsbereich

1.4 Abgrenzung des Dokuments

1.5 Methodik

1.6 Nomenklatur

2 Initialisiertes Objektsystem der Prüfkarte eGK

3 Personalisierungsvalidierung

4 Festlegungen für Personalisierungsdaten

4.1 Festlegungen für die ICCSN

4.2 Festlegungen für die IK-Nummer

4.3 Festlegungen für die Versichertennummer

4.4 Festlegungen des Herausgebers

4.5 Festlegungen für die Versichertenstammdaten

5 Bereitstellung der Personalisierungsdaten

6 Vorgaben für die Zertifikate

7 Personalisiertes Objektsystem der Prüfkarte eGK

7.1 Schlüssel für die Administration

7.2 QES-Anwendung

8 Optische Gestaltung der Prüfkarte eGK

8.1 Optische Gestaltung der Kartenvorderseite

8.1.1 Unveränderbare optische Gestaltung

8.1.2 Veränderbare optische Gestaltung

8.2 Optische Gestaltung der Kartenrückseite

9 Anhang A – Verzeichnisse

9.1 Abkürzungen

9.2 Abbildungsverzeichnis

9.3 Tabellenverzeichnis

9.4 Referenzierte Dokumente

9.4.1 Dokumente der gematik

9.4.2 Weitere Dokumente

 

1 Einführung des Dokuments

1.1 Zielsetzung

Die Installation und Wartung von dezentralen Komponenten der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens (TI) in der Produktivumgebung (PU) erfordert Möglichkeiten zur Überprüfung der Installation und Konfiguration der dezentralen Komponenten und deren Anbindung an die Primärsysteme der Leistungserbringerumgebung. Hierzu wird eine speziell ausgestattete eGK, die Prüfkarte des Typs eGK (PK eGK) verwendet.

Diese Prüfkarte nutzt den Vertrauensraum der PU. Durch geeignete Merkmale der elektrischen und optischen Personalisierung wird der Missbrauch und die Verwechselung mit einer „echten“ eGK der PU (eGK eines Versicherten) ausgeschlossen.

Zu den erkennbaren Merkmalen zählen insbesondere eine auffällige optische Gestaltung, eine eigens für Prüfzwecke definierte Institutskennung und die Verwendung von Personalisierungsdaten fiktiver Identitäten, die eine Verwechselung mit realen Versicherten ausschließen.

1.2 Zielgruppe

Dieses Dokument richtet sich an Hersteller personalisierter Prüfkarten des Typs eGK.

1.3 Geltungsbereich

Das vorliegende Dokument enthält normative Festlegungen zur Telematikinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens. Die Zuordnung der vorliegenden Dokumentenversion zu einem Release erfolgt über die jeweilige Dokumentenlandkarte. Diese wird zusammen mit den Dokumenten auf der Internetseite der gematik öffentlich bereitgestellt.

Dieses Dokument enthält verbindliche Festlegungen der gematik zur Personalisierung von Prüfkarten des Typs eGK.

Außerhalb der Beauftragungen durch die gematik ist dieses Dokument informativ.

Schutzrechts-/Patentrechtshinweis

Dieses Dokument ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Inhalte in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der beschriebenen Inhalte angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.

1.4 Abgrenzung des Dokuments

Dieses Dokument definiert Merkmale der Prüfkarte des Typs eGK als Abgrenzung zu den Merkmalen einer eGK eines Versicherten und Testkarten eGK der RU/TU.

Eine detaillierte Zusammenstellung aller geltenden Anforderungen an die personalisierte Prüfkarte ist im Produkttypsteckbrief der Prüfkarte des Typs eGK [gemProdT_PK_eGK] dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass Anforderungen zur optischen und mechanischen Ausprägung sowohl in [gemSpec_eGK_OPT], als auch im vorliegenden Dokument beschrieben sind.

Dieses Dokument enthält keine Vorgaben zum Bestätigungsverfahren für Prüfkarten und zum Verfahren der Datenübermittlung an den Hersteller der Prüfkarten.

1.5 Methodik

Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet.

Sie werden im Dokument wie folgt dargestellt:

<AFO-ID> - <Titel der Afo>
Text / Beschreibung
[<=]

Dabei umfasst die Anforderung sämtliche innerhalb der Textmarken angeführten Inhalte.

1.6 Nomenklatur

Die im Verlauf dieses Dokuments verwendeten Bezeichnungen „Prüfkarte“ und „Prüfkarte eGK“ beziehen sich immer auf die „Prüfkarte des Typs eGK“. „Echte“ eGKs der Produktivumgebung werden zur Abgrenzung gegenüber der Prüfkarte als „eGK eines Versicherten“ bezeichnet.

Bezüge auf ein Objektsystem sind immer Bezüge auf das eGK-Objektsystem in der Ausprägung „Generation G2.1“.

2 Initialisiertes Objektsystem der Prüfkarte eGK

Für die Prüfkarte wird das initialisierte Objektsystem einer für den Produktivbetrieb zugelassenen eGK unverändert verwendet. Eine Umsetzung der möglichen Optionen des ObjektsystemsFür eine Prüfkarte der Generation 2 ist ein Objektsystem gemäß [gemSpec_eGK_ObjSys_G2.1] ] und für eine Prüfkarte der Generation G2.1 ein Objektsystem gemäß [gemSpec_eGK_ObjSys_G2.1] zu verwenden. Eine Umsetzung der möglichen Optionen des jeweiligen Objektsystems ist nicht erforderlich.

A_14281 - Produkttypversion initialisiertes Objektsystem der Prüfkarte eGK G2

Die Prüfkarte der Generation G2 MUSS auf der Basis eines zugelassenen initialisierten Objektsystems einer eGK gemäß [gemProdT_eGK_ObjSys] erstellt werden. [<=]

Card-G2-A_3816 - Produkttypversion initialisiertes Objektsystem der Prüfkarte eGK G2.1

Die Prüfkarte der Generation G2.1 MUSS auf der Basis eines zugelassenen initialisierten Objektsystems einer eGK gemäß [gemProdT_eGK_ObjSys_G2.1] erstellt werden. 
 [<=]

A_14282 - Optionen des Objektsystems der Prüfkarte eGK G2

Die Prüfkarte der Generation 2 SOLL die möglichen Optionen des Objektsystems der eGK aus [gemSpec_eGK_ObjSys] NICHT unterstützen. [<=]

Card-G2-A_3817 - Optionen des Objektsystems der Prüfkarte eGK G2.1

Die Prüfkarte der Generation G2.1 SOLL die möglichen Optionen des Objektsystems der eGK aus [gemSpec_eGK_ObjSys_G2.1] NICHT unterstützen.

[<=]

Anmerkung: Diese Anforderung schließt die Option „QES-Anwendung komplett angelegt und nutzbar“ mit ein. Diese soll nicht unterstützt werden.

3 Personalisierungsvalidierung

Für die personalisierten Prüfkarten ist keine Zulassung durch die gematik notwendig. Es erfolgt eine Prüfung der korrekten Personalisierung und Bestätigung durch die gematik. Die konkrete Verfahrensweise und Bedingungen dazu sind nicht Bestandteil des vorliegenden Dokuments.

Die Prüfung entspricht weitestgehend den Prüfaspekten einer eGK eines Versicherten und folgt den Vorgaben der Prüfvorschrift für die personalisierte Prüfkarte [gemProdT_PK_eGK].

4 Festlegungen für Personalisierungsdaten

Die folgenden Festlegungen gelten für alle Prüfkarten gemeinsam. Sie sind bei der Erstellung der Zertifikate sowie der elektrischen und optischen Personalisierung anzuwenden.

4.1 Festlegungen für die ICCSN

Für die ersten 5 Oktette (10 Ziffern) der ICCSN wird ein einheitlicher Wert vorgegeben.

Card-G2-A_3818 - Vorgegebene Issuer Identifier Number der ICCSN der Prüfkarte eGK

Für die Issuer Identifier Number (IIN) der ICCSN der Prüfkarte MUSS der Wert 8027600311 (gematik) verwendet werden.

[<=]

Anmerkung: Die Struktur der ICCSN ist in [gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1] vorgegeben

4.2 Festlegungen für die IK-Nummer

Die Prüfkarten verwenden eine speziell für Prüfaktivitäten vergebene Institutionskennzeichnung.

Card-G2-A_3819 - Vorgegebene IK-Nummer der Prüfkarte eGK

Für das Institutionskennzeichen (IK-Nummer, veränderlicher Anteil der 20-stelligen KVNR) der Prüfkarte MUSS der 9-stellige Wert 109500969 verwendet werden.

[<=]  [<=]

4.3 Festlegungen für die Versichertennummer

Als Unterscheidungsmerkmal gegenüber den eGK eines Versicherten sind auf den Prüfkarten Versichertennummern zu verwenden, die beabsichtigt den Vorgaben zur Bildung der KVNR nicht folgen und mehr als 3 gleiche und aufeinanderfolgende Ziffern enthalten.

Card-G2-A_3820 - Gleiche aufeinanderfolgende Ziffern in der Vorgegebene Versichertennummern der Prüfkarte eGK

Die Versichertennummer der Prüfkarte MUSS einer Versichertennummer gemäß:

X0000 nnnnP, mit nnnn aus der Menge {0001 .. 5000} und P = Prüfziffer

entsprechen.
[<=]

Anmerkung: Die Prüfziffer (letzte Stelle der Versichertennummer) ist bei gewähltem nnnn korrekt zu bilden.

4.4 Festlegungen des Herausgebers

Der Herausgeber der Prüfkarte eGK ist die gematik. Als Herausgeber nutzt die gematik die festgelegte IK-Nummer für Prüfaktivitäten und die dieser IK-Nummer zugeordnete Kennung „Test-GKV-SV“ als Kennzeichnung des Herausgebers.

Card-G2-A_3821 - Herausgeber der Prüfkarte eGK

Zur Kennzeichnung des Herausgebers der Prüfkarte MUSS die Zeichenfolge „Test GKV-SV“ verwendet werden.

[<=]

4.5 Festlegungen für die Versichertenstammdaten

Card-G2-A_3852 - Versichertenstammdaten der Prüfkarte eGK

Für die Versichertenstammdaten der Prüfkarte MÜSSEN die Angaben aus TAB_PK_eGK_001 verwendet werden.
 

Tabelle 1: TAB_PK_eGK_001: Versichertenstammdaten der Prüfkarte eGK 

Versicherten_ID

siehe: Versichertennummer

CMD_Version (alle)

5.2.0

Nachname

„Ort“ (identisch zu subjectDN/surName)

Vorname

„Dienstleister“ (identisch zu subjectDN/givenName)

Vorsatzwort

„vor“

Geburtsdatum

19800101

Geschlecht

„X“

Strasse

„Friedrichstraße“

Hausnummer

136

Ort

„Berlin“

Postleitzahl

10117

Versicherungsschutz Beginn

20000101

Kostenträger

siehe: IK-Nummer

Kostentraegerlaendercode

„D“

Kostentraeger/Name

„Test GKV-SV“ (identisch zu subjectDN/organizationName)

Versichertenart

1

Kostenerstattung (alle)

0

WOP

83

Zuzahlungsstatus/Status

0

Selektivvertraege (alle)

9

Selektivvertraege/Art

0000

Alle weiteren Angaben

„“ (leer)


[<=]

5 Bereitstellung der Personalisierungsdaten

Die Bereitstellung der kartenindividuellen Daten für die Erstellung der Zertifikate und die veränderliche optische Personalisierung der Prüfkarten, soweit nicht durch das vorliegende Dokument vorgegeben, erfolgt ausschließlich durch die gematik.

Card-G2-A_3853 - Bereitstellung der Daten für die Prüfkarte eGK

Ein Hersteller personalisierter Prüfkarten MUSS für die Personalisierung der Prüfkarten ausnahmslos Daten verwenden, die durch die gematik bereitgestellt werden.
[<=]

Das Format, der Umfang und die ÜbermittlungsmethodeÜbermittelungsmethode der Daten an den Hersteller personalisierter Prüfkarten ist nicht Bestandteil des vorliegenden Dokuments.

Die gematik stellt mindestens folgende Daten bereit:

Für die Erstellung der Zertifikate C.CH.AUT und C.CH.ENC und für optische Merkmale der Personalisierung:

Für die Erstellung der optionalen Zertifikate C.CH.AUTN und C.CH.ENCV:

Für die Befüllung der EFs des VSDM:

unter Verwendung der Angaben zu SubjectDN für C.CH.AUT und C.CH.ENC für die Einträge Vorname, Nachname und Kostenträger/Name.

Die bereitgestellten Daten berücksichtigen die Anforderungen aus Card-G2-A_3818 (ICCSN), Card-G2-A_3819 (IK-Nummer), Card-G2-A_3820 (Versichertennummer), Card-G2-A_3852 (Versichertenstammdaten) und Card-G2-A_3821 (Herausgeber).

Anmerkung: subjectDN:organizationalUnitName:Institutionskennzeichen und organizationName sind durch das vorliegende Dokument fest vorgegeben.

Anmerkung: Die bereitgestellten Daten können für mehrere Datensätze identische Vorgaben aufweisen. Ausgenomen hiervon ist die Versichertennummer, die für jeden Datensatz unterschiedlich ist.

6 Vorgaben für die Zertifikate

Die Erstellung und Personalisierung der Zertifikate der Prüfkarte entspricht den Vorgaben der eGK eines Versicherten gemäß den Anforderungen in [gemRL_TSL_SP_CP], [gemSpec_CVC_TSP] und [gemSpec_PKI]. Darüber hinaus gelten die folgenden Festlegungen.

Die Zertifikate C.CH.AUTN und C.CH.ENCV werden für die Prüfkarten nicht benötigt.

Card-G2-A_3822 - Zertifikate C.CH.AUTN und C.CH.ENCV für die Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten KANN die Zertifikate C.CH.AUTN und C.CH.ENCV für die Prüfkarte erstellen.
[<=]

Card-G2-A_3823 - Vorgegebene Daten für die Zertifikatserstellung für die Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten MUSS für die Erstellung der Zertifikate C.CH.AUT, C.CH.ENC, C.CH.AUTN und C.CH.ENCV die Vorgaben in Card-G2-A_3818 (ICCSN), Card-G2-A_3819 (IK-Nummer), Card-G2-A_3820 (Versichertennummer) und Card-G2-A_3821 (Herausgeber) sowie die von der gematik bereitgestellten Daten für SubjectDN berücksichtigen.

[<=]

Anmerkung: Die Angaben zu den Zertifikaten beziehen sich immer auf die beiden kryptographischen Varianten R2048 und E256.

7 Personalisiertes Objektsystem der Prüfkarte eGK

Die elektrische Personalisierung der Prüfkarte entspricht grundsätzlich der elektrischen Personalisierung einer eGK eines Versicherten.

Bei der Personalisierung sind folgende Vorgaben zu beachten:

7.1 Schlüssel für die Administration

Für die Prüfkarten ist ein Update der Versichertenstammdaten durch einen Fachdienst der TI nicht vorgesehen. Darüber hinaus soll es auch nicht möglich sein, administrative Änderungen an der Prüfkarte vorzunehmen, beispielsweise um die fest vorgegebene IK-Nummer zu verändern.

Card-G2-A_3824 - Keine Personalisierung der Schlüssel zur Administration der Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten DARF die Schlüssel

zur Administration der Prüfkarte gemäß den Vorgaben der Spezifikation des Objektsystems der eGK [gemSpec_eGK_ObjSys_G2.1] NICHT befüllen. 
 [<=]

7.2 QES-Anwendung

Card-G2-A_3826 - Keine Personalisierung der Objekte in DF.QES der Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten DARF die Objekte der Anwendung DF.QES (PrK.CH.QES.XXX, PIN.QES, EF.C.CH.QES.XXX) NICHT personalisieren, falls die Prüfkarte ein DF.QES enthält (Option QES-Anwendung komplett angelegt und nutzbar). [<=]

Anmerkung: XXX ist Platzhalter für R2048 oder E256

8 Optische Gestaltung der Prüfkarte eGK

Durch eine geeignete optische Gestaltung der Vorder- und Rückseite des Kartenkörpers der Prüfkarte wird eine visuelle Verwechselung mit einer eGK eines Versicherten vermieden. Markante optische Elemente einer eGK eines Versicherten werden für die Prüfkarten bewusst nicht verwendet.

Alle nicht visuell unterscheidbaren Eigenschaften, also technische Maße, Formate und physikalische Eigenschaften, gelten für Prüfkarten in gleicher Weise wie für eGK eines Versicherten. Diese Anforderungen sind in [gemSpec_eGK_OPT] zusammengefasst.

Es müssen aus [gemSpec_eGK_OPT] insbesondere die Vorgaben in Kapitel „Format und Maße“ und in Kapitel „Kartenkörper und Einbettung des Chips“ berücksichtigt werden.

Card-G2-A_3827 - Verbotene optische Elemente der Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten DARF die Prüfkarte NICHT mit einem Lichtbild, dem Logo des BSI, dem Logo „Leonardo“ der eGK eines VersicherteVersicherten, einem EHIC-Template auf der Rückseite oder einem Unterschriftenfeld ausstatten.
[<=]

Anmerkung: Das dem gematik-Schriftzug vorangestellte „Leonardo“-Logo (vitruvianischer Mensch) ist von dieser Anforderung nicht betroffen.

8.1 Optische Gestaltung der Kartenvorderseite

8.1.1 Unveränderbare optische Gestaltung

Card-G2-A_3828 - Farbgebung der Kartenvorderseite der Prüfkarte eGK

Die Grundfarbe der Vorderseite der Prüfkarte MUSS weiß sein.

[<=]

Card-G2-A_3829 - Unveränderbare Elemente der Vorderseite der Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten MUSS die optische Gestaltung der unveränderlichen Elemente der Vorderseite der Prüfkarte gemäß Abb_PK_eGK_001 ausführen.

 


 

Abbildung 1: Abb_PK_eGK_001 Kartenvorderseite am Beispiel der Prüfkarte eGK 
  G2.1
mit unveränderlichen Elementen  


[<=]

 

Card-G2-A_3830 - Schriftart und Position des Schriftzugs „Prüf-Gesundheitskarte“ der Prüfkarte eGK

Für den Schriftzug „Prüf-Gesundheitskarte“ MUSS die Schriftart Verdana True Type in der Größe 12 pt fett in Schwarz verwendet werden.

Die Zeichenfolge MUSS rechtsbündig das Maß 80,80 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 5,72 mm vom oberen Kartenrand einhalten.

[<=] 
Die Zeichenfolge MUSS rechtsbündig das Maß 80,80 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 5,72 mm vom oberen Kartenrand einhalten. [<=]

Card-G2-A_3831 - Gestaltung des Blocks nationale Farben der Prüfkarte eGK

Für die Farbgebung des Blocks in den nationalen Farben MÜSSEN Farben der folgenden Farbwerte (CMYK) verwendet werden:

Rot: C:010; M:100; Y:100; K:0

Gold: C:000; M:025; Y:100; K:0

Schwarz: C:000; M:000; Y:000; K:100

 

 

Rot:

C: 010;  M: 100;  Y: 100;  K: 0

 

Gold:

C: 000;  M: 025;  Y: 100;  K: 0

 

Schwarz:

C: 000;  M: 000;  Y: 000;  K: 100

Der Block MUSS über die definierte Breite in drei gleiche Segmente geteilt sein. Die Farbgebung MUSS von links nach rechts Schwarz, Rot, Gold sein.

Der Block MUSS 1 mm hoch und 30,80 mm breit sein und rechtsbündig das Maß 80,80 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 8,00 mm vom oberen Kartenrand einhalten.

[<=] 
Der Block MUSS 1 mm hoch und 30,80 mm breit sein und rechtsbündig das Maß 80,80 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 8,00 mm vom oberen Kartenrand einhalten. [<=]

Card-G2-A_3832 - Position des gematik-Logos auf der Prüfkarte eGK

Das gematik-Logo MUSS auf die Prüfkarte aufgebracht werden.
Das Logo MUSS 20 mm breit sein.
Das Logo MUSS linksbündig das Maß 3,2 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 8,00 mm vom oberen Kartenrand (Unterkante des Blocks der nationalen Farben) einhalten.
 [<=]

Anmerkung: Eine Bilddatei des gematik-Logos kann im Rahmen der Übermittlung der Personalisierungsdaten durch die gematik zur Verfügung gestellt werden.

 

Card-G2-A_3833 - Gestaltung des Farbfeldes der Prüfkarte eGK

Das auffällige Farbfeld der Prüfkarte MUSS einheitlich gemäß der folgenden Vorgabe beschriftet und aufgebracht werden:

Feldfarbe (CMYK):    C:000; M:100; Y:100; K:000

Feldmaße:    18 mm hoch, 55 mm breit

Feldposition:    Rechtsbündig 85,60 mm (Kartenrand), Waagerechte Mitte 27,50 mm vom oberen Kartenrand

Text:    Zeile 1    „Nur für“, Zeile 2 Prüfzwecke“

Schriftart:    Verdana True Type, 18 pt fett Weiß 

Ausrichtung:    Zeile 1 und 2 zentriert im Farbfeld

[<=] 

 

 

Feldfarbe (CYMK):

C: 000; M: 100; Y: 100; K:000

 

Feldmaße:

18 mm hoch, 55 mm breit

 

Feldposition:

Rechtsbündig 85,60 (Kartenrand), waagerechte Mitte 27,50 mm vom oberen Kartenrand

 

Text:

Zeile 1: "Nur für",
Zeile 2: "Prüfzwecke"

 

Schrftart:

Verdana True Type, 18 pt fett Weiß

 

Ausrichtung:

Zeile 1 und 2 zentriert im Farbfeld

[<=]

Card-G2-A_3834 - Schriftart und Position der Legenden der Prüfkarte eGK

Für die Legenden MUSS einheitlich die Schriftart Verdana True Type 5 pt in Schwarz verwendet werden.
Die Zeichenfolgen MÜSSEN für die Unterkante das Maß 52,00 mm vom oberen Kartenrand einhalten.
Die Zeichenfolge „Test-IK“ MUSS linksbündig das Maß 3,2 mm vom linken Kartenrand einhalten.
Die Zeichenfolge „Prüfkartennummer“ MUSS linksbündig das Maß 31,00 mm vom linken Kartenrand einhalten.
Die Zeichenfolge „ICCSN“ MUSS linksbündig das Maß 58,80 mm vom linken Kartenrand einhalten. 
 [<=]

A_14283 - Optische Kennzeichnung der Generation der Prüfkarte eGK

Zur optischen Kennzeichnung der Generation der Prüfkarte MUSS für Prüfkarten der Generation G2 der Schriftzug „G 2“ und für Prüfkarten der Generation G2.1 der Schriftzug „G 2.1“ verwendet werden. [<=]

Card-G2-A_3835 - Schriftart und Position der Kennzeichnung der Generation der Prüfkarte eGK

Für den Schriftzug „G2.1“ zur Kennzeichnung der Generation der Prüfkarte MUSS die Schriftart Verdana True Type in der Größe 6 pt fett in Schwarz verwendet werden.

Die Zeichenfolge MUSS rechtsbündig das Maß 80,80 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 10,50 mm vom oberen Kartenrand einhalten.

[<=] 
Die Zeichenfolge MUSS rechtsbündig das Maß 80,80 mm vom linken Kartenrand und die Unterkante das Maß 10,50 mm vom oberen Kartenrand einhalten. [<=]

8.1.2 Veränderbare optische Gestaltung

Card-G2-A_3836 - Veränderbare Elemente der Vorderseite der Prüfkarte eGK

Der Hersteller von Prüfkarten MUSS die optische Gestaltung der veränderlichen Elemente der Vorderseite der Prüfkarte gemäß Abb_PK_eGK_002 ausführen.
 


Abbildung 2: Abb_PK_eGK_002 Kartenvorderseite am Beispiel der Prüfkarte eGK 
 G2.1
mit veränderlichen Elementen (Inhalte beispielhaft)


[<=]

Card-G2-A_3837 - Vorgabe Beschriftung Personalisierungsfeld der Prüfkarte eGK

Das Personalisierungsfeld der Prüfkarte MUSS einheitlich gemäß der folgenden Vorgabe beschriftet werden:

Schrifttyp:    Verdana True Type, 10 pt, Groß- und Kleinbuchstaben

Zeilenabstand:    2 pt zuzüglich Zeichengröße

Zeilen:    Zeile 1 - 3.

Farbe:    Schwarz

Unterkante:    49,50 mm vom oberen Kartenrand (Unterkante 3. Zeile)

Zeile 1:    Die Zeichenfolge der Kennung der Prüfidentität mit maximal 28 Zeichen linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß

der Legende „Test-IK“

Zeile 2:    Die Zeichenfolge „Ablaufdatum:“ linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Test-IK“.

Zeile 2:    Die Datumsangabe zum Ablaufdatum linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Prüfkartennummer“ im Format TT/MM/YYYY.

Zeile 3:    9-stelliges Institutionskennzeichen (IK-Nummer) der Prüfkarteninstitution, linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Test-IK“.

Zeile 3:    10-stellige Versichertennummer der Prüfidentität, linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Prüfkartennummer“

Zeile 2 und 3:    20-stellige ICCSN, jeweils 10 Stellen pro Zeile linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „ICCSN“.

[<=] 

 

Schrifttyp:

Verdana True Type, 10 pt, Groß- und Kleinbuchstaben

 

Zeilenabstand:

2 pt zuzüglich Zeichengröße

 

Zeilen:

Zeile 1 - 3

 

Farbe:

Schwarz

 

Unterkante:

49,50 mm vom oberen Kartenrand (Unterkante 3. Zeile)

 

Zeile 1:

Die Zeichenfolge der Kennung der Prüfidentität mit maximal 28 Zeichen linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Test-IK“

 

Zeile 2:

Die Zeichenfolge „Ablaufdatum:“ linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Test-IK“

 

Zeile 2:

Die Datumsangabe zum Ablaufdatum linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Prüfkartennummer“ im Format TT/MM/YYYY

 

Zeile 3:

9-stelliges Institutionskennzeichen (IK-Nummer) der Prüfkarteninstitution, linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Test-IK“

 

Zeile 3:

10-stellige Versichertennummer der Prüfidentität, linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „Prüfkartennummer“

 

Zeile 2 und 3:

20-stellige ICCSN, jeweils 10 Stellen pro Zeile linksbündig gemäß dem linksbündigen Maß der Legende „ICCSN“

[<=]

Card-G2-A_3825 - Aufgedrucktes Ablaufdatum der Prüfkarte eGK

Das aufgedruckte Ablaufdatum in Zeile 2 MUSS mit dem Ablaufdatum (validity – bis) des Zertifikats C.CH.AUT übereinstimmen.
[<=]

Card-G2-A_3838 - Aufgedruckte ICCSN der Prüfkarte eGK

Die aufgedruckte Ziffernfolge der ICCSN MUSS mit der personalisierten ICCSN im Wertefeld des DO_ICCSN im Objekt MF/EF.GDO des Objektsystems übereinstimmen.

[<=]  [<=]

Card-G2-A_3839 - Aufgedrucktes Institutionskennzeichen der Prüfkarte eGK

Das aufgedruckte Institutionskennzeichen (IK-Nummer) MUSS mit dem Element organizationalUnitName[OU=Institutionskennzeichen] des personalisierten Zertifikats C.CH.AUT der Prüfkarte übereinstimmen.

[<=]  [<=]

Anmerkung: die IK-Nummer ist in Card-G2-A_3819 festgelegt

Card-G2-A_3840 - Aufgedruckte Zeichenfolge der Kennung der Prüfidentität der Prüfkarte eGK

Die aufgedruckte Zeichenfolge der Kennung der Prüfidentität MUSS mit dem Element subjectDN:CommonName des personalisierten Zertifikats C.CH.AUT der Prüfkarte übereinstimmen.

[<=]  [<=]

Card-G2-A_3841 - Aufgedruckte Versichertennummer der Prüfkarte eGK

Die aufgedruckte Versichertennummer MUSS mit dem unveränderbaren Teil der KV-Nummer im Element subjectDN:organizationalUnitName [unveränderbarer Teil der KV-Nummer] des personalisierten Zertifikats C.CH.AUT der Prüfkarte übereinstimmen.

[<=]  [<=]

8.2 Optische Gestaltung der Kartenrückseite

Card-G2-A_3842 - Farbgebung der Kartenrückseite der Prüfkarte eGK

Die Rückseite der Prüfkarte MUSS weiß sein.

[<=]

Card-G2-A_3843 - Gestaltung der Kartenrückseite der Prüfkarte eGK

Die Rückseite der Prüfkarte DARF NICHT bedruckt sein.

[<=]

9 Anhang A – Verzeichnisse

9.1 Abkürzungen

Kürzel

Erläuterung

BSI

Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik

DF

Dedicated File

DO_ICCSN

Datenobjekt in EF.GDO. Enthält im Wertfeld die ICCSN

EF

Elementary File

eGK

elektronische Gesundheitskarte

EHIC

Europäische Krankenversichertenkarte

ICCSN

Integrated Chip Card Serial Number

IIN

Issuer Identifier Number, Kennung des Kartenanbieters

IK

Kennzeichen für Leistungsträger und Leistungserbringer gemäß § 293 SGB V

KVNR

Krankenversichertennummer

PIN

Persönliche Identifikationsnummer

PVTe G2

Prüfsoftware zur Personalisierungsvalidierung von eGK, HBA und SMC-B der Generation 2. Dieses kann über die Webseite der gematik (Fachportal gematik) bestellt werden.

PUK

Pin Unblocking Key

TSP

Trusted Service Provider

VSDM

Versicherten-Stammdaten-Management

9.2 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Abb_PK_eGK_001 Kartenvorderseite am Beispiel der Prüfkarte eGK  G2.1 mit unveränderlichen Elementen  

Abbildung 2: Abb_PK_eGK_002 Kartenvorderseite am Beispiel der Prüfkarte eGK G2.1 mit veränderlichen Elementen (Inhalte beispielhaft)

9.3 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: TAB_PK_eGK_001: Versichertenstammdaten der Prüfkarte eGK

9.4 Referenzierte Dokumente

9.4.1 Dokumente der gematik

Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Die konkrete Version der Dokumente kann der Dokumentenlandkarte des Spezifikations-Releases entnommen werden. Diese wird zusammen mit den Dokumenten auf der Internetseite der gematik bereitgestellt

 

[Quelle]

Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel

[gemSpec_eGK_ObjSys_G2.1]

gematik: Spezifikation der elektronischen Gesundheitskarte eGK-Objektsystem für eGK der Generation 2.1

[gemProdT_eGK_ObjSys_G2.1]

gematik: Produkttypsteckbrief Zulassungsobjekt eGK-Objektsystem Generation G2.1

[gemProdT_PK_eGKgemSpec_eGK_ObjSys]

gematik: Produkttypsteckbrief Prüfkarte des Typs eGK
(gemProdT_PK_eGK_G2.1) – in VorbereitungSpezifikation der elektronischen Gesundheitskarte eGK-Objektsystem

[gemProdT_eGK_ObjSys]

gematik: Produkttypsteckbrief Zulassungsobjekt eGK-Objektsystem

[gemSpec_eGK_OPT]

gematik: Spezifikation der elektronischen Gesundheitskarte - Äußere Gestaltung für eGK der Generation 2

[gemSpec_Karten_Fach_TIP_G2.1]

gematik: Befüllvorschriften für die Plattformanteile der Karten der TI der Generation G2.1

[gemRL_TSL_SP_CP]

gematik: Certificate Policy

[gemSpec_CVC_TSP]

gematik: Spezifikation Trust Service Provider CVC

[gemSpec_PKI]

gematik: Spezifikation PKI

[gemSysL_VSDM]

gematik: Systemspezifisches Konzept VSDM

9.4.2 Weitere Dokumente

[Quelle]

Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel

[RFC2119]

RFC 2119 (März 1997): Key words for use in RFCs to Indicate Requirement Levels S. Bradner,
http://tools.ietf.org/html/rfc2119