Elektronische Gesundheitskarte und Telematikinfrastruktur

 

 

 

Informationsmodell

Notfalldaten-Management (NFDM)

 

   

Version

1.67.0

Revision

927032959484

Stand

02.03.202026.08.2022

Status

freigegeben

Klassifizierung

öffentlich

Referenzierung

gemSpec_InfoNFDM

 

Dokumentinformationen

Änderungen zur Vorversion

Anpassungen des vorliegenden Dokumentes im Vergleich zur Vorversion können Sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.

Dokumentenhistorie

Version

Stand

Kap./ Seite

Grund der Änderung, besondere Hinweise

Bearbeitung

1.0.0

25.10.16

 

Basis Online-Rollout (Stufe 2.1)

gematik

1.1.0

05.10.17

 

Änderungen zur Anpassung an eMP/AMTS in Bezug auf die Medikationsdateneinträge (gelb)

P73

 1.2.0

 15.12.17

 

Synchronisation mit eMP/AMTS (Übernahme der Änderungen durch BMP v2.4) und kleinere Korrekturen

 gematik

1.3.0

14.05.18

 

Anpassung lt. P15.2 und P15.4

gematik

1.4.0

26.10.18

 

Anpassung lt. P15.9

gematik

1.5.0

28.06.19

 

Anpassung lt. P17.4

gematik

 

 

 

Anpassung lt. P21.1

gematik

1.6.0

02.03.20

 

freigegeben

gematik

1.7.0

26.08.22

2.1.3
5.6
5.6.3

Einarbeitung CI_Maintenance_22.4: Kapitelanpassungen durch Wegfall mehrerer spezieller gesetzlicher Rahmenbedingungen aus § 291a SGB V zur Erteilung von Einwilligung und der schriftlichen Hinterlegung dieser

gematik

Inhaltsverzeichnis

Dokumentinformationen

Inhaltsverzeichnis

1 Einordnung des Dokumentes

1.1 Zielsetzung

1.2 Zielgruppe

1.3 Geltungsbereich

1.4 Abgrenzungen

1.5 Methodik

1.5.1 Diagramme

1.5.2 Verwendung von Schlüsselworten

1.5.3 Umfang

2 Informationsmodell

2.1 Einordnung und Überblick

2.1.1 Allgemeine Hinweise

2.1.2 Grenzen eines XML-Schemas

2.1.3 Berechtigungsverwaltung

2.1.4 Choreographie des Notfalldatenprozesses

2.2 Infomodell des Notfalldatensatzes

2.3 Infomodell des Datensatzes persönlicher Erklärungen

3 XML-Schema (XSD) des Notfalldatensatzes

3.1 Einleitung

3.2 Ebene 0: root element „NFD_Document“

3.3 Ebene 1: element „Notfalldaten“

3.4 Ebene 2: element „NFD_Versicherter“

3.4.1 Ebene 3: element NFDM:Versicherter

3.4.1.1 Prüfung von Abweichungen bei Stammdaten des Versicherten

3.4.1.2 element „NFDM:Versicherten_ID“

3.4.1.3 element „NFDM:Geburtsdatum“

3.4.1.4 Element „NFDM:Vorname“

3.4.1.5 element „NFDM:Nachname“

3.4.1.6 element „NFDM:Vorsatzwort“

3.4.1.7 element „NFDM:Namenszusatz“

3.4.1.8 element „NFDM:Titel“

3.4.1.9 element „NFDM:Geschlecht“

3.4.2 Ebene 3: element „NFD_Behandelnder_Arzt_Institution“

3.4.2.1 attribute „BAI_Art“

3.4.2.2 element „NFD_BAI_Arzt_Nachname“

3.4.2.3 element „NFD_BAI_Arzt_Vorname“

3.4.2.4 element „NFD_BAI_Institution_Bezeichnung“

3.4.2.5 element „NFD_BAI_Arzt_Bezeichnung“

3.4.2.6 Ebene 4: element „NFD_BAI_Adresse“

3.4.2.7 Ebene 4: element „NFD_BAI_Kommunikation“

3.4.3 Ebene 3: element „NFD_Benachrichtigungskontakt“

3.4.3.1 element „NFD_BK_Bezeichnung“

3.4.3.2 element „NFD_BK_Nachname“

3.4.3.3 element „NFD_BK_Vorname“

3.4.3.4 element „NFD_BK_Kommunikation“

3.4.4 Ebene 3: element „NFD_Versicherter_Kommunikation“

3.4.4.1 element „NFD_Versicherter_Kommunikation“

3.4.4.2 Ebene 4: element „NFD_Versicherter_Kommunikation“

3.5 Ebene 2: element „NFD_Versicherter_Einwilligung“

3.5.1 Ebene 2: element „NFD_Versicherter_Einwilligung“

3.5.1.1 element „NFD_VE_Arzt_Nachname“

3.5.1.2 element „NFD_VE_Arzt_Vorname“

3.5.2 Ebene 3: element „NFD_VE_Adresse“

3.6 Ebene 2: element „NFD_Befunddaten“

3.6.1 Ebene 3: element „Besondere_Hinweise“

3.6.1.1 Ebene 4: element „Schwangerschaft“

3.6.1.1.1 element „Entbindungstermin_errechnet“

3.6.1.1.2 element „Schwangerschaft“

3.6.1.1.3 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

3.6.1.2 Ebene 4: element „Implantate“

3.6.1.2.1 element „Datum_Implantation“

3.6.1.2.2 element „Implantate“

3.6.1.2.3 element „Typenbezeichnung“

3.6.1.2.4 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

3.6.1.3 Ebene 4: element „Kommunikationsstoerungen“

3.6.1.3.1 element „Kommunikationsstoerung“

3.6.1.3.2 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

3.6.1.4 Ebene 4: element „Weglaufgefaehrdung“

3.6.1.4.1 element „Weglaufgefaehrdung“

3.6.1.4.2 element „Weglaufgefaehrdung_Erlaeuterung“

3.6.1.4.3 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

3.6.1.5 Ebene 4: element „Sonstige_Hinweise“

3.6.1.5.1 element „sonstige_Hinweise“

3.6.1.5.2 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

3.6.2 Ebene 3: element „Allergien_Unvertraeglichkeiten"

3.6.2.1 element „Substanz“

3.6.2.2 element „Reaktion“

3.6.2.3 Ebene 4: element „diagnostiziert_indiziert“

3.6.3 Ebene 3: element „Diagnosen“

3.6.3.1 element „Diagnose_Code“

3.6.3.2 element „Diagnose_Text“

3.6.3.3 element „Diagnose_Zeitpunkt“

3.6.3.4 element „Diagnosesicherheit“

3.6.3.5 element „Seitenlokalisation“

3.6.3.6 Ebene 4: element „Diagnose_Code_System“

3.6.3.6.1 element „Kennzeichen_Code_System“

3.6.3.6.2 Ebene 4: element „diagnostiziert_indiziert“

3.7 Ebene 2: element „NFD_Medikationseintrag“

3.7.1 Ebene 3: element „diagnostiziert_indiziert“

3.7.2 Ebene 2: element „M“

3.7.3 Ebene 3: element „W“

3.7.4 Ebene 3: element „R“

3.8 Ebene 2: element „NFD_Freiwillige_Zusatzinformationen“

3.8.1 element „Freiwillige_Zusatzinformationen“

3.9 Wiederverwendbare Elemente

3.9.1 element „NFD_BAI_Adresse“

3.9.1.1 element „NFDM:Postleitzahl“

3.9.1.2 element „NFDM:Ort“

3.9.1.3 element „NFDM:Strasse“

3.9.1.4 element „NFDM:Hausnummer“

3.9.1.5 element „NFDM:Anschriftenzusatz“

3.9.1.6 element „NFDM:Wohnsitzlaendercode“

3.9.2 element „NFD_BAI_Kommunikation“

3.9.2.1 element „NFDM:Telefonnummer“

3.9.2.2 element „NFDM:Faxnummer“

3.9.2.3 element „NFDM:E-Mail“

3.9.3 element „diagnostiziert_indiziert“

3.9.3.1 element „DI_Arzt“

3.9.3.1.1 element „DI_Arzt_Name“

3.9.3.1.2 element „DI_Arzt_Fachgebiet“

3.9.3.1.3 element „DI_Arzt_Ort“

3.9.3.2 element „DI_Institution“

3.9.3.2.1 element „DI_Institution_Name“

3.9.3.2.2 element „DI_Institution_Fachabteilung“

3.9.3.2.3 element „DI_Institution_Ort“

4 Signaturdaten

4.1 Ebene 1: element „SignatureArzt“

4.2 Kurzbeschreibung der Signatur

5 XML-Schema (XSD) des Datensatzes persönlicher Erklärungen

5.1 Einleitung

5.2 Randbedingungen

5.3 Ebene 0: root element „DPE_Document“

5.4 Ebene 1: element „Persoenliche Erklaerungen“

5.5 Ebene 2: element „DPE_Versicherter“

5.5.1 Ebene 3: element NFDM:Versicherter

5.5.1.1 element „NFDM:Versicherten_ID“

5.5.1.2 element „NFDM:Geburtsdatum“

5.5.1.3 element „NFDM:Vorname“

5.5.1.4 element „NFDM:Nachname“

5.5.1.5 element „NFDM:Vorsatzwort“

5.5.1.6 element „NFDM:Namenszusatz“

5.5.1.7 element „NFDM:Titel“

5.5.1.8 element „NFDM:Geschlecht“

5.6 Ebene 2: element „DPE_Versicherter_Einwilligung“

5.6.1 element „DPE_VE_Arzt_Nachname“

5.6.2 element „DPE_VE_Arzt_Vorname”

5.6.3 element „DPE_VE_Ablageort”

5.7 Ebene 2: element „DPE_Gewebe_Organspendeerklaerung“

5.7.1 element „DPE_GO_Beschreibung”

5.7.2 element „DPE_GO_Ablageort”

5.8 Ebene 2: element „DPE_Vorsorgevollmacht“

5.8.1.1 element „DPE_Vorsorgevollmacht“

5.8.1.2 element „DPE_VV_Beschreibung”

5.8.1.3 element „DPE_VV_Ablageort”

5.8.2 Ebene 3: element DPE_VV_Bevollmaechtigter

5.8.2.1 element „DPE_VV_E-Mail”

5.8.2.2 element „DPE_VV_Faxnummer”

5.8.2.3 element „DPE_VV_Name_Bevollmaechtigter”

5.8.2.4 element „DPE_VV_Vorname_Bevollmaechtigter”

5.8.2.5 element „DPE_VV_Telefon_Bevollmaechtigter”

5.8.2.6 element „DPE_VV_Adresse_Bevollmaechtigter”

5.9 Ebene 2: element „DPE_Patientenverfuegung“

5.9.1 element „DPE_PV_Ablageort”

5.9.2 element „DPE_PV_Beschreibung”

6 Anhang A – Verzeichnisse

6.1 Abkürzungen

6.2 Glossar

6.3 Abbildungsverzeichnis

6.4 Tabellenverzeichnis

6.5 Referenzierte Dokumente

6.5.1 Dokumente der gematik

6.5.2 Weitere Dokumente

7 Anhang B

7.1 Anforderungszusammenhang – Eingangsanforderungen

7.2 Anforderungszusammenhang – Ausgangsanforderungen

1 Einordnung des Dokumentes

1.1 Zielsetzung

Ziel des Dokumentes ist es, dem Leser Detailinformationen über die dem Notfalldatensatz zu Grunde liegenden XML-Schemata (NFD_Document.XSD und DPE_Document.XSD) zu geben. Das XSD selbst ist im Wesentlichen ohne „annotations“ aufgebaut. Zum Verständnis der „elements“ sind deshalb weiterführende Informationen notwendig. Im Gegensatz zu annotations werden im vorliegenden Dokument auch erklärende Hinweise gegeben, sofern sie dem besseren Verständnis von Anforderungen bzw. Zusammenhängen dienen.

1.2 Zielgruppe

Das Dokument richtet sich an Hersteller des Produkttyps „Fachmodul NFDM“(Im Folgenden wird die Zielgruppe auch im Sinne eines potentiellen Herstellers von Primärsystemen verstanden.).

1.3 Geltungsbereich

Das Dokument dient der angegebenen Zielgruppe als ergänzende Grundlage für die Entwicklung von Endanwendersystemen bzw. den entsprechenden Tests.

Schutzrechts-/Patentrechtshinweis:

Die nachfolgende Spezifikation ist von der gematik allein unter technischen Gesichtspunkten erstellt worden. Im Einzelfall kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Implementierung der Spezifikation in technische Schutzrechte Dritter eingreift. Es ist allein Sache des Anbieters oder Herstellers, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass von ihm aufgrund der Spezifikation angebotene Produkte und/oder Leistungen nicht gegen Schutzrechte Dritter verstoßen und sich ggf. die erforderlichen Erlaubnisse/Lizenzen von den betroffenen Schutzrechtsinhabern einzuholen. Die gematik GmbH übernimmt insofern keinerlei Gewährleistungen.

1.4 Abgrenzungen

Das Dokument bezieht sich inhaltlich auf den Produkttypen „Fachmodul NFDM“.

Das „Fachmodul NFDM“ spezifiziert den NFDService. Über die dort aufgeführte Schnittstelle „I_NFD_Mangement“ werden base64-codierte SOAP-Nachrichten ausgetauscht. Für die Daten des Notfalldatensatzes (NFD) werden zusätzlich Signaturdaten für eine qualifizierte Signatur erforderlich. Ähnliches (jedoch ohne Signaturerfordernis) gilt für die Daten persönlicher Erklärungen.

Die Verfahrensweise des Nachrichtenaustauschs, der Prüfung und ggf. Fehlerbehandlung wird in der Fachmodulspezifikation [gemSpec_FM_NFDM] definiert. Die Fachdaten, sowohl der Notfalldaten als auch der persönlichen Erklärungen, werden als XML-Dateien übertragen, die dem im vorliegenden Dokument beschriebenen XSD entsprechen müssen.

1.5 Methodik

1.5.1 Diagramme

Die Beschreibung der einzelnen Elemente des XML-Schemas wird über die Abbildung der Diagramme von Elementgruppen und eine nachfolgende, tabellarische Darstellung der Elementeigenschaften erbracht. Den Beschreibungen vorangestellt sind im Kapitel 2.2 und 2.3 die graphischen Abbildungen des Datenmodells für den NFD bzw. den DPE.

1.5.2 Verwendung von Schlüsselworten

Anforderungen als Ausdruck normativer Festlegungen werden durch eine eindeutige ID in eckigen Klammern sowie die dem RFC 2119 [RFC2119] entsprechenden, in Großbuchstaben geschriebenen deutschen Schlüsselworte MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT, KANN gekennzeichnet.

Anforderungen werden im Dokument wie folgt dargestellt:

Dabei umfasst die Anforderung sämtliche innerhalb der Textmarken angeführten Inhalte.

Im Dokument werden Bezeichnungen verwendet, die aus der Beschreibung des XSD abgeleitet sind, z.B. „element“ und „attribute“. Diese Bezeichnungen werden in Kleinbuchstaben geschrieben, da sie in XML in Englisch verwendet werden.

1.5.3 Umfang

Das Dokument beschreibt drei Blöcke, die in separaten XSD-Dateien vorliegen. Diese sind:

2 Informationsmodell

2.1 Einordnung und Überblick

2.1.1 Allgemeine Hinweise

Die Unterteilung des fachlichen Informationsmodells in die Darstellung von „notfallrelevanten medizinischen Informationen“ und „persönlichen Erklärungen“ wurde für das technische Informationsmodell beibehalten.

Die Daten des Notfalldaten-Managements werden als komprimierte XML-Dateien auf der eGK in zwei getrennten Containern abgelegt. Die Notfalldaten werden zusammen mit den Signaturdaten im Container EF.Notfalldatensatz abgelegt.

Die Daten der persönlichen Erklärungen werden im Container EF.PersönlicheErklärungen abgelegt.

Für jedes Element der relevanten XML-Schemata werden im Dokument die Definition, beschreibende Detailinformationen und, soweit nötig, Erklärungen beigefügt.

Als Grundlagendokumente wurden neben den Vorgaben der Bundesärztekammer und Hinweisen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft auch weitere, bereits durch andere Organisationen erstellte Unterlagen verwendet. Die dort dokumentierten Spezifikationen sind öffentlich verwendbar. Es handelt sich um:

Wenn im Text nicht anders angegeben, sind Angaben zu Datenformaten und Plausibilitätsprüfungen unter Berücksichtigung der o. a. Dokumente spezifiziert.

Das XSD „NFD_Document“ beinhaltet zwei Elemente, von denen das element „Notfalldaten“ im Kapitel 3 „XML-Schema (XSD) des Notfalldatensatzes“ eingehend beschrieben wird. Das element „SignatureArzt“ wird im Kapitel 4 „Signaturdaten“ überblicksartig dargestellt. Die Beschreibung der notwendigen Elemente steht auf http://www.w3.org/TR/2002/REC-xmldsig-core-20020212 zur Verfügung.

2.1.2 Grenzen eines XML-Schemas

XML-Schemata bieten die Möglichkeit, schon bei der Definition der Elemente durch Festlegung der property „minOcc“ auf einen Wert > 0, eine Grundprüfung auf Befüllung der Elemente durchzuführen. Je mehr Elemente mit dieser Angabe versehen sind, desto besser kann schon durch das Schema sichergestellt werden, dass der Datensatz gefüllt wird. Für die Kapitel 3 (XSD des Notfalldatensatzes) und 5 (XSD des Datensatzes persönlicher Erklärungen) ist zu beachten, dass nur ein geringer Anteil der Elemente diese Vorabprüfung unterstützt, obgleich in einigen Fällen Wertelisten hinterlegt sind. Dadurch soll der Leistungserbringer in seiner Arbeit unterstützt werden, ohne jedoch durch notwendige Eingaben („mandatory“) übermäßig belastet zu werden. Das vorliegende Dokument gibt in Einzelfällen ergänzende Hinweise zur Handhabung besonderer Elemente.

2.1.3 Berechtigungsverwaltung

Für die eGK der unterschiedlichen Generationen (G2) gelten dementsprechend angepasste Zugriffsregeln, insbesondere in Bezug auf die PIN.CH, MRPIN.NFD und MPRIN.DPE.

Die Regeln für den lesenden und schreibenden Zugriff auf die Daten zum Notfalldatensatz bzw. zu den persönlichen Erklärungen werden im Fachmodul [gemSpec_FM_NFDM] dargestellt.

Aus den Regelungen des § 291 a SGB V ergibt sich, dass die Versicherten ihre Bereitschaft zur Ablage bzw. Nutzung von notfallrelevanten Daten und Daten zu persönlichen Erklärungen gegenüber den Berechtigten erklären müssen.

Zu unterscheiden ist in diesem Zusammenhang zwischen „Einwilligung“ und „Einverständnis“ zur Nutzung von NFDM. Die Einwilligung ist grundsätzlicher Art und vom Versicherten explizitgegenüber dem Leistungserbringer zu erteilen. Die Erteilung muss dauerhaft auf der eGK dokumentiert werden. Das Einverständnis wird fallweise durch den Versicherten erteilt, z.B. in der Arztpraxis dem Leistungserbringer gegenüberund im Primärsystem protokolliert werden.

Die Regeln zur Erteilung rechtswirksamer Erklärungen sind nicht Gegenstand des vorliegenden Dokuments, jedoch werden im NFD und DPE die Einwilligungsinformationen abgelegt.

2.1.4 Choreographie des Notfalldatenprozesses

Die wesentlichen Schritte zur (Erst-)Anlage eines Notfalldatensatzes lassen sich überblicksartig wie folgt darstellen:

Abbildung 1: Abb_INFO_001 Ablauf der Anlage für Notfalldaten

Diese Abfolge soll lediglich die möglichen Interaktionen zwischen den beteiligten Akteuren skizzieren und stellt keine Vorgabesequenz dar. Die Ablaufsteuerung selbst obliegt dem Primärsystem.

Im Lastenheft zum Notfalldaten-Management [gemLH_NFDM] und in der Systemlösung [gemSysL_NFDM] sind bestimmte Vorgaben zum Systemverhalten festgelegt. Eine wichtige Forderung ist dahingehend präzisiert, dass die Vorgänge zum Signieren eines NFD räumlich und zeitlich getrennt vom eigentlichen Schreiben auf die eGK ermöglicht werden müssen (NFDM-A_113 „Trennung Signieren und Schreiben NFD“). Damit soll vermieden werden, dass der Arzt während der medizinischen Behandlung (innerhalb derer auch die Anlage des NFD stattfindet) nicht nur den Grunddatenbestand für den NFD zusammenstellt und signiert sondern auch direkt im Anschluss daran auf die eGK schreiben muss. Diesen Schreibvorgang kann problemfrei auch der Mitarbeiter der medizinischen Institution zu einem späteren Zeitpunkt außerhalb des Behandlungsraumes vornehmen. Diese Entzerrung entlastet zum einen den Arzt, zum anderen ist es nicht erforderlich, dass die eGK des Versicherten (erneut) im Behandlungsraum in ein Kartenterminal gesteckt wird. Möchte jedoch der Arzt selbst sofort auch den Schreibvorgang vornehmen, so ist dies durch die Lastenheftanforderung nicht verhindert.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass ein Schreiben des NFD unter bestimmten Bedingungen die Eingabe einer PIN.CH des Versicherten erforderlich macht(Das ist immer dann der Fall, wenn in Abhängigkeit von der Kartengeneration der eGK, die PIN.CH des Versicherten initialisiert bzw. die MRPIN.NFD aktiviert (flagEnabled=true) wurde.). Die Prüfung der Eingabenotwendigkeit wird durch die TI jedoch nicht zu Beginn des Erfassungsvorgangs des NFD durchgeführt sondern erst dann, wenn der eigentliche Schreibvorgang gestartet wird und der TUC_KON_012 „PIN verifizieren“ ausgeführt wird.

In Abhängigkeit von der bereits erwähnten Zeitgestaltung bei der Erfassung/Signierung des Datensatzes sollte darauf geachtet werden, dass der Versicherte zu einem möglichst frühen Erfassungszeitpunkt erkennt, dass er eine PIN eingeben muss. Hierfür kann das Primärsystem eine entsprechende Hilfestellung für den Arzt geben, z. B. durch einen kurzen Hinweis, der Arzt möge den Versicherten fragen, ob er eine initialisierte/aktivierte PIN besitzt bzw. ob er diese PIN auch zur Verfügung hat. Fehlt diese Information zum Zeitpunkt des Schreibens auf die eGK, ist möglicherweise die Anlage des NFD umsonst erfolgt, da der NFD ohne PIN in diesem Fall nicht auf die eGK geschrieben werden kann.

2.2 Infomodell des Notfalldatensatzes

Abbildung 2: Abb_INFO_002 Technisches Informationsmodell für notfallrelevante medizinische Informationen

NFDM-A_2333 - Technisches Informationsmodell notfallrelevante medizinische Informationen (XSD)

Das Fachmodul NFDM MUSS das im Dokument [gemSpec_InfoNFDM] definierte Modell "Technisches Informationsmodell für notfallrelevante medizinische Informationen" gemäß dem XML-Schema umsetzen.
[<=]

2.3 Infomodell des Datensatzes persönlicher Erklärungen


 

Abbildung 3: Abb_INFO_003 Technisches Informationsmodell für persönliche Erklärungen

NFDM-A_2334 - Technisches Informationsmodell persönliche Erklärungen des Versicherten (XSD)

Das Fachmodul NFDM MUSS das im Dokument [gemSpec_InfoNFDM] definierte Modell "Technische Informationsmodell für persönliche Erklärungen des Versicherten" gemäß dem XML-Schema umsetzen.
[<=]

3 XML-Schema (XSD) des Notfalldatensatzes

3.1 Einleitung

Für das XML-Schema des Notfalldatensatzes gelten die folgenden Randbedingungen:

Die Zeichenkodierung des XSD für den Notfalldatensatz erfolgt nach ISO 8859-15 [NFDM-A_2080].

NFDM-A_2080 - PS: Zeichenkodierung in ISO 8859-15

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass die Daten des Notfalldatenmanagements (NFD und DPE) nach dem Standard ISO 8859-15 kodiert und gespeichert werden.
[<=]

Der Aufbau des XML-Schemas für die Notfalldaten ist auf mehrere Ebenen aufgeteilt. Bedingt durch rechtsrelevante und fachliche Angaben zum Erstellen des eigentlichen Datensatzes sind dadurch Staffelungen über viele Ebenen notwendig. Die folgenden Graphiken verdeutlichen die Staffelungen und geben gleichzeitig eine Nomenklatur der Bezeichnungen an, mit der die weiteren Abschnitte in Kapitel 3 besser lesbar werden sollen.


 

Abbildung 4: Abb_INFO_004 Ebenen 0 bis 2 des XSD


 

Abbildung 5: Abb_INFO_005 Ebene 2 bis 4 des XSD (Versicherter)


 

Abbildung 6: Abb_INFO_006 Ebene 2 bis 3 des XSD (Einwilligung)


 

Abbildung 7: Abb_INFO_007 Ebene 2 bis 6 des XSD (Befunddaten - Hinweise)


 

Abbildung 8: Abb_INFO_008 Ebene 2 bis 4 des XSD (Befunddaten - Allergien)


 

Abbildung 9: Abb_INFO_009 Ebene 2 bis 4 des XSD (Befunddaten - Diagnosen)


 

Abbildung 10: Abb_INFO_010 Ebene 2 bis 4 des XSD (Medikationsdaten)

Die folgenden Teilkapitel beschreiben die eigentlichen Detailinformationen für jedes Feld des Datensatzes. Zu Beginn jeder Beschreibung ist eine Graphik des entsprechenden Elements aus dem XML-Schema eingefügt, deren Einzelelemente im Anschluss daran beschrieben werden.

3.2 Ebene 0: root element „NFD_Document“


 

Abbildung 11: Abb_INFO_011 root element NFD_Document

Die Ebene 0 bedient zwei Elemente, von denen im Folgenden nur das Element „NFD:Notfalldaten“ in vollem Umfang beschrieben wird.

element name

NFD_Document

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

 

maxOccurs

 

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Dokument mit medizinisch relevanten Informationen für den Notfall sowie der entsprechenden Signaturinformation.

Kommentar

 

 

attribute name

NFD_Version

type

String

use

Required

Beschreibung

 

Kommentar

Angabe über die Version des Datensatzes. Die Versionierung ist nicht Gegenstand des vorliegenden Dokuments.

3.3 Ebene 1: element „Notfalldaten“

Abbildung 12: Abb_INFO_012 element Notfalldaten

element name

Notfalldaten

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Medizinisch relevante Informationen für den Notfall

Kommentar

 

 

attribute name

ID_NFD

type

string

fixed

1.2.276.0.76.7.8

use

required

Beschreibung

Identifier in der gematik-Objektnomenklatur

Kommentar

Angleichung an eMP/AMTS

 

attribute name

ID

type

ID

use

required

Beschreibung

ID zur Referenzierung durch die Signatur

Pattern

 

Kommentar

 

 

attribute name

NFD_letzte_Aktualisierung_date

type

date

use

required

Beschreibung

Information über das Datum des letzten schreibenden Zugriffs auf die NFD der eGK

Kommentar

Der Schreibvorgang wird nach den Vorgaben des [gemSpec_FM_NFDM#6] „WriteNFD“ durchgeführt.
Es kann immer nur ein Datensatz zum NFD auf der eGK vorhanden sein.

 

attribute name

NFD_letzte_Aktualisierung_time

type

time

use

required

Beschreibung

Information die Zeit des letzten schreibenden Zugriffs auf die NFD der eGK

Kommentar

Der Schreibvorgang wird nach den Vorgaben des [gemSpec_FM_NFDM#6] „WriteNFD“ durchgeführt.
Es kann immer nur ein Datensatz zum NFD auf der eGK vorhanden sein. Angleichung an eMP/AMTS

Die Notfalldaten des Versicherten unterliegen strengen Anforderungen des Datenschutzes. Keinesfalls dürfen sie unmittelbar nach dem Stecken der eGK automatisch und ohne die Zustimmung des Versicherten (per PIN-Eingabe, wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen) ausgelesen und angezeigt werden [NFDM-A_2332].

NFDM-A_2332 - PS: Verbot des automatischen Lesens und Anzeigens des NFD bei Stecken der eGK

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass Notfalldaten beim Stecken der eGK des Versicherten nicht automatisch ausgelesen oder angezeigt werden.
[<=]

3.4 Ebene 2: element „NFD_Versicherter“

Abbildung 13: Abb_INFO_013 element NFD_Versicherter

element name

NFD_Versicherter

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Gesamtheit der Verwaltungsdaten des Versicherten

Kommentar

 

3.4.1 Ebene 3: element NFDM:Versicherter

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

<xs:schema xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns:NFDM="http://ws.gematik.de/fa/nfds/common/NFDM_Common/v1.0" targetNamespace="http://ws.gematik.de/fa/nfds/common/NFDM_Common/v1.0" elementFormDefault="qualified" attributeFormDefault="unqualified" version="1.0.0">

Die aktuell geltenden Beschreibungen und Kommentare zu den einzelnen Feldern der Stammdaten können den Vorgaben der Fachanwendung VSDM (aktuell https://fachportal.gematik.de/spezifikationen/online-produktivbetrieb/schemata-wsdl-und-andere-dateien/ entnommen werden.)

3.4.1.1 Prüfung von Abweichungen bei Stammdaten des Versicherten

Es ist erforderlich, dass die Angaben zum Namen und zum Vornamen des Versicherten, die auf der eGK aufgedruckt sind, mit den Angaben übereinstimmen, die im Zuge der Anlage oder Änderung des NFD erfasst bzw. gelesen werden.

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass vom Kostenträger kein Online-Update auf den VSD-Container erfolgt, falls eine neue eGK bereitgestellt wird, z. B. im Fall einer Namensänderung durch Heirat des Versicherten.

Es kann demnach die Situation eintreten, dass der Versicherte noch keine neue eGK mit den korrekten Stammdaten besitzt, jedoch einen NFD anlegen lassen möchte.

Hierfür lassen sich folgende Fallkonstellationen unterscheiden:

  1. Der Versicherte informiert den Leistungserbringer, dass der auf der eGK aufgedruckte Name nicht mehr aktuell ist.
    Es bleibt der Entscheidung des Arztes bzw. des Mitarbeiters der medizinischen Institution oder des Versicherten überlassen, ob nach einem entsprechenden Hinweis durch den Versicherten für den Versicherten ein NFD im Primärsystem angelegt wird (Proto-NFD), der bereits diese Abweichung (Namensänderung) berücksichtigt und vom Arzt signiert wird. Dieser Proto-NFD wird jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht auf die eGK geschrieben; es wird auch kein weiterer Stammdatensatz für diesen Versicherten („Doublette“) angelegt.

    Der Proto-NFD kann erst dann auf die eGK geschrieben werden, wenn der Versicherte bei einem erneuten Besuch beim Arzt seine neue eGK vorlegt. (Eine erneute) Signierung ist nicht erforderlich.
  1. Der Versicherte gibt die Namensänderung nicht bekannt, der im Primärsystem daraufhin angelegte NFD wird, da die Namensdaten auf der eGK mit denen des NFD identisch sind, auf die eGK geschrieben.

    Bei einem Folgebesuch des Versicherten mit der neuen eGK muss dann der NFD im Primärsystem geändert und auf die neue eGK geschrieben werden.
  1. Arzt und Versicherter verfahren ähnlich wie im Fall a), jedoch wird lediglich der medizinische Teil des NFD angelegt und im Primärsystem zwischengespeichert. Die Versichertenstammdaten des NFD werden erst bei einem Folgebesuch des Versicherten – mit seiner neuen eGK – mit den korrekten Daten vervollständigt und dem Arzt zur Signierung bereitgestellt. Anschließend kann der NFD auf die neue eGK geschrieben werden.

Das Primärsystem soll den Arzt soweit wie möglich bei der Erkennung von Unterschieden in den Namensangaben unterstützen und ihn in geeigneter Weise darauf hinweisen können [NFDM-A_2026].

Da für den Datensatz der persönlichen Erklärungen ebenfalls Versichertenstammdaten genutzt werden, gelten dort die gleichen Bedingungen (Kapitel 5.5.1)

Abbildung 14: Abb_INFO_014 element NFDM:Versicherter

element name

NFDM:Versicherter

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

 

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Stammdaten des Versicherten

Kommentar

Die Daten entsprechen in Aufbau und Verwendung den bei VSDM verwendeten Strukturen. Somit ist es möglich, bereits bestehende Verfahren zur Übernahme der Stammdaten weiterzuverwenden. Es handelt sich bei den verwendeten Stammdaten jedoch nur um eine Teilmenge der Versichertenstammdaten; es wird nicht der gesamte Umfang der VSD abgebildet.
Im XSD der Notfalldaten werden die XSD-Strukturen der Versichertenstammdaten über „import“ aus einer separaten Schemadatei angezogen.
 
Zur Vermeidung fehlerhafter Eingaben ist es empfehlenswert, bei Neuanlage des Notfalldatensatzes bzw. bei Änderung der Stammdaten diese Daten des Versicherten automatisch aus dem Primärsystem in den Notfalldatensatz zu übernehmen. Werden die Angaben zum Versicherten nicht automatisch aus den im Primärsystem abgelegten VSD übernommen, muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass die Angaben denen des eGK-Aufdrucks entsprechen.
[NFDM-A_2015, NFDM-A_2026].

NFDM-A_2015 PS: Übernahme von Stammdaten aus dem Primärsystem

Das Primärsystem SOLL zur Unterstützung des Anwenders die dort bereits vorhandenen Stammdaten des Versicherten übernehmen, soweit dies für die Vorbereitung entsprechender Schreibzugriffe auf die eGK erforderlich ist (z. B. Neuanlage des Datensatzes).

3.4.1.2 element „NFDM:Versicherten_ID“

element name

NFDM:Versicherten_ID

type

NFDM:Versicherten_ID

content

simple

maxLength

10

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

<xs:pattern value="[A-Z][0-9]{8}[0-9]"/>

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Die Versicherten_ID ist der 10-stellige unveränderliche Teil der 30-stelligen Krankenversichertennummer.

Kommentar

Beschreibung des Aufbaus unter Verwendung von [gemSysL_VSDM]:
1. Stelle: Alpha-Zeichen (Wertebereich A - Z, ohne Umlaute), 2. bis 9. Stelle: 8-stellige lfd. Zählnummer (Eine Ziffernfolge, in der mehr als drei gleiche Ziffern hintereinander auftreten, ist auszuschließen), 10. Stelle: Prüfziffer

Bei Abweichungen anderer Datenfelder der VSD des Versicherten von denen des Notfalldatensatzes ist die Versicherten_ID die einzige sichere Identifikationsquelle.

3.4.1.3 element „NFDM:Geburtsdatum“

element name

NFDM:Geburtsdatum

Type

ISO8601Date

Content

Simple

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

Pattern

YYYYMMDD

Schlüssel-verzeichnis

ISO-8601 (für Datumsformatierung), als Grundlage

Beschreibung

Zur Identifikation des Versicherten notwendige Information.

Kommentar

Änderungsvorlage entsprechend: ftp://ftp.kbv.de/ita-update/Abrechnung/KBV_ITA_VGEX_Datensatzbeschreibung_KVDT.pdf, Version 5.05, 21.10.2014, FK 3103
Geburtsdaten in der Form YYYYMM00, YYYY0000 und 00000000 sind mögliche Eingabewerte, da unvollständige Geburtsdaten nicht ausgeschlossen werden können.

3.4.1.4 Element „NFDM:Vorname“

element name

NFDM:Vorname

Type

string

Content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

Pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Zur Identifikation des Versicherten notwendige Information.

Kommentar

NFDM-A_2026 PS: Prüfung der Namensangaben der eGK im Vergleich zum Notfalldatensatz

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Notfalldatensatz den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen.

 
Eine Abweichung zwischen den Namensangaben der eGK (Aufdruck) und den NFD-Namensangaben ist nicht zulässig.

3.4.1.5 element „NFDM:Nachname“

element name

NFDM:Nachname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Zur Identifikation des Versicherten notwendige Information.

Kommentar

NFDM-A_2026 PS: Prüfung der Namensangaben der eGK im Vergleich zum Notfalldatensatz

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Notfalldatensatz den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen.

 
Eine Abweichung zwischen den Namensangaben der eGK (Aufdruck) und den NFD-Namensangaben ist nicht zulässig.

3.4.1.6 element „NFDM:Vorsatzwort“

element name

NFDM:Vorsatzwort

type

string

content

simple

maxLength

20

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

z.B. „von“, „da silva“, „van den“. Mehrere Vorsatzwörter werden durch Leerzeichen getrennt angegeben.

3.4.1.7 element „NFDM:Namenszusatz“

element name

NFDM:Namenszusatz

type

string

content

simple

maxLength

20

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

z.B. „Freifrau“, „Junker“, „Gräfin“. Mehrere Namenzusätze werden durch Leerzeichen getrennt angegeben.

3.4.1.8 element „NFDM:Titel“

element name

NFDM:Titel

type

string

content

simple

maxLength

20

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Akademischer Grad des Versicherten.

Kommentar

Mehrere Titel werden durch Leerzeichen getrennt angegeben.

3.4.1.9 element „NFDM:Geschlecht“

element name

NFDM:Geschlecht

type

string

content

simple

maxLength

1

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

M,W, D oder X (VSDM nur A-Z, Prüfung nicht im XSD)

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Angleichung an eMP/AMTS

Die Redundanz der Stammdaten des Versicherten zwischen den VSD und den NFD/DPE ist nicht vermeidbar, denn der Aspekt der Patientensicherheit überwiegt die Aspekte der Redundanzfreiheit; vgl. hierzu [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer#3.3 Beschreibung der notfallrelevanten medizinischen Information], Seite 21.

3.4.2 Ebene 3: element „NFD_Behandelnder_Arzt_Institution“


 

Abbildung 15: Abb_INFO_015 element NFD_Behandelnder_Arzt

element name

NFD_Behandelnder_Arzt_Institution

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

3

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Verwendung ist optional. Es können die Angaben des Primärsystems verwendet werden.
Werden Angaben zum behandelnden Arzt gemacht, müssen Daten zum Nachnamen des Arztes sowie als Kommunikationsinformation mindestens eine Telefonnummer erfasst werden. [NFDM-A_2022]

NFDM-A_2022 PS: Verbindlichkeit von Informationen zu Personendaten (behandelnder Arzt)

Werden Angaben zum behandelnden Arzt (BAI_Art = Arzt) erfasst, MUSS das Primärsystem sicherstellen, dass der Nachname des Arztes sowie mindestens eine Telefonnummer erfasst werden.

3.4.2.1 attribute „BAI_Art“

attribute name

BAI_Art

type

string

use

required

pattern

Arzt|Institution

Beschreibung

 

Kommentar

NFDM-A_2139 PS: PS: Vorbelegung bei BAI_Art = Arzt

Wenn ‚BAI_Art’ = „Arzt“, dann MÜSSEN ‚NFD_BAI_Arzt_Nachname’ und ‚NFD_BAI_Kommunikation’ erfasst werden .

NFDM-A_2140 PS: PS: Vorbelegung bei BAI_Art = Institution

Wenn ‚BAI_Art’ = „Institution“, dann SOLL ‚NFD_BAI_Institution_Bezeichnung’ zusätzlich zum Nachnamen und der Kommunikation erfasst werden .

 
Mit der Unterscheidung kann eine entsprechende Vorbelegung im Primärsystem gesteuert werden.

3.4.2.2 element „NFD_BAI_Arzt_Nachname“

element name

NFD_BAI_Arzt_Nachname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Nachname des Arztes, der (sich selbst) als behandelnder Arzt einträgt.

Kommentar

 

3.4.2.3 element „NFD_BAI_Arzt_Vorname“

element name

NFD_BAI_Arzt_Vorname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Vorname des Arztes, der (sich selbst) als behandelnder Arzt einträgt.

Kommentar

 

3.4.2.4 element „NFD_BAI_Institution_Bezeichnung“

element name

NFD_BAI_Institution_Bezeichnung

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Bezeichnung einer Institution, z. B. auch Krankenhausname.

Kommentar

 

3.4.2.5 element „NFD_BAI_Arzt_Bezeichnung“

element name

NFD_BAI_Arzt_Bezeichnung

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Fachrichtung des Arztes

Kommentar

 

3.4.2.6 Ebene 4: element „NFD_BAI_Adresse“

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.4.2.7 Ebene 4: element „NFD_BAI_Kommunikation“

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.4.3 Ebene 3: element „NFD_Benachrichtigungskontakt“


 

Abbildung 16: Abb_INFO_016 element NFD_Benachrichtigungskontakt

element name

NFD_Benachrichtigungskontakt

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Verwendung ist optional. Es können die Angaben des Primärsystems verwendet werden.
Werden Angaben zum Benachrichtigungskontakt gemacht, müssen Daten zu Bezeichnung und Nachnamen des Kontakts sowie als Kommunikationsinformation mindestens eine Telefonnummer erfasst werden. [NFDM-A_2023]

NFDM-A_2023 PS: Verbindlichkeit von Informationen zu Personendaten (Benachrichtigungskontakt)

Werden Angaben zum Benachrichtigungskontakt erfasst, MUSS das Primärsystem sicherstellen, dass Bezeichnung und Nachname des Kontakts erfasst werden.
 

NFDM-A_2021 PS: Verbindlichkeit von Kommunikationsdaten für Notfalldatensatz

Wenn Kommunikationsdaten für einen Notfalldatensatz angelegt oder Kommunikationsdaten eines bestehenden Notfalldatensatzes geändert werden, MUSS das Primärsystem sicherstellen, dass mindestens eine Telefonnummer erfasst wird.
 

3.4.3.1 element „NFD_BK_Bezeichnung“

element name

NFD_BK_Bezeichnung

type

string

content

simple

maxLength

50

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Bezeichnung des Kontakts, z. B. Tochter.

Kommentar

 

3.4.3.2 element „NFD_BK_Nachname“

element name

NFD_BK_Nachname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.4.3.3 element „NFD_BK_Vorname“

element name

NFD_BK_Vorname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.4.3.4 element „NFD_BK_Kommunikation“

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.4.4 Ebene 3: element „NFD_Versicherter_Kommunikation“


 

Abbildung 17: Abb_INFO_017 element NFD_Versicherter_Kommunikation

3.4.4.1 element „NFD_Versicherter_Kommunikation“

element name

NFD_Versicherter_Kommunikation

type

NFD_Kommunikationsdaten

content

 

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

3

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.4.4.2 Ebene 4: element „NFD_Versicherter_Kommunikation“

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.5 Ebene 2: element „NFD_Versicherter_Einwilligung“

Abbildung 18 Abb_INFO_018 element NFD_Versicherter_Einwilligung

element name

NFD_Versicherter_Einwilligung

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Angaben zur Einwilligung des Versicherten in die Nutzung der Notfalldaten.

Kommentar

Zieht der Versicherte seine Einwilligung in die Anlage und Nutzung der Notfalldaten zurück, ist der Notfalldatensatz zu löschen. Hierbei sind jedoch rechtliche Vorgaben in Bezug auf die Dokumentationspflicht des Arztes zu beachten, so dass der Datensatz dem Anwender nicht mehr zur unmittelbaren Verfügung steht und die Verarbeitung der Daten im Primärsystem des Anwender eingeschränkt wird. Somit sind sie nur noch für den vorgesehenen Zweck des rechtlichen Nachweises nutzbar. Dies ist bei der Implementierung zu beachten. [NFDM-A_2035] NFDM-A_2035 PS: Sperrung von NFD bei Widerruf der Einwilligung
Das Primärsystem MUSS bei Widerruf der Einwilligung durch den Versicherten sicherstellen, dass der Notfalldatensatz im Rahmen der Löschung der Notfalldaten im Primärsystem des Arztes abgelegt und dort die Verarbeitung gemäß § 35 Abs. 3 BDSG i.V.m. Artikel 18 DSGVO eingeschränkt wird.
 

3.5.1 Ebene 2: element „NFD_Versicherter_Einwilligung“

3.5.1.1 element „NFD_VE_Arzt_Nachname“

element name

NFD_VE_Arzt_Nachname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Name des Arztes, bei dem die Erklärung der Einwilligung zur Nutzung der NFD auf eGK erteilt wurde.

Kommentar

 

3.5.1.2 element „NFD_VE_Arzt_Vorname“

element name

NFD_VE_Arzt_Vorname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.5.2 Ebene 3: element „NFD_VE_Adresse“

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6 Ebene 2: element „NFD_Befunddaten“



 

Abbildung 19: Abb_INFO_019 element NFD_Befunddaten

element name

NFD_Befunddaten

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Gesamtheit der Befunddaten des Versicherten.

Kommentar

 

3.6.1 Ebene 3: element „Besondere_Hinweise“



 

Abbildung 20: Abb_INFO_020 element Besondere_Hinweise

element name

Besondere_Hinweise

type

Besondere_Hinweise

content

Complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.6.1.1 Ebene 4: element „Schwangerschaft“



 

Abbildung 21: Abb_INFO_021 element Schwangerschaft

element name

Schwangerschaft

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Angabe dieser Befunddaten ist optional. Werden Daten erfasst, ist die Angabe der Schwangerschaft verpflichtend.

3.6.1.1.1 element „Entbindungstermin_errechnet“

element name

Entbindungstermin_errechnet

type

date

content

simple

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

YYYYMMDD

Schlüssel-verzeichnis

ISO-8601 (für Datumsformatierung)

Beschreibung

 

Kommentar

Das Primärsystem sollte einen entsprechenden Hinweis ausgeben, falls beim Lesen des Notfalldatensatzes festgestellt wird, dass der errechnete Termin bereits überschritten ist. Der NFD sollte daraufhin vom Arzt aktualisiert werden.

3.6.1.1.2 element „Schwangerschaft“

element name

Schwangerschaft

type

boolean

content

simple

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

0|1

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

0 = keine Angabe
1 = ja

Eine Schwangerschaft kann nicht zwingend ausgeschlossen werden, wenn kein „ja“ gegeben ist. Insofern ist nur die Auswahl „keine Angabe“ zulässig.

Angleichung an eMP/AMTS

3.6.1.1.3 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6.1.2 Ebene 4: element „Implantate“



 

Abbildung 22: Abb_INFO_022 element Implantate

element name

Implantate

type

 

content

Complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

10

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Zahnärztliche Implantate werden nicht erfasst.
Die Angabe dieser Befunddaten ist optional. Werden Daten erfasst, ist die Angabe der Implantate verpflichtend.

3.6.1.2.1 element „Datum_Implantation“

element name

Datum_Implantation

type

string

content

Simple

maxLength

15

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Das Datumsfeld muss es ermöglichen, auch frei wählbare Angaben, z. B. „Anfang 2015“ oder „April 1999“ zu erfassen. Deshalb ist eine feste Formatierung im ISO-Format leider nicht durchsetzbar.
Empfehlung ist, die ISO8601 zu nutzen

3.6.1.2.2 element „Implantate“

element name

Implantate

type

String

content

Simple

maxLength

50

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Mit Implantaten sind in den Körper eingepflanzte künstliche oder aus anderen Geweben bestehende Materialien einschließlich Endoprothesen und ggf. auch Exoprothesen (z.B. Herzschrittmacher einschl. Defibrillatoren, Stents, tiefe Hirnstimulatoren, Kunstherzen, Portkatheter, Cochlea- und Retinaimplantate, gelenkersetzende Implantate) sowie in Neuro- und Unfallchirurgie zur Rekonstruktion verwendete Materialien gemeint.

3.6.1.2.3 element „Typenbezeichnung“

element name

Typenbezeichnung

type

string

content

simple

maxLength

60

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Ergänzende Informationen zu Implantaten.

Kommentar

 

3.6.1.2.4 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6.1.3 Ebene 4: element „Kommunikationsstoerungen“


 

Abbildung 23: Abb_INFO_023 element Kommunikationsstoerungen

element name

Kommunikationsstoerungen

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

3

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Angabe dieser Befunddaten ist optional. Werden Daten erfasst, ist die Angabe der Kommunikationsstörung verpflichtend.

3.6.1.3.1 element „Kommunikationsstoerung“

element name

Kommunikationsstoerung

type

string

content

simple

maxLength

50

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Ablage von Diagnosen oder Symptomen, die auf eine Einschränkung der Kommunikationsfähigkeit des Patienten hinweisen.

Kommentar

Angabe z.B. von Presbyakusis oder Demenz.

3.6.1.3.2 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6.1.4 Ebene 4: element „Weglaufgefaehrdung“



 

Abbildung 24: Abb_INFO_024 element Weglaufgefaehrdung

element name

Weglaufgefaehrdung

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Angabe dieser Befunddaten ist optional. Werden Daten erfasst, sind alle Angaben der Weglaufgefährdung verpflichtend.

3.6.1.4.1 element „Weglaufgefaehrdung“

element name

Weglaufgefaehrdung

type

string

content

simple

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Hinweis auf Episoden aus der Vorgeschichte des Versicherten, in denen er oder sie sich einer Eigengefährdung aussetzte, indem er oder sie sich ohne ausreichende räumliche, zeitliche, situative oder die eigene Person betreffende Orientierung vom Aufenthaltsort entfernte.

Kommentar

0 = keine Angabe
1 = ja

3.6.1.4.2 element „Weglaufgefaehrdung_Erlaeuterung“

element name

Weglaufgefaehrdung_Erlaeuterung

type

string

content

simple

maxLength

175

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Eintrag über die näheren Umstände, in denen der Versicherte sich der Eigengefährdung durch Weglaufen ausgesetzt hat.

Kommentar

 

3.6.1.4.3 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6.1.5 Ebene 4: element „Sonstige_Hinweise“



 

Abbildung 25: Abb_INFO_025 element Sonstige_Hinweise

element name

Sonstige_Hinweise

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

3

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Angabe dieser Befunddaten ist optional. Werden Daten erfasst, ist die Angabe sonstiger Hinweise verpflichtend.

3.6.1.5.1 element „sonstige_Hinweise“

element name

sonstige_Hinweise

type

string

content

simple

maxLength

175

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Freitextfeld für beliebige medizinische Informationen, die durch den Arzt als notfallrelevant identifiziert sind und gesetzt werden.

Kommentar

 

3.6.1.5.2 Ebene 5: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6.2 Ebene 3: element „Allergien_Unvertraeglichkeiten"

Abbildung 26: Abb_INFO_026 element Allergien_Unvertraeglichkeiten

element name

Allergien_Unvertraeglichkeiten

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

10

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Angabe dieser Befunddaten ist optional.

3.6.2.1 element „Substanz“

element name

Substanz

type

string

content

simple

maxLength

50

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Freitextfeld zur Erfassung von Informationen zu Fertigarzneimitteln oder Wirkstoffen oder sonstigen Inhaltsstoffen aus Arzneimitteln, auf die allergisch reagiert wird.

Kommentar

Weitere Allergieformen, die nicht auf Arzneimittel (Fertigarzneimittel, Wirkstoffe und sonstige Inhaltsstoffe) zurückzuführen sind, werden hier nicht erfasst.

3.6.2.2 element „Reaktion“

element name

Reaktion

type

string

content

simple

maxLength

75

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Freitextfeld zur Schilderung der Symptome, die als allergische Reaktion auf die angeführten Substanzen, Fertigarzneimittel oder Wirk- und Inhaltsstoffe auftreten.

Kommentar

 

3.6.2.3 Ebene 4: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.6.3 Ebene 3: element „Diagnosen“

Abbildung 27: Abb_INFO_027 element Diagnosen

element name

Diagnosen

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

20

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Jede einzutragende Diagnose muss über einen beschreibenden Text verfügen. Wird ein Code_System verwendet, z. B. ICD-10, dann kann auf die im Primärsystem vorhandenen Informationen zurückgegriffen werden. Hierbei sind jedoch ggf. die Längenbeschränkungen auf Grund der Größe des element „Diagnose_Text“ zu berücksichtigen.
 
Wird der im Primärsystem vorhandene Text übernommen und verwendet, dann darf das element „Diagnose_Text“ nicht mehr durch den Arzt überschrieben werden [NFDM-A_2027]. Damit sollen Ungenauigkeiten verhindert werden, ohne jedoch grundsätzlich auszuschließen, dass der Arzt die Information auch ohne Verwendung eines Code-Systems eingeben kann.

NFDM-A_2027 PS: Kein überschreiben von automatisiert erfassten Diagnosetexten

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass nach automatisierter Übernahme eines Diagnosetextes (unter Verwendung der entsprechenden Diagnose_Code-Vorgaben) eine manuelle Änderung dieser Information durch den Arzt nicht mehr möglich ist, ohne dass die gesamte Diagnoseinformation erneut erfasst wird.

 

 

3.6.3.1 element „Diagnose_Code“

element name

Diagnose_Code

type

string

content

simple

maxLength

10

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

Bei ICD-10 z.B. „F13.07“

Beschreibung

Codes des verwendeten Diagnose_Code_Systems.

Kommentar

Die Angabe eines Code-Systems ist optional. Wird jedoch ein Code-System verwendet, dann muss dieses Feld gefüllt werden.
Wird der Diagnose_Code aus einem System übernommen, darf das Feld
„Diagnose_Text“ nicht mehr für Anwendereingaben zugänglich sein.
Der zum Code gehörende Text wird vom System im Feld „Diagnose_Text“ abgelegt.

3.6.3.2 element „Diagnose_Text“

element name

Diagnose_Text

type

string

content

simple

maxLength

255

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Inhaltsangabe des verwendeten Diagnose_Codes bzw. Freitexteingabe, wenn kein Codiersystem verwendet wird.

Kommentar

Die textuelle Beschreibung kann sehr umfangreich sein. Ggf. ist hier einzukürzen.

3.6.3.3 element „Diagnose_Zeitpunkt“

element name

Diagnose_Zeitpunkt

type

string

content

simple

maxLength

15

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

Empfehlung: YYYY-MM-DD

Schlüssel-verzeichnis

Empfehlung: ISO-8601 (für Datumsformatierung)

Beschreibung

Der Arzt trägt in diesem Feld das Datum der Diagnose ein.

Kommentar

Auf Grund der Vielzahl der Möglichkeiten der Datumsabbildung (YYYYMMDD, Quartalsangaben, einfache Jahreszahl, usw.) ist es nicht möglich, eine Formatierungsvorgabe in Anlehnung an die ISO8601 zu machen. Die Angabe eines Diagnosedatums kann, da lange zurückliegend, nicht immer als präzises Datum erwartbar sein. Damit es dem Arzt möglich ist, auch unformatierte Daten wie z.B. „Q3/1999“ oder „September 2014“ einzugeben, wurde auf eine ISO-kompatible Vorgabe verzichtet.
Soweit es die Umsetzung im Primärsystem zulässt, lautet die Empfehlung für die Ablage des Datums im Datensatz „YYYY-MM-DD“. Die Darstellung im Primärsystem ist davon nicht betroffen.

3.6.3.4 element „Diagnosesicherheit“

element name

Diagnosesicherheit

type

string

content

simple

maxLength

1

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

OID = 1.2.276.0.76.3.1.1.5.1.21

Beschreibung

Die Diagnosesicherheit gibt an, wie sicher eine gestellte Diagnose ist. Es handelt sich hier um Zusatzkennzeichen zur Diagnose (ICD-10), die vorwiegend im ambulanten Bereich verwendet werden.

Kommentar

Code und Bezeichnung:
A = ausgeschlossen
G = gesicherte Diagnose
V = Verdacht auf/zum Ausschluss von
Z = Zustand nach

3.6.3.5 element „Seitenlokalisation“

element name

Seitenlokalisation

type

string

content

simple

maxLength

1

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

OID = 1.2.276.0.76.3.1.1.5.1.22

Beschreibung

Angaben zur Lokalisation (Seitigkeit - links, rechts, beidseitig) von Erkrankungen. Zusatzangabe zur Spezifikation der Diagnosen (ICD-10) oder Operationen und Prozeduren (OPS) bei paarigen Organen oder Körperteilen.

Kommentar

Code und Bezeichnung:
B = beiderseits
L = links
R = rechts

3.6.3.6 Ebene 4: element „Diagnose_Code_System“


 

Abbildung 28: Abb_INFO_028 element Diagnose_Code_System

element name

Diagnose_Code_System

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

attribute name

DC_Version

type

string

use

optional

Beschreibung

 

Kommentar

Angabe einer Versionierung möglich, falls sich diese Information nicht aus dem verwendeten Code-System selbst ergibt.

3.6.3.6.1 element „Kennzeichen_Code_System“

element name

Kennzeichen_Code_System

type

string

content

simple

maxLength

15

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

z.B. ICD-10-GM-2012
ID = 1.2.276.0.76.5.409

Beschreibung

Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD), 10. Revision, German Modification ICD-10-GM Version 2012 DIMDI, BMG

Kommentar

Wird ein Code-System genutzt, ist dieses Feld auszufüllen.

Die OID für das ICD-10-System ändert sich in Abhängigkeit vom Objekt selbst, d.h. die OID für 2011 ist abweichend von der für 2012 usw.
(Quelle: http://www.dimdi.de und Suche nach „ICD-10“)

3.6.3.6.2 Ebene 4: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“.

3.7 Ebene 2: element „NFD_Medikationseintrag“



 

Abbildung 29: Abb_INFO_029 element NFD_Medikationseintrag

element name

NFD_Medikationseintrag

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

20

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Angabe der Medikationsdaten ist optional.
Es kann pro Mediationseintrag entweder eine Medikation oder eine Rezeptur erfasst werden.
Die separate Freitextzeile des eMP wird im NFD nicht verwendet.
Hinweis: Es ist darauf zu achten, dass die Einzelinformationen des Datensatzes so erfasst bzw. bereitgestellt werden, dass der am Ende auf der eGK abgelegte XML-Satz auch für die auslesende Seite bereits – soweit möglich – vollumfänglich existiert, z. B. die Angabe eines Handelsnamens (Feld „a“) auch bei Angabe der PZN (Feld „p“). Ungeachtet der Tatsache, dass ein auslesendes Primärsystem diese Informationen aus der eigenen Datenbank bereitstellen könnte, muss auch für den Versicherten beim Auslesen seines NFD im Rahmen von AdV die Gesamtinformation vorhanden sein.
Befüllung/Format: Falls für eine Medikation eine PZN angegeben ist, müssen auch alle über die PZN aus einer Arzneimitteldatenbank ableitbaren Attribute (inklusive Wirkstoffe) angegeben werden. Die Inhalte müssen dann entweder der Arzneimitteldatenbank entsprechen oder sind vom Anwender anders zu belegen.

NFDM-A_2381 - Technisches Informationsmodell Relevanz "Validitätskriterium"

Das Fachmodul NFDM MUSS die im Dokument gemSpec_InfoNFDM im Modell "Technisches Informationsmodell für notfallrelevante medizinische Informationen" als "Validitätskriterium" hinterlegten annotations umsetzen.
[<=]

3.7.1 Ebene 3: element „diagnostiziert_indiziert“

Die Beschreibung des Elements befindet sich in Kapitel 3.9 “Wiederverwendbare Elemente“.

3.7.2 Ebene 2: element „M“

Abbildung 30: Abb_INFO_030 element M 

element name

M

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Medikation

Kommentar

Es muss mindestens ein Attribut oder Wirkstoffe angegeben sein.

Die Medikationseinträge folgen der Codierungsvorlage aus eMP/AMTS; es sind jedoch einige attributes nicht zur Verwendung im NFD vorgesehen.

Beschreibungen folgen den Einträgen im Datenmodell des eMP/AMTS.

Die folgenden attributes sind Bestandteil des NFD:

attribute name

p

type

int

name

Modifizierte PZN

use

optional

minInclusive

1

maxInclusive

99999999

Beschreibung

Pharmazentralnummer einer Fertigarzneimittelpackung

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: nach Code-System in Attribut ps

 

attribute name

ps

type

string

name

Code-System PZN

use

optional

fixed

BMP v2.5, Kap 8.3.1, Tab 3

minLength

1

maxLength

30

 

 

Beschreibung

Code-System für die PZN

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: BMP v2.5, Kapitel 8.3.1, Tabelle 3, fixed

Validitätskriterium: Falls das Attribut p angegeben ist, muss auch das Attribut ps angegeben werden. Falls das Attribut p nicht angegeben ist, darf das Attribut ps nicht angegeben werden.

 

attribute name

a

type

string

name

Arzneimittelname

use

optional

minLength

1

maxLength

50

Beschreibung

Freitextliche Bezeichnung eines Fertigarzneimittels

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext

 

attribute name

f

type

string

name

Darreichungsform Code

use

optional

Length

3

pattern

[A-Z]{3}

Beschreibung

Darreichungsform als IFA Code

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS

Befüllung/Format: nach Code-System in Attribut fs

Validitätskriterium: Die Attribute f und fd dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

fs

type

string

name

Darreichungsform Code-System

use

optional

fixed

1.2.276.0.76.3.1.1.5.2.40

minLength

1

maxLength

30

Beschreibung

Code-System für die Darreichungsform

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: OID, BMP v2.5, Anhang 3, fixed

Validitätskriterium: Falls das Attribut f angegeben ist, muss auch das Attribut fs angegeben werden. Falls das Attribut f nicht angegeben ist, darf das Attribut fs nicht angegeben werden.

 

attribute name

fd

type

string

name

Darreichungsform Freitext

use

optional

minLength

1

maxLength

7

Beschreibung

Beschreibung: Darreichungsform als Freitext, entweder definiert oder fehlend (dann bei Ausdruck ggf. aus PZN abgeleitet)

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext

Validitätskriterium: Die Attribute f und fd dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

m

type

NFD:dosierungTyp

name

Dosierschema morgens

use

optional

minLength

1

maxLength

4

pattern

([1-9]\d{0,3})|([1-9]\d,\d)|(\d,\d{1,2})|1/8|1/2|2/3|1/3|1/4|3/4

Beschreibung

Dosierung als 4-teiliges Schema (morgens)

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Wenn nicht angegeben = "0"

Validitätskriterium: Die Attribute m und t dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

d

type

NFD:dosierungTyp

name

Dosierschema mittags

use

optional

minLength

1

maxLength

4

pattern

([1-9]\d{0,3})|([1-9]\d,\d)|(\d,\d{1,2})|1/8|1/2|2/3|1/3|1/4|3/4

Beschreibung

Dosierung als 4-teiliges Schema (mittags)

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Wenn nicht angegeben = "0"

Validitätskriterium: Die Attribute m und t dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

v

type

NFD:dosierungTyp

name

Dosierschema abends

use

optional

minLength

1

maxLength

4

pattern

([1-9]\d{0,3})|([1-9]\d,\d)|(\d,\d{1,2})|1/8|1/2|2/3|1/3|1/4|3/4

Beschreibung

Dosierung als 4-teiliges Schema (abends)

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Wenn nicht angegeben = "0"

Validitätskriterium: Die Attribute m und t dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

h

type

NFD:dosierungTyp

name

Dosierschema zur Nacht

use

optional

minLength

1

maxLength

4

pattern

([1-9]\d{0,3})|([1-9]\d,\d)|(\d,\d{1,2})|1/8|1/2|2/3|1/3|1/4|3/4

Beschreibung

Dosierung als 4-teiliges Schema (zur Nacht)

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Wenn nicht angegeben = "0"

Validitätskriterium: Die Attribute m und t dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

t

type

string

name

Dosierschema Freitext

use

optional

minLength

1

maxLength

20

Beschreibung

Freitextdosierung

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext

Validitätskriterium: Das Attribut t darf nicht gleichzeitig mit den Attributen m, d, v und h angegeben werden.

 

attribute name

du

type

string

name

Dosiereinheit strukturiert

use

optional

pattern

[#0-9a-v]

Beschreibung

Dosiereinheit kodiert lt. Anhang 4 des BMP, Version 2.5 (http://applications.kbv.de/keytabs/ita/schluesseltabellen.asp)

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: nach Code-System in Attribut dus

Validitätskriterium: Die Attribute du und dud dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden. 

 

attribute name

dus

type

string

name

Dosiereinheit Code-System

use

optional

fixed

1.2.276.0.76.3.1.1.5.2.41

minLength

1

maxLength

30

Beschreibung

Code-System der Dosiereinheit

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: OID, BMP v2.5, Anhang 4, fixed

Validitätskriterium: Falls das Attribut du angegeben ist, muss auch das Attribut dus angegeben werden. Falls das Attribut du nicht angegeben ist, darf das Attribut dus nicht angegeben werden.

 

attribute name

dud

type

string

name

Dosiereinheit Freitext

use

optional

minLength

2

maxLength

20

Beschreibung

Dosiereinheit als Freitext

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext

Validitätskriterium: Die Attribute du und dud dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

i

type

string

name

Hinweise

use

optional

minLength

1

maxLength

80

Beschreibung

Hinweise zur Anwendung, Lagerung, Einnahme, etc

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext, maximal ein manueller Umbruch kann mit einer Tilde ("~") gekennzeichnet werden

Validitätskriterium: Das Attribut i darf nicht mehr als ein Tildezeichen enthalten ("~").

3.7.3 Ebene 3: element „W“



 

Abbildung 31: Abb_INFO_031 element W

element name

W

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

n

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Wirkstoff/-stärke

Kommentar

Validitätskriterium: Falls das Attribut p angegeben ist, muss mindestens ein Element W mit den Attributen w und (s oder gwe) angegeben werden.

Die folgenden attributes sind Bestandteil des NFD:

attribute name

w

type

string

name

Wirkstoff

use

required

minLength

1

maxLength

80

Beschreibung

Bezeichnung eines Wirkstoffes

Kommentar

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext

 

attribute name

s

type

string

name

Wirkstärke Freitext

use

optional

minLength

1

maxLength

15

Beschreibung

Bezeichnung der Wirkstärke

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: Freitext

Validitätskriterium: Die Attribute s und gwe dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden.

 

attribute name

gwe

type

string

name

Wirkstärke strukturiert

use

optional

minLength

1

maxLength

15

Beschreibung

Strukturierte Darstellung einer Wirkstärke

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS
Befüllung/Format: [Wirkstoffmenge mit Wirkstoffmengeneinheit]/[Bezugsgrößenmenge mit Bezugsgrößenmengeneinheit] z.B. „5mg/1ml“

Validitätskriterium: Die Attribute s und gwe dürfen nicht gleichzeitig angegeben werden

3.7.4 Ebene 3: element „R“

Abbildung 32: Abb_INFO_033 element R

element name

R

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Rezeptur

Kommentar

Angleichung an eMP/AMTS

Das folgende Feld wird im NFD verwendet.

attribute name

t

type

string

name

Rezeptur

use

optional

Beschreibung

Rezeptur

Kommentar


 

Angleichung an eMP/AMTS

Beschreibung: Text ohne Bezug zu einem Medikationseintrag

Befüllung/Format: Freitext, maximal 1 manueller Umbruch kann mit einer Tilde ("~") gekennzeichnet werden

Validitätskriterium: Das Attribut t darf nicht mehr als 1 Tildezeichen enthalten ("~").

3.8 Ebene 2: element „NFD_Freiwillige_Zusatzinformationen“


 

Abbildung 33: Abb_INFO_034 element NFD_Freiwillige_Zusatzinformationen

element name

NFD_Freiwillige_Zusatzinformationen

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Zusätzliche Angaben auf Wunsch des Versicherten.

Kommentar

 

3.8.1 element „Freiwillige_Zusatzinformationen“

element name

Freiwillige_Zusatzinformationen

type

string

content

simple

maxLength

100

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9 Wiederverwendbare Elemente

Die folgende type „NFD_Adresse“ wird an unterschiedlichen Stellen des Notfalldatensatzes verwendet. Die Beschreibung erfolgt aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einmal.

3.9.1 element „NFD_BAI_Adresse“

element name

NFD_BAI_Adresse

type

NFD_Adresse

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Adressdaten des behandelnden Arztes bzw. der Institution und des Ortes der Erteilung der Einwilligung des Versicherten.

Kommentar

Es werden keine Adressdaten des Versicherten abgelegt. Die Einwilligung des Versicherten bezieht sich bei Notfalldaten immer auf den Ort des Leistungserbringers, bei dem die Einwilligung des Versicherten erteilt wurde.

3.9.1.1 element „NFDM:Postleitzahl“

element name

NFDM:Postleitzahl

type

string

content

simple

maxLength

10

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.1.2 element „NFDM:Ort“

element name

NFDM:Ort

type

string

content

simple

maxLength

40

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.1.3 element „NFDM:Strasse“

element name

NFDM:Strasse

type

string

content

simple

maxLength

46

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.1.4 element „NFDM:Hausnummer“

element name

NFDM:Hausnummer

type

string

content

simple

maxLength

9

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.1.5 element „NFDM:Anschriftenzusatz“

element name

NFDM:Anschriftenzusatz

type

string

content

simple

maxLength

40

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.1.6 element „NFDM:Wohnsitzlaendercode“

element name

NFDM:Wohnsitzlaendercode

type

string

content

simple

maxLength

3

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.2 element „NFD_BAI_Kommunikation“

element name

NFD_BAI_Kommunikation

type

NFD_Kommunikationsdaten

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

3

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Kommunikationsdaten des behandelnden Arztes bzw. der Institution.

Kommentar

Werden Angaben zu Kommunikationsdaten gemacht, ist es erforderlich, dass zumindest eine Telefonnummer angegeben wird. Optional sind E-Mail und Faxnummer. [NFDM-A_2021].

NFDM-A_2021 PS: Verbindlichkeit von Kommunikationsdaten für Notfalldatensatz

Wenn Kommunikationsdaten für einen Notfalldatensatz angelegt oder Kommunikationsdaten eines bestehenden Notfalldatensatzes geändert werden, MUSS das Primärsystem sicherstellen, dass mindestens eine Telefonnummer erfasst wird.
 

3.9.2.1 element „NFDM:Telefonnummer“

element name

NFDM:Telefonnummer

type

string

content

simple

maxLength

25

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.2.2 element „NFDM:Faxnummer“

element name

NFDM:Faxnummer

type

string

content

simple

maxLength

25

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.2.3 element „NFDM:E-Mail“

element name

NFDM:E-Mail

type

string

content

simple

maxLength

40

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.3 element „diagnostiziert_indiziert“



 

Abbildung 34: Abb_INFO_035 element diagnostiziert_indiziert

element name

diagnostiziert_indiziert

type

Diagnose_Indikation

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Für jeden Eintrag in den Notfalldaten, der das element „diagnostiziert_indiziert“ beinhaltet, kann eine Information abgelegt werden. Diese Information wird als Dokumentation eines Fremdeintrages (Befund) bzw. einer Fremdindikation (Arzneimittel) gewertet.
Wird der Notfalldatensatz neu angelegt, ist diese Angabe optional.
Werden weitere Einträge zum Notfalldatensatz erfasst, können die Daten des Arztes, der aktuell den Datensatz bearbeitet, vom Primärsystem übernommen und angezeigt werden (sofern diese Informationen vorliegen) [NFDM-A_2024].

Liegen bei der Anzeige des Feldes von der eGK bereits Daten vor, so sind diese anzuzeigen.

NFDM-A_2024 PS: Vorbefüllung des elements "diagnostiziert_indiziert" mit Daten des Primärsystems.

Wenn ein Notfalldatensatz angelegt wird, der das element "diagnostiziert_indiziert" beinhaltet, KANN das Primärsystem die entsprechenden Daten des bearbeitenden Arztes bereitstellen und anzeigen.

Wird ein bereits angelegter Notfalldatensatz, der diese Informationen enthält, in den entsprechend zutreffenden Details geändert, kann der ändernde Arzt diese Angaben überschreiben [NFDM-A_2084].

NFDM-A_2084 PS: Änderung des elements "diagnostiziert_indiziert" mit Daten des Primärsystems.

Wenn ein Notfalldatensatz, der von der eGK gelesen wurde, geändert wird, SOLL das Primärsystem es ermöglichen, dass der den Notfalldatensatz aktuell bearbeitende Arzt bereits vorhandene Informationen des elements "diagnostiziert_indiziert" mit seinen Angaben überschreiben kann.
 

 

attribute name

DI_Art

type

string

use

required

pattern

Arzt|Institution

Beschreibung

Typus des Diagnosestellers

Kommentar

 

3.9.3.1 element „DI_Arzt“


 

Abbildung 35: Abb_INFO_036 element DI_Arzt

element name

DI_Arzt

type

DI_Arzt

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.3.1.1 element „DI_Arzt_Name“

element name

DI_Arzt_Name

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Belegung für dieses element kann aus den Daten des Primärsystems übernommen werden, sofern diese Angaben vorliegen.

3.9.3.1.2 element „DI_Arzt_Fachgebiet“

element name

DI_Arzt_Fachgebiet

type

String

content

Simple

maxLength

35

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

z.B. Onkologie
Die Belegung für dieses element kann aus den Daten des Primärsystems übernommen werden, sofern diese Angaben vorliegen.

3.9.3.1.3 element „DI_Arzt_Ort“

element name

DI_Arzt_Ort

type

string

content

simple

maxLength

40

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Belegung für dieses element kann aus den Daten des Primärsystems übernommen werden, sofern diese Angaben vorliegen.

3.9.3.2 element „DI_Institution“

Abbildung 36: Abb_INFO_037 element DI_Institution

element name

DI_Institution

type

DI_Institution

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

3.9.3.2.1 element „DI_Institution_Name“

element name

DI_Institution_Name

type

string

content

simple

maxLength

75

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Belegung für dieses element kann aus den Daten des Primärsystems übernommen werden, sofern diese Angaben vorliegen.

3.9.3.2.2 element „DI_Institution_Fachabteilung“

element name

DI_Institution_Fachabteilung

type

string

content

simple

maxLength

3540

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

z.B. Onkologie
Die Belegung für dieses element kann aus den Daten des Primärsystems übernommen werden, sofern diese Angaben vorliegen.

3.9.3.2.3 element „DI_Institution_Ort“

element name

DI_Institution_Ort

type

string

content

simple

maxLength

40

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Belegung für dieses element kann aus den Daten des Primärsystems übernommen werden, sofern diese Angaben vorliegen.

4 Signaturdaten

Die für den Notfalldatensatz erforderlichen Signaturdaten werden in einem Element abgelegt, das sich auf den Notfalldatensatz bezieht. Zu jedem Notfalldatensatz gehört genau ein Signaturdatensatz.

4.1 Ebene 1: element „SignatureArzt“

Abbildung 37: Abb_INFO_038 element SignatureArzt

element name

SignatureArzt

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Kommentar

 

Beschreibung

Signaturinformationen zu medizinisch relevanten Informationen für den Notfall.

4.2 Kurzbeschreibung der Signatur

Die folgenden Hinweise sind informativer Natur.

Eine wesentliche Vorgabe an das System „Notfalldaten-Management“ ist der Einsatz einer qualifizierten elektronischen Signatur, die jedoch nur für die Notfalldaten erforderlich ist. Die Daten der persönlichen Erklärungen hingegen, dürfen vom Arzt nicht mit einer Signatur versehen werden [NFDM-A_114, NFDM-A_167].

Für den Notfalldatensatz wird eine detached-Signatur nach dem Verfahren XAdES benötigt. Sie wird vom Konnektor erzeugt; das Element „SignatureArzt“ wird hierfür an den Konnektor leer übergeben. Das Primärsystem stellt sicher, dass dieses Feld ungefüllt an den Konnektor geht.

Signaturen werden bei Signaturvorgängen des NFD immer neu erstellt, somit kann es jeweils nur eine gültige Signatur des NFD geben.

Der Signaturvorgang muss abgeschlossen sein bevor die Operation „WriteNFD“ des Fachmoduls ausgeführt werden kann.

Im Zuge der Erstellung des NFD durch den Arzt ist es erforderlich, dass dem Arzt sämtliche signaturrelvanten, medizinischen Daten angezeigt werden bevor der Signaturprozess abschließend durchgeführt wird.

Es ist nicht erforderlich, dass der Signatur- und der Schreibvorgang auf der eGK unmittelbar aufeinanderfolgen. Es ist im Gegenteil sicherzustellen, dass der eigentliche Schreibvorgang auf der eGK des Versicherten zeitlich und räumlich getrennt von der Signaturerstellung erfolgen kann. Somit ist es dann auch der Mitarbeiterin der medizinischen Institution (Sprechstundehilfe) möglich, den vom Arzt bereitgestellten und signierten NFD endgültig auf die eGK des Versicherten zu schreiben. Damit ist der Arzt entlastet und ist nicht notwendigerweise gezwungen, den Schreibvorgang selbst durchzuführen [NFDM-A_113].

5 XML-Schema (XSD) des Datensatzes persönlicher Erklärungen

5.1 Einleitung

Für das XML-Schema des Datensatzes der persönlichen Erklärungen des Versicherten gelten die folgenden Randbedingungen:

siehe: NFDM-A_2080 - PS: Zeichenkodierung in ISO 8859-15 

Der Aufbau des XML-Schemas für die persönlichen Erklärungen des Versicherten ist auf insgesamt 4 Ebenen aufgebaut.


 

Abbildung 38: Abb_INFO_039 Ebenen der DPE

5.2 Randbedingungen

Im Unterschied zu den Notfalldaten werden die Daten der persönlichen Erklärungen des Versicherten nicht vom Arzt signiert. Dessen ungeachtet ist bis zur Einführung der AdV nur der Arzt selbst in der Lage, die Daten der persönlichen Erklärungen entsprechend dem Wunsch des Versicherten anzulegen bzw. entsprechend zu ändern, auszulesen
oder zu löschen.

Wenn der Versicherte im Rahmen eines Arztbesuchs seine Notfalldaten oder seine Daten zu persönlichen Erklärungen bearbeiten lassen möchte bzw. der Arzt die Notfalldaten einsehen möchte, gelten folgende Regeln, die durch das Primärsystem umzusetzen sind:

NFDM-A_2039 - PS: Verbot des automatischen Lesens und Anzeige von DPE zusammen mit NFD

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass Daten persönlicher Erklärungen des Versicherten nicht automatisch und in einer Aktion zusammen mit Notfalldaten ausgelesen und angezeigt werden.
[<=]

Die einzelnen Erklärungsarten können unabhängig voneinander gelesen oder bearbeitet werden. Auch hier muss bei der Umsetzung darauf geachtet werden, dass die Vorgänge wieder unabhängig von den Notfalldaten zu halten sind. Es muss darüber hinaus auch eine getrennte Bearbeitung der Erklärungsarten möglich sein [NFDM-A_2038]

NFDM-A_2038 - PS: Separate Behandlung der Erklärungen zu DPE

Das Primärsystem MUSS die Möglichkeit der separaten Durchführung der Anlage, Änderung, Nutzung und Löschung von Daten persönlicher Erklärungen des Versicherten unabhängig von der Art der Erklärungen und unabhängig vom Notfalldatensatz sicherstellen.
[<=]

NFDM-A_2331 - PS: Verbot des automatischen Lesens und Anzeigens der DPE bei Stecken der eGK

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass Daten persönlicher Erklärungen beim Stecken der eGK des Versicherten nicht automatisch ausgelesen oder angezeigt werden.
[<=]

Beim Schreiben des DPE ist zu beachten, dass die einzelnen Erklärungsarten nie separat sondern nur als gesamter Datensatz schreibbar sind und immer nur in einem Container vorliegen.

Die DPE verfügen über eine separate Einwilligung. Die Einwilligung aus dem NFD ist nicht ausreichend, da der Versicherte auch ohne NFD über DPE verfügen kann.

Die Anmerkungen, die im Zusammenhang mit den Stammdaten des Versicherten bei NFD (Kapitel 3.4.1.1) gelten, sind auch für die DPE zu berücksichtigen.

5.3 Ebene 0: root element „DPE_Document“

Abbildung 39: Abb_INFO_040 root element DPE_Document

element name

DPE_Document

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

 

maxOccurs

 

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Gesamtheit der persönlichen Erklärungen des Versicherten. Die Informationen hierzu sind nur Verweise auf Ablageorte. Es werden keine rechtlich verbindlichen Dokumente gespeichert.

Kommentar

 

 

attribute name

DPE_Version

type

string

use

required

Beschreibung

Information über die Version des Datensatzes.

Kommentar

 

5.4 Ebene 1: element „Persoenliche Erklaerungen“

Abbildung 40: Abb_INFO_041 element Persoenliche Erklaerungen

element name

Persoenliche Erklaerungen

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Informationen über Erklärungen des Versicherten, die nicht medizinisch notfallrelevant sind.

Kommentar

 

 

attribute name

DPE_letzte_Aktualisierung

type

date

use

required

Beschreibung

Information über Datum des letzten, schreibenden Zugriffs auf die DPE der eGK

Kommentar

 

 

attribute name

ID_DPE

type

string

fixed

1.2.276.0.76.7.9

use

required

Beschreibung

Identifier in der gematik-Objektnomenklatur

Kommentar
 

Angleichung an eMP/AMTS

 

attribute name

DPE_letzte_Aktualisierung_time

type

time

use

required

Beschreibung

Information die Zeit des letzten schreibenden Zugriffs auf die DPE der eGK

Kommentar


 

Der Schreibvorgang wird nach den Vorgaben des [gemSpec_FM_NFDM#6] „WriteDPE“ durchgeführt.
Es kann immer nur ein Datensatz zu DPE auf der eGK vorhanden sein.
Angleichung an eMP/AMTS

 

attribute name

DPE_letzte_Aktualisierung_date

type

date

use

required

Beschreibung

Information über das Datum des letzten schreibenden Zugriffs auf die DPE der eGK

Kommentar

Der Schreibvorgang wird nach den Vorgaben des [gemSpec_FM_NFDM#6] „WriteDPE“ durchgeführt.
Es kann immer nur ein Datensatz zu DPE auf der eGK vorhanden sein.

5.5 Ebene 2: element „DPE_Versicherter“

diagram


 

Abbildung 41: Abb_INFO_042 element DPE_Versicherter

element name

DPE_Versicherter

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Gesamtheit der Verwaltungsdaten des Versicherten.

Kommentar

Die Formatierung ist identisch zu den Angaben in NFD.

5.5.1 Ebene 3: element NFDM:Versicherter

Das Element wird aus dem Schema „NFDM_Common.xsd“ angezogen.

<xs:schema xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema" xmlns:NFDM="http://ws.gematik.de/fa/nfds/common/NFDM_Common/v1.0" targetNamespace="http://ws.gematik.de/fa/nfds/common/NFDM_Common/v1.0" elementFormDefault="qualified" attributeFormDefault="unqualified" version="1.0.0">

Die aktuell geltenden Beschreibungen und Kommentare zu den einzelnen Feldern der Stammdaten können den Vorgaben der Fachanwendung VSDM (aktuell https://fachportal.gematik.de/spezifikationen/online-produktivbetrieb/schemata-wsdl-und-andere-dateien/) entnommen werden:

Abbildung 42: Abb_INFO_043 element NFDM:Versicherter

element name

NFDM:Versicherter

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Stammdaten des Versicherten

Kommentar

Die Daten entsprechen in Aufbau und Verwendung den bei VSDM verwendeten Strukturen. Somit ist es möglich, bereits bestehende Verfahren zur Übernahme der Stammdaten weiterzuverwenden. Es handelt sich bei den verwendeten Stammdaten jedoch nur um eine Teilmenge der Versichertenstammdaten; es wird nicht der gesamte Umfang der VSD abgebildet.
Im XSD der DPE werden die XSD-Strukturen der Versichertenstammdaten über „import“ aus einer separaten Schemadatei angezogen.
 
Zur Vermeidung fehlerhafter Eingaben ist es empfehlenswert, bei Neuanlage des Datensatzes der persönlichen Erklärungen bzw. bei Änderung der Stammdaten diese Daten des Versicherten automatisch aus dem Primärsystem in den DPE zu übernehmen. Werden die Angaben zum Versicherten nicht automatisch aus den im Primärsystem abgelegten VSD übernommen, muss darauf geachtet werden, dass die Angaben denen des eGK-Aufdrucks entsprechen. [NFDM-A_2015]

NFDM-A_2015 PS: Übernahme von Stammdaten aus dem Primärsystem

Das Primärsystem SOLL zur Unterstützung des Anwenders die dort bereits vorhandenen Stammdaten des Versicherten übernehmen, soweit dies bei entsprechenden Schreibzugriffen auf die eGK erforderlich ist (z.B. Neuanlage des Datensatzes).
 

5.5.1.1 element „NFDM:Versicherten_ID“

element name

NFDM:Versicherten_ID

type

NFDM:Versicherten_ID

content

simple

maxLength

10

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

<xs:pattern value="[A-Z][0-9]{8}[0-9]"/>

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Die Versicherten_ID ist der 10-stellige unveränderliche Teil der 30-stelligen Krankenversichertennummer.

Kommentar

Beschreibung des Aufbaus unter Verwendung von [gemSysL_VSDM]:
1. Stelle: Alpha-Zeichen (Wertebereich A - Z, ohne Umlaute), 2. bis 9. Stelle: 8-stellige lfd. Zählnummer (Eine Ziffernfolge, in der mehr als drei gleiche Ziffern hintereinander auftreten, ist auszuschließen), 10. Stelle: Prüfziffer

Bei Abweichungen anderer Datenfelder der VSD des Versicherten von denen des Notfalldatensatzes ist die Versicherten_ID die einzige sichere Identifikationsquelle.

5.5.1.2 element „NFDM:Geburtsdatum“

element name

NFDM:Geburtsdatum

Type

date

Content

simple

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

Pattern

YYYYMMDD

Schlüssel-verzeichnis

ISO-8601 (für Datumsformatierung), als Grundlage

Beschreibung

Zur Identifikation des Versicherten notwendige Information.

Kommentar

Änderungsvorlage entsprechend: ftp://ftp.kbv.de/ita-update/Abrechnung/KBV_ITA_VGEX_Datensatzbeschreibung_KVDT.pdf, Version 5.05, 21.10.2014, FK 3103
Geburtsdaten in der Form YYYYMM00, YYYY0000 und 00000000 sind mögliche Eingabewerte, da unvollständige Geburtsdaten nicht ausgeschlossen werden können.

5.5.1.3 element „NFDM:Vorname“

element name

NFDM:Vorname

Type

string

Content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

Pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Zur Identifikation des Versicherten notwendige Information.

Kommentar

NFDM-A_2138 PS: Prüfung der Namensangaben der eGK im Vergleich zum Datensatz persönlicher Erklärungen

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Datensatz persönlicher Erklärungen den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen.
 
Eine Abweichung zwischen den Namensangaben der eGK (Aufdruck) und den DPE-Namensangaben ist nicht zulässig.

5.5.1.4 element „NFDM:Nachname“

element name

NFDM:Nachname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Zur Identifikation des Versicherten notwendige Information.

Kommentar

NFDM-A_2138 PS: Prüfung der Namensangaben der eGK im Vergleich zum Datensatz persönlicher Erklärungen

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Datensatz persönlicher Erklärungen den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen.
 
Eine Abweichung zwischen den Namensangaben der eGK (Aufdruck) und den DPE-Namensangaben ist nicht zulässig.

5.5.1.5 element „NFDM:Vorsatzwort“

element name

NFDM:Vorsatzwort

type

string

content

simple

maxLength

20

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

z.B. „von“, „da silva“, „van den“. Mehrere Vorsatzwörter werden durch Leerzeichen getrennt angegeben.

5.5.1.6 element „NFDM:Namenszusatz“

element name

NFDM:Namenszusatz

type

string

content

simple

maxLength

20

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

z.B. „Freifrau“, „Junker“, „Gräfin“. Mehrere Namenzusätze werden durch Leerzeichen getrennt angegeben.

5.5.1.7 element „NFDM:Titel“

element name

NFDM:Titel

type

string

content

simple

maxLength

20

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Akademischer Grad des Versicherten.

Kommentar

Mehrere Titel werden durch Leerzeichen getrennt angegeben.

5.5.1.8 element „NFDM:Geschlecht“

element name

NFDM:Geschlecht

type

string

content

simple

maxLength

1

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

M,W oder X (VSDM nur A-Z, Prüfung nicht im XSD)

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Angleichung an eMP/AMTS

5.6 Ebene 2: element „DPE_Versicherter_Einwilligung“

Abbildung 43 Abb_INFO_044 element DPE_Versicherter_Einwilligung

element name

DPE_Versicherter_Einwilligung

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Einwilligung ist in der Umgebung des Leistungserbringers die Voraussetzung für die Anlage von Daten der persönlichen Erklärungen. Sie darf nicht vom Datensatz getrennt werden.

Zieht der Versicherte seine Einwilligung in die Anlage und Nutzung der Daten persönliche Erklärungen zurück, ist der Datensatz komplett zu löschen. Eine Aufteilung in die unterschiedlichen Typen der Erklärungen ist nicht zulässig.
In der Umgebung eines Leistungserbringers ist es erforderlich, dass das Primärsystem die Anlage der Einwilligung durchsetzt; eine verpflichtende Anlage (mandatory) kann vom Datenmodell nicht vorgesehen werden, da Umgebungen zu Wahrung der Versichertenrechte (AdV) die Anlage einer Einwilligung nicht erfordern.

5.6.1 element „DPE_VE_Arzt_Nachname“

element name

DPE_VE_Arzt_Nachname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.6.2 element „DPE_VE_Arzt_Vorname”

element name

DPE_VE_Arzt_Vorname

type

string

content

simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.6.3 element „DPE_VE_Ablageort”

element name

DPE_VE_Ablageort

type

DPE_Adresse

content

complex

maxLength

 

minOccurs

10

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der type DPE_Adresse ist in seinem Aufbau identisch mit dem bereits für NFD definierten Adresstypen. Der type ist in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“ beschrieben.

Kommentar

Die Einwilligung ist in der Umgebung des Leistungserbringers die Voraussetzung für die Anlage von Daten der persönlichen Erklärungen. Sie darf nicht vom Datensatz getrennt werden.

5.7 Ebene 2: element „DPE_Gewebe_Organspendeerklaerung“

Abbildung 44: Abb_INFO_045 element DPE_Gewebe_Organspendeerklaerung

element name

DPE_Gewebe_Organspendeerklaerung

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Hinterlegung eines Hinweises auf den Ablageort einer Gewebe- bzw. Organspendeerklärung ist freiwillig für den Versicherten. Wird eine entsprechende Erklärung gegeben, ist eine kurze Beschreibung beizufügen.

 

attribute name

DPE_GO_letzte_Aktualisierung

type

date

use

required

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.7.1 element „DPE_GO_Beschreibung”

element name

DPE_GO_Beschreibung

type

string

content

simple

maxLength

200

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der Versicherte wird befragt, z.B. „Falls Sie eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende ausgefüllt haben – wo bewahren Sie diese auf?“ (Zitat aus [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer], Seite 20)

Kommentar

„Anm.: Der Hinweis auf den Ablageort einer Organ- und Gewebespendeerklärung sagt nichts über den Inhalt dieser Erklärung aus. Es ist z.B. möglich, dass die Information auf der eGK auf eine schriftliche Erklärung hinweist, in welcher der Patient erklärt, dass er eine Organ- und Gewebespende ablehnt.“ (Zitat aus [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer], Seite 20)

5.7.2 element „DPE_GO_Ablageort”

element name

DPE_GO_Ablageort

type

DPE_Adresse

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der type DPE_Adresse ist in seinem Aufbau identisch mit dem bereits für NFD definierten Adresstypen. Der type ist in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“ beschrieben.

Kommentar

Der Ablageort ist eine freiwillige Angabe, da hier die Adresse des Versicherten angegeben werden kann.

5.8 Ebene 2: element „DPE_Vorsorgevollmacht“

Abbildung 45: Abb_INFO_046 element DPE_Vorsorgevollmacht

element name

DPE_Vorsorgevollmacht

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Hinterlegung eines Hinweises auf den Ablageort einer Vorsorgevollmachtserklärung ist freiwillig für den Versicherten. Wird eine entsprechende Erklärung gegeben, ist eine kurze Beschreibung beizufügen.

5.8.1.1 element „DPE_Vorsorgevollmacht“

attribute name

DPE_VV_letzte_Aktualisierung

type

date

use

required

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.1.2 element „DPE_VV_Beschreibung”

element name

DPE_VV_Beschreibung

type

string

content

simple

maxLength

200

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der Versicherte wird befragt, z.B. “Falls Sie eine Vorsorge-Vollmacht ausgefüllt haben – wo bewahren Sie diese auf und wer ist als Betreuer genannt?“ (Zitat aus [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer], Seite 21)

Kommentar

“Anm.: Der Hinweis auf eine Vorsorge-Vollmacht sagt nichts über den
Regelungsbereich dieser Erklärung aus.” (Zitat aus [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer], Seite 21)

5.8.1.3 element „DPE_VV_Ablageort”

element name

DPE_VV_Ablageort

type

DPE_Adresse

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der type DPE_Adresse ist in seinem Aufbau identisch mit dem bereits für NFD definierten Adresstypen. Der type ist in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“ beschrieben.

Kommentar

 

 

5.8.2 Ebene 3: element DPE_VV_Bevollmaechtigter

Abbildung 46: Abb_INFO_047 element DPE_VV_Bevollmaechtigter

element name

DPE_VV_Bevollmaechtigter

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.2.1 element „DPE_VV_E-Mail”

element name

DPE_VV_E-Mail

type

string

content

simple

maxLength

40

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.2.2 element „DPE_VV_Faxnummer”

element name

DPE_VV_Faxnummer

type

string

content

simple

maxLength

25

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.2.3 element „DPE_VV_Name_Bevollmaechtigter”

element name

DPE_VV_Name_Bevollmaechtigter

type

String

content

Simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.2.4 element „DPE_VV_Vorname_Bevollmaechtigter”

element name

DPE_VV_Vorname_Bevollmaechtigter

type

String

content

Simple

maxLength

45

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.2.5 element „DPE_VV_Telefon_Bevollmaechtigter”

element name

DPE_VV_Telefon_Bevollmaechtigter

type

String

content

Simple

maxLength

25

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.8.2.6 element „DPE_VV_Adresse_Bevollmaechtigter”

element name

DPE_VV_Adresse_Bevollmaechtigter

type

DPE_Adresse

content

Complex

maxLength

 

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der type DPE_Adresse ist in seinem Aufbau identisch mit dem bereits für NFD definierten Adresstypen. Der type ist in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“ beschrieben.

Kommentar

 

5.9 Ebene 2: element „DPE_Patientenverfuegung“

Abbildung 47: Abb_INFO_048 element DPE_Patientenverfuegung

element name

DPE_Patientenverfuegung

type

 

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

 

Kommentar

Die Hinterlegung eines Hinweises auf den Ablageort einer Patientenverfügungserklärung ist freiwillig für den Versicherten. Wird eine entsprechende Erklärung gegeben, ist eine kurze Beschreibung beizufügen.

 

attribute name

DPE_PV_letzte_Aktualisierung

type

date

use

required

Beschreibung

 

Kommentar

 

5.9.1 element „DPE_PV_Ablageort”

element name

DPE_PV_Ablageort

type

DPE_Adresse

content

complex

maxLength

 

minOccurs

0

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der type DPE_Adresse ist in seinem Aufbau identisch mit dem bereits für NFD definierten Adresstypen. Der type ist in Kapitel 3.9 „Wiederverwendbare Elemente“ beschrieben.

Kommentar

 

5.9.2 element „DPE_PV_Beschreibung”

element name

DPE_PV_Beschreibung

type

string

content

simple

maxLength

200

minOccurs

1

maxOccurs

1

pattern

 

Schlüssel-verzeichnis

 

Beschreibung

Der Versicherte wird befragt, z.B. „Falls Sie eine Patienten-Verfügung ausgefüllt haben – wo bewahren Sie diese auf?“ (Zitat aus [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer], Seite 20)

Kommentar

„Anm.: Der Hinweis auf eine Patientenverfügung sagt nichts über den Inhalt dieser Erklärung aus.“ (Zitat aus [Arbeitskonzept_Bundesärztekammer], Seite 20)

6 Anhang A – Verzeichnisse

6.1 Abkürzungen

Abkürzung

Bedeutung

AdV

Anwendungen des Versicherten

AMTS

Arzneimitteltherapiesicherheit

BMP

Bundeseinheitlicher Medikationsplan

DPE

Datensatz persönliche Erklärung

eGK

elektronische Gesundheitskarte

eMP

elektronischer Medikationsplan

NFD

Notfalldatensatz

NFDM

Notfalldatenmanagement

PIN

Personal Identification Number

PS

Primärsystem

PZN

Pharmazentralnummer

VSD

Versichertenstammdaten

VSDM

Versichertenstammdatenmanagement

XML

Extensible Markup Language

XSD

Extensible Schema Definition

6.2 Glossar

Das Glossar wird als eigenständiges Dokument, vgl. [gemGlossar] zur Verfügung gestellt.

6.3 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Abb_INFO_001 Ablauf der Anlage für Notfalldaten

Abbildung 2: Abb_INFO_002 Technisches Informationsmodell für notfallrelevante medizinische Informationen

Abbildung 3: Abb_INFO_003 Technisches Informationsmodell für persönliche Erklärungen

Abbildung 4: Abb_INFO_004 Ebenen 0 bis 2 des XSD

Abbildung 5: Abb_INFO_005 Ebene 2 bis 4 des XSD (Versicherter)

Abbildung 6: Abb_INFO_006 Ebene 2 bis 3 des XSD (Einwilligung)

Abbildung 7: Abb_INFO_007 Ebene 2 bis 6 des XSD (Befunddaten - Hinweise)

Abbildung 8: Abb_INFO_008 Ebene 2 bis 4 des XSD (Befunddaten - Allergien)

Abbildung 9: Abb_INFO_009 Ebene 2 bis 4 des XSD (Befunddaten - Diagnosen)

Abbildung 10: Abb_INFO_010 Ebene 2 bis 4 des XSD (Medikationsdaten)

Abbildung 11: Abb_INFO_011 root element NFD_Document

Abbildung 12: Abb_INFO_012 element Notfalldaten

Abbildung 13: Abb_INFO_013 element NFD_Versicherter

Abbildung 14: Abb_INFO_014 element NFDM:Versicherter

Abbildung 15: Abb_INFO_015 element NFD_Behandelnder_Arzt

Abbildung 16: Abb_INFO_016 element NFD_Benachrichtigungskontakt

Abbildung 17: Abb_INFO_017 element NFD_Versicherter_Kommunikation

Abbildung 18 Abb_INFO_018 element NFD_Versicherter_Einwilligung

Abbildung 19: Abb_INFO_019 element NFD_Befunddaten

Abbildung 20: Abb_INFO_020 element Besondere_Hinweise

Abbildung 21: Abb_INFO_021 element Schwangerschaft

Abbildung 22: Abb_INFO_022 element Implantate

Abbildung 23: Abb_INFO_023 element Kommunikationsstoerungen

Abbildung 24: Abb_INFO_024 element Weglaufgefaehrdung

Abbildung 25: Abb_INFO_025 element Sonstige_Hinweise

Abbildung 26: Abb_INFO_026 element Allergien_Unvertraeglichkeiten

Abbildung 27: Abb_INFO_027 element Diagnosen

Abbildung 28: Abb_INFO_028 element Diagnose_Code_System

Abbildung 29: Abb_INFO_029 element NFD_Medikationseintrag

Abbildung 30: Abb_INFO_030 element M 

Abbildung 31: Abb_INFO_031 element W

Abbildung 32: Abb_INFO_033 element R

Abbildung 33: Abb_INFO_034 element NFD_Freiwillige_Zusatzinformationen

Abbildung 34: Abb_INFO_035 element diagnostiziert_indiziert

Abbildung 35: Abb_INFO_036 element DI_Arzt

Abbildung 36: Abb_INFO_037 element DI_Institution

Abbildung 37: Abb_INFO_038 element SignatureArzt

Abbildung 38: Abb_INFO_039 Ebenen der DPE

Abbildung 39: Abb_INFO_040 root element DPE_Document

Abbildung 40: Abb_INFO_041 element Persoenliche Erklaerungen

Abbildung 41: Abb_INFO_042 element DPE_Versicherter

Abbildung 42: Abb_INFO_043 element NFDM:Versicherter

Abbildung 43 Abb_INFO_044 element DPE_Versicherter_Einwilligung

Abbildung 44: Abb_INFO_045 element DPE_Gewebe_Organspendeerklaerung

Abbildung 45: Abb_INFO_046 element DPE_Vorsorgevollmacht

Abbildung 46: Abb_INFO_047 element DPE_VV_Bevollmaechtigter

Abbildung 47: Abb_INFO_048 element DPE_Patientenverfuegung

6.4 Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: informative Liste der Eingangsanforderungen

Tabelle 2 informative Liste der Ausgangsanforderungen

6.5 Referenzierte Dokumente

6.5.1 Dokumente der gematik

Die nachfolgende Tabelle enthält die Bezeichnung der in dem vorliegenden Dokument referenzierten Dokumente der gematik zur Telematikinfrastruktur. Der mit der vorliegenden Version korrelierende Entwicklungsstand dieser Konzepte und Spezifikationen wird pro Release in einer Dokumentenlandkarte definiert, Version und Stand der referenzierten Dokumente sind daher in der nachfolgenden Tabelle nicht aufgeführt. Deren zu diesem Dokument passende jeweils gültige Versionsnummer sind in der aktuellen, von der gematik veröffentlichten Dokumentenlandkarte enthalten, in der die vorliegende Version aufgeführt wird.

[Quelle]

Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel

[gemGlossar]

gematik: Glossar der Telematikinfrastruktur

[gemLH_NFDM]

Projektteam NFDM: Lastenheft Notfalldaten-Management

[gemSysL_NFDM]

gematik: Systemspezifisches Konzept Notfalldaten-Management (NFDM)

[gemSpec_Kon]

gematik: Spezifikation Konnektor

[gemSpec_FM_NFDM]

gematik: Spezifikation Fachmodul NFDM

6.5.2 Weitere Dokumente

[Quelle]

Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel

[Diagnose_HL7_Implementierung]

Darstellung von Diagnosen auf Basis der HL7 Clinical Document Architecture Rel. 2 für das deutsche Gesundheitswesen, Implementierungsleitfaden, Version 1.1
Dokumenten-OID: 1.2.276.0.76.7.4

[gemLH_NFDM]

Projekt NFDM: Lastenheft Notfalldaten-Management (NFDM)

[VHitG_Arztbrief_V1.5]

Implementierungsleitfaden
Arztbrief auf Basis der HL7 Clinical Document Architecture, Release 2, für das deutsche Gesundheitswesen, Version 1.50
Vorgelegt vom VHitG
Dokumenten-OID: 1.2.276.0.76.3.1.13.7.5

[VHitG_Arztbrief_V1.5_Addendum]

Addendum zum Arztbrief V1.50 auf Basis der HL7 Clinical Document Architecture, Release 2, für das deutsche Gesundheitswesen, Darstellung Medikation, Implementierungsleitfaden, Version 1
Vorgelegt vom VHitG
Dokumenten-OID 1.2.276.0.76.3.1.13.7.22

[Ärzteblatt_2010]

Empfehlung der Bundesärztekammer und der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer zum Umgang mit Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung in der ärztlichen Praxis.

[Medikationsplan]

Spezifikation für einen patientenbezogenen Medikationsplan.
Koordinierungsgruppe zur Umsetzung und Fortschreibung des Aktionsplanes zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland
Version 2.0, 15.12 2013

[Arbeitskonzept_Bundesärztekammer]

Arbeitskonzept Notfalldatenmanagement (NFDM), Version 1.05 von 2011

[Prozessbeschreibung]

Prozessbeschreibung zum Einsatz des Notfalldatenmanagements in der klinischen Praxis, Version 1.0, 2012, vorgelegt von der Bundesärztekammer

[RFC2119]

RFC 2119 (März 1997):
Key words for use in RFCs to indicate Requirement Levels
S. Bradner, http://www.ietf.org/rfc/rfc2119.txt

7 Anhang B

Die folgenden Tabellen stellen überblicksartig zusammen, welche Anforderungen im Dokument beschrieben wurden. Normative Geltung haben lediglich die im Text entsprechend gekennzeichneten Anforderungen.

7.1 Anforderungszusammenhang – Eingangsanforderungen

Tabelle 1: informative Liste der Eingangsanforderungen

AFO-ID

Quelle

Beschreibung

Umgesetzt durch

NFDM-A_128

[gemLH_NFDM]

Das Primärsystem MUSS es dem Benutzer ermöglichen, relevante Daten aus seiner medizinischen Dokumentation automatisch in den Notfalldatensatz zu übernehmen.

NFDM-A_2015

NFDM-A_107

[gemLH_NFDM]

Die Fachanwendung NFDM MUSS die Arbeitsabläufe zur Nutzung ihrer Daten unter Beachtung der Rahmenbedingungen des Lastenheftes NFDM (Kapitel 3) durch Sicherstellung der Benutzbarkeit bestmöglich unterstützen.

NFDM-A_2021
NFDM-A_2022
NFDM-A_2023
NFDM-A_2024
NFDM-A_2025
NFDM-A_2026
NFDM-A_2027
NFDM-A_2028
NFDM-A_2029
NFDM-A_2080
NFDM-A_2138
NFDM-A_2139
NFDM-A_2140

NFDM-A_104

[gemLH_NFDM]

Die Fachanwendung NFDM MUSS es dem Berechtigten ermöglichen, den Notfalldatensatz des Versicherten über das Primärsystem von der eGK des Versicherten zu löschen.

NFDM-A_2035

NFDM-A_174

[gemLH_NFDM]

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass persönliche Erklärungen des Versicherten unabhängig voneinander und unabhängig vom Notfalldatensatz geschrieben, gelesen, geändert und gelöscht werden können.

NFDM-A_2038

NFDM-A_175

[gemLH_NFDM]

Das Primärsystem DARF NICHT persönliche Erklärungen des Versicherten automatisch (z.B. in einer Aktion zusammen mit dem Notfalldatensatz) lesen und anzeigen. (Der Benutzer muss das Lesen und Anzeigen von persönlichen Erklärungen des Versicherten explizit anfordern.)

NFDM-A_2039
NFDM-A_2331

NFDM-A_105

[gemLH_NFDM]

Die Fachanwendung NFDM MUSS das fachliche Informationsmodell für den Notfalldatensatz umsetzen.

NFDM-A_2333
NFDM-A_2381
 

NFDM-A_164

[gemLH_NFDM]

Die Fachanwendung NFDM MUSS das fachliche Informationsmodell für persönliche Erklärungen umsetzen.

NFDM-A_2334
 

NFDM-A_110

[gemLH_NFDM]

Die Fachanwendung NFDM MUSS sicherstellen, dass der Berechtigte den Notfalldatensatz des Versicherten nur auf explizite Anforderung mit Hilfe des Primärsystems von der eGK des Versicherten lesen kann.

NFDM-A_2332

7.2 Anforderungszusammenhang – Ausgangsanforderungen

Tabelle 2 informative Liste der Ausgangsanforderungen

AFO-ID

Beschreibung

erfüllt

NFDM-A_2333

Das Fachmodul NFDM MUSS das im Dokument gemSpec_InfoNFDM definierte Modell "Technisches Informationsmodell für notfallrelevante medizinische Informationen" gemäß dem XML-Schema umsetzen.

NFDM-A_105
 

NFDM-A_2381

Das Fachmodul NFDM MUSS die im Dokument gemSpec_InfoNFDM im Modell "Technisches Informationsmodell für notfallrelevante medizinische Informationen" als "Validitätskriterium" hinterlegten annotations umsetzen.

NFDM-A_105
 

NFDM-A_2334

Das Fachmodul NFDM MUSS das im Dokument gemSpec_InfoNFDM definierte Modell "Technische Informationsmodell für persönliche Erklärungen des Versicherten" gemäß dem XML-Schema umsetzen.

NFDM-A_164
 

NFDM-A_2015

Das Primärsystem SOLL zur Unterstützung des Anwenders die dort bereits vorhandenen Stammdaten des Versicherten übernehmen, soweit dies bei entsprechenden Schreibzugriffen auf die eGK erforderlich ist (z.B. Neuanlage des Notfalldatensatzes).

NFDM-A_128

NFDM-A_2021

Wenn Kommunikationsdaten für einen Notfalldatensatz angelegt oder Kommunikationsdaten eines bestehenden Notfalldatensatzes geändert werden, MUSS mindestens eine Telefonnummer erfasst werden.

NFDM-A_107

NFDM-A_2022

Werden Angaben zum behandelnden Arzt (BAI_Art = Arzt) erfasst, MUSS das Primärsystem sicherstellen, dass der Nachname des Arztes sowie mindestens eine Telefonnummer erfasst werden.

NFDM-A_107

NFDM-A_2023

Werden Angaben zum Benachrichtigungskontakt erfasst, MUSS das Primärsystem sicherstellen, dass Bezeichnung und Nachname des Kontakts erfasst wird.

NFDM-A_107

NFDM-A_2024

Wenn ein Notfalldatensatz angelegt wird, der das element "diagnostiziert_indiziert" beinhaltet, KANN das Primärsystem die entsprechenden Daten des bearbeitenden Arztes bereitstellen und anzeigen.

NFDM-A_107

NFDM-A_2026

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Notfalldatensatz den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen.

NFDM-A_107

NFDM-A_2027

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass nach automatisierter Übernahme eines Diagnosetextes (unter Verwendung der entsprechenden Diagnose_Code-Vorgaben) eine manuelle Änderung dieser Information durch den Arzt nicht mehr möglich ist, ohne dass die gesamte Diagnoseinformation erneut erfasst wird.

NFDM-A_107

NFDM-A_2035

Das Primärsystem MUSS bei Widerruf der Einwilligung durch den Versicherten sicherstellen, dass der Notfalldatensatz im Rahmen der Löschung der Notfalldaten im Primärsystem des Arztes abgelegt und dort zur weiteren Verwendung gem. § 35 Abs. 3 BDSG gesperrt wird.

NFDM-A_104

NFDM-A_2038

Das Primärsystem MUSS die Möglichkeit der separaten Durchführung der Anlage, Änderung, Nutzung und Löschung von Daten persönlicher Erklärungen des Versicherten unabhängig von der Art der Erklärungen und unabhängig vom Notfalldatensatz sicherstellen.

NFDM-A_174

NFDM-A_2039

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass Daten persönlicher Erklärungen des Versicherten nicht automatisch und in einer Aktion zusammen mit Notfalldaten ausgelesen und angezeigt werden.

NFDM-A_175

NFDM-A_2080

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass die Daten des Notfalldatenmanagements (NFD und DPE) nach dem Standard ISO 8859-15 kodiert und gespeichert werden.

NFDM-A_107

NFDM-A_2084

Wenn ein Notfalldatensatz, der von der eGK gelesen wurde, geändert wird, SOLL das Primärsystem es ermöglichen, dass der den Notfalldatensatz aktuell bearbeitende Arzt bereits vorhandene Informationen des elements "diagnostiziert_indiziert" mit seinen Angaben überschreiben kann.

NFDM-QUE_2001
[Prozessbeschreibung]

NFDM-A_2138

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Datensatz persönlicher Erklärungen den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen.

NFDM-A_107

NFDM-A_2139

Wenn ‚BAI_Art’ = „Arzt“, dann MÜSSEN ‚NFD_BAI_Arzt_Nachname’ und ‚NFD_BAI_Kommunikation’ erfasst werden.

NFDM-A_107

NFDM-A_2140

Wenn ‚BAI_Art’ = „Institution“, dann SOLL ‚NFD_BAI_Institution_Bezeichnung’ zusätzlich zum Nachnamen und der Kommunikation erfasst werden.

NFDM-A_107

NFDM-A_2331

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass Daten persönlicher Erklärungen beim Stecken der eGK des Versicherten nicht automatisch ausgelesen oder angezeigt werden.

NFDM-A_175

NFDM-A_2332

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, dass Notfalldaten beim Stecken der eGK des Versicherten nicht automatisch ausgelesen oder angezeigt werden.

NFDM-A_110

 

NFDM-A_2015 - PS: Übernahme von Stammdaten aus dem Primärsystem

Das Primärsystem SOLL zur Unterstützung des Anwenders die dort bereits vorhandenen Stammdaten des Versicherten übernehmen, soweit dies für die Vorbereitung entsprechender Schreibzugriffe auf die eGK erforderlich ist (z.B. Neuanlage des Datensatzes). [<=]

NFDM-A_2021 - PS: Verbindlichkeit von Kommunikationsdaten für Notfalldatensatz

Wenn Kommunikationsdaten für einen Notfalldatensatz angelegt oder Kommunikationsdaten eines bestehenden Notfalldatensatzes geändert werden, MUSS das Primärsystem sicherstellen, daß mindestens eine Telefonnummer erfaßt wird. [<=]

NFDM-A_2022 - PS: Verbindlichkeit von Informationen zu Personendaten (behandelnder Arzt)

Werden Angaben zum behandelnden Arzt (BAI_Art = Arzt) erfaßt, MUSS das Primärsystem sicherstellen, daß der Nachname des Arztes sowie mindestens eine Telefonnummer erfaßt werden. [<=]

NFDM-A_2023 - PS: Verbindlichkeit von Informationen zu Personendaten (Benachrichtigungskontakt)

Werden Angaben zum Benachrichtigungskontakt erfaßt, MUSS das Primärsystem sicherstellen, daß Bezeichnung und Nachname des Kontakts erfaßt werden. [<=]

NFDM-A_2024 - PS: Vorbefüllung des elements "diagnostiziert_indiziert" mit Daten des Primärsystems.

Wenn ein Notfalldatensatz angelegt wird, der das element "diagnostiziert_indiziert" beinhaltet, KANN das Primärsystem die entsprechenden Daten des bearbeitenden Arztes bereitstellen und anzeigen. [<=]

NFDM-A_2026 - PS: Prüfung der Namensangaben der eGK im Vergleich zum Notfalldatensatz

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Notfalldatensatz den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen. [<=]

NFDM-A_2027 - PS: Kein überschreiben von automatisiert erfaßten Diagnosetexten

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, daß nach automatisierter Übernahme eines Diagnosetextes (unter Verwendung der entsprechenden Diagnose_Code-Vorgaben) eine manuelle Änderung dieser Information durch den Arzt nicht mehr möglich ist, ohne daß die gesamte Diagnoseinformation erneut erfaßt wird. [<=]

NFDM-A_2028 - PS: Notwendigkeit von Einheitsangaben bei Wirkstoffen

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, daß bei der Erfassung von Wirkstoffmengen (Arzneimittel) die entsprechende Einheit ebenfalls erfaßt wird. [<=]

NFDM-A_2029 - PS: Notwendigkeit von Einheitsangaben bei Bezugsmengen

Das Primärsystem MUSS sicherstellen, daß bei der Erfassung von Bezugsmengen (Arzneimittel) die entsprechende Einheit ebenfalls erfaßt wird. [<=]

NFDM-A_2035 - PS: Sperrung von NFD bei Widerruf der Einwilligung

Das Primärsystem MUSS bei Widerruf der Einwilligung durch den Versicherten sicherstellen, daß der Notfalldatensatz im Rahmen der Löschung der Notfalldaten im Primärsystem des Arztes abgelegt und dort  die Verarbeitung gemäß § 35 Abs. 3 BDSG i.V.m. Artikel 18 DSGVO eingeschränkt wird. [<=]

NFDM-A_2036 - PS: Basisfunktionalität NFD

Das Primärsystem MUSS die Anlage, Änderung, Nutzung und Löschung von Notfalldaten ermöglichen. [<=]

NFDM-A_2037 - PS: Basisfunktionalität DPE

Das Primärsystem MUSS die Anlage, Änderung, Nutzung und Löschung von Daten der persönlichen Erklärungen des Versicherten unterstützen. [<=]

NFDM-A_2084 - PS: Änderung des elements "diagnostiziert_indiziert" mit Daten des Primärsystems.

Wenn ein Notfalldatensatz, der von der eGK gelesen wurde, geändert wird, SOLL das Primärsystem es ermöglichen, daß der den Notfalldatensatz aktuell bearbeitende Arzt bereits vorhandene Informationen des elements "diagnostiziert_indiziert" mit seinen Angaben überschreiben kann. [<=]

NFDM-A_2138 - PS: Prüfung der Namensangaben der eGK im Vergleich zum Datensatz persönlicher Erklärungen

Das Primärsystem SOLL bei Änderungen zu Namensangaben des Versicherten im Datensatz persönlicher Erklärungen den Arzt auf die Notwendigkeit einer Prüfung der Namensangaben (eGK) per Augenschein hinweisen. [<=]

NFDM-A_2139 - PS: Vorbelegung bei BAI_Art = Arzt

Wenn ‚BAI_Art’ = „Arzt“, dann MÜSSEN ‚NFD_BAI_Arzt_Nachname’ und ‚NFD_BAI_Kommunikation’ erfaßt werden. [<=]

NFDM-A_2140 - PS: Vorbelegung bei BAI_Art = Institution

Wenn ‚BAI_Art’ = „Institution“, dann SOLL ‚NFD_BAI_Institution_Bezeichnung’ zusätzlich zum Nachnamen und der Kommunikation erfaßt werden. [<=]